DE2639567A1 - Drehzahlregeleinrichtung fuer induktionsmotor - Google Patents
Drehzahlregeleinrichtung fuer induktionsmotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drehzahlregeleinrichtung für Induktionsmotor, insbesondere eine Drehzahlregeleinrichtung,
die für plötzliche Beschleunigung oder Verlangsamung eines Asynchron- oder Induktionsmotors geeignet ist.
Um einen Betrieb eines Induktionsmotors mit veränderlicher bzw. veränderbarer Drehzahl zu erreichen, wird herkömmlich
der Induktionsmotor mit einer Versorgung veränderlicher Spannung und veränderlicher Frequenz verbunden und
wird die Ausgangsspannung und die Ausgangsfrequenz der Versorgung
geändert. In diesem Fall wird die Ausgangsspannung und die Ausgangsfrequenz so geändert, daß das Verhältnis der
8l-(A1765-O2)-MaE
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Spannung V zur Frequenz f des Induktionsmotors konstant gehalten ist, d. h. auch das Verhältnis der Ausgangsspannung
zur Ausgangsfrequenz der Versorgung, das sogenannte V/f-Verhältnis.
Dies erfolgt, um das Drehmoment des Induktionsmotors konstantzuhalten und um eine magnetische Sättigung des Kerns
oder Ankers des Induktionsmotors zu vermeiden. Im Niederfrequenzbereich der Ausgangsfrequenz wird eine Konstantdrehmoment-Regelung
bzw. -Steuerung des Induktionsmotors erreicht durch Kompensieren eines Spannungsabfalls infolge der Impedanz der
Primärwicklung des Induktionsmotors. Dieses System ist befriedigend anwendbar, wenn der Induktionsmotor keiner plötzlichen
Beschleunigung oder Verlangsamung unterliegt.
Wenn jedoch die plötzliche Beschleunigung oder Verlangsamung einer Last großer Trägheit mittels eines Induktionsmotors erreicht werden soll, wie beim Antrieb von Rollgängen
einer Mühle, unterliegt der Eingangsstrom des Induktionsmotors einer Änderung in der Größenordnung des 10- und mehrfachen des Normalwerts
und auch der Leistungsfaktor unterliegt großer Änderung vom Positiven zum Negativen. In diesem Fall reicht das
Konstanthalten des V/f-Verhältnisses des Induktionsmotors nicht aus, um das Drehmoment konstantzuhalten und um magnetische
Sättigung des Ankers des Induktionsmotors zu vermeiden. Um dieses Problem zu überwinden, muß das Verhältnis einer
induzierten Spannung VnJ zur Frequenz f des Induktionsmotors,
das sogenannte Vm/f-Verhältnis, konstant gehalten werden. Die
herkömmliche Regeleinrichtung, die lediglich die Konstanz des V/f-Verhältnisses erreicht, ergibt eine Verringerung der
Drehmoment-Erzeugung oder eine Übererregung des Induktionsmotors, wodurch nachteilig geringes Ansprechverhalten auf
eine Drehzahlsteuerung bzw. ein Drehzahl-Steuersignal erreicht ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Drehzahlregeleinrich-
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tung für einen Induktionsmotor zu schaffen, bei der der Induktionsmotor
eine verbesserte Beschleunigungs- und Verlangsamungs-Kennlinie aufweist, wobei hohes Ansprechvermögen
auf eine Beschleunigungs- oder Verlangsamungs-Steuerung möglich ist, und insbesondere eine Übererregung des Induktionsmotors während der Beschleunigung oder der Verlangsamung vermieden
ist.
Die Aufgabe wird bei einer Drehzahlregeleinrichtung für Induktionsmotor, mit einer Versorgung veränderbarer Spannung
und veränderbarer Frequenz, um dem Induktionsmotor elektrische Leistung mit im wesentlichen festem Verhältnis von Spannung
und Frequenz zuzuführen, einem Spannungs-Stellglied zum Steuern der Ausgangsspannung der Versorgung, einem Frequenz-Stellglied
zum Steuern der Ausgangsfrequenz der Versorgung, und einem Steuerglied zum Anlegen eines Drehzahl-Steuersignals an das
Spannungs-Stellglied und das Frequenz-Stellglied, erfindungsgemäß gelöst durch ein Spannungs-Korrekturglied zum Ändern
des Drehzahl-Steuersignals vom Steuerglied zum Spannungs-Stellglied, abhängig vom Vergrößerungs- oder Verkleinerungsgrad und
von der Größe des Drehzahl-Steuersignals.
