DE2645132B2 - Verfahren zur hydrierenden Aufarbeitung von Rückständen aus der atmosphärischen Destillation von Rohöl - Google Patents
Verfahren zur hydrierenden Aufarbeitung von Rückständen aus der atmosphärischen Destillation von RohölInfo
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Description
Bei der Verarbeitung von Rohöl in einer Erdölraffinerie wird das Erdöl zunächst einer Anlage zur
atmosphärischen Destillation zugeführt. Wie beispielsweise in dem Buch »Die Verarbeitung des Erdöls« von
R i e d i g e r, Springer-Verlag 1971, beschrieben und auf
Seite 953 in der Abbildung N/6 dargestellt ist, ist der Anlage zur atmosphärischen Destillation eine weitere
Anlpge zur Vakuumdestillation sowie einzelne Anlagen zum Cracken von Kohlenstoffverbindungen nachgeschaltet.
Trotzdem erhält man, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Rohöls, etwa 20% minderwertige und
schwer zu verarbeitende Rückstände. Diese Rückstände sind insbesondere dadurch schwer zu verwenden, da
deren Schwefelgehalte hoch sind. Um auch diese Rückstände zu entschwefeln und zu leichten Kohlenwasserstoffen
aufzuarbeiten, müssen hydrierende Prozesse eingesetzt werden, die durch ihren hohen
Wasserstoffbedarf kostspielig und damit unwirtschaftlich sind. Aus diesem Grunde wird die Anlage zur
γ,
atmosphärischen Destillation und insbesondere deren Sumpftemperatur so hoch gewählt, daß möglichst
wenige Rückstände aus dem Boden des Destillationsbehälters
abgezogen werden müssen.
Außerdem ist es aus der DDR-Patentschrift 1 12 283 bekanntgeworden, Erdölrückstände durch thermisches
Hydrocracken aufzuarbeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Verwendung einer Anlage zuv atmosphärischen Destillation ein Verfahren
anzugeben, das erstens eine nahezu vollständige Aufarbeitung des eingesetzten Rohöls zu leichten
Kohlenwasserstoffen ermöglicht und das dazu durch Verminderung von Verbrennungsvorgängen in der
Anlage eine wesentlich verringerte Umweltbelastung zur Folge hat, ohne daß Einbußen bei der Wirtschaftlichkeit
der Gesamtanlage auftreten.
Im Gegensatz zu der geschilderten bekannten Anlage wird die Sumpftemperatur der Anlage zur atmosphärischen
Destillation auf ca. 275° C begrenzt, und es wird dadurch bewußt eine Erhöhung der Menge der aus der
atmosphärischen Destillationsanlage anfallenden Rückstände auf über 50% des eingesetzten Rohöls in Kauf
genommen. Hierdurch ist es möglich, für die Beheizung der Anlage zur atmosphärischen Destillation Dampf aus
einem Leichtwasserreaktor mit einem Druck von etwa 60 bar zu verwenden. Dadurch enthalten die Sumpfprodukte
einen größeren Anteil an niedrigsiedenden Komponenten, die eine leichtere Verteilung des Öles im
Reaktionswasserstoffstrom bei der Hydrierung durch thermischen Strahlzerfall und eine Unterstützung bei
Hydrierung durch Bildung von teilhydrierten Produkten hervorruft. Diese Produkte wären auch bei der
bekannten Anlage zu hydrieren. Der Dampf aus dem Kernreaktor kann bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens außerdem zur Aufarbeitung der Rückstände eingesetzt werden. Hierdurch gestattet es
das erfindungsgemäße Verfahren, die gesamten Rückstände nahezu vollständig zu gesättigten Kohlenwasserstoffen
aufzuarbeiten, die dann oberhalb der Einlaßstelle für das Rohöl in den Behälter zur atmosphärischen
Destillation wieder eingespeist werden. Hierbei ist eine der atmosphärischen Destillationsaulage nachgeschaltete
Einrichtung zur Destillation unter Vakuum überflüssig und auch Einrichtungen zum Cracken von
Kohlenstoffketten können entfallen.
