DE102006048640B3 - Anordnung zum Verbinden von Rohren - Google Patents

Anordnung zum Verbinden von Rohren Download PDF

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Abstract

Anordnung (20; 70) zum Verbinden von Rohren, mit einer Muffe (23; 71) zum Verbinden von zugeordneten Rohrenden (21, 22) der Rohre und mit einem Masseverbinder (37; 73, 74), mittels welchem die zugeordneten Rohrenden (21, 22) elektrisch leitend miteinander verbindbar sind,
wobei der Masseverbinder (37; 73, 74) als integrierter Bestandteil der Muffe (23; 71) ausgebildet ist,
wobei die Muffe (23, 71) wenigstens zwei Aufnahmeabschnitte (24, 25; 73) zum fluiddichten Aufnehmen jeweils eines der zugeordneten Rohrenden (21, 22) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Masseverbinder (37; 73, 74) in einer Wandung (38) der Muffe (23; 71) angeordnet ist, und
dass die Wandung (38) der Muffe (23; 71) in den Bereichen (40, 41) der jeweiligen Aufnahmeabschnitte (24, 25; 73) innenseitig zum Freilegen von Abschnitten (43, 44) des Masseverbinders (37; 73, 74) für ein elektrisches Kontaktieren des jeweils zugeordneten Rohrendes (21, 22) abschnittsweise derart ausgespart ist, dass Ränder (41a,...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verbinden von Rohren.
  • Obwohl auf beliebige Anordnungen zum Verbinden von Rohren anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrundeliegende Problematik in Bezug auf Rohre zum Abführen von Schmutzwasser in einem Flugzeug näher erläutert.
  • In Flugzeugen besteht die Anforderung, Schmutzwasser, insbesondere aus Spülbecken in der Kabine, nach außen, also in die Atmosphäre, abzuführen. Dazu werden Rohrleitungen vorgesehen, die, insbesondere um den geometrischen Anforderungen im Flugzeug gerecht zu werden, aus mehreren, miteinander verbundenen Rohren bestehen. Demnach muss eine Anordnung zum fluiddichten Verbinden der jeweiligen Rohrenden der Rohre vorgesehen werden.
  • Durch beispielsweise Blitzeinschlag kommt es zu statischen elektrischen Aufladungen solcher Rohre, die insbesondere aus Edelstahl oder Titan hergestellt sind, und damit zu einem elektrischen Potentialunterschied zwischen den Rohren und der diese umgebenden Flugzeugstruktur. Ein solcher Potentialunterschied kann gefährliche Folgen, beispielsweise Fehlmessungen oder Zerstörung von Elektronik an Bord des Flugzeuges, haben. Deshalb ist es notwendig, die elektrische Ladung von den Rohren abzuführen. Dies wird im Allgemeinen durch Miteinanderverbinden der Rohre mittels mehrerer elektrischer Leiter und Abführen der elektrischen Ladung nach außen, also in die Atmosphäre, an einer bestimmten Stelle des Flugzeuges mittels eines weiteren elektrischen Leiters gelöst.
  • Folglich besteht die Anforderung, zwei Rohre miteinander sowohl fluiddicht als auch elektrisch leitend zu verbinden. Ein der Anmelderin bekannter Ansatz sieht eine in 7 dargestellte Anordnung 1 vor. Diese Anordnung 1 weist eine Muffe 2 mit zwei Aufnahmeabschnitten 3, 4 auf, in welchen ein erstes bzw. zweites Rohrende 5, 6 fluiddicht aufnehmbar ist. Zusätzlich beabstandet von der Muffe 2 werden Masseschellen 7, 8 an dem ersten und zweiten Rohrende befestigt. Anschließend müssen die Stellen der Rohrenden 5, 6, an welchen die Masseschellen 7, 8 angebracht sind, mit einem bestimmten Abdichtmittel behandelt werden, um ein Eindringen von Feuchtigkeit und damit eine Kontaktkorrosion zwischen den Masseschellen 7, 8 und dem ersten bzw. zweiten Rohrende 5, 6 zu verhindern. Ein Masseverbinder 9, also ein elektrischer Leiter, wird an seinen jeweiligen Enden mittels Schraubverbindungen 10, 11 an den Masseschellen 7, 8 elektrisch leitend befestigt.