Vorteilhaft enthält das Spannungs-Korrekturglied einen Differentiator zum Differenzieren des Drehzahl-Steuersignals,
einen Multiplizierer zum Multiplizieren des Drehzahl-Steuersignals mit dem Differentiator-Ausgangssignal und zum Erzeugen
des Absolutwerts dieses Produkts, und ein Addierglied zum Addieren des Differentiator-Ausgangssignals und des Multiplizierer-Ausgangssignals
.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Drehzahlregeleinrichtung ein Frequenz-Korrekturglied
zum Ändern des Drehzahl-Steuersignals vom Steuerglied zum Frequenz-Stellglied entsprechend des Zunahme- und/oder Ab-
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nahmegrads des Drehzahl-Steuersignals enthält.
Die Erfindung gibt also einen Induktionsmotor an, der durch eine Versorgung veränderbarer Spannung und veränderbarer
Frequenz betrieben ist. Die Spannung und die Frequenz dieser Versorgung veränderbarer Spannung und veränderbarer
Frequenz wird durch eine Regeleinrichtung zur Beschleunigung oder Verlangsamung (Abbremsung) des Induktionsmotors geändert.
Zur langsamen Steuerung der Drehzahl des Induktionsmotors wird das Verhältnis der Ausgangsspannung zur Ausgangsfrequenz
der Versorgung veränderbarer Spannung und veränderbarer Frequenz im wesentlichen konstant gehalten. Die Regelschaltung
enthält ein Spannungs-Korrekturglied, das abhängig von einem Steuersignal für plötzliche Beschleunigung oder Verlangsamung
der Drehzahl des Induktionsmotors die Ausgangsspannung der Versorgung entsprechend des Beschleunigungsgrads oder des
Verlangsamungsgrads und der gegebenen Größe der Ausgangsfrequenz der Versorgung veränderbarer Spannung und veränderbarer
Frequenz ändert oder korrigiert.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Äquivalentschaltbild eines Induktionsmotors,
Fig. 2 Beispiele der V/f-Kennlinie herkömmlicher Induktionsmotoren,
Fig. 3 ein Vektordiagramm zur Darstellung der Spannungen und des Stroms des in Fig. 1
gezeigten Induktionsmotors,
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Pig. 4 die V/f-Kennlinie eines Induktionsmotors gemäß
der Erfindung,
Pig. 5 ein Blockschaltbild einer Drehzahlregeleinrichtung
für einen Induktionsmotor gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6 Signalverläufe zur Erläuterung des Betriebs des in Fig. 5 gezeigten V/f-Stellers,
Fig. 7 ein erstes Schaltbild für einen V/f-Steller
gemäß Fig. 5,
Fig. 8 ein zweites Schaltbild für einen V/f-Steller gemäß Fig. 5,
Fig. 9 ein Blockschaltbild eines V/f-Stellers gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 10 ein Blockschaltbild eines Korrektur-Verhinderungsglieds gemäß Fig. 9,
Fig. 11 Signalverlaufe zur Erläuterung des Korrektur-Verhinderungsglieds
gemäß Fig. 10,
Fig. 12 ein Blockschaltbild einer Drehzahlregeleinrichtung für einen Induktionsmotor gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 13 die Schlupf-Drehmoment-Kennlinie eines mit der
Drehzahlregeleinrichtung gemäß Fig. 12 gesteuerten Induktionsmotors.
