DE2642730C3 - Färbestabile Modifikation von Mischfarbstoffen - Google Patents
Färbestabile Modifikation von MischfarbstoffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, färbestabile Modifikationen von Mischfarbstoffen (Dispersionsfarbstoffen)
aus diazotiertem 2-Cyan-4-nitro-anilin und einem Gemisch der Azokomponenten N-n-Butyl-N-cyanäthyl-anilin
(A) und N-Äthyl-N-cyamithyl-anilin (B)
im Molverhältnis 50 :50 bis 20 :80 von A zu B, die einer
geeigneten Nachbehandlung unterworfen wurden.
Beim Kuppeln von 1,0 Mol diazotiertem 2-Cyan-4-ni-
A b b. 1:
tro-anüin mit einem Gemisch auj 0,5 Mol (A) und 0,5
Mol (B) ohne eine spezifische Nachbehandlung erhält man einen Mischfarbstoff, der in der färbeinstabilen
«-Modifikation vorliegt und das in F i g. 1 gezeigte Röntgenbeugungsdiagramm mit den charakteristischen
Reflexen bei den folgenden Glanzwinkeln θ (CuKa-Strahlung) und den angegebenen Intensitäten aufweist:
[Θ] | 2,55 | 2,85 | 5,45 | 6,65 | 7,1 | 8,2 | 13,5 | 13,55 |
Relative Intensität | 76 | 100 | 76 | 70 | 60 | 67 | 93 | 83 |
Durch die weiter unten beschriebenen spezifischen Nachbehandlungen bildet sich daraus die färbestabile
^-Modifikation, die das in Fi g. 2 gezeigte Röntgenbeu-
Abb.2:
gungsdiagramm mit den charakteristischen Reflexen bei den vorstehend angegebenen Glanzwinkeln θ (CuKa-Strahlung)
mit den angegebenen Intensitäten zeigt:
[θ] | 4,85 | 7,5 | 9,65 | 11,5 | 13,0 | 13,5 | 13,95 |
Relative Intensität | 100 | 90 | 34 | 77 | 30 | 32 | 27 |
Bei der Kupplung von 1,0 Mol diazotiertem 2-Cyan-4-nitro-anilin mit einem Gemisch aus 0,2 Mol
(A) und 0,8 Mol (B) erhält man unter normalen Bedingungen, d. h. ohne anschließende spezifische
Nachbehandlung, einen Mischfarbstoff, der in der
Abb. 3:
färbeinstabilen y-Modifikation vorliegt und das in F i g. 3
gezeigte Röntgenbeugungsdiagramm mit. den charakteristischen Reflexen bei den folgenden Glanzwinkeln θ
(CuKa-Strahlung) und den angegebenen Intensitäten aufweist:
[Θ] | 2,3 | 6,4 | 6,8 | 10,2 | 11,8 | 13,45 |
Relative Intensität | 60 | 60 | 75 | 51 | 36 | 100 |
Durch die weiter unten beschriebenen spezifischen j>
rakteristischen Reflexen bei den angegebenen Glanz-
Nachbehandlungen läßt sich die färbeinstabile y-Modifikation
in die färbestabile ö-Modifikaiion des in Fig.4
gezeigten Röntgenbeugungsdiagramms mit den cha-
Abb.4:
Relative Intensität
5,1
100
100
8,2
49
49
Kuppelt man diazotiertes 2-Cyan-4-nitro-anilin mit Gemischen aus den beiden Azokomponenten (A) und
(B) die zwischen 50 : 50 und 20 : 80 von (A) zu (B) liegen, so erhält man ebenfalls Mischfarbstoffe, jedoch mit
kristallographischen Mischphasen, die durch geeignete Nachbehandlungen, wie sie weiter unten im einzelnen
beschrieben werden, ebenfalls färbestabile Modifikationen geben und die ähnlich wertvolle anwendungstechnische
Eigenschaften zeigen wie die Farbstoffe mit einem Mischungsverhältnis der Azokomponenten (λ) und (B)
von 50 : 50 und 20 :80.
