DE2639161C2 - Blutzugangseinrichtung - Google Patents
BlutzugangseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Blutzugangseinrichtung zum Anschluß an eine außerhalb eines Körpers angeordnete
Blutleitung, mit einem rohrförmigen Element, welches zwischen zwei Abschnitten einer Blutleitung
einsetzbar ist, und mit einem rohrförmigen Zweig, welcher an das rohrförmige Element angesetzt ist, und in
welchem ein Abdichtstopfen zum Verschließen und zur Bildung eines Blutzugangspunktes für eine Injektionsnadel
vorgesehen ist
Eine derartige Einrichtung ist aus der FR-PS
20 49 513 bekannt Durch einen, sich radial erstreckenden,
mit einem Stopfen verschlossenen rohrförmigen Stutzen ist das Innere der Blutleitung für eine Injektionsnadel
zugänglich. Der Anschluß beispielsweise einer Injektionsleitung ist an der bekannten Einrichtung
nicht möglich.
Bei einer aus der US-PS 26 53 606 bekannten Blutleitung ist an der Leitung direkt ein Stutzen angeformt der
mit einem von einer Nadel durchstoßbaren Verschlußelement verschlossen ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Blutzugangseinrichtung
der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß sie auch für andere Zwecke als nur für
den Einstich einer Nadel geeignet ist
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein zweiter rohrförmiger Zweig
vorgesehen ist, der an das rohrförmige Element angesetzt ist ynd eine Anschlußeinrichtung für eine Verbindung
mit einem Anschlußelement darstellt, welches wiederum eine Anschlußeinrichtung aufweist die der ersten
Anschlußeinrichtung angepaßt ist.
Durch die Anordnung eines zweiten rohrförmigen Zweiges werden verschiedene Möglichkeiten geschaffen,
in den durch die Leitung fließenden Blutstrom einzugreifen.
Der erste und der zweite rohrförmige Zweig sind zweckmäßigerweise an gegenüberliegenden Seiten des
rohrförmigen Elementes angeordnet. Weiterhin sind vorzugsweise die Achsen des ersten und des zweiten
rohrförmigen Zweiges voneinander auf Abstand angeordnet. Bei einer derartigen Konstruktion kann die Spitze
einer Injektionskanüle oder Injektionsnadel, die durch einen Abdichtstopfen eingesetzt wird, der in einem
rohrförmigen Zweig angeordnet ist, nicht in den anderen rohrförmigen Zweig eindringen, sondern
kommt zur Anlage an die gegenüberliegende Innenwand des rohrförmigen Elementes. Aus diesem Grunde
ist das rohrförmige Element vorteilhafterweise aus einem nicht-durchdringbaren Hartplastikmaterial hergestellt.
Die erste Anschlußeinrichtung, welche durch das zweite rohrförmige Element gebildet wird, kann eine
Wand aufweisen, die eine kegelstumpfförmige konische Bohrung festlegt, um einen dieser Bohrung angepaßten
kegelstumpfförmigen Einsatzstopfen aufzunehmen, der durch das Anschlußelement gebildet wird, wobei auf der
Außenseite der Wand eine Kopplungseinrichtung oder Anschlußeinrichtung vorhanden ist, um das Anschlußelement
mit dem zweiten rohrförmigen Element zu verbinden. Die Kopplungseinrichtung oder Anschlußeinrichtung
kann ein Paar von sich in radialer Richtung erstreckenden Laschen aufweisen, die mit einem Innengewinde
zum Eingriff bringbar sind, welches in dem Anschlußelement vorgesehen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Blutzugangseinrichtung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die in der F i g. 1 dargestellte
Blutzugangseinrichtung,
F i g. 3 einen Querschnitt eines Verschlußelementes zur Verbindung mit der Blutzugangseinrichtung,
F i g. 4 einen Querschnitt durch ein Blutzugangselement zum Anschluß an die Blutzugangseinrichtung und
Fig.5 einen Querschnitt durch ein Infusionselement
zum Anschluß an die Blutzugangseinrichtung.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 10 eine Blutzugangseinrichtung
in ihrer Gesamtheit bezeichnet Die Blutzugangseinrichtung 10 weist ein rohrförmiges Element 12
zum Einsetzen zwischen zwei Abschnitten einer Blutleitung auf. Ein erster rohrförmiger Zweig 14 ist an das
rohrförmige Element 12 angeschlossen, und ein Abdichtstopfen 16 dichtet diesen rohrförmigen Zweig ab.
