DE2640644C3 - Röntgenuntersuchungsgerät - Google Patents

Röntgenuntersuchungsgerät

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DE2640644C3
DE2640644C3 DE19762640644 DE2640644A DE2640644C3 DE 2640644 C3 DE2640644 C3 DE 2640644C3 DE 19762640644 DE19762640644 DE 19762640644 DE 2640644 A DE2640644 A DE 2640644A DE 2640644 C3 DE2640644 C3 DE 2640644C3
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patient bed
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Ulrich Ing.(Grad.) 8500 Nuernberg Baer
Edgar Ing.(Grad.) 8521 Rathsberg Tschunt
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61B6/44Constructional features of apparatus for radiation diagnosis
    • A61B6/4429Constructional features of apparatus for radiation diagnosis related to the mounting of source units and detector units
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Röntgenuntersuchungsgerät mit einer um eine horizontale Achse aus einer senkrechten Stellung in eine Stellung mit Kopftieflage kippbaren Patientenlagerstatt, mit einem einzigen, von einer Feder gespannten und zwischen einem im Abstand von der Kippachse mit der Patientenlagerstatt verbundenen Befestigungspunkt und einem weiteren am Fußgestell angebrachten Befestigungspunkt angelenkten Zugorgan und mit einer zwischen den beiden Befestigungspunktcn am Zugorgan anliegenden festen Umlenkrolle.
Bei einer motorisch um eine horizontale Achse kippbaren Patientenlagerstatt ist es bekannt, die je nach Kippwinkel recht unterschiedlichen Drehmomente der Patientenlagerstatt durch ein federbelastetes, zwischen Fußgestell und Patientenlagerstatt ausgespanntes Zugseil auszugleichen. Der für die Kippung zuständige Motor hat dann nur noch ein geringes, annähernd konstantes Drehmoment zu überwinden und kann dementsprechend kleiner dimensioniert werden. Bei dieser in der US-PS 2726910 "· offenbarten Patientenlagerstatt wird das Zugseil über eine feste Rolle geführt, die so angeordnet ist, daß der Zugvektor die Kippachse beim Durchgang durch die Gleichgewichtslage schneidet.
Ferner ist durch die US-PS 2699367 ein um eine
ι» horizontale Achse kippbarer Untersuchungstisch bekanntgeworden, bei dem die beiden während des Kippvorgangs auszugleichenden entgegengesetzten Drehmomente durch ein System von vier bis sechs nacheinander zur Wirkung kommenden Druckfedern
ι ■ weitgehend ausgeglichen werden. Diese Konstruktion erfordert aber sowohl einen erheblichen Platzbedarf und ist hinsichtlich der Konstruktion verhältnismäßig aufwendig. Außerdem haben die zur Momentumkehr erforderlichen Druckfedern die unangenehme Eigenen schaft, bei Belastung zum seitlichen Durchbiegen zu neigen, was nach dem Maschinenschutzgesetz weitere aufwendige Sicherheitsmaßnahmen nach sich zieht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer um eine horizontale Achse kippbaren Patienten-
-') lagerstatt nicht nur deren eigenes, sondern auch das durch längs und senkecht zur Patientenlagerstatt verschiebbar gelagerte Geräteteile sowie das durch einen manchmal vorhandenen Patienten bedingte zusätzliche Drehmoment auszugleichen. Der Drehmoment-
Ji) ausgleich sollte für eine rein manuelle Verstellung ohne Zuhilfenahme eines motorischen Antriebs ausreichen. Darüber hinaus sollte eine möglichst einfache Konstruktion verwendet werden.