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Ein Äquivalentschaltbild eines Induktionsmotors ist in Pig. 1 dargestellt und enthält einen Widerstand r. der
Primärwicklung des Induktionsmotors, einen Widerstand r_ der Sekundärwicklung des Induktionsmotors, eine primäre Streureaktanz
χ., eine sekundäre Streureaktanz χ , eine Erregungsreaktanz χ , einen Schlupf s, eine Anschlußspannung V, eine
induzierte Spannung V , einen Motorstrom I1 und einen Leistungsfaktor
cos© wie von der Erregungsseite in die Sekundärseite gesehen, außer dem Widerstand r. und der Streureaktanz X1. Wie
sich aus dem Äquivalentschaltbild gemäß Fig. 1 ergibt, wird der Spannungsabfall I1(V. +Jx1) durch die Impedanz der Primärwicklung
verursacht, weshalb es, wenn das Verhältnis Y/f konstant gehalten werden soll, notwendig ist, das Verhältnis
V/f um I1(^1 + Jx1) zu korrigieren. Bei herkömmlichen Regeleinrichtungen
werden die Geraden B oder C in Fig. 2 verwendet zur Steuerung der Drehzahl des Motors zur Korrektur gegenüber
der Geraden A, die ein konstantes Verhältnis V/f angibt. Ein derartiger fester Betrag der Korrektur ist nicht befriedigend,
wenn eine große Änderung des Primärstroms auftritt, beispielsweise
bei einer plötzlichen Beschleunigung oder Verlangsamung einer schweren Last mit großer Trägheit.
Die Fig. 3 zeigt ein Vektordiagramm der Spannungen und Ströme eines Induktionsmotors aufgrund des ÄquivalentSchaltbildes
gemäß Fig. 1. Aus diesem Vektordiagramm ergibt sich die Beziehung zwischen den Spannungen und Strömen zu:
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Wenn gesetzt wird K = V /f und χχ = 2ir If, mit I1 =
Induktanz oder Induktivität der Primärwicklung, sind folgende Beziehungen in die Gleichung (1) einsetzbar:
a = K2 + 2KI1 · (25Tl1) sin© + I± 2
b = 2KI1r1 cos©;
2 2
2^2
c =
Daraus folgt die Gleichung:
V2 = af2 + bf + c (2).
Die Gleichung (2) gibt eine Hyperbel wieder, deren Asymptote gegeben ist durch:
V = ^a (f + b/2a) O).
Eine graphische Darstellung der Gleichung (2) ist in Fig. ty dargestellt. Die Kurve D zeigt den Fall, wenn das
Vorzeichen von cos© positiv ist und die Kurve E den Fall, in dem das Vorzeichen von cos© negativ ist, jeweils mit
gleichem Absolutwert. Die Gerade F zeigt eine Mittellinie zwischen den Asymptoten an den Kurven D und E und ergibt
sich aus der Gleichung:
Eine Frequenz, -die einem Minimalwert der Kurve E entspricht,
beträgt bei einem Allzweck-Induktionsmotor einige Hz.
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Wenn ein Induktionsmotor bei Frequenzen über einigen Hz verwendet wird, können die Kurven D und E angenähert durch Geraden
ersetzt werden, die nahezu parallel dazu sind und durch die Gleichung (3) wiedergegeben sind.
Wie sich aus dem folgenden ergibt, ist AV, gemäß
Fig. 4 im wesentlichen proportional zum Strom I. und der
Frequenz f und ist AV. im wesentlichen proportional zum
Strom I1. Aus Fig. 4 ergibt sich ΔΥ zu:
Av1 = \fl
a f - Kf =
2JtlA 2 1 1 + ( T^") " 1T Kf·
+ 2 I 2Ji-I1 sine I, + (
Bei einem gewöhnlichen Induktionsmotor gilt
2JLf 1.I1 0
Kf
woraus folgt, daß
woraus folgt, daß
= 2%\Λ sine · I1 = K1I1 · f.
