DE2639969A1 - Photoempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photoempfindliches aufzeichnungsmaterialInfo
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- DE2639969A1 DE2639969A1 DE19762639969 DE2639969A DE2639969A1 DE 2639969 A1 DE2639969 A1 DE 2639969A1 DE 19762639969 DE19762639969 DE 19762639969 DE 2639969 A DE2639969 A DE 2639969A DE 2639969 A1 DE2639969 A1 DE 2639969A1
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
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- C07D295/16—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
- C07D295/20—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carbonic acid, or sulfur or nitrogen analogues thereof
- C07D295/205—Radicals derived from carbonic acid
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- G—PHYSICS
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Description
AGFA-GEVAERTAG
LEVERKUSEN 2639969
Photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial
Gegenstand dieser Erfindung sind ein photo empfindliches Aufzeichnungsmaterial
und ein Verfahren zur Erzeugung eines permanenten oder stabilisierten Bildes durch informationsmässige Belichtung
eines photoempfindlichen Freiradikal-Materials gemäss
nachstehender Definition, wobei dieses Verfahren das Unwirksammaches
der Lichtempfindlichkeit der das IFreiradikal liefernden Verbindung umfasst.
Mit dem in der.folgenden Beschreibung benutzten Begriff "photoempfindliches
Freiradikal-Material" ist ein photoempfindliches
Material gemeint, in dem mindestens einer der Bestandteile eine photoempfindliche, organische Polyhalogenverbindung ist, die
bei Belichtung mit UV-Strahlung und/oder sichtbarem Licht freie Radikale erzeugt. Dieses lichtempfindliche Material enthält
auch einen Farbmodifikator, d.h. einen Färbstoffvorlaufer,
der unter der Wirkung dieser freien Radikale eine sichtbare FärbVeränderung zu zeigen vermag.
Färbstoffbildende, photographische Verfahren, die auf der Benutzung
dieser Polyhalogenverbindung und von Farbstoffvorläufer-
AG 1475/GV 916
ORIGINAL INSPECTED
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Verbindungen beruhen, sind z.B. beschrieben in Phot.Sei.Eng.,
£ (1961), Nr.2, März-April, in J.Phot.Sci., 18. (1970), 33-57,
in den US-PS 3 102 810, 3 147 117, 3 377 167, 3 525 616 und ,
3 558 317, den GB-PS 1 065 548, 1 073 34-5, 1 076 368 und
1 151 578 und in den BE-PS 771 84-8, 786 973, 787 339 und
790 34-0, die den GB-PS 1 359 472, 1 393 868, 1 398 265 bzw. 1 399 4-66 entsprechen.
Bei all diesen farbstoffbildenden Verfahren sind Tetrabromkohlenstoff
und/oder Jodoform die am. häufigsten verwendeten, photoradikalerzeugenden Verbindungen, weil sie, verglichen mit
anderen Vertretern der Klasse der photoempfindlichen, organischen Polyhalogenverbindungen, eine herausragende Photoempfindlichkeit
haben.
Bei einem der bekannten Stabilisierungsverfahren wird die Flüchtigkeit von Tetrabromkohlenstoff ausgenutzt, der sich
von den unbelichteten Teilen des Aufzeichmingsmaterials durch Verdampfen
verhältnismssig leicht entfernen lässt. Eine geeignete Stabilisierungstemperatur liegt im Bereich von z.B. 100 bis
1800C.'
Die Verdampfung von Tetrabromkohlenstoff in der Umgebung des Bedienungspersonals stellt jedoch ein Problem dar, da die
Verbindung physiologisch nicht inert ist und als toxisch klassifiziert wird (siehe I.Sax "Dangerous Properties of
Industrial Materials", 1968).
Das Problem der Giftigkeit wird auch dadurch nicht beseitigt, dass man ein anderes, bekanntes Stabilisierungsverfahren
anwendet, das auf der Extrahierung der photoempfindlichen
Polyhalogenverbindung beruht.
