DE2639191B1 - Abscheider fuer leicht- und sinkstoffe - Google Patents
Abscheider fuer leicht- und sinkstoffeInfo
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- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F5/00—Sewerage structures
- E03F5/14—Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
- E03F5/16—Devices for separating oil, water or grease from sewage in drains leading to the main sewer
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abscheider für Leichtstoffe, wie Öl, Benzin, Fett od. dgl, oder Sinkstoffe, z. B.
Kartoffelstärke, aus Abwasser, der aus einem Gehäuse mit festem oder aufsetzbarem Rahmen und einem in den
Rahmen eingesetzten Deckel besteht, wovon im Einbauzustand nur die in der Deckelebene liegende
Oberseite sichtbar ist und der an dieser Oberseite eine Beschriftungsfläche mit einer unzerstörbar ausgebildeten
Angabe über die Durchsatzleistung trägt.
Eine derartige im Einbauzustand lesbare Angabe über die zulässige Abscheiderleistung ist nötig, damit nicht
ein zu klein dimensionierter Abscheider an einem Ort eingebaut wird, wo zu hohe Zulaufmengen anfallen und
ίο dadurch die Gefahr besteht, daß die Abscheidung
ungenügend ist und die Leichtstoffe oder Sinkstoffe in unzulässiger Menge oder Konzentration in die Kanalisation
gelangen. Es ist allgemein üblich, diese Beschriftung am Deckel anzubringen. Dieser Deckel ist in der
Regel nur lose in die Rahmenöffnung eingelegt, da die Vorschrift besteht, daß er sich bei einer Verpuffung im
Abscheider öffnet. Ein Vertauschen des Deckels beim Einbau oder nachträglich würde auch eine falsche
Beschriftung des Abscheiders zur Folge haben. Falls die für verschiedene Durchsatzleistungen dimensionierten
Abscheidergehäuse auch unterschiedliche Deckelabmessungen haben, ist ein solches Vertauschen nicht
möglich. Im Zuge der Fertigungsrationalisierung ist man aber dazu übergegangen, auch bei unterschiedlichen
Abscheiderleistungen bzw. Gehäusegrößen die Deckel immer gleich zu dimensionieren, um nicht verschiedene
Deckelgrößen fertigen und auf Lager halten zu müssen. Für diesen Fall ist es durch die DT-PS 12 71 046
bekannt, ein Vertauschen der Deckel und damit der Beschriftung dadurch zu verhindern, daß jeder Gehäusegröße
unterschiedlich ausgebildete und/oder angeordnete Zwangsführungen für den Deckel zugeordnet
sind. Solche Zwangsführungen erschweren und verteuern jedoch die Herstellung und Montage
erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vertauschen oder nachträgliches Entfernen der Beschriftung
auch bei Abscheidern, die bei unterschiedlicher Abscheiderleistung gleiche Deckelabmessungen
haben, zu verhindern, ohne auf Zwangsführungen oder ähnliche die Herstellung verteuernde Mittel zurückzugreifen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beschriftungsfläche an einem vom Gehäuse
nicht ohne Materialzerstörung abtrennbaren Teil angeordnet ist.
Damit ist ein Vertauschen der Beschriftung unmöglich, und dennoch können für unterschiedliche Rahmengrößen
gleiche Deckel verwendet werden, die nicht einmal eine besondere Ausbildung, wie Zwangsführungen
od. dgl., erforderlich machen.