  • Dieser Ansatz bringt sowohl einen hohen manuellen Aufwand als auch ein beträchtliches Gewicht nachteilig mit sich.
  • Aus der GB 588 072 A und der GB 566 279 A sind jeweils die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine bessere Anordnung bereitzustellen, die es erlaubt, Rohre sowohl elektrisch als auch fluiddicht miteinander auf einfache Weise bei geringem Gewicht der Anordnung zu verbinden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee besteht darin, dass die Anordnung zum Verbinden von Rohren mit einer Doppelfunktion ausgebildet ist. Zum Einen schafft sie eine fluiddichte Verbindung zwischen den beiden Rohrenden und zum Anderen verbindet sie die beiden Rohrenden mittels des integ rierten Masseverbinders elektrisch. Dabei wird der Masseverbinder vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und damit vor Kontaktkorrosion durch die Muffe geschützt. Folglich müssen keine separaten Abdichtmittel zum Verhindern einer solchen Kontaktkorrosion vorgesehen werden. Die Muffe stellt für sich schon ein geeignetes Abdichtmittel dar.
  • Ferner übernimmt die Muffe die Haltefunktion zum Kontaktieren des Masseverbinders mit den jeweiligen Rohrenden. Damit kann mittels der Erfindung gegenüber dem bekannten Ansatz auch auf die Masseschellen sowie die Schraubverbinder zum Befestigen des Masseverbinders an den Masseschellen verzichtet werden.
  • Insgesamt wird somit eine erhebliche Gewichtseinsparung gegenüber dem bekannten Ansatz sowie eine erhebliche Reduzierung des Montageaufwands erzielt.
  • Die Muffe weist wenigstens zwei Aufnahmeabschnitte zum fluiddichten Aufnehmen jeweils eines Rohrendes auf. Damit lassen sich Rohrenden einfach mit der Muffe verbinden.
  • Die Aufnahmeabschnitte weisen jeweils einen Abschnitt des Masseverbinders zum elektrischen Kontaktieren der jeweiligen Rohrenden auf. Die Rohrenden werden also vorzugsweise von dem Masseverbinder kontaktiert, sobald sie in die Aufnahmeabschnitte der Muffe eingeführt sind.
  • Der Masseverbinder ist in einer Wandung der Muffe angeordnet. Dies hat den Vorzug, dass der Masseverbinder somit geschützt in der Muffe liegt und von dieser zum Kontaktieren der Rohrenden ohne zusätzliche Komponenten gehalten ist.
  • Die Wandung der Muffe ist im Bereich der jeweiligen Aufnahmeabschnitte innenseitig zum Freilegen von Abschnitten des Masseverbinders in der Wandung abschnittsweise ausgespart. Somit ist der Masseverbinder nur an den Stellen, an welchen er mit den Rohrenden in Kontakt treten soll, von der Innenseite der Muffe her zugänglich. Die Ränder des in der Muffe ausgesparten Bereichs dichten bei in den Aufnahmeabschnitten aufgenommenen Rohrenden den freigelegten Abschnitt des Masseverbinders an den Rohraußenwänden fluiddicht ab. Dadurch kann eine Kontaktkorrosion verhindert werden. Ferner werden die freigelegten Abschnitte des Masseverbinders, insbesondere bei elastischen Muffen, bereits mittels Einschieben der Rohrenden in die Aufnahmeabschnitte mit den Rohraußenwänden in elektrischen Kontakt gebracht.
  • In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung.
  • Gemäß einem weiter bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Anordnung weiterhin Rohrschellen auf, mittels welchen die freigelegten Abschnitte des Masseverbinders an die jeweiligen Rohraußenwände anpressbar sind. Dadurch kann der Übergangswiderstand zwischen Rohraußenwand und Masseverbinder verringert werden, was dazu führt, dass elektrische Ladungen von den Rohren leichter abgeführt werden können.
  • Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform weisen die Rohrenden jeweils eine umlaufende Sicke auf, wobei die freigelegten Abschnitte des Masseverbinders relativ zu einer Quermittellinie der Muffe hinter der jeweiligen Sicke angeordnet sind. Somit kann der Masseverbinder effektiv gegenüber dem in den Rohren transportieren Fluid abgedichtet werden.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass Endabschnitte des Masseverbinders in der Wandung der Muffe umgeschlagen sind. Dies hat den Vorzug, dass der Masseverbinder in der Wandung somit fest verankert ist und ein Herausrutschen, insbesondere aus den abschnittsweise ausgesparten Bereichen der Wandung der Muffe, verhindert wird. Mit „Umschlagen" ist hier ein Zurücklegen eines Endabschnittes des Masseverbinders entgegen seiner Längserstreckung gemeint. Vorzugsweise erfolgt das Umschlagen dabei um Fasern und/oder wenigstens eine Lage des glasfaserverstärkten Kunststoffs der Muffe.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Masseverbinder streifenförmig, insbesondere als vernickeltes Kupfergeflecht, ausgebildet. Ein solcher Masseverbinder zeichnet sich durch eine hohe Leitfähigkeit bei geringer räumlicher Erstreckung aus.
  • Gemäß einer weiter bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist die Muffe Kunststoff, insbesondere einen glasfaserverstärkten und/oder elastischen Kunststoff auf. Als Kunststoff kommt insbesondere Silikon in Frage. Bei einem elastischen Kunststoff wird ein fluiddichtes Anliegen der Muffe an den Rohrenden automatisch sichergestellt. Ferner kann eine Winkelabweichung zwischen zwei Rohren einfach ausgeglichen werden. Die Glasfasern sorgen für eine verschleißfeste Muffe.
  • Die Muffe weist vorzugsweise einen kreiszylindrischen Querschnitt auf, wobei der Innendurchmesser vorzugsweise 0,5 bis 2,0 Zoll beträgt.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert.
  • Von den Figuren zeigen:
  • 1 eine Draufsicht einer Anordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 einen Längsschnitt aus 1;
  • 2A eine vergrößerte Teilschnittansicht entlang der Schnittlinie D-D aus 2;
  • 3 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie A-A aus 2;
  • 4 eine vergrößerte Ansicht C aus 3;
  • 5 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie B-B aus 2;
  • 6 eine Draufsicht einer Anordnung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung; und
  • 7 eine bekannte Anordnung zum Verbinden von Rohren.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • Die in 1 gezeigte Anordnung 20 verbindet zwei Rohrenden 21, 22 fluiddicht und elektrisch miteinander. Dazu ist eine Muffe 23 mit Aufnahmeabschnitten 24, 25 an ihren jeweiligen Enden vorgesehen. In den Aufnahmeabschnitten 24, 25 sind jeweils die Rohrenden 21 bzw. 22 aufgenommen. Die Rohrschellen 27, 28, auch als Schlauchschellen bezeichnet, sorgen für einen zuverlässigen Halt der Rohrenden 21, 22 in den Aufnahmeabschnitten 24, 25. An der Außenseite der Muffe 23 sind Markierungen 29, insbesondere Vertiefungen, vorgesehen, welche eine genaue Positionierung der Rohrschellen 27, 28 auf der Muffe 23 erlauben.
  • 2 zeigt einen Längsschnitt entlang der Längsachse der Anordnung 20 aus 1, wobei zusätzlich Bereiche der Rohrwandungen 30, 31 des Rohrendes 21 bzw. 22 zur besseren Verständlichkeit nicht dargestellt sind.
  • Die Rohrenden 21, 22 sind jeweils mit eine Sicke 33, 34 an ihren jeweiligen Enden versehen. Die Muffe 23 spannt sich elastisch um die Rohrenden 21, 22, wobei insbesondere die Sicken 33, 34 ein Ausströmen des Fluids 36, welches durch die Anordnung 20 fließt, verhindern. Die Muffe 23 ist dazu vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff vorgesehen und weist zu ihrer Verstärkung ein Glasfasergeflecht 32 (Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist das Glasfasergeflecht nur in 2 und auch hier nur abschnittsweise dargestellt.) auf.
