DE4420944C2 - Keramischer Heizkörper - Google Patents

Keramischer Heizkörper

Info

Publication number
DE4420944C2
DE4420944C2 DE19944420944 DE4420944A DE4420944C2 DE 4420944 C2 DE4420944 C2 DE 4420944C2 DE 19944420944 DE19944420944 DE 19944420944 DE 4420944 A DE4420944 A DE 4420944A DE 4420944 C2 DE4420944 C2 DE 4420944C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating element
resistance heating
resistance
ceramic
connecting lines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19944420944
Other languages
English (en)
Other versions
DE4420944A1 (de
Inventor
Karl-Hermann Friese
Werner Gruenwald
Gerhard Schneider
Harald Neumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE19944420944 priority Critical patent/DE4420944C2/de
Priority to JP14659595A priority patent/JPH088044A/ja
Publication of DE4420944A1 publication Critical patent/DE4420944A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4420944C2 publication Critical patent/DE4420944C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B3/00Ohmic-resistance heating
    • H05B3/10Heater elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor
    • H05B3/12Heater elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor characterised by the composition or nature of the conductive material
    • H05B3/14Heater elements characterised by the composition or nature of the materials or by the arrangement of the conductor characterised by the composition or nature of the conductive material the material being non-metallic
    • H05B3/141Conductive ceramics, e.g. metal oxides, metal carbides, barium titanate, ferrites, zirconia, vitrous compounds
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/403Cells and electrode assemblies
    • G01N27/406Cells and probes with solid electrolytes
    • G01N27/4067Means for heating or controlling the temperature of the solid electrolyte

Abstract

Die Erfindung betrifft einen keramischen Heizkörper mit einem vorzugsweise länglichen, plattenförmigen Keramiksubstrat, mit wenigstens einem in der Nähe wenigstens eines Endes des Keramiksubstrates angeordneten Widerstandsheizelement und ein Paar jedem Widerstandsheizelement zugeordneten, vorzugsweise länglichen, streifenförmigen elektrischen Anschlußleitern, die sich von den beiden Kontaktstellen des Widerstandsheizelements aus zu an dem anderen Ende des Keramiksubstrates angeordneten Anschlußklemmen erstrecken. DOLLAR A Es ist vorgesehen, daß das Widerstandsheizelement (14) und die elektrischen Anschlußleitungen (24) als getrennte Einheiten ausgebildet sind und aus unterschiedlichen Materialien bestehen.

