DE2642452A1 - Thermopaar und seine herstellung - Google Patents
Thermopaar und seine herstellungInfo
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- DE2642452A1 DE2642452A1 DE19762642452 DE2642452A DE2642452A1 DE 2642452 A1 DE2642452 A1 DE 2642452A1 DE 19762642452 DE19762642452 DE 19762642452 DE 2642452 A DE2642452 A DE 2642452A DE 2642452 A1 DE2642452 A1 DE 2642452A1
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- H10N10/00—Thermoelectric devices comprising a junction of dissimilar materials, i.e. devices exhibiting Seebeck or Peltier effects
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- H10N10/85—Thermoelectric active materials
- H10N10/851—Thermoelectric active materials comprising inorganic compositions
- H10N10/854—Thermoelectric active materials comprising inorganic compositions comprising only metals
Description
Dr. !ng. Walter Abitz
Dr. Dieter F. Morf ff
Dr. Hans-Α. Brauns 21. September 1976
ί Münciiuii da, PieiiMiiauereir. 28 75
ENGELHARD MINERALS & CHEMICALS CORPORATION
430 Mountain Avenue, Murray HiIl3 New Jersey 07971I3 V. St. A.
Tnermopaar und seine Herstellung
Die Erfindung betrifft allgemein Theraopaare und deren Herstellung,
insbesondere Thermop aare, die der Dickfilm-Technologie
entsprechend hergestellt werden, wobei frittehaltige Metallpasten nach an sich bekannten Druck- oder Beschichtungstechniken
auf eine zweckentsprechende Oberfläche aufgetragen und anschliessend als Thermopaar gebrannt und montiert werden.
Thermopaare stehen seit Jahren in vielfältigem Einsatz. Die kleine elektrische Spannung, die an der Verbindungs-bzw. Übergangsstelle
zweier unterschiedlicher Metalle entsteht, verändert sich im Verhältnis zu der Temperatur der Verbindungsstelle
(in Bezug auf eine Bezugstemperatur)· Mit den Üblicherwaise verwendeten, standardisierten Thermopaaren wird ein angemessen
lineares Ansprechen der erzeugten Spannung auf die Temperatur erhalten.
Eine Messung hoher Temperaturen mit Thermopaaren ist möglich, aber auf Grund der Verschlechterung der Metalle bei hohen Tem-
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peraturen haben sich, bezüglich des Aufrechterhaltens einer beständigen
Spannung Schwierigkeiten ergeben. Die US-PS 3 066 erörtert das mindere Verhalten von typischen Chromel-AlumelV^ Thermopaaren
- nachfolgend kurz als CA-Thermopaare bezeichnet bei
Temperaturen von über 1100° C und beschreibt einen mit Edelmetallen arbeitenden und Langzeitstabilität bei hohen
Temperaturen ergebenden Ersatz für solche Thermopaare. Während CA-Thermopaare einen positiven Schenkel aus 90 % Nickel und
10 % Chrom und einen negativen Schenkel aus 94 % Nickel, 3 %
Mangan, 2 % Aluminium und 1 % Silicium aufweisen, haben die Thermopaare nach der vorgenannten US-Patentschrift, die im
Handel unter der Bezeichnung "Platinel v_A» erhältlich sind nachfolgend
kurz als PL-Thermopaare bezeichnet - einen positiven Schenkel aus 50 bis 85 % Palladium, 10 bis 35 % Platin
und 2 bis 15 % Gold und einen negativen Schenkel aus 60 bis
70 % Gold und 30 bis 40 % Palladium.
Speziell werden heutzutage zwei Zusammensetzungen technisch
erzeugt: PL I mit einem positiven Schenkel der Nennzusammen—
setzung 83 % Palladium, 14 % Platin und 3 % Gold, jeweils auf das Gewicht bezogen, und einem negativen Schenkel der Nennzusammensetzung
6f? Gew.% Gold und 35 Gew.% Palladium und
PL II mit einem positiven Schenkel der Nennzusammensetzung 33 Gew.% Palladium, 31 Gew.% Platin und 14 Gew.% Gold und einem
negativen Schenkel der Nennzusammensetzung 65 Gew.% Gold und 35 Gew.% Palladium. Diese Zusammensetzungen sind in ihrem "Verhalten
dem Standard—CA-Thermopaar ebenbürtig (das seinerseits
den Verhaltensanforderungen für Thermopaare des Typs E gemäss der Instrument Society of America genügt) und können mit den
gleichen elektronischen Messeinrichtungen wie die CA-Thermopaare
verwendet werden.
Typischerweise werden Thermopaare mit Vo11draht gebaut, wie
im Falle der obengenannten CA- und PL-Thermopaare. In US-PS 3 099 575 sind Thermopaare beschrieben, deren Herstellung nach
der Dickfilm-Technologie erfolgt, wie sie bei Dickfilm-Hybridenmirko schaltungen Anwendung findet. Die Thermopaar-
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Schenkel werden aus Soxponenten aus der Gruppe Platin, Palladium,
Iridium, Ehodi.au und Gold hergestellt. Fritte wird bei
der Herstellung solcher Thermop aarfilme nicht verwendet. Solche
Thermopaare sind aber in ihrer Haftung an der Oberfläche, auf der sie angeordnet werden, unbefriedigend und in ihrem elektrischen
Verhalten unbestimmt.
