DE2644632A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von startblechen fuer die elektrolytische raffination - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von startblechen fuer die elektrolytische raffinationInfo
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Description
CJ WENNBERG AB, S-651 01 Karlstad I, Schweden
betreffend
Verfahren und' Vorrichtung zur Herstellung von Startblechen
für die elektrolytisehe Raffination
Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 26 18 679.8)
Das Hauptpatent ..... (Patentanmeldung P 26 18 679„8) betrifft
ein Verfahren zur Herstellung von Startblechen für die elektrolytische Raffination, bestehend.aus Blechhalbzeug,
Tragösen und Kathodenstangen, wobei das Blechhalbzeug über Tragösen mit der Kathodenstange verbunden wird,
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bestehend aus einer Transportvorrichtung für Blechhalbzeug,
Tragösen und Kathodenstange sowie Stanzwerkzeugen und Werkzeugen zur Herstellung einer endgültigen, festen und starren
Verbindung zwischen Tragösen und Blechhalbzeug.
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Bei der elektrolytischen Raffination von Metallen, insbesondere bei der Herstellung von Kupfer und Nickel, werden
sogenannte Startbleche verwendet, die auch als "Unterlagen" bezeichnet werden. Bei diesen Blechen handelt es
sich um auf sogenannten "Mutterblechen" elektrolytisch niedergeschlagene Kupfer- oder Nickelschichten, die in
Form eines Bleches von dem Mutterblech abgezogen, zugeschnitten und gerichtet und mittels Tragösen oder Aufhängeohren
mit einer Kathodenstange verbunden werden.
Die üblicherweise verwendeten Maschinentypen für die Herstellung
von Startblechen haben den wesentlichen Nachteil einer begrenzten Kapazität. Die ausgeschnittenen und gerichteten
Bleche werden ruckweise durch die Maschine geführt, d.h. diskontinuierlich, und zwar in einer hauptsächlich
horizontalen Ebene, wonach die Bleche von einer dafür geeigneten Anordnung in die vertikale Lage gekippt
werden.
Der ruckweise, d.h. diskontinuierliche Vorschub der Bleche,
ösen und Stangen fordert eine genaue Steuerung, um den erforderlichen
Abstand zwischen Blech und Stange einzuhalten. Gleichzeitig wird das nur sehr dünne Kathodenblech großen
Beschleunigungs- und Verzögerungskräften unterworfen, die
u.a. oft zu Abstandsverschiebungen und Deformationen der Bleche.durch die Steuerkanten der Transporteinrichtung führen,
was wiederum ein Unbrauchbarwerden der Startbleche und
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damit eine Kapazitätsherabsetzung zur Folge hat. Der nicht kontinuierliche Vorschub und damit die
Stillstände in der Vorwärtsbewegung werden hauptsächlich durch die erforderlichen Arbeitsvorgänge des Vereinigens
der Tragösen mit dem Blechhalbzeug verursacht, z.B. den Stanz- und Nietvorgängen oder anderen Verbindungsarbeitsgängen.
Eine nicht ruckartige sondern weiche Verzögerung vor und eine entsprechende Beschleunigung
nach einem Stillstand für einen Verbindungsvorgang, wie
z.B. der Stanz- und Nietoperation, bewirkt zwar das Auftreten geringerer Schäden, hierdurch wird jedoch eine
niedrigere Kapazität der Anlage erhalten, so daß diese unrentabel wird. Durch eine unsanfte, d.h. schnelle Verzögerung
und entsprechende Beschleunigung und Verbindungsoperationen mit kürzestmöglichen Stillständen kann zwar
die Kapazität der vorbekannten Vorrichtungen bis auf einen optimalen Wert erhöht werden, wobei jedoch die zuvor
genannten Nachteile auftreten, nämlich Schäden an den fertigen Startblechen.
Dem Hauptpatent (Patentanmeldung P 26 18 679.8)
liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Startblechen zu schaffen,
welche die vorerwähnten Nachteile nicht aufweisen und welche die Herstellung von Startblechen ohne Fehler und
dennoch mit hoher Kapazität und in rascher Folge ermög-
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lichen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist im Hauptpatent (Patentanmeldung P 26 18 679.8) vorgeschlagen, daß
das Blechhalbzeug mit im wesentlichen gleichbleibender Vorschubgeschwindigkeit längs der vorbestimmten Bewegungsbahn
kontinuierlich vorwärtsbewegt wird und daß den mit dem Blechhalbzeug zu verbindenden Teilen und den
Werkzeugen zumindest dann, wenn sie unmittelbar oder mittelbar am Blechhalbzeug angreifen, eine Bewegungskomponente
parallel zur Bewegungsbahn des Blechhalbzeugs erteilt wird, deren Geschwindigkeit im wesentlichen mit der
Vorschubgeschwindigkeit des Blechhalbzeugs übereinstimmt.
