DE2303334B2 - Trockenzylinder für Papiermaschinen - Google Patents
Trockenzylinder für PapiermaschinenInfo
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Description
Der Trockenteil von Papiermaschinen enthält im allgemeinen eine Anzahl von Trockenzylindern, die
einen zylindrischen Mantel besitzen, dessen beide seitlichen Öffnungen durch Stirnteile verschlossen sind.
An den Stirnteilen sind Lagerzapfen zur drehbaren Lagerung des Zylinders vorgesehen, und ferner besitzt
der Zylinder Anschlüsse zum Einleiten eines kond°nsierbaren Mediums in den Zylinder und zum Abführen
des Kondensats aus dem Zylinder. Im Trockenteil der Papiermaschine wandert die Papierbahn von einem
solchen Trockenzylinder der Reihe nach über die anderen Trockenzylinder. Insbesondere für Papierbahnen geringen Gewichts wird oft aber auch ein
sogenannter Yankee-Trockenzylinder verwendet. Ein solcher Yankee-Trockenzylinder besitzt grundsätzlich
den gleichen konstruktiven Aufbau wie die vorangehend erläuterten Zylinder, unterscheidet sich von diesen
aber durch seinen beträchtlich größeren Durchmesser, und außerdem wird normalerweise in einer Papiermaschine nur ein solcher Trockenzylinder vorgesehen.
Unabhängig von ihrer Größe sind in den Trockenzylindern im Betrieb aufgrund der Ansammlung von
Kondensat Grenzen gesetzt. Das Innere der Trockenzylinder wird nämlich mit einem kondensierbaren Medium
(üblicherweise Dampf) beaufschlagt, um den Zylindermantel auf die zur Trocknung der darüberlaufenden
Papierbahn erforderliche Temperatur aufzuheizen. Dabei bildet sich zwangsläufig durch die Wärmeabgabe
des Mediums auf der Innenseite des Zylinders ein Kondensai, das sich bei geringen Geschwindigkeiten auf
dem Bodenteil des Zylinders ansammelt und dort nicht
besonders stört, bei Umfangsgeschwindigkeiten über etwa JfM) m/min, mit denen heutzutage die Zylinder
betrieben werden, jedoch dazu neigt, sich in einer ringförmigen Schicht um den gesamten inneren Umfang
des Trockenzylinders zu verteilen. Obwohl die Kondensatschicht die Temperatur des Mediums besitzt, ist der
Wärmeübergang durch die Kondensatschicht verhältnismäßig langsam, weil das Kondensat verhindert, daß
das Medium unmittelbar auf den Zylindermantel einwirkt Die Trockenzylinder werden ^aher so
betrieben, daß die Kondensatschicht auf kleinster Dicke
ίο bei gleichzeitig maximalem Hitzeübergang gehalten
wird.
Es wurde ferner festgestellt, daß zusätzlich zu der
Schichtbildung des Kondensats bei höheren Zylindergeschwindigkeiten das Kondensat kreisförmig auf den
υ Innenflächen des Zylinders oszilliert Der Grund für
diese Oszillation ist die Schwerkraft die abwechselnd den Kondensatring im Zylinder verzögert und beschleunigt
Aufsatz in der Zeitschrift »Das Papier«, Band 14, Nr. 10a vom Oktober i960, und in der auf die gleichen Verfasser
zurückgehenden US-PS 32 17 426 sind diese Oszillationsbewegungen des Kondensats in einem durch
Dampf erhitzten Trockenzylinder beschrieben. Dabei ist
auch ausgeführt, daß auf der Innenfläche des Zylinders
in dessen Längsrichtung mehrere Leisten angeordnet sein können, Un1 das Kondensat im Zylinder in
Turbulenz zu versetzen und so den Wärmeübergang durch das Kondensat zu erhöhen. Diese Leisten, die an
ihren mit der Innenfläche des Zylinders in Berührung stehenden Außenflächen geschlitzt sein können, sind
durch kreisrunde Ringe mit Hilfe von zur Expansion der Ringe dienenden Spannvorrichtungen eng an der
Innenfläche des Zylinders angedrückt gehalten. Ihr
js Abstand längs des Zylinderumfangs kann gleichmäßig
oder, um Resonanzbedingungen zu vermeiden, ungleichmäßig sein. So sind beispielsweise für einen
Zylinder von 13 Meter Durchmesser 18 Leisten von
I cm Höhe als optimal angegeben, so daß der
Mittenabstand von Leiste zu Leiste etwa 25 cm beträgt.