  • Ein vorzugsweise streifenförmiger, insbesondere als vernickeltes Kupfergeflecht ausgebildeter Masseverbinder 37 liegt geschützt in der Wandung 38 der Muffe 23 (angedeutet durch die gestrichelte Linien, da in 2 nicht zu sehen). In vorbestimmten Bereichen 40, 41 jedoch ist die Wandung 38 der Muffe 23 ausgespart, das heißt, es liegen Durchtritte von der Innenseite 42 der Wandung 38 der Muffe 23 zu dem Masseverbinder 37 vor. Demnach sind Abschnitte 43, 44 des Masseverbinders 37 freigelegt und können mit der Außenwand 46, 47 der Rohrenden 21, 22 in elektrischen Kontakt treten. Dies ist besonders gut im Schnitt D-D der 2A zu erkennen. Vorzugsweise ist die Breite der Bereiche 40, 41 geringer oder gleich der Breite der Rohrschellen 27, 28. „Breite" bezieht sich hier auf die Erstreckung in Längsrichtung der Muffe 23. Dadurch wird eine noch bessere Abdichtung der freigelegten Abschnitte 43, 44 des Masseverbinders 37 erzielt.
  • Der Masseverbinder 37 erstreckt sich von dem Aufnahmeabschnitt 24 zu dem Aufnahmeabschnitt 25, wobei seine jeweili gen Enden 37a, 37b in der Wand 38 zur Quermittellinie der Muffe 23 hin vorzugsweise um Fasern 45 einer Lage des glasfaserverstärkten Kunststoffs der Muffe 23 geschlagen sind. Dies stellt sicher, dass der Masseverbinder 37 nicht in den Bereichen 40, 41 aus der Wandung 38 der Muffe 23 beim Einschieben oder Herausziehen der Rohrenden 21, 22 in bzw. aus den Aufnahmeabschnitten 24, 25 herausgezogen werden, wodurch die Funktion der Anordnung 20 beeinträchtigt werden könnte.
  • Vorzugsweise liegen die beiden Rohrenden 21, 22 vorderseitig nicht gegeneinander an, sondern sind mit einem Abstand 26 zueinander vorgesehen, was eine Winkelverschiebung zwischen den beiden Rohrenden 21, 22 erlaubt und damit einen flexibleren Einsatz der Rohrmuffe 23 unter geometrisch schwierigen Bedingungen begünstigt.
  • Auch ohne dass die Rohrschellen 27, 28 mittels ihrer als Schraubeinrichtung ausgebildete Spanneinrichtung 50, 51 gespannt an der Außenseite 52 der Muffe 23 anliegen, kommt es vorzugsweise zu einem elektrischen Kontakt zwischen den Abschnitten 43, 44 mit der Rohraußenwand 46 bzw. 47. Dies ist darin bedingt, dass die Abschnitte 43, 44 des Masseverbinders 37 in den Bereichen 40, 41 zur Innenseite 42 der Wandung 38 hervortretend in der Wandung 38 geführt sind. Alternativ kann vorgesehen sein, dass allein durch das Einziehen der Rohrenden 21, 22 in die Aufnahmeabschnitte 24 bzw. 25 und damit Strecken der Wandung 38, die Dicke der Wandung 38 in den Bereichen 40, 41 im Vergleich zu der Dicke des Masseverbinders 37 derart abnimmt, dass es zum Kontakt zwischen dem Masseverbinder 37 und der Außenwand 46, 47 kommt. Das Spannen der Spanneinrichtungen 50, 51 verbessert vorzugsweise lediglich den elektrischen Kontakt zwischen dem Masseverbinder 37 und den Rohrenden 21, 22.
  • 3 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A aus 2. Aus dieser Figur und insbesondere 4, welche eine vergrößerte Ansicht aus 3 zeigt, ist zu erkennen, wie der Abschnitt 44 des Masseverbinders 37 an der Außenwand 46 des Rohrendes 21 elektrisch kontaktierend anliegt. Insbesondere die Randbereiche 41a, 41b der Wandung 38 dichten den freigelegten Abschnitt 44 des Masseverbinders 37 in Zusammenwirken mit der Außenwand 46 derart ab, dass ein Eindringen von Fluid zu dem Abschnitt 44 und damit eine Kontaktkorrosion verhindert wird.
  • Die Wandung 38 weist hier vorzugsweise einen zweischichtigen Aufbau aus Lagen 55, 56, vorzugsweise jeweils aus einem Kunststoff mit Glasfasergeflecht, auf. Der Aufbau der Muffe 23 aus zwei Lagen 55, 56 erlaubt eine einfache Einbringung des geführten Masseverbinders 37 in die Muffe 23 während des Herstellungsprozesses.
