DE2640541A1 - Verfahren zur herstellung von zeolithen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von zeolithen

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    • C01B33/28Base exchange silicates, e.g. zeolites
    • C01B33/2807Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures
    • C01B33/2815Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures of type A (UNION CARBIDE trade name; corresponds to GRACE's types Z-12 or Z-12L)

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Zeolithen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zeolithen, wobei die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches während der hydrothermalen Behandlung, vorzugsweise während der Keimbildungs- oder Kristallisationsphase durch Entfernung von Wasser aus der Reaktionsmischung verändert wird.
  • Zeolithe haben im vergangenen Jahrzehnt eine große wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Sie werden als Ionenaustauscher, Molekularsiebe und Katalysatoren seit längerer Zeit technisch angewendet. Die großtechnische Herstellung verschiedener Zeolithsorten in reiner Form gelang bereits in den fünfziger Jahren. Sie muß jedoch mit größter Sorgfalt durchgeführt werden, weil Zeolithe metastabile Verbindungen sind und ihre Herstellung sowohl von der Natur der Ausgangsmaterialien als auch von den Synthesebedingungen abhängt. Letztere bedingen insbesondere die Güte und Reinheit des entstehenden Zeoliths in entscheidender Weise (vgl. hierzu DAS 1 795 668, Spalte 2, ab Zeile 57, sowie US-PS 3 130 007, Spalte 2 bis 5).
  • Aus der letztgenannten Patentschrift ist es beispielsweise bekannt, daß siliciumreiche Faujasite nicht aus Wasserglas herstellbar sind.
  • Als Ausgangsmaterialien zur Herstellung solcher Faujasite werden daher üblicherweise Kieselsäuresole oder amorphe, reaktionsfähige Kieselsäuresorten bevorzugt. Aber auch bei der Herstellung siliciumärmerer Faujasite (X-Zeolithe) ist die Art des verwendeten Ausgangsmaterials noch von Bedeutung.
  • Es ist ferner bekannt, daß die Reaktionsmischung, die z.B. zur Herstellung von Zeolith Y verwendet wird, vor der Kristallisation einem langwierigen Reifeprozeß unterworfen werden muß. Außerdem soll sie während der Kristallisationsphase nicht gerührt werden.
  • Das Rühren der Reaktionsmischung ist z.B. auch bei der Herstellung von X-Zeolithen nicht erwünscht, weil dabei oft Phillipsit als Verunreinigung entsteht. Aus den US-PS 2 832 249 und 2 882 244 schließlich ist es bekannt, daß man bei der Herstellung von Zeolithen vom Typ A bzw. X die Reaktanden in einem geschlossenen Gefäß erhitzt, um einen Verlust von Wasser zu verhindern (vgl.
  • loc. cit. Spalte 3, jeweils letzter Absatz). Es wird daher bei der Herstellung dieser Zeolithe und auch bei Y- und B-Zeolithen in der Regel in geschlossenen Gefäßen oder in Gefäßen mit Rückflußkühlung gearbeitet. Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches sollte, wie gefordert, daher bei der Synthese von Zeolithen unverändert bleiben.
  • Ein Nachteil der bisher bekannten Syntheseverfahren für Zeolithe besteht unter anderem noch darin, daß die Mutterlauge entweder überhaupt nicht oder nur teilweise in den Herstellungsprozeß zurückgeführt wird (vgl.
  • US-PS 3 365 272, Beispiel 1). Die Mutterlauge ist je nach der Art des hergestellten Zeoliths eine stark verdünnte alkalische Natriumsilikatlösung, die auch geringe Mengen Aluminat enthalten kann. Bei der Herstellung von Zeolith A kann die Mutterlauge je nach Zusammensetzung der Reaktionsmischung auch eine verdünnte Natriumaluminat-oder Natriumaluminat-Natriumsilikatlösung mit mehr oder minder großem Alkaliüberschuß sein.