Glasfritten verschiedener Sorten finden eine breite Anwendung
in der Dickfilm-Elekfcronik als Bindemittel, wobei ihr Einsatz
in sehr verschiedenen relativen Mengen erfolgen kann. Bei der Herstellung von Leitern wird die Metall-Leitfähigkeit
im wesentlichen durch Einsatz von genügend Metall erreicht und durch die Fritte nicht in erheblichem Masse nachteilig
beeinflusst. Bai Viderstands-Anwendungszwecken jedoch kann
die Zusammensetzung der Fritte wichtig sein. Z. B. erörtert
die US-PS 3 20? 706 die Auswirkung von Fritten auf den Widerstandst
emperaturkoeffizienten (TCR) und die Widerstandsstabilität
(Driften). Da bei elektronischen Anwendungszwecken typischerweise bei niedrigen Temperaturen gearbeitet wird, wie
bei —55 bis +155° C entsprechend wehrtechnischen Schaltkreis-Spezifikationen,
findet das Verhalten der Fritten bei hohen Arbeitstemperaturen wenig Beachtung.
Es ist in der Thermopaar-Technik vertraut, dass man die Zusammensetzung
von Thermop aar-Drähten sorgfältig lenken muss, um ein reproduzierbares elektrisches Verhalten sicherzustellen.
Es ist daher für den mit der Thermopaar-Technik Vertrauten zu erwarten, dass ein Zusatz von Fremdmaterialien wie einer
Fritte zur Dickfilmpaste sich auf das elektrische Verhalten des Thermopaars schädlich auswirken würde.
Dickfilme mit einem Gehalt an einer Metallkomponente und einer Fritte sind mit Erfolg bei der Herstellung von Widerstandsthermometern
verwendet worden, wofür die US-PS 3 781 749 ein
Beispiel ist. Jedoch wird in einem Widerstandsthermometer im Gegensatz zu dem thermoelektrischen .Effekt, der in Thermopaaren
durch Einsatz zweier unterschiedlicher Elemente erzeugt wird,
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zur Messung der Temperatur die Veränderung des elektrischen
Widerstandes eines Einzelelementes mit der Temperatur benutzt. Verschiedene solche Anwendungszwecke, bei denen allgemein ein
Messen transienter Zustände erfolgt, wobei das rasche Ansprechen eines Dickfilms von speziellem Vert ist, sind in einer Übersicht
in "Instrument Practice", Mai 1966, erörtert.
Es wäre erwünscht, Dickfilm-Thermopaare bilden zu können, die
die Einwirkung hoher Tearperatur adäquat vertragen und bei denen die elektrische Stabilität und physikalische Dauerhaftigkeit
erhalten ist, die für die heute verwendeten Edelmetall-Thermopaare
typisch sind. Solche Dickfilm-Thermopaare wären weniger kostspielig und könnten Volldraht-Thermopaare bei vielen An-,
wendungszwecken direkt ersetzen. Bei anderen Anwendungszwecken würde man Dickfilm-Thermopaare bevorzugen, um ein rasches
Ansprechen auf Temperaturveränderungen und andere inhärante Vorteile der direkten Aufbringung der Thermopaar-Schenkel auf
die zu messende Oberfläche zu erzielen. Vorzugsweise würde man Dickfilm-Thermopaare entsprechend dem Erreichen eines EMK-Ansprechens
formulieren, das demjenigen der Standard-Volldrahtthermopaare
ebenbürtig ist. ITichtstandard-Thermopaare andererseits könnten bei spezieller, der von ihnen auf Grund
von Temperaturveränderungen erzeugten Spannung entsprechender Auslegung der Messeinrichtungen Verwendung finden«
Die vorliegende Erfindung stellt ein Dickfilm-Thermopaar zur
Verfugung, bei dem eine 3?ritte eingesetzt wird und das wesentlich
verbesserte mechanische Eigenschaften zeigt, während gleichzeitig im wesentlichen keine nachteilige Auswirkung auf
das elektrische Ansprechen eintritt. Solche Dickfilm-Thermopaare sind nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Die Erfindung ist nach einer Ausführungsform auf ein Zwei-Komponenten-System
zum Einsatz bei der Bildung eines Thermopaars mit vereinigten positiven und negativen Elementen auf
einer gemeinsamen Oberfläche nach Dickfilm-Techniken gerichtet, wobei seine Aufbringung direkt erfolgt, wenn die Oberfläche
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nicht-leitfähig ist, -~ier auf einen isolierenden Film, wenn die
Oberfläche elektrisch leitfähig ist. Dieses System wird gebildet von einer ersten Paste und einer zweiten Paste zum Aufbringen
einzeln für sich auf die Oberfläche und Brennen auf dieser zur Bildung jeweils von länglichen Filmen, die sich
nur in einem thermoelektrischen Verbindungsbereich überlappen.
Jede dieser Pasten besteht im wesentlichen aus
a) einer pulverförmigen Metallkomponente, die von mindestens
einem Metall aus der Gruppe Platin, Palladium, Iridium, Ehodium, Ruthenium, Gold und Silber gebildet wird, und
b) einer Fritte in einer Gewichtsmenge gleich etwa 5 his 55 %
vom Gewicht der pulverförmigen Metallkomponente, wobei die Komponenten der Eritte in Bezug auf die durch das
Thermopaar entv/ickelte, thermo el eketri sehe EMK neutral
sind, um ein EMK-Wandern oder -Driften im Betrieb zu minimieren,
und
und
c) einem organischen flüssigen Träger.
Die Fritte enthält zur Ausbildung des neutralen Verhaltens in
bevorzugter Weise Bleioxide nur in Mengen, die keine wesentliche nachteilige Auswirkung bezüglich Driftens der thermo—
elektrischen EMK des gebildeten Theraopaars haben.
In weiter bevorzugter Weise liegt zur Ausbildung des neutralen Verhaltens ein Gehalt der !ritte an Oxid von Metall
aus der Gruppe Blei, Kupfer, Cadmium, Wismut, Nickel, Kobalt und Eisen unter insgesamt etwa 1 Gew.%.. Entsprechend der Ausbildung
einer zweckentsprechenden thermo elektrischen EMK an
der Thermopaar-Verbindungsstelle ist die Zusammensetzung der
pulverförmigen Metallkomponenten in der ersten Paste von derjenigen der zweiten Paste verschieden. Bei jeder der Pasten
werden die pulverförmige Metallkomponente und die Pritte gemischt und in dem Träger suspendiert.
