DE2644668A1

DE2644668A1 - Mehrzwecktisch

Info

Publication number: DE2644668A1
Application number: DE19762644668
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Schumacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-02
Filing date: 1976-10-02
Publication date: 1978-04-06
Also published as: DE2644668C2

Description

PATENTANWÄLTE, DIPL.-INQ. WERNER FREISCHEM DiPL.-iNG. ILSE FREISCHEM

5000 KÖLN 1 HEUMARKT 50 TELEFON: (0221) 23 58 68

Sch 13 PaGm 76/1

Anmelder : Ferdinand Schumacher

Hovenstrasse 11

5000 Köln 91

Titel der

Anmeldung : Mehrzwecktisch

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mehrzwecktisch mit einer mehrteiligen Platte, bei dem jedes Teil der Platte an seiner Unterseite mit mindestens einem verschiebbaren Führungsteil einer sich aus einem feststehenden, im Tischgestell angeordneten Führungsteil und einem verschiebbaren Führungsteil zusammensetzenden Geradführung verbunden ist, und die Seradführungen der Plattenteile von der Mitte der Tischplatte nach aussen hin divergieren.

Aus dem DT-GM 70 16 548 ist ein Tisch dieser Art bekannt, bei dem die Tischplatte in mehrere, in ihrer Mitte zusammenstossende Teil stücke unterteilt ist, die in FührungsOrganen horizontal verschiebbar gelagert sind, und ein zentrales, in Vertikalrichtung verschiebbares Einlagestück vorhanden ist, welches bei zusammen-

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geschobenen Teilstücken unterhalb der Tischplatte liegt und bei auseinandergezogenen Teilstücken zwischen diese zu liegen kommt, wobei die Form der Tischfläche im auseinandergezogenen Zustand

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der Form der Tischfläche im zusammengeschobenen Zustand angenähert geometrisch ähnlich ist. Bei einer Ausführungsform dieses bekannten Tisches ist die Tischplatte mindestens angenähert kreisförmig ausgebildet und in vier gleich grosse Sektoren unterteilt und das Einlegestück hat eine kreuzförmige Gestalt.

Nachteilig an diesem bekannten Tisch ist die Tatsache, dass für eine Höhenverstellung der Tischplatte besondere, an sich bekannte Vorrichtungen vorgesehen werden müssen.

Aus der DT-AS 10 64 702 sind ferner Ausziehtische bekannt, deren Platten in eine Hoch- und eine Tieflage einstellbar und in diesen beiden Lagen ausziehbar sind. Ein solcher Tisch kann wechseln den Verwendungszwecken angepasst werden, er dient in niedriger Einstellung zum Beispiel als Couchtisch und in hoher Einstellung als Eßtisch. Auch dieser bekannte Tisch weist getrennte Einstellvorrichtungen für die Einstellung der Grösse der Tischplatte und für die Höheneinstellung der Tischplatte auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einstellbaren Mehrzwecktisch zu schaffen, der über einen einfachen Verstellmechanismus wechselnden Nutzungsarten leicht anpassbar ist und kostengünstig sowie mit einfachen Mitteln hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Geradführungen in einem Winkel zwischen 30° und 60° zur Horizon-

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talen angeordnet und die unabhängig voneinander einstellbaren Plattenteile in ihrer Tiefststellung eine zusammenhängende Fläche bilden und in mindestens einer angehobenen Stellung feststellbar sind.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass in den meisten Anwendungsfällen es völlig ausreichend ist^ wenn ein Tisch nur in der hochgestellten Position - in der er als Eßtisch verwendet werden kann - eine vergrösserte Tischplatte aufweist. Für einen Couchtisch genügt wiederum eine kleinere Tischfläche als für einen Eßtisch.

Vorteilhafterweise ist jedes Teil der Tischplatte mit mindestens einer Rastenschiene versehen, die mit Rastausnehmungen versehen sind, in die ein im Tischgestell angeordneter Bolzen eingreifen kann, um das ausgezogene Teil der Platte in einer gewünschten Stellung zu halten. Die Rastenschiene kafln schwenkbar am Teil der Tischplatte befestigt sein und über einen im Tischgestell starr angeordneten Bolzen derart gleiten, dass die nach unten offenen Rastausnehmungen der Rastenschiene selbsttätig in Raststellung gelangen. Durch Hochschwenken der Rastenschiene erfolgt eine Entriegelung, so dass das Teil der Tischplatte nach innen und unten bewegt werden kann.

Sofern die Rastbolzen beweglich im Tischgestell angeordnet sind, können die Rastschienen starr an den Teilen der Tischplatte befestigt sein, und zwar zweckmässigerweise parallel zu den Geradführungen. In diesem Falle können die Rastausnehmungen auch in

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den verschiebbaren Teilen der Geradführungen angeordnet sein.