1 111
In gleicher Weise ergibt sich -^Vp zu:
- Jü -
" 2 fa "
χ - . , 2^l1I ^2
.ri cose /y//l*2i . 2Al1 sine I1 + ( )
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Für einen üblichen Induktionsmotor gilt:
_1_
K
K
woraus folgt, daß
1I1 sinö
<< 1;
1 p
cos© =
Eine Änderung des Stroms I1 ist im wesentlichen proportional
einer Änderung des Beschleunigungs- oder Verlangsamungsgradsim
Bereich des Schlupfs,der kleiner als ein Schlupf ist, der maximales Drehmoment verursacht. Folglich
ist AV proportional sowohl dem Beschleunigungs- oder Verlangsamungsgrad
und der Frequenz, während ΔV im wesentlichen proportional zum Beschleunigungs- oder Verlangsamungsgrad
ist. Folglich wird ein Wert proportional zum Beschleunigungs- oder Verlangsamungsgrad mit einem Wert proportional
zur Frequenz multipliziert, um den Wert für ΔV zu erhalten,
während der Wert für Δν« durch einen Wert proportional zum
Beschleunigungs- oder Verlangsamungsgrad erhalten wird. Durch Addieren des durch die Gerade A wiedergegebenen Werts und
der Werte für AV. und AV ist es im wesentlichen möglich,
die Kennlinie D zu erhalten. Durch Abziehen des Werts für ΔV von der Summe aus dem durch die Gerade A gegebenen Wert
und dem Wert für Δ V1 wird andererseits im wesentlichen die
Kennlinie E erhalten. Noch besser angenäherte Werte sind erhältlich, wenn eine Leerlaufstrom-Komponente zur Korrektur
addiert wird.
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Ein Blockschaltbild einer Drehzahlregeleinrichtung für einen Induktionsmotor gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt. In Fig. 5 wird ein
Dreiphasenwechselstrom an einen Umrichter 10 angelegt und ein durch den Umrichter 10 in Gleichstrom umgerichteter Strom
wird über eine Gleichstromdrossel 12 an einen Wechselrichter 14 angelegt. Ein durch den Wechselrichter 14 erzeugter Dreiphasenwechselstrom
wird an einen Induktionsmotor 16, um diesem Leistung zuzuführen, angelegt. Der Umrichter 10 und
der Wechselrichter 14 bilden eine Versorgung veränderlicher bzw. veränderbarer Spannung und veränderlicher bzw. veränderbarer
Frequenz. Die Ausgangsspannung des Umrichters 10 wird durch ein Spannungs-Stellglied gesteuert oder gestellt. Ein
Steuersignal eines Drehzahl-Steuersignalgenerators l8 wird einen V/f-Steller 20 zugeführt, um das Eingangs-Steuersignal
in ein Steuersignal umzuformen, um dadurch einen vorgegebenen Wert der Ausgangsspannung des Umrichters 10 zu erhalten.
Das Ausgangssignal des V/f-Stellers 20 wird über ein erstes Addierglied 22 an einen Spannungsregler 24 angelegt.
Die Ausgangsspannung des Wechselrichters 14 wird an das erste Addierglied 22 über einen Transformator 26 und einen ersten
Gleichrichter 28 rückgekoppelt oder rückgeführt. D. h., die Differenz zwischen dem Ausgangssignal des V/f-Stellers 20
und dem Rückkopplungsanteil des Ausgangssignals des Wechselrichters
14 wird dem Spannungsregler 24 zugeführt. Das Ausgangssignal des Spannungsreglers 24 wird einem zweiten Addierglied
30 zugeführt. Ein die Differenz zwischen dem dem zweiten Addierglied 30 zugeführten Signal und einem durch einen Stromwandler
32 erfaßten und in Gleichstrom durch einen zweiten Gleichrichter 34 gleichgerichteten RüGkkopplungssignal wird
einem Stromregler 36 zugeführt. Das Ausgangssignal des Stromreglers
betreibt einen automatischen Impulsschieber 38, dessen
Ausgangssignal durch einen ersten Verstärker 40 verstärkt und
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dem Umrichter 10 so zugeführt wird, daß das Zünden jedes der im Umrichter 10 enthaltenen (nicht dargestellten) Thyristoren
gesteuert wird, um dadurch die Ausgangsspannung des Umrichters 10 zu steuern bzw. zu regeln.
Die Ausgangsfrequenz des Wechselrichters 14 wird durch
ein Frequenz-Stellglied gesteuert. Das Steuersignal vom Steuersignalgenerator 18 wird einem Oszillator 42 veränderbarer Frequenz
zugeführt, um dessen Schwingungsfrequenz einzustellen. Das Schwingungssignal des Oszillators 42 veränderbarer Frequenz
wird durch einen Ringzähler 44 frequenzgeteilt und über einen zweiten Verstärker 46 an (nicht dargestellte) Thyristoren
des Wechselrichters 14 angelegt, um dadurch dessen Ausgangsfrequenz zu steuern bzw. zu regeln.