Unter Färbebedingungen, wie hoher Temperatur und in Gegenwart von Färbehilfsmitteln, ändern sich die
Modifikationen der, wie weiter unten beschrieben, nachbehandelten Proben hinsichtlich Kristallgröße und
Kristallform praktisch nicht mehr, so daß die färberischen Eigenschaften und die Stabilität der Dispersion im
Gegensatz zu den Modifikationen der nicht nachbehandelten Farbstoffe dabei nicht beeinträchtigt werden. Bei
der Herstellung der Mischfarbstoffe durch Kuppeln von diazotiertem 2-Cyan-4-nitro-anilin mit einem Gemisch
der Azokomponenten A und B wird zweckmäßigerweise stets 1 Mol der Diazokomponente mit 1 Mol A und B
eekuDDelt. da andernfalls verfahrenstechnische Erwinkeln
Θ (CuKa-Strahlung) mit den angegebenen Intensitäten überführen:
1,45
43
12,15
67
67
14,7
298
298
r, schwernisse auftreten.
Die neuen färbestabilen Modifikationen der Mischfarbstoffe können durch 1- bis 5stündiges Erhitzen,
gegebenenfalls unter Druck, einer wäßrigen Suspension der instabilen Modifikationen auf Temperaturen von
90 - 150° C, vorzugsweise 100 - 120° C, erhalten werden.
Die neuen färbestabilen Modifikationen der Mischfarbstoffe können auch durch Erhitzen der instabilen
Modifikationen in organischen Lösungsmitteln, wie Alkoholen, beispielsweise Butanol, Äthern, wie Dioxan,
Glykolen oder Glykoläthern, auf Temperaturen von 90 bis 150° C erhalten werden.
Außerdem können die neuen färbestabilen Modifikationen durch Trocknen der instabilen Modifikationen
bei Temperaturen von tOO-— 120° C erhalten werden.
to Die Umwandlung in die neuen färbestabilen Modifikationen
der Mischfarbstoffe findet auch durch Erhitzen der instabilen Modifikationen in wäßriger Suspension
unter Zusatz von wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Alkoholen, wie Butanol,
b5 Glykolen oder Glykoläthern oder Dimethylformamid,
innerhalb eines Temperaturbereiches statt, dessen untere Grenze bei 90°C ist und dessen obere Grenze
durch die Zusammensetzung des Gemisches aus Wasser
und organischem Lösungsmittel gegeben ist, 150°C
jedoch nicht übersteigen soll.
Man erhält die neuen färbestabilen Modifikationen dar Mischfprbstoffe icrner durch Erhitzen einer
wäßrigen Suspension der instabilen Modifikationen üi'er Zusatz von anionischen, kationischen oder
nichtionischen oberflächenaktiver. Verbindungen bei Temperaturen von 90 bis 1000C. Hierfür geeignete
oberflächenaktive Verbindungen sind beispielsweise diisobutyinaphthalinsulfonsaures Natrium, das Anlagerungsprodukt
von 25 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Stearylalkohol, ein Gemisch aus Aikyl-dimethyl-benzylammoniumchloriden,
ein Fettsäurepolyglykolester oder tertiäre organische Phosphorsäureester des Anlagerungsprodukts
von 2 Mui Aihyienoxyd an ! Mol
Laurylalkoho!.
Schließlich können die neuen färbestabilen Modifikationen der Mischfarbstoffe dadurch erhalten werden,
daß man die instabilen Modifikationen unter Zusatz üblicher Dispergiermittel, wie beispielsweise alkylierter
Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd oder aus Phenol und Formaldehyd, Alkalisalze von Ligninsulfonaten
oder Sulfitcelluloseablauge bei Temperaturen zwischen 90 und 100° C mahlt.
Die färbestabilen Modifikationen der Mischfarbstoffe werden beispielsweise durch Filtrieren von den
flüssigen Phasen abgetrennt und einem bekannten Finish unter Zusatz von Dispergiermitteln, wie beispielsweise
alkylierten Naphthalinsulfonsäuren, Polyvinylsulfonaten, Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfonsäuren
und Formaldehyd oder aus Phenol und Formaldehyd, Alkalisalzen von Ligninsulfonaten oder
Sulfilcelluloseablauge, bei den üblichen Temperaturen,
die 600C nicht übersteigen, unterworfen. Für die Feinverteilung eignen sich die üblichen Vorrichtungen,
wie beispielsweise Kugel-, Perl- oder Sandmühlen.