  • Bei der Synthese von Zeolithen fallen daher große Mengen nicht verwertbarer Mutterlauge an; diese wird entweder verworfen und belastet damit die Umwelt oder sie wird teilweise, aber sehr umständlich wieder aufgearbeitet.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Synthese von Zeolithen auch möglich ist, wenn man während der Synthese die Zusammensetzung des Reaktionsgemischs dadurch verändert, daß man Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
  • Es war überraschend, daß eine Entfernung von bestimmten Mengen an Wasser aus der Reaktionsmischung die Produktqualität nicht verschlechterte, jedoch die Kristallisationszeit erheblich verkürzte und gleichzeitig die Mutterlauge nach der Auffrischung fast vollständig wieder in den Prozeß zurückführbar wird. Vorteilhaft ist dabei ferner, daß geringere Volumina zur Filtration anfallen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zeolithen aus der Gruppe A, X, P und Y, wobei Synthesemischungen, die mindestens eine Si02- / A1203- und eine Alkali- und/oder Erdalkali-Komponente als Reaktionspartner, sowie Wasser in dem für die Synthese erforderlichen, an sich bekannten Molverhältnissen enthalten, hydrothermal behandelt werden und die sich bildenden Kristalle von der Mutterlauge abgetrennt werden und diese nach Zusatz mindestens einer Reaktionskomponente wieder für die Zubereitung der Synthesemischung verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß während der hydrothermalen Behandlung Wasser in solchen Mengen aus der Reaktionsmischung entfernt wird, daß man die Mutterlauge praktisch vollständig wieder verwenden kann.
  • Unter hydrothermaler Behandlung oder Kristallisationsphase wird dabei der Zeitraum verstanden, während dessen das amorphe Fällungsprodukt oder die Zeolithkristalle bei einer zur Einleitung der Kristallisation oder zum Kristallwachstum ausreichend hohen Temperatur mit der Mutterlauge in Berührung sind. Insbesondere wird darunter der Zeitraum bis zur Filtration des kristallinen Produktes bei einer Temperatur um oder unter 60 OC verstanden.
  • Als Ausgangsmaterial zur Herstellung der Zeolithe aus der A-, X-, Y-und P-Reihe sind alle üblichen Ausgangsmaterialien, wie Wasserglas, Kaolin, Attapulgit und dergleichen, Si02-Sole, verschiedene Kieselsäuresorten, Aluminiumsilikate sowie Natriumaluminat, Aluminiumhydroxid und Alkali- und/oder Erdalkalihydroxide geeignet. Als Alkalihydroxid wird insbesondere Natriumhydroxid verwendet. Besonders bevorzugt werden bei den Zeolithen vom A-, B-, X- und Y-Zeolith die Alkali-Vertreter hergestellt. Hiervon ist bevorzugt das Natrium.
  • Das Reaktionsgemisch für die Herstellung der einzelnen Vertreter vor der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann je nach den verwendeten Ausgangsstoffen folgende Zusammensetzung in Molverhältnissen aufweisen: Zusammensetzung des Reaktioosgemischs Zeolith- vor typ Na20/SiO2 Si02/A1203 H20/Na20 A 0,8 - 3,0 0,5 - 2,5 30 - 200 X 1,2 - 1,5 3,0 - 7,0 35 - 60 Y 0,2 - 2,1 7,0 - 4,0 20 - 60 P (B) 0,2 - 2,1 7,0 - 4,0 20 - 60 Die Herstellung der Reaktionsmischungen erfolgt in der Regel durch Vereinigung zweier Lösungen, einer Aluminat und einer Silikatquelle in der erforderlichen Konzentration, zu einem homogenen Hydrogel, entweder durch Zusammenpumpen oder Verdüsen der beiden Lösungen, oder durch Hinzugabe der einen Lösung zu der anderen Lösung unter intensivem Rühren. Es ist in jedem Fall erforderlich, daß ein homogenes Hydrogel hergestellt wird. Die Herstellung eines homogenen Hydrogels erfordert bekannterweise ein intensives Rühren. Nach der Herstellung des Hydrogels wird die Reaktionsmischung, wenn erforderlich, zur Einleitung der Kristallisation auf 80 - 100 OC erhitzt und bei dieser Temperatur belassen bis sich Kristalle gebildet haben. Ob während der Kristallisation gerührt werden darf, hängt von der Art des herzustellenden Zeoliths ab. Bei der Herstellung der Zeolithe A und B ist beispielsweise ein intensives Rühren erwünscht.