Der V/f-Steller 20 enthält ein V/f-Setzglied 48, um das
Verhältnis V/f in der Zeit stetigen Betriebs des Induktionsmotors 16 zu setzen, einen Differentiator 50, um das Steuersignal
zu differenzieren, einen Multiplizierer 52, um das Steuersignal mit dem Ausgangssignal des Differentiators 50
zu multiplizieren, und ein drittes Addierglied 54, um das Ausgangssignal des Differentiators 50 und das Ausgangssignal
des Multiplizierers 52 zu addieren, und ein weiteres viertes Addierglied 56, um das Ausgangssignal des dritten Addierglieds
54 und das Ausgangssignal des V/f-Setzglieds 48 zu addieren.
Die Erläuterung des V/f-Stellers 20 erfolgt anhand der
in Fig. 6 dargestellten Signalverläufe. Der Signalverlauf A zeigt ein Steuersignal, d. h. ein Ausgangssignal des Drehzahl-Steuersignalgenerators
18, das beispielsweise das Drehzahlmuster des Rollgangs einer Mühle wiedergibt. Der Signalverlauf
D in Vollini'en zeigt das Ausgangssignal des V/f-Setzglieds 48, d. h. ein Ausgangssignal des V/f-Stellers 20 bei
stetigem Betrieb des. Induktionsmotors 16, während die Strich-
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linie das Steuersignal gemäß der Kennlinie A wiedergibt und wobei die Differenz zwischen der Strichlinie und der Volllinie
das Ausmaß der Spannungskorrektur für den stetigen Betrieb des Induktionsmotors 16 wiedergibt. Die Kennlinie C
zeigt ein Ausgangssignal des Differentiators 50, das durch Differenzieren des Steuersignals A erhalten ist, und das
proportional der Geschwindigkeit oder dem Grad der Drehzahlzunahme oder -abnähme des Induktionsmotors 16 ist. Ausgangssignale
entgegengesetzter Polaritäten werden durch den Differentiator 50 beim Beschleunigen bzw. Verlangsamen erzeugt. Die
Kennlinie D zeigt ein Ausgangssignal des Multiplizierers 52,
das als Ergebnis der Multiplikation des Steuersignals gemäß Kennlinie A und des Ausgangssignals des Differentiators 50
gemäß Kennlinie C erhalten ist. Der Multiplizierer 52 ist so aufgebaut, daß dessen Ausgangssignal Absolutwert besitzt.
Die Kennlinie D zeigt ein durch Addieren des Ausgangssignals des Differentiators 50 gemäß Kennlinie C zum Ausgangssignal
des Multiplizierers 52 gemäß Kennlinie D mittels des dritten Addierglieds 54 erhaltenes Signal. Die Kennlinie P zeigt ein
durch Addieren des Ausgangssignals des V/f-Setzglieds 48 gemäß Kennlinie B zum Ausgangssignal des dritten Addierglieds
54 gemäß Kennlinie E mittels des vierten Addierglieds 56 erhaltenes
Signal. Das so erhaltene Signal gemäß Kennlinie F bildet das Ausgangssignal des V/f-Stellers 20.
Gemäß dieser Ausführung wird die Ausgangsspannung des Umrichters 10 gesteuert, wenn ein geeignetes Ausgangssignal
durch den V/f-Steller 20 erzeugt ist, zur Zeit der Zunahme oder der Abnahme des Steuersignals. Polglich wird der Induktionsmotor
16 wirksam betrieben und folgt der Regelung bzw. Steuerung wiedergabegetreu.