Bei dem bekannten Verfahren der Stabilisierung durch Extraktion benutzt man ein L'dsungsmittel für die photo empfindliche
Polyhalogenverbindung, das das Bindemittel für die Aufzeichnungsschicht nicht oder nur geringfügig angreift. Nun können
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jedoch einige Lösungsmittel wie z.B. Diäthyläther, obwohl sie
ausgezeichnete Extraktionsmittel sind, wegen der damit verbundenen
Explosionsgefahr nicht verwendet werden. Andere geeignete Extraktionslösungsmittel, die zur Klasse der flüssigen,
halogenierten, aliphatischen Kohlenwasserstoffe gehören,
lassen sich nicht mit Wasser mischen und dürfen daher nicht in die Kanalisation geleitet werden.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einem Träger besteht, der eine Schicht trägt, die zumindest eine
photoempfindliche, organische Polyhalogenverbindung enthält,
die bei Belichtung mit UV-Strahlung und/oder sichtbarem Licht freie Radikale erzeugt, einen Farbstoffvorlaufer, der unter der
Wirkung dieser freien Radikale einen Farbstoff zu bilden vermag und eine thermisch aktivierbare Stabilisierungssubstanz,
die der folgenden allgemeinen Formel entspricht:
Y-O-C
If
in der bedeuten:
X (1) eine Arylgruppe einschließlich einer substituierten
Arylgruppe, wie z.B. eine Pheny!gruppe, oder
(2) die Gruppe -OR , in der R eine Arylgruppe einschließlich einer substituierten Arylgruppe wie z.B. eine
Phenylgruppe ist, oder
2 - 2
(3) die Gruppe -CH=CH-R , in der R eine Arylgruppe einschließlich
einer substituierten Arylgruppe, wie z.B. eine Phenylgruppe darstellt, oder
R3
(4) die Gruppe -N^ ., in der R für Wasserstoff, eine
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Alkyl- oder Cycloalkylgruppe, eine Arylgruppe einschließlich einer substituierten Arylgruppe, wie z.B. eine Phenyl-
4
gruppe steht und in der R für eine Alkyl- oder Cycloalkyl-Gruppe oder für eine Arylgruppe einschließlich einer substituierten Arylgruppe steht, oder in der R und R zusammen die Atome darstellen, die zum Schließen eines gesättigten, stickstoffhaltigen, heterocyclischen Rings wie z.B. eines Pyrrolidin-, Piperidin-oder Morpholin-Rings erforderlich sind, und
die Gruppe
gruppe steht und in der R für eine Alkyl- oder Cycloalkyl-Gruppe oder für eine Arylgruppe einschließlich einer substituierten Arylgruppe steht, oder in der R und R zusammen die Atome darstellen, die zum Schließen eines gesättigten, stickstoffhaltigen, heterocyclischen Rings wie z.B. eines Pyrrolidin-, Piperidin-oder Morpholin-Rings erforderlich sind, und
die Gruppe
-N= ς.- R6
in der R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe, z.B. eine
Methylgruppe darstellt und R6 steht für (1) eine Arylgruppe einschließlich einer substituierten Arylgruppe wie
z.B. eine Phenylgruppe oder eine alkoxy-substituierte Phenylgruppe, oder für (2) eine Acylgruppe wie z.B. eine
Benzoylgruppe.
Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Aufzeichnungsverfahren
mit Bildstabilisierung, das aus den folgenden Schritten besteht!
1) Bildmässige Belichtung mit wirksamer, elektromagnetischer Strahlung eines Aufzeichnungsmaterials, das in einer Aufzeichnungsschicht
eine Farbstoffvorläufer-Verbindung enthält und mindestens eine photoempfindliche, organische Polyhalogenverbindung,
die mit dieser Färbstoffvorläufer-Verbindung
Photoradikale und einen Farbstoff zu erzeugen vermag, wenn sie mit UV-Strahlung und/oder sichtbarem Licht belichtet
wird, und
2) Erhitzen des Aufzeichnungsmaterials, um dadurch die unzersetzte
Polyhalogenverbindung mit mindestens einer thermisch aktivierbaren
Stabilisierungssubstanz, die der folgenden all-
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gemeinen Formel entspricht, in eine lichtunempfindliche
Substanz umzuwandeln :
Y-O-C-X
Ii
0
Ii
0
in der bedeuten : '
X (1) eine Arylgruppe einschliesslich einer substituierten • Arylgruppe, wie z.B. eine Phenylgruppe, oder
1 i
■ (2) die Gruppe -OR , in der R eine Arylgruppe einschliesslich einer substituierten Arylgruppe wie z.B. eine
Phenylgruppe ist, oder
2 2
(3) die Gruppe -CH=CH-R , in der R eine Arylgruppe einschliesslich
einer substituierten Arylgruppe, wie z.B. eine Phenylgruppe darstellt, oder
(4) die Gruppe -IT^-n^ί in der r für Wasserstoff, eine
Alkyl- oder Cycloalkyl-Gruppe, eine Arylgruppe einschliesslich einer substituierten Arylgruppe, wie z.B.
