DE2511534C2 - Faerbestabiler monoazofarbstoff, dessen herstellung und dessen verwendung - Google Patents
Faerbestabiler monoazofarbstoff, dessen herstellung und dessen verwendungInfo
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Description
dessen Röntgenbeugungsspektrum bei G'anzwinkein
von 3,0°, 5,0° und 13,0° θ Maxima hoher
Intensität aufweist
Z Verfahren zur Herstellung des färbestabilen Monoazofarbstoffs der Formel 1
CN Cl
(D
dessen Röntgenbeugungsspektrum bei Glanzwinkein von 3,0°, 6,0° und 13,0° θ Maxima hoher
Intensität aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff der genannten Formel I in einer
nicht färbestabilen Modifikation
a) in wäßrigem Medium, vorzugsweise unter Zusatz von organischen Lösungsmitteln
und/oder Dispergiermitteln auf etwa 50° bis 95° C erhitzt, oder
b) in feuchtem oder trockenem Zustand in einem organischen Lösungsmittel erwärmt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2 (a), dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff bei der
Feinverteilung erhitzt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2 (a), dadurch gekennzeichnet, daß man unter Zusatz von Methanol,
Äthanol, Propanol, Butanol, Äthylenglykol oder Äthylenglykolmonoäthyläther als organisches Lösungsmittel
und/oder unter Zusatz von Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd,
Ligninsulfonate, Sulfitcelluloseablauge, Alkyl- unJ Alkylarylsulfonaten, sekundären Alkansulfonaten,
Dihiopropyl-, Diisobutylnaphthalinsulfonat, Dinaphthylmethansulfonat, gemischte Ester der
©-Phosphorsäure mit Polyglykolen eines Molekulargewichts zwischen 200 und 2000, gesättigten oder
ungesättigten längerkettigen Fettalkoholen, die mit 1-4 Äthylenoxideinheiten oxäthyliert sind, als Dispergiermittel
erhitzt.
S.Verfahren gemäß Anspruch2(b), dadurch gekennzeichnet, daß man in Methanol, Äthanol, Propanol,
Butanol, Äthylenglykol oder Äthylenglykolmonoäthyläther erwärmt.
6. Verwendung des in Anspruch 1 genannten Farbstoffs in der dort angegebenen neuen Modifikation
(j3-Modifikat:on) zum Färben von synthetischen
und halbsynthetischen Fasermaterialien.
Die Erfindung betrifft den färbestabilen Monoazofarbstoff
der Formel I
CN
Cl
(I)
O,N-<f
N-
NH-CH,-CII,-CN
dessen Röntgunbeugungsspcktriim bei Glun/winkeln
von 3,0°. 6,0° und 13,0° θ Maxima hoher Intensität aufweist. Verfahren zu seiner Herstellung, in dem man
den Farbstoff der genannten Formel (I) in einer nicht färbestabilen Modifikation
a) in wäßrigem Medium, vorzugsweise unter Zusatz von organischen Lösungsmitteln und/oder Dispergiermitteln
auf etwa 50° bis 95° C erhitzt, oder
b) in feuchtem oder trockenem Zustand in einem organischen Lösungsmittel erwärmt,
sowie die Verwendung des genannten färbestabilen Monoazofarbstoffs zum Färben von synthetischen und
halbsynthetischen Fasermaterialien.
Zum Färben von synthetischen und halbsynthetischen Fasermaterialien aus beispielsweise wäßrigem Bad ist
zur Erzielung geeigneter Ausfärbungen erforderlich, daß der zur Anwendung kommende Farbstoff in einer
unter den Färbebedingungen stabilen Dispersion vorliegt, wobei man mit dem genannten Farbstoff aus
wäßriger Dispersion vorzugsweise bei Temperaturen von 100° bis etwa 1400C unter Druck oder aber bei
Siedetemperatur des Wassers in Gegenwart von Carriern, wie beispielsweise Phenylphenolen, Polychlorbenzolverbindungen
oder ähnlichen Hilfsmitteln färbt
Unter dem Begriff »synthetische und halbsynthetische Fasermaterialien« sind hierbei beispielsweise
Cellulose-di-, 2 1/2- und triacetatfasermaterialien. sowie
Fasermaterialien aus Polyamiden, wie Poly-s-caprolactam
oder Polyhexamethylendiaminadipat, oder aus Polyurethanen, Polyolefinen oder Polycarbonaten, besonders
aber Fasermaterialien aus Polyestern, wie Po'yäthyienglykolterephthalatfasern zu verstehen.