Der Abdichtstopfen 16 bildet einen Blutzugangspunkt für eine Injektionskanüle oder -nadel. Ein zweiter rohrförmiger
Zweig 18 ist. an das rohrförmige Element 12 angeschlossen und legt eine erste Anschlußeinrichtung
fest, die in ihrer Gesamtheit mit 20 bezeichnet ist.
Der erste rohrförmige Zweig 14 und der zweite rohrförmige
Zweig 18, welche an das rohrförmige Element 12 angeschlossen sind, sind jeweils auf gegenüberliegenden
Seiten des rohrförmigen Elementes 12 angeordnet, und die Achsen des ersten und des zweiten rohrförmigen
Zweiges sind in seitlicher Richtung derart auf Abstand voneinander angeordnet, daß die Spitze einer Injektionskanüle,
welche durch den Abdichtstopfen 16 eingeführt werden kann, nicht in den zweiten rohrförmigen
Zweig 18 eindringen kann.
Die erste Anschlußeinrichtung 20, welche durch das rohrförmige Element 12 gebildet wird, stellt eine Einrichtung
dar, an welcher ein beliebiges Anschlußelement gemäß F i g. 3,4 und 5 angeschlossen werden kann.
Jedes der Anschlußelemente nach den Fig.3, 4 und 5 hat eine zweite Anschlußeinrichtung, die jeweils mit den
Bezugszeichen 22, 22' und 22" bezeichnet ist und der ersten Anschlußeinrichtung 20 angepaßt ist.
Das Anschlußelement zur Verbindung mit dem rohrförmigen
Element 12 kann aus einem Verschlußelement 22 gebildet sein, welches dazu dient, den zweiten rohrförmigen
Zweig gemäß F i g. 3 zu verschließen. Es kann als Blutzugangselement 22' ausgebildet sein, welches einen
Abdichtstopfen 40 aufweist, um einen weiteren Blutzugangspunkl für eine Injektionskanüle zu bilden,
wie es in der F i g. 4 dargestellt ist. Weiterhin kann ein Infusionselement 22" angeschlossen werden, welches eine
Anschlußeinrichtung zum Anschluß an eine Infusionsleitung aufweist, wie es in der F i g. 5 dargestellt ist.
Die Anschlußeinrichtung 20 weist eine Wand 24 auf (F i g. 2), die eine kegelstumpfförmige Bohrung 26 umschließt,
und zwar zur Aufnahme eines entsprechenden kegelstumpffönrjgen Einsatzelementes 28 des Anschlußelementes
22.
Eine Anschlußeinrichtung 30 ist auf der Außenseite der Wand angeordnet, um das jeweilige Anschlußelement
mit dem zweiten rohrförmigen Zweig 18 zu verbinden. Diese Anschlußeinrichtung 30 weist die Form
eines Paares von sich in radialer Richtung erstreckenden Laschen auf, welche mit einem Innengewinde 32
zum Eingriff gebracht werden können, das in jedem der Anschlußelemente 22,22' und 22" vorhanden ist.
Bohrungen 34 und 36 sind in jedem Ende des rohrförmigen Elementes 12 vorgesehen, um Enden einer Blut- to
leitung aufzunehmen, in welche die Blutzugangseinrichtung 10 eingesetzt werden soll.
Eine Kappe 37 ist über dem rohrförmigen Zweig 14 angeordnet, um den Abdichtstopfen 16 zu halten. Die
Kappe hat eine Öffnung 38, durch welche eine Injek- μ
tionskanüle oder Injektionsnadel durch den Abdichtstopfen 16 eingeführt werden kann (F i g. 2).