Ein Thermopaar gemäss der Erfindung wird von einem Unterlageteil
und von länglichen positiven und negativen Elementen
- 5 -.
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gebildet, die bei elektrisch nichtleitfähiger Unterlage direkt
auf deren Oberfläche oder bei leitfähiger Unterlage auf einen isolierenden Film aufgebracht sind. Nach dem Brennen der pulverförmigen
Metallkomponenten und Fritte wie oben ist jedes Element gebildet. Die beiden Elemente stehen miteinander nur
in dem Verbindungsbereich in Kontakt, an dem die thermoelektrische
EMK auszubilden ist, Veiter können auch zweckentsprechende
Ausbildungen zur Halterung oder Befestigung der tragenden Oberfläche und von elektrischen Verbindungsleitungen zu den
auf dieser vorgehenden positiven und negativen Elementen vorgesehen sein.
Hach dem Verfahren gemäss der Erfindung zur Herstellung eines
Thermopaars nach Dickfilm-Techniken stellt man in einer Stufe eine erste Paste bereit bzw. her, die im wesentlichen
aus der obengenannten pulverförmigen Metallkomponente, der
obengenannten neutralen Fritte und einem organischen, flüssigen Träger besteht. F-erner wird eine zweite Paste her- bzw. bereitgestellt,
die im wesentlichen aus einer ähnlichen pulverför— migen Metallkomponente, die mindestens eines oder mehrere der
oben genannten Metalle enthält, aber in ihrer Zusammensetzung entsprechend der Ausbildung einer thermoelektrischen EMK
verschieden ist, einer ähnlichen oder der gleichen neutralen Fritte und einem organischen, flüssigen Träger besteht. Man
trägt die erste Paste in Form eines ersten länglichen Films auf eine elektrisch isolierende Oberfläche und die zweite
Paste in Form eines zweiten länglichen Films auf die Oberfläche auf, wobei der erste Film nur in.einem Verbindungsbereich mit dem zweiten Film überlagert wird. Die beiden länglichen Filme werden auf der Oberfläche gebrannt, um die Träger
zu entfernen, die Filme an die Oberfläche zu binden und aus den Filmen elektrisch leitfähige, positive bzw. negative
Thermopaar-Elemente zu bilden.
Gemäss der Erfindung hergestellte Dickfilm-Thermopaare sind bei hohen Temperaturen elektrisch stabil und.physikalisch
dauerhaft und entsprechen nach bevorzugten Ausführungsformen
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in ihrem Verhalten den £0 st spieligeren Volldraht-Thermopaaren.
Man kann sie in solchen Fällen direkt anstelle von Volldraht-Thermopaaren
verwenden. Wenn kein direkter Austausch von VoIldraht-Thermopaaren
notwendig ist, kann man auch mit Zusammensetzungen der Dickfilm-Thermopaare arbeiten, die besondere, gewünschte
Beziehungen zwischen EMK und Temperatur ergeben und in Messeinrichtungen einzusetzen sind, deren Auslegung speziell
dem Verhalten der Thermοpaare entspricht.
Das Verhalten des Dickfilm-Thermopaars nach einer besonders
bevorzugten Ausführungaforni der Erfindung entspricht extrem
genau der von den Volldraht-Edelmetall-Thermopaaren nach US-PS 3 066 177 erzeugten Spannung, und ein solches ^hermo- .
paar kann direkt anstelle dieser Thermopaare angewandt werden. Wenn eine lange Lebenszeit wichtig ist, ist das Thermopaar
bei maximalen ETormalarbeitstemperaturen von etwa 800 bis
850° G verwendbar, aber bei kurzen Einwirkungszeiten können auch viel höhere Temperaturen gemessen werden.
In den Zeichnungen zeigt
Pig. 1 eine graphische Darstellung, welche die Auswirkung verschiedener Fritten auf das Verhalten von Dickfilm-Thermo—
paaren erläutert,
Pig. 2 an einer graphischen Darstellung einen Vergleich des Verhaltens von Thermopaaren gemäss der Erfindung mit demjenigen
von Edelmetall-Thermopaaren des Standes der Technik und
Fig. 3 eine graphische Darstellung, welche das Verhalten von
aus verschiedenen Edelmetallen hergestellten Dickfilm-Thermopaaren
erläutert. - . .
Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsformen beschrieben.
Wenn Dickfilm-Thermopaare gemäss der Erfindung angestrebt werden, die in ihrem Verhalten den EL-Thermopaaren entsprechen,
verwendet man für die positiven und· negativen Schenkel Metallzusammensetzungen,
die den typischerweise bei Volldraht-Thermo-
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paaren eingesetzten entsprechen. Venn eine solche Entsprechung
des Standard-Thermopaar-Verhaltens unnötig ist, können auch
andere Zusammensetzungen verwendet werden» Durch Einsatz einer
Anzahl von Edelmetallen und Legierungen derselben in Kombination sind spezialisierte Dickfilm-Thermopaare erzielbar, die eine
besonders erwünschte EMK-Abgabe in Relation zur Temperatur ergeben. Während solche Thermopaare nicht direkt anstelle der
standardisierten Thertnopaare einsetzbar sind, lassen sie
sich zusammen mit einer ihnen entsprechend ausgelegten Mess- · einrichtung erfolgreich zur Temperaturmessung verwenden.Als
ein Beispiel können Thermopaare hergestellt werden, deren einer Schenkel nur Platinmetall und deren zweiter Metalle in
Art von Palladium, Rhodium, Iridium, Gold, Silber und Ruthenium allein für sich oder in Kombination enthält. Weiter können
Thermopaare hergestellt werden, bei denen der positive Schenkel ein oder mehrere Metalle aus der Gruppe Platin, Palladium,
Iridium, Rhodium, Ruthenium, Gold und Silber, enthält, während der negative Schenkel ein oder mehrere Metalle aus der gleichen
Gruppe enthält, wobei aber die Zusammensetzungen der beiden Schenkel entsprechend der Ausbildung eines arbeitsfähigen Thermopaars
verschieden sind.
