DE2642913A1 - Sicherungs-lastschalter - Google Patents

Sicherungs-lastschalter

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DE2642913A1
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A Rolf Mais
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Geyer & Co Christian GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/54Protective devices wherein the fuse is carried, held, or retained by an intermediate or auxiliary part removable from the base, or used as sectionalisers
    • H01H85/542Protective devices wherein the fuse is carried, held, or retained by an intermediate or auxiliary part removable from the base, or used as sectionalisers the intermediate or auxiliary part being provided with bayonet-type locking means

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

  • Sicherungs-Las ts chalter
  • Die Erfindung hat einen Sicherungs-Lastschalter für D-Sicherungen zum Gegenstand, bei dem durch Einsetzen eines die Schraubkappe der normalen D-Sicherung ersetzenden Knebels mit Sicherungseinsatz, das Schließen des Stromkreises erst nach Ausführung einer Drehbewegung des Knebels über eine Lastschalt-Kontakteinrichtung erfolgt.
  • Die gebräuchliche D-Sicherung hat den Nachteil, daß die Kontaktgabe zwischen dem Sicherungseinsatz und den festen Kontaktstücken des Sicherungssockels durch Einschrauben des Sicherungseinsatzes mit Hilfe einer mit Gewinde versehenen Schraubkappe erfolgt. Der Kontaktdruck, der dabei erreicht wird, ist voll und ganz vom Bedienenden abhängig und kann in der Gegend von Null liegen. Die Geschwindigkeit der Schaltbewegung beim Ein- bzw. Ausschrauben des Sicherungseinsatzes ist ebenfalls voll vom Bedienenden abhängig, sie kann, da sie über Schraubgewinde erfolgt, nur langsam sein.
  • Es kommt nachteilig hinzu, daß die den vollen Strom führenden Schraubgewinde aus technischen Gründen aus Kupferlegierungen geringen Leitwerts und geringen Querschnitts hergestellt werden müssen, die als Werkstoff für Schaltkontakte wenig geeignet sind.
  • Ungefettete Gewinde aus diesen Werkstoffen, zumal bei gleicher Werkstoffpaarung, neigen außerdem zum Fressen und führen so gelegentlich zu ernsthaften Ausfällen.
  • Bedingt durch die undefinierte Kontaktgabe besteht für den Bedienenden Gefahr beim Schalten von Sicherungen unter Last.
  • Schmorstellen, hervorgerufen durch unzureichenden Kontaktdruck, können ebenfalls zu erheblichen Störungen führen.
  • Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß zum Abtrennen eines Leitungsstrangs vom Netz immer der Sicherungseinsatz herausgenommen werden muß. Dieser Zustand ist von außen nicht deutlich erkennbar.
  • Um vor allem den letztgenannten Nachteil zu vermeiden, ist eine Sicherung bekanntgeworden, bei der die Schmelzsicherung mit einem Schalter zu einer Baueinheit vereinigt ist. Der Schalthebel des Schalters ist dabei so angeordnet, daß er die Schraubkappe der Sicherung derart überdeckt, daß diese nur bei geöffnetem Schalter bedient werden kann. (DT AS 2 334 595) Die Nachteile der Schraubkontaktierung bleiben auch hier voll bestehen. Hinzu kommt das Risiko für Kontaktverschweißungen in dem aus Raumgründen notwendigerweise kleinen Schalter beim Draufschalten auf bestehende Kurzschlüsse.
  • Beim Sicherungs-Lastschalter gemäß der Erfindung werden alle beschriebenen Nachteile vermieden. Die Kontaktierung zwischen dem Sicherungseinsatz, dem festen Kontaktstück des Sicherungssockels und dem Kontaktstück im Knebel, erfolgt über Bajonettverschluß und zwischengeschalteter Druckfeder, die den nötigen Kontaktdruck unbeeinflußbar und vom Bedienenden unabhängig aufbringt.
  • Erst beim Drehen des Knebels um 90 Grad schließt ein Schalter den Stromkreis; die Schaltbewegung erfolgt gerastet, wie bei einem Walzenschalter.