Die Erfindung betrifft damit ein Verfahren zur hydrierenden Aufarbeitung von Rückständen aus der
atmosphärischen Destillation von Rohöl durch Behandlung der Rückstände bei Überdruck und höheren
Tymperaturen mit Wasserstoff.
Das Neue besteht erfindungsgemäß darin, daß die Sumpftemperatur bei der atmosphärischen Destillation
so niedrig gehalten wird, daß mehr als 50% des Rohöles als Rückstände anfallen, daß diese Rückstände in einem
ersten Reaktionsrohr mit einem Strom von Wasserstoff mit einer Temperatur über 700°C eingedüst werden,
daß das Gemis :h in einen ersten Zyklon eingeführt wird,
daß die im e. sten Zyklon anfallenden, nicht verdampfenden Festste ffe in ein zweites Reaktionsrohr mit einem
auf über 75O"C erhitzten Gemisch aus strömendem Wasserdampf, aus gesättigten Kohlenwasserstoffen mit
ein und zwei C-Atomen und den gasförmigen Bestandteilen des dritten Zyklons eingeführt werden,
daß die einen zweiten Zyklon verlassenden gasförmigen Bestandteile zur Überhitzung des in das zweite
Re iktionsrohr eingeführten Wasserdampfes und des im er .ten Reaktionsrohr eingeführten Sumpfproduktes
dienen, und daß die den ersten Zyklon verlassenden
kondensierbaren Bestandteile in einer Gaswasch- und Aufbereitungsanlage niedergeschlagen und dem Desiillationsbehälter
zur atmosphärischen Destillation mit Siedetemperatur wieder zugeführt werden, und daß die
den zweiten Zyklon verlassenden festen Bestandteile in ein drittes, dem dritten Zyklon vorgeschaltetes Reaktionsrohr
mit strömendem Sauerstoff eingeführt werden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel einer Anlage zur D'i'chführung des erfindungsgemaBen
Verfahrens eine Schaltung dargestellt, die die wesentlichen, sich vom Bekannten unterscheidenden Anlagenteile
zeigt
Zur Beheizung des Destillationsbehälters 1 wird über eine Dampfleitung 2 Dampf mit einem Druck von etwa
60 barder Heizwicklung 3 zugeführt. In den unteren Teil
des Destillationsbehälters 2 wird außerdem über eine Leitung 4 das Rohöl eingespeist. Ein in die Leitung 4
eingeschalteter Wärmetauscher 5 heizt dabti das Rohöl bis auf annähernd Siedetemperatur auf. Durch die im
Ί Verhältnis zur bekannten atmosphärischen Destillation
niedrige Temperatur der Heizwicklung 3 verdampft im unteren Teil des Destillationsbehälters I weniger als die
Hälfte des eingespeisten Rohöles. Der Rest gelangt über eine Falleiiung 6 sowie über einen Wärmetauscher 7 in
in ein erstes Reaktionsrohr 8. In dieses Reaktionsrohr wird
außerdem Wasserstoff eingeblasen, der in einsm Wärmetauscher 9 erhitzt wird und über eine Leitung 10
von einer Gasaufbereitungsanlage Π zur Verfugung gestellt wird. In dem ersten Reaktionsrohr 8 reagiert das
Ii eingedüste öl mit dem etwa 7500C heißen Wasserstoff
nach folgender Gleichung:
120(CH1,,) + I5,3H,—>
106(CH21) + I4C
(schwach exotherm)
Bei dieser Gleichung bedeutet (C Hü), daß bei der
Molekülkette im Durchschnitt auf 1 C-A:om i,ö
Η-Atome entfallen.
Das Reaktionsrohr 8 verjüngt sich zur Erhöhung der Geschwindigkeit des darin strömenden Gemisches
stetig und erweitert sich nach einem kurzen zylindrischen Teil kurz vor seinem Ende wieder, um die
Strömung zu stabilisieren. Es mündet in einen ersten Zyklon 12, in dem die gasförmigen Bestandteile von den
Feststoffleilen des Gemisches getrennt werden.