Das Verfahren gemäß Hauptpatent (Patentanmeldung
P 26 18 679.8) bietet den Vorteil, daß das Blechhalbzeug,
die Tragösen und die Kathodenstange mit gleichbleibender Geschwindigkeit vorwärtsbewegt werden, so daß die Gefahr
von Beschädigungen und Verbiegungen gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen wesentlich verringert
ist, wobei gleichzeitig eine erhöhte Produktionsleistung an Startblechen erzielt wird.
Das aus einem dünnen Blech aus reinem Metall von z.B. etwa 0,8 mm bis etwa 1 mm Dicke bestehende und über Tragösen
an einer Kathodenstange befestigte Startblech stellt eine Kathodeneinheit für die elektrolytische Raffination
von Metallen dar. Die elektrolytische Raffination wird in der Regel in Tanks durchgeführt, wo das Rohmaterial in der
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Form von Anoden aufgelöst wird, und zwar mit Hilfe von
Gleichstrom, und wo es als Reinmetall auf Kathoden ausgefällt wird. Die Anoden und Kathoden werden in der Regel
satzweise in den Tanks angeordnet, so daß' jede zweite Einheit eine Anode und zwischenliegende eine Kathode ist,
wobei der Abstand zwischen diesen konstant bleibt. Die !Qualität der fertigen Kathoden wird zum großen Teil durch
die Güte der als Kathodeneinheit dienenden Startbleche bestimmt. So kann z.B. ein schlecht gerichtetes Startblech,
den Tank kurzschließen und das Risiko für eine Schlamminfektion vergrößern und außerdem die Struktur des ausgefällten
Metalls aufgrund ungleicher Stromdichte beeinflussen.
Da die Startbleche in den Tanks für die elektrolytische
Raffination vertikal aufgehängt werden, ist es erforderlich, die in horizontaler Lage mit Tragösen und Kathodenstangen
versehenen Startbleche aus ihrer horizontalen Lage in die vertikale Lage zu überführen. Es sind Vorrichtungen
bekannt (DT-PS 1 533 438), welche die in horizontaler
Lage hergestellten Startbleche aus ihrer horizontalen Lage in die vertikale Lage überführen und in
speziellen Lagergestellen einordnen, wo sie automatisch denselben Abstand erhalten, den sie dann im Elektrolytbad
beibehalten. Die Oberführung der sehr dünnen Startbleche von der horizontalen Lage zur vertikalen Lage ist ein
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empfindlicher Prozeß, der spezielle Anordnungen und Abstützungen für die Bleche erfordert, damit sie während
der Oberführungsbewegung nicht deformiert werden.
Bei den bekannten Maschinen werden die in horizontaler Lage bewegten Startbleche auf einen Tisch gebracht, der
hydraulisch derart gedreht wird, daß die Bleche nach oben vorwärts oder nach oben rückwärts in die vertikale Lage
übergeführt werden, und zwar um eine feste Drehachse, die senkrecht zur Vorwärtsbewegung der Bleche gerichtet
ist. Dabei gelangen die Kathodenstangen nach oben und werden von einer Transportanordnung aufgenommen und
weitergeführt. Nachdem der Tisch ein solches Blech in die vertikale Lage übergeführt hat, geht er wieder in
die horizontale Lage zurück, um das nächste Blech entgegenzunehmen. Dieser Oberführungsvorgang enthält wenigstens
zwei Bewegungsvorgänge und verbraucht so viel Zeit, daß die geschilderte Überführung der Bleche im allgemeinen für die
Leistung der gesamten Anlage entscheidend ist.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, die Oberführung
der Startbleche aus ihrer horizontalen in die vertikale Lage zu vereinfachen und dadurch eine Erhöhung
der Produktionsleistung, insbesondere der Produktionsleistung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß Hauptpatent
..... (Patentanmeldung P 26 18 679.8) zu erzielen.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im An- . spruch 1 angegebenen Verfahrensschritte gelöst.