eine Phenylgruppe steht und in der R für eine Alkyl- oder Cycloalkyl-Gruppe oder für eine Arylgruppe einschliesslich einer substituierten Arylgruppe steht, oder
in der R und R zusammen die Atome darstellen, die m
zum Schliessen eines gesättigten, stickstoffhaltigen,
heterocyclischen Rings wie z.B. eines Pyrrolidin-, Piperidin- oder Morpholin-Rings erforderlich sind, und
Y die Gruppe
-N = C-R6
in der Ή? Wasserstoff oder eine Alkylgruppe , z.B. eine
Methylgruppe darstellt und R steht für (1) eine Arylgruppe
einschliesslich einer substituierten Arylgruppe wie z.B. eine Phenylgruppe oder eine alkoxy-substituierte Phenylgruppe,
oder für (2) eine Acylgruppe wie z.B. eine Benzöylgruppe. *
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Diese Erfindung umfasst ein photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial,
das auf einem Träger die photoempfindliche, organische
Polyhalogenverbindung und diese thermisch aktivierbare Stabilisierungssubstanz in derselben Schicht enthält. Die Polyhalogenverbindung
und die Stabilisierungssubstanz können aber auch in getrennten, z.B. aneinander angrenzenden Schichten vorliegen,
jedoch mit dem Vorbehalt, dass die Stabilisierungssubstanz die organische Polyhalogenverbindung erreichen kann,
wenn das Aufzeichnungsmaterial erhitzt wird.
Da die obigen Substanzen bei gewöhnlicher Temperatur gegenüber
der photoempfindlichen, organischen Polyhalogenverbindung praktisch chemisch inert sind, tritt keine Einbusse an
Photoempfindlichkeit ein, wenn das Aufzeichnungsmaterial, das
die thermisch aktivierbare Stabilisierungssubstanz und die Polyhalogenverbindung in ein und derselben Schicht enthält,
gelagert wird.
ils wird vermutet, dass die wirksame Stabilisierungssubstanz
durch thermische Spaltung der Substanzen mit der obigen allgemeinen Formel gebildet wird, so dass Kohlendioxid freigesetzt
wird. Natürlich wird der Schutzumfang der Erfindung durch diese Vermutung nicht eingeschränkt.
Vorzuziehende erfindungsgemässs Aufzeichnungsmaterialien sind diejenigen,
bei denen diese Schicht oder Schichten, die die photoempfindliche,- organische Polyhalogenverbindung, die
Farbstoffvorläufer-Verbindung und/oder die thermisch aktivierbare Stabilisierungssubstanz enthält, bzw. enthalten,
durch ein schichtbildendes Bindemittel gebildet wird bzw. werden. Ein vorzuziehendes Bindemittel ist ein Homopolymeres
oder Copolymerisat von N-Vinylcarbazol.
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Das Bindemittel, wie z.B. der Film aus Homopolymerem oder Copolymerisat
des N-Vinylcarbazols, das die obigen Verbindungen
und die Stabilisierungssubstanz enthält, kann selbst als Träger dienen, jedoch wird die Aufzeichnungsndschung vorzugsweise
von einem gesonderten, hitzebeständigen PiIm getragen, insbesondere
von einem EiIm aus Polyethylenterephthalat.
Das Gewichtsverhältnis zwischen Polymerem oder Copolymerisat
des N-Vinylcarbazols und der Farbstoffvorläufer-Verbindung
in der Aufzeichnungsschicht kann im Bereich zwischen etwa 20:1 und 2:1 liegen.
Das erfindungsgemässe, photoempfindliche Aufzeichnungsmaterial enthält
als Färbstoffvorläufer-Verbindung vorzugsweise eine Spiropyranverbindung,
wie z.B. eine Spiropyranverbindung, beschrieben in der GB-PS 1 359 4-72, jedoch wird auch die Verwendung
von aromatischen Aminen als Farbstoffvorläufer nicht ausgeschlossen.