Die Feststoffteile werden über einen Extruder 13 einem zweiten Reaktionsrohr 14 zugeführt. Das
Einlaßendc des zweiten Reaktionsrohres 14 ist über eine
Leitung 15 und einen Wärmetauscher 16 zur Dampfüberhitzung mit der Dampfleitung 2 verbunden.
2', Außerdem mündet eine aus dem später zu beschreibenden
dritten Zyklon 17 herausführende Gasleitung 18 über einen Kühler 19 und Leitung 2 ebenfalls in die
Leitung 15. Dem zweiten Reaktionsrohr 14 wird daher ein Gemisch aus Wasserdampf und aus den den dritten
κι Zyklon 17 verlassenden Gasen zugeführt Damit findet
in dem zweiten Reaktionsrohr 14 folgende Reaktion statt:
14 + 15,3H2O + 2,85O2 H- 3CO2 + CO >
4C + 6CO + 8CO2 + 6H2O + 9,3 H2 -0.79 kcal mol CH11,
Das zweite Reaktionsrohr 14 ist genauso geformt wie das erste Reaktionsrohr 8 und mündet in einen zweiten
Zyklon 20. Die dort anfallenden Feststoffpaitikeln gelangen durch einen Extruder 21 in ein drittes
Reaktionsrohr 22, das in den dritten Zyklon 17 mündet. Der Einlaß des Reaktionsrohres 22 ist an den Ausgang
für Sauerstoff einer Lufizerlegungsanlage 23 angeschlossen.
Ein Verdichter 24> sorgt für eine genügend hohe Strömungsgeschwindigkeit des Sauerstoffes. Die
Luftzerlegungsanlage wird über eine Ansaugleitung 25 mit Umgebungsluft versorgt. Die Ausgangsleitunp 26
4(i dient zur Abführung des anfallenden Stickstoffes. In
dem dritten Reaktionsrohr 22 reagieren die durch den Extruder 21 eingeschleusten Kohlenstoffe mit dem
Sauerstoff aus der Luftzerlegungsanlage 23 nach folgender Formel:
4 C + 6,35O2
CO + 3CO2 + 2,85 O, - 2,67 kcal molC H16
Im dritten Zyklon 17 werden die aus dem dritten
Reaktionsrohr 22 austretenden gasförmigen Bestandteile von der übrigbleibenden Asche und den Rückständen
getrennt. Die Asche und c!:s Rückstände werden durch
einen Extruder 27 aus dem dritten Zyklon 17 entfernt und gelangen auf ein Förderband 28 zum Abtransport.
In den unteren Teil des dritten Zyklons 17 mündet außerdem noch eine Abschlammleitung 29, die den in
einer Wasseraufbei eitungsainlagc 30 der Raffinerie anfallenden Schlamm dem dritten Zyklon 17 zuführt, so
6CO + 8CO2 + 6H2O f 9,3H2
daß dieser Schlamm mit der dort anfallenden heißen Asche gemischt wird.
w Die aus dem zweiten Zyklon 20 austretenden Gase
gelangen durch eine Gasleitung 31 und einen Wärmetauscher 32 zunächst in den Wärmetauscher 16, in dem
diese Gase einerseits weiter abgekühlt werden und andererseits zur Überhitzung des Dampfes in der
-,-, Dampfleitung 2 dienen. Von da aus strömen sie in eine
Konvertierungsanlage 33, in der der Wasserdampf nach folgender Gleichung umgesetzt wird:
14CO2 + 15,3H2 - 0,49kcal/molCHu,
Das aus der Konvertierungsanlage 33 austretende Gasgemisch gelangt durch eine Leitung 34 ebenfalls zur
Gasaufbereitungsanlage II. Hier wird unter anderem der in diesem Gasgemisch enthaltene Wasserstoff von
dem mitgeführten CO2 und H:.S getrennt, so daß er über
die Leitung 10 dem ersten Reaktionsrohr 8 wieder zugeführt werden kann. Der in die Leitung 10
eingeschaltete Wärmetauscher 9 ist mil seiner Wicklung mit der Wicklung des Kühlers 19 verbunden Hierdurch
wird die Abwärme des aus dem dritten Zyklon 17 b>
austretenden Gases zur Aufheizung des Wasserstoffes verwendet. In gleiche · Weise ist die Wicklung des
Wärmetauschers 32 mit der Wicklung des Wärmetauschers 7 verbunden, so daß die aus dem zweiten Zyklon
20 austretenden Gase zur Vorwärmung des Ölgemisches dienen, das aus dem Destillationsbchälter I
abgezogen wird.