Eine besondere Ausfuhrungsform des V/f-Stellers 20 ist
in Fig. 7 wiedergegeben. In Pig. 7 weisen dem Ausführungs-
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beispiel gemäß Pig. 5 gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen auf. Das V/f-Setzglied 48 enthält einen ersten und einen zweiten
Operationsverstärker 58, 60; der Differentiator 50 enthält
einen dritten Operationsverstärker 62; der Multiplizierer 52 enthält ein erstes Multiplizierglied 64 sowie ein Paar aus
einem vierten und einem fünften Operationsverstärker 66, 68 zur Erzeugung des Absolutwerts des Ausgangssignals des
Differentiators 50; und das dritte Addierglied 54 und das
vierte Addierglied 56 enthalten einen sechsten Operationsverstärker
70 bzw. einen siebten Operationsverstärker 72. Außerdem
sind Widerstände r, - r?-r, Kondensatoren CL und C sowie
Dioden D1 und D_ enthalten. Außerdem ist die Spannungsversorgung
P angegeben. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Absolutwert des Ausgangssignals des Differentiators 50 zunächst
festgestellt und wird dann mit dem Steuersignal durch das Multiplizierglied 64 multipliziert.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des V/f-Stellers 20
ist in Fig. 8 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält der Differentiator 50 einen achten Operationsverstärker
74 und enthält der Multiplizierer 52 ein zweites Multiplizierglied 76 und einen neunten Operationsverstärker 78,
um den Absolutwert des Ausgangssignals des zweiten Multiplizierglieds
76 dem dritten Addierglied 54 zuzuführen. Das dritte Addierglied 54 enthält einen zehnten Operationsverstärker
80. Bei diesem Ausführungsbeispiel wirkt ein elfter Operationsverstärker 82 sowohl als V/f-Setzglied 48 als auch
als viertes Addierglied 56. Weiter sind Widerstände T37 rjjc-,
Kondensatoren C, und C1. sowie Dioden D1. und D1. enthalten.
Ein weiterer V/f-Steller ist in Fig. 9 dargestellt. Bei
diesem V/f-Steller ist eine Korrektur-Verhinderungsschaltung 84 oder -Unterdrückungsschaltung vorgesehen, um zu vermeiden,
daß eine Korrekturanweisung dem vierten Addierglied 56 zuge-
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führt wird, wenn das Steuersignal einen vorgegebenen Wert besitzt.
Diese Korrektur-Verhinderungsschaltung 84 wirkt so, daß bei einem Steuersignal für Verlangsamung eine Schalteinrichtung
86 betätigt wird, um das Korrektursignal abzutrennen, das sonst vom dritten Addierglied 54 zum vierten
Addierglied 56 geführt wird. Dies erfolgt, um eine Verschlechterung des Ansprechverhaltens des Induktionsmotors
l6 zu vermeiden, die durch eine Zeitverzögerung im Steuerbzw. Regelsystem verursacht würde und ein unzureichendes
Verlangeamungs-Drehmoment ergeben würde, wenn das Korrektursignal
im Niederfrequenzbereich während der Verlangsamung angelegt würde.
Ein Ausführungsbeispiel der Korrektur-Verhinderungsschaltung 84 ist in Fig. 10 dargestellt und enthält einen
Diskriminator 88, um eine Diskriminierung zwischen Zunahme und Abnahme des Steuersignals vom Drehzahl-Steuersignalgenerator
l8 zu erreichen, einen Konverter 9O5 um ein positives
Ausgangssignal abhängig von einem negativen Anteil des Ausgangssignals des Diskriminators 88 zu erzeugen, ein
JK-Speicherglied oder JK-Plipflop 92, das mit dem Ausgangssignal
des Konverters 90 beaufschlagt ist, ein NAND-Glied 94, an dem die Ausgangssignale des JK-Flipflops 92 und des
Konverters 90 anliegen, und ein Pegel-Detektor 96, um den
Pegel des Steuersignals zu erfassen. Das Ausgangssignal
des Pegel-Detektors 96 liegt am Anschluß R des JK-Flipflops
92.