Eine praktische Realisierung dieser Lösung kann darin bestehen, daß die Beschriftung mit dem Gehäuse
einstückig ausgebildet, z. B. eingegossen oder eingeschlagen ist. Es ist aber auch möglich, die Beschriftungsfläche in üblicher Weise am Deckel anzuordnen, wobei
dann der Deckel am Gehäuse aufklappbar, aber nicht ohne Materialzerstörung abtrennbar befestigt ist. Der
Vorschrift über das öffnen des Deckels bei Verpuffungen wird auch dadurch Genüge getan.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß sich die Beschriftung auf einem
gesondert an der Gehäuseoberseite bzw. in der öffnung des Rahmens vom Deckel unlösbar eingesetzten
Einsatzteil befindet. Hierbei braucht einerseits bei der Herstellung von Gehäuse und Deckel auf die Beschriftung
keine Rücksicht genommen zu werden, und andererseits kann man dafür sorgen, daß die Einsatz-
stücke bei unterschiedlicher Gehäuseabmessung, aber gleichen Deckelabmessungen, eine unterschiedliche
Größe bzw. Form haben, so daß auch von der Formgebung her die richtige Zuordnung des beschrifteten
Einsatzstückes zum zugehörigen Abscheidergehäuse gewährleistet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 5 bis 10.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch die Draufsicht (ausschnittsweise) auf eine erste Ausführungsform eines Abscheiders;
Fig.2 zeigt die gleiche Ausführungsform für eine andere Abscheiderleistung;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch die Ausführungsform nach F i g. 1;
F i g. 4 zeigt in schematischer Draufsicht die gegenseitige Zuordnung von Deckel und Einsatzteil für
verschiedene Abscheiderleistungen;
Fig.5 zeigt perspektivisch eine Einzelheit der Ausführungsform gemäß F i g. 4;
F i g. 6 und 7 zeigen im Schnitt gemäß A-A bzw. in der Draufsicht die Befestigung des Einsatzteils.
Bei sämtlichen Ausführungsformen ist das Gehäuse für den Abscheider mit 1, der Rahmen für den Deckel
mit 2, der Deckel selbst mit 3 und das die Beschriftung tragende Einsatzteil mit 4, in F i g. 2 mit 4' und in F i g. 4
mit 4a bzw. 4b bzw. 4c bezeichnet.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 3 ist das als flache Platte ausgebildete Einsatzteil 4 bzw. 4' in eine
entsprechend flache Ausnehmung des Gehäuses 1 nebem dem Rahmen 2, unmittelbar angrenzend an den
Deckel 3, eingesetzt und durch eine Verstiftung 5 unlösbar befestigt. Am Einsatzteil ist die Leistungs- bzw.
Größenangabe unzerstörbar eingegossen. Einsatzteile für unterschiedliche Größen unterscheiden sich nicht
nur durch die Beschriftung, sondern haben auch eine unterschiedliche Breite, wie man bei dem Einsatzteil 4'
in F i g. 2 erkennt. Hierdurch ist eine Vertauschung der
Einsatzteile auch herstellerseitig nicht möglich. Der Rahmen 2 für den Deckel 3 hat eine an allen vier Seiten,
auch neben dem Einsatzteil 4, durchgehende Auflagerinne 6 (vgl. F ig. 3).
Während gemäß F i g. 1 bis 3 das Einsatzteil neben der Deckelöffnung in einer flachen Ausnehmung der
Gehäuseoberseite liegt, zeigen F i g. 4 und 5 schematisch eine Ausführungsform, bei der das Einsatzteil einen Teil
der Rahmenöffnung mit abdeckt. Diese Lösung bietet den besonderen Vorteil, daß auch dann, wenn bei
unterschiedlicher Leistung und entsprechend unterschiedlicher Gehäusegröße auch die rechteckige Rahmenöffnung
für den Deckel verschieden lang bemessen ist, durch Verwendung der Einsatzteile 4a bzw. 4b bzw.
4c mit entsprechend abgestufter Breite der eigentliche Deckel immer gleiche Abmessungen haben kann. Wie
aus Fig.5 ersichtlich, hat das Einsatzteil 4 einerseits eine nach unten gerichtete Nut für das Einlegen in die
am Rahmen umlaufende Auflageleiste bzw. -rinne 6 und andererseits an der dem Deckel zugewendeten Seite
einen entsprechenden Auflagerand 7 für den Deckel.
Das Einsatzteil bei der Ausführungsform nach F i g. 4 und 5 kann mit dem Gehäuse durch Verstiften oder eine
andere unlösbare Verbindung unbeweglich verbunden sein. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das
Einsatzteil aber im Rahmen aufklappbar befestigt, wobei diese Befestigung oder Scharnierlagerung natürlich
unlösbar sein muß. Gemäß Fig.6 und 7 können
hierfür federbelastete Einschnappstifte 9 vorgesehen sein, die am Einsatzteil 4 gelagert sind und beim
Einsetzen in entsprechende Ausnehmungen 10 des Gehäuserahmens einschnappen und aus dieser nicht
mehr lösbar sind.