Die gasförmigen Produkte, die aus dem zweiten Zyklon 20 und dem dritten Zyklon 17 austreten, dienen
also dazu, die notwendige Erhitzungswärrne für den Wasserstoff und Wasserdampf des ersten und zweiten
Reaktionsrohres bereitzustellen, und dazu, den für das erste Reaktionsrohr 8 benötigten Wasserstoff zu
erzeugen. Um zu verhindern, daß während des Betriebes der Anlage die Temperaturen kontinuierlich
ansteigen, wird je ein Teil der aus dem zweiten bzw. dritten Zyklon austretenden Gase an den Kühlern bzw.
Wärmelauschern vorbeigcleitet. Diese Schaltung zur Regelung des Temperaturniveaus ist allerdings in der
Zeichnung nicht mit aufgenommen. Die gesättigten Kohlenwasserstoffe, die das eigentliche Nutzprodukt
aus den Reaktionen im ersten, /weiten und dritten Reaktionsrohr darstellen, werden dem ersten Zyklon 12
entnommen und gelangen über eine Gasleitung 35 in eine Gaswasch- und Aufbereitungsanlage 36, 37. Hier
werden die in dem Gas enthaltenen kondensierbaren leichten Kohlenwasserstoffe auskondensiert und gelangen
über eine Öllleitung 38 oberhalb des Rohöleinlasses wieder in den Destillationsbehälter 1. In die Ölleitung 38
ist zur Anpassung der Temperatur des Öles ein dampfbeheizter Wärmetauscher 39 eingeschaltet. Die
nichtkondensierbaren Bestandteile treten über die Leitung 40 aus der Gaswasch- und Aufbereitungsanlage
36, 37 aus und gelangen zur Gasaufbereitungsanlage 11. Hier werHen die darin enthaltenen gasförmigen
Bestandteile nach Arten getrennt und gelangen in die jeweiligen Reaktionsrohre, d. h. der abgetrennte Wasserstoff
in das erste Reaktionsrohr 8 und die abgetrennten Kohlenstoffbeslandteile in das zweite
Reaktionsrohr 14. Hierzu ist die Gasaufbereitungsanlage 11 über eine Leitung 41 mit der Leitung 15
verbunden.
Bei Verwendung eines Lcich'.wasserreaktors zur Erzeugung des Heizdampfes und des Reaktionsdampfes
ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine nahezu hundertprozentige Aufarbeitung der eingesetzten
Rohölkomponenten zu leichten Kohlenwasserstoffen bei einer gleichzeitig wesentlich verringerten
Umweltbelastung durch Ausschluß von Verbrennungsvorgängen ;n der Raffinerie.
Rohöl aus Wyoming, das ein spezifisches Gewicht von 0,815, einen Einweichungspunkt von etwa 12°Cund
eine Viskosität (Saybolt Universal) von 42 see bei 220C
und 36 see bei 35°C hat, wird einer atmosphärischen Destillationseinrichtung in einer Menge von 397 kg/sec
bei 250°C zugeführt. In den Destillationsbehälter 1 wird außerdem 413 kg/sec gesättigter Dampf mit einer
Temperatur von 280° C eingespeist. Dieser Dampf wird in einem Druckwasserreaktor erzeugt und gelangt über
die Dampfleitung 2 in die Heizwicklung 3.