Die auf diese Weise erhaltenen flüssigen oder pulverförmigen Präparationen der stabilen Modifikationen
eignen sich im Gegensatz zu vergleichbaren Präparationen der instabilen Modifikationen uneingeschränkt
zum Färben von Fasermaterialien aus Celluloseestern oder synthetischen linearen Polyestern, wie
Polyäthylenglykolteraphthalat, bei Temperaturen zwischen 100 und 220° C. Die stabilen Zubereitungen
flocken in wäßrigem Medium und bei Einwirkung hoher Temperaturen nicht aus, was besonders für die Färbung
von Wickelkörpern, beispielsweise Kreuzspulen, von Bedeutung ist und ergeben bessere Prüfergebnisse bei
unterschiedlichen Färbereitests.
In den nachstehenden Beispielen sind Teile und Prozente, wen nicht anders vermerkt, Gewichtsteile und
Gewichtsprozente.
Gegenüber der aus der DE-AS 22 49 739 bzw. JA-AS 73/28388 bekannten ^-Modifikation des Farbstoffs
2-Cyan-4-nitro-anilin — N-Äthyl-N-cyanäthyl-anilin
zeichnet sich die neue ^-Modifikation des Mischfarbstoffs aus diazotierten! 2-Cyan-4-nitroanilin und einem
Gemisch der Azokomponenten N-n-Butyl-N-cyanäthylanilin
und N-Äthyl-N-cyanäthyl-anilin im Molverhältnis 50 :50 durch ein wesentlich besseres Ziehvermögen
bzw. eine wesentlich bessere Farbausbeute beim Färben von Polyesterfasern nach dem HT-Verfahren bei relativ
kurzen Färbezeiten aus.
163 Gewichtsteile 2-Cyan-4-nitro-anilin werden bei 5-100C in 700 Gewichtsteile Schwefelsäure 95%ig
eingetragen. Dann tropft man bei dieser Temperatur 324 Gewichtsteile Nitrosylschwefelsäure 40%ig ein und
rührt 3 Stunden bei 5-10°C nach. Anschließend IrUi man die so erhaltene schwefelsaure Diazolösung unter
gutem Rühren in ein Eis/Wasser-Gemisch einlaufen.
■5 Die verdünnte Diazolösung wird filtriert und in einem Rünrgefäß vorgelegt. In diese Diazolösung tropft man
die salzsaure Lösung des Gemisches aus 87 Gewichtsteilen N-Ä'hyl-N-cyanäthyl-aniliii und 101 Gewichtsteilen
N-n-Butyl-N-cyanäthyl-anilin ein. Die Farbstoffsuspen-
M iioii vvird auf das vierfache Volumen verdünnt und bei
Raumtemperatur über Nacht gerührt.
Am nächsten Morgen wird der Farbstoff abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Man erhält 1600 Gewichtsteile des feuchten Nutschkuchens, die 320 Gewichtstei-
i) lc-n des trockenen Farbstoffs entsprechen. Der so
gewonnene Mischfarbstoff liegt in der färbeinstabilen α-Modifikation vor.
2" Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man wie
gemäß Beispiel 1 verfährt, aber als Azokomponenten die salzsaure Lösung des Gemisches aus 139 Gewichtsteilen N-Äthyl-N-cyanäthyl-anilin und 40 Gewichtsteilen
N-n-Butyl-N-cyanäthyl-anilin verwendet. Man er-
:> hält einen Mischfarbstoff der färbeinstabilen ^-Modifikation.
Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man wie jo gemäß Beispiel 1 verfährt, aber als Azokomponenter
die salzsaure Lösung des Gemisches aus 104,4 Gewichtsteilen N-Äthyl-N-cyanäthyl-anilin und 80,£
Gewichtsteilen Ν-n-Butyl-N-cyanäthyl-aniün verwendet.