Description

Die Erfindung betrifft einen keramischen Heizkörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
Zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration in dem Ab­ gas eines Kraftfahrzeugs sind Sauerstoffsonden be­ kannt. Diese weisen einen zwischen zwei Elektroden liegenden ionenleitenden Festkörperelektrolyten auf, zwischen denen sich je nach Sauerstoffgehalt in dem zu messenden Gas ein Grenzstrom beziehungsweise eine Nernst-Spannung einstellt, die von dem Unterschied der Sauerstoffkonzentration an den Elektroden ab­ hängig sind. In ihrem aktiven Bereich müssen diese Sauerstoffsonden auf Temperaturen von über ca. 300°C erwärmt werden. Ein Meßsignal der Sauerstoffsonden ist dabei von der Temperatur abhängig, so daß zur Erhöhung der Meßgenauigkeit der Sauerstoffsonden die Temperatur der Sonde kontrolliert und gegebenenfalls geregelt werden muß. Hierzu ist bekannt, den Sauerstoffsonden eine Sondenheizung zuzuordnen, die in Abhängigkeit einer an der Sauerstoffsonde gemessenen Temperatur zu- beziehungsweise abschaltbar ist.
Aus der DE 35 38 460 C2 ist eine derartige Sondenheizung bekannt. Hierbei ist auf einem der Form der Sauerstoffsonden angepaßten länglichen, plattenförmigen Keramiksubstrat ein Widerstandsheizelement angeordnet, welches über längliche, streifenförmige elektrische Anschlußleitungen mit Anschlußklemmen zum Anlegen eines Heizstromes verbindbar ist. Es wird vorgeschlagen, für das Widerstandsheizelement und die Anschlußleiter spezielle geometrische Abmessungen einzuhalten, den spezifischen Widerstand der Anschlußleiter kleiner als den spezifischen Widerstand des Widerstandsheizelements auszubilden und für die metallische Komponente des Cermets des Heizelementes und die Anschlußleitungen eine Platin-Palladium-Legierung zu verwenden. Hierbei ist nachteilig, daß zum Erreichen der gewollten Verhältnisse die Widerstandswerte nur durch sehr genaue hochpräzise Druckvorgänge erreicht werden können, wobei schon geringste geometrische Abweichungen der Größenverhältnisse zu einem abweichenden Widerstandsverhalten des gesamten keramischen Heizkörpers führt.
Aus der DE 39 07 312 A1 und der DE 39 02 484 C2 ist eine keramische Widerstandsheizeinrichtung bekannt, die ein Widerstandsheizelement sowie elektrische Anschlußleitungen aufweist, wobei die Anschlußleitungen ein unedles Metall oder Grundmetall als Hauptkomponente enthalten oder aus einem Kera-Metall bestehen, das ein Grundmetall und ein keramisches Material enthält, wohingegen das Widerstandsheizelement ein keramisches Material und ein elektrisch leitfähiges Material aus einer Gruppe von Edelmetallen aufweist.
In der DE 26 42 452 A1 wird ein Thermoelement mit einem Thermopaar beschrieben, dessen einer Thermoelementschenkel eine Metallkomponente mit etwa 50 bis 85 Gewichtsprozent Palladium und etwa 10 bis 35 Gewichtsprozent Platin enthält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zusammensetzung der metallischen Komponenten in Heizleiter und Anschlußleitung derart aufeinander abzustimmen, daß bei zunehmender Temperatur der Widerstand des Heizleiters stärker zunimmt als der Widerstand der Anschlußleitung.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße keramische Heizkörper mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen bietet gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, daß die Anschlußleitung einen geringeren positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstands aufweist als das Widerstandsheizelement. Dadurch wird erreicht, daß bei einer zunehmenden Temperatur der Widerstand des Widerstandsheizelements stärker zunimmt als der Widerstand der Anschlußleitungen, so daß die Leistung im Widerstandsheizelement erzeugt wird und auch bei der Arbeitstemperatur des Heizkörpers in den Anschlußleitungen die Verlustleistung gering bleibt. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Zeichnung
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungs­ beispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Explosionsdarstellung eines keramischen Heizkörpers;
Fig. 2 eine Draufsicht auf elektrische Anschluß­ leitungen im Vielfachnutzen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf Widerstandsheizelemente im Vielfachnutzen;
Fig. 4 ein Widerstandsverlauf von verschiedenen Anschlußleitungen und
Fig. 5 ein Phasendiagramm einer Edelmetall-Legie­ rung für die elektrischen Anschlußleitungen in einem konkreten Ausführungsbeispiel.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