In dem Destillationsbehälter 1 wird 47% des Rohöls verdampft. Das Rohöl ist in einem Wärmetauscher 5
vorgeheizt worden mit Hilfe einer Dampfmenge von 27 kg/sec.
Eine Restölmenge von etwa 210 kg/sec verläßt den Destillationsbehälter 1 über eine Leitung 6.
Sie strömt dabei durch den Wärmetauscher 7 in ein erstes ReaKtionsrohr 8 und von da aus in den ersten
Zyklon 12.
Wasserstoff mit einer Temperatur von 800° C und einem Druck von 50 bar wird in einer Menge vor
44NmVscc in das erste Reaktionsrohr 8 über die Leitung 10 und den Wärmetauscher 9 eingeblasen
Unter diesen Bedingungen reagiert der Wasserstoff mil -. den Ölresten, so daß Leichtkomponenten entstehen.
Diese werden aus dem Zyklon 12 durch die Gasleitung 35 abgezogen und in der Gaswasch- und Aufbereitungsanlage
36, 37 gereinigt. Von hier aus strömt das abgeschiedene öl durch eine Ölleitung 38 und einen
in Wärmetauscher 39 als Hydrieröl zurück in den
Destillationsbehälter 1. Die hierbei zurückgeführte Menge beträgt I82kg/scc. Die Temperatur in dem
ersten Zyklon 12 beträgt 400 bis 6000C. Die
verbleibenden schweren Komponenten werden aus
ι-, dem ersten Zyklon 12 durch einen Extruder 13 einem zweiten Reaktionsrohr 14 bei einer Temperatur von 400
bis 60O"C in einer Menge von 42 kg/sec zugeführt. In
das zweite Reaktionsrohr 14 wird ebenfalls eine Mischung von 290 kg/sec Wasserdampf, 26 kg/sec CO
jo und CO>2 und 20 kg/sec brennbare Gase zugeführt bei
einer Temperatur von 800°C. Der von einem Druckwas
serreaktor erzeugte Sattdampf strömt dabei durch die
Dampfleitung 2 zu. Er wird im Wärmetauscher It überhitzt mit Hilfe des den zweiten Zyklon 2C
j-, verlassenden Gases, das durch die Gasleitung 31
abströmt. Heiße Gase verlassen den dritten Zyklon 17 bei einer Temperatur von 10000C durch die Gasleitung
18 und gelangen über den Kühler 19 zur Dampfleitung 2. Die so entstehende Mischung strömt durch die
κι Dampfleitung 2 zu einem Mischer, wo die brennbaren
Gase aus der Gasaufbereitungsanlage 11 hinzugemischt werden. Das den zweiten Zyklon 20 verlassende
Produktgas besteht aus einer Mischung von H2.CO, CO2
und H2O. Es wird in den Wärmetauschern 16 und 32
ι-, abgekühlt und der Konvertierungsanlage 33 zugeführt,
Die Menge ist so abgestimmt, daß genügend Wasserstoff für den Wasserstoffeinlaß in das erste Reaktionsrohr
8 in einer Menge von 44 NmVsec erzeugt wird. Die im zweiten Zyklon 20 verbleibenden schweren Anteile
4(i werden dem dritten Reaktionsrohr 22 über einen
Extruder 21 in einer Menge von 26 kg/sec zugeführt. Außerdem gelangt in den dritten Zyklon eine Sauerstoffmenge
von 18 NmVsec. In dem dritten Zyklon 17 werden Asche und anorganische Reste von den Gasen
4-, getrennt und durch einen Extruder 27 in einer Menge
von 20 kg/sec abgeführt. Schlamm, der in der Wasseraufbereitungsanlage
30 anfällt, wird über eine Abschlammleitung 29 in den Extruder 27 eingespeist, wo er
verbrennt und sich mit der Asche vermischt. Der Druck
-,ο beträgt in allen Reaktionsrohren 50 bar.