In jedem Fall staut sich das oszillierende Kondensat vor
den Leisten und überströmt diese dann schließlich in turbulenter Strömung, wodurch sich ein erheblich
verbesserter Wärmeübergang einstellt.
Die Leisten sind im allgemeinen dünner als der Trockenzylinder, und da sie zuerst mit dem heißen
Dampf in Berührung kommen, neigen sie zu einer rascheren Ausdehnung als der Zylinder, wodurch sie
sich lockern und verlagern können. Außerdem wird in
so den meisten Fällen der Trockenzylinder in Verbindung mit einer Andruckwalze betrieben. Diese Andruckwalze
verursacht eine radiale Durchbiegung der Zylinderoberfläche und trägt zur Lockerung der Leisten insbesondere in der Nähe von deren Enden bei. In jedem Fall kann
bei Lockerung und Verlagerung einer Leiste in dem
rotierenden Zylinder ein erheblicher Schaden entstehen,
weil lange Ausfallzeiten anfallen, um die gelockerte und
verlagerte Leiste auszuwechseln.
solchen Trockenzylinder für Papiermaschinen mit einem Anschluß zur Einleitung eines kondensierbaren
Mediums in den Zylinder sowie mit mehreren, auf der Innenfläche des Zylinders und in dessen Längsrichtung
angeordneten Leisten, die das Kondensat im Zylinder in
Turbulenz versetzen, dahingehend zu verbessern, daß
die Leisten auch bei mechanischer und thermischer Beanspruchung ihre Lage im Zylinder beibehalten und
sich während des Betriebes nicht lockern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Leisten aus mehreren in Längsrichtung
aufeinanderfolgenden Abschnitten bestehen, von denen jeder einzeln für sich so an der Zylinderwand befestigt
ist, daß sich die Enden benachbarter Abschnitte überlappend und in einer eine thermische Längsausdehnung
zulassenden Weise berühren. Vorzugsweise ist die Anordnung dabei so getroffen, daß benachbarte
Abschnitte der Leisten jeweils eine Ausnehmung am Stirnende des einen Abschnitts und eine zu dieser
Ausnehmung passende und in diese eingreifende Zunge am Stirnende des anderen Abschnittes aufweisen.
Alternativ dazu kann aber auch vorgesehen sein, daß benachbarte Abschnitte der Leisten mit ihrer Längsachse
abwechselnd zur einen und zur anderen Seite hin is gegeneinander versetzt und so angeordnet sind, daß sie
sich in ihren Endbereichen unter seitlicher Berührung überlappen.
Die Erfindung ersetzt somit die bisher einstückig über die gesamte Zylinderlänge durchgehenden Leisten
durch eine Aneinanderreihung von einzelnen Leistenabschnitten, die unabhängig voneinander innen an der
Zylinderwand befestigt sind. Diese Leisienjbschnitte
können unabhängig voneinander Wärmebewegungen ausführen und sie können auch unabhängig voneinander
einer radialen Durchbiegung der Zylirtderoberfläche folgen, d. h. es ist gewissermaßen eine in Zylinderlängsrichtung
und auch in Radialrichtung in sich bewegliche Leiste entstanden, die sich sehr leicht allen Betriebszuständen
anpassen kann, ohne daß sich nachteilige M Einflüsse auf die Leistenbefestigung ergeben. Die
Nachteile der einstückig durchgehenden Leisten sind damit beseitigt, ohne daß deren Vorteile beeinträchtigt
sind.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der
Zeichnung bedeuten
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Yankee-Trokkenzylinder,
der auf seiner Innenfläche eine Reihe von das Kondensat bremsenden Leisten besitzt,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt des Mantels des, Trockenzylinders
mit einer ersten Ausführungsform der Leisten,
F i g. 4 eine Draufsicht auf den in F i g. 3 dargestellten Teil,
F i g. 5 einen Teilschnitt analog F i g. 3 mit einer anderen Ausführungsform der Leisten, und
F i g. 6 eine Draufsicht auf den in F i g. 5 dargestellten Teil.
Der in Fig. I und 1 dargestellte Trockenzylinder besteht aus einem dünnen, zylindrischen Außenmantel
10 und zwei nahezu ebenen, ringförmigen Stirnteilen 11
und 12. Die Stirnteile 11 und 12 sind fest einerseits an die Enden des Mantels 10 und andererseits an eine Welle 13
angeflanscht. Etwa in ihrer Mitte gehen die Stirnteile 11
und 12 nach innen hin in kurze zylindrische Abschnitte 17 über, die an ihrem inneren Ende jeweils mit einem
bearbeiteten Flansch versehen sind. An diesen Flanschen sind mehrere schwere Verstrebungen 19 befestigt,
die die Durchbiegung der Stirnteile 11, 12 steuern und
dadurch Beanspruchungen eliminieren, die in dem Mantel 10 oder in der Nähe seiner Verbindung mit den
Stirnteilen 11 und 12 auftreten. Der Mantel 10, die Stirnteile 11 und 12 und die Welle 13 sind Gußteile.
