DE2642848A1

DE2642848A1 - Kuehlvorrichtung fuer elektronenroehren hoher leistung, insbesondere senderoehren

Info

Publication number: DE2642848A1
Application number: DE19762642848
Authority: DE
Inventors: Rainer Badenhoop; Hans Karlinsky
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-09-23
Filing date: 1976-09-23
Publication date: 1978-03-30
Also published as: DE2642848B2; DE2642848C3

Description

Kühlvorrichtung für Elektronenröhren hoher Leistung, insbesondere
Senderöhren Senderöhren Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für Elektronenröhren hoher Leistung, insbesondere Senderöhren, mit einer Außenanode, die in einen im wesentlichen aus einem Kühltopfaußen- und einem KEhltopfinnenzylinder bestehenden Wasserkühltopf einfügbar ist, wobei die seitlichen Abstände Anode-Kühltopfinnenzylinder und Kühltopfinnenzylinder-KUhltopfaußenzylinder durch im Kühltopfinnenzylinder befestigte Abstands stücke vorgegeben sind.
Der Schwerpunkt des Kühlproblems bei Leistungsröhren liegt in der Abführung der Anodenverlustleistung. Für Röhren hoher Leistung muß die Anode zum Abführen der Verlustleistung von außen zugangig gemacht werden. So entstanden die sogenannten Außenanodenröhren. Die Anode - ein massiver Kupfertopf - kann dadurch direkt durch Luft oder - wie im vorliegenden Fall - durch Wasser gekühlt werden. Dabei ist die Röhre in einen Kühltopf eingesetzt. Da die Anode der Röhre und damit der Kühltopf eine hohe Spannung gegen Erde führen, muß das Wasser über Isolierrohre zu- und abgeführt werden. Das Wasser selbst muß enthärtet sein und eine geringe elektrische Leitfähigkeit haben; deshalb wird im allgemeinen destilliertes Wasser verwendet, das beide Bedingungen erfüllt. Das Wasser durchströmt den Kühltopf mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 0,5 bis 3 m/s bei einem Druck von ungefähr 3 bis 5 atü in der Speiseleitung und kühlt die Anode.
Für die einwandfreie Funktion einer wassergekühlten Leistungsröhre, insbesondere Senderöhre, ist eine gleichmäßige Kühlung des Anodenkörpers erforderlich. Dazu ist es notwendig, den Abstand zwischen dem Anodenkörper und dem Kühltopfinnenzylinder am ganzen Umfang gleichzuhalten. Darüber hinaus muß der Kühltopfinnenzylinder aus mechanischen Gründen im Außenzylinder des Wasserkühltopfes zentriert werden.
Bei einigen bekannten Kühlvorrichtungen für Senderöhren mit einem Wasserkühltopf hat der Kühltopfinnenzylinder eingefräste Schlitze, in die Bleche eingelötet sind, die den Abstand nach innen und außen ergeben. Zum Herstellen der genauen Paßdurchmesser ist es dabei allerdings erforderlich, die Bleche in einem zusätzlichen Herstellungsgang zu überdrehen. Als weiterer Nachteil hat sich bei der Verwendung von Blechen als Abstandsstücke herausgestellt, daß sich die Bleche im Laufe der Zeit verbogen haben und sich dadurch der KUhltopfinnenzylinder an den Kühltopfaußenzylinder und/oder an die Anodenoberfläche einseitig anlegen konnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlvorrichtung zu schaffen, in der die Anode einwandfrei geführt ist und bei der auf Grund definierter Linienberührung sowohl der Abstand KUhltopfinnenzylinder-Kühltopfaußenzylinder als auch Kühltopfinnenzylinder-Anode exakt eingehalten wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abstände durch mehrere am Kühltopfinnenzylinder symmetrisch angeordnete und mit ihrem mittleren Teil in axialer Richtung verlaufende U-förmige Drähte vorgegeben sind, deren freie Schenkel durch Bohrungen im Kühltopfinnenzylinder hindurchgesteckt sind.
Vorzugsweise sind die Abstände durch den Durchmesser der durch den Kühltopfinnenzylinder hindurchgesteckten und umgebogenen oder abgequetschten U-förmigen Drähte vorgegeben. Es kann aber auch vorteilhaft sein, den Abstand auf der einen Seite des KUhltopfinnenzylinders durch den Durchmesser und auf der anderen Seite durch die Länge der freien Schenkel der durch den Kühltopfinnenzylinder hindurchgesteckten U-förmigen Drähte vorzugeben. Die U-förmigen Drähte bestehen dabei vorzugsweise aus Kupfer und die freien Schenkel der U-förmigen Drähte sind um ein Vielfaches kürzer als die mittleren Drahtteile, die sich in axialer Richtung zweckmäßig nahezu über die gesamte Höhe des Kühltopfinnenzylinders erstrecken.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wasserkühltopfes bestimmen der Durchmesser der U-förmigen Drähte den Abstand Anode-Kühltopfinnenzylinder und die Länge oder der Durchmesser der freien Schenkel den Abstand Kühltopfinnenzylinder-Kühltopfauß enzylinder.
Es ist besonders vorteilhaft, die Enden der freien Schenkel der U-förmigen Drähte mit Buchsen zu vernieten, die den Abstand Kühltopfinnenzylinder-Kühltopfaußenzylinder oder Kühltopfinnenzylinder-Anode bestimmen.
Die Erfindung hat den wesentlichen Vorteil, daß durch die U-förmigen Drähte eine definierte Linienberührung zwischen dem Kühltopfaußenzylinder, dem Kühltopfinnenzylinder und der Anode erzielt wird.
Insbesondere die Anode wird exakt geführt und der geforderte Abstand eingehalten. Gegenüber bekannten Abstandshaltern in Kühlvorrichtungen mit einem Wasserkühltopf bringt die vorgeschlagene Vorrichtung auch erhebliche Einsparungen bei den Fertigungskosten. Die mit einigem Aufwand hergestellten bekannten Abstandsbleche werden durch handelsübliche Drähte und gegebenenfalls durch einfache Buchsen ersetzt An Stelle der eingefrästen Schlitze im Kühltopfinnenzylinder sind nur noch Bohrungen vorgesehen. An Stelle des Lötens ist lediglich noch Nieten bzw. Umbiegen notwendig. Ein Uberdrehen zur Herstellung der Paßdurchmesser entfällt.
An Hand der Figur der Zeichnung soll die Erfindung nachstehend mit weiteren Merkmalen näher erläutert werden. Teile, die nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung beitragen, sind in der Figur unbezeichnet oder weggelassen.
Die in der Figur dargestellte Kühlvorrichtung besteht aus einem Kühltopfaußenzylinder 1, in dessen Boden ein Wassereinlaufstutzen 8 und ein Wasserauslaufstutzen 9 angeordnet sind. Die Flußrichtung des Wassers ist mittels der Pfeile 10 und 11 angezeigt. Der Wassereinlaufstutzen 8 reicht bis durch den Boden des Kühltopfinnenzylinders der vom Kühltopfaußenzylinder 1 beabstandet koaxial in diesem angeordnet ist. In den Kühltopfinnenzylinder 2 ist die Anode 3 einer nicht dargestellten Hochleistungselektronenröhre, insbesondere Senderöhre, einfügbar. Die Röhre ist dabei mittels verschraubbarer Klemmvorrichtungen 12 an der Wasserkuhlvorrichtung befestigbar. Der Kühltopfinnenzylinder 2 weist Bohrungen 7 auf, in die in diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel von innen her sechs U-förmige Drähte 4 mit ihren freien Schenkeln 5 eingesteckt sind. Der Durchmesser der Drähte 4 ergibt den Abstand zur Anode 3. Auf die Enden der freien Schenkel 5 der durchgesteckten Drähte 4 sind Buchsen 6 aus einem einfachen Rundmaterial (mit Bohrung)- aufgeschoben, die den Abstand nach außen, d.h. den Abstand Kühltopfinnenzylinder 2-Kühltopfaußenzylinder 1 halten. Die Buchsen 6 sind mit den durchgesteckten Enden der Drähte 4 vernietet. Soweit die Enden der U-förmigen Drähte 4 nicht mit Abstandsbuchsen 6 versehen sind, werden zur Befestigung der U-förmigen Drähte 4 am Kühltopfinnenzylinder 2 die Enden der freien Schenkel 5 umgebogen.
8 Patentansprüche, 1 Figur.