Vorzugsweise ist dieses Verfahren dahingehend weiterentwickelt worden, daß der Antrieb für das Hochziehen der
Blechhalbzeuge und der Antrieb für die bewegbaren Stützen
synchron mit dem Antrieb der Vorrichtung für das Anbringen der Kathodenstangen an den Blechhalbzeugen und
den Transport in horizontaler Lage durchgeführt wird. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die drei Antriebe
kraftschlüssig, vorzugsweise aber formschlüssig, miteinander verbunden werden.
Eine zur Durchführung der Verfahren geeignete Vorrichtung
zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Blechhalbzeuge
mit ihren Kathodenstangen in an endlosen Kettenantrieben angeordneten Mitnehmern eingehängt sind, wobei
die Kathodenstangen längs bogenförmig geformten Führungsbahnen aus ihrer horizontalen in eine vertikale Bewegungsrichtung
führbar sind. In Weiterbildung dieser Vorrichtung sind bewegbare Stützen für die Blechhalbzeuge in Form von
beidseitig an zwei endlosen Kettenantrieben befestigten Walzen vorgesehen, wobei diese Kettenantriebe im Hochziehbereich
der Blechhalb zeuge entsprechend dem Kettanantrieb für das Hochziehen der Bleche geführt sind. Dabei ist es
zweckmäßig, wenn die Walzen drehbar in Stützböcken an ihren
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Kettenantrieben gelagert sind. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Mitnehmer so geformt, daß sie
die Kathodenstangen an der Eingangsseite der Startblech-Auf richtvorrichtung erfassen und sie an deren Ausgangsseite
wieder freigeben.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn ein gemeinsamer Kettenantrieb für den Transport der Blechhalbzeuge durch
die Vorrichtung für das Anbringen der Kathodenstangen an den Blechhalbzeugen und durch die Vorrichtung zum
Hochziehen der Blechhalbzeuge aus der horizontalen in die
vertikale Lage vorgesehen ist.
Nach der Erfindung wird also das Startblech, nachdem es mit Tragösen versehen worden ist, aus der Horizontallage in einer
Bahnbewegung vorwärts-aufwärts in die vertikalhängende Lage
gebracht, von wo das Startblech auf bekannte Weise weiter transportiert wird. Das für die Erfindung Wesentliche und
Kennzeichnende liegt darin, daß die Kathodenstange des Startbleches auf eine einfache Weise dazu gebracht wird, dieser
Bahn während der Aufrichtung zu folgen, und vorzugsweise unter Verwendung eines Stützsystems, das eine ebene Unterlage
für das dünne Blech während der Aufrichtung bildet und synchron mitbewegt wird. Diese Maßnahme kann außerdem
zum Unterschied gegenüber früheren bekannten Verfahren kontinuierlich und synchron durchgeführt werden, und zwar
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zusammen mit der horizontal wirkenden Transportanlage für das Startblech beim Anbringen der Kathodenstange.
Es kann also für beide Vorrichtungen dieselbe Antriebsquelle benutzt werden.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Seitenansicht stark schematisiert, wobei einige Teile der Deutlichkeit halber weggebrochen sind;
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ähnlich wie Fig. 1 eine Seitenansicht des linken Teiles des ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die Führungsbahnen
für die Ketten dargestellt sind, die in Fig. 1 der größeren Deutlichkeit halber weggebrochen wurden;
Fig. 4 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstab durch die Kettenführungsbahnen längs der Linie
4-4 der Fig. 3;
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Mitnehmer für die Kathodenstangen von oben gesehen und teilweise
im Schnitt;
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Fig. 6 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Seitenansicht stark schematisiert, wobei einzelne Teile zur Erzielung
einer größeren Übersichtlichkeit weggebrochen sind; und
Fig. 7 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5 werden
die Startbleche, die aus einem Blechhalbzeug 1 bestehen, das mittels zweier Tragöseii 2, die durch feste Verbindungen
21' mit dem Blechhalbzeug verbunden sind, an je einer Kathodenstange 3 befestigt sind, der allgemein mit der
Bezugsziffer 70 bezeichneten Aufrichtvorrichtung mittels einer ein Kettenrad 71 und zwei endlose Ketten 77, 78 umfassenden
Transportvorrichtung zugeführt. Die Transportketten 77, 78 stellen dabei die mit Mitnehmern für die
Kathodenstangen versehene Haupttransporteinrichtung für eine Vorrichtung zum Anbringen der Kathodenstangen an den
Blechhalbzeugen dar, die im Bereich A angeordnet ist
und insbesondere eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung
gemäß Hauptpatent (Patentanmeldung P 26 18 679.8)
sein kann. Erfindungsgemäß sind die Transportketten 77,
zu der Aufrichtevorrichtung 70 über Kettenräder 72, 73
weitergeführt. Die an den Transportketten 77, 78 vorgesehenen Mitnehmer 74 erfassen die Kathodenstangen 3 an ihren
Enden und ziehen über die Tragösen 2 die Blechhalbzeuge
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längs einer bogenförmigen Bewegungsbahn aus der horizontalen Lage vorwärts-aufwärts in die vertikale Lage, wobei
die Lage des Blechhalbzeuges 1 zur Kathodenstange 3 beibehalten wird.