Das Gewichtsverhältnis zwischen photoempfindlicher, organischer Polyhalogenverbindung und der FärbstoffvorlauferVerbindung
kann im Bereich zwischen 1:1 und 1:50 liegen.
Das Aufzeichnungsmaterial kann Schleierschutz-Verbindungen wie
etwa Triphenylstibin enthalten, das, bezogen auf die photoempfindliche,
organische Polyhalogenverbindung, in einem Gewichtsverhältnis im Bereich von z.B. 1:100 bis 2,5:100
enthalten ist*
Bei einem bevorzugten Aufzeichnungsmaterial ist Tetrabrorrikohlenstoff
oder eine Mischung von Tetrabromkohlenstoff und Jodoform die photoempfindliche, organische Polyhalogenverbindung. Diese
UV-empfindlichen Verbindungen können in einem Bindemittel
wie etwa Poly-N-Vinylcarbazol oder Polystyrol in einem Gewichtsverhältnis enthalten sein, das zwischen 160:100 und 20:100
liegt.
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Bei bevorzugten Aufzeichnungsrtaterialien kamt die thermisch aktivierbare Stabilisierungssubstanz in einer bezogen auf die photoempfindliche,
organische Polyhalogenverbindung mindestens äquimolaren Menge zur Verwendung, wie z.B. in einem Mol-Verhältnis-Bereich
von 1:1 bis 2:1.
Die thermisch aktivierbaren Stabilisierungsmittel können zusammen mit anderen, dem Fachmann für denselben Zweck bekannten
Stabilisierungsmitteln Verwendung finden, wie sie z.B. in den DT-OS 2 556 722 und 2 444 520 beschrieben sind.
Wenn das Aufzeichnungsmaterial in der die photoanpflndliche, organische
Polyhalogenverbindung enthaltenden Schicht einen Weichmacher enthält, kann dies die Stabilisierungsgeschwindigkeit
verbessern. Geeignete, mit einem Bindemittel wie Cellulosenitrat verträgliche Weichmacher sind z.B. Polyalkylenglykol
und Kampfer.
In der nachstehenden Tabelle sind besonders gut geeignete, thermisch aktivierbare Stabilisierungsmittel zusammen mit
ihrer Strukturformel, ihrem Schmelzpunkt und Hinweisen für
ihre Herstellung zusammengestellt.
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Verbin
dung
dung
Nr. -.'
Strukturformel
-CH-N-O-C-O-ii
0
S -C-C0H1.
CH,
^-CO-C-N-O-CO-CH-CH-I
GHx. 2
CH
CO-O-N-HC-,
,-CH-N-O-CO-NH-.
CO-O-N-CH- ^^
CO-O-N-CH-* Schmelzpunkt
0G
0G
85
120
136
130
136
Herstellung ge-
Herstellung 1
Herstellung 2
Herstellung 3
Chem. Soc.
2169 C1923)
2169 C1923)
Herstellung 4-
Herstellung 5
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7 | ^- ^ | 86 | • | • | Herstel |
Ü^C/^ Ciln 2 Ν-/ 2 |
lung 6, | ||||
H2 | |||||
6 g (0,05 Mol) BenzaldoxinL werden in 100 ml Pyridin gelöst und
die Lösung mit Eis/Kochsalz-Mischung auf 00C abgekühlt. Dann
werden 18 g (0,06 MbI) 2,4-Di-t—Pentylphenylchlorameisensäureester
unter Rühren innerhalb von 15 min zugetropft, wobei die
Temperatur des Reaktionsgemisches im Kolben zwischen 0 und 100C
gehalten wird. Es bildet sich ein weisser Niederschlag; das
•Reaktionsgemisch wird nach weiteren 2,5 h Rühren über Nacht
stehengelassen.
Das Realctionsgemisch wird in eine Mischung von 200 g Eis und
100 nil Wasser .gegossen, woraufhin sich ein öliges Produkt
abscheidet, das nach weiterem Kühlen und Rühren zu einem gelben Niederschlag wird, das abgenutscht wird.
Das Rohprodukt wird aus einer Mischung von 75 ml Methanol und
5 ml Wasser umkristallisiert. Schmelzpunkt der Verbindung 1 :
85
on
1 η wässrige Natriumhydroxidlösung 10 ml
1-Phenyl-1,2-propandion-2-oxim 1,65 g
Wasser 10 ml
AG T475
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werden in einen mit einem Tropftrichter versehenen 100-ml-Reaktionskolben
eingefüllt.