Um in einer bestimmten Stellung oberhalb der Tiefststellung eine geschlossene Tischfläche zu erhalten, benötigt man einen Satz Zwischenplatten, der zweckmässigerweise in einem Aufnahmeraum eines kastenförmigen Tischgestells untergebracht ist. Dort können aber auch mehrere Sätze von Zwischenplatten untergebracht werden, so dass der Tisch auch in drei oder mehr Einstellstufen mit einer geschlossenen Tischfläche versehen werden kann.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass der Tisch durch nur eine Art von Einstellvorrichtung von einem Eßtisch in einen Couchtisch und umgekehrt verwandelt werden kann. Auch kann der Tisch als Ausstellungstisch für Waren oder als Blumentisch mit unterschiedlicher Einstellung der Höhe der Plattenteile benutzt werden, ebenso jtls Eßplatz für eine Person, wobei nur ein Plattenteil höhenverstellt werden muss. Die kombinierte Höhen- und Grossenverstellung erlaubt eine einfache Anpassung an vielfältige Verwendungszwecke.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Mehrzwecktisches natAi der Erfindung bei abgenommener Vorderplatte eines kastenförmigen Tischgestells;

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Fig. 2 eine Draufsicht auf eine geteilte Tischplatte mit Zwi s chenplatten.

Der in Fig. 1 etwa im Maßstab von 1 : 25 dargestellte Mehrzwecktisch hat in seiner Tiefststellung eine auf dem Tischgestell 1 aufliegende viergeteilte Tischplatte mit den Teilen 2, 3, 4, 5. In Fig. 1 sind jedoch nur die Teile 2, 4 und 5 sichtbar, während das Teil 3 hinter dem Plattenteil 5 liegt. An der Unterseite der Teile 2 , 3, 4 und 5 der Tischplatte sind jeweils zwei verschiebbare Führungsteile 10 einer Geradführung befestigt. Die feststehenden Führungsteile 11 der Geradführung sind in einem kastenförmigen Tischgestell 1 angeordnet. Das Tischgestell setzt sich zusammen aus Seitenwänden 12, Eckversteifungen 13 und einem Boden 14. Die Seitenwände 12 und der Boden 14 werden von den Eckversteifungen 13 zusammengehalten.

Jedes Teil 2, 3, 4 und 5 der Tischplatte kann in eine oder mehrere angehobene Stellungen ausgezogen werden. In Fig. 1 ist gestrichelt eingezeichnet eine Einstellposition für den Teil 2 der Tischplatte, der in der angehobenen Position mit dem Bezugszeichen 20 versehen ist. Durch Ausziehen der Teile 2, 3, 4 und 5 der Tischplatte wird nicht nur die Höhe der Tischplatte, sondern auch deren Umfang verändert.

Am Teil 2 der Tischplatte ist eine Rastenschiene 15 angelenkt, deren Rastausnehmungen 16 mit einem ortsfest im Tischgestell 1 angeordneten Rastbolzen 17 zusammenwirken. Jedes Teil 2,3,4 und

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5 der Tischplatte ist -mit mindestens einer derartigen Rastvorrichtung ausgerüstet. Die Rastenschienen 15 sind zweckmässigerweise parallel zu den Geradführungen 10, 11 im Tischgestell 1 geführt.

Fig. 2 zeigt, dass bei einer solchen Höhenverstellung die zwisehen den Teilen 2, 3, 4 und 5 auftretenden Lücken durch Zwischenplatten 6, 7, 8 und 9 ausgefüllt werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 hat die ausgezogene, höhenverstellte Tischplatte die Form eines regelmässigen Achtecks. Werden die Zwischenplatten 6, 7, 8 und 9 wieder entfernt und in den aus Fig. 1 ersichtlichen,im Tischgestell untergebrachten Aufnahmekasten 18 geschoben,dann können die Teile 2, 3, 4 und 5 der Tischplatte in die Tiefststellung abgesenkt werden. Diese Plattenteile bilden zusammen eine im wesentlichen quadratische, diagonal unterteilte Tischfläche, die an ihrjen vier Ecken abgeschrägt ist.

Die Zwischenplatten 6,7,8 und 9 können auch untereinander deckungsgleich ausgebildet werden. In diesem Falle ist es allerdings notwendig, dass in der Mitte der Tischplatte ein nicht verstellbares Zentralteil angeordnet ist, das sich in Tiefststellung der Plattenteile 2, 3, 4 und 5 in die Ebene der Tischplatte einfügt und das bei einer ausgezogenen und hochgestellten Tischplatte beispielsweise zum Abstützen einer Lampe, eines' Blumentopfes oder dergleichen dienen kann. Die untereinander deckungsgleichen Zwischenplatten können aber auch mit ihrem zum Zentrum

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des Tisches hinweisenden Teil auf Gehrung geschnitten sein.

Zweckmassigerweise sind die Zwischenplatten an ihren Längskanten mit vorspringenden Leisten versehen, die sich in horizontale Nuten der Teile 2, 3, 4 und 5 der Tischplatte einschieben lassen.

