DE2639236A1

DE2639236A1 - Pressverbindung fuer leiter von hochspannungskabeln

Info

Publication number: DE2639236A1
Application number: DE19762639236
Authority: DE
Inventors: Bernd Dipl Ing Fuhrmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-08-27
Filing date: 1976-08-27
Publication date: 1978-03-09
Also published as: DE2639236B2; DE2639236C3

Description

P-eßverbinduna für Leiter von Hochspannunskabeln
Die Leiter von Hochspannungskabeln werden häufig mittels einer die Leiterenden überdeckenaen Hülse verbunden, die auf die Leiter aufgepreßt wird. Hierbei sind Rundverpressungen und Sechskalltverpressungen üblich. Wegen der höheren mechanischen Belastbarkeit und der guten elektrischen Leitfähigkeit werden Sechskantverpressungen bevorzugt.
Durch die Verpressungen erhält man eine unebene Oberfläche der Preßhülse. Es ist üblich, diese Unebenheiten durch Überfeilen oder mittels einer zusätzlichen Hülse, einer Schirmhülse, zu glätten, die auf die Verbindungsstelle aufgesetzt wird. Die Schirmhülse kann aus Metall oder elektrisch leitendem Kunststoff bestehen (DT-AS 1'765 303, DT-GM 1 968 681, 1 986 575, 7 115 887).
Auch kann als Glättung der Verbindungsstelle eine Bewicklung aus elektrisch leitendem Kreppapier vorgesehen sein (DT-AS 1 111 263).
Die bekannten Leiterpreßverbindungen führen zu einer relativ starken Aufdickung der Leiterverbindungsstelle und zu aufwendigen Auswicklungen der Ubergangsstellen Preßhülse/Leiter oder bedingen den Einsatz eines zusätzlichen Bauelementes (Schirmhülse).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Montage- und Materialaufwand für die bekannte Sechskantverpressung zu verringern.
Die Erfindung geht demnach von einem Verfahren zur H£'rs.tellung einer Leiterverbindung an Hochspannungskabeln aus, bei dem die Leiterenden mittels einer zylindri&chen Preßhülse durch eine Sechskantverpressung verbunden und die Verbindungsstelle anschlie-Bend geglättet wird. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß zur Glättung der Verbindungsstelle das Profil der Sechskantverpressung1 deren Schlüsselweite dem Außendurchmesser der zylindrischen Preßhülse entspricht, mechanisch abgetragen und die Preßhülse mit einer Bewicklung aus elektrisch leitendem Band umgeben wird.
Die Anwendung des neuen Verfahrens führt zu einer minimalen Aufdickung der Leiterverbindungsstelle und damit zu kleinsten Störungen des Radialfeldes im Bereich der Verbindungestelle. Weiterhin ergeben sich sehr geringe Schmalbandauswicklungen im Bereich der Ubergangssteile Preßhülse/Leiter und infolge kurzer Länge der Preißhülse eine entsprechend kurze Länge des Muffenwickels. Um dies Vorteile sicherzustellen, ist das Profil de Sechskantverpressung mechanisch abzutragen. Dies kann auf einfache Weise mittels einer Feile oder mit Hilfe eines Bandschleifgerätes erfolgen.
Zur Uurchführung des neuen Verfahrens wird in Weiterbildung der Erfindung eine zylindrische Preßhülse verwendet, die in Abständen ringförmig aufgedickt ist. Hierbei ist also abweichend von den bekannten Preßhülsen nicht eine gleichmäßig durchgehende Wandstärke der Preßhülse vorgesehen, sondern die für die Verpressung notwendige Wandstärke liegt nur an den späteren Preßstellen vor, während die Preßhülse im übrigen Bereich eine geringere Wandstärke aufweist. Die ringförmige.n Aufdickungen werden dann bei der Sechskantverpressung so weit zusammengepreßt,.daß die Schlüsselweite der Sechskantverpressung dem übrigen geringen Außendurchmesser der Preßhülse entspricht.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Preßhülse ist in Fig. 1 dargestellt. Anhand der Fig. 2 bis 4 wird das neue Verfahren erläutert.
Fig. 1 zeigt eine zylindrische Preßhülse 1 mit einer minimalen Wandstärke 2. In Abständen sind ringförmige Aufdickungen 3 bis 6 vorgesehen, an denen sDäter die Sechskantverpressungen bei der Herstellung einer Leiterverbindung für Hochspannungskabel erfolgen.
Fig. 2 zeigt im QuerschnItt eine auf einem Leiter 10 durchgeführte Sechskantverpressung. Hierbei ist zu erkennen, daß die Schlüsselweite des Sechskantprofils dem äußeren Durchmesser der Preßhülse mit der minimalen Wandstärke 2 entspricht. Anschließend werden die nach der Sechskantverpressung verbliebenen Ecken 7 des Sechskantprofils mechanisch abgetragen, so daß die Preßstellen die in Fig. 3 dargestellte äußere Kontur erhalten. Sich hierbei eventuell ergebende geringfügige Unebenheiten auf der Oberfläche der Preßhülse werden, wie aus Fig. 4 hervorgeht, mit einer Bewicklung 11 aus einem elektrisch leitenden Kunststoff- oder Papierband ausgeglichen. Diese Bewicklung übergreift in bekannter Weise gleichzeitig die Übergangs stellen Preß'nUlse/Leiter und erstreckt sich bis zur abgesetzten inneren Leitschicht der Hochspannungskabelader. Im Bereich der Übergangs stelle Preßhülse/Leiter sind dabei Schnalbandauswicklungen vorgesehen, die jedoch wegen der geringen Wandstärke der Preßhülse gegenüber bekannten Auswicklungen erheblich reduziert sind.
2 Ansprüche 4 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer Leiterverbindung an Hochspannungskabeln, bei dem die Leiterenden mittels einer zylindrischen Preßhülse durch eine Sechskantverpressung verbunden und die Verbindungsstelle anschließend geglätte-t: wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Glättung der Verbindungsstelle das Profil (7) der Sechskantverpressung, deren Schlüsseiweite dem Außendurchmesser der zylindrischen Preßhülse (1) entspr cht, mechanisch abgetragen und die Preßhülse mit einer Bewicklung (11) aus elektrisch leitendem Band umgeben wird.
2. Zylindrische Preßhülse zur RIrchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d.ie Preßhülse (1) in Abständen ringförmig (3, 4, 5, 6) aufgedickt ist.