Die Welle 13 ist eine aus zwei zusammengeflanschter. Hälften 22 und 23 bestehende Hohlwelle, in der mittels
einer Trennwand 29 Kammern 27 und 28 abgeteilt sind. An ihren äußeren Knden bildet die Welle 13 zwei
Lagerzapfen 33 zur drehbaren Lagerung des Trockenzylinders in nicht dargestellten Lagern sowie ein
Auflager 34 für ein Antriebsrad. Diese äußeren Enden der Welle 13 sind außerdem mit Bohrungen 35 und 36
versehen, die eine Verbindung zu den Kammern 27 und 28 herstellen und die dazu dienen, Heizdampf unter
Druck in die Kammer 27 einzuleiten und das Kondensat aus der Kammer 28 abzuführen. Der Begriff »Heizdampf«
ist dabei allgemein zu verstehen und soll neben Wasserdampf auch andere kondensierbare Heizmedien
mit einschließen, beispielsweise gemäß der US-PS 33 63 328 eine eutektische Mischung aus Diphenyl und
Diphenyloxid, die eine gegenüber Dampf höhere Kondensationstemperatur besitzt.
Die Zufuhr des Heizdampfes in das Innere des Trockenzylinder erfolgt über die Bohrung 35 und die
Kammer 27, an die mehrere Dampfruführungsrohre 37 und die Kammer 27, an die mehrere Dampfzuführungsrohre
37 mit jeweils einer Reihe von Dampfauslaßöffnungen 38 angeschlossen sind, we!'.i-e sich in Achsrichtung
in bezug auf die Weile 13 ersirpcken und daran
befestigt sind. Zum Abzug des sich während des Betriebs bildenden Kondensats ist innerhalb des
Trockenzylinders ein Kondensatabführungssystem vorgesehen, das mit der anderen Kammer 28 in Verbindung
steht. Dieses Kondensatabführungssystem kann aus Schöpfeinrichtungen oder anderen bekannten Systemen
bestehen, hat bevorzugt aber den nachfolgend erläuterten und in der US-PS 33 59 647 näl.er beschriebenen
Aufbau.
Nahe der Innenfläche des Mantels 10 und gegenüberliegend in bezug auf die Welle 13 sind zwei Sammler 39
und 40 angeordnet, die über Verbindungsrohre 46 bis 53 an die Kammer 28 angeschlossen sind. Die Sammler 39
und 40 sind mit ihren Enden an den zylindrischen Abschnitten 17 der Seitenteile U und 12 gelagert und
außerdem in der Mitte noch an den Verstrebungen 19 verankert. Zwischen den Verstrebungen »9 erstrecken
sich im übrigen noch Lagerarme 54. an denen die Verbindungsrohre 46 bis 49 mit Ankerstangen befestigt
si;.d. An den beiden Sammlern 39 und 40 sind zahlreiche kurze Absaugrohre 43 von gleicher Länge und geringem
Durchmesser angebracht, die sich radial nach außen erstrecken und dicht vor der Innenfläche des Mantels 10
enden. Ihre inneren Enden liegen innerhalb des zugehörigen Sammlers nahe bei dessen Längsmittellinie.
Da der Druck in den Sammlern 39 und 40 geringer ist als der Druck im Zylinder selbst, kann das Kondensat
(meistens in Form eines Dampf-Kondensat-Gemisches) über die Absaugrohre 43 in die Sammler 39 und 40
eintreten, von wo es über die Verbindungsrohre 46 bis 53 zur Kammer 28 gedrückt und dann über die Bohrung
36 »gezogen wird.
In Längsrichtung innerhalb des Zylinders 10 sind mehrere Leisten .·', bis L etc. angeordnet. Diese Leisten
sind, wie in den F i g. 3 bis 6 dargestellt ist, in Abschnitte a bis ζ unterteilt, und jeder Abschnitt ist mit einem
gesonderten Befestigungsmittel 56, das sich durch de?i
Leistenabschnitt bis zum Mantel 10 erstreckt, am Mantel befestigt. Das Befestigungsmittel 56 ist normalerweise
eine einzelne Schraube, aber erforderlichenfalls können auch mehrere solcher Schrauben vorgesehen
werden. Zum Anbringen der Leisten (wie auch der übrigen, vorangehend beschriebenen Einbauteile) sind
die beiden Stirnteile 11 und 12 des Trockenzylinders mit
verschließbaren Mannlöchern 57 und 58 versehen, durch die hindurch der Zylinder-Innenraum für eine Arbeitskraftzugänglich
ist.