In der Fig. 1 ist schematisch in Explosionsdarstel­ lung ein allgemein mit 10 bezeichneter keramischer Heizkörper dargestellt. Der Heizkörper 10 weist ein längliches, plattenförmiges Keramiksubstrat 12 auf, auf dem ein Widerstandsheizelement 14 angeordnet ist. Das Widerstandsheizelement 14 verläuft dabei mäander­ förmig und besitzt zwei hier mit 16 beziehungsweise 18 angedeutete Kontaktstellen. Auf dem Keramiksubstrat 12 sind weiterhin zwei Anschlußklemmen 20 beziehungsweise 22 angeordnet. Die Kontaktstellen 16 beziehungsweise 18 sind jeweils über einen elek­ trischen Anschlußleiter 24 mit den Anschlußklemmen 20 beziehungsweise 22 elektrisch leitend verbunden. Der Heizkörper 10 besitzt ferner ein zweites längliches, plattenförmiges Keramiksubstrat 26, das zur Abdecke­ lung des Widerstandsheizelementes 14 sowie der An­ schlußleiter 24 dient. In seiner axialen Erstreckung ist das Keramiksubstrat 26 kürzer als das Keramik­ substrat 12 gewählt, so daß die Anschlußklemmen 20 beziehungsweise 22 freiliegen und in hier nicht wei­ ter zu betrachtender Weise mit einer Stromquelle ver­ bindbar sind. Die Keramiksubstrate 12 beziehungsweise 26 bestehen beispielsweise aus Zirkondioxid oder Aluminiumoxid. Das Widerstandsheizelement 14 ist bei­ spielsweise in bekannter Weise auf das Keramik­ substrat 12 aufgedruckt und besteht aus einem Edel­ metall-Cermet. Das Widerstandsheizelement 14 kann da­ bei beispielsweise aus einem Platin-Aluminiumoxid- Cermet bestehen. Die Anschlußleitungen 24, wobei diese nach einem nicht dargestellten Ausführungsbei­ spiel gleichzeitig die hier separat dargestellten Anschlußklemmen 20 beziehungsweise 22 ausbilden kön­ nen, bestehen aus einem Edelmetall-Legierungs-Cermet. Dies kann beispielsweise ein Paladium-Platin-Alumi­ niumoxid-Cermet sein. Nach einer weiteren Ausfüh­ rungsvariante können die Anschlußleiter 24 aus einem 100%igen Paladium-Cermet bestehen.
Während des Betriebes des in Fig. 1 dargestellten Heizkörpers 10 werden die Anschlußklemmen 20 beziehungsweise 22 mit einer Stromquelle verbunden, so daß über die Anschlußleiter 24 durch das Widerstands­ heizelement 14 ein Heizstrom fließt und dieses sich somit erwärmt. Der Heizkörper 10 kann hierbei, wie eingangs erwähnt, als Sondenheizung für eine Sauer­ stoffsonde, beispielsweise zum Bestimmen einer Sauer­ stoffkonzentration in einem Abgas eines Kraftfahr­ zeugs dienen.
Dadurch, daß die Anschlußleiter 24 gegenüber dem Widerstandsheizelement 14 als separate Einheit ausge­ bildet sind und aus einem anderen Material bestehen, besitzen diese, bei der gewählten Materialkombina­ tion, einen niederen positiven Temperaturkoeffizien­ ten ihres Widerstandes als das Widerstandsheizelement 14. Somit wird erreicht, daß während des Betriebes des Heizkörpers 10 die gezielte Umwandlung des ange­ legten elektrischen Stroms in Wärme vor allem in dem Widerstandsheizelement 14 erfolgt und somit in den Anschlußleitungen 24 geringere Leistungsverluste auf­ treten, als wenn diese aus dem gleichen Material wie das Widerstandsheizelement 14 bestünden. Durch die Verwendung von Edelmetall-Legierungs-Cermet für die Anschlußleiter 24 bei gleichzeitiger Verwendung eines Edelmetall-Cermets für das Widerstandsheizelement 14 wird dieser geringere Temperaturkoeffizient des Wi­ derstands in den Anschlußleitungen 24 erreicht. Dar­ über hinaus ergibt sich durch den Einsatz eines Edelmetall-Legierungs-Cermets ein verringerter Ein­ satz von Edelmetall, so daß der gesamte Heizkörper 10 gegenüber herkömmlichen Heizkörpern, bei denen sowohl das Widerstandsheizelement 14 und die Anschlußleiter 24 aus einem Edelmetall-Cermet bestehen, kostengünstiger herstellbar ist.
Der Anteil von Palladium im Material der Anschlußleitung liegt erfindungsgemäß bei ≧ 50 Gewichtsprozent bezogen auf das Platin. Die Zusammensetzung des Edelmetall-Legierungs- Cermets der Anschlußleitungen 24 kann dabei den Anforderungen an bestimmte Einsatzfälle angepaßt werden. Je höher der Palladiumanteil ist, um so größer ist die Einsparung an Platin.
Anhand der Fig. 2 und 3 soll die Herstellung der Widerstandsheizelemente 14 sowie der Anschlußleiter 24 beispielhaft erläutert werden. In der Fig. 2 ist in einer Draufsicht das Layout von gemeinsam hergestellten Paaren von Anschlußleitern 24 gezeigt. Auf ein hier angedeutetes Keramiksubstrat 12 werden insgesamt beispielsweise sieben Paare von Anschlußleitern 24 in allgemein bekannter Weise mittels einer Druckpaste aufgebracht. Die Druckpaste enthält dabei die einzelnen Materialbestandteile, aus denen die Anschlußleiter 24 - wie bereits erwähnt - bestehen. So können beispielsweise Palladium (Pd), Platin (Pt) und Aluminiumoxid (Al2O3) vorhanden sein. Die das Edelmetall- Legierungs-Cermet der Anschlußleiter 24 ergebende Legierung wird hierbei beispielsweise erst während eines an sich bekannten Sinterprozesses des Heizkörpers 10 ausgebildet. Auf einem Keramiksubstrat 12 können gleichzeitig eine Vielzahl von Paaren der Anschlußleiter 24 aufgebracht werden, wobei diese beispielsweise gleichzeitig mit den Anschlußklemmen 20 beziehungsweise 22 integriert sind. Durch das gleichzeitige Aufdrucken von mehreren Paaren von Anschlußleitern 24 entsteht ein sogenannter Viel­ fachnutzen, wobei das Keramiksubstrat 12 in einem nachfolgenden, hier nicht weiter zu betrachtenden Verfahrensschritt aufgetrennt wird, wobei einzelne Keramiksubstrate 12 mit jeweils einem Paar von An­ schlußleitern 24 entstehen. In der Fig. 2 sind hier noch Justiermarken 28 angedeutet, die zum genauen Positionieren der Anschlußleiter 24 dienen.