Der Betrieb dieser Schaltungsanordnung wird anhand der Signalverläufe in Fig. 11 näher erläutert. Die Kennlinie A
zeigt das vom Drehzahl-Steuersignalgenerator 18 abgegebene Steuersignal. Wie in der Kennlinie B wiedergegeben, nimmt
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das Ausgangssignal des Diskriminators 88 den Zustand "+1"
an, wenn das Steuersignal zunimmt (Beschleunigung), den Zustand "0" ein, wenn es stetig ist, und den Zustand "-1" ein, wenn
es abnimmt (Verlangsamung). Der Konverter 90 erzeugt abhängig vom Ausgangssignal des Diskriminators 88 ein Ausgangssignal
mit Pegel "1" lediglich abhängig vom Zustand "-1" des Ausgangssignals
des Diskriminators 88, wie durch die Kennlinie C wiedergegeben. Der Pegel-Detektor 96 erzeugt ein Ausgangssignal
mit Pegel "1", wie durch die Kennlinie D wiedergegeben, lediglich dann, wenn der Pegel des Steuersignals, d. h. die Ausgangsfrequenz
des Wechselrichters 14,geringer als ein vorgegebener Pegel oder Wert ist. Das Ausgangssignal des Konverters 90
wird als Taktsignal und das Ausgangssignal des Pegel-Detektors
96 als Rücksetzsignal dem JK-Flipflop 92 zugeführt. Polglich
nimmt das Ausgangssignal des JK-Flipflops 92 den Signalpegel
"1" an, wie in der Kennlinie E dargestellt, wenn das Steuersignal unter den eingestellten oder gesetzten Pegel (eingestellte
oder gesetzte Frequenz) abgenommen hat (Verlangsamung). Das NAND-Glied 94 erzeugt, wie in Kennlinie P dargestellt,
sin Ausgangssignal zum Abschalten oder öffnen der Schalteinrichtung
86, wenn das Steuersignal die Form eines Verlängsamungssignals
unter dem eingestellten Pegel annimmt. Obwohl diese Korrektur-Verhinderungsschaltung 84 so aufgebaut ist, daß kein
Korrektur-Steuersignal zur Verlangsamung unter eine vorgegebene Frequenz abgegeben wird, kann eine Korrektur in gleicher Weise
für die Verlangsamung voll'kommen beseitigt sein.
Eine Drehzahlregeleinrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in Fig. 12 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Steuersignal des
Drehzahl-Steuersignalgenerators 18 einem fünften Addierglied 100 einerseits direkt und andererseits über ein Frequenz-Korrekturglied
102 zugeführt, um das Drehzahl-Steuersignal zu korrigieren oder zu ändern. Die übrigen Bauteile entsprechen
denen der Fig. 5, weshalb auf die entsprechenden Erläute-
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rungen verwiesen wird. Das Frequenz-Korrekturglied 102 besteht aus einem zweiten Differentiator 104 und einem Punktionsgenerator
106. In dem Frequenz-Korrekturglied 102 wird eine Korrekturanweisung abhängig von je nachdem der Zunahme oder der Abnahme
des Steuersignals vom Differentiator 104 erzeugt, während ein Korrektursignal proportional zum Steuersignal vom
Punktionsgenerator 106 erzeugt wird.
Die Schlupf(s)-Drehmoment Cu)-Kennlinie eines durch die
Regeleinrichtung gemäß Fig. 12 geregelten Induktionsmotors 16 ist in Pig. 13 dargestellt. Wenn der Induktionsmotor 16
längs der Vollinien-Kennlinien arbeitet, wird die Korrektur
durch +Af während der Beschleunigung bewirkt, um die Drehmomenterzeugung
im Induktionsmotor von T auf T zu erhöhen, und durch - At bei der Verlangsamung, um ein negatives Drehmoment
T ' im Induktionsmotor 16 zu erzeugen. Beim Ausführungs-
et
beispiel gemäß Fig. 12 wird, wenn eine Beschleunigung erwünscht
ist, das Ausmaß der Frequenzkorrektur erhöht, abhängig vom Beschleunigungsgrad. Wenn eine große Beschleunigung ausgeübt
wird, wird ein entsprechend größeres Drehmoment erforderlich, damit der Induktionsmotor 16 auf die entsprechende Beschleunigungs-Anweisung
erfolgreich anspricht. Dies wird dadurch erreicht, daß das Ausmaß der Prequenzkorrektur abhängig vom Beschleunigungsgrad
erhöht wird. Der Punktionsgenerator 106 ist zur Korrektur eines mechanischen Verlustes des Induktionsmotors 16 vorgesehen, der der Frequenz proportional ist. Wenn
der mechanische Verlust abhängig von der Frequenz nicht stark erhöht wird, kann auf den Punktionsgenerator 106 verzichtet
werden. Durch geringes Ändern der Frequenz abhängig vom Grad der Zunahme oder Abnahme des Steuersignals, wie beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 12, ist es möglich, daß der Induktionsmotor 16 empfindlicher auf das Steuersignal anspricht.