In der Ausführungsform gemäß F i g. 3 und 4 sind alle
Abschnitte a bis ζ der dort dargestellten Leiste / aufeinanderfolgend mit ausgefluchteter Längsachse
angeordnet, und an jeder stirnseitigen StoDstelle zwischen benachbarten Abschnitten befindet sich eine
Eingriffs-Verbindung in Form einer Zunge 77 am einen Abschnitt und einer dazu passenden Ausnehmung 78 am
anderen Abschnitt. Die Zunge des einen Abschnittes paßt dabei so in die Ausnehmung des benachbarten
Abschnittes, daß eine durchgehende Leiste gebildet wird, die aber der Zylinderfläche bei radialen Verformungen nachgiebig und ohne Beanspruchung der
Befestigungsmittel folgen kann. Um eine thermische Ausdehnung jedes einzelnen Abschnittes zu ermöglichen, ist an jeder Stoßstelle in Längsrichtung ein Spiel
vorgesehen und die Ausnehmung etwas länger als die Zunge bemessen. Die F.ndahschnitte a und ζ sind
vorzugsweise etwas kürzer als die anderen Abschnitte b bis y, so daß die Befestigung näher an dem freien Ende
der Leiste erfolgt.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine andere Ausführungsform einer Leiste /'. Hierbei sind die Abschnitte a'bis z'nicht
mit ausgefluchteter Längsachse angeordnet und an ihren Enden auch nicht mit einer Zunge bzw.
Ausnehmung versehen, sondern die benachbarten Abschnitte sind gegeneinander versetzt und mit
geringfügiger Überlappung in der dargestellten Weise so aneinander gelegt, daß sich ihre Endbereiche seitlich
berühren. Obwohl die Abschnitte bei diesem Ausführungsbeispiel nicht ineinandergreifen, werden trotzdem
die einzelnen Abschnitte infolge des Aneinanderliegens ihrer benachbarten Endbereiche an einer Drehung
gehindert, so daß auch hier eine Befestigungsschraube 56 genügt. Da allerdings die Notwendigkeit besteht, die
Abschnitte in genau paralleler Lage anzuordnen, ist diese Ausführungsfonn weniger bevorzugt.
Unabhängig von der gewählten Ausführungsform ist die Länge der Abschnitte zwar nicht kritisch, sollte sich
jedoch in einem Bereich zwischen 18 bis 28 cm bewegen, wobei die Länge von einzelnen Faktoren abhängt, wie *o
z. ß. von der Gesamtbreite und dem Durchmesser des Trockenzylinders. Hinsichtlich der Höhe der Abschnitte
a bis ζ und damit der Leisten A, B, Cetc. hat sich gezeigt,
daß es keine besonders optimale Höhe gibt, daß aber ein anzustrebender Näherungsbereich angegeben werden *5
kann, der etwas von den gewünschten Betriebsbedingungen abhängt.
Vorzugsweise sind die Leisten A, B, C etc. in
Umfangsrichtung des Zylinders in solchem Abstand voneinander angeordnet, daß das Kondensat, das sich w>
während des Betriebs in einer ringförmigen Schicht an der Innenfläche des Zylinders ansammelt und dort
oszilliert, in den Zwischenräumen 44 zwischen zwei Leisten in Resonanz gerät Dadurch kann sich das
Kondensat beim rhythmischen Auftreffen auf eine Leiste hoch aufstauen und zum Teil über die betreffende
Leiste hinweg in den benachbarten Zwischenraum schwappen. Dieser Vorgang ergibt dis angestrebte
Turbulenz im Kondensat und stellt zugleich sicher, daß das Kondensat in Umfangsrichtung der Zylinderinnen
fläche von einem Zwischenraum 44 zum nächsten
wandert, bis es schließlich in denjenigen Zwischenraum gelangt, denen die Sammler 39 bzw. 40 mit den
Absaugrohren 43 zugeordnet sind. Um eine ausreichend schnelle Wanderung des Kondensats im Zylinder zu
gewährleisten, sollte mit jeder Resonanzwelle zwischen 25 und 50% des im Zwischenraum 44 ursprünglich
vorhandenen Kondensats Ober eine Leiste in den benachbarten Zwischenraum Oberströmen. Es hat sich
gezeigt, daß dies bei einer Höhe der Leisten von ctw;i
dem 1,5 bis 7,5fachen der durchschnittlichen Kondensattiefe erreicht werden kann. Vorzugsweise sollte die
Leistenhöhe etwa zwischen dem 2- und 3fachen der durchschnittlichen Kondensattiefe liegen und eine
wesentliche Verbesserung des Wärmeübergangs kann noch bei Leistenhöhen zwischen dem IJ- und 4fachen
der durchschnittlichen Kondensattiefe erwartet werden.