Färbt man nun beispielsweise Polyesterfasermateria lien aus wäßrigem Bad bei erhöhter Temperatur mit
einer Dispersion, die den Farbstoff der Formel I in der als χ Modifikation bezeichneten Kristallform enthält,
die gekennzeichnet ist durch ihr Rönigenbeugungsspektrum
der F i g. 2, das bei Glanzwinkeln von 8,5°, 8,8" und 13,25° θ Maxima hoher Intensität aufweist, so erhält
man in der Regel ungleichmäßige Färbungen mit schlechten Reibecht' eiten. Derartige Färbungen treten
beispielsweise in all den Fällen auf, in denen die Färbeflotte nur langsam erschöpft wird oder wo mit
einem so großen Farbstoffüberschuß gearbeitet wird, daß beispielsweise in der Apparatefärberei für loses
Material, für Vorgespinste, wie Kammzüge, oder Garne mit Packsystem oder beim Färben von Spulenwickeln,
niemals eine Erschöpfung des Färbebades eintritt. Die genannten Nachteile sind dabei am eine während des
Färbevorganges auftretende ungünstig verlaufende Änderung des physikalischen Auslands der Farbstoffe
zurückzuführen. Vorteilhaft verhält sich dagegen der Farbstoff I in der erfindungsgemäßen neuen 0-Modifikation
beim Färben von synthetischen und halbsynthetischen Fasermaterialien. Unter für das Färben mit
Dispersionsfarbstoffen üblichen Bedingungen, d.h. im wäßrigen Medium bei Temperaturen bis etwa 140°C,
gegebenenfalls in Gegenwart üblicher Färbeeihilfsmit
tel, ändert der Farbstoff 1 in der ^-Modifikation seine
Kristallstruktur nicht mehr und die Kristallgeometrie, wie Kristallgröße, nur soweit, daß die färberischen
Eigenschaften nicht nachteilig beeinflußt werden. Dispersionen des Farbstoffs I in der β -Modifikation
verhalten sich somit färbestabil, wobei der Farbstoff allein oder in Mischungen mit anderen Dispersionsfarbstoffen
zur Anwendung kommen kann. Beispielsweise lassen sich nun vom Farbstoff I über eine Dispersion in
der ^-Modifikation auf Polyesterfaserinaterial aus wäßrigem Bad bei 13()°C unter Druck gleichmäßige
Ausfärbungen hoher Reibechtheit erzielen. Insbesondere
erhält man mit derartigen Dispersionen in der Apparatefärberei ablagerungsfreie Ausfärbungen von
Spulenwickeln aus PolyesterfasermateriaL
Weitere Bedeutung kommt der erfindungsgemäßen «-Modifikation dadurch zu, daß Feirverteilungen des
Farbstoffs I in dieser Kristallstruktur auch dann den färbereitechnischen Anforderungen genügen, wenn
man bei der Herstellung der Feinverteilung von Farbwaren sogenannter technischer Qualität ausgeht
anstatt von Waren, die vorher Reinigungsoperationen unterwerfen wurden. Diese technische Ware, wie sie
nach dem Abfiltrieren von der Kuppclbrühe und nach dem Neutralwaschen mit Wasser als feuchte Paste oder
als trockenes Pulver vorliegt, unterscheidet sich von kostspielig und/oder aufwendig, jedenfalls von durch
zusätzliche Operationen, wie durch Umkristallisieren oder durch Auswaschen mit organischen Lösungsmitteln,
gereinigten Waren dadurch, daß in ihr wechselnde Mengen von Nebenprodukten oder auch Verunreinigungen
enthalten sein können. Diese Nebenprodukte oder Verunreinigungen rühren von in technischer
Qualität zur Farbstoffherstellung eingesetzten Vorprodukten her oder sind bei der Farbstoffherstellung selbst
entstanden.