Die Mischung wird auf O0C abgekühlt und unter Rühren eine
Lösung von 1,7 g Zimtsäurechlorid in 10 ml Aceton zugetropft.
Dieses Gemisch wird 2 h gerührt. Es scheidet sich ein öliges
Produkt aus, das in Äther gelöst wird. Das nach Verdampfen des Äthers erhaltene Rohprodukt wird aus Methanol umkristallisiert.
Schmelzpunkt der Verbindung 2 : 710C
Eine Mischung von 2,A- g (0,02 Mol) Benzaldoxim, 10 ml Äther
und 5 ml Triethylamin wird zu einer Lösung von 3 g (0,02 Mol) 4-Morpholincarbonylchlorid in 30 ml Äther zugetropft. Man
lässt das Reaktionsgemisch 4 h stehen und verdampft den
Äther. Der feste Rückstand wird aus einer Mischung von Äthanol und Wasser umkristallisiert. Schmelzpunkt von Verbindung 3 '
12O01C.
Zu einer auf 00G abgekühlten Mischung von 1 g Natriumhydroxid
und 2,4 g Benzaldoxim in 10 ml Wasser werden unter Rühren 2,6 g 1-Pyrrolidincarbonylchlorid zugetropft, wobei die Temperatur
zwischen 0 und 100C gehalten wird. Das Reaktionsgemisch
wird mit Äther extrahiert. Nach Verdampfen des Äthers erhält man Verbindung 6 mit einem Schmelzpunkt von 1300C.
Eine Lösung von 1,47 g 1-Piperidincarbonylchlorid in 5 ml
Äther wird zu einer Mischung von 1,2 g (0,01 Mol) Benzaldoxim,
10 ml Äther und 2 ml Triäthylamin zugetropft.
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Das Reaktionsgemisch lässt man 1 h stehen, dann wird der gebildete
Niederschlag abgenutscht und mit Äther gewaschen. Schmelzpunkt der Verbindung 6 : 136°C.
3,7 g "I-Piperidincarbonylchlorid werden unter Rühren zu einer
zuvor auf O0C abgekühlten Mischung von 1 g Natriumhydroxid
und 3,7 g 2-Methoxybenzaldoxim in 25 ml Wasser zugetropft und dann noch 1 h weitergerührt. Der gebildete Niederschlag wird
abgenutscht und mit Wasser gewaschen. Das Rohprodukt wird aus einer Mischung von Äthanol und Wasser umkristallisiert.
Schmelzpunkt der Verbindung 7 : 86°C.
Die Stabilisierungsmittel gemäss der obigen allgemeinen Formel,
die sich sehr gut zur Verwendung zusammen mit Tetrabromkohlenstoff
eignen, eignen sich auch zur Stabilisierung von photoempfindlichen Materialien, die andere photoempfindliche,
organische Polyhalogenverbindungen als Tetrabromkohlenstoff enthalten.
Photoempfindliche, organische" Polyhalogenverbindungen, deren
Photoempfindlichkeit durch Reaktion mit den erwähnten Stabilisierungsmitteln vermindert wird, liegen im Rahmen der folgenden
allgemeinen Formel, die Tetrabromkohlenstoff einschliesst :
in der bedeuten :'
A, B, X und Y jeweils ein Halogenatom wie Chlor, Brom oder Jod,
oder wobei einer dieser Substituenten A, B, X oder Y eine
Alkylgruppe einschliesslich einer substituierten Alkylgruppe, z.B. eine halogensubstituierte Alkylgruppe, eine Hydroxyalkylgruppe
oder eine Aralkylgruppe, z.B. Benzyl-, eine Chinoxalingruppe, eine Arylgruppe, eine substituierte Ary!gruppe,
eine Aroylgruppe oder eine Arylsulfonylgruppe darstellt, und die
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anderen Substituenten Chlor, Brom oder Jod sind, oder wobei
zwei dieser Substituenten A, B, X oder Ϊ eine aromatische
Arylgruppe, z.B. Benzoyl, darstellen und die anderen Substituenten
Chlor, Brom oder Jod sind. .