Während eine Entsprechung der PL-Thermopaare (die als solche
dem Typ K gemäss der Instrument Society of America entsprechen) nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ausbildbar ist, lassen sich auch andere Standard-Typen als Beispiele nennen. Ein solches Standard-Thermopaar, das nach
dem Verfahren gemäss der Erfindung herstellbar ist, ist der Typ S mit der Uennzusammensetzung 90 % Platin und 10 % Rhodium
im; positiven und Platin allein als negativen Schenkel. Weitere solche Standard-Thermopaare sind der Typ B mit der Nennzusammensetzung
70 % Platin und 30 % Rhodium im positiven und
94- % Platin und 6 %. Rhodium beim negativen Schenkel und Typ R
mit der Nennzusammensetzung 87 % Pt und 13 % Rh und mit Platin
allein beim negativen Schenkel.· ...
Wenn Thermopaare herzustellen sind, die denjenigen nach
US-PS 3 066 177 entsprechen, arbeitet man beim positiven Element
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vorzugsweise mit einer gepulverten Metallkomponente aus im
wesentlichen 2 bis 15 Gew.% Gold, 50 bis 85 Gew.% Palladium
und 10 bis 35 Gew.% Platin und beim negativen Element vorzugsweise
mit einer gepulverten Metallkomponente aus im wesentlichen 60 bis 70 Gew.% Gold und 30 bis 40 Gew.% Palladium.
Nach einer speziellen Ausführungsform, bei der eine Entsprechung der PL-Thermopaare ausgebildet wird, wird das positive
Thermopaar-Elesient vorteilhafterweise unter Verwendung einer
Paste gebildet, die eine gepulverte Metallkomponente oder gepulverte Legierung aus etwa 83 Gew-% Palladium, etwa 14 Gew.%
Platin und etwa 3 Gew.% Gold enthält, während das mit ihm in
Kontakt befindliche, negative Thermopaar-Element unter Einsats
einer Paste gebildet wird, die eine gepulverte Metallkomponente oder gepulverte Legiei*ung aus etwa 65 Gew.% Gold und etwa
35 G-ew.% Palladium enthält. !lach einer anderen solchen speziellen
Ausfuhr uniform, wird das positive Element unter Bildung
einer Paste gebildet, die eine gepulverte Metallkomponente oder
gepulverte Legierung aus etwa 55 Gew.% Palladium, etwa 31 Gew.% Platin und etwa 14 Gew.% Gold enthält, während bei dem
negativen Element die gleiche 65/35-G-old/Palladium-Zusammensetzung
benutzt wird.
Die Bildung der Dickfilm-Thermopaar-Elemente erfolgt in .
ähnlicher Art und Weise wie in der Mikroelektronik. Man mischt feinteilige Metall- und Frittepulver mit einem Träger zur
Bildung einer Paste richtiger Konsistenz für die Aufbringung auf
eine Oberfläche. Hach dem Aufbringen durch Siebdruck oder nach
einer anderen, zweckentsprechenden Technik, wie Bürsten, Valzenauftrag,
Stempeln und dergleichen, wird der anfallende Film getrocknet und dann bei hohen Temperaturen gebrannt, us den
Träger zu verflüchtigen und entfernen, während der Film an die Oberfläche gebunden wird. Die Formulierung der Paste muss, unter
besonderer Berücksichtigung der Fritte, entsprechend der Ausbildung zufriedenstellender mechanischer Eigenschaften bei
Vermeidung eines nichtbefriedigenden elektrischen Verhaltens erfolgen. Bei der Bildung eines Dickfilm-Thermopaars erlangt
jegliche Auswirkung der Fritte auf das Verhalten bei den höheren
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Arbeitsbedingungen an Bedeutung. In gewissen Fällen könnte ein exzessives Wandern der thermoelektrischen EIlK bei Temperaturen
in dem zu messenden Bereich auftreten und die Fritte die
Erhaltung des angestrebten Ansprechens der Thermopaar-EMK als Funktion der Temperatur verhindern. Wie sich gezeigt hat,
kann man mit Fritten arbeiten, die keine wahrnehmbare Wechselwirkung mit den eingesetzten Metallen zeigen und bei denen
ein Driften vernachlässigbar ist (vgl. die später noch näher beschriebene Fig. 1). Solche Fritten können als in Bezug auf
die metallischen Bestandteile neutral bezeichnet werden. Die Wirkungsmechanismen, durch welche sich dieses neutrale Verhalten
einstellt, sind noch nicht voll erkannt, aber die Fritte sollte keinen Bestandteil enthalten, der zu dem metallischen.
Zustand reduzierbar ist, in dem er in Legierungsbildung mit den metallischen Komponenten eintreten und auf diese Weise die
thermoelektrischen Eigenschaften des Films verändern würde. In
gleicher Weise sollte die Fritte keinen Bestandteil enthalten, der mit einer metallischen Komponente des Films zur Bildung
einer Verbindung reagieren kann, die sich auf die thermoelektrischen
Eigenschaften schädlich auswirkt. Die Fritte soll bezüglich der Iletallkomponenten neutral sein, wenn diese in
einem Dickfilm die thermoelektrischen Eigenschaften behalten
sollen, die für typische Volldraht-Thermopaare charakteristisch sind. Die Fritte muss auch mit dem Substrat verträglich sein,
und sie darf während des Brennens oder bei den Arbeitstemperaturen
keiner Reaktion mit der Atmosphäre oder auf andere Weise einem Abbau oder einer Zersetzung unterliegen, die zum Verlust
der Haftung an dem Substrat führt.