  • Der Sicherungs-Lasttrenner wird anhand der Figuren 1 bis 4 näher beschrieben: Fig. 1 zeigt den Schalter im Längsschnitt, Fig. 2 im Querschnitt längs der Linie A - A und zwar auf der mit I/I bezeichneten Seite im eingeschalteten und auf der mit II/II bezeichneten Seite im ausqeschalteten Zustand, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schalter, auf der mit III/III gekennzeichneten Seite mit Knebel in Einschaltstellung und auf der mit IV/IV gekennzeichneten Seite mit abgenommenem Knebel ohne Sicherungseinsatz, Fig. 4 im Querschnitt längs der Linie B - B.
  • Ineinem aus zwei einander spiegelbildlichen Hälften bestehenden Gehäuse 1.1 - 1.2 ist der Sicherungseinsatz 2 mit Hilfe-des Knebels 3 eingesetzt und wird, unter Zwischenschaltung der Feder 4 unter Vorspannung, die durch Eingriff der Nocken 3.1 und 3.2 in den schraubenlinienförmigen Kurvenzug 6 des Gehäuses beim Drehen des Knebels 3 um 90 Grad erzeugt wird, gegen seine Gegenkontakte gepreßt. 7 ist die Fußkontaktschiene mit Anschlußklemme 8 und 9.1 - 9.2 die den Sicherungseinsatz sektorweise umschließende Kontakthülse, 9.1 im eingeschalteten und 9.2 im ausgeschalteten Zustand dargestellt. Die Kontakthülse übernimmt die Funktion der Gewindehülse der bekannten Schraubsicherung.
  • Die Kontakthülse in Lage 9.2 steht mit den als einarmige Hebel ausgebildeten Kontaktarmen 10.1 - 10.2 in leitender Verbindung; die Kontaktarme 10.1 - 10.2 ihrerseits mit der Kontaktschiene 12, an der sie beweglich angelenkt sind. Die Feder 11 erzeugt, am kurzen Hebelarm der Kontaktarme angreifend, hohen Kontaktdruck und damit geringen Übergangswiderstand an der Gelenkstelle, wo der Stromübergang über vier linienförmige Kontaktstellen erfolgt.
  • Der Kontaktdruck zwischen den Kontaktarmen 10.1 - 10.2 und der Kontakthülse in Lage 9.1 wird ebenfalls von der Feder 11 erzeugt und ist am langen Hebelarm entsprechend geringer, sodaß sich der Knebel 3 mit mäßigem Kraftaufwand schalten läßt. Zum Anschluß der Leitungen ist die Kontaktschiene 12 mit der Anschlußklemme 14 versehen.
  • Um der Drehbewegung des Knebels 3 den Charakter eines Rastenwerksschalters zu geben, ist er an seinem dem Griff abgewandten Ende quadratisch geformt, die Vierkantseiten sind'mit 3.3 und 3.4 bezeichnet. Beim Drehen ergibt sich im Zusammenwirken mit den gefederten Kontaktarmen 10.1 - 10.2 ein Rastenwerk, das die Lage des Knebels in sowohl ein- wie ausgeschalteter Stellung arretiert.
  • Ein Ausschaltvorgang geht folgendermaßen vonstatten: Nach Überwindung der Rastung im Kurvenzug 6, die die genaue Mittellage des Knebels bewirkt, läßt sich der Knebel um einige Winkelgrade in beiden Richtungen drehen. Dabei findet zunächst eine beabsichtigte Reibebewegung-zwischen den Kontaktpartnern statt, die der Kontaktreinigung dienen kann; bei weiterem Drehen heben dann die Kontaktarme mit hoher Geschwindigkeit ab, dabei den Stromkreis unterbrechend. Das entstehende Schaltfeuer, beim evtl. Schalten unter Last, verbleibt in den völlig geschlossenen Kammern des Gehäuses und tritt nach außen nicht in Erscheinung. Eine Stromunterbrechung an den Kopf- bzw. Fußkontakten des Sicherungseinsatzes findet nicht statt. Nach völligem Drehen in die gerastete Ausschaltstellung wird der Knebel freigegeben, er kann mit Sicherungseinsatz entweder im Gehäuse verbleiben oder beispielsweise zum Auswechseln desselben herausgenommen werden. Die Anlage ist in beiden Fällen unter Trennerbedingungen vom Netz getrennt.
  • Die Freigabe des Knebels 3 in Ausschaltstellung ermöglichen die Aussparungen 15, 16 im Gehäuse 1.1 - 1.2, durch die die Nocken 3.1 - 3.2 des Knebels hindurchtreten.
  • Die jeweilige Schaltstellung des Sicherungs-Lastschalters wird, außer durch die Lage des Griffs am Knebel 3, der ir Ausschaltstellung quer zur Achsenrichtung des Gehäuses steht, noch durch die Symbole 0 und I auf dem Knebel und den zugehörigen Festmarken 17, 18 auf dem Gehäuse angezeigt. Im Knebel 3 ist vorn ein Fenster mit Glasscheibe 19 angebracht, durch das der Schaltzustand des Sicherungseinsatzes zu erkennen ist. Die Glasscheibe 19 wird durch die Feder 4 in ihrer Lage gehalten.