  • Der Masseverbinder 37 ist unterhalb der Rohrschellen 27, 28 in der Wandung 38 so geführt, dass er in dem Bereich 40, 41 durch die Innenseite 42 der Wandung 38 hindurchtritt und die Außenwand 46, 47 der Rohrenden 21, 22 kontaktiert. Vor und hinter den Bereichen 40, 41 taucht der Masseverbinder 37, wie in 2A bzw. 5 dargestellt, welche den Schnitt B-B aus 2 zeigt, in die Wandung 38 der Muffe 23 tiefer ein, wobei der Masseverbinder 37 von der Außenwand 46, 47 dann mittels einer Materialdicke 58 beabstandet und isoliert angeordnet ist. Demnach weist der Masseverbinder 37 elektrisch kontaktierende Abschnitte 43, 44 und vorzugsweise elektrisch nicht-kontaktierende Abschnitte 59, 60, 61 (siehe hierzu 2) auf. Der nicht-kontaktierende Abschnitt 60 ist dabei zwischen den kontaktierenden Abschnitten 43, 44 angeordnet.
  • Vorzugsweise wird ein weiterer Masseverbinder in analoger Weise zu dem Masseverbinder 37 gegenüberliegend zu diesem in der Wandung 38 der Muffe 23 eingebracht. Dies erhöht die elektrische Leitfähigkeit und reduziert damit den elektrischen Widerstand der Anordnung 20, wodurch elektrische Ladungen leichter von den Rohrenden 21, 22 abgeführt werden können.
  • 6 zeigt eine Anordnung 70 zum Verbinden von beispielsweise drei Rohrenden miteinander. Bei der Anordnung 70 handelt es sich um eine im Wesentlichen Y-förmige Muffe 71, wobei gegenüber dem Ausführungsbeispiel aus 1 ein weiterer Aufnahmeabschnitt 72 zum Aufnehmen eines weiteren Rohrendes winklig an einem geraden Abschnitt, welcher die Aufnahmeabschnitte 24, 25 aufweist, angebracht ist. Die eingeschobenen Rohrenden sind aus Gründen der einfacheren Darstellbarkeit nicht gezeigt.
  • Der weitere Aufnahmeabschnitt 72 ist über einen schematisch dargestellten Masseverbinder 73 mit dem Aufnahmeabschnitt 25 und weiterhin über einen ebenfalls schematisch dargestellten Masseverbinder 74 mit dem Aufnahmeabschnitt 24 verbunden. Die Funktionsweise der Masseverbinder 73, 74 entspricht dabei der des Masseverbinders 37 gemäß dem Ausführungsbeispiel aus 1.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorliegend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.
  • Beispielsweise können mehr als zwei Masseverbinder zu einer noch weiteren Verringerung des elektrischen Widerstands der Anordnung vorgesehen werden. Auch ein fluiddichtes und elektrisches Verbinden von mehr als drei Rohren ist denkbar. Insbesondere kann die Form des Masseverbinders variiert werden. Beispielsweise kann der Masseverbinder als Spirale, welche in der Wand der Muffe verläuft, ausgebildet sein. Auch eine Beschränkung auf Y-förmige Anordnungen ist nicht gegeben. Auch eine T-Form oder sich verjüngende Form der Muffe kann vorgesehen sein. Ferner sind auch andere Materialien für den Masseverbinder, wie beispielsweise Silber, denkbar.
  • Somit schafft die vorliegende Erfindung eine Anordnung zum Verbinden von Rohren. Dabei wird eine Muffe zum Verbinden der Rohrenden der Rohre und ein Masseverbinder, mittels welchem die Rohrenden elektrisch leitend verbindbar sind, vorgesehen. Der Masseverbinder ist dabei als integrierter Bestandteil der Muffe ausgebildet, wodurch eine gegenüber bekannten Ansätzen erhebliche Einsparung an Material und Montageaufwand erzielt werden kann. Mittels der Anordnung wird ein fluiddichtes und elektrisch leitendes Verbinden der Rohre erzielt.