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Claims (8)
1. Drehzahlregeleinrichtung für Induktionsmotor, mit
einer Versorgung veränderbarer Spannung und veränderbarer Frequenz, um dem Induktionsmotor elektrische Leistung mit
im wesentlichen festem Verhältnis von Spannung und Frequenz zuzuführen,
einem Spannungs-Stellglied zum Steuern der Ausgangsspannung
der Versorgung,
einem Frequenz-Stellglied zum Steuern der Ausgangsfrequenz der Versorgung,
einem Steuerglied zum Anlegen eines Drehzahl-Steuersignals an das Spannungs-Stellglied und das Frequenz-Stellglied,
gekennzeichnet durch,
ein Spannungs-Korrekturglied (20) zum Ändern des Drehzahl-Steuersignals
(Fig. 3A, HA) vom Steuerglied (Generator 18), zum Spannungs-Stellglied (22-40), abhängig vom Ä'nderungsgrad
des Drehzahl-Steuersignals entsprechend dem Beschleunigungsgrad oder dem Verlangsamungsgrad der Drehzahl und der Größe
des Drehzahl-Steuersignals.
2. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannungs-Korrekturglied (20) aufweist
einen Differentiator (50) zum Differenzieren des Drehzahl-Steuersignals
,
einen Multiplizierer (52) zum Multiplizieren des Differentiator-Ausgangssignals
(Fig. 3G) mit dem Drehzahl-Steuersignal und
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Erzeugen eines Absolutwerts als Ergebnis der Multiplikation, und
einen Addierer (5*0 zum Addieren des Differentiator-Ausgangssignals
und des Multiplizierer-Ausgangssignals (Fig. 3D).
3. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Multiplizierer (52) aufweist
einen Absolutwert-Bildner (661 68, r, - r,-, D. - D„) zum Bilden
des Absolutwerts des Differentiator-Ausgangssignals, und
ein Multiplizierglied (64) zum Multiplizieren des Absolutwert-Bildner-Ausgangssignals
mit dem Drehzahl-Steuersignal (Fig. 7).
4. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Multiplizierer (52) aufweist
ein Multiplizierglied (76) zum Multiplizieren des Differentiator-Ausgangssignals
mit dem Drehzahl-Steuersignal, und
einen Absolutwert-Bildner (78, r2g - r,^, D1^ - D_) zum Bilden
des Absolutwerts des Multiplizierglied-Ausgangssignals (Fig. 8).
5. Drehzahlregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannungs-Korrekturglied
(20) das Drehzahl-Steuersignal nur korrigiert, wenn eine der Beschleunigung des Induktionsmotors (16) entsprechende
Änderung des Drehzahl-Steuersignals erfaßt ist.
6. Drehzahlregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannungs-Korrekturglied
(20) das Drehzahl-Steuersignal nur korrigiert, wenn eine der Beschleunigung des Induktionsmotors (16) entsprechende
Änderung des Drehzahl-Steuersignals erfaßt ist, oder wenn
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263956?
eine der Verlangsamung des Induktionsmotors (16) entsprechende Änderung des Drehzahl-Steuersignals so erfaßt ist, daß das
Drehzahl-Steuersignal größer als ein vorgegebener Pegel ist.
7. Drehzahlregeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch ein Prequenz-Korrekturglied (102) zum
Ändern des Drehzahl-Steuersignals vom Steuerglied (Generator 18) zum Frequenz-Stellglied (42, 44, 46), abhängig vom Änderungsgrad
des Drehzahl-Steuersignals entsprechend dem Beschleunigungsgrad oder dem Verlangsamungsgrad der Drehzahl
des Induktionsmotors (16).
8. Drehzahlregeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das durch das Prequenz-Korrekturglied (102) geänderte Drehzahl-Steuersignal am Spannungs-Stellglied
(22-40) und am Spannungs-Korrekturglied (20) anliegt (Fig. 12).
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Le e rs e
ite
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