In der Fig. 3 ist in vollkommen analoger Weise das Layout zur Herstellung der Widerstandsheizelemente 14 gezeigt. Diese werden ebenfalls in bekannter Weise mittels einer Druckpaste auf das Keramiksubstrat 12 aufgedruckt. Durch die hier von dem Aufdrucken der Anschlußleiter 24 getrennte Darstellung soll ledig­ lich verdeutlicht werden, daß die Anschlußleiter 24 und die Widerstandsheizelemente 14 als getrennte Ein­ heiten ausgebildet sind und in zwei getrennten Druck­ schritten auf ein und dasselbe Keramiksubstrat 12 aufgedruckt werden. Für die Erfindung unwesentlich ist hierbei, ob zuerst die Anschlußleiter 24 und dann die Widerstandsheizelemente 14 oder zuerst die Wider­ standsheizelemente 14 und dann die Anschlußleiter 24 aufgedruckt werden. Das anschließende Auftrennen der im Vielfachnutzen hergestellten Strukturen erfolgt selbstverständlich erst, nachdem sowohl die Anschluß­ leiter 24 und die Widerstandsheizelemente 14 aufge­ druckt sind. Mit Hilfe der Justiermarken 28 ist ein vollkommen sicheres lageorientiertes Aufdrucken der Anschlußleitern 24 und der Widerstandsheizelemente 14 zueinander gewährleistet. Die Kontaktstellen 16 be­ ziehungsweise 18 der Widerstandsheizelemente 14 kom­ men hierbei jeweils mit einem Anschlußleiter 24 eines der erwähnten Paare der Anschlußleiter 24 in Kontakt. Durch die Trennung in zwei separate Druckschritte kann einerseits die bereits erwähnte Verwendung von unterschiedlichen Cermets, also eines Edelmetall- Cermets für die Widerstandsheizelemente 14 und eines Edelmetall-Legierungs-Cermets für die Anschlußleiter 24 verwendet werden. Darüber hinaus ist eine Anpas­ sung der einzuhaltenden Bedingungen beziehungsweise Parameter für die jeweiligen Druckschritte getrennt einstellbar. Für den Druck der Widerstandsheizele­ mente 14 ist zum Erreichen eines wählbaren Wider­ standswertes eine sehr genaue Einstellung der Schichtstärke der Widerstandsheizelement 14 notwen­ dig. Eine entsprechende Einstellung beziehungsweise Kontrolle der Schichtstärke kann beispielsweise durch Überwachung des während des Druckschrittes über­ tragenen Druckpastengewichtes erfolgen.
In der Fig. 4 ist in einem Diagramm die Abhängigkeit eines Widerstandes R bei Raumtemperatur von den Paladium(Pd)/Platin(Pt)-Anteilen in den Anschlußlei­ tern 24 dargestellt. Bei dem hier gezeigten Kurven­ verlauf wird von einer Schichtdicke von 15 µm für die Anschlußleiter 24 ausgegangen. Anhand der beispiel­ haft eingetragenen Raumtemperatur-Widerstandswerte für ein Verhältnis von Paladium (Pd) zu Platin (Pt) von 0 : 100, 50 : 50 und 80 : 20 wird deutlich, daß die Raumtemperatur-Widerstandswerte bei einem Pd/Pt- Verhältnis von 50 : 50 ein Maximum erreichen. Demgegenüber weist der Temperaturkoeffizient-Kurvenverlauf bei einem Pd/Pt-Verhältnis von 50 : 50 ein Minimum auf. Nachfolgend sind beispielhaft einige Temperatur­ koeffizienten des Widerstandes für verschiedene Zu­ sammensetzungsverhältnisse genannt.
TK (0 : 100) = 100%
TK (50 : 50) = 34,7%
TK (80 : 20) = 43,5%
TK (100 : 0) = 56,5%
Hieraus ergibt sich - wie bereits erwähnt -, daß die Anschlußleitungen einen geringeren Temperaturkoeffi­ zienten des Widerstandes aufweisen als das Wider­ standsheizelement. Hierüber kann auf einen geringeren spezifischen Widerstand der Anschlußleitungen während des Betriebes des gesamten keramischen Heizelementes gegenüber dem Widerstandsheizelement beziehungsweise in bezug auf den Gesamtwiderstand Einfluß genommen werden. Während des Beriebes verringert sich somit der Anteil des spezifischen Widerstandes der An­ schlußleitungen am Gesamtwiderstand des Heizkörpers.
Fig. 5 zeigt ein Platin-Paladium-Phasendiagramm, wo­ bei einerseits die Gewichtsprozent Gew.-% des Paladiums und andererseits die Atomprozent A% des Paladiums in Abhängigkeit der Temperatur T, eines Anschlußleiters aus einem Paladium-Platin-Cermet dargestellt sind. Hierbei wird deutlich, daß die beiden Legierungs­ partner vollständig ineinander löslich sind und somit keine intermetallischen Verbindungen erscheinen. Die Schmelztemperaturen liegen (mit mindestens 1555°C) deutlich über den beim Herstellen solcher keramischen Heizelemente üblichen Sintertemperaturen. Anderer­ seits können aber durch Festkörperdiffusion aus einer eingesetzten Mischung feiner Pt- und Pd-Körner (vorzugsweise < 10 µm) in der Edelmetall-Cermet- Schicht die gewünschten Pt-Pd-Legierungskörner ent­ stehen.
Solche Festkörperdiffusionsprozesse gewährleisten auch einen ausgezeichneten Verbund zwischen dem Wi­ derstandsheizelement 14 und den Anschlußleitern 24 beim Sintern der Keramik-Heizelemente.