Die Fig. 1 erläutert das Verhalten von fünf im Handel erhältlichen
Fritten. In ,jedem Fall wurden zwei Dickfilmpasten,
die eine für positive und die andere für negative Schenkel entsprechend PL I hergestellt. Mit jeder der vier Fritten, die
eine Teilchengrösse von unter 5 Mikron hatten, wurden feingepulverte
Legierungen mit einer Teilchengrösse von unter 20 Mikron zur Bildung von Trockenmischungen vermengt, die 85 Gew.% Legierung
und 15 Gew.% Fritte enthielten. Die Metallpulver-Fritte-
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Trockenmischung wurde dann auf einem Walzenmahlwerk mit genügend
Träger (5 bis 15 % Äthylcellulose in Butylcarbitolacetat) gemischt,
um eine gleichoiässige Paste zu bilden, die eine für
den Siebdruck durch ein Sieb von 0,044 mm lichter Maschenweite (325-Maschen-Sieb) geeignete Viscosität hat.
Der in der Paste entsprechend Fig. 1 verwendete Träger kann
durch andere zweckentsprechende, organische, flüssige Träger
ersetzt werden. Die Träger weisen im allgemeinen zwei Bestandteile auf, ein Diokungsharz und ein Lösungsmittel. Die
Harze steuern die Pasfcenviscosität auf für die Aufbringungsmethode - bei Dickfilm-flufbringungen typischerweise Siebdruck geeignete
Werte. Beispiele für solche Harze sind Polystyrole, Polyterpene, Polymethacrylate und Äthylcellulose.Die Lösungsmittel
sind gewöhnlich nichtpolare organische Flüssigkeiten von relativ niedrigem Dampfdruck bei Raumtemperatur. Beispiele
sind Butylcarbitolacetat, Äthylnaphthalin, Phenylcyclohexan, Terpene wie Pine-Öl, α- und ß-Terpineol und dergleichen und
Gemische von aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen.
Bei jedem Beispiel gemäss Fig. 1 wurde auf eine Aluminiumoxidoberfläche
der positive Thermopaar-Schenkel und hierauf der negative Schenkel aufgedruckt, der den positiven Schenkel nur
in bzw. an dem SchenkelVerbindungsbereich bzw. -punkt berührte,
wo die Temperaturmessung erfolgt. Nach dem Aufdrucken wurden die Filme auf dem Aluminiumoxid an Luft in einem typischen
Banddurchlaufοfen unter Anwendung eines Brennzyklus gebrannt,
der einen Zeitraum von 10 min bei etwa 100° C zur vorläufigen Trocknung des Trägers, darauf eine . gleichmässige Erhöhung
im Verlaufe von 45 min. auf eine Temperatur von 1000° C und
dann ein Verweilen bei dieser Temperatur von 15 min Dauer umfasste. Nach dem Brennen wurden die Filme auf dem Aluminiumoxid
allmählich auf Umgebungstemperatur abgekühlt.
An jedes der gebrannten Thermopaare wurden Leitungen angesetzt. Die Thermopaare wurden dann zur Bestimmung der Langzeitstabilität
bei einer konstanten Temperatur von 700° C in Luft ge-
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prüft. Vie aus Fig. I ersichtlich, tritt die Fritte A anscheinend
mit den Metallen in Wechselwirkung, was die Thermopaar-Stabilität drastisch nachteilig beeinflusst. Nach. 100 h
betrug das Driften bei dem mit Fritte A hergestellten Thermopaar
mehr als 20 mV. Nach etwa 300 Stunden galt dies auch
für das Thermopaar, bei dem dritte B verwendet wurde. Das
Verhalten von dritte C war besser, aber weiter unbefriedigend.
Wenn man berücksichtigt, dass eine Variation von etwa 4,1 mV einer Differenz von 100 G entspricht, ist klar, dass das
Verhalten jeder der fritten A, B wie auch C von kürzesten
Temperatureinwirkungen abgesehen unbefriedigend ist. Die mit
den Fritten D und E formulierten Thermopaare jedoch haben über einen Einwirkungszeitraum von etwa 1000 Stunden im
wesentlichen kein Driften gezeigt. Die Zusammensetzung der Fritten gemäss Fig. 1 nennt die Tabelle.
Die denjenigen Bleiborsilicatfritten, die gewöhnlich in der
Dickfilm-Mikroelektronik in Pasten für Widerstandselemente und dergleichen verwendet werden, ähnlichen bleihaltigen
Fritten A, B und C erscheinen für Thermopaar-Zwecke, bei denen
die gebrannten Filme eine ausgeprägt verschiedene Funktion erfüllen, unbefriedigend. Besonders sorgfältig sind Frittebestandteile
zu vermeiden, die zur Instabilität während des Brennens und Herbeiführung einer Veränderung der thermoelektrischen
Eigenschaften des Films neigen. Frittebestandteile,
die mehr oder weniger leicht reduzierbare Oxide von Metallen wie Blei, Kupfer, Cadmium, Wismut, Nickel, Kobalt und Eisen
enthalten, sollen nach Möglichkeit zu Gunsten stabilerer Oxiden vermieden werden; wenn sie unvermeidbar sind, soll die vereinigte Gesamtmenge unter 1 Gew.% gehalten werden. Durch den
im wesentlichen Ausschluss oder die enge Lenkung der Mengen solcher relativ leicht reduzierbaren Oxide lässt sich die
thermoelektrische EMK der Thermopaare gemäss der Erfindung stabilisieren
und ein Driften-im fortgesetzten Einsatz minimieren.
