DE2640409A1 - Massen und verfahren zur herstellung von formkoerpern und ueberzuegen - Google Patents
Massen und verfahren zur herstellung von formkoerpern und ueberzuegenInfo
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Description
Gelsenkirchen-Scholven, den 7.9.1976
V E B A - C H E M I E
Aktiengesellschaft
Gelsenkirchen-Buer
Massen und Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und
Ueberzügen
Es sind lagerfähige, thermoplastisch verarbeitbare, thermischhärtende
Epcxidharz-Härter-Kombinationeri bekannt, die durch Mischen von Polyharnstoffen mit zwei, vorzugsweise drei und
mehr Harnstoffgruppierungen im Molekül mit 1,2-Epoxidverbindungen
hergestellt werden können. Die eingesetzten Polyharnstoffe besitzen das Baugerüst — [nH-CO-MH-x]— ,, wobei in der
Formel η ^= 1 und X der Kohlenwasserstoffrest eines Diamins
oder eines niedrigmolekularen Polyamids sein kann. Auch kann X eine höhere Wertigkeit als 2>-besitzen$ sofern die zugesetzte
Menge keine Vernetzung zulässt« Diese Harz-Härter-Kombinationen besitzen den Vorteil, dass sie bei Normaltemperatur nicht reagieren
und somit lagerstabil sind. Sie besitzen in einem weiten Temperaturbereich thermoplastische Eigenschaften und
lassen sich nach Art thermoplastischer Kunststoffe verarbeiten, z.B. in Extrudern und Spritzgussmaschinen. Erst mit steigender
Temperatur, meist oberhalb 150 0C, überwiegen die duroplastischen
Eigenschaften.
Es ist weiter beschrieben, dass es möglich ist, mit den Harnstoffen
niedriger Molgewichte bis herab zum Monomeren im Gemisch mit Epoxidharzen noch Massen herzustellen, die eine hohe Lagersta-
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bilität aufweisen und bei hohen Temperaturen vollsifLHGt<Q
aushärten. Die Aminogruppen der Harnstoffkomponente müssen dabei zumindest teilweise substituiert sein.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern und Ueborzügen auf der Basis von Polyaddukten
aus 1,2-Epoxidverbindungen mit mehr als einer Epoxidgruppe
im Molekül und Harnstoffen bei erhöhter Temperatur nach bekannten Methoden, welches dadurch gekennzeichnet ist,
dass man als Harnstoffe solche der allgemeinen Formel
HTJ
CH5 CH3
CH3 -/—. _ _ —V- CH3
CE
3 \
CH,
CH3 CH3
verwendet, in der η = 0 oder eine ganze Zahl bei 1 beginnend
und R ein gegebenenfalls substituierter Alkylen-, Cycloalkylen- oder Arylenrest ist.
Die 1,2-Epoxidverbindungen und die Harnstoffe werden in solchen
Mengen verwendet, dass auf 1 Epoxidäquivalent 0,6 - 1,3 Aequivalente der an Stickstoff gebundenen Wasserstoffatome der
Harnstoffe kommen.
Einen Teil des Harnstoffes kann man auch durch andere bekannte Epoxidharzhärter"aus der Gruppe der Polyamine, Polyamide,
Aminoamide oder Polyaminoamide in stöchiometrisch äquivalenten Mengen ersetzen.
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-t- 26404Q9
Weiterer Gegenstand der Erfindimg sind lagerstabile, thermisch aushärtbare
Massen zur Herstellung von Formkörpern und Ueberzügen, die aus
a. 1,2-Epoxidverbindungen mit mehr als einer Epoxidgruppe
im Molekül,
b. Harnstoffen der allgemeinen Formel
CH
HN VN-C- N-R-N-C -N-/ NH
Km J
CH3 CH3
in der η 0 oder eine ganze Zahl bei 1 beginnend und R ein gegebenenfalls substituierter Alkylen-, Cycloalkylen- oder
Arylenrest ist und gegebenenfalls
c, Härtungskatalysatoren bestehen,
wobei a^ und b^ in solchen Mengen vorhanden sind, dass auf
ein Epoxidäquivalent 0,6 - 1,3 Aequivalente der an Stickstoff gebundene Wasserstoff atome der Harnstoffe komnen und in der
0,05 - 10 Gew.-j6 Cj_, bezogen auf die Menge der 1,2-Epoxidverbindungen,
enthalten sind.