Claims (4)

1. Keramischer Heizkörper mit einem vorzugsweise länglichen, plattenförmigen Keramiksubstrat, mit wenigstens einem in der Nähe wenigstens eines Endes des Keramiksubstrats angeordneten Heizelement und ein Paar jedem Widerstandsheizelement zugeordneten streifenförmigen elektrischen Anschlußleitern, die sich von den beiden Kontaktstellen des Widerstandsheizelements aus zu an dem anderen Ende des Keramiksubstrats angeordneten Anschlußklemmen erstrecken, wobei das Widerstandsheizelement und die Anschlußleitungen als getrennte Einheit ausgebildet sind und aus unterschiedlichen Cermet-Materialien bestehen, wobei die Anschlußleitungen einen geringeren positiven Temperaturkoeffizienten des Widerstands aufweisen als das Widerstandsheizelement, und wobei das Widerstandsheizelement als metallische Hauptkomponente Platin und die Anschlußleitungen als metallische Komponenten Palladium und Platin enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß das Palladium im Material der Anschlußleitungen (24) mit ≧ 50 Gewichtsprozent bezogen auf das Platin eingesetzt ist.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keramische Komponente der Cermet-Materialien Al2O3 ist.
3. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die endgültige Legierung der Anschlußleitungen (24) durch einen Sinterprozeß des Heizkörpers (10) einstellbar ist.
4. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitungen (24) und das Widerstandsheizelement (14) als Druckschicht mit einem wählbaren Layout auf das Keramiksubstrat (12) aufgedruckt sind.
DE19944420944 1994-06-16 1994-06-16 Keramischer Heizkörper Expired - Fee Related DE4420944C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944420944 DE4420944C2 (de) 1994-06-16 1994-06-16 Keramischer Heizkörper
JP14659595A JPH088044A (ja) 1994-06-16 1995-06-13 セラミックヒータ

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19944420944 DE4420944C2 (de) 1994-06-16 1994-06-16 Keramischer Heizkörper

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4420944A1 DE4420944A1 (de) 1996-01-11
DE4420944C2 true DE4420944C2 (de) 2001-11-22

Family

ID=6520668

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19944420944 Expired - Fee Related DE4420944C2 (de) 1994-06-16 1994-06-16 Keramischer Heizkörper

Country Status (2)

Country Link
JP (1) JPH088044A (de)
DE (1) DE4420944C2 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3230793B2 (ja) * 1995-01-24 2001-11-19 富士電機株式会社 セラミックス発熱体
DE19833862A1 (de) * 1998-07-28 2000-02-03 Bosch Gmbh Robert Heizelement für Lambda-Sonden
DE10052948A1 (de) * 2000-10-25 2002-05-08 Dittrich Elektronic Gmbh & Co Heizelement
US20070108047A1 (en) * 2005-11-16 2007-05-17 Fenglian Chang Sensing element and method of making the same
JP5382060B2 (ja) 2010-07-09 2014-01-08 株式会社デンソー ガスセンサ素子およびガスセンサ
CN106013055A (zh) * 2016-07-19 2016-10-12 周兆弟 一种直角桩及围护桩结构