Solche Metalle können aber in Form stabiler Verbindungen anstatt reduzierbarer Oxide vorgesehen werden. Andererseits könnten
relativ instabile Verbindungen verwendet werden, wenn sie
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während des Brennens der Paste mit anderen anwesenden Bestandteilen
oder Materialien zur Bildung von stabilen Verbindungen, wie einer Silicat- oder Titanatverbindung reagieren, welche
die benötigte Stabilität haben, während die benötigten Netz—
und Sintereigenschaften erhalten werden. Eine besonders sorgfältige Wahl stabiler Frittezusammensetzungen iä: auch
angezeigt, wenn das Thervnopaar bei reduzierenden Bedingungen
zu brennen oder einzusetzen ist. Ein Brennen oder ein Einsatz in Luft wären allgemein zu bevorzugen.
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Während ein Gewi ehe ■, verhältnis von gepulvertem Metall zu Fritte
von 85 : 15 einen tvpischen Arbeitswert darstellt, kann man die Fritte in Mengen vcn etwa 5 bis 35 % vom Gesamtgewicht des
Metalls zuzüglich der Fritte vorlegen, wobei sich eine Begrenzung durch hohen elektrischen Widerstand beim Einsatz von
über etwa 35 % Fritte und durch schlechtere Haftung beim Einsatz von unter etwa 5 % Fritte ergibt. Allgemein bevorzugt werden
Frittemengen von 10 bis 20 % vom Gesamtgewicht des Metalls und der Fritte.
Unter Einsatz der richtigen Fritte, wie Fritte D oder E,
vermag das relative Verhalten des Thermopaars - wie in Fig. 1 erläutert - über einen ausgedehnten Zeitraum ganz stabil zu
bleiben. Das absolute Verhalten solcher Thermopaare zeigt die Fig. 2; wie dort gezeigt, arbeitst ein Thermopaar, das
dem von Kurve D und E in Fig. 1 wiedergegebenen entspricht, in einem breiten Temperaturbereich im wesentlichen parallel
zu dem Standard-Volldraht-PL-Thermopaar. Durch sorgfältige
Einstellung der Zusammensetzung vermag das Bickfilm-Thermopaar
dem EMK-Standard auf eine Toleranz von + 5/8 % zu entsprechen.
Wie in Fig. 1 und 2 erläutert, ist ein gemäss der Erfindung hergestelltes Thermopaar zum direkten Austausch der kostspieligeren,
bisher verwendeten Volldraht-Thermopaare und für den
kontinuierlichen Einsatz an Luft bis zu Temperaturen im Bereich von 800 bis 850° G geeignet.-Bei Kurzzeit-Einwirkungen lassen
sich auch höhere Temperaturen messen.
Als besonders wertvoll für die Bildung stabiler und gleichförmiger
Thermopaare gemäss der- Erfindung hat sich der Einsatz von Legierungen, die nach den verschiedenen, an sich bekannten
Methoden gebildet werden können, als gepulverte Metallkomponentenin den Pasten erwiesen. Beispiele für die Herstellungsmethoden
sind die Zerstäubung der geschmolzenen Legierung, das Pulverisieren von Metall schwämmen, die Fällung chemischer
Legierungen und die mechanische Legierungsbildung aus Mischungen verschiedener Metallpulver unter Anwendung von Mahltechniken.
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- - DREIMAL !MSFECTED
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Die Paste kann andererseits auch eine Mischung von Pulvern der
einzelnen Metalle enthalten, die die Legierung bilden, wobei die Legierungsbildung dann während des Brennprozesses eintritt.
Eine Langzeitstabilität ist naturgeniäss bei den meisten Anwendungszwecken
eine ausserordentlich wertvolle Eigenschaft jedes Thermopaares. Zur weiteren Verbesserung der Stabilität des
Thermopaars kann eine zusätzliche Schutzglasur zur Abdeckung des gebrannten Thermopaars angewandt werden. Überglasurmaterialien,
die Bleioxid enthalten, und gewöhnlich auch solche, die Oxide von Kupfer, Cadmium, Wismut, nickel, Kobalt und Eisen
enthalten, sollen gleichfalls vorzugsweise vermieden werden. Nach einer speziellen Ausführungsform wird eine Fritte, wie
Fritte D, mit einem zweckentsprechenden Träger vermischt und
auf das gebrannte Thermopaar aufgetragen, worauf man im Ofen bei einer Temperatur von 950 bis 1000° C erneut brennt, um
die Fritte zu erweichen und die Glasur zu bilden.
Nach anderen Ausführungsformen der Erfindung können Dickfilm~
Thermopaare mit anderen Edelmetallen, wie oben beschrieben, hergestellt werden. Beispiele für das Verhalten solcher Thermopaare
gibt die Fig. 3· Während die erzeugte ET1IK niedriger als
bei einem Typ-K/PL-Thermopaar ist, werden, wie die Figur
für Dickfilm-Thermopaare mit Silber, Ruthenium, Gold und Eho-•dium
an Platin zeigt, doch wesentliche EMK-Werte erhalten. Auch das Verhalten von Platin an 90 % Platin/10 % Ehodium
(dem Tjp S äquivalent) ist gezeigt. ·
Die vorstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient der Erläuterung der Erfindung
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Claims (26)
1. Zwei-Komponenten-System zum Einsatz bei der Bildung eines Thermopaars mit vereinigten positiven und negativen Elementen
auf einer gemeinsamen, elektrisch nichtleitfähigen
Oberfläche nach Dickfilm-Techniken, mit einer ersten Paste und einer zweiten Paste zum Aufbringen einzeln für sich
auf die Oberfläche und Brennen auf dieser zur Bildung zweier Filme, die sich nur in einem thermoelektrischen
Verbindungsbereich überlappen, wobei jede dieser Pasten
im wesentlichen aus
a) einer pulvarförmigen Metallkomponente, die von mindestens einem Metall'aus der Gruppe Platin, Palladium, Iridium,
Rhodium, Ruthenium, Gold und Silber gebildet wird, und
b) einer dritte in einer Gewichtsmenge gleich etwa 5 bis
35 % vom vereinigten Gewicht des Metalls und der dritte,
wobei die Komponenten der Fritte in Bezug auf die Metallkomponenten neutral sind, wodurch die thermoelektrische
EMK des Thermopaars stabilisiert und ein Driften der EMK im Betrieb minimiert ist,
und
c) einem organischen flüssigen Träger,
besteht, wobei die Zusammensetzung der pulverförmigen Metallkomponenten in der ersten und zweiten Paste entsprechend
der Ausbildung der thermoelektrischen EMK an
der Verbindungsstelle genügend verschieden sind und wobei die pulverförmige Metallkomponente und die !Tritte in jeder
der Pasten im Gemisch und in Suspension in dem Träger vorliegen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die pulverförmige Metallkomponente der ersten Paste im wesentlichen
aus etwa 50 bis 85 Gew.% Palladium, etwa 10 bis 35 Gew.% Platin und etwa 2 bis-15 Gew.% Gold zur Bildung
eines positiven Thermopaar-Elements und die pulverförmige
Metallkomponente der zweiten Paste im wesentlichen aus etwa 60 bis 70 Gew.% Gold und etwa 30 bis 40 Gew.% Palla-
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dium zur Bildung ^ines negativen Thermopaar-Elements besteht.