Die Verwendung der vorstehenden Oligcharnstoffe mit dem
2,2,6,6-Tetramethylpiperidinring als Endgruppenbauste in
besitzt neben der verbesserten Lagerbeständigkeit noch weitere Vorteile·
- 4 809810/0497
So entstehen beispielsweise beim Härten (bei höheren Temperaturen)
mit Sicherheit keine gasförmigen Spaltprodukte. Ferner ergeben die erfindungsgemässen Zusammensetzungen im
ausgehärteten Zustand Formkörper und Ueberzüge mit ausgezeichneter Wärmeformbeständigkeit. Auch zeigen die aus den
erfindungsgemässen Oligoharnstoff/Epoxid-Gemischen bei der Herstellung von Filmen einen hervorragenden Verlauf. Ueberraschend
ist die gute UV-Beständigkeit der Verfahrensprodukte, da es bekannt ist, dass TAD-Derivate gute UV-Stabilisatoren
sind und somit erwartet werden muss, dass auch die erfindungsgemäss verwendeten Härter unter Einfluss von UV-Licht
einem raschen Abbau unterliegen.
Die erfindungsgemässen Oligoharnstoffe können nach bekannten
Verfahren z.B. wie folgt hergestellt werden:
a. durch Kondensation von TAD oder TAÜ-Diamin-Gemischen mit
Kohlensäurederivaten, z.B. mit Harnstoff, Harnstoffderivaten,
Kohlendioxid, Dikohlensäureestern u.a. oder
b. durch Addition von TAD oder TAD-Diamin-Gemischen an
Diisocyanate.
Folgende Diamine können beispielsweise genannt werden:
Die aliphatischen Diaraine, wie Hexamethylendiamin, Dodecamethylendiarain,
ein aus dimerisierter Fettsäure über das Nitril hergestellte Diamin-Triamin-Gemisch mit 95 i* Diamin-
— 5 —
•09810/0497
anteil, 2-Methylhexametbylcndiamin, 2,2,4- und 2,4,Ί·~Τγ.ι-raethylhexamethylendiamin,
die cycloaliphatischen Diaraine, wie 1,3- und l^-Diaminocyclohexan, 2,2-Bis-(aminocyclohexyl)-propan,
l~Amino-3-aminomethyl-3,5,5-triinethylcyclohexan
sowie die aromatischen Diamine, wie m- und p-Plienolen
diamin, 2,4-Dicininotoluol, 4,4t-Diaminodiphenylmetliaii.
Die Polymerisations grade der Oli isoharnstoffe sind bei dem
erfindungsgemässen Verfahren in Bezug auf die Reaktionsweise ohne Bedeutung.
Jedoch ist es grundsätzlich vorteilhafter, Oligomere mit η = O - 10 einzusetzen, um die bei der Mischung mit den
1,2-Epoxidverbindungen mit Härter sich in YHirme umsetzende
Knetarbeit möglichst klein zu halten. Harnstoffe mit η ^ 0 - 2 sind hervorzuheben, da sie zu einer besonders
schnellen und gleichmassigen Vernetzung führen.