In F i ε. 4 ist ein AbdichistuDfen 40 in dem .Anschlußelement
22'durch eine Kappe 42 gehalten, welche eine Öffnung 44 aufweist, durch welche eine Injektionskanü-Ie
oder Injektionsnadel eingeführt und durch den Abdichtstopfen 40 hindurchgeführt werden kann. Das Anschlußelement
22' weist eine Bohrung 46 durch einen mit Innengewinde versehenen Stutzen 28' auf, durch
welchen ein Fluid eingespritzt oder aus dem rohrförmigen Element 12 mit Hilfe einer Injektionskanüle oder
Injektionsnadel entnommen werden kann.
Gemäß F i g. 5 ist ein Rohransatz 47 vorhanden, der eine Bohrung 48 aufweist und zur Aufnahme des Endes
einer Infusionsleitung dient, durch welche Fluid in das rohrförmige Element 12 eingeführt werden kann. Ein
Stutzen 28" ist vorgesehen, um in die Durchgangüöffnung 26 in dem Zweig 18 eingeführt zu werden. Der
Halt des Anschlußeiementes 22" erfolgt über Laschen 30 an dem Zweig 18 und das Innengewinde 32 in dem
Anschlußelement 22".
Mit der oben verwendeten Bezeichnung »Abdichtstopfen« ist ein Stopfen angesprochen, der dazu geeignet
ist, selbsttätig eine öffnung wieder abzudichten, die durch das Einführen einer Injektionskanüle oder Injektionsnadel
gebildet wurde, nachdem die Injektionskanüle oder Injektionsnadel wieder herausgezogen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Blutzugangseinrichtung zum Anschluß an eine außerhalb eines Körpers angeordnete Blutleitung,
mit einem rohrförmigen Element, welches zwischen zwei Abschnitten einer Blutleitung einsetzbar ist,
und mit einem rohrförmigen Zweig, welcher an das rohrförmige Element angesetzt ist, und in welchem
ein Abdichtstopfen zum Verschließen und zur Bildung eines Blutzugangspunktes für eine Injektionsnadel
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter rohrförmiger Zweig (18) vorgesehen ist, der an das rohrförmige Element (12)
angesetzt ist und eine Anschlußeinrichtung (20) für eine Verbindung mit einem Anschlußelement (22,
22', 22") darstellt, welches wiederum eine Anschlußeinrichtung aufweist, die der ersten Anschlußeinrichning
angepaßt ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (22) als Verschlußelement
ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußelement (22') als Blutzugangselement ausgebildet ist und einen Abdichtstopfen
(40) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (22") als Infusionselement
ausgebildet ist, welches eine Anschlußeinrichtung (47) zum Anschluß an eine Infusionsleitung
aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste (14) und der
zweite (18) rohrförmige Zweig auf gegenüberliegenden Seiten des rohrförmigen Elementes (12) angeordnet
sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen des ersten
(14) und des zweiten (18) rohrförmigen Zweiges in seitlicher Richtung auf Abstand voneinander angeordnet
sind.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung
(20), welche durch das zweite rohrförmige Element (18) gebildet ist, eine Wand
(24) aufweist, die eine kegelstumpfförmige konische Bohrung (26) umschließt, welche zur Aufnahme eines
entsprechenden kegelstumpfförmigen Einsatzelementes (28, 28', 28") dient, welche an dem Anschlußelement
(22, 22', 22") vorgesehen ist, und daß eine Anschlußeinrichtung (30) auf der Außenseite
der Wand (24) vorgesehen ist, um das Anschlußelement (20) mit dem Anschlußelement (22,22', 22") zu
koppeln.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußeinrichtung (20) ein Paar
von sich in radialer Richtung erstreckenden Laschen (30) aufweist, welche mit einem Innengewinde (32) in
Eingriff bringbar sind, das in dem Anschlußelement (22,22', 22") angeordnet ist.
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