3· System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die pulverförmige Metallkomponente der ersten Paste im wesentlichen
aus einer pulverförmigen Legierung mit einem Gehalt von etwa 83 Gew.% an Palladium, etwa 14 Gew.% an Platin und
etwa 3 Gew-% an Gold zur Bildung eines positiven Thermopaar-Elements
und die pulverförmige Metallkomponente der zweiten Paste im wesentlichen aus einer pulverförmigen
Legierung mit einem Gehalt von etwa 65 Gew.% an Gold und etwa 35 Gew.% an Palladium zur Bildung eines negativen
Thermopaar-Elements besteht.
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die pulverförmige Metallkomponente der ersten Paste im wesentlichen
aus einer pulverförmigen Lagierung mit einem Gehalt von etwa 55 Gew-% an Palladium, etwa 31 Gew.% an Platin
und etwa 14 Gew.% an Gold zur Bildung eines positiven
Thermopaar-Elements und die pulverförmige Metallkomponente
der zweiten Paste im wesentlichen aus einer pulverförmigen Legierung mit einem Gehalt von etwa 65 Gew.% an Gold und
etwa 35 Gew.% an Palladium zur Bildung eines negativen Thermop aar-Elements besteht.
5· System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fritte Bleioxide nur in solchen Mengen enthält, die keine
wesentliche nachteilige Auswirkung bezüglich Driftens der thermoelektrischen EMK des gebildeten Thermopaars haben.
6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Eritte Oxide von Metallen aus der Gruppe Blei, Kupfer,
Cadmium, Wismut, Nickel, Kobalt und Eisen nur in einer Gesamtmenge von unter etwa 1 Gew.% enthält.
7. Thermopaar mit einer Unterlage mit einer elektrisch nichtleitfähigen
Oberfläche, einem auf der Oberfläche aufge-
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brachten und gebrannten, positiven Element, das im. wesentlichen
aus einer ersten pulverförmigen Metallkomponente, die von mindestens einem Metall aus der Gruppe von Edelmetallen
in Form von Platin, Palladium, Iridium, Rhodium, Ruthenium, Gold und Silber gebildet wird, und aus einer
dritte besteht, die an der Oberfläche haftet und in Bezug
auf die erste Metallkomponente neutral ist, wodurch die
thermoelektrische EMK des Thermopaars stabilisiert und
Driften während des Betriebs minimiert ist, und einem auf der Oberfläche aufgebrachten und gebrannten, das positive
Element nur in einem Verbindungsbereich berührenden, negativen Element, das im wesentlichen aus einer zweiten
pulverförmigen l'letallkomponente, die von mindestens einem
Metall aus der genannten Edelmetallgruppe gebildet wird, aber in ihrer Zusammensetzung von der ersten pulverförmigen
Metallkomponente entsprechend der Ausbildung der thermoelektrischen
EMK an dem Verbindungsbereich genügend verschieden ist, und einer Pritte besteht, die in Bezug auf
die erste Metallkomponente neutral ist, wodurch die thermoelektrische
EMK des Thermopaars stabilisiert und Driften während des Betriebs minimiert ist.
8. Thermopaar nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die
erste pulverförmige Metallkomponente im wesentlichen aus etwa 50 bis 85 Gew.% Palladium, etwa 10 bis 35 Gew.% Platin
und etwa 2 bis 15 Gew.% Gold und die zweite pulverförmige Metallkomponente im wesentlichen aus etwa 60 bis 70 Gew.%
Gold und etwa 30 bis 40 Gew.% Palladium besteht.
9. Thermopaar nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die gebrannte dritte jedes der Elemente in einer.Gewichtsmenge gleich etwa 5 bis 35 % vom Gesamtgewicht des Metalls
und der dritte in dem jeweiligen Element vorliegt.
10. Thermopaar nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Pritte in jedem der Elemente in einer Menge von etwa 10 bis 20 % vom Gesamtgewicht des Metalls und der dritte
in diesem vorliegt.
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11. Thermopaar naca Anspruch 7·>
dadurch gekennzeichnet, dass die positiven und negativen Elemente durch eine gebrannte,
haftende tlberglasur bedeckt sind.
12. Thermopaar nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste pulverförmige Metallkomponente eine Legierung
von etwa 83 Gew,% Palladium, etwa 14 Gew.% Platin und etwa 3 Gew.% Gold und die zweite pulverförmige Metallkomponente
eine Legierung von etwa 65 Gew.% Gold und etwa 35 Gew.% Palladium ist.