Bei einem Röntgenuntersuchungsgerät der ein-
r> gangs genannten Art ist daher erfindungsgemäß zur Kompensation des durch längs der Patientenlagerstatt verschiebbar geführte Geräteteile sowie eines manchmal vorhandenen Patienten bedingten zusätzlichen Drehmomentes
-to a) eine weitere Umlenkrolle zwischen der festen Umlenkrolle und dem der Patientenlagerstatt zugeordneten Befestigungspunkt des Zugorgans bei der Schwenkung der Patientenlagerstatt in die Senkrechte zur Anlage bringbar und
■n b) ist bei der Verwendung eines oder mehrerer längs oder senkrecht zur Ebene der Patientenlagerstatt verschiebbarer Geräteteile je ein Gegengewichtsausgleich für den jeweiligen Verschiebungsweg des Geräteteils vorgesehen.
"»ο Der gefundenen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das Drehmoment bei Röntgenuntersuchungsgeräten bei einer Kippung um größenordnungsmäßig 20° aus der Senkrechten heraus einen Nullwert durchläuft und sich danach in seinem Voi-
v, zeichen umkehrt. Der Kippwinkel, an dem diese Drehmonientumkehr stattfindet, ist dabei interessanterweise weitgehend unabhängig von der Belastung der Patientenlagerstatt durch einen Patienten. Durch die zusätzlich mit dem Zugorgan - einer Kette oder
mi einem Zugseil - in Eingriff bringbare Umlenkrolb wird aber die Steilheit der Drehmomcritkennlinie dem durch die Aufnahme eines Patienten, insbesondere bei Annäherung an die Senkrechte, sich stark verändernden Drehmoment angepaßt. Infolge der Verwendung
h-> von Gegengewichtsausgleichen für längs und senkrecht zur Patientenlagerstatt verschiebbaie Geriiteteile bleibt deren die Kippachse betreffendes Drehmoment konstant und liißt sich durch entsnrcchiMulcs
Vorspannen der Zugfeder vollständig kompensieren.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt ein manuell kippbares, momentausgeglichenes Röntgenuntersuchungsgerät in schematisch vereinfachter Darstellung.
Die in der Figur in senkrechter Stellung abgebildete Patientenlagerstatt 1 ist an einem Fußgestell 2 um eine horizontale Achse 3 kippbar gelagert. Sie ist mit einer Fußbank 4 versehen, auf der ein Patient 5 stehend untersucht werden kann. An der Patientenlagerstatt 1 ist ein Röhre-Bildschichtträger 6 längsverschiebbar geführt. A.n dem Röhre-Bildschichtträger 6 ist ein Röntgenzielgerät 7 senkrecht zur Ebene der Patientenlagerstatt 1 verschiebbar gelagert. Auf der vom Patienten 5 abgewandten, rückwärtigen Seite der Patientenlagerstatt ist am Röhre-Bildschichtträger 6 eine auf das Röntgenzielgerät 7 ausgerichtete Röntgenröhre 8 befestigt. In einem Durchbruch 9 des Röhre-Bildschichtträgers 6 erkennt man ein Gegengewicht 10. Dieses Gegengewicht ist 'ings des Röhre-Bildschichtträgers 6 verschiebbar und über einen Seilzug 11 mit dem Zielgerät 7 verbunden. Im Fußgestell 2 ist ein Teil eines weiteren in Längsrichtung der Patientenlagerstatt 1 verschiebbaren Gegengewichts 12 für den Rölire-Bildschichtträger 6 zu erkennen.