Claims

P a t e n t a n s Q r il c h e 1. Kühivorrichtung für eine Elektronenröhre hoher Leistung, insbesondere Senderöhre, mit einer Außenanode, die in einen im wesentlichen aus einem Kühltopfaußenzylinder und einem Kühltopfinnenzylinder bestehenden Wasserkühltopf einfügbar ist, wobei die seitlichen Abstände Anode-Kühltopfinnenzylinder und Kühltopfinnenzylinder-Kühltopfaußenzylinder durch im Kühltopfinnenzylinder befestigte Abstandsstücke vorgegeben sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Abstände durch mehrere am Kühltopfinnenzylinder (2) angeordnete und mit ihrem mittleren Teil in axialer Richtung verlaufende U-förmige Drähte (4) vorgegeben sind, deren freie Schenkel (5) durch Bohrungen (7) im Kiihltopfinnenzylinder (2) hindurchgesteckt sind.
2. Kuhlvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Abstände durch den Durchmesser der freien Schenkel (5) der durch den Kühltopfinnenzylinder (2) hindurchgesteckten und umgebogenen oder abgequetschten U-förmigen Drähte (4) vorgegeben sind.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Abstand auf der einen Seite des Kühltopfinnenzylinders (2) durch den Durchmesser und auf der anderen Seite durch die Länge der freien Schenkel (5) der durch den Kühltopfinnenzylinder (2) hindurchgesteckten U-förmigen Drähte (4) vorgegeben ist.
4. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die freien Schenkel (5) der U-förmigen Drähte (4) um ein Vielfaches kürzer sind als der mittlere Drahtteil.
5. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sechs U-förmige Drähte (4) symmetrisch angeordnet und in axialer Richtung verlaufend am Kühltopfinnenzylinder (2) befestigt sind.
6. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Durchmesser der U-förmigen Drähte (4) den Abstand Anode (3)-Kühltopfinnenzylinder (2) und die Länge oder der Durchmesser der freien Schenkel (5) den Abstand Kühltopfinnenzylinder (2) -Kühltopfaußenzylinder (1) bestimmen.
7. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Enden der freien Schenkel (5) der U-förmigen Drähte (4) mit Buchsen (6) vernietet sind, die den Abstand Kühltopfinnenzylinder (2)-Kühltopfaußenzylinder (1) oder Kühltopfinnenzylinder (2)-Anode (3) bestimmen.
8. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die U-förmigen Drähte (4) aus Kupfer bestehen.