Die durchschnittliche Kondensaltiefe liegt im Bereich
von etwa I bis 7,5 mm und läßt sich dadurch regulieren, daß die äußeren Enden der Absaugrohre 43 in Richtung
auf die Innenfläche des Zylindermantels 10 oder davon wegbewegt werden. Vorzugsweise sollte die durchschnittliche Kondensattiefc aber nicht größer als 3 mm
sein, weil mit zunehmender Dicke der Kondensatschicht eine zunehmende Verzögerung des Wärmeübergangs
einhergeht. Der Minimalwert der durchschnittlichen Kondensattiefe ist wegen des möglichen Auftretens von
heißen Stellen in der Nähe der Enden der einzelnen Absaugrohre 43 auf etwa I mm begrenzt. Bei dieser
bevorzugten Kondensattiefe zwischen I und 3 mm liegt die Höhe der Leisten zwischen 1,2 und 22,5 mm bzw.
zwischen 1,5 und 12 mm bzw. zwischen 2 und 9 mm, entsprechend jeweils dem Bereich des 13 bis 7.5fachen,
dem Bereich des 1,4 bis 4fachen und dem Bereich des 2-bis 3fachen der durchschnittlichen Kondensattiefe.
Die Breite der Leisten ist von untergeordneter Bedeutung für die Kondensatbewegung innerhalb des
Trockenzylinders. Falls jedoch eine Leiste zu breit ist, hat sie eine unerwünschte Isolierwirkung in bezug auf
die äußere Zylinderfläche mit der Folge, daß ein feuchter Streifen in der getrockneten Papierbahn
erzeugt wird. Die Leisten sollten daher beträchtlich schmaler sein als die Dicke des Zylindermantels. Der
Zylindermantel kann beispielsweise eine Dicke zwischen 3,2 und 5 cm besitzen, und die Breite einer Leiste
kann IJ cm oder weniger betragen und sollte
vorzugsweise zwischen 0,9 und 13 cm liegen. In diesem
Zusammenhang ist natürlich zu beachten, daß die Leisten genügend Material besitzen, um Befest;->ingsschrauben 56 mit der notwendigen Stärke noch durch
sie hindurchführen zu können.
Die Erfindung ist nicht auf die vorangehend beschriebene Anordnung der Leisten im »Resonanzabstand« beschränkt In dem oben erwähnten Aufsatz von
Barnscheidt und Schädler ist beispielsweise darauf hingewiesen, daß eine Verbesserung des Wärmeübergangs bereits bei Verwendung nur einer oder zwei
Leisten eintritt und die Erfindung ist unabhängig von Anzahl und Abstand der Leisten mit Erfolg anwendbar.
Claims (3)
1. Trockenzylinder für Papiermaschinen, mit einem Anschluß zur Einleitung eines kondensierbaren Mediums in den Zylinder, mit einem Anschluß
zur Abführung des Kondensats aus dem Zylinder sowie mit mehreren, auf der Innenfläche des
Zylinders und in dessen Längsrichtung zugeordneten Leisten, die das Kondensat im Zylinder in
Turbulenz versetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (A bis L) aus mehreren in
Längsrichtung aufeinanderfolgenden Abschnitten (a bis z) bestehen, von denen jeder einzeln für sich so an
der Zylinderwand befestigt ist, daß sich die Enden benachbarter Abschnitte überlappend und in einer
eine thermische Längsausdehnung zulassenden Weise berühren.
2. Trockenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Abschnitte (a bis
z)der Leisten (A bis /.^jeweils eine Ausnehmung (78)
am Stirnende des einen Abschnittes und eine zu dieser Ausnehmung passende und in diese eingreifende Zunge (77) am Stirnende des anderen
Abschnittes aufweisen.
3. Trockenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Abschnitte (a bis
z) der Leisten (A bis L) mit ihrer Längsachse abwechselnd zur einen und anderen Seite hin
gegeneinander versetzt und so angeordnet sind, daß sie sich in ihren Endbereichen unter seitlicher
Berührung Voerlappen.
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