Als Produkte erhält man dabei:
Als Produkte erhält man dabei:
27 kg/sec Topgas
132 kg/sec Benzin
59 kg/sec Kerosin
132 kg/sec Benzin
59 kg/sec Kerosin
99 kg/sec Dieselöl
59 kg/sec Gasö!
Bei einem angenommenen Wirkungsgrad von 80% können mit dieser Anlage 10 Millionen Tonnen Rohöl
b0 pro Jahr verarbeitet werden. Zur Erzeugung des
Prozeßdampfes und der notwendigen elektrischen Energie dient ein Druckwasserreaktor mit einer
Leistung von 3765 MW thermische Ausgangsleistung.
Bezugszeichenliste
1 Destiüationsbehälter
2 Dampfleitung
3 Heizwicklung
4 Leitung
5 Wärmetauscher
6 Falleitung
7 Wärmetauscher
8 erstes Reaktionsrohr
9 Wärmetauscher 10 Leitung
U Gasaufbereitungsanlage
12 erster Zyklon
13 Extruder
14 zweites Reaktionsrohr
15 Leitung
16 Wärmetauscher
17 dritter Zyklon
18 Gasleitung
19 Kühler
20 zweiter Zyklon
21 Extruder
22 drittes Reaktionsrohr
23 Luftzerlegungsanlage
24 Ventilator
25 Ausgangsleitung
26 Ausgangsleitung
27 Extruder
28 Förderband
29 Abschlammleitung
30 Wasseraufbereitungsanlage
31 Gasleitung
32 Wärmetauscher
33 Konvertierungsanlage
34 Leitung
35 Gasleitung
36,37 Gaswasch- und Aufbereitungsanlage
38 Ölleitung
39 Wärmetauscher
40 Leitung
41 Leitung
Hierzu 1 Bhitt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur hydrierenden Aufarbeitung von Rückständen aus der atmosphärischen Destillation
von Rohöl durch Behandlung der Rückstände bei Überdruck und höheren Temperaturen mit Wasserstoff,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sumpftemperatur bei der atmosphärischen Destillation
so niedrig gehalten wird, daß mehr als .50% des Rohöles als Rückstände anfallen, daß diese Rückstände
in einem ersten Reaktionsrohr mit einem Strom von Wasserstoff mit einer Temperatur über
7000C eingedüst werden,, daß das Gemisch in einen
ersten Zyklon eingeführt wird, daß die im ersten Zyklon anfallenden, nicht verdampfenden Feststoffe
in ein zweites Reaktionsrohr mit einem auf über 7500C erhitzten Gemisch aus strömendem Wasserdampf,
aus gesättigten Kohlenwasserstoffen mit ein und zwei C-Atomen und den gasförmigen Bestandteilen
des dritten Zyklons eingeführt werden, daß die einen zweiten Zyklon verlassenden gasförmigen
Bestandteile zur Überhitzung des in das zweite Reaktionsrohr eingeführten Wasserdampfes und des
im ersten Reaktionsrohr eingeführten Sumpfproduktes dienen, und daß die den ersten Zyklon
verlassenden kondensierbaren Bestandteile in einer Gaswasch- und Aufbereitungsanlage niedergeschlagen
und dem Destillationsbehälter zur atmosphärischen Destillation! mit Siedetemperatur wieder
zugeführt werden, und daß die den zweiten Zyklon verlassenden fpsten Bestandteile in ein drittes, dem
dritten Zyklon vorgeschaltetes Reaktionsrohr mit strömendem Sauerstoff eingeK»nrt werden.
2. Verfahren nach Ar»jpruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die den dritten Z. klon verlassenden Verbrennungsgase zur Endaufwärmung des dem
ersten Reaktionsrohr zugeführten Wasserstoffes dienen und anschließend dem Gemisch für das
zweite Reaktionsrohr zugesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Gas, das den zweiten Zyklon
verläßt. Wasserstoff abgetrennt und mindestens ein Teil dieses Wasserstoffes zum ersten Reaktionsrohr
geleitet wird.
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