Um nun bei diesem Aufrichtevorgang ein Durchbiegen der
Bleche 1 weitgehend zu vermeiden, sind Auflagestützen vorgesehen, die aus beidseitig, an zwei endlosen Kettenantrieben
79, 80 mittels Stützböcken 83 befestigten Walzen 86 bestehen. Diese Kettenantriebe 79, 80 laufen über
Kettenradpaare 91, 92, 93 um und sind dabei im Hochziehbereich der Blechhalbzeuge 1 entsprechend den Kettenantrieben
77, 78 für das Hochziehen der Bleche geführt. Um eine ebene Auflagefläche der Blechhalbzeuge 1 auf den
Walzen 86 sicherzustellen, können um je zwei benachbarte Walzen 86 Bänder oder Riemen 88 geschlungen sein. Die beiden
Kettenantriebe 79, 80 und 77, 78 stehen untereinander kraftschlüssig, vorzugsweise formschlüssig, und synchron
durch ein geeignetes, nicht dargestelltes Getriebe in Verbindung. Dabei ist die Stellung der Auflagestützen 86 in
Übereinstimmung mit der Lage der Mitnehmer 74 für die Kathodenstange 3 derart geschaltet, daß zwei mit Riemen
88 zu einem Wagen 90 miteinander verbundene Stützwalzen 86 immer eine ebene Unterlage für die Blechhalbzeuge 1
beim Hochziehen bilden.
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Am Ausgangsteil der Startblech-Aufriehtevorrichtung werden
die in den Mitnehmern 74 frei hängenden Startbleche 1 an ein beispielsweise mit einer kammartigen Fördervorrichtung
versehenes Lagergestell 94 weitergegeben und schrittweise in Richtung der Pfeile 95 nach links gefördert.
Der Kettenantrieb 79, 80 ist, wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich,;
im Bereich seines bogenförmig ansteigenden Teils in gleicher Weise wie der Kettenantrieb 77, 78 geführt.
Die Führungsmittel für den Kettenantrieb 77, 78 umfassen im wesentlichen horizontal verlaufende Führungsschienen
101, die jeweils unterhalb der Ketten 77, 78 angeordnet
sind und eine horizontale Führung für diese Ketten darstellen. Die Führungsschienen 101 stellen gleichzeitig
eine horizontale Führung für die Mitnehmer 74 dar. Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, sind die Mitnehmer 74
mittels eines Bolzens 124in den Ketten 77, 78 schwenkbar
gelagert. Die Mitnehmer selbst sind U-förmig ausgebildet, wobei in Fig. 5 der Mittelsteg des ϊΐ-förmigen Profils
der Mitnehmer bei 125 geschnitten dargestellt ist. Das
U-Profil der Mitnehmer ist in Fig. 5 nach links offen
und an einer Platte 126 angeschweißt. Unter dem Einfluß
der Schwerkraft wurden die Mitnehmer 74 sich normalerweise
in eine vom Bolzen 124 vertikal nach unten gerichtete Lage
einstellen. Dies wird bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5 im oberen horizontalen Bereich der Ketten
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77, 78 durch die Führungsschiene 101 verhindert, die
die Platten 126 bzw. die Mitnehmer 74 so unterstützt, daß sie in der in Fig. 5 gezeigten horizontalen nach
links, d.h. in Bewegungsrichtung der Ketten 77, 78 offenen Lage gehalten werden. Die Führungsschienen 101
enden zu Beginn des ansteigenden Bereichs etwa bei 104 oder etwas oberhalb, wo obere Führungsschienen 102 für die
Ketten. 77, 78 vorgesehen sind. Diese Führungsschienen 102 sind jedoch so ausgebildet, daß sie das freie Verschwenken
der Mitnehmer 74 gegenüber den Ketten 77, 78 nicht behindern, derart, daß sich die Mitnehmer 74 beim
Hochziehen der Startbleche 1 frei verschwenken können und durch die auf die Startbleche ausgeübte Zugkraft
sich etwa parallel zu den Startbiechen ausrichten, wie
am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die oberen Führungsschienen 102 für die Ketten 77, 78 beginnen bei 105 und
enden bei 106.