  • Die Entfernung von Wasser bzw. Wasserdampf aus dem Reaktionsgemisch kann unter anderem nach den nachstehend beschriebenen Methoden erfolgen: 1. Anlegen von Vakuum 2. Durch Flash-Verdampfung der heißen Reaktionsmischung im Vakuum.
  • 3. Durch Über- oder Einleiten von heißen Gasen, wie Luft über bzw. in die Reaktionsmischung.
  • Die Art und Weise wie Wasser aus der Reaktionsmischung entfernt wird und der Zeitpunkt, wann dieses Wasser entfernt wird, richten sich nach der Art der Zeolithe.
  • Bei der Herstellung von Y-Zeolithen ist es beispielsweise vorteilhaft, die erforderliche Menge Wasser bereits während der Keimbildungs- und oder Kristallisationsphase aus der Reaktionsmischung zu entfernen, weil dadurch die Kristallisationszeit wesentlich verkürzt werden kann. In anderen Fällen kann es jedoch vorteilhaft oder sogar erforderlich sein die gewünschte Menge Wasser durch Flash-Verdampfung der heißen Lösung im Vakuum aus der Reaktionsmischung zu entfernen und die Temperatur der Lösung dadurch so weit zu erniedrigen, daß kein weiterer Kristallwachstum oder Auskristallisieren anderer Zeolithsorten mehr erfolgen kann.
  • Diese Arbeitsweise wird insbesondere dann vorgezogen, wenn die Kristallisation nur eine kurze Zeit von einigen Stunden Dauer umfaßt, insbesondere also bei der Herstellung von A-Zeolithen. Nach erfolgter Kristallisation wird das kristalline Produkt durch Filtration von der Mutterlauge getrennt, gewaschen und getrocknet.
  • Die Mutterlauge kann dann nach Zusatz mindestens einer Reaktionskomponente wieder für die Zubereitung der Synthesemischung verwendet werden.
  • Welche der Reaktionskomponenten der Mutterlauge wiedetzugeführt werden muß, hängt von der Zusammensetzung der Mutterlauge ab. Diese kann, wie bereits erwähnt, in einigen Fällen je nach Zusammensetzung der Reaktionsmischung verschieden sein. Bei der Herstellung von A-Zeolithen hat sich eine Zusammensetzung der Reaktionsmischung in folgenden Bereichen der molaren Konzentration als besonders günstig erwiesen: Si02/A1203 = 1,8 - 2,1 Na20/Si02 = 1,5 - 2,5 H20/Na20 = 25 - 40 In diesem Fall besteht die Mutterlauge überwiegend aus einer NaOH-Lösung, die nur geringe Mengen Aluminat und Silikat enthält.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den nachstehenden Beispielen näher erläutert. Für die Durchführung der in den Beispielen beschriebenen versuche wurden soweit erforderlich folgende Ausgangsmaterialien verwendet (alle Angaben in Gew.-°a): I. eine technische Wasserglaslösung; enthaltend 25,8 °Ó SiO2; 7,3 °Ó Na20 und ungefährt 70 °O H20; II. Aus festem technischen Natriumaluminat der Zusammensetzung 51,5 Dó A1203; 28,7 °Ó Na20 und ungefähr 20 % H20 hergestellte wäßrige Aluminatlösung III. Kieselsäuresol mit einem Si02-Gehalt von 28 %; IV. festes Ätznatron chemisch rein, 99,9 ig.
  • Beispiel 1 a) Eine Lösung von 200 g Natriumaluminat (II) und 295 NaOH (IV) in 3510 g Wasser wurde bei Zimmertemperatur in 1110 g einer Wasserglaslösung (I) homogen eingerührt. Das Reaktionsgemisch hatte folgende, in molaren Anteilen der Oxide ausgedrückte Zusammensetzung: 5,91 Na20 . A1203 . 4,73 Si02 . 241 H20 Das Reaktionsgemisch wurde sodann in einem Reaktionsgefäß auf 90 bis 100 OC erwärmt und nach Erreichen dieser Temperatur mit Hilfe einer Vakuumpumpe insgesamt 740 g Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt. Nach etwa 4 Stunden war die Kristallisationsphase beendet.