Der so gewonnene Mischfarbstoff liegt in instabilei j 5 Form vor.
100 Gewichtsteile des so erhaltenen Mischfarbstoffi werden in wäßriger Suspension 2 Stunden unter
Rückfluß erhitzt. Hierbei wandelt sich der Farbstoff ir eine färbestabile Form um.
100 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Mischfarbstoffs
werden in wäßriger Suspension 1 Stunde untei Rückfluß erhitzt. Dabei wandelt sich die instabil«
3 α-Modifikation in die färbestabile ^-Modifikation um
Der Farbstoff wird abfiltriert und mit 70 Teilen eine: Kondensationsproduktes aus Kresol, Formaldehyd unc
Natriumbisulfit als Dispergiermittel, 80 Teilen Äthylenglykol und 2 Teilen Pentachlorphenol-Natrium unc
Wasser bei Raumtemperatur gemahlen, bis die Feinverteilung ausreichend ist.
100 Teile des nach Beispiel 2 hergestellten Farbstoff;
werden in einer wäßrigen Suspension, die 10 Vol.-°/c n-ButanoI enthält, 1 Stunde bei 95 — 1000C gerührt
Dabei erhält man aus der instabilen y-Modifikation di«
färbestabile ό-Modifikation. Der abfiltrierte Farbstofi
wird, wie in Beispiel 4 beschrieben, gemahlen. Er ergibi eine flüssige Farbstoffpräparation von einwandfreier
färberischen Eigenschaften und guter Stabilität
100 Teile des nach Beispiel 1 hergestellten Farbstoff!
werden mit 100 Teilen eines Kondensationsprodukt; aus Kresol, Formaldehyd, Natriumbisulfit und einei
Naphtholsulfonsäure bei etwa 900C in einer Perlmühlf
bis zu einer ausreichenden Feinverteilung gemahlen un<
die Präparation nach Zusatz von weiteren 100 Teilen
des obengenannten Kondensationsprodukts in einer Sprühapparatur getrocknet. Das so erhaltene Pulver
genügt allen anwendungstechnischen Anforderungen.
100 Teile des nach Beispiel 2 hergestellten Farbstoffs
werden in einer wäßrigen Suspension, die 0,5 Vol.-% des tertiären organischen Phosphorsäureesters von Laurylalkohol
mit 2 Mol Äthylenoxid enthält, 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt. Man erhält einen färbestabilen
Farbstoff der o-Modifikation.
Der abfiltrierte Farbstoff wird, wie in Beispiel 4 beschrieben, gemahlen. Er ergibt eine flüssige Farbstoffpräparation
von einwandfreien färberischen Eigenschaften und guier Stabilität.
100 Teile des nach Beispiel I hergestellten Farbstoffs
weiden getrocknet und in etwa 1000 Teilen Glykolmonomethyläther
eine Stunde bei etwa 1000C unter Rühren erhitzt. Man erhält einen färbestabilen Farbstoff
der /3-Modifikation.
Der abfiltrierte Farbstoff wird mit Wasser gewaschen und, wie in Beispiel 4 beschrieben, gemahlen. Er ergibt
eine flüssige Farbstoffpräparation von einwandfreien färberischen Eigenschaften und guter Stabilität.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Neue färbestabile Modifikationen von durch Mischkupplung erhaltenen Mischfarbstoffen, hergestellt
durch Kuppeln von diazotierten! 2-Cyan-4-nitro-anilin
mit einem Gemisch der Azokomponenten N-n-Butyl-N-cyanäthyl-anilin (A) und N-Äthyl-N-cyanäthyl-anilin
(B) im Molverhältnis 50:50 bis 20 :80 von A zu B und anschließendes Behandeln
der so erhaltenen Mischfarbstoffe durch
a) Erhitzen in wäßriger Suspension auf Temperaturen zwischen 90 und 150° C, oder ι >
b) Erhitzen in organischen Lösungsmitteln auf Temperaturen zwischen 90 und 1500C, oder
c) Mahlen bei Temperaturen zwischen 90 und 1000C, oder
d) Trocknen im wasserfeuchten Zustand bei Temperaturen zwischen 100 und 1200C.