Die Patientenlagerstatt 1 ist mit einer halbkreisförmigen Scheibe 13 verschweißt. Der Mittelpunkt des Radius der halbkreisförmigen Scheibe fällt mit der horizontalen Achse 3, um die die Patientenlagerstatt 1 kippbar ist, zusammen. Im Fußgestell 2 des Röntgenuntersuchungsgerätes ist ein Federzug 14 untergebracht. Die Zugfeder 15 dieses Federzuges ist an ihrem einen Ende an einer im Fußgesteli 2 verankerten Spannschraube 16 befestigt. An ihrem anderen, freien Ende ist die Zugfeder 15 mit einem Zugseil 17 verbunden, das um eine Seilrolle 18 geführt und an einem Anlenkpunkt 19 auf dem äußeren Umfang der halbkreisförmigen Scheibe 13 befestigt ist. Diese Seilrolle 18 und der Anlenkpunkt 19 des Zugseiles sind so angeordnet, daß eine geradlinige Verlängerung des Zugseiles zwischen der Seilrolle und seinem Anlenkpunkt 19 au der halbkreisförmigen Scheibe über diesen hinaus,die horizontale Achso 3, um die die Patientenlagerstatt kippbar ist, bei einer Kippung der Patientenlagerstatt um 20° aus der Senkrechten heraus, schneiden würde. Am Fußgestell 2 ist außerdem eine Umlenkrolle 20 vorgesehen, d<e im Bedarfsfall zwischen dem Anlenkpunkt 19 des Zugseiles an der halbkreisförmigen Scheibe 13 und der Seilrolle 18 auf der Seite des Zugseiles 17 zur Anlage gebracht werden kann, nach der sich das Zugseil bei der Aufrichtung derPatientenlagetstatt 1 bewegt. Die Umlenkrolle 20 kann im Ausführungsbeispiel über einen Hebel 21 mit dem Fuß in ihre Arbeitsstellung gebracht werden. Dabei halbiert in etwa der Anlenkpunkt 19 des Zugseiles 17 an der halbkreisförmigen Scheibe 13 den Abstand zwischen der am Zugseil anliegenden Umlenkrolle 20 und der horizontalen Achse 3. Der halbkreisförmigen Scheibe 13 ist außerdem eine Feststellbremse 22 zugeordnet, die über einen am Zielgerät 7 angebrachten Stellgriff 23 betiitigbar ist. In der Figur sind die verschiedenen Positionen des Anlenkpunktes 19 und des Zugseiles 17 bei den Schwenklagen der Putientenlagerstatt um 20°, 9(J0 und 110° aus der Senkrechten heraus gestrichelt angedeutet.
Wenn die Patientenlagerstalt 1 in einer um etwa 20° aus der Senkrechten heraus gekippten Stellung kein Drehmoment um die horizontale Achse 3 ausübt, so übt auch der Federzug 15 infolge des Ortes des Anlenkpunktes des Zugseiles an der halbkreisförmigen Scheibe 13 kein Drehmoment auf die Patientenlagerstatt 1 aus. In dieser Stellung schneidet der Zugvektor des Zugseiles am Anlenkpunkt 19 die horizontale Achse 3. Anders ausgedrückt, ist der Anlenkpunkt 19 des Zugseiles an der halbkreisförmigen Scheibe 13 so gewählt, daß die geradlinige Verlängerung des Zugseiles 17 über den Anlenkpunkt 19 hinaus die horizontale Achse 3 bei diesem Kippwinkel schneidet. Dabei erzeugt der Federzug 14 bei Schwenklagen bis zu 20° aus der Senkrechten heraus ein, mit zunehmender Kippung ^nehmendes, die Kippung aus der Senkrechten heraus unterstützendes Drehmoment. Bei Schwenklagen der Patientenlagerstatt 1 um mehr als 20c aus der Senkrechten heraus wird ein mit zunehmender Kippung anwachsendes, der Kippung entgegenwirkendes Drehmoment ausgeübt. Dabei kommt es dieser Anordnung zugute, daß die Zugspannung der Zugfeder 15 mit wachsender Dehnung linear ansteigt und daß der effektiv wirksame Hebelarm zusätzlich, infolge der Anlenkung des Zugseiles am Umfang der Scheibe 13, von der 20 °- Kipplage aus gesehen nach beiden Seiten hin sinusförmig anwächst. Hierdurch und durch die Tatsache, daß die gegengewichtsausgeglichenen Bauteile 6, 7, 8 in ihrem Drehmoment, bezogen auf die horizontale Kippachse 3, neutral sind, gelingt es, das Drehmoment mit einem so einfachen Federzug in allen möglichen Kipplagen der Patientenlagerstatt weitgehend auszugleichen.