Für die Ketten 79, 80 sind untere Führungsschienen 111
und obere Führungsschienen 112 vorgesehen, wobei die
unteren Führungsschienen bei 113 beginnen und bei 114
enden und die oberen Führungsschienen bei 115 beginnen
und bei 116 enden. Bie Führungsschienen 102 und 112 verlaufen
über einen längeren Abschnitt parallel zueinander, wobei die Führungsschienen 102 innen und die Führungsschienen
112 außen angeordnet sind, wie am besten aus
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Fig. 4 ersichtlich ist. Da die Stützwalzen 86 über U-förmige
Stützböcke 83 mit den Ketten 79 bzw. 80 verbunden sind, tritt keine Behinderung ein. Die Führungsschienen
101, 102 und 111, 112 sind mittels Stützen 120 an einer
bogenförmigen Halteschiene 7 5 des Maschinengestells befestigt. Die Bewegungsbahn der Mittelachsen der Stützwalzen
86 ist in Fig. 1 und 3 bei 88 angedeutet.
Bei der zweiten Ausführungsform, die in den Figuren 6 und 7 dargestellt ist, ist die im einzelnen nicht
dargestellte Vorrichtung zum Verbinden der Kathodenstangen 3 mit den Blechhalbzeugen 1'über Tragösen 2,
die ihrerseits mittels fester Verbindungen 21' am Blechhalbzeug
befestigt werden, im rechten Abschnitt A der Fig. 6 angeordnet. Bei dieser Vorrichtung kann es sich
um eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zum Verbinden der Kathodenstange mit dem Blechhalbzeug gemäß
Hauptpatent (Patentanmeldung P 26 18 679.8)
handeln. Die Haupttransporteinrichtung der Vorrichtung
zum Anbringen der Kathodenstange weist die Transportketten 137, 138 auf, die mittels eines Kettenrades 131
angetrieben werden. Die Mitnehmer 134 der Ketten 137, sind L-förmig ausgebildet. Sie können fest mit einem
Kettenglied der Ketten 137, 138 verbunden sein. Vorteilhafterweise sind sie jedoch schwenkbar an den Ketten
137, 138 gelagert und mittels in den Figuren 6 und 7
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nicht dargestellter Führungsschienen längs des oberen Trums der Transportketten 137, 138 in der horizontalen
Lage gehalten. Die Ketten 137, 138 sind über Kettenräder 132 geführt, die auf der Welle 160 drehbar gelagert sind.
Die zuletzt genannten Führungen können so ausgebildet sein, daß die L-förmigen Mitnehmer 134 beim Umlauf der
Ketten 137, 138 um die Kettenräder 132 allmählich aus der horizontalen Lage in die vertikale Lage schwenken können,
um das Freigeben der Kathodenstangen 3 und deren Obergabe an die Mitnehmer 144 der Kettenfördereinrichtung
139, 140 zu erleichtern. Die Kettenfördereinrichtung 139, 140 der allgemein mit 130 bezeichneten Vorrichtung
zum Aufrichten der Startbleche aus der horizontalen in. die vertikale Lage umfaßt Kettenräderpaare 161, 162, 163.
Der Antrieb erfolgt mittels einer Welle 160, mit der die Kettenräder 161 drehfest verbunden sind.
Die Kettenantriebe 137, 138 und 139, 140 sind untereinander
kraftschlüssig, vorzugsweise formschlüssig, und synchron durch ein nicht dargestelltes Getriebe verbunden,
das z.B. aus entsprechend bemessenen Ketten und Kettenrädern bestehen kann, die die Welle 160 mit der Welle der
Kettenräder 131 verbinden, wobei das Übersetzungsverhältnis der Kettenräder so gewählt wird, daß die Ketten 137, 138
und 139, 140 vorzugsweise etwa genau die gleiche Geschwindigkeit aufweisen, um sicherzustellen, daß die Übergabe der
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Kathodenstangen 3 reibungslos erfolgt.
