DE2642890C2

DE2642890C2 - Chemikalpatrone

Info

Publication number: DE2642890C2
Application number: DE19762642890
Authority: DE
Inventors: Klaus 1000 Berlin Haertle
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1976-09-21
Filing date: 1976-09-21
Publication date: 1982-12-16
Also published as: FR2364667A1; GB1588451A; FR2364667B1; DE2642890A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Chemikalpatrone für Kreislauf-Atemschutzgeräte mit einem Kohlendioxid und Wasserdampf bindenden und Sauerstoff ■*"> abgebenden Chemikal, bei der die Ausatemluft das Chemikal radial von außen nach innen durchströmt.

Bei einer bekannten Patrone dieser Art (FR-PS 10 754) durchströmt die Luft das Chemikal im oberen Bereich auch nur radial von außen nach innen. Aufgrund >n von Rüttelbewegungen und einem damit verbundenen Zusammensacken des Chemikals kann es zu einem chemikalfreien Raum im oberen Bereich der Patrone kommen, der zu einem Luftdurchbruch führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Patrone derart zu verbessern, daß ein Luftdurchbruch unter allen Umständen vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Luft das Chemikal im oberen Bereich auch axial nach unten durchströmt und daß die im Innern des Chemikals befindliche Luftaustnttsfläche einen Abstand von der oberen Stirnfläche des Chemikals aufweist

Auf diese Weise wird erreicht, daß selbst dann ein Luftdurchbruch vermieden wird, wenn sich im oberen Bereich der Patrone aufgrund von Rüttelbewegungen ein chemikalfreier Raum bilden sollte.

Es sei erwähnt, daß auch schon eine Chemikalpatrone bekannt ist (s. US-PS 34 03 981), bei der die Luft das Chemikal im oberen Bereich axial nach unten durchströmt. Hierbei durchströmt die Luft das Chemikal aber auch im übrigen Bereich der Patrone axial nach unten. Eine radiale Strömung von außen nach innen mit zusätzlicher axialer Durchströmung von oben nach unten bringt demgegenüber verschiedene Vorteile mit sich: Der Strömungswiderstand ist wegen der größeren Durchströmungsflächen und der kleineren Schichtdikken geringer. Außerdem bleibt er während der Benutzungszeit fast konstant. Die Beaufschlagung des Chemikals mit CO2 und Wasserdampf ist über das gesamte Volumen gleichmäßig verteilt. Dadurch ist die Ausnutzung des Chemikals und damit die Benutzungszeit gröPer. Geschmolzenes Chemika! kann nicht direkt in die untere öffnung der Patrone laufen. Diese würde die öffnung verstopfen bzw. in störender Weise in den Atembeutel gelangen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt

F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel und

Fig.2 ein zweites Ausführungsbeispiel in Draufsicht und in Seitenansicht.

In Fig. 1 ist eine Chemikalpatrone dargestellt. Die Lufteintrittsfläche 1 (la und \b)begrenzt ein Volumen 2, welches von dem Chemikal der Patrone eingenommen wird, auf der Außenseite. Die Luftaustrittsfläche 3 begrenzt das Volumen 2 auf der Innenseite. Die Einströmöffnung für die Ausatemluft ist mit 4 und die Austrittsöffnung der Patrone mit 5 bezeichnet. Zwischen der Außenwand der Patrone und der Lufteintrittsfläche 1 wird ein Kanal 6 für die Atemluft gebildet. Die Durchströmung der Patrone wird durch die Pfeile angegeben.

Die Fig.2 zeigt in Grund- und Aufriß eine ovale Patrone. Die Lufteintrittsfläche 7 weist Falten 8 auf, deren innere Enden von der Austritlsfläche 9 in etwa gleiche Abstände haben.

Die Patronen bilden auf der Unterseite eine Wanne 11, in der sich geschmolzenes Chemikal sammeln kann, ohne den Strömungsweg zu verstopfen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Chemikalpatrone für Kreislauf-Atemschutzgeräte mit einem Kohlendioxid und Wasserdampf bindenden und Sauerstoff abgebenden Chemikal, bei > der die Ausatemluft das Chemikal radial von außen nach innen durchströmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft das Chemikal im oberen Bereich auch axial nach unten durchströmt und daß die im Innern des Chemikals befindliche Lufiaus- κι trittsfläche (3, 9) einen Abstand von der oberen Stirnfläche (lajdes Chemikals aufweist

2. Chemikalpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung des mit Chemikal ausgefüllten Bereiches (2) in Strömungsrichtung überall gleich oder etwa gleich ist.

3. Chemikalpatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustnttsfläche (3) des Bereiches (2) mindestens so groß wie die Stirnfläche (\a) der Lufteintrittsfläche (la, b) des Bereiches (2) ist.

4. Chemikalpatrone nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese unten eine Auffangwanne (11) für geschmolzenes Chemikal aufweist. -">

5. Chemikalpatrone nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Durchmesser der Chemikalkörner zu dem mittleren Abstand der Lufteintritts- und Luftaustrittsflächen (1,3) zwischen V₃ und V₅ liegt. «1

6. Chemikalpatrone nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteintrittsfläche nach innen ragende Falten (8) aufweist.

7. Chemikalpatrone nach Anspruch 6, dadurch r> gekennzeichnet, daß die inneren Enden der Falten (8) den gleichen oder etwa den gleichen Abstand von der Luftaustrittsfläche(9) haben.