Erhältlich ist die färbestabile ^-Modifikation in der
Weise, daß man eine neutral und salzfrei gewaschene Paste, die den Farbstoff in der nichtfärbestabilen
«-Modifikation enthält, in wäßrigem Medium, vorzugsweise unter Zusatz von organischen Lösungsmitteln
und'oder Dispergiermitteln, vorzugsweise unter Rühren,
auf etwa 50—95°C über einen Zeitraum von etwa 1
bis 20 Stunden erhitzt. Als Dispergiermittel kommen hierbei in Frage längerkettige Alkyl- und Alkylarylsulfonate,
wie beispielsweise Dodecylbenzolsulfonat, sek. Alkansulfonate, Diisopropyl-, Diisobutylnaphthalinsulfonat
oder Dinaphthylmethansulfonat sowie gemischte Ester der o-Phosphorsäure mit Polyglykolen (Molekulargewicht
zwischen 200 und 2000) und gesättigten oder ungesättigten längerkettigen Fettalkoholen, die mit
1-4 Einheiten Aethylenoxid oxäthyliert sind, wie beispielswe se der Ester aus o-Phosphorsäure, Polyglykol
(Molekulargewicht 300) und dem Umsetzungsprodukt aus einem Mol Aethylenoxid und einem Mol
Laurylalkohol. p^\% organische Lösungsmittel kommen
beispielsweise in Betracht Alkohole, wie Methanol, Aethanol oder Butanol; Aether, wie Dioxan, oder
Glykole und Glykoläther, wie Aethylenglykol und Aethylenglykolmonoäthyläther.
Man kann zur Modifikationsumwandlung der <v in die
3-Form aber auch so verfahren, daß man den feuchten oder trockenen Farbstoff in einem organischen
Lösungsmittel, vorzugsweise in einen mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, vorzugsweise auf etwa 50 bis
120 C gegebenenfalls bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels
erwärmt, wobei als organische Lösungsmittel beispielsweise Alkohole, wie Methanol, Aethanol oder
Butanol, Aether, wie Dioxan oder Glykole und Glykoläther. wie Aethylenglykol und Aethylenglykolmonoäthyläther
in Betracht kommen Sollten bei dieser Operation beträchtliche Anteile des Farbstoffs in
Lösung gehen, so wird nach abgeschlossener Modifikationsumwandlung das Lösungsmittel durch Destillation
entfernt oder die gelösten Anteile des Farbstoffs werden durch Wasserzugabc in der Hitze aus der
Lösung wieder ausgefällt.
Ferner kann man diese Modifikationsumwandlung iMvi.'lpii. indem man die Feinverteilung des farbstoffe.
der zunächst noch in der nichtfärbestabilen «-Modifikation
vorliegt, in Gegenwart von Dispergiermitteln bei erhöhter Temperatur von etwa 50—95° C ausführt,
wobei für die Feinverteilung die üblichen Vorrichtungen verwendet werden, wie Kneier oder Mühlen, beispiels
weise Kugelmühlen, und wobei als Dispergiermittel Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfonsäure und
Formaldehyd, Ligninsulfonate sowie Sulfitcelhiloseablauge
oder andere anionische, kationische oder nichtionische,
oberflächenaktive Verbindungen in Betracht kommen.
Weiterhin erhält man die färbestabiie ^-Modifikation,
wenn man die Kupplung des diazotierten 2-Cyan-4nitranilins mit dem N-(ß-Cyanäthyl)-2-chloranilin in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels der vorstehend angegebenen Art ausführt, wobei das Lösungsmittel 5
bis 30% des Kupplungsvolumens, vorzugsweise 10 bis 20% ausmacht
In besonders vorteilhafter Weise erzielt man die Bildung der färbestabilen ^-Modifikation dadurch, daß
man die Kupplung in wäßrigem Medium in Gegenwart eines Dispergiermittels ausführt, das 04 bis 2% des
Kupplungsendvolumens ausmacht, und nach dem Auskuppeln de.i gebildeten Farbstoff vor seiner
Isolierung in dem Reaktionsmedium auf Temperaturen von etwa 50—95° C über einen Zeitraum von 1 bis 10
Stunden erhitzt, wobei als Dispergiermittel längerkettige
Alkyl- und Alkylarylsulfonate, wie beispielsweise Dodecylbenzolsulfonat, sek. Alkansulfonate, Diisopropyl-
oder Diisobutylnaphthalinsulfonat oder Dinaphthylmethansulfonat sowie gemischte Ester der o-Phosphorsäure
mit Polyglykolen (Molekulargewicht zwischen 200 und 2000) und gesättigten oder ungesättigten
längerkettigen Fettalkoholen, die mit 1-4 Einheiten Aethylenoxid oxäthyiiert sind, wie beispielsweise ΰ_τ
Ester aus o-Phosphorsäure, Polyglykol (Molekulargewicht 300) und dem Umsetzungsprodukt aus einem Moi
Aethylenoxid und einem Mol Laurylalkohol in Frage kommen.