Da die Mitnehmer 144 nach unten offen sind, sind die Kathodenstangen mittels Führungsschienen 151 im bogenförmig
ansteigenden Bereich der Aufrichtvorrichtung 130 unterstützt. Des weiteren sind Führungsschienen 152 vorgesehen
für "die Ketten 139 und 140. Diese Führungsschienen 152 können auch so ausgebildet sein, daß sie die Kathodenstangen
3 an ihrer oberen Seite abstützen und im Zusammenwirken mit den Führungsschienen 151 eine Führung der Kathodenstange
an der oberen und unteren Seite bewirken. Auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 und 7 werden
die Startbleche an den Kathodenstangen erfaßt und längs einer bogenförmigen, vorzugsweise kreisbogenförmigen
Bewegungsbahn aus der horizontalen Lage in einer kontinuierlichen und stetigen Vorwärts- und Aufwärtsbewegung
in die vertikale Lage überführt, wobei die auf die Startbleche aufgebrachten Kräfte im wesentlichen ausschließlich
von den Kathodenstangen über die Tragösen 2 auf das Blechhalbzeug 1 übertragen werden, derart, daß die Tragösen
ständig auf Zug beansprucht werden. Dies bietet den Vorteil, daß die federnd an die Kathodenstange angedrückten
Tragösen beim Aufrichten der Startbleche nicht aufgeweitet werden und somit verhindert wird, daß der federnde
Kontakt zwischen Tragösen 2 und Kathodenstange 3 vermin-
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dert oder verschlechtert wird.
Um beim Aufrichten der Startbleche ein Durchbiegen der Bleche zu vermeiden, sind Auflagestützen vorgesehen,
die aus Stützwalzen 136 bzw. am Eingang der Aufrichtvorrichtung 130 aus einer gebogenen Fläche 156 bestehen.
Die Stützwalzen 136 sind über Kurbelwangen 142 auf horizontalen Achsen 141 von Kurbeltrieben belagert.
Die Achsen 141 dieser Kurbeltriebe liegen dabei auf einer entsprechend den Führungsschienen 151, 152 bogenförmig
gekrümmten Fläche. Die Kurbeltriebe stehen untereinander mittels eines Zahnradgetriebes 166 oder eines
ähnlichen Getriebes formschlüssig in Verbindung und werden über die Antriebswelle 160 synchron mit den Kettentrieben
139 , 140 und 137, 138 angetrieben. Dabei ist die Stellung der Auflagestützen 136, 156 in Übereinstimmung
mit den Mitnehmern 144 für die Kathodenstangen 3 derart geschaltet, daß eine Anzahl von Stützen 136, 156
immer mit einem Mitnehmer 144 fluchtet, derart, daß die Stützen 136, 156 eine ebene Auflage für die Blechhalbzeuge
1 bei deren Hochziehen bilden, wie in Fig. 6 dargestellt. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen,
wenn die gebogene Fläche 156 am Eingang der Aufrichtvorrichtung 130 sich in Förderrichtung der Blechhalbzeuge 1
•bewegt, die Stützwalzen 6 dagegen sich entgegen der Förderrichtung bewegen. Die Blechhalbzeuge 1 gleiten da-
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bei über die hintere Kante 158 der gebogenen Fläche 156 ab. Die Stützwalzen 136 sind vorzugsweise in den Kurbelwangen
142 drehbar gelagert und können mit einem weichen Gummi- oder Kunststoffüberzug oder einer glatten Metalloberfläche
versehen sein.