Soll die Patientenlagerstatt 1 mit einem Patienten 3 gekippt werden, so ergibt sich bei der üblichen Acnrdnung der horizontalen Achse 3, etwa 80 cm vom Fußende der Patientenlagerstatt entfernt, der glückliche Umstand, daß in allen Kioplagen, mit Ausnahme jenes Bereiches, bei dem die Patientenlagerstatt um weniger als 20° von dsr senkrechten Stellung abweicht, kein nennenswertes zusätzliches Drehmoment durch den Patienten erzeugt wird. Soll die Patientenlagerstatt mit dem Patienten aber in Bereiche geschwenkt werden, bei der sie sich der Senkrechten um mehr als 20° annähert, so genügt es, die zusätzliche Umlenkrolle 20 in ihre Arbeitsstellung zu schwenken, um auch in diesem Bereich durch Vergrößerung des effektiven Hebelarms einen nahezu vollsiänüigen Ausgleich des Drehmomentes zu bekommen. Durch die vom Zielgerät 7 mit dem Stel'griff 23 aus betätigbare Feststellbremse 22 läßt steh die Patientenlagerstatt 1 in allen Kipplagen arretieren.
Die Umlenkrolle 20 läßt sich nicht nur, wie in der Figur dargestellt ist, in die Ebene des Stellweges des Zugseiles 17 hineinschwenken, sondern auch ohne jede Schwenkung von schräg unten nach schräg oben gegen das Zugseil verschieben. Diese Veiscniebung kann vom Zielgerät aus auch über einen Bowdenzug vorgenommen werden.
Hierzu I BIaIt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Röntgenuntersuchungsgerät mit einer um eine horizontale Achse aus einer senkrechten Stellung in eine Stellung mit Kopftieflage kippbaren Patientenlagerstatt, mit einem einzigen, von einer Feder gespannten und zwischen einem im Abstand von der Kippachse mit der Patientenlagerstatt verbundenen Befestigungspunkt und einem weiteren am Fußgestell angebrachten Befestigungspunkt angelenkten Zugorgan und mit einer zwischen den beiden Befestigungspunkten am Zugorgan anliegenden festen Umlenkrolle, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation des durch längs der Patientenlagerstatt (1) verschiebbar geführte Geräteteile (6, 7, 8) sowie eines manchmal vorhandenen Patienten (5) bedingten zusätzlichen Drehmomentes
a) eine weitere UmlenkroHe (20) zwischen der festen Umlenkrolle (18) und dem der Patientenlagerstatt (11) zugeordneten Befestigungspunkt (19) des Zugorgans (17) an der Seite der Auslenkung des Zugorgans bei der Schwenkung der Patientenlagerstatt in die Senkrechte zur Anlage bringbar ist und
b) bei der Verwendung eines oder mehrerer längs oder senkrecht zur Ebene der Patientenlagerstatt verschiebbarer Geräteteile (6, 7.8) je ein Gegengewichtsausgleich (10,11, 12) für den jeweiligen Verschiebungsweg des Geräteteils vorgesehen ist.
2. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Federzug (14) über eine Spannschi *ube (16) vorspannbar ist.
3. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der der Patientenlagerstatt (1) zugeordnete Anlenkpunkt (19) an einer, an der Patientenlagerstatt befestigten, die horizontale Achse (3) halbkreisförmig umgebenden Scheibe (13) angebracht ist.
4. Röntgenuntersuchungsgerät nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine an der Scheibe (13) angreifende Feststellbremse (22).
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DE2640644A1 DE2640644A1 (de) 1978-03-16
DE2640644B2 DE2640644B2 (de) 1980-02-14
DE2640644C3 true DE2640644C3 (de) 1980-10-09

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3877759D1 (de) * 1988-10-13 1993-03-04 Siemens Ag Fahrbares roentgendiagnostikgeraet mit einer hoehenverstellbaren saeule.
DE102015209926A1 (de) * 2015-05-29 2016-12-01 Siemens Healthcare Gmbh Patientenlagerungsvorrichtung

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DE2640644B2 (de) 1980-02-14
DE2640644A1 (de) 1978-03-16

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