Besonders geeignete Vertreter innerhalb des Rahmens dieser
allgemeinen Formel sind organische Halogenide,-wie etwa Tetrabromkohlenstoff, Bromoform, Jodoform, Hexachloräthan,·
Hexabromäthan, Pentabromäthan, 1,1,2,2-Tetrabromäthan,
at, c^oi-Tribromacetophenon, α, oi,<*-.Tribrommethylsulf onylbenzol
und dessen chlor- oder nitrosubstituierte Derivate, Tribromäthanol
und die^-Tribrommethylchinoxalin-Verbindungen, die in der BE-PS 757 1^5 beschrieben sind.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen.
Die angegebenen Teile, Prozente und Verhältnisse sind, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, Gewichtsteile, Gewichtsprozente
und Gewichtsverhältnisse.
24 Teile Tetrabromkohlenstoff, 24 Teile Jodoform, 24 Teile
3-Methyl-di-^-naphthospiropyran, 30 Teile Verbindung 1 der
Tabelle. 100 Teile Poly-N-Vinylcarbazol, 2 Teile Siliconöl
werden in;1446. Teilen Trichloräthylen und 1336 Teilen Methylenchlorid
gelöst und zum Giessen einer lichtempfindlichen Schicht
auf einen Polyäthylenterephthalat-Träger in einer Menge von
95 ml/ni2 verwende^.
Nach dem Trocknen wird das Aufnahmematerial 20 s bildmässig in einem Diazokopiergerät 11ACTINA SH" (Handelsbezeichnung)
UV-Strahlung ausgesetzt, die eine UV-Lampe von 1000 W im
Kopiergerät hat und dann 60 s bei 14Ö°C erhitzt.
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/τ
Auch nach mehreren Tagen Einwirkung normalen Tageslichts konnte in den Bildhintergrundzonen keine Färbung festgestellt
werden.
Die Aufnahmematerialien dieser Beispiele 2 bis 7 enthalten anstelle
von 30 Teilen Verbindung 1 die folgenden Verbindungen in den nachstehend angegebenen Mengen :
- 30 Teile Verbindung 2 (Beispiel 2)
- 40 Teile Verbindung 3 (Beispiel 3)
- 40 Teile Verbindung 4 (Beispiel 4)
- 30 Teile Verbindung 5 (Beispiel 5)
- 30 Teile Verbindung 6 (Beispiel 6)
- 30 Teile Verbindung 7 (Beispiel 7)
Mit allen diesen Aufnahmematerialien wird die gleiche gute Bildstabilität erhalten, wie sie mit dem Aufnahmematerial
von Beispiel 1 erhalten worden ist.
♦ -
Beispiel 1 wird wiederholt, Jedoch mit der Abweichung, dass
anstelle der Mischung von 24 Teilen Tetrabromkohlenstoff und 24 Teilen Jodoform 48 Teile Tetrabromkohlenstoff zur
Anwendung kommen.
Man erzielt praktisch dieselben Resultate.
Man erzielt praktisch dieselben Resultate.
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Claims (10)
- PatentansprüchePhotoempfindliches Aufzeichnungsmaterial, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Träger besteht, der eine Schicht trägt, die zumindest eine photoempfindliche, organische Polyhalogenverbindung enthält, die bei Belichtung mit UV-Strahlung und/oder sichtbarem Licht freie Radikale erzeugt, einen Farbstoff vorlauf er, der unter der "Wirkung dieser freien Radikale einen Farbstoff zu bilden vermag und 'eine thermisch aktivierbare Stabilisierungssubstanz, die der folgenden allgemeinen Formel entspricht :X-O-C-XIl '0 ■ -in der bedeuten :X (1) eine Arylgruppe einschliesslich einer substituierten Arylgruppe,Λ /I(2) die Gruppe -OR , in der R eine Arylgruppe einschliesslich einer substituierten Arylgruppe ist,2 2(3) die Gruppe -CH=CH-R , in der R eine Arylgruppe ein-. * schliesslich einer substituierten Arylgruppe ist, oder(4) die Gruppe -N^R4-, in der Έ? Wasserstoff, eine Alkyl- oder Cycloalkylgruppe oder eine Arylgruppe einschliesslieh einer substituierten Arylgruppe und R eine Alkyl- oder Cycloalkylgruppe oder eine Arylgruppe einschliesslich einer substituierten Arylgruppe darstellt,5 4
oder in der R^ und R zusammen die Atome darstellen,die zum Schliessen~eines gesättigten, stickstoffhaltigen, heterocyclischen Rings erforderlich sind, und Y die Gruppe-N=C-R6 .in der Br Wasserstoff oder eine Alkylgruppe darstellt und R (1) eine Arylgruppe einschliesslich einer substituierten Arylgruppe darstellt, oder (2) eine Acylgruppe.AG 1475 - 15 -709811/09 7 62639069 - 2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese thermisch aktivierbare Stabilisierungssubstahz in '; einer Schicht vorliegt, die an die die organische Polyhalogenverbindung enthaltende Schicht angrenzt und aus der:sie diese Verbindung beim Erhitzen des Materials erreichen kann".