Am Ausgangsteil der Aufrichtevorrichtung 130 werden die
in den Mitnehmerhaken 144 frei hängenden Startbleche 1 an ein Lagergestell 174 weitergegeben, in dem die Startbleche
in gleichbleibenden Abständen voneinander aufgehängt werden und das beispielsweise mit einer kammartigen
Fördervorrichtung versehen sein kann, die durch eine entsprechende, mit einer Auf- und Abbewegung gekoppelte
Vor- und Rückwärtsbewegung eine schrittweise Förderung der auf dem Lagergestell 174 hängenden Startbleche 1
in Richtung der Pfeile 175 bewirkt.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die räumliche Ausgestaltung, werden, soweit
sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
809 8 1 k I 0 -3 U 2 Ansprüche:
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen von Startblechen für die
elektrolytische Raffination, wobei ein Blechhalbzeug längs einer vorbestimmten Bewegungsbahn vorwärts bewegt und mittels
an bestimmten Stellen dieser Bewegungsbahn angeordneter taktweise arbeitender Werkzeuge das Blechhalbzeug
über Tragösen mit einer Kathodenstange verbunden wird, wobei das Blechhalbzeug mit im wesentlichen gleichbleibender
Vorschubgeschwindigkeit längs der vorbestimmten Bewegungsbahn kortinuierlich vorwärtsbewegt wird und den
mit dem Blechhalbzeug zu verbindenden Teilen und den Werkzeugen zumindest dann, wenn sie unmittelbar oder
mittelbar am Blechhalbzeug angreifen, eine Bewegungskomponente parallel zur Bewegungsbahn des Blechhalbζeugs
erteilt wird, deren Geschwindigkeit im wesentlichen mit der Vorschubgeschwindigkeit des Blechhalbzreugs übereinstimmt
nach Patent . (oi P 26 18 679.8),
dadurch gekennzeichnet , daß die Bleche vorzugsweise an ihren Kathodenstangen erfaßt und längs
einer von der Horizontalen in die Vertikale, vorzugsweise stetig übergehenden Bewegungsbahn mit im wesentlichen
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gleichbleibender Vorschubgeschwindigkeit kontinuierlich vorbewegt und dabei beim Übergang der Bewegungsbahn
von der Horizontalen in die Vertikale sukzessive aufgerichtet werden.
von der Horizontalen in die Vertikale sukzessive aufgerichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Blechhalbzeug während des
Aufrichtvorganges auf mehreren längs vorbestimmten Bahnen bewegbarer Stützen aufliegend an den Kathodenstangen
vorwärts-aufwärts hochgezogen wird, und zwar mit einem solchen auf die Hochziehgeschwindigkeit ausgerichteten Stützengeschwindigkeitsverhältnis, daß eine Anzahl von Stützen beständig eine ebene Unterlage während des gesamten Aufrichtvorganges bietet.
Aufrichtvorganges auf mehreren längs vorbestimmten Bahnen bewegbarer Stützen aufliegend an den Kathodenstangen
vorwärts-aufwärts hochgezogen wird, und zwar mit einem solchen auf die Hochziehgeschwindigkeit ausgerichteten Stützengeschwindigkeitsverhältnis, daß eine Anzahl von Stützen beständig eine ebene Unterlage während des gesamten Aufrichtvorganges bietet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Antrieb für das Hochziehen der
Blechhalbzeuge und der Antrieb für die bewegbaren Stützen
kontinuierlich und synchron mit dem Antrieb für das Anbringen der Kathodenstangen an den Blechhalbzeugen und
deren Transport in horizontaler Lage durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die drei Antriebe formschlüssig
miteinander verbunden werden.
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5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die Blechhalbzeuge mit ihren Kathodenstangen (3) in an endlosen Kettenantrieben
(77, 78; 139, 140) angeordneten Mitnehmern
(11) eingehängt sind, wobei die Ketten (77, 78; 139, 140), die Mitnehmer (74; 134, 144) und/oder die Kathodenstangen
(3) in bogenförmig geformten Führungsschienen (101, 102; 151, 152) aus ihrer, horizontalen in eine vertikale Bewegungsrichtung
führbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren Stützen für die Blechhalbzeuge
(1) beidseitig an zwei endlosen Kettenantrieben (79, 80) befestigte Wagen ^90) sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Mitnehmer (74; 144)
so geformt sind, daß sie die Kathodenstangen (3) an der Ausgangsseite der Startblech-Aufrichtvorrichtung (70; 130)
freigeben.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß
der Kettenantrieb (77, 78) für den Transport der Kathodenstangen (3) und der Blechhalbzeuge (1) durch die Vorrichtung
für das Anbringen der Kathodenstangen (3) an den Blech-
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halbzeugen (1) auch als Transporteinrichtung für das Hindurchziehen der Startbleche durch die Vorrichtung
(70) zum Überführen der Startbleche in die vertikale Lage dient.
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