Bei der üblichen Herstellung des Farbstoffs I, wie beispielsweise nach den Angaben der deutschen
Patentschrift 21 37 500, bilden sich gleichzeitig mit dem Monoazofarbstoff der Formel I, dessen Absorptionsmaximum
im sichtbaren Teil des Lichts bei 472 nm (Aceton) liegt, ein Nebenprodukt, dessen Absorptionsmaximum
im unsichtbaren Teil des Lichts bei 362 nm (Aceton)
liegt.
Verursacht durch diese verfahrensbedingte Beimengung weisen a"e Röntgenspektren des nicht umkristallisierten
Farbstoffs neben den Glanzwinkeln der «- bzw. ^-Modifikation des Farbstoffs die Glanzwinkel der
Beimengung auf. Eine Modifikationsumwandlung dieses Nebenproduktes gleichzeitig mit der Modifikationsumwandlung
des Farbstoffs wurde nicht beobachtet. Die Zuordnung der Röntgenspektren zu der jeweili-
gen Verbindung in der jeweiligen Modifikation von nicht umkristallisierten Produkten erfolgt über die
Spektren der analysenreinen Verbindungen einheitlicher Modifikation. So kommt dem analysenreinen
Farbstoff der Formel I in der ^-Modifikation das Röntgenspektrum der F i g. 1 und in der /x-Modifikation
das Spektrum der Fig. 2 zu, die bereits weiter oben beschrieben wurden. Das Nebenprodukt ist gekennzeichnet
durch sein Röntgenbeugungsspektrum, das bei
Glanzwinkeln von 4,3°, 7,7", 12,45° und 13,2° Θ Maxima
hoher Intensität aufweist.
Als eine einfach und schiiell ausführbare Vorprüfung
auf eine gegebenenfalls erfolgte Modifikalionvirnwand-
lung eignet sich der sogenannte Anreibtest, der darin
besteht, daß man eine Probe des Farbstoffs mit Leinöl und Zinkweiß (Zinkoxid (ZnO)) anreibt, wobei die
α-Modifikation eine rotstichig gelb gefärbte und die /S-Modifikation eine blaustichig rot gefärbte Anreibung
ergibt. In allen Fälien, in denen eine eindeutige Absicherung dieser Beobachtungen erforderlich ist,
nimmt man von den betreffenden Proben Röntgenbeugungsspektren auf.
Alle hier angegebenen Röntgenbeugungsspektren wurden mittels CU-Ka-Strahlung (Wellenlänge
λ = 1,54 A) aufgenommen.
In den nachfolgenden Beispielen verhalten sich die Gewichtsteile zu den Raumteilen wie das Kilogramm
zum Liter.
16,3 Gewichtsteile 2-Cyan-4-nitranilin werden bei 0° bis 150C in 70 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure
gelöst und dann zur Diazotierung bei der gleichen Temperatur unter Rühren mit 32,4 Gewichtsteilen einer
40gewichtsprozentigen Lösung von Nitrosylschwefelsäure versetzt. Nach beendeter Umsetzung gibt man das
Reaktionsgemisch unter gleichzeitiger Außenkühlung auf 110 Gewichtsteile Eis. Dann läßt man zur erhaltenen
Diazoniumsalzlösung während 30 Minuten eine Losung von 18,5 Gewichtsteilen N-(j9-Cyanäthyl)-2-chlor anilin
in 35 ml 50gewichtsprozentiger Schwefelsäure zufließen. Man rührt zunächst 1 Stunde bei 5 bis 2O0C nach,
verdünnt mit 100 Gewichtsteilen Wasser und rührt eine
weitere Stunde nach. Darauf wird der Farbstoff abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und als Paste
isoliert. Diese Paste enthält den Farbstoff der Formel I in der instabilen α-Modifikation.