Will man einen erfindungsgemässen sechsteiligen Mehrzwecktisch mit deckungsgleichen Plattenteilen herstellen, so ist es zweckmässig, auch das kastenförmige Tischgestell sechseckig auszubilden. Dadurch ist es möglich, dass die Geradführungen von oben gesehen rechtwinklig zu den Seitenwänden des Tischgestells angeordnet werden können.

Zweckmassigerweise hat die Tischplatte in der Tiefststellung eine Höhe von 45 bis 50 cm und in der Höchststellung eine Höhe von 72 bis 77 cm. Dies entspricht den üblichen Höhen von Couchtischen einerseits und Eßtischen andererseits.

Bezugszeichenliste 11 feststehendes Teil der

Geradführung

1 Tischgestell ¹² Seitenwand

2 Teil der Tischplatte ¹³ Eckversteifung

3 Teil der Tischplatte ^{14 Boden}

4 Teil der Tischplatte ¹⁵ Rastenschiene

5 Teil der Tischplatte ¹⁶ Rastausnehmungen

6 Zwischenplatte ¹⁷ Rastbolzen ^

7 Zwischenplatte ' ¹⁸ Aufnahmekasten

8 zwischenplatte ^{20 Teil 2 der} Tischplatte in

9 Zwischenplatte ausgezogener Stellung

10 verschiebbares Teil der Geradführung

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Leerseite

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1J) Mehr zwecktisch mit einer mehrteiligen Tischplatte, bei dem je-

es Teil der Tischplatte an seiner Unterseite mit mindestens einem verschiebbaren Führungsteil einer sich aus einem feststehenden, am Tischgestell befestigten Führung'steil und einem verschiebbaren Führungsteil zusammensetzenden Geradführung verbunden ist, und die Geradführungen der Plattenteile von der Mitte der Tischplatte nach aussen divergieren, dadurch gekenn zeichnet, dass die Geradführungen (10,10') in einem Winkel zwischen 30° und 60° zur Horizontalen angeordnet sind und die unabhängig voneinander ein- und feststellbaren Plattenteile (2,3,4,5) in ihrer Tiefststellung eine zusammenhängende Fläche bilden.
2. Mehrzwecktisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenteile (2,3,4,5) deckungsgleich sind und eine der Zahl der Plattenteile (2,3,4,5) entsprechende Zahl von zwischen diese einfügbare Zwischenplatten (6,7,8^9) vorgesehen ist.
3. Mehrzwecktisch nach Anspruch 2_S dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenplatten (6,7,8^9) an ihren Längskanten seitlich vorstehende Leisten (18) aufweisen^ die in Nuten (19) an den Trennkanten der Teile (2,3,4,5) der Tischplatte einsciiiebbar sind.

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4. Mehrzwecktisch nach Anspruch 2 oder 3_f dadurch gekennzeichnet, dass eine sich in Tiefststellung aus vier deckungsgleichen Teilen (2,3,4,5) zusammensetzende, im wesentlichen quadratische Tisc platte diagonal geteilt ist und Eckabschrägungen (21) aufweisen und in Höchststellung die Plattenteile (2,3,4,5) zusammen mit den Zwischenplatten (6,7,8,9) eine regelmässig achteckige Tischplatte bilden.
5. Mehrzwecktisch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich in Tiefststellung aus vier deckungsgleichen, recht eckigen Teilen zusammensetzende rechteckige Tischplatte parallel zu den Seitenkanten geiteilt ist, und die Teile der Tischplatte in Höchststellung zusammen mit Zwischenplatten eine rechteckige Tischplatte bilden.
6. Mehrzwecktisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein kastenförmiges Tischgestell (1) mit einem Aufnahmekasten (18) zur Unterbringung der Zwischenplatten (6,7,8,9).
7. Mehrzwecktisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Teil (2,3A,5) mit einer gleiche Raststufen aufweisenden Rastvorrichtung (15,16,17) versehen ist.
8. Mehrzwecktisch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung sich zusammensetzt aus einer mit Rastausnehmungen (16) versehenen, am Teil (2,3,4,5) der Tischplatte befestigten Rastenschiene (15) und einem im Tischgesteil (1) gelagerten Rastbolzen (17).

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9. Mehrzwecktisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastenschiene (15) im wesentlichen parallel zur Geradführung des Teiles (2,3,4!i) der Tischplatte angeordnet ist.
10. Mehrzwecktisch nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet dass die Rastenschiene (15) schwenkbar am Teil (2,3,45) der Tisch platte und der Rastbolzen (17) ortsfest im Tischgestell (1) befestigt ist.
11. Mehrzwecktisch nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet dass der Rastbolzen (17) beweglich am Tischgestell (1) und die Rastschiene (15) starr am Teil (2,3,4,5) der Tischplatte befestigt ist.
12. Mehrzwecktisch nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastausnehmungen (16) im verschiebbaren Führungsteil (10) der Geradführung (10,11) angeordnet sind.

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