  • Die Vorteile der Erfindung sind in folgenden Eigenschaften zu sehen: 1. Gefahrlose Bedienung durch definierte Kontaktgabe an dafür geeigneten Kontaktstellen aus geeignetem Material auch beim Schalten unter Last und beim Draufschalten auf bestehende Kurzschlüsse.
  • 2. Quasi-Momentschaltung nach Art von Rastenwerkschaltern mit schnellen Schaltbewegungen.
  • 3. Gerastete Ein- und Ausschaltstellung.
  • 4. Vorgegebene und vom Bedienenden nicht zu beeinflussende Kontaktdruckkraft an den Kontaktstellen des Sicherungseinsatzes.
  • 5. Die Möglichkeit, ausschließlich Kupfer als Werkstoff für die stromführenden und stromschaltenden Teile einsetzen zu können.
  • 6. Trennen des Verbrauchers vom Netz durch bloße Schalterbetätigung.
  • 7. Deutliche Anzeige des Schaltzustands durch Knebelstellung und Symbole.
  • 8. Geringfügiger Mehraufwand gegenüber Schraubsicherungen normaler Bauart.
  • 9. Wesentliche Einsparung von Bauteilen gegenüber Sicherungen mit eingebautem Schalter.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. Pa ntansprüche 1. Sicherungs-Lastschalter für D-Sicherungseinsätze, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfkontakt des Sicherungseinsatzes (2) mit einer Kontakthülse (9.1 - 9.2) in Verbindung steht, die den Sicherungseinsatz (2) mit zwei einander diametral gegenüberliegenden zylindermantelförmigen Strifen?teilweise teilweise umhüllen und die, je nach Schaltstellung des beide umhüllenden Knebels (3) aus Isolierstoff, mit gefederten Kontaktarmen (10.1 - 10.2) in elektrischer Verbindung stehen oder Abstand von diesen halten.
  2. 2. Sicherungs-Lasttrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Knebel (3) an seinem dem Bedienungsgriff abgewandten Ende vierkantig ausgebildet ist und mit den gefederten Kontaktarmen (10.1 - 10.2) ein Rastenwerk bilden.
  3. 3. Sicherungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Knebel (3) mit zwei einander gegenüberliegenden Nocken (3.1 - 3.2) versehen ist, die durch Ausnehmungen (16, 17) im Gehäuse (1.1 - 1.2) eingeführt werden und beim Drehen des Knebels (3) diesen über den schraubenförmigen Kurvenzug (6) in Achsrichtung verschieben um nach 90 Grad Drehung fühlbar einzurasten.
  4. 4. Sicherungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthülse (9.1 - 9.2) im Knebel (3) der Drehbewegung des Knebels folgt, jedoch in Achsrichtung verschiebbar und durch eine Feder (4) belastet ist, die in Einschaltstellung des Knebels (3) den Kontaktdruck zwischen Kontakthülse (9.1 - 9.2) und Kopfkontakt des Sicherungseinsatzes (2) einerseits und Fußkontakt des Sicherungseinsatzes (2) und Fußkontaktschiene andererseits, erzeugt.
  5. 5. Sicherungs-Lasttrenner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Knebel (3) mit einem Fenster mit Glasscheibe (19) versehen ist, das den Blick auf den Unterbrechungsmelder des Sicherungseinsatzes (2) freigibt.
DE19762642913 1976-09-24 1976-09-24 Sicherungs-Lastschalter Expired DE2642913C3 (de)

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DE2642913B2 DE2642913B2 (de) 1979-11-22
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3772080A3 (de) * 2019-07-30 2021-06-02 MP Hollywood Schalter mit integrierten überstromschutzkomponenten

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3772080A3 (de) * 2019-07-30 2021-06-02 MP Hollywood Schalter mit integrierten überstromschutzkomponenten
US11837426B2 (en) 2019-07-30 2023-12-05 MP Hollywood Switches with integral overcurrent protection components

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DE2642913B2 (de) 1979-11-22

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