  • Die Kristalle, die aus reinem X-Zeolith bestanden, wurden abfiltriert und mit Wasser so lange gewaschen, bis das Waschwasser einen pH-Wert von 9 bis 10 aufwies. Der Festkörper wurde dann noch bei 100 OC getrocknet.
  • Waschwasser, Mutterlauge und Festkörper wurden jeweils analysiert. Die Analysenergebnisse sind nachstehend aufgeführt: Gew.-°Ó A1203 SiO2 Na20 H20 3330 g Mutterlauge 0,14 3,7 7,65 88,5 800 g Waschwasser 0,032 1,0 2,50 96,5 366 g Zeolith 26 40,7 15,90 18 b) Anschließend wurde die unter a) genannte Menge an Mutterlauge erneut zur Herstellung von Zeolith X eingesetzt. Dazu wurde die Mutterlauge mit 645 g Wasserglaslösung (I) vereinigt und in diese Lösung wurde eine weitere Lösung von 195 g Natriumaluminat (II) und 10,8 g NaOH (IV), gelöst in 940 g Wasser, homogen eingerührt.
  • Da-s Reaktionsgemisch hatte danach wieder die gleiche molare Zusammensetzung wie unter a) angegeben. Nit Hilfe einer Vakuumpumpe wurden aus der Mischung bei 90 bis 100 OC 1190 g Wasser entfernt.
  • Der Zeolith wurde abfiltriert, gewaschen und getrocknet und ebenso wie die Mutterlauge und das Waschwasser erneut analysiert. Es wurde dann weiter, wie unter a) beschrieben, verfahren, wobei folgende Analysenwerte gefunden wurden: Gew.-:o A1203 SiO2 Na20 H20 2945 g Mutterlauge 0,04 3,91 8,90 87 945 g Waschwasser 0,008 1,03 2,55 96 400 g Zeolith 25,7 38,1 15,9 20 c) Die Mutterlauge aus b) wurde mit 663 g Wasserglas (I) vereinigt. In diese Lösung wurde eine Lösung von 198 g Natriumaluminat (II) gelöst in 1185 g Wasser homogen eingerührt. Das Reaktionsgemisch wurde dann, wie unter a) bzw. b) beschrieben, aufgearbeitet.
  • Wie vorstehend beschrieben, wurde die Mutterlauge jeweils noch 4 mal verwendet. In allen Fällen wurde gut kristallisierter X-Zeolith erhalten. In einigen Versuchen wurde zusätzlich zu der gesamten Mutterlauge sogar ein Teil des Waschwassers zurückgeführt.
  • Beispiel 2 a) Bei Zimmertemperatur wurden 740 g Natriumaluminat (II) und 35,5 g Natriumhydroxid (IV) gelöst in 3500 g Wasser in 1000 g Wasserglaslösung (I) homogen eingerührt. Das Reaktionsgemisch hatte folgende, in molaren Anteilen der Oxide ausgedrückte, Zusammensetzung: 5,05 Na20 . 3,74 A1203 . 4,3 Si02 . 240 H20 Das Reaktionsgemisch wurde unter Rühren auf 100 OC aufgeheizt und dann für 1 Stunde bei dieser Temperatur gerührt, wobei gleichzeitig mit Hilfe einer Vakuumpumpe 1070 g Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt wurden.
  • Die in der Reaktionsmischung enthaltenen Kristalle aus reinem Zeolith-A wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, isoliert. Das Ergebnis der Analyse von Feststoff, Mutterlauge und Waschwasser ist nachstehend wiedergegeben: Gew.-°Ó Al 203 Si02 Na20 H20 2600 g Mutterlauge 4,60 0,04 5,65 89,7 1032 g Waschwasser 1,25 0,01 1,70 97 730 g Zeolith 29,80 35,1 18,50 16,4 b) Mutterlauge und Waschwasser wurden in den in a) genannten Mengen vereinigt und mit soviel ml einer wäßrigen Lösung von Natriumaluminat (II) und Natriumhydroxid (IV) versetzt, daß das nach Einrühren dieser Lösung in 1000 g Wasserglaslösung (I) erhaltene Reaktionsgemisch wieder die unter a) angegebene molare Zusammensetzung hatte. Das Reaktionsgemisch wurde dann wie unter a) beschrieben weiterbehandelt. Diese Operation wurde insgesamt noch 6 mal wiederholt. Es wurde jeweils kristalliner Zeolith A erhalten.