Die in F i g. 6 und 7 gezeigte Art der einschnappenden, unlösbaren Befestigung kann auch bei einer (nicht
dargestellten) Ausführungsform verwendet werden, bei der die Beschriftung unmittelbar am Deckel angebracht
und dieser am Gehäuserahmen hochklappbar, aber nicht entfernbar gelagert ist. Selbstverständlich sind
auch andere in der Technik bekannte Lösungen zur unlösbaren Schwenklagerung des Deckels oder des
Einsatzteils am Rahmen oder zur starren Befestigung des Einsatzteils am Rahmen, z. B. durch Anschweißen,
anwendbar. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 bis 3 kann die flache Ausnehmung für das Einsatzteil mit
jeweils unterschiedlicher Größe sehr leicht beim Gießen des Abscheidergehäuses durch Anbringen eines entsprechend
bemessenen Wechselteils an der Gießform hergestellt werden.
Denkbar ist auch eine Ausführungsform, bei der die Beschriftung unmittelbar an der Gehäuseoberseite
neben dem Deckel einstückig ausgebildet ist. Dies kann ebenfalls leicht durch Anbringen auswechselbarer
Schriftplättchen an der Gießform für das Abscheidergehäuse erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Abscheider für Leichtstoffe, wie Öl, Benzin, Fett
od. dgl., oder Sinkstoffe, z. B. Kartoffelstärke, aus Abwasser, der aus einem Gehäuse mit festem oder
aufsetzbarem Rahmen und einem in den Rahmen eingesetzten Deckel besteht, wovon im Einbauzustand
nur die in der Deckelebene liegende Oberseite sichtbar ist und der an dieser Oberseite eine
Beschriftungsfläche mit einer unzerstörbar ausgebildeten Angabe über die zulässige Durchsatzleistung
trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschriftungsfläche an einem vom Gehäuse (1) nicht
ohne Materialzerstörung abtrennbaren Teil angeordnet ist.
2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschriftung mit dem Gehäuse (1) einstückig ausgebildet ist.
3. Abscheider nach Anspruch 1, bei dem die Beschriftung am Deckel angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Deckel am Gehäuse (1) aufklappbar, aber nicht ohne Materialzerstörung
abnehmbar befestigt ist.
4. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Beschriftung auf einem
gesondert vom Deckel (3) an der Gehäuseoberseite bzw. in der Öffnung des Rahmens (2) unlösbar
eingesetzten Einsatzteil (4 bzw. 4' bzw. 4a bzw. 46 bzw. 4c,) befindet.
5. Abscheider nach Anspruch 4 mit entsprechend der unterschiedlichen Gehäusegröße unterschiedlichen
Rahmenabmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) für alle Abscheidergrößen
stets gleiche, gegenüber dem Rahmen (2) kleinere Abmessungen hat und daß in dem durch den Deckel
nicht abgedeckten Teil der Rahmenöffnung das Einsatzteil (4a bzw. 46 bzw. 4c) unlösbar eingesetzt
ist.
6. Abscheider nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (4 bzw. 4' bzw.
4a bzw. 4b bzw. 4c) mittels federbelasteter Einschnappstifte (9), die in Ausnehmungen (10) des
Rahmens einschnappen, unlösbar gehalten ist.
7. Abscheider nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnappstifte ein Scharnierlager
zum Hochklappen des Einsatzteils bilden.
8. Abscheider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mittels in Ausnehmungen
einschnappender, federbelasteter Stifte am Rahmen scharnierartig hochklappbar, unlösbar gelagert ist.
9. Abscheider nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzteil (4 bzw.
4' bzw. 4a bzw. 46 bzw. 4c) entlang der dem Deckel zugewandten Seite einen rinnenartigen Auflagerand
(7) für den Deckel (3) aufweist.
10. Abscheider nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung bzw.
Ausnehmung im Rahmen (2), in der das Einsatzteil (4 bzw. 4' bzw. 4a bzw. 46 bzw. 4c) befestigt ist, in ihrer
Breite von der Breite des Deckels (3) abweicht.
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DE3208427A1 (de) * | 1982-03-09 | 1983-09-15 | Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen | Abscheider fuer leicht- oder sinkstoffe |
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