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3781749A (en) * 1971-11-18 1973-12-25 Johnson Matthey Co Ltd Resistance thermometer element
DE2642452A1 (de) * 1975-09-22 1977-03-31 Engelhard Min & Chem Thermopaar und seine herstellung
DE3907312A1 (de) * 1988-03-09 1989-09-21 Ngk Insulators Ltd Keramische widerstandsheizeinrichtung mit untereinander verbundenen waermeentwickelnden leitern und eine derartige heizeinrichtung verwendendes elektrochemisches element oder analysiergeraet
DE3538460C2 (de) * 1984-11-01 1990-11-22 Ngk Insulators, Ltd., Nagoya, Aichi, Jp
DE3902484C2 (de) * 1988-01-28 1994-07-07 Ngk Insulators Ltd Keramischer elektrischer Heizkörper und dessen Verwendung

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3781749A (en) * 1971-11-18 1973-12-25 Johnson Matthey Co Ltd Resistance thermometer element
DE2642452A1 (de) * 1975-09-22 1977-03-31 Engelhard Min & Chem Thermopaar und seine herstellung
DE3538460C2 (de) * 1984-11-01 1990-11-22 Ngk Insulators, Ltd., Nagoya, Aichi, Jp
DE3902484C2 (de) * 1988-01-28 1994-07-07 Ngk Insulators Ltd Keramischer elektrischer Heizkörper und dessen Verwendung
DE3907312A1 (de) * 1988-03-09 1989-09-21 Ngk Insulators Ltd Keramische widerstandsheizeinrichtung mit untereinander verbundenen waermeentwickelnden leitern und eine derartige heizeinrichtung verwendendes elektrochemisches element oder analysiergeraet

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
US-B: FINK, Donald G.: "Electronics Engineers' Handbook", McGraw-Hill Book Company, New York 1975, S. 6-4/6-5, Table 6-1 *

Also Published As

Publication number Publication date
JPH088044A (ja) 1996-01-12
DE4420944A1 (de) 1996-01-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3538460C2 (de)
DE3538458C2 (de)
DE2746381C2 (de) Sauerstoff-Sensor
DE3512483C2 (de)
DE69737053T2 (de) Chip-Widerstand und Verfahren zu dessen Herstellung
DE4440005C2 (de) Siliziumnitridkeramikheizer und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3019072C2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration in Verbrennungsgasen
DE69927433T2 (de) Keramisches Heizelement und dasselbe benützender Sauerstoffühler
DE3907312A1 (de) Keramische widerstandsheizeinrichtung mit untereinander verbundenen waermeentwickelnden leitern und eine derartige heizeinrichtung verwendendes elektrochemisches element oder analysiergeraet
DE69831844T2 (de) Keramisches Heizelement
WO1989003033A1 (fr) Capteur de temperature a coefficient position de temperature (ptc) et procede de fabrication d&#39;elements de detection de temperature ptc pour ce capteur
DE3902484A1 (de) Keramischer heizkoerper mit bereichen, die einen waermeerzeugenden bereich und leitungsbereiche verbinden
WO2017076631A1 (de) Sensorelement und verfahren zur herstellung eines sensorelements
DE19929625A1 (de) Stickoxidgassensor
EP1277215B1 (de) Elektrisches bauelement, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung
DE3110580A1 (de) Waermedruckkopf und herstellungsverfahren
WO2013029824A1 (de) Sensorelement zur erfassung mindestens einer eigenschaft eines gases in einem messgasraum
DE2942983C2 (de) Meßeinrichtung zum Erfassen der Zusammensetzung von Gasen
WO2012084343A1 (de) Heizelement für einen gassensor
WO2001044797A1 (de) Elektrochemischer messfühler
DE4420944C2 (de) Keramischer Heizkörper
DE2029065A1 (de) Elektrisches Widerstandsthermometer
DE3702838A1 (de) Sauerstoffsensor und verfahren zu seiner herstellung
EP1286144B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Hybriden Hochtemperaturerfassungseinrichtung
EP1145255B1 (de) Heizleiter, insbesondere für einen messfühler, und ein verfahren zur herstellung des heizleiters

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20130101