13. Thermopaar nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste pulverförmige Metallkomponente eine Legierung von etwa 55 Gew.& Palladium, etwa 3I Gew.% Platin und
etwa 14 Gew.% Gold und die zweite pulverförmige Metallkomponente
eine Legierung von etwa 65 Gew.% Gold und etwa 35 Gew.% Palladium ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Thermopaars, dadurch gekennzeichnet, dass man
A) eine erste Paste und eine zweite Paste bildet, die sich zum Auftragen auf eine Oberfläche und Brennen
auf dieser zur Bildung von Thermopaar-Elementen auf
derselben eignen, wobei jede der Pasten im wesentlichen aus
a) einer pulverformigen Metallkomponente, die von mindestens einem Metall aus der Gruppe Platin,
Palladium, Iridium, Ehodium, Ruthenium, Gold und Silber gebildet wird, und
b) einer Fritte in einer Gewichtsmenge gleich etwa 5 bis 35 % vom vereinigten Gewicht des Metalls
und der Frltte, wobei die Komponenten der Fritte
in Bezug auf die Metallkomponenten neutral sind, wodurch die thermoelektrische EMK des Thermopaars
stabilisiert und ein Driften der- EMK im Betrieb minimiert ist,
und
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c) einem org-misehen flüssigen Träger
besteht, wobei die Zusammensetzung der pulverförmigen Metallkomponenten in der ersten und zweiten Paste
entsprechend der Ausbildung der thermoelektrischen
EME an der Verbindungsstelle genügend verschieden sind und wobei die pulverförmige Metallkomponente und
die Fritte in jeder der Pasten im Gemisch und in Suspension in dem Träger vorliegen,
B) die erste Paste in Form eines ersten Films auf eine elektrisch niehtleitfähige Oberfläche aufträgt,
C) die zweite Paste in Form eines zweiten Films auf die Oberfläche aufträgt, wobei der erste Film von dem
zweiten nur in einem Verbindungsbereich überlagert wird, und
D) die ersten und zweiten Filme auf der Oberfläche brennt, um die Träger zu eliminieren und haftende, elektrisch
leitfähige, positive und. negative Thermopaar-Elemente
aus dem ersten bzw. zweiten Film zu bilden.
15· Verfahren nach Anspruch 14·, dadurch gekennzeichnet, dass
man die erste Paste mit einer pulverförmigen Metallkomponente
bildet, die im wesentlichen aus etwa 50 bis 85 Gew.% Palladium, etwa 10 bis 35 Gew.% Platin und etwa
2 bis 15 Gew.% Gold besteht, und die zweite Paste mit einer pulverförmigen Metallkomponente bildet, die im wesentlichen
aus etwa 60 bis 70 Gew.% Gold und etwa 30
bis 40 Gew.% Palladium besteht.
16. Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, dass
man die erste Paste mit einer pulverförmigen Metallkomponente bildet, die im wesentlichen aus etwa 83 Gew.%
Palladium, etwa 14· Gew.% Platin und etwa 3 Gew.% Gold ·
besteht, und die zweite Paste mit einer pulverförmigen Metallkomponente bildet, die im wesentlichen aus etwa
65 Gew.% Gold und etwa 35 Gew.% Palladium besteht.
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17- Verfahren nach. Anspruch. 15, dadurch gekennzeichnet, dass
man die erste Paste mit einer pulverförmigen Metallkomponente
bildet, die im wesentlichen aus etwa 5>5>
Gew.% Palladium, etwa 31 Gew.% Platin und etwa 14 Gew.% Gold besteht, und die zweite Paste mit einer pulverförmigen
Metallkomponante bildet, die im wesentlichen aus etwa 65 Gew.% Gold und etwa 35 Gew.% Palladium besteht.
18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
man zur Durchführung der Brennstufe (D) die auf die Oberfläche aufgetragenen Filme in Stufe (D) mindestens 10 min
bei einer Temperatur von etwa 100 bis 150 C trocknet
und die Temperatur im Verlaufe von etwa 45 min auf etwa
1000° C erhöht und dann etwa 15 min auf etwa 1000° C hält.
19* Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
man nach der Brennstufe (D) auf die gebrannten Filme eine
Glasur-Formulierung aufträgt und darauf brennt, um auf jenen eine haftende Überglasur zu bilden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Glasur-Formulierung aus im wesentlichen einer
Fritte und einem organischen, flüssigen Träger verwendet und sowohl in den Pasten als auch in der Glasur-Formulierung
mit Fritten im wesentlichen der gleichen Zusammensetzung arbeitet.
21. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fritte auf Siliciumdioxid und Boroxid aufgebaut ist.
22. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Fritte zusätzlich einen oder mehrere Bestandteile aus der
Gruppe Aluminiumoxid, Natriumoxid, Calciumoxid und Magnesiumoxid enthält.
23· System nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch einen Gehalt
der Fritte von 52,5 % an SiO2, 36,3 % an B2O5, 1,0 % an
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O5, 7,3 % an Sa2O und 2,9 % an CaO.
24-. System nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch einen Gehalt
der dritte von 65,0 % an SiO5, 21,9 % an B2°3' 8'2 ^ an
O3, 4,4 % an Na2O, 0,3 % an CaO und 0,2 % an MgO.
25· Thermopaar, gekennzeichnet durch ein System gemäss einem
oder mehreren der Ansprüche 21 bis 24.
26. Verfahren zur Herstellung von Thermopaaren, dadurch gekennzeichnet,
dass man mit einem System gemäss einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 24 arbeitet.
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Representative=s name: ABITZ, W., DIPL.-ING.DR.-ING. MORF, D., DR., PAT.- |
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Owner name: ENGELHARD CORP., 08830 ISELIN, N.J., US |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: ABITZ, W., DIPL.-ING.DR.-ING. MORF, D., DR. GRITSC |
|
8141 | Disposal/no request for examination |