2. Die neue färbestabile Modifikation β des Mischfarbstoffs aus diazotierten! 2-Cyan-4-nitroanilin
und einem Gemisch der Azokomponenten N-n-Butyl-N-cyanäthyl-anilin und N-Äthyl-N-cyanäthyl-anilin
im Molverhältnis 50 :50, gekennzeichnet durch das in Fig. 2 gezeigte Röntgenbeugungsdiagramm
mit den charakteristischen Reflexen bei den folgenden Glanzwinkeln θ (CuK«-Strahlung) und
den angegebenen Intensitäten:
3. Die neue färbestabile Modifikation ό des Mischfarbstoffs aus diazotiertem 2-Cyan-4-nitroanilin
und einem Gemisch der Azokomponenten N-n-Butyl-N-cyanäthyl-anilin (A) und N-Äthyl-N-cyanäthyl-anilin
(B) im Molverhältnis 20 :80 von A zu B, gekennzeichnet durch das in F i g. 4 gezeigte
Röntgenbeugungsdiagramm mit den charakteristischen Reflexen bei den folgenden Glanzwinkeln Θ
(CuKoi-Strahlung) und den angegebenen Intensitäten:
4. Verfahren zur Herstellung der neuen färbestabilen Modifikationen von durch Mischkupplung
erhaltenen Mischfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotiertes 2-Cyan-4-nitro-anilin mit
einem Gemisch der Azokomponenten N-n-Butyl-N-cyanäthyl-anilin (A) und N-Äthyl-N-cyanäthyl-anilin
(B) im Molverhältnis 50 :50 bis 20 :80 von A zu B kuppelt und die hierbei erhaltenen Mischfarbstoffe
a) in wäßriger Suspension auf Temperaturen zwischen 90 und 150° C erhitzt, oder
b) in organischen Lösemitteln auf Temperaturen zwischen 90 und 150° C erhitzt, oder
c) in Gegenwart eines Dispergiermittels bei Temperaturen zwischen 90 und 1000C mahlt,
oder
d) in wasserfeuchtem Zustand bei Temperaturen zwischen 100 und 120° C trocknet.
5. Verfahren nach Anspruch 4a, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Zusatz wasserlöslicher
organischer Lösemittel erhitzt.
6. Verfahren nach Anspruch 4a, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Zusatz anionischer,
kationischer oder nichtionischer oberflächenaktiver Verbindungen erhitzt.
7. Verfahren nach Ansprüchen 4 — 6, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotiertes 2-Cyan-4-ni-
•lo tro-aiiilin mit einem Gemisch der Azokomponenten
A und B im Molverhältnis 50 :50 kuppelt und den so erhaltenen Mischfarbstoff wie dort angegeben
behandelt unter Erhalt der neuen färbestabilen Modifikation ß, gekennzeichnet durch das in F i g. 2
■»> angegebene Röntgenbeugungsdiagramm mit den
charakteristischen Reflexen bei den folgenden Glanzwinkeln Θ (CuKa-Strahlung) und den angegebenen
Intensitäten:
8. Verfahren nach Ansprüchen 4 — 6, dadurch gekennzeichnet, daß man diazotiertes'2-Cyan-4-nitro-anilin
mit einem Gemisch der Azokomponente A und B im Molverhältnis 20 :80 von A zu B kuppelt
und den so erhaltenen Mischfarbstoff wie dort angegeben behandelt unter Erhalt der neuen
färbestabilen Modifikation ό, gekennzeichnet durch das in Fig.4 angegebene Röntgenbcugungsdiagramm
mit den charakteristischen Reflexen bei den folgenden Glanzwinkeln Θ (CuKet-Strahlung) und
den angegebenen Intensitäten:
9. Verwendung der gemäß Anspruch 4 erhaltenen und der in Ansprüchen 2 und 3 genannten
färbestabilen Modifikationen von Mischfarbstoffen zum Färben von Fasermaterialien aus Celluloseestern
oder synthetischen linearen Polyestern.
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