  • 1
    Anordnung
    2
    Muffe
    3
    Aufnahmeabschnitt
    4
    Aufnahmeabschnitt
    5
    Erstes Rohrende
    6
    Zweites Rohrende
    7
    Masseschelle
    8
    Masseschelle
    9
    Masseverbinder
    10
    Schraubverbindung
    11
    Schraubverbindung
    20
    Anordnung
    21
    Rohrende
    22
    Rohrende
    23
    Muffe
    24
    Aufnahmeabschnitt
    25
    Aufnahmeabschnitt
    26
    Abstand
    27
    Rohrschelle
    28
    Rohrschelle
    29
    Vertiefung
    30
    Rohrwandung
    31
    Rohrwandung
    32
    Glasfasergeflecht
    33
    Sicke
    34
    Sicke
    36
    Fluid
    37
    Masseverbinder
    37a
    Endabschnitt
    37b
    Endabschnitt
    38
    Wandung
    40
    Bereich
    41
    Bereich
    41a
    Randbereich
    41b
    Randbereich
    42
    Innenseite
    43
    kontaktierender Abschnitt
    44
    kontaktierender Abschnitt
    45
    Fasern
    46
    Außenwand
    47
    Außenwand
    50
    Spanneinrichtung
    51
    Spanneinrichtung
    55
    Lage
    56
    Lage
    58
    Materialdicke
    59
    nicht-kontaktierender Abschnitt
    60
    nicht-kontaktierender Abschnitt
    61
    nicht-kontaktierender Abschnitt
    70
    Anordnung
    71
    Muffe
    72
    weiterer Aufnahmeabschnitt
    73
    Masseverbinder
    74
    Masseverbinder
    Q
    Quermittellinie

Claims (6)

  1. Anordnung (20; 70) zum Verbinden von Rohren, mit einer Muffe (23; 71) zum Verbinden von zugeordneten Rohrenden (21, 22) der Rohre und mit einem Masseverbinder (37; 73, 74), mittels welchem die zugeordneten Rohrenden (21, 22) elektrisch leitend miteinander verbindbar sind, wobei der Masseverbinder (37; 73, 74) als integrierter Bestandteil der Muffe (23; 71) ausgebildet ist, wobei die Muffe (23, 71) wenigstens zwei Aufnahmeabschnitte (24, 25; 73) zum fluiddichten Aufnehmen jeweils eines der zugeordneten Rohrenden (21, 22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Masseverbinder (37; 73, 74) in einer Wandung (38) der Muffe (23; 71) angeordnet ist, und dass die Wandung (38) der Muffe (23; 71) in den Bereichen (40, 41) der jeweiligen Aufnahmeabschnitte (24, 25; 73) innenseitig zum Freilegen von Abschnitten (43, 44) des Masseverbinders (37; 73, 74) für ein elektrisches Kontaktieren des jeweils zugeordneten Rohrendes (21, 22) abschnittsweise derart ausgespart ist, dass Ränder (41a, 41b) der ausgesparten Bereiche (40, 41) bei in den Aufnahmeabschnitte (24, 25; 73) aufgenommenen Rohrenden (21, 22) die freigelegten Abschnitte (43, 44) des Masseverbinders (37; 73, 74) an Rohraußenwänden (46, 47) der Rohrenden (21, 22) fluiddicht abdichten.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (20; 70) weiterhin Rohrschellen (27, 28) aufweist, mittels welchen die freigelegten Abschnitte (43, 44) des Masseverbinders (37; 73, 74) an die je weilige Rohraußenwände (46, 47) der zugeordneten Rohrenden (21, 22) anpressbar sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zugeordneten Rohrenden (21, 22) jeweils eine umlaufende Sicke (33, 34) aufweisen, wobei die freigelegten Abschnitte (43, 44) des Masseverbinders (37; 73, 74) relativ zu einer Quermittellinie (Q) der Muffe (23; 71) hinter der jeweiligen Sicke (33, 34) angeordnet sind.
  4. Anordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Endabschnitte (37a, 37b) des Masseverbinders (37, 73, 74) in der Wandung (38) der Muffe (23, 71) umgeschlagen sind.
  5. Anordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Masseverbinder (37; 73, 74) streifenförmig ausgebildet ist.
  6. Anordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe (23; 71) einen elastischen Kunststoff aufweist.
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FR2983174A1 (fr) * 2011-11-30 2013-05-31 Airbus Operations Sas Circuit de transport de fluide d'un aeronef

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