  • Beispiel 3 600 g Wasserglaslösung (I) und eine Lösung die 270 g Natriumaluminat (II) und 264 g Natriumhydroxid (IV), gelöst in 3420 g Wasser enthält, wurden durch zwei getrennte Mischdüsen in einen Reaktionsbehälter gedüst und das entstandene Hydrogel durch intensives Rühren 1/2 Stunde weiterhomogenisiert. Das Reaktionsgemisch hatte danach folgende, in molaren Anteilen der Oxide ausgedrückte, Zusammensetzung: 5,26 Na2O . 1,36 A1203 . 2,57 SiO2 . 220 H20 Die Temperatur wurde dann auf ~ 100 OC erhöht, und die Reaktionsmischung eine weitere halbe Stunde unter intensivem Rühren bei dieser Temperatur belassen. Es wurde, wie in Beispiel 2 beschrieben verfahren, nur mit dem Unterschied, daß die Entfernung von Wasser aus dem Reaktionsgemisch durch Ausstoßen der gesamten Reaktionsmischung in einen Vakuumbehälter herbeigeführt wurde. Dabei wurde die Temperatur der Reaktionsmischung von v 100 auf 40 OC erniedrigt. Es wurden dabei insgesamt 540 g Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
  • Die Kristalle, die aus reinem, kristallinem A-Zeolith bestanden, wurden filtriert, und zunächst mit 740 g Wasser gewaschen.
  • Dieses Waschwasser wurde gemeinsam mit der Mutterlauge analysiert.
  • Die Zeolithkristalle wurden vor der Analyse so lange mit destilliertem Wasser gewaschen bis der pH-Wert des Waschwassers ~ leu,5 g betrug und anschließend bei 100 OC getrocknet. Die Analyse ergab folgendes Ergebnis: Gew.-5 A1203 SiO2 Na20 H20 3270 g Mutterlauge 0,17 0,13 6,85 92,85 800 g Waschwasser 0,05 > 0,05 2 98 Die Ausbeute an reinem gut kristallinen Zeolith A betrug N 370 g (Trockenbasis).
  • Anschließend wurden in der Mutterlauge 65 g NaOH (IV) und frischgefälltes Al-hydroxid (136 g A1203) bei 100 OC gelöst und die filtrierte Lösung mit 420 g Waschwasser vereinigt. Diese Lösung wurde dann in einer Mischdüse mit 600 g Wasserglas vereinigt und das entstandene Hydrogel unter intensivem Rühren wieder zur Kristallisation gebracht. Die Kristalle, die aus reinem, kristallinem A-Zeolith bestanden wurden abfiltriert, Mutterlauge und Waschwasser auf die beschriebene Art noch weitere 4 mal wieder aufgearbeitet. Das kristalline Produkt bestand jedes Mal aus reinem Zeolith A.
  • Beispiel 4 Die Zusammensetzung des Reaktionsgemisches entsprach der in Beispiel 1 unter a) angegebenen.
  • Das Reaktionsgemisch wurde jedoch im Unterschied zu der im Beispiel 1 beschriebenen Behandlung während der Kristallisationsphase gerührt. Außerdem wurde die Heißluft durch das Reaktionsgemisch geleitet. Nach etwa 3-stündiger Behandlung war die Kristallisation beendet. Es wurden während der Kristallisationsphase etwa 900 g Wasser aus dem Reaktionsgemisch entfernt.
  • Die gebildeten Kristalle wurden abfiltriert, und wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt. Die röntgenographische Untersuchung zeigte, daß sich reiner, kristalliner Zeolith gebildat hatte. Zeolithe vom P-Typ gehören der Phillipsit-Gruppe an; diese Zeolithe werden gelegentlich auch als B-Zeolithe bezeichnet.
  • Beispiel 5 a) Zu 1283 g eines Kieselsäuresols (III) wurde bei Zimmertemperatur eine Lösung die 100 g Natriumaluminat (II) und 131,28 g Natriumhydroxid (IV) in 626 g Wasser gelöst enthält, gegeben. Das Gemisch wurde durch intensives Rühren homogenisiert. Sodann wurde es ohne zu rühren zur Reifung 12 Stunden lang bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Reaktionsgemisch hatte danach folgende in molaren Anteilen der Oxide ausgedrückte Zusammensetzung: 2,16 Na20 . 0,5 A1203 . 6 SiO2 . 86,5 H20 Es wurde nach der Reifung, ohne zu rühren, auf 90 OC erhitzt.
  • b) Nach Erreichen dieser Temperatur wurde eine Lösung von 1925 g Wasserglas (I), die zusätzlich 29,6 g Natriumhydroxid (IV) enthielt, unter Rühren hinzugegeben. Anschließend wurden in die Mischung 140 g Natriumaluminat (II), in 900 g Wasser gelöst, homogen eingerührt. Die Gesamtzusammensetzung der Mischung, ausgedrückt in molaren Anteilen der Oxide, betrug danach: 5,48 Na20 . 1,20 A1203 . 14,4 SiO2 . 211,5 H20 Das Reaktionsgemisch wurde sodann, ohne zu rühren 14 Stunden lang auf 90 OC erhitzt. Während dieser Zeit wurde mit Hilfe einer Vakuumpumpe insgesamt 1200 g Wasser aus der Reaktionsmischung entfernt.
  • Die Kristalle, die aus reinem, kristallinem Y-Zeolith bestanden, wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, isoliert.
  • Die Analysenergebnisse von Feststoff, Mutterlauge und Waschwasser sind nachfolgend wiedergegeben: Gew.-:o Al203 SiO2 Na20 2230 g Mutterlauge 0,02 16,1 8,3 1033 g Waschwasser 0,007 7,22 4,15 710 g Zeolith 17,6 45,2 9,6 c) Anschließend wurde die Mutterlauge wieder zur Herstellung von Y-Zeolith verwendet. Dazu wurde zunächst aus SiO2-Sol (III), Natriumaluminat (II), Natriumhydroxid (IV) und Wasser wie unter a) beschrieben, ein Aluminosilikat- Hydrogel hergestellt; dieses wurde 6 Stunden lang bei Raumtemperatur der Reifung überlassen. Zu diesem Hydrogel wurde eine Lösung von 1250 g Wasserglas (I) und 1115 g der unter b) genannten Mutterlauge unter Rühren hinzugegeben. Schließlich wurden noch 140 g Natriumaluminat (II), in 563 g Wasser gelöst, homogen eingerührt.
  • Die Reaktionsmischung wurde zur Isolierung von Zeolith-Y, wie unter b) beschrieben, weiterbehandelt.
  • Die Aufarbeitung der Mutterlauge wurde noch insgesamt 6 mal unter Veränderung der Parameter SiO2-Sol/Wasserglas/Mutterlauge wiederholt. Es zeigte sich dabei, daß das Verhältnis SiO2-Sol/Wasserglas auf die Hälfte des Wertes von a) und b) erniedrigt werden kann, ohne daß die Qualität der Kristalle dadurch leidet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Synthese von Zeolithen aus der Gruppe A, X, P und Y, wobei Synthesemischungen, die mindestens eine SiO2-/A12()3- und Alkali- und/oder Erdalkali-Komponente als Reaktionskomponente, sowie Wasser in dem für die Synthese erforderlichen, an sich bekannten Molverhältnissen enthalten, hydrothermal behandelt werden, und die sich bildenden Kristalle von der Mutterlauge abgetrennt werden und diese nach Zusatz mindestens einer Reaktionskomponente wieder für die Zubereitung der Synthesemischung verwendet wird, dadurch qekennzeichnet,daß während der hydrothermalen Behandlung Wasser in solchen Mengen aus der Reaktionsmischung entfernt wird, daß man die Mutterlauge praktisch vollständig wiederverwenden kann
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