- 3· Material nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Tetrabromköhlenstoff oder eine Mischung von Tetrabromkohlenstoff und Jodoform als lichtempfindliche,.: 'A_ organische Polyhalogenverbindung(en) enthalten ist (sind)*
- 4. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht oder Schichten durch ein filmbildendes Bindemittel gebildet wird oder werden.
- 5. Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel ein Homopolymeres oder Copolymerisat von N-Vinylcarbazol ist.
- 6. Material nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch aktivierbare Stabilisierungssubstanz in einer Menge angewandt wird, die, bezogen auf die photoempfindliche, organische Polyhälogenverbindung, zumindest aquimolar ist.
- 7. Material nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch aktivierbare Stabilisierungssubstanz, bezogen auf .-die organische»Polyhälogenverbindung, in einem molaren Bereich von 1:1 Tdis 2:1 verwendet wird.
- 8. Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadiupcli gekennzeichnet, dass der Färbstoffvorlaufer eine Spiropyran-Verbindung ist. ■ .., .-.;..
- 9· Material nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ; gekennzeichnet, dass die thermisch aktivierbare Stabili-r sierungssubstanz eine der in der vorstehenden Tabelle aufgeführten Verbindungen ist.AG 1475 . . - - 16 -709811/097 6
- 10. Aufzeichnungsverfaliren mit Bildstabilisierung, dadurch gekennzeichnet, dass es aus den folgenden Schritten besteht : (1) .Bildmässiges. Belichten mit wirksamer, elektromagnetischer Strahlung eines Äufnahmematerials, das eine Schicht umfasst, die mindestens eine photοempfindliche, organische Polyhalogenverbindung enthält, die.nach Einwirkung von UV-Strahlung und/oder sichtbarem Licht"freie Radikale erzeugt, einen Farbstoffvorlaufer, der unter der Wirkung dieser freien Radikale in dieser Schicht oder in einer daran angrenzenden Schicht einen Farbstoff zu bilden vermag, und eine thermisch aktivierbare Stabilisierungssubstanz, die der folgenden allgemeinen Formel entspricht :X-O-C-X«■·■■"-0in der bedeuten : · ,X (1) eine Arylgruppe einschliesslich einer substituier-", ten Arylgruppe,(2) die Gruppe -OR , wo R eine Arylgruppe einschliesslich einer substituierten Arylgruppe ist,. ■ ■ ■ - ο ■ * ρ " " -(3) die Gruppe -CH=CH-R , in der R eane Arylgruppeeinschliesslich einer substituierten Arylgruppe ist, oder *(4) die Gruppe -ΐζ^Κ in der R^ Wasserstoff, eine Alkyl- oder Cycloalkylgruppe oder eine Arylgruppeeinschliesslich einer substituierten Arylgruppe ist' * 4■ . — ■■■■"■■und. wo R für eine Alkyl- oder Cyclqalkylgruppeöder für eine Arylgruppe einschliesslich einer substituierten Arylgruppe steht, oder wo R und R zusammen die Atome darstellen, die zum Schliessen eines gesättigten, stickstoffhaltigen, heterocyclischen Rings erforderlich sind und Y. die Gruppe . .. . ' wir = c - R6 . ' ■■' '■ ■ 'AG 1475 - -17-709811/0976in der R Wasserstoff oder eine Alkylgruppe darstellt und R eine Arylgruppe einschliesslieh einer substituierten Arylgruppe, oder eine Acylgruppe darstellt, und(2) Erhitzen des belichteten Materials zur Durchführung der Bildstabilisierung mit Hilfe, der thermisch aktivierbaren Substanz.' "AG 1475 - 18' -709811/0976
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