Die erfindungsgemässen Formmassen werden durch Mischen der vorstehenden Harnstoffe mit den 1,2-Epoxidverbindungen hergestellt,
die mehr als- eine Epoxidgruppe pro Molekül enthalten. Geeignet hierfür sind die Epoxide mehrfach-ungesättigter
Kohlenwasserstoffe (Vinylcyclohexan, Dicyclopentadien, Cyclohexadien, Cyclpdodecadien, Cyclododecatrien,
Isopren, 1,5-Hexadien, Butadien, Polybutadiene, Divinylbenzole und dergl.), Epoxyäther mehrwertiger Alkohle
(Aethylen-, Propylen- und Butylenglykole, Polyglykole, Thiodiglykole,
Glycerin, Pentaerythrit, Sorbit, Polyvinylalkohol, Polyallylalkohol uoä.), Epoxyäther mehrwertiger Phenole
(Resorcin, Hydrochinon, Bis~(4-hydroxyphenyl)-methan,Bis-(4~hydroxy-3~methylphenyl)-methan,
Bis~(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl) -methan, Bis - (4-hydr oxy-3,5-dibromphenyl) -nie than,
Bis-(A-hydroxy~3,5-difluorphcnyl)-methan, 1,l-Bis-(4-hydroxy-
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phenyl )--äthan, 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(4-hydroxy~:3-methyl-phenyl)-propan,
2,2-Bis-(4-hydroxy-3-chlorphenyl)-propan,
2,2~Bis-(4~hydroxy-3,5-dichlorphenyl)-propan,
Bis-(4-hydroxyphenyl)-phenyl-methan, Bis-(4-hydroxyphenyl
)-dipheny!methan, Bis-(4~hydroxyphenyl)-4'-methy!phenylmethan,
l,l-Biß-(4-hydroxyphenyl)-2,2,2-trichloräthan, Bis-(4-hydro:-;yphenyl)
- (4 -chlorphenyl) -methan, 1,1-Bis- (4 -hydroxyphenyl
)-cyclohexan, Bis-(4-hydroxyphenyl)-eyelohexy!methan,
4,4'-Dihydroxydiphenyl, 2,2'-Dihydroxydiphenyl, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon
sowie deren Hydroxyäthyläther, von Phenol-Formaldehyd-Kondenßationsprodulcten,
wie Phenolalkohole, Phenolaldehydharze u.a.)» S- und N-haltige Epoxide (N,H-Diglycidylanilin,
Ii,NI-Dimethyldiglycidyl-4,4'-diaminodiphenylmethan,
Triglycidylisocyanurat) sowie Epoxide, welche nach üblichen Ver'faln-cn auc mehrfach-ungesättigten Carbonsäuren oder einfach-ungesättigten
Carbonsäiireestern ungesättigter Alkohole hergestellt worden sind, Glycidylester, Polyglycidylester, die
durch Polymerisation oder Mischpolymerisation von Glycidylestern ungesättigter Säuren gewonnen werden können oder anderen
sauren Verbindungen (Diglycidylsulfid, cyclisches Trimethylentrisulfon
bzv/. deren Derivaten u.a.) erhältlich sind. Ebensogut wie die vorstehenden reinen Epoxide können deren
Gemische als auch Gemische mit Honoepoxiden, gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln oder Weichmachern, nach dem vorliegenden
Verfahren umgesetzt werden. So können beispielsweise die folgenden Honoepoxide im Gemisch mit den vorgenannten
Epoxidverbindungen verwendet werden: epoxidierte einfach-ungesättigte Kohlenwasserstoffe (Butylen-, Cyclohexen-, Styroloxid
u.a.), halogenhaltige Epoxide, wie z.Bc Epichlorhydrin, Epoxiäther
einwertiger Alkohole (Methyl-, Aethyl-, Butyl-, 2-Aethylhexyl-,
Dodecylalkohol uea„), Epoxyäther einwertiger Phenole
(Phenol, Kresol sowie andere in Ortho- oder Parastellung substituierte
Phenole), Glycidylester ungesättigter Carbonsiiuren,
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epoxidierte Ifeter von ungesättigten Alkoholen bzw. ungesättigten
Carbonsäuren sowie die Acetale des Glycidaldehyds.
Zur Herstellung der erfindungs-gemässen Polyaddukte kann auch
ein Teil des erfindurigsgeraässen cyclischen Diamins durch andere
bekannte "Härter"» z.B. Polyamine, Polyamide, Aminoamido
und Polyaminonraide im stochiouotrischen Verhältnis ersetzt
werden. Jedoch sollte der Einsatz 50 (/o dor stochiorietrischün
Menge des cyclischen Dioiins zveckraäsBigerweise nicht übersteigen.
Die Herstellung der erfindungsgemässen Polyaddukte erfolgt
durch Mischen der Harnstoffe mit den l,2~Epoxidharzen bzw.
1,2-Epoxidverbindungen und Formgebung nach bekannten Verfchren
und wird in don Beispielen noch weiter erläutert. Eg lassen
sich sowohl Formkörper als auch Ueberzügo und Imprägnierungen
damit herstellen.
Die Harnstoffe der vorliegenden Erfindung, die auch als cyclische
Diamine beschrieben werden können, sind ausgesprochene Heisshärter, d.h. die eigentliche Härtung bzw. Vernetzung erfolgt
zweckmässigerweise bei Temperaturen von über 140 0C, vorzugsweise zwischen 150 - 200 0C.
Die Herstellung der erfindungs gernäs sen Formkörper und Ueberzüge
kann gegebenenfalls durch Zusätze von beschleunigend v/irkenden Stoffen, z.B. aus der Gruppe der ein- oder mehrwertigen
Phenole, insbesondere der Aminophenole, der ein- oder mehrwertigen Alkohole oder auch durch Verbindungen, wie Ilorcaptoverbindungen,
Thioäther, Dithioäther oder Verbindungen mit Stickstoff
-Kohlenstoff -Schwefel-Gruppierungen oder Sulfozrydgruppen
verkürzt werden. Weiterhin geeignet sind Salze der Rhodanwasser·
stoffsäure, insbesondere in Form von Komplexverbindungen.
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Unter Komplexverbindungen von Salzen der Rhodanwasserstoffsäure,
die erfindungsger.ui.Gs verwendet werden können, werden
Komplexverbindungen dieser mit anorganischen oder organischen Komponenten verstanden. Derartige Verbindungen sind z.B.:
NH4SCW, ITaSCN, KSCII, Mg(SCII)2, Ca(SCIl)2, Zn(SCN)2, Mn(SCII)2,
Pyridin·HSCII, Chinolin-HoCai, Anilin'HSCN, o- und p~Toludin«KSCN,
Guanidin·HSCII, Cd(SCU)2* 4 I!Ha , Zn(SCN)2'2 N2H4, Kh(SCN);,'2 N2H4,
2 KSCN-[(CH2 )6IT,] , Zn(SCII)3 * (Pyridin)4 , Hh(C6H5N)2 · (SCII)2 ,
NaSCN· (C3II6 0) sowie [(NiI2 )2Cs]3 'KSCII.
Die Menge des zugesetzten Beschleunigers kann, je nach der
Reaktionsfähigkeit der Amin- bzw. Epoxidkomponenten, in einem
weiten Bereich variiert werden. In der Regel werden Beschleunigermengon
im Bereich von 0,05 bis 10 Gew.-^, vorzugsweise 0,5
bis 5 Gew.-/J, bezogen auf das Epoxid, angewandt, doch können
bisweilen auch kleinere oder grössere Zusätze besonders vor·- teilhaft sein.
Die Härtungsbeschleuniger können sowohl dem Gemisch als auch dem Epoxid oder dem Amin in Form von Festsubstanz, Dispersion
oder auch in Lösung zugegeber werden.
Selbstverständlich können auch noch Füllstoffe, Farbstoffe, Pigmente, Flexibilisatoron, Lösungsmittel und sonstige Zusätze
zugesetzt v/erden. Es ist ein besonderer Vorteil des erfindungs gern rissen Verfahrens, dass für das intensive Einmischen
der genannten Zusätze infolge des verlängerten Verarbeitungszeitraumes genügend Zeit zur Verfugung steht.
Die Herstellung der Mischungen erfolgt nach bekannten Methoden, z.B. durch Kneten auf der Friktionswalze, in Knetern
und Extrudern. In manchen Fällen ist auch die Mischung in Lösung zweckmässig.
809810/0497 _ g _
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Die erfindungsgemäss verwendeten Stoffe besitzen großce Vorteile
bei Verarbeitungverfahren, die Lagerstabilitüt bei
erhöhten Temperaturen und bei denen die Viskosität v;ührend
der thermoplastischen Phase nur kontrolliert ansteigen darf*
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Das Verfahren gemäss der vorliegenden Erfindimg wird durch
die nachstehenden Beispiele illustriert:
a^ 312 Gevr.-T. TAD wurden mit 60 Gew.-T. Harnstoff in 2 Stufen
zum 1,3-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-Harnstoff
kondensiert, wobei in der 1. Stufe in 4 h bei 150 0C
ca. 80 Jo des zu erwartenden HH3 frei wurden. In der 2.
Stufe wurde dann das Reaktionsgemisch unter Freisetzung
der restlichen 20 $> NH5-Menge 1 h auf 200 0C erhitzt,
Anschliessend wurde das Reaktionsprodukt noch kurze Zeit
(5-10 Minuten) bei 140 0C im Vakuum (0,1 Torr) erhitzt.
Der so hergestellte basische Harnstoff hatte einen NH2-Gehalt
von 5,916 mÄ/g.
b. 10 Gew.-T. des so hergestellten Harnstoffes wurden mit 90 Gew.-T. eines Glycidyläthers auf Bisphenol-A-Basis,
dessen Epoxidwert 0,102 .betrug, auf einer Friktionswalze
intensiv bei 80 0C vermischt (5 Minuten). Die Gelierzeit
dieses Gemisches betrug 300 Sekunden bei 200 0C. Sie veränderte
sich auch nach 24 h Lagerung bei 50 0C nicht.
Die aus diesem Harnstoff/Epoxid-Gemisch hergestellten Formkörper, die 10' Minuten bei 200 0C gehärtet wurden,
waren sehr hart, durchsichtig und hatten eine glatte Oberfläche. Sie erwiesen sich als gegen organische Lösungsmittel
beständig.
Gew.-T. des im Beispiel la) hergestellten Harnstoffes wurden mit 80 Gew.-T, eines Glycidyläthers auf Bispb.enol.~A~
Basis, dessen Epoxidwert ebenfalls 0,102 betrug, bei 80 0C
in einem Doppenschneckenextruder innig miteinander gemischt.
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Der Knetwiderstand dieses Gemisches, gemessen im Brabc-nder-Plastographen,
betrug bei 80 0C 1,8 kpm. Nach 4 Wochen Lagerung
bei 40 0C wurde ein Wert von 1,85 kpn gemessen.
Die aus diesem Material durch Spritzguss hergestellten Formkörper waren nach einer Härtezeit von 7 Minuten bei 200 0C
sehr schlagfest und formbeständig.
50 Gew.-T. des in Beispiel Ib) hergestellten Harnstoff/Epoxid-Gemisches
wurden in 50 Gew.-T. Isophoron gelöst. Die Viskosität dieser Lösung betrug bei 25 0C 810 cP. Die Viskosität
stieg nach einer Lagerzeit von 6 Monaten auf 1020 cP an. Die Lösung wurde auf Stahlblech aufgetragen; die nach Ablüften
erhaltene Schicht wurde 10 Minuten auf 200 0C erhitzt. Der
Film hatte einen ausgezeichneten Verlauf, war hart und flexibel. Sie war weiter beständig gegen Aceton. Die Pendelhärte
nach König betrug 218 Sekunden, die Tiefung nach Erichsen 112 mm.
a. Zu 222 Gew.-T. l-Isocyanatomethyl-5-isocyanato-l,3,;5~
trimethylcyclohexan (IPDI) in 1000 ml Aceton wurden innerhalb 4 h bei 0 0C 312 Gew.-T. TAD zugetropft. Es
fiel ein weisser Niederschlag aus, der abfiltriert und anschliessend bei 80 0C über Nacht getrocknet wurde.
Der so hergestellte Harnstoff hatte einen NH2-Gehalt von
3,740 inA/g.
b. 10 Gew.-T. des so hergestellten Harnstoffes wurden mit 90 GeWo-T. eines Glycidyläthers auf Bisphenol-A-Basis,
dessen Epoxidwert 0,102 betrug, und 0,1 Gew.-T. Triethylendiamin,
auf eine Friktionswalze bei 70 0C innig vermischt
ο
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-yt-Ak
Der Knetwiderstand dieses Gemisches, gemessen im Brabender-Plastographen,
betrug bei 80 0C 2,4 kpm. Nach 24 h
Lagerung bei 50 0C wurde ein Wert von 2,5 kpm (bei 80 0C)
gemessen.
Die aus diesem Material durch Spritzguss hergestellten Formkörper waren nach einer Härtezeit von 5 Minuten bei
200 0C sehr schlagfest und formbeständig.
15 Gew.-T. des im Beispiel 4a) hergestellten Harnstoffes wurden mit 85 Gew.-T. eines Glycidyläthers auf Bisphenol-A-Basis
mit einem Epoxidwert von 0,22 im Doppelschneckenextruder intensiv bei 80 0C gemischt. Die Glaserweichungstemperatur
dieses Gemisches lag bei 82 0C. Nach 24 h Lagerung bei 50 0C
betrug die Glaserweichungstemperatur 82 0C.
Eine mit diesem Harnstoff/Epoxidharz-Pulver durch 5 Minuten
langes Pressen bei 200 0C hergestellte Platte war sehr hart,
durchsichtig und gegen Aceton sowie Methanol beständig.
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Claims (1)
- Pat e η t a η s ρ r it c heο R A Π A ΠVerfahren zur Herstellung von Forrakorpern und Uoberzügen auf Basis von Polyaddukten aus l,2-Epoxidverbindu;-isen mit mehr als einer Epoxidgruppe im Molekül und Harnstoffen bei erhöhter Temperatur nach bekannten I-iethoden, dadurch gekennzeichnet, dass man als Harnstoffe solche der allgemeinen Formelverwendet, in der η = 0 oder sine ganze Zahl bei 1 beginnend und R ein gegebenenfalls substituierter Alkylen-, Cycloalkylen- oder Arylenrest ist.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die 1,2~Epoxidverbindungen und die Harnstoffe in solchen Mengen verwendet, dass auf 1 Epoxidäquivalent 0,6 - 1,3 Aequivalente der an Stickstoff gebundenen Wasserstoffatome der Harnstoffe kommen.Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Teil des Harnstoffs durch andere bekannte Epoxidharzhärter aus der Gruppe der Polyamine, Polyamide, Aminoamide oder Polyaminoamide in stöchiometrisch äquivalenten Mengen ersetzt«,809810/0497 _INSPECTED-ϊί -4» Verfahren nach, den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die Adduktbildung durch Zugabe von Härtungskatalysatoren beschleunigt.Lagerstabile, thermisch-aushärtbare Massen zur Herstellung von Formkcrpern und Uebtsr^ügon, bestehend ausa». 1,2-Epoxidverbindungen mit mohr als einer Epoxidgruppe im Molekül,b«, Harnstoffe der allgemeinen FormelH, CI ί IiILC _X / H O II II Oin der η O oder eine ganze Zahl bei 1 beginnend und R ein gegebenenfalls substituierter Alkylen-, Cycloalkylen- oder Arylenrest ist und gegebenenfallsC 1 . Härtungskatalysatoren,wobei cU_ und b_j_ in solchen Mengen vorhanden sind, dass auf ein Epoxidäquivalent 0,6 - 1,3 Aequivalente der an Stickstoff gebundene Wasserstoffatome der Harnstoffü komiiujn und in der 0,05 - 10 Gev;.-P c_j_, bezogen auf die Men:je der 1,2-Epoxidverbindungen, entlialten sind.dr. kn--ne i80981 0/0A97
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