100 Gewichtsteile der nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffpaste, die 30 Gewichtsteile Trockensubstanz
enthalten, werden unter Zusatz von 60 Gewichtsteilen eine? anionischen Dispergiermittels auf Basis eines
Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd in einer Perlmühle bei 80" C so lange
naß vermählen, bis neben einer einwandfreien Feinverteilung auch die abgeschlossene Kristallstrukturumwandlung
des Farbstoffs in die ^-Modifikation beobachtet wird. Nach der Trocknung erhält man eine
pulverförmige Einstellung des Farbstoffs, die allen anwendungstechnischen Anforderungen genügt
163 Gewichtsteile 2-Cyan-4-nitranilin werden bei 0 bis 15° C in 70 Gewichtsteilen 98%iger Schwefelsäure
gelöst und dann zur Diazotierung bei der gleichen Temperatur unter Rühren mit 32,4 <jewichtsteilen einer
40gewichtsprozentigen Lösung von Nitrosylschwefelsäure
versetzt. Nach beendeter Umsetzung gibt man das Reaktionsgemisch unter gleichzeitiger Außenkühlung
auf 110 Gewichtsteile Eis. Zu der so bereiteten Diazoniumsalzlösung werden zunächst 1,5 Gewichtsteile
des Esters aus o-Phosphorsäure, Polyglykol (Molekulargewicht 300) und dem Umsetzungsprodukt aus einem
Mol Aethylenoxid und einem Mol Larylalkohol gegeben. Dann läßt man während 30 Minuten eine
Lösung von 18,5 Gewichtsteilen N-(/?-Cyanäthyl)-2-chloranilin in 35 ml 50gewichtsprozentiger Schwefelsäure
zufließen. Man rührt 1 Stunde bei 5 bis 2O0C nach, verdünnt mit 100 Gewichtsteilen Wasser, heizt auf 60°C
und hält das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei dieser Temperatur. Darauf wird der Farbstoff, der in der
färbestabilen ^-Modifikation vorliegt, heiß abgesaugt, mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
30 Gewichtsteile des nach Beispiel 3 erhaltenen Farbstoffs der stabilen /^-Modifikation werden unter
Zusatz von 60 Gewichtsteilen eines anionischen Dispergiermittels auf Basis eines Kondensationsproduktes
aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd bei 2O0C naß vermählen, bis die Feinverteilung einwandfrei
ist. Nach Trocknung des Mahlgutes erhält man eine pulverförmige Einstellung des Farbstoffs, die allen
anwendungstechnischen Anforderungen genügt.
Zur Herstellung der /^-Modifikation des analysenreinen
Farbstoffs werden 20 Gewichtsteile des nach Beispiel 1 oder Beispiel 3 erhaltenen Farbstoffs in 2C
Volumenteilen Dimethylformamid unter Erwärmen gelöst und mit 100 Volumenteilen Aethanol versetzt
Nachdem man 15 Minuten bei 6O0C gerührt hat, wird der ausgefallene, einheitliche Farbstoff der Formel I in
der /^-Modifikation in der Wärme abgesaugt, mil
Aethanol gewaschen und getrocknet Dieser Farbstofl liefert das in F i g. 1 wiedergegebene Röntgenbeugungs·
Spektrum.
Zur Herstellung der α-Modifikation des analysenrei
nen Farbstoffs werden 5 Gewichtsteile des nach Beispie
5 isolierten analysenreinen Farbstoffs in 30 Volumentel
ien Dimethylformamid gelöst Diese Lösung läßt mar
unter Rühren in ein Gemisch aus 300 Gewichtsteilen Eh und 300 Volumenteilen Wasser innerhalb 15 Minuter
tropfen. Nachdem man anschließend durch Dampfein
leiten auf 800C erhitzt und 1 Stunde bei diesei
Temperatur gerührt hat, wird der Farbstoff in dei α-Modifikation abgesaugt, der im trockenen Zustanc
das in Fig.2 wiedergegebene Röntgenbeugungsspek
tram liefert
3°
Hierzu 2 Blall Zcidimmgcn
5
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Färbestabiler Monoazofarbstoff der Formel ICNO, N-N=N(D NH-CH2-CH2-CN
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |