DE2639129B2 - Verfahren zur Abtrennung von Enzymen - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung von EnzymenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Enzymen von Zelltrümmern oder Zellen, die diese
Enzyme besitzen.
Die Fest-Flüssig-Trennung zur Abtrennung von
Zelltrümmern oder Zellen von Enzymlösungen ist noch immer ein technisches Problem, insbesondere wenn
große Volumina gehandhabt werden müssen. Konventionelle Methoden für derartige Trennungen sind das
Zentrifugieren und Filtrieren. Beide Methoden bieten Schwierigkeiten, die sich aus der Viskosität der
anfallenden Suspensionen, aus der kolloidalen Natur der Komponenten und aus häufig geringen Dichteunterschieden
zwischen suspendiertem Feststoff und Flüssigkeit ergeben und zu niedrigen Durchflußraten führen
(vgl. Naeher&Thumin Spencer, Industrial Aspects of Biochemistry, 1974).
Beispielsweise wird bei der Abtrennung von Pullulanase von Klebsieila pneumoniae in einem ersten Schritt
das Enzym von intakten Zellen mit Detergentien abgelöst. Dieser Schritt ist ohne Schwierigkeiten in
beliebigem Maßstab durchführbar. Bei Versuchen zur Abtrennung der Zellen ergab sich jedoch, daß dafür
relativ hohe g-Zahlen erforderlich sind, die im technischen Maßstab nicht realisiert werden können.
Eine Abtrennung durch Filtration ist wegen der anwesenden Detergentien gleichfalls nur sehr schwierig
durchzuführen. (Zum Stand der Technik vgl. DE-AS 45 342).
Aus Biochemistry, 1973, Band 12, Seiten 2525 bis 2530,
ist es bekannt, ein Enzym (Phospholipase A 1) aus
Escherichia coli unter Anwendung einer Phasenverteilungs-Methode zu gewinnen. Man geht dabei so vor, daß
man die Zellen homogenisiert, die Zellflüssigkeit durch Zentrifugieren abtrennt und danach dai Enzym aus der
Zellmembran löst Zur Phasenverisilung werden Mehrphasensysteme mit einem Gehalt an Polypropylenglykol,
Polyäthylenglykol, Trimethylaminopolyäthylenglykol, Polyäthylenglykolsulfonat, Ficoll und Dextran
verwendet Abgesehen davon, daß diese Druckschrift kaum Hinweise für die Übertragbarkeit der vorgeschlagenen
Lehre auf die Gewinnung anderer Enzyme gibt, läßt sich das Abzentrifugieren der Zellflüssigkeit in
technischem Maßstab nicht durchführen. Das gilt auch für die aus Eur. J. Biochem., 1974, Band 46, Seiten 75 bis
81, und Eur. J. Biochem, 1974, Band 48, Seiten 63 bis 69, bekannten Phasenverteilungs-Methoden, bei denen
entweder von gereinigten Enzymen oder von Hefelysat ausgegangen wird, das durch Zentrifugieren einer
homogenisierten Hefesuspension erhalten wurde.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Gewinnung von Enzymen aus Zellen in technischem
Maßstab vorzusehen, bei dem man die Enzyme ohne vorhergehendes Abtrennen von Zellflüssigkeit, Zelltrümmern
oder Zellen aus aufgeschlossenen oder >ί ganzen Zellen mit Hilfe einer Verteilung in einem
Mehrphasensystem gewinnen kann. Bei diesem Verfahren soll von beliebigen Zellen ausgegangen werden
können, um beliebige Enzyme abzutrennen, beispielsweise Pullulanase (Amylopectin-6-glucanohydrolase) so
und Phosphorylase aus Klebsiella-Arten, Maltase (a-Glucosidase) z. B. aus Bierhefezellen und AminoacyltRNA-Synthetasen
z. B. aus Escherichia coli.
Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß sich befriedigende Abtrennungen in wäßrigen Mehr- r>
phasensystemen auch dann erhalten lassen, wenn man die Zellflüssigkeit nicht zuvor von den Zelltrümmern
bzw. Zellen abtrennt.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Abtrennung von Enzymen von Zelltrümmern
oder Zellen gelöst, die diese Enzyme besitzen, wobei man die Zelltrümmer bzw. Zellen so behandelt,
daß die Enzyme in Lösung gehen; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man das so erhaltene
System mit den Zelltrümmern bzw. Zellen und der 4r> Zellflüssigkeit zwischen verschiedenen Phasen eines
wäßrigen Mehrphasensystems
(a) mit einem Gehalt an mindestens einem Hochmolekularen aus der durch gegebenenfalls substituierten
Polyalkohole, Polyäther, Polyester, Polyvinylpyrro- >o lidone und Polysaccharide gebildeten Gruppe und
mit mindestens einem anorganischen Salz; oder
(b) mit einem Gehalt an mindestens zwei Hochmolekularen aus der durch gegebenenfalls substituierte
Polyalkohole, Polyäther, Polyester, Polyvinylpyrro- μ lidone und Polysaccharide gebildeten Gruppe
verteilt,
die Phasen voneinander trennt, die Enzyme von den Hochmolekularen in der Enzymphase abtrennt und
gegebenenfalls isoliert. ω>
Man kann bei der Verfahrensvariante (a) beispielsweise ein Mehrphasensystem mit einem Gehalt an
Polyäthylenglykol verwenden. Bei einem Mehrphasensystem mit einem Gehalt an einem gegebenenfalls
substituierten Polyalkohol oder Polyäther kann ihr <>■>
durchschnittliches Molekulargewicht kleiner als 40 000 und insbesondere kleiner als 10 000 sein.
Man kann beispielsweise ein Mehrphasensystem mit einem Gehalt an einem Sulfat z. B. einem Alkalisulfat,
und/oder einem Phosphat verwenden, z. B. einem Alkaliphosphat, wie Kaliumphosphat
So kann beispielsweise ein Mehrphasensystem ein Hochmolekulares, wie Polyäthylenglykol, und ein Salz,
wie Kaüumphosphat enthalten. Ein derartiges Mehrphasensystem
ist beispielsweise zur Abtrennung von Enzymen, wie Aminoacyl-tRNA-Synthetasen, von
Escherichia coli geeignet Bei einem derartigen System kann man mit solchen Mengen an Wasser, Hochmolekularen
und Salz arbeiten, bei denen diese Komponenten allein nur eine Phase bilden würden.
Bei der Verfahrensweise (b) kann man aus wirtschaftlichen Gründen ein Mehrphasensystem mit einem
Gehalt an Polyäthylenglykol und Dextran verwenden.
Als Hochmolekulare kann man einen gegebenenfalls substituierten Polyalkohol oder Polyäther mit einem
deutlich kleineren durchschnittlichen Molekulargewicht als das des Enzyms verwenden, vorzugsweise mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht kleiner als 40 000, insbesondere kleiner als 10 000, besonders bevorzugt
kleiner als 6000, z. B. im Bereich von 5000 bis 1550,
beispielsweise von etwa 4000, und ein gegebenenfalls substituiertes Polysaccharid mit einem deutlich größeren
durchschnittlichen Molekulargewicht als das des Enzyms verwenden. (Die Pullulanase besitzt z. B. ein
Molekulargewicht von etwa 145 000.1
Dadurch kann man erreichen, daß die Enzyme in die Polyalkohol- bzw. Polyätherphase gehen und daß sich
diese Hochmolekularen beispielsweise durch Ultrafiltration leicht von den Enzymen abtrennen lassen.
In dem Mehrphasensystem kann der Gesamtgehalt an Polyäthylenglykol 1 und mehr und vorzugsweise 4 bis
9 Gew.-% und der Gesamtgehalt an Dextran 0,1 bis 15 und vorzugsweise 0,1 bis 7 Gew.-% betragen.
Durch die Zugabe von Phosphationen, wie Orthophosphat-(z.
B. in Form der verschiedenen Kaliumphosphate), Pyrophosphat-, Polyphosphat- und/oder Metaphosphationen
läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren in Abhängigkeit vom pH-Wert noch verbessern.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann von beliebigen Zellen ausgegangen werden, die das gewünschte
Enzym enthalten. Für die Abtrennung von Pullulanase und Aminoacyl-tRNA-Synthetasen kann man vorteilhaft
ein Mehrphasensystem mit einem Gehalt an einem Hochmolekularen und einem anorganischen Salz, für
die Abtrennung von Pullulanase, Phosphorylase und Maltase vorteilhaft ein Mehrphasensystem mit einem
Gehalt an mindestens zwei Hochmolekularen verwenden.
Die Enzyme können beispielsweise durch Aufschließen von Zellen und/oder Behandeln mit Detergentien
solubilisiert werden. Als Detergentien eignen sich z. B. Triton, Cholat, Desoxycholat und Dodecylsulfat.
Als im Mehrphasensystem unlösliche Anteile werden beispielsweise Zelltrümmer oder nicht aufgeschlossene
Zellen angesehen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können Salze zugegen sein, die z. B. auf Detergentien oder Puffer
zurückgehen.
Es können alle Hochmolekularen verwendet werden, die bisher in Mehrphasensystemen zur Verteilung von
Mikroorganismen oder hochmolekularen biochemischen Verbindungen eingesetzt wurden. Dazu sei u. a.
auf A1 b e r t s s ο η, Partition of Cell Particles and
Macromolecules, NY 1971, (und Folgeauflagen) hingewiesen.
Beispiele für Hochmolekulare, die sich beim erfin-
dungsgemäßen Verfahren verwenden lassen, sind
Polypropylenglykol, Polyäthylenglykol,
Methoxypolyäth ylenglykol,
Trimethylaminopolyäthylenglykol,
Polyäthylenglykolsulfonat, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Methylzellulose,
Äthylhydroxyäthylzellulose, DEAE-Zellulose,
Alkylicarboxymethylzellulose, Dextran,
Hydroxypropyldextran, DEA E-Dextran,
Dextransulfat, Allkalicarboxymethyldextran und
Rohrzuckerpolymeres (M ca. 400 000).
Man kann ein Mehrphasensystem mit einem Verhältnis von Gesamtvolumen/Zellmasse ^2 und vorzugsweise S 5 verwenden.
Polypropylenglykol, Polyäthylenglykol,
Methoxypolyäth ylenglykol,
Trimethylaminopolyäthylenglykol,
Polyäthylenglykolsulfonat, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Methylzellulose,
Äthylhydroxyäthylzellulose, DEAE-Zellulose,
Alkylicarboxymethylzellulose, Dextran,
Hydroxypropyldextran, DEA E-Dextran,
Dextransulfat, Allkalicarboxymethyldextran und
Rohrzuckerpolymeres (M ca. 400 000).
Man kann ein Mehrphasensystem mit einem Verhältnis von Gesamtvolumen/Zellmasse ^2 und vorzugsweise S 5 verwenden.
Vorzugsweise arbeitet man bei einem pH-Wert von 6 bis 9 und insbesondere 7 bis 8.
Die Phasen lasss:n sich großtechnisch z. B. mit Separatoren trennen, beispielsweise mit Tellerseparatoren
oder Dekantern.
Durch die Erfindung wird gezeigt, daß sich die Phasen auch bei gleichzeitiger Anwesenheit von Zelltrümmern
oder Zellen unter Verwendung von kommerziell erhältlichen Separatoren trennen lassen. Damit steht
eine hochentwickelte: Separator-Technologie für solche Enzymtrennungen zur Verfügung, die sehr hohe
Durchsatzleistungen ermöglicht und damit Aktivitätsverluste von Enzymen durch lange Bearbeitungszeiten
vermeidet.
Ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Flüssig-Flüssig-Trennung ist außerdem darin zu sehen, daß
durch die Verteilung zwischen mehreren Phasen nicht nur die unlöslichen Bestandteile von der gewünschten
Enzymlösung getrennt werden, sondern eine zusätzliche Reinigung aufgrund der unterschiedlichen K-Werte der
Proteine erzielt werden kann.
Die das erfindungsgemäße Mehrphasensystem aufbauenden Hochmolekularen und durch die Zellen
miteingebrachten Proteine können durch Anwendung von Methoden abgetrennt werden, die in der Technik
üblich sind. Als Beispiele seien die Fällung der Enzyme oder Phasenverteilung, Ultrafiltration, Dialyse, Gelpermeation,
Adsorbentien, Ionenaustauscher oder Elektrophorese genannt.
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren bei Raumtemperatur durchführen, insbesondere dann,
wenn die Enzyme von den verwendeten Hochmolekularen stabilisiert werden.
Zum besseren Verständnis dieser Verhältnisse soll im folgenden auf einige der Fig. 1 bis 16 näher
eingegangen werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Phasendiagramm für ein System aus Polyäthylenglykol (mittleres Molekulargewicht 6000),
Dextran (mittleres Molekulargewicht 500 000) und Wasser;
F i g. 2 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K für Pullulanase vom mittleren Molekulargewicht des
Polyäthylenglykols in einem wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-System;
Fi g. 3 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten
K für Pullulanase vom pH-Wert und Pufferion in einem
wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-System;
F i g. 4 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K für Pullulanase von der Phosphatkonzentration in
einem wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-System;
F i g. 5 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K für Pullulanase von der Natriumcholat-Konzentration
in einem wäßrigen Polyäthylenglykoi/Dextran-System;
F i g. 6 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K für Pullulanase von der Natriumdesoxycholat-Kon
zentration in einem wäßrigen Polyäthylenglykol/Dex
tran-System;
F i g. 7 den Grad der Abtrennung von Pullulanase vor Klebsiella-Zellen in der oberen Phase in Abhängigkeil
von der Natriumcholat-Konzentration in einem wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-System;
F i g. 8 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienter K für Pullulanase vom Gehalt an DEAE-Dextran in der
ίο unteren Phase eines wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-Systems;
F i g. 9 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienter K für Maltase von der Phosphatkonzentration in
wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-Systemen;
Fig. 10 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten
K für Maltase von der Kaliumchlorid-Konzentration in wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-Systemen;
F i g. 11 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten
K für Maltase von der Natriumsulfat-Konzentration in wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-Systemen;
Fig. 12 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten
K für Maltase vom pH-Wert in wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-Systemen;
Fig. 13 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizien-
2"> ten K für Maltase von der Konzentration und vom
mittleren Molekulargewicht des verwendeten Polyäthylenglykols in wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-Systemen;
Fig. 14 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizien-
j(j ten K für Maltase von der Konzentration des Dextrans
und vom mittleren Molekulargewicht des Polyäthylenglykols in wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-Systemen;
Fig. 15 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizien-
j-, ten K für Maltase vom Anteil der Zellmasse am
Gesamtsystem in einem wäßrigen Polyäthylenglykol/ Dextran-System und
F i g. 16 die Abhängigkeit der Aktivitätsausbeute vom Anteil der Zellmasse am Gesamtsystem in einem
wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-System;
Fi g. 17 bis 22 die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten
K für Isoleucyl-tRNA-Synthetase von verschiedenen
Parametern in einem Zweiphasensystem mit einem Gehalt an Polyäthylenglykol und Dextran.
3 Fig. 1 zeigt also ein Phasendiagramm für wäßrige
Systeme mit einem Gehalt an Dextran (mittleres Molekulargewicht 500 000) und Polyäthylenglykol
(mittleres Molekulargewicht 6000). Unterhalb der ausgezogenen Kurve tritt keine Phasentrennung auf, so
daß in diesem Bereich ein homogenes System vorliegt. Oberhalb der ausgezogenen Kurve tritt jedoch eine
Phasentrennung auf. Der Punkt A repräsentiert beispielsweise ein System mit 6 Gew.-% Dextran und
5 Gew.-% Polyäthylenglykol. Ein derartiges System bildet 2 Phasen aus, wobei der Punkt B der
Zusammensetzung der Oberphase und der Punkt C der Zusammensetzung der Unterphase entspricht Jeder
Punkt, der auf der die Punkte B, A und Cverbindenden
Geraden liegt und die Gesamtzusammensetzung eines bestimmten Systems widerspiegelt, gilt für ein 2-Phasensystem
gleicher Zusammensetzung der beiden Phasen, aber unterschiedlicher Volumina der Phasen.
Das Verhältnis des Abschnitts B-A zum Abschnitt A-C der durch die Punkte Sund Cbegrenzten und durch den
Punkt A laufenden Strecke entspricht dem Gewichtsverhältnis Unterphase/Oberphase. Da die Dichte der
Phasen etwa 1 g/ml beträgt spiegelt das Verhältnis der Abschnitte B-A und A-C etwa das Verhältnis der
Volumina der beiden Phasen wider (zur Diskussion eines derartigen Phasendiagramms vergleiche auch
Albertsson, Methods Microbiol. 5B, 385 bis 423 [1971]).
Auch für diese wäßrigen Zweiphasensysleme gilt der Nernstsche Satz:
wobei Co und Cu die Konzentration eines über die
beiden Phasen verteilten Stoffs in der Oberphase bzw. in der Unterphase bedeuten. Die Verteilung kann auch
allgemein mit der Bronsted-Gleichung beschrieben werden:
lnK=lambdaM/A:7:
wobei M das Molekulargewicht und T die absolute Temperatur bedeuten und lambda ein Faktor ist, der
von den anderen Eigenschaften des Systems abhängt. Man ersieht aus der Gleichung, daß kleinste Änderungen
von lambda bei großem Molekulargewicht drastische absolute Veränderungen des Verteilungskoeffizienten
zur Folge haben.
Wenn es dementsprechend auch vor der vorliegenden Erfindung theoretisch denkbar war, Enzyme in einem
Mehrphasensystem einseitig zu verteilen, so mußte noch die zusätzliche Aufgabe gelöst werden, auch Zelltrümmer
oder Zellen (von denen die Enzyme getrennt werden sollen) einseitig, und zwar in eine andere Phase
zu verteilen. Diese Aufgabe wurde erst durch die vorliegende Erfindung gelöst.
Nachstehend soll das Verfahren gemäß der Erfindung anhand des als Beispiel gewählten Polyäthylenglykol/
Dextran-Systems für Pullulanase und Maltase als Beispiele für Enzyme noch näher erläutert werden. Für
dieses System wurde festgestellt, daß die Zellen überraschenderweise vollständig in die dextranreiche
untere Phase gehen. Für die Enzyme lassen sich beispielsweise Verteilungskoeffizienten von 0,3 ermitteln.
Das bedeutet, daß sich die Konzentration eines Enzyms in der Oberphase zu seiner Konzentration in
der Unterphase wie 0,3 :1 verhält. Ein System mit einem K-Wert von 0,3 ist also durchaus für eine Abtrennung
der Enzyme über die Oberphase geeignet, da die Zellen vollständig in der Unterphase vorliegen. Allerdings muß
mit einem nicht optimalen Volumenverhältnis der beiden Phasen gearbeitet werden, um eine befriedigende
Trennung zu erreichen; das ergibt sich aus der folgenden Definition des Trenngrades C:
G=Co Vo/Cu VU=K VJVu,
wobei V0 und V11 das Volumen der Oberphase bzw. der
Unterphase bedeuten. Aus der vorstehenden Gleichung für den Trenngrad ergibt sich bei einem K-'Wert von 0,3,
daß das Volumen der Oberphase etwa dreimal so groß wie das der Unterphase sein muß, um 50% eines
verteilten Enzyms in der Oberphase anzureichern.
In Hinblick auf den Trenngrad ist es also vorteilhaft,
mit einem Mehrphasensystem mit einem Gesamtgehalt an Polyäthylenglykol von mindestens 1 und vorzugsweise
4 bis 8 Gew.-% und mit einem Gesamtgehalt an Dextran von 0,1 bis 15 Gew.-% und vorzugsweise 0,1 bis
7 Gew.-% zu arbeiten. Hinzu kommt, daß bei gleichen
Komponenten des Systems der Verteilungskoeffizient der Enzyme günstiger werden kann, wenn die
Polyäthylenglykol-Konzentration fällt (vgl. F i g. 13).
Da es erwünscht ist, bei noch höheren /C-Werten als
03 zu arbeiten, sollen im folgenden noch weitere
Parameter untersucht werden, mit denen der Verteilungskoeffizient der Enzyme zu höheren Werten
verschoben werden kann. So kann man den F i g. 2 und 13 entnehmen, daß bei Verwendung von Polyäthylenglykol
mit kleineren Kettenlängen der Verteilungskoef-) fizient steil ansteigt und Werte von ca. 1 erreicht werden
können. (Dadurch wird unter einem anderen Gesichtspunkt hervorgehoben, daß es erfindungsgemäß vorteilhaft
ist, Polyalkohole und Polyäther mit einem deutlich kleineren durchschnittlichen Molekulargewicht als das
ίο der Pullulanase zu verwenden, vorzugsweise mit einem
durchschnittlichen Molekulargewicht kleiner als 40 0000, insbesondere kleiner als 10 000, besonders
bevorzugt kleiner als 6000, z. B. im Bereich von 5000 bis 1550, beispielsweise von etwa 4000).
r> Durch die Zugabe von Phosphationen, wie Orthophosphat-, Pyrophosphat-, Polyphosphat- und/oder
Metaphosphaiionen, insbesondere Orthophosphationen,
läßt sich der Verteilungskoeffizient in Abhängigkeit vom pH-Wert in überraschender Weise erhöhen (F i g. 3
2(i bis 4 und 9 bis 12).
Pullulanase
Wenn man bei diesem Enzym die Verteilung in einem wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-System bei einem
2) Verteilungskoeffizienten von 0,3, einer 100-mmolaren
Natriumphosphat-Konzentration und einem Volumenverhältnis der Oberphase zur Unterphase von 10:1
durchführt, so ergibt sich für einen einzigen Verteilungsschritt folgende Ausbeute:
J(I
Ausbeute (%) = 100/(1 + VJ V0 K)= 97.
Zweckmäßigerweise arbeitet man bei einer mehr als 0,001, vorzugsweise mehr als 0,005, insbesondere mehr
als 0,02 m Phosphationen-Konzentration und bei einem ;> pH-Wert von 6 bis 9 und insbesondere 7 bis 8.
Daß sich das erfindungsgemäße Verfahren in besonders vorteilhafter Weise in Gegenwart von
Phosphationen und in der Umgebung des Neutralpunktes durchführen läßt, ist aus folgenden Gründen
überraschend.
1. Wenn man den pH-Wert im Bereich von 6 bis 8 variiert, ohne Phosphationen zuzugeben, so läßt
sich der Verteilungskoeffizient nicht wesentlich beeinflussen. Ferner führt eine Erhöhung der
j lonenstärke beispielsweise mit Natriumchlorid zur Herabsetzung des Verteilungskoeffizienten, so daß
bei hoher Natriumchlorid-Konzentration die dextranhaltige Unterphase bevorzugt ist (vgl. auch
Fig. 10).
2. Pullulanase zeigt eine maximale Aktivität beim pH-Wert 5.
Da sich das beanspruchte Verfahren jedoch bei
höheren pH-Werten ohne Beeinträchtigung der PuIIuIa-
• nase-Aktivität durchführen läßt, wird angenommen, daß
die Hochmolekularen das Enzym stabilisieren. Diese
Überlegungen gelten sinngemäß auch für andere Enzyme.
Das Phasendiagramm und der Verteilungskoeffizient hängen außerdem von der Temperatur ab. Da
Pullulanase von den Hochmolekularen, z. B. Polyäthylenglykol
und Dextran, stabilisiert werden kann, kann man ohne Aktivitätsverluste bei Raumtemperatur
arbeiten. Auch diese Feststellungen gelten sinngemäß für andere Enzyme.
Pullulanase spaltet Glukose-a-l-6-Bindungen und
wird zum Entzweigen und vollständigen Abbau von Stärken und Glycogenen zusammen mit anderen
Enzymen eingesetzt, beispielsweise in Brauereien, bei
der Brotfabrikation und in der Analytik. Reine Pullulanase kann zur Linearisierung von Stärke und zur
Gewinnung linearer Oligo- oder Polyglycane-«-l-4 führen.
Die für Pullulanase folgenden Beispiele erläutern auch den Fall, daß man bereits mit einem einzigen
Hochmolekularen aus der durch gegebenenfalls substituierten Polyalkohole, Polyäther, Polyester und Polysaccharide
gebildete Gruppe und einem anorganischen Salz ein wäßriges Mehrphasensystem aufbauen kann,
wobei man beispielsweise in Gegenwart von Polyäthylenglykol und Ammoniumsulfat und gegebenenfalls
Phosphat arbeitet.
Maltase
Die Verhältnisse bei Maltase entsprechen im wesentlichen denen der Pullulanase, wobei die Effekte
jedoch etwas weniger ausgeprägt sind. Für die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit mindestens zwei Hochmolekularen gilt: Wenn man in Gegenwart von Phosphationen arbeitet, so kann man
eine Phosphationenkonzentration von mehr als 0,1, vorzugsweise mehr als 0,3 und insbesondere mehr als
0,5 m anwenden.
Aminoacyl-tRNA-Synthetasen
Die für Aminoacyl-tRNA-Synthetasen folgenden Beispiele erläutern weiter den Fall, daß man bereits mit
einem einzigen Hochmolekularen aus der durch gegebenenfalls substituierten Polyalkohole, Polyäther,
Polyester und Polysaccharide gebildeten Gruppe und Zellen bzw. Zelltrümmern als weiterem »Hochmolekularen«
ein wäßriges Mehrphasensystem aufbauen kann, wobei man beispielsweise in Gegenwart von Polyäthylenglykol
und vorzugsweise in Gegenwart von Kaliumphosphat arbeitet.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert.
M bedeutet das mittlere Molekulargewicht.
2(1
1»
10
I. Allgemeines
Versuch 1 (Fig. 1)
Versuch 1 (Fig. 1)
Dieses Beispiel für ein Phasendiagramm für wäßrige Systeme mit einem Gehalt an Polyäthylenglykol (M
6000) und Dextran (M 500 000') beruht auf Angaben von Albertsson.
II. Pullulanase
Versuch2(Fig. 2)
Versuch2(Fig. 2)
Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K von Pullulanase vom mittleren Polyäthylenglykol-Molekulargewicht
in einem wäßrigen System mit einem Gehalt an Polyäthylenglykol. Dextran (M 500 000) und
Enzym untersucht. Das Verhältnis von Polyäthylenglykol zu Dextran betrug 12:1 auf Gewichtsbasis. Die
erhaltenen Werte sind in F i g. 2 graphisch ausgewertet.
Versuch 3
Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K von Pullulanase vom mittleren Dextran-Molekulargewicht
in einem wässerigen System mit einem Gehalt an Polyäthylenglykol (M 4000), Dextran, Enzym
und
(a) ohne Phosphat bzw.
(b) mit Phosphat (Konzentration 0,i m, pH 7,5)
untersucht.
untersucht.
Die eingesetzte Enzyrnlösurig hatte eine Aktivität von
20,8 U/ml, eine 0,02 m Salzkonzentration und einen pH-Wert von 7,5.
Die Systeme enthielten jeweils 10 Teile Polyäthylenglykol und 5 Teile Dextran und wurden mit Wasser auf
100 Teile ergänzt.
Die erhaltenen Werte sind in Tabelle 1 wiedergegeben. Aus ihnen ergibt sich, daß das mittlere Molekulargewicht
des verwendeten Dextrans den Verteilungskoeffizienten K kaum beeinflußt.
Tabelle 1 | Volumen | Volumen | U/ml | U/ml | A'- W ert |
M Dextran | Oberphase | Unterphase | Oberphase | Unterphase | |
XlO5 | (ml) | (ml) | |||
a) | 7,7 | 1,9 | 6,4 | 28,8 | 0,22 |
1,1 | 7,8 | 2,0 | 7,0 | 24,8 | 0,28 |
5,0 | 7,8 | 1,8 | 6,8 | 28,4 | 0,24 |
20,0 | 8,0 | 1,8 | 7,9 | 22,7 | 0,35 |
10,0») | |||||
b) | 7,5 | 2,0 | 4,5 | 3,9 | 1,15 |
1,1 | 7,4 | 2,1 | 4,6 | 3,6 | 1,28 |
5,0 | 7,6 | 2,0 | 4,5 | 3,7 | 1,22 |
20,0 | 7,8 | 1,6 | 4,3 | 5,1 | 0,80 |
10,0*) | |||||
*) Natriumdextransulfat
, . x Gehalt an Polyäthylenglykol (M 4000), Dextran (M
Versuch 4 (F ig. 3) 65 500 000), Enzym und
Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizien- (a) Natriumphosphat bzw.
ten K für Pullulanase vom pH-Wert und von (b) Tris/Acetat Pufferionen in einem wässerigen System mit einem untersucht
^»■mxaKx&mmri
Das Verhältnis von Polyäthylenglykol zu Dextran betrug 9 :1,25 auf Gewichtsbasis und die Konzentration
der Puffer (a) und (b) war jeweils lOOmmolar. Die erhaltenen Werte sind in F i g. 3 graphisch ausgewertet.
Versuch 5 (F ig. 4)
Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K für Pullulanase von der Phosphatkonzentration in
einem wässerigen System mit einem _Gehalt an Polyäthylenglykol (M 4000), Dextran (M 500 000),
Enzym und Natriumphosphat untersucht. Das Verhältnis von Polyäthylenglykol zu Dextran betrug 9 :1,25 auf
Gewichtsbasis. Der pH-Wert des Natriumphosphat-Puffers betrug 7,8. Die erhaltenen Werte sind in F i g. 4
graphisch ausgewertet.
Versuch 6 (F ig. 5)
Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienien
K für Pullulanase von der Natriumcholat-Konzentration in einem wässerigen System mit einejn Gehalt an
Polyäthylenglykol (M 4000), Dextran (M 500 000), Natriumphosphat und Enzym untersucht. Das Verhältnis
von Polyäthylenglykol zu Dextran betrug 9 :1,25 auf Gewichtsbasis; die Konzentration des Natriumphosphats
war 100 mmolar und sein pH-Wert betrug 7,8. Die erhaltenen Werte sind in F i g. 5 graphisch ausgewertet.
Versuch 7(Fig. 6)
Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K für Pullulanase von der Natriumdesoxycholat-Konzentration
in einem wässerigen System mit einem Gehalt an Polyäthylenglykol (M 4000), Dextran (IvI
500 000), Natriumphosphat und Enzym untersucht. Das Verhältnis von Polyäthylenglykol zu Dextran betrug
9:1,25 auf Gewichtsbasis; die Konzentration des Natriumphosphats war 100 mmolar und sein pH-Wert
betrug 7,8. Die erhaltenen Werte sind in F i g. 6 graphisch ausgewertet.
Versuch8(Fig. 7)
Es wurde die Abtrennung von Pullulanase von K. pneumoniae-Zeüen, von denen das Enzym abgelöst
worden war, in der oberen Phase eines wässerigen Systems mit einem Gehalt an Polyäthylenglykol (M
4000), Dextran (M 500 000), Natriumphosphat und Zellen in Abhängigkeit von der Natriumcholat-Konzen-
tration untersucht. Das Verhältnis von Polyäthylenglykol
zu Dextran betrug 9 :1,25 auf Gewichtsbasis und das Verhältnis von Zellen zu Puffer betrug 1 : 1.4: die
Konzentration des Natriumphosphats war 200 mmolar und sein pH-Wert betrug 8,0. Die erhaltenen Werte sind
in F i g. 7 graphisch ausgewertet.
Versuch9(Fig. 8)
Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K für Pullulanase vom Gehalt an DEAE-Dextran in
der Dextranphase eines wässerigen Systems mit einem Gehalt an Polyäthylenglykol (M 4000), Dextran (M
500 000), Natriumphosphat und Enzym untersucht. Das Verhältnis von Polyäthylenglykol zu Dextran betrug
9:1,25 auf Gewichtsbasis; die Konzentration des Natriumphosphats war lOOmmolar und sein pH-Wert
betrug 7,8. Die erhaltenen Werte sind in F i g. S graphisch ausgewertet.
Herstellungsbeispiel
Es wurden Klebsiella pneumoniae/ellen mit dem
l,4fachen Volumen eines wässerigen 0.5 m Natrium phosphat-Puffers (pH 8,0) suspendiert. Man cab I1V
Natriumcholat zu und rührte kriiftig 90 min lang bei
Zimmertemperatur. Danach wog man 9°\ l'oKatlnlenglykol
(M 4000) und 1,25% Dextran (M 5(X) (XX)) cm. mischte mit einem Mischer (Vibro-Mischer) etwa 10 min
lang und zentrifugierte bei 12 000 UpM 20 min lang ab.
Die zellfreie Oberphase ließ sich gut abgießen. Es wurde 48 h lang gegen fließendes Wasser dialysiert (Kühlraum).
Es wurde die Pullulanase-Ausbeute bei einer einstufigen Extraktion in einem wässerigen System mit einem
Gehalt an Polyäthylenglykol (M 4000), Dextran (M 500 000), Natriumphosphat und Enzym in Abhängigkeit
von der Phosphatkonzentration untersucht. Das Verhältnis von Polyäthylenglykol zu Dextran betrug 9 :1,25
auf Gewichtsbasis und der pH-Wert des Natriumphosphats betrug 7,8. Das Gesamtvolumen des verwendeten
Systems betrug 5 ml und die Aktivität der verwendeten Enzymlösung entsprach 231,4 LJ insgesamt.
Die Ergebnisse sind der folgenden Tabelle 2 zu entnehmen.
Tabelle | 2 | Gefundene | Oberphase | Aktivität | (U total) | Unterphasc | Aktivität | (U total) | A- - c« | Aus |
Proben | Phosphat- | Gesamt- aklivität |
Vol. | (U/ml) | 205,7 | Vol. | (U/ml) | 18,7 | Λ C11 |
beute |
Nr. | Konzen tration |
(U) | (ml) | 45,7 | 213,9 | (ml) | 37,4 | 15,6 | (%) | |
(mmolar) | 224,4 | 4,5 | 47,5 | 237,2 | 0,5 | 31,2 | 15,7 | 1,22 | 91,7 | |
1 | 1 | 229,5 | 4,5 | 52,7 | 248,0 | 0,5 | 31,4 | 13,1 | 1,52 | 93,2 |
2 | 10 | 252,9 | 4,5 | 55,1 | 221,7 | 0,5 | 26,1 | 10,7 | 1,67 | 93,8 |
3 | 20 | 261,1 | 4,5 | 48,2 | 230,9 | 0,5 | 26,9 | 8,8 | 2,11 | 95,0 |
4 | 30 | 232,4 | 4,6 · | 50,2 | 227,2 | 0,4 | 22,0 | 5,3 | 1,79 | 95,4 |
5 | 40 | 239,7 | 4,6 | 49,4 | 249,8 | 0,4 | 13,3 | 5,8 | 2,28 | 96,3 |
6 | 50 | 232,5 | 4,6 | 55,5 | 256,9 | 0,4 | 11,6 | 4.7 | 3,70 | 97,7 |
7 | 100 | 255,6 | 4,5 | 58,4 | 0,5 | 7.9 | 4,78 | 97,7 | ||
8 | 200 | 261,6 | 4,4 | 0,6 | 7.39 | 98.2 | ||||
9 | 300 | |||||||||
Es wurde die Abhängigkeit des K-Wertes für
PuUulanase vom Anteil der Zellmasse am Gesamtansatz in wäßrigen 2-Phasen ,ystemen untersucht Dazu wurden
gefrorene Klebsiella-Zellen wie üblich behandelt.
mit Phosphatpuffer, Poiyäthylenglykol (M 4000) un Dextran (M 500 000) versetzt Die Phosphatkonzentra
tion war 03 m. Danach wurde abzentrifugiert Di
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengt stellt
Tabelle 3 | Dextran | Oberphase | Unterphase | Oberphase/ Unterphase |
tf-Wert | Phosphat- pufTer/ Zellmasse |
Gesamt volumen/ Zellmasse |
Polyäthylen- giykol |
(%) | (ml) | (m!) | (0,3 m Phosphat) |
(Teile/Teile) | (ml/g) | |
(%) | 2 | 4,6 | 5,4 | 0,85 | 1,92 | 0,7 | 2,0 |
9 | 2 | 5,5 | 3,7 | 1,5 | 2,00 | 1,0 | 2,6 |
9 | 2 | 6,0 | 3,4 | 1,7 | 2,69 | 1,4 | 3,2 |
9 | 2 | 6,9 | 3,3 | 2,1 | 2,66 | 2,0 | 3,9 |
9 | 2 | 6,8 | 2,8 | 2,4 | 3,06 | 2,5 | 4,6 |
9 | 2 | 7,0 | 2,4 | 2,9 | 2,96 | 3,0 | 5,3 |
9 | 2 | 7,8 | 2,5 | 3,1 | 2.80 | 4,0 | 6,6 |
9 | 2 | 8,0 | 2,3 | 3,5 | 3,00 | 5,5 | 8,5 |
9 | 2 | 8,65 | 1,05 | 8,2 | - | keine Zellmasse | |
9 | |||||||
Wenn Zellmasse in einer Menge von etwa 25% und mehr vorliegt, muß man mit einer Verkleinerung des
K-Wertes rechnen. Ferner verändert sich das Volumenverhältnis zugunsten der Unterphase, so daß es zu
größeren Aktivitätsverlusten kommt.
Eine Zeilmassenkonzentration von etwa 25 bis 30% erscheint daher als zweckmäßig, zumal sich in diesem
Bereich die Viskositätszunahme in Grenzen hält und sich mit Separatoren höhere Durchsatzleistungen als be
größeren Zellmassenkonzentrationen erzielen lassen Mit den Werten der Tabelle 14 ergibt sich für ein«
Suspension mit etwa 25% Zellmasse (Phosphatpuf fer : Zellmasse = 3) etwa folgende Ausbeute:
100/(1 + VJ VnK)= 100/1,123 = 90%.
Beispiele 3bis4
Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K von PuUulanase von verschiedenen Parametern in
einem wäßrigen Zweiphasensystem mit einem Gehalt an Poiyäthylenglykol und Ammoniumsulfat untersucht.
(Beispiel 3). Zur Bildung des Zweiphasensystems π Tabelle 4 zu entnehmen.
wurden Polyäthylenglykol (M 4000, 50%ige wäßrige
Lösung), festes Ammoniumsulfat und jeweils 5 ml einei Enzymlösung (Reinheit 60%, pH 7,5, Salzkonzentratior
ca. 0,02 m PO3-) eingesetzt. Die einzelnen Werte sine
(NH4J2SO4 | Poiyäthylen glykol |
Λ-Wcrl | Aktivilätsaus- bculc in SaI/- phasc |
Oberphase | Unterphasc |
(% Gew./Gew.) | (M 4000; "A Gcw./Gew.) |
(%) | (mi) | (ml) | |
8,5 | 16 | 0,37 | 56,5 | - | - |
8,5 | 18 | 0,40 | 45,5 | 3,6 | 1,1 |
9,5 | 14 | 0,37 | 60,4 | 3,0 | ',8 |
9,5 | 16 | 0,47 | 52,8 | 3,1 | 1,7 |
9,5 | 18 | 0,51 | 48,2 | 3,3 | 1,5 |
Il | 11 | 0,33 | 79,0 | 2,2 | 2,5 |
11 | 12 | 0,38 | 69,4 | 2,4 | 2,3 |
Il | 14 | 0,39 | 66,9 | 2,6 | 2,1 |
Il | 16 | 1,08 | 43,4 | 2,4 | 2,2 |
11 | 18 | 2,38 | 23,2 | 2,6 | 2,1 |
15 | 26 | 39 129 | 16 | Oberphase | Unterphase | |
Fortsetzung | Polyäthylen | |||||
(NII4)JSO4 | glykol | /f-Wert | Aktivitätsaus | (ml) | (ml) | |
beute i.i Salz | ||||||
(M 4000; | phase | 1,5 | 3,2 | |||
("/«üew./üew.) | % Gew./Gew.) | <%) | 1.6 | 3,1 | ||
8 | 1,8 | 2,8 | ||||
12 | 9 | 0,28 | 88,2 | 2,0 | 2,7 | |
12 | 10 | 0,27 | 84,6 | 2,1 | 2,5 | |
12 | 12 | 0,29 | 77,6 | 2,2 | 2,4 | |
12 | 14 | 0,73 | 52,8 | 2,3 | 2,3 | |
12 | 16 | 0,93 | 44,2 | |||
12 | 18 | 1,10 | 30,1 | |||
12 | 9,36 | 7,8 | ||||
(Beispiel 4). Zur Bildung_des Zweiphasensystems ca. 0,02 m PO4 3") und ein Kaliumphosphatpuffer (pH
wurden Polyäthylenglykol (M 4000, 50%ige wäßrige 20 7,5) eingesetzt. Die einzelnen Werte sind Tabelle 5 zu
Lösung), festes Ammoniumsulfat, jeweils 5 ml einer entnehmen.
Enzymlösung (Reinheit 60%, pH 7,5, Salzkonzentration
Tabelle 5 | Polyäthylen glykol |
Kalium phosphat |
tf-Wert | Aktivitätsaus beute in SaIz- phasc |
Oberphase | Unter phase |
(NlU)2SO4 | (M 4000; % Gew./Gew.) |
(mmol) | (%) | (ml) | (ml) | |
(% Gew./ Gew.) |
14 | - | 0,38 | 58,5 | 3,0 | 1,6 |
9,5 | 14 | 10 | 0,29 | 69,9 | 2,8 | 1,9 |
9,5 | 14 | 20 | 0,42 | 62,9 | 2,8 | 2,0 |
9,5 | 14 | 30 | 0,31 | 72,5 | 2,6 | 2,1 |
9,5 | 14 | 50 | 0,40 | 67,1 | 2,6 | 2,1 |
9,5 | 14 | 100 | 0,88 | 52,1 | 2,4 | 2,3 |
9,5 | 14 | 200 | 6,47 | 12,9 | 2,3 | 2,3 |
9,5 | 14 | 300 | 42,63 | 1,1 | 2,1 | 2,6 |
9,5 | ||||||
Aus den Tabellen 4 bis 5 ergibt sich, daß sich die Pullulanase mit steigender Konzentration an Ammoniumsulfat
und Polyäthylenglykol stärker in der Polyäthylenglykol-haltigen Oberphase löst. Ferner ist mit
steigender Phosphat-Konzentration ein starker Anstieg des K-Werts zu erkennen.
Aufarbeitungsbeispiele 1 bis 3
Diese Beispiele sollen erläutern, daß für die Aufarbeitung der Pullulanase aus der Polyäthylenglykol-reichen
Phase verschiedene Wege zur Auswahl stehen.
(Aufarbeitungsbeispiel i) Zu einer Polyäthylenglykolreichen
Phase mit einem Gehalt an Pullulanase (Herstellungsbeispiel) wurden 18% Ammoniumsulfat
zugegeben, wobei man ein neues Zweiphasensystem Polyäthylenglykol/Ammoniumsulfat erhielt. Die Pullulanase
ging dabei quantitativ in die Salzphase über. Die beiden völlig klären Phasen konnten in einem Separator
getrennt werden. Aus der unteren Phase wurde das Enzym durch Erhöhung der Ammoniumsulfatkonzentration
auf 35% ausgefällt. Der Niederschlag wurde abzentrifugiert, in einem 20 mmolaren Phosphatpuffer
gelöst und gegen den gleichen Puffer dialysiert. Die auf diese Weise erhaltene Pullulanase besaß eine spezifische
Aktivität von 28 U/mg und war nach den Ergebnissen der Elektrophorese zu ca. 70% rein. Die
Ausbeute betrug 78%. Das Präparat enthielt noch Spuren von Protease.
(Aufarbeitungsbeispiel 2) Aus einer dem Herstellungsbeispiel entsprechenden Oberphase wurde das
Enzym an DEAE-Zellulose gebunden, nachdem durch
Dialyse gegen Wasser die Detergentien entfernt
■»ο worden waren und die Salzkonzentration in der Lösung
auf einen Wert von etwa 0,1 m (Phosphat) angehoben worden war. Die DEAE-Zellulose konnte leicht
abfiltriert oder in einer Siebzentrifuge abgetrennt werden. Durch Waschen der DEAE-Zellulose mit Puffer
wurde das Polyäthylenglykol praktisch vollständig entfernt. Die Pullulanase wurde anschließend mit einem
Puffer ausreichender Salzkonzentration eluiert. Diese Arbeitsweise ist auch technisch durchführbar. Die
Ausbeuten betrugen 30 bis 50%.
Mi (Aufarbeitungsbeispiel 3) Durch Zugabe von Dextran
mit einem Gehalt an etwa 8% DEAE-Dextran zu einer Polyäthylenglykol-reichen Phase ließ sich ein neues
Zwei-Phasensystem aufbauen. Bei diesem DEAE-Dextrangehalt von etwa 8% ist der Verteilungskoeffi.?.ient K
bi kleiner 0,05, so daß praktisch das gesamte Enzym in die
Unterphase übergeführt wurde (vgl. F i g. 8). Durch geeignete Einstellung der Volumina ließ sich auf diesem
Wege eine Konzentrierung erreichen.
Aufarbeitungsbeispiel 4
μΜοΙ CTAB/U Pulluianase
Akt.-Ausbeute
0,12 70
0,14 72
0,16 82
0,18 80
0,24 72
0,32 60
Aufarbeitungsbeispiel 6
(Abhängigkeit der CTAB-Fällung von der
Pullulanase-Konzentration)
Pullulanase-Konzentration)
Die Versuche wurden folgendermaßen durchgeführt. Es wurde eine Pullulanase-Lösung (Reinheit ca. 70%;
42 U/ml, 0,02 m PO4 3", pH 7,5) mit steigenden Mengen
einer 0,02 m Kaliumphosphatlösung (pH 7,5) verdünnt. Die Fällung erfolgte durch Zugabe einer 10%igen
CTAB-Lösung entsprechend einem Molverhältnis von 0,16μΜο1/υ. Es wurde 15 min bei 00C gerührt. Die
Niederschläge wurden abzentrifugiert und in 0,5 m Kaliumphosphat (pH 74) gelöst Die Ergebnisse sind der
folgenden Tabelle 7 zu entnehmen.
Es wurde die Trennbarkeit eines 2-Phasen-Systems mit Pulluianase und Klebsiella-Zellen in einem Tellerse- ~>
parator untersucht
Dazu wurde ein wässeriges 2-Phasensystem mit 10% Polyäthylenglykol (M 4000) und 2% Dextran
(M 500 000) in einem Tellerseparator aufgetrennt Bei verschiedenen Versuchen mit 4 Düsen wurde eine
optimsJe Düsenlänge von 13,5 mm und eine optimale
Durchflußleistung von 200 mUmin ermittelt Bei dieser Durchflußleistung betrug die Verweilzeit ca. 135 sec Es
wurde eine Reinheit der Oberphase von annähernd 100% bei einer Reinheit der Unterphase von ca. 82%
und einem Verlust an Oberphase von ca. 2% erzielt
Pulluianase ließ sich zu ca. 80% mit einer spezifischen
Aktivität von 5—8 U/mg gewinnen.
Aufarbeitungsbeispiel 5
(Bestimmung der optimalen CTAB-Konzentration)
Aus Vorversuchen war eine Abnahme der Pullulanase-Aktivitätsausbeute
im Niederschlag der CTAB-Fällung mit größerer CTAB-Konzentration festgestellt
worden. Im Hinblick auf eine Abhängigkeit der Fällung vom Mol-Verhältnis CTAB/Pullulanase wird die CTAB-Konzentration
im Fällungsansatz im folgenden in μΜοΙ/U Pulluianase angegeben.
Die Versuche wurden folgendermaßen durchgeführt. Es wurden jeweils 10 ml Pullulanase-Lösung (Reinheit
60 bis 70%, 0,02 bis 0,03 m PO4- - -, pH 7,0,38 U/ml) mit
steigenden Mengen einer 10%igen CTAB-Lösung versetzt und 15 min bei 00C gerührt Der Niederschlag
wurde abzentrifugiert und in 0,5 m Kaliumphosphat (pH r> 7,5) gelöst Die Ergebnisse sind der folgenden Tabelle 6
zu entnehmen.
Tabelle 7 | U/ml | Akt-Ausbeute im Niederschlag |
μΜοΙ CTAB/U | 42,0 30,0 21,2 14,0 9,9 |
82% 79% 81% 54% 40% |
0,16 0,16 0,16 0,16 0,16 |
||
Aufarbeitungsbeispiel 7
(Abhängigkeit der CTAB-Fällung vom pH-Wert)
(Abhängigkeit der CTAB-Fällung vom pH-Wert)
Es wurden jeweils 5 ml einer 60 bis 70% reinen Pullulanase-Lösung (42 U/ml, 0,02 bis 0,03 m Kaliumphosphat,
pH 7,5) mit 0,1 m Salzsäure bzw. 0,1 m Kaliumhydroxid auf pH-Wert von 6,0, 6,5, 7,0, 7,5 bzw.
8,0 gebracht und auf 10 ml verdünnt Die daraus resultierenden Fällungsbedingungen waren: 0,02 bis
0,03 m PO4 3- (Cl-); variabler pH-Wert; 0,16 μΜοΙ
CTAB/U Pulluianase; 20 bis 22 U/ml. Die Fällung erfolgte durch Zugabe einer 10%igen CTAB-Lösung. Es
wurde 15 min bei 0cC gerührt. Die Niederschläge wurden abzentrifugiert und in 0,5 m Kaliumphosphat
(pH 7,5) gelöst. Die Ergebnisse sind der folgenden Tabelle 8 zu entnehmen.
40 μΜοΙ
CTAB/U
CTAB/U
pH
U/ml | Akt-Ausbeute |
im Niederschlag | |
22,5 | 50 |
22,1 | 65 |
20,3 | 74 |
20,3 | 65 |
20,0 | 36 |
0,16 8,0
0,16 7,5
0,16 7,0
0,16 6,5
0,16 6,0
5» Aufarbeitungsbeispiel 8
(Abhängigkeit der CTA B- Fällung von der
Salzkonzentration und der lonenartdes Puffers)
Salzkonzentration und der lonenartdes Puffers)
Die Versuche wurden folgendermaßen durchgeführt.
Es wurden jeweils 5 ml einer 60 bis 70% reinen Pullulanase-Lösung (ca. 42 U/ml, Salzkonzentration
von 0,02 m PO4 3-) mit einer 1 m Kaliumphosphat-Lösung
bzw. mit einer 1 m Ammoniumsulfat-Lösung (pH 7,0) auf ein Lösungsvolumen von 10 ml mit einer
bo Salzkonzentration entsprechend einer Molarität von
0,04, 0,06 und 0,08 gebracht. Die daraus resultierenden Fällungsbedingungen waren: 0,16 μΜοΙ CTAB/U Pulluianase,
20 bis 22 U/ml, pH 7,0 und variable Salzkonzentration. Die Fällung erfolgte durch Zugabe einer
10%igen CTAB-Lösung. Es wurde 15 min bei 0cC geiührt. Die Niederschläge wurden abzentrifugiert und
in 0,5 m Kaliumphosphat (pH 7,0) gelöst. Die Ergebnisse sind der folgenden Tabelle 9 zu entnehmen.
19
Salzkonz. | pH | μΜοΙ U/ml | Akt-Aus |
CTAB/U | beute im | ||
Nieder | |||
schlag |
0,02 m PO4 3" 0,04 m PO4 3"
0,06 m PO4 3" 0,08 m Po4 3"
0,01 m PO4 3" Ί
0,0ImSO4 2"/ 0,01 m PO4 3" 1
0,03 m SO4 2" '
0,0ImPO4 3"!
0,05 m SO4 2" J
7,0 7,0 7,0 7,0
7,0 7,0 7,0
0,16 0,16 0,16 0,16
0,16 0,16 0,16
20,8 22,0 20,5 23,0
20,6 21,1 19,8
80%
60%
10%
2%
50% 3% 2%
Aufarbeitungsbeispiel 9
(Abhängigkeit der Aktivitätsausbeute und der
spezifischen Aktivität vom Auflösen des
CTAB-Niederschlages in Salzlösungen steigender
Salzkonzentrition)
Die Versuche wurden folgendermaßen durchgeführt Es wurden jeweils 10 ml einer dialysierten Oberphase
(Beispiel 11) auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt und
auf 15 ml verdünnt Die Fällungsbedingungen waren: 0,02 m PO4 3-, pH 7,0, ca. 30 U/ml, ca. 11 U/mg und
0,16 μΜοΙ CTAB/U. Die Fällung erfolgte durch Zugabe
einer 10%igen CTAB-Lösung. Es wurde 15 min bei O0C gerührt Die Niederschläge wurden abzentrifugiert und
unter 15 min langem Rühren in Kaliumphosphat- bzw. Ammoniumsulfat-Lösungen mit steigenden Konzentrationen
gelöst Die erhaltenen Ergebnisse sind der folgenden Tabelle 10 zu entnehmen.
Salzlösung
Salzkonzentration
Akt-Ausbeute Spez. Akt
Bemerkungen
(NH4J2SO4
(NH4)jSO4
(NH4J2SO4
(NH4J2SO4
(NH4J2SO4
(K7H)1PO4
(K1H)3PO4
(K,H),PO4 (K1H)1PO4
(K1H)3PO4
(K5H)1PO4
(K1H)1PO4
0,05 m 0,10 m 0,15 m
0,20 m 0,25 m
0,05 m 0,10m 0,15 m 0,20 m
0,30 m 0,40 m 0,50 m
13% 60% 65%
73% 74%
3% 22% 34% 40% 56% 67% 73% U/mg
U/mg
U/mg
U/mg
U/mg
U/mg
U/mg
U/mg
U/mg
27U/mg|
U/mg
U/mg
U/mg
27U/mg|
U/mg 1
U/mgj
U/mgj
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
geringe Mengen
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
geringe Mengen
ungelöster Rückstand
geringe Mengen
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
geringe Mengen
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
geringe Mengen
ungelöster Rückstand
ungelöster Rückstand
Aufarbeitungsbeispiele 10 bis
(CTA B- Fällungs versuche mit verschiedenen Ausgangslösungen)
In den folgenden Versuchen wurde Pullulanase unter den in den Aufarbeitungsbeispielen 5 bis 9 gefundenen
optimalen Bedingungen aus verschiedenen Ausgangslösungen gefällt.
(Aufarbeitungsbeispiel 10) Ausgangslösung: 70 ml dialysierte Oberphase (Herstellungsbeispiel), Saizkonzentration
entsprechend 0,02 bis 0,03 m PO4 3-, pH 7,0,
Aktivität 72 U/ml, spezifische Aktivität nach einer Gel-Elektrophorese 3,6 U/mg( =9% reine Pullulanase).
Die Fällung erfolgte durch Zugabe einer lO°/oigen CTAB-Lösung entsprechend 0,18 μΜοΙ CTAB/U Pullulanase.
Es wurde ca. 2 h lang bei 0°C gerührt. Der Niederschlag wurde abzentrifugiert und in 50 ml 0,5 m
Kaliumphosphat (pH 7,5) gelöst.
Es wurden folgende analytischen Werte erhalten: Aktivitätsausbeute 85 U/ml = 80%, spezifische Aktivität
ca. 21 U/mg ( =52%), Reinigungsfaktor 5,8 (Reinigungsfaktor= spezifische Aktivität im gelösten Niederschlag/spezifische
Ausgangsaktivität).
(Aufarbeitungsbeispiel U) Ausgangslösung: 50 ml dialysierte Oberphase (Herstellungsbeispiel), Salzkonzentration
entsprechend 0,03 m PO4 3-, pH 7,0, Aktivität
42 U/ml, spezifische Aktivität nach Gel-Elektrophorese 12 U/mg (30%).
Die Fällung erfolgte durch Zugabe einer 10%igen CTAB-Lösung entsprechend 0,16 μΜοΙ CTAB/U Pullulanase.
Es wurde ca. 1 h lang bei 00C gerührt Der Niederschlag wurde abzentrifugiert und in 10 ml 0,5 m
Kaliumphosphat (pH 7,5) gelöst.
Es ergaben sich folgende analytischen Werte: Aktivitätsausbeute 147 U/ml = 70%, spezifische Aktivität
nach Gel-Elektrophorese 30 U/mg ( =75%), Reinigungsfaktor 2,5.
Bei Tests auf Protease-Aktivität wurden im Ausgangsmaterial Spuren ermittelt, während im gelösten
Niederschlag nach CTAB-Fällung kein Nachweis geführt werden konnte. Bei Tests auf alpha-Amylase
(P'iadebas alpha-Amylasetest/Pharmacia) wurde im
Ausgangsmaterial ein Wert von 30 U/l = 0,03 U/ml ermittelt, während im gelösten Niederschlag nach
CTAB-Fällung kein Nachweis geführt werden konnte.
(Aufarbeitungsbeispiel 12) Ausgangslösung: 20 ml
dialysierte Oberphase (Herstellungsbeispiel), Salzkonzentration 0,03 m PO4 3", pH 7,0, Aktivität 28 U/ml,
spezifische Aktivität nach Gel-Elektrophorese 8,4 U/mg (21 o/o).
Die Fällung erfolgte durch Zugabe einer 10%igen CTAB-Lösung entsprechend 0,18μΜοΙ/υ Pullulanase.
Es wurde ca. 15 min bei 4°C gerührt. Der Niederschlag wurde abzentrifugiert und in 20 ml 0,5 m Kaliumphosphat
(pH 7,5) gelöst.
Es ergaben sich folgende analytischen Werte: Aktivitätsausbeute 22,5 U/ml = 80%, spezifische Aktivität
nach Gel-Elektrophorese 23 U/mg (= 58%), Reinigungsfaktor 2,8.
(Aufarbeitungsbeispiel 13) Ausgangslösung: 15 ml einer Oberphase (Herstellungsbeispiel), die über eine
Ultrafiltrationsmembran (Ausschlußgrenze ca. M 100 000/M 300 000) dialysiert wurde; Salzkonzentration
0,02 m PO4 3" pH 7,5, Aktivität 19 U/ml, spezifische
Aktivität nach Gel-Elektrophorese 23 U/mg (= 58%), spezifische Aktivität nach L ο w r y 25 U/mg (= 62%).
Die Fällung erfolgte durch Zugabe einer 10%igen CTAB-Lösung entsprechend 0,16μΜο1/υ Pullulanase.
Es wurde ca. 15 min bei 00C gerührt. Der Niederschlaj
wurde abzentrifugiert und in 10 ml 0,5 m Kaliumphos phat N-Cetylpyridiniumchlorid(pH 7,5) gelöst.
Es ergaben sich folgende analytischen Werte Aktivitätsausbeute 22,8 U/ml = 80%, spezifische Aktivi
tat nach Gel-Elektrophorese 34 U/mg (= 85%), spezifi
sehe Aktivität nach Lo wry 36 U/mg (= 90%), Reini
gungsfaktor 1,45.
Tests auf alpha-Amylase-Aktivität und auf Protease
κι Aktivität waren negativ.
Aufarbeitungsbeispiel 14
Es wurde die Fällbarkeit von Pullulanase mi verschiedenen Kationen von Stickstoffbasen untersucht
r> Es wurde von einer Enzymlösung mit folgender Werten ausgegangen: Aktivität 20,8 U/ml, Salzkonzen
tration 0,02 m PO4 3-, pH 7,5. Der Niederschlag wurde
jeweils in 0,4 m Natriumchlorid gelöst.
Von den Fällungsmitteln wurde jeweils eine 10%ige 2(i wässerige Lösung hergestellt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgender Tabelle 11 zu entnehmen.
Probe I-ällungsmittel
% Akt. im % Akt. in
Niederschlag Lösung
Niederschlag Lösung
Bemerkungen
Tetramethylammoniumchlorid
N-Dodecylpyridiniumchlorid
N-Cetylpyridiniumchlorid
N-Cetylpyridiniumchlorid
80
82
82
85
20
6
kein
Niederschlag
Niederschlag
Aufarbeitungsbeispiel 15
In diesem Beispiel wird die Qualität von Fällungen von Pullulanase durch Cetyltrimethylammoniumbromid,
N-Dodecylpyridiniumchlorid und N-Cetylpyridiniumchlorid verglichen.
Als Ausgangslösung wurde eine durch Ultrafiltration über eine Ultrafiltrationsmembran (Ausschlußgrenze ca.
MlOOOOO) konzentrierte Lösung verwendet (ca.
35 U/ml, ca. 31% Pullulanase im löslichen Protein, 0,05 m Kaliumphosphat, pH 7,5).
Die Fällung erfolgte jeweils durch Zugabe von 0,2% (Gewicht/Gewicht) des Fällungsmitlels entsprechend
0,15 bis 0,20 μΜοΙ/U Pullulanase. Es wurde 15 min lang
bei etwa 00C gerührt. Die Niederschläge wurden in
0,4 m Natriumchlorid gelöst.
Die Ergebnisse können der folgenden Tabelle 12 entnommen werden.
Fällungsmittel
Akt. im | Akt. in | Pull. n. Gel. | Reim- |
Niederschlag | Lösung | im Protein- | gungs |
(%» | (%) | Niederschlag | faktor |
53 | 26 | 61 | 1,97 |
80 | 20 | 48 | 1,54 |
82 | 6 | 53 | 1,70 |
Cetyltrimethylammoniumbromid
N -Dodecyl py ridi niumchlorid
N-Cetylpyridiniumchlorid
N -Dodecyl py ridi niumchlorid
N-Cetylpyridiniumchlorid
Die Fällung mit CTAB lieferte hinsichtlich des Reinigungsfaktors das beste Ergebnis. Weitere Versuche
zeigten bessere Ausbeuten.
Vergleichsbeispiel 1
Es wurde ein System nach Albertsson, Biochemistry
12, 2525 (1973) verwendet Das System enthielt 6,7% Dextran (M 500 000), 8,0% Rohrzuckerpolymerisat
(M ca. 400 000) und 5,3% Polyäthylenglykol (M 6000) und stellte ein Zwei-Phasensystem dar. Es
b5
wurde eine Pullulanase-Lösung mit einer Aktivität vor 20,8 U/ml einer 0,02 m Salzkonzentration und einen
pH-Wert von 7,5 eingesetzt
Der Verteilungskoeffizient betrug 0,66.
Der Verteilungskoeffizient betrug 0,66.
Vergleichsbeispiel 2
Es wurde ein System nach Albertsson, Biochemistry 12, 2525 (1973) mit einem Gehalt an 5% Dextrar
(M 500 000), 6% Rohrzuckerpolymerisai
(M ca. 400 000), 4% Polyäthylenglykol (M 6000) unc
25% Polypropylenglykol (M 2020) angewendet, wobei
ein Drei-Phasensystem erhalten wurde. Dabei wurde eine Pulluianese-Lösung mit einer Aktivität von
20,8 U/ml, einer 0,02 m Salzkonzentration und einem pH-Wert von 7,5 verwendet.
Die Pullulanase war wie folgt verteilt:
Die Pullulanase war wie folgt verteilt:
Oberphase:
Mittelphase:
Unterphase:
1,3 U/ml;
5,2 U/ml;
16,2 U/ml.
Daraus ergeben sich folgende Verteilungskoeffizienten:
K, = CJCm1W +Cu=0,06
K2 = CWG,+C11 = 0,30
K2 = CWG,+C11 = 0,30
K3 = C1ZC0+CW= 2,49
K5=
Cu=0,32
Vergleichsbeispiel 3
Es wurde ein System nach Albertsson (Biochemistry 12, 2525, insbesondere 2527 rechts [1973] angewendet.
Dazu wurden 20 g Klebsiella pneumoniae-Zellen in 150 ml (statt 1500 ml) mit Konzentrationen von 1%
(Gewicht/Volumen) Octylphenol-polyäthylenglykoläther, 2 mol. Natriumrhodanid, 1 mmol. EDTA und
lOmmol. Tris (pH 8,0) 1 h lang bei Raumtemperatur gerührt. Zu der Suspension wurden 22,2 g Dextran
(M 500 000) und 17,8 g Polyäthylenglykol (M 6000) gegeben.
Es fand eine einwandfreie Auftrennung in zwei Phasen statt. Die Zellen befanden sich in der
Unterphase. Der Pullulanase-Aktivitätstest wurde jedoch durch das anwesende Natriumrhodanid empfindlich
gestört. (Die Verwendung des als Ersatz für Natriumrhodanid empfohlenen Natriumchlorids [I.e.
Seite 2526 rechts] befriedigt auch nicht, da kleine Verteilungskoeffizienten erhalten werden.)
III.Maltase
Versuche 10 bis 15
Versuche 10 bis 15
Es wurde Bierhefe dreimal bei — 200C eingefroren
und bei +4°C aufgetaut. Der pH-Wert wurde mit
Ammoniak bei 6,2 gehalten. Der klar zentrifugierte Überstand diente als Ausgangslösung für wässerige
2-Phasensysteme. Die Phasen wurden mit einer Tischzentrifuge getrennt (ca. 5 min bei 3800 U/min und
1850 g).
Die Maltase wurde mit Hilfe des Pseudosubstrates 4-Nitrophenylalpha-D-glucopyranosid (PNPG) bei
30°C unter Messung der Extinktionszunahme bei 400 nm bestimmt (eine Einheit entspricht einem Umsatz
von 1 μΜοΙ PNPG/min bei 30° C).
(Versuche 10 bis 11; Fig.9). Es wurde die
Abhängigkeit des K-Wertes von der Phosphat-Konzentration und dem Polyäthylenglykol-Molekulargewicht
untersucht Dazu wurde mit einem wässerigen Polyäthylenglykol/Dextran-System
mit einem Gesamtvolumen von 5 ml, 7% Polyäthylenglykol, (M 4000 bzw. 6000),
2£% Dextran (Gew^Gew.; M 500 000), ca. 0,1 ml
Enzymlösung und einem Kaliumphosphat-Puffer mit einem pH-Wert von 6,8 gearbeitet Die erhaltenen
Ergebnisse sind in F i g. 9 graphisch wiedergegeben.
(Versuche 12 bis 13; Fi g. 10) Es wurden die Versuche 10 bis 11 mit der Ausnahme wiederholt, daß in
Gegenwart von Kaliumchlorid in steigenden Mengen und 0,067 mol. Kaliumphosphat-Puffer (pH 6,8) gearbeitet
wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Fig. 10
graphisch wiedergegeben.
(Versuche 14 bis 15; Fig. 11) Es wurden die Versuche
10 bis 11 mit der Ausnahme wiederholt, daß in Gegenwart von Natriumsulfat in steigenden Mengen
und 0,067 mol. Kaliumphosphat-Puffer (pH 6,8) gearbeitet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Fig. 11
graphisch wiedergegeben.
Versuche 16 bis 18 (F ig. 12)
Es wurde die Abhängigkeit des K-Wertes für Maltase vom pH-Wert untersucht (Aufschluß vergleiche Versuche
10 bis 15). Dazu wurde in wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-Systemen
mit
7% Polyäthylenglykol (M 4000) und
2,5% Dextran (Gew./Gew.; M 500 000)
(Versuch 16),
2,5% Dextran (Gew./Gew.; M 500 000)
(Versuch 16),
7% Polyäthylenglykol (M 6000) und
2(i 2,5% Dextran (Gew./Gew.; M 5 000 000)
(Versuch 17) bzw.
2(i 2,5% Dextran (Gew./Gew.; M 5 000 000)
(Versuch 17) bzw.
9% Polyäthylenglykol (M 4000) und
1,25% Dextran (Gew./Gew.; M 500 000)
(Versuch 18) und
1,25% Dextran (Gew./Gew.; M 500 000)
(Versuch 18) und
mit jeweils einem Gesamtvolumen von ca. 5 ml, ca. 0,1 ml Enzymlösung und 0,067 mol. Kaliumphosphat-Puffer
gearbeitet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in F i g. 12 graphisch wiedergegeben.
S" Versuche 19 bis 20(F ig. 13)
Es wurde die Abhängigkeit des K-Wertes für Maltase von der Konzentration und vom mittleren Molekulargewicht
des verwendeten Polyäthylenglykols untersucht
si (Aufschluß vergleiche Versuche 10 bis 15). Dazu wurde
in einem wässerigen Polyäthylenglykol/Dextran-System
mit einem Gesamtvolumen von ca. 5 ml, steigenden Mengen an Polyäthylenglykol (M 4000 bzw. 6000),
2,5% Dextran (Gew./Gew.; M 500 000), ca. 0,1 ml
4(i Enzymlösung und 0,067 mol. Kaliumphosphat-Puffer
(pH 6,8) gearbeitet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Fig. 13 graphisch wiedergegeben.
Versuche 21 bis 22 (F ig. 14)
-> Es wurde die Abhängigkeit des K-Wertes für Maltase
von der Dextran-Konzentration und dem mittleren Molekulargewicht des verwendeten Polyäthylenglykols
untersucht (Aufschluß vergleiche Versuche 10 bis 15). Dazu wurde mit wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-
j(i Systemen mit einem Gesamtvolumen von ca. 5 ml, 7%
Polyäthylenglykol (Gew7Gew.; M 4000 bzw. 6000), steigenden Dextran-Mengen (GewiGew.; M 500 000),
ca. 0,1 ml Enzymlösung und 0,067 mol. Kaliumphosphat-Puffer (pH 6,8) gearbeitet Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Fig. 14 graphisch wiedergegeben.
Beispiel 5(Fig. 15bis 16)
Es wurde die Abhängigkeit des K-Wertes und der Aktivitätsausbeute für Maltase vom Anteil der Zellmas-
bo se am Gesamtansatz untersucht
Dazu wurde Bierhefe viermal aufgetaut und eingefroren (Aktivität ca. 47 143 mU/g). Es wurde in wäßrigen
Polyäthylenglykol/Dextran-Systemen mit einem Gesamtvolumen von ca. 5 ml, 9% Polyäthylenglykol
b5 (M 4000), 2% Dextran (Gew/Volumen; M 500 000) und
0,5 mol. Kaliumphosphat-Puffer gearbeitet Der pH-Wert betrug ca. 7,2. Die Zellmenge variierte. Die
Ergebnisse sind der folgenden Tabelle 13 zu entnehmen.
Abhängigkeit des /T-Wertes und der Aktivitätsausbeute für Maltase vom Verhältnis Gesamtvolumen/Gewicht
eingesetzter Zellmasse
Gesamt- Oberphase Unterphase Oberphase/ Aktivität
volumen/ Unterphase
Zellmasse Oberphase Unterphase
(ml/g)
(ml)
(ml)
LmlJ |mU/ml] [niU/ml]
Ausbeute in der Oberphasc
1 | 11,1 | 3,7 |
2 | 9,1 | 3,6 |
3 | 7,0 | 3,5 |
4 | 5,4 | 3,6 |
5 | 4,2 | 3,3 |
6 | 3,3 | 3,4 |
7 | 2,0 | 2,3 |
1,3
1,5
1,5
1,8
2,0
2,2
2,7
1,5
1,5
1,8
2,0
2,2
2,7
2,85 | 5 000 | 2 143 | 2,33 |
2,40 | 6 429 | 3214 | 2,00 |
2,33 | 8215 | 3 571 | 2,30 |
2,00 | 11 071 | 4714 | 2,35 |
1,65 | 13 572 | 6 929 | 1,96 |
1,55 | 16 429 | 10 929 | 1,50 |
0,85 | 15 000 | 22 857 | 0,66 |
87,2 87,7 86,0 85,0 76,0 70,0 35,0
Die Versuche zeigten, daß bei einem Zellanteil im Bereich; von ca. 20% des Gesamtvolumens (Gesamtvolumen/Zellmasse
[ml/g] = 5) eine Aktivitätsausbeute im Bereich von 75 bis 85% möglich ist. Die Hefezellen
lagen bei allen Versuchen in der Unterphase vor, die noch gut fließfähig war. Die erhaltenen Ergebnisse sind
in den F i g. 15 bis 16 graphisch wiedergegeben.
Weitere Versuche mit frisch zubereiteter Hefe brachten ein noch etwas günstigeres Volumenverhältnis.
In diesem Beispiel wurde die Trennbarkeit eines wäßrigen 2-Phasensystems mit Maltase und aufgeschlossenen
Bierhefezellen in einem Tellerseparator untersucht.
Dazu wurde von 830 g Bierhefe, die durch dreimaliges Auftauen und Einfrieren aufgeschlossen worden war
(229,2 χ 106mU insgesamt) ausgegangen. Es wurde mit
einem wässerigen System mit einem Gesamtvolumen von 2500 ml, 9% (224 g) Polyäthylenglykol (M 4000), 2%
(49 g) Dextran (GewVVolumen; M 500 000) und 0,5 m Kaliumphosphat-Puffer gearbeitet. Der pH-Wert betrug
7,2.
Es wurde mit vier Düsen einer Düsenlänge von 13,5 mm, einer Durchflußleistung von 200 ml/min und
einer Verweilzeit von 135 see bei Raumtemperatur gearbeitet.
Die Aktivitätiausbeute der gesammelten Oberphasenfraktionen
betrug 74,4% verglichen mit dem Ausgangsmaterial (theoretisch 79%).
4(1
r>5
Es wurde die Trennbarkeit eines wässerigen 2-Phasensystems mit Maltase und aufgeschlossenen Bierhefezellen
in einem Tellerseparator untersucht
Dazu wurde von 800 g Bierhefe ausgegangen, die durch dreimaliges Auftauen und Einfrieren aufgeschlossen
worden war (Aktivität 197,1 χ 106HiU insgesamt).
Es wurde mit einem wäßrigen System mit einem Gesamtvolumen von 2,21 (2400 g), 9% (216 g) Polyäthy-
b0
b5 lenglykol (M 4000), 1,75% (GewVGew. 42 g) Dextran
(M 500 000) und 0,5 m Kaliumphosphat-Puffer (pH 7,2) gearbeitet.
Der verwendete Separator wies vier Düsen mit einer Düsenlänge von 13,5 mm auf. Es wurde bei einer
Durchflußleistung von 200 ml/min, einer Verweilzeit von 135 see und bei Raumtemperatur gearbeitet. Die
Aktivitätsausbeute der gesammelten Oberphasen betrug 70,8% verglichen mit dem Ausgangsmaterial
(theoretisch 73,4%).
Weitere Versuche mit 20% Zellmasse (Gesamtvolumen/Zellmasse = 5) zeigten, daß sich noch etwas
höhere Ausbeuten erzielen lassen.
IV. Aminoacyl-tRNA-Synthetasen Versuche 23 bis 28
Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K für Isoleucyl-tRNA-Synthetase von verschiedenen
Parametern in^einem wässerigen 2-Phasensystein mit einem Gehalt an Polyäthylenglykol und Dextran
untersucht
Versuch 23; Fig. 17). Es1 wurde die Abhängigkeit des
Verteilungskoeffizienten K vom pH-Wert in Gegenwart verschiedener Puffer untersucht. Dazu wurde ein
Zweiphasensystem mit _5,0% Polyäthylenglykol (M 6000), 5,0% Dextran (M 500 000), 2 mmol. DTE,
1,5 μπιοΐ. Isoleucyl-tRNA-Synthetase und 0,06 m Puffer
(Kaliumphosphat, Natriumcitrat, Tris-maleat, Natriumcacodylat,
Natriumacetat bzw.Tris/HCl) verwendet.
Beim Kaliumphosphat- und Natriumcacodylat-Puffer steigt der K-Wert mit steigendem pH-Wert an. In
Gegenwart anderer Puffer ist der K-Wtrt vom
pH-Wert unabhängig. Daraus ergibt sich, daß der pH-Wert nicht als einziger Parameter die Verteilung
des Enzyms beeinflußt
Versuch 24; Fig. 18). Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K von der Konzentration
verschiedener Pufferionen untersucht Dazu wurde ein System mit 5,0% Polyäthylenglykol (M 6000), 5,0%
Dextran (M 500 000), 2 mmol. DTE, 1,5 μΐηοΐ. IsoleucyltRNA-Synthetase
und den folgenden Puffern untersucht: Kaliumphosphat (pH 74), Natriumcitrat (pH 63),
Natriumcacodylat (pH 7,0), Tris/HCl (pH 7,0) und Natriumacetat (pH 6,0).
Der K-Wert steigt nur mit steigender Konzentration
des Phosphatpuffers an; bei den anderen Puffern ist er von der Pufferkonzentration praktisch unabhängig.
(Versuch 25; F i g. 19). Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K vom durchschnittlichen
Molekulargewicht des Polyäthylenglykols untersucht. Dazu wurde ein_ System mit 9,2% Polyäthylenglykol,
6,3% Dextran (M 2 000 000), 73 mmol. Kaliumphosphat (pH 7,0), 2 mmol. DTE und 3,4 μίτιοΙ. Isoleucyl-tRNA-Synthetase
verwendet.
Bei einem mittleren Molekulargewicht des Polyäthylenglykols von kleiner als 20 000 steigt der K-Wert stark
mit fallendem Molekulargewicht an. Das Enzym bevorzugt mehr und mehr die Polyäthylenglykol-reiche
Phase mit fallendem Molekulargewicht des Polyäthylenglykois.
(Versuch 26; F i g. 20). Es wurde die Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K vom mittleren Molekulargewicht
des Dextrans untersucht._Dazu wurde ein System mit 9,2% Polyäthylenglykol (M 6000), 6,2% Dextran,·
73 mmol. Kaliumphosphat (pH 7,0), 2 mmol. DTE und 3,4 μπιοΐ. Isoleucyl-tRNA-Synthetase verwendet.
Das Molekulargewicht des Dextrans übt wie das des Polyäthylenglykols einen Einfluß auf den K-Wert aus;
jedoch steigt der K-Wert mit steigendem Molekulargewicht des Dextrans an.
(Versuche 27 bis 28; Fig.21 bis 22). Es wurde die
Abhängigkeit des Verteilungskoeffizienten K von der Dextran-Konzentration und der Polyäthylenglykol-Konzentration
untersucht. Dazu wurde_ein Zweiphasensystem mit 10,2% Polyäthylenglykol (M 1550), Dextran
(U 2 000 000), 73 mmol. Kaliumphosphat (pH 7,0), 2 mmol. DTE und 2,8 μπιοΐ. Isoleucyl-tRNA-Synthetase
bzw. ein Zweiphasensystem mit Polyäthylenglykol (M 1550), 6,3% Dextran (M 2 000 000), 73 mmol. Kaliumphosphat
(pH 7,0), 2 mmol. DTE und 2,8 μπιοΐ.
Isoleucyl-tRNA-Synthetase verwendet.
Es wurde festgestellt, daß die Konzentrationen der Hochmolekularen in den untersuchten Bereichen keinen
sehr großen Einfluß auf den Verteilungskoeffizienten K besitzen.
Es wurde 1 kg Escherichia coli MRE 600 in 0,05 m wäßrigem Kaliumphosphat (pH 8,0) suspendiert und
zweimal bei 600 kg/cm2 im Hochdruckhomogenisator aufgeschlossen. Die Protein-Konzentration betrug
47,2 mg/ml. Dieser Aufschluß wurde für verschiedene Versuche verwendet, für die Einzelheiten in Tabelle 14
angegeben sind.
Nach dem Phasendiagramm des Polyäthylenglyko!
(M 6000)/Kaliumphosphat-Systems sollte unter den Bedingungen von Probe 3 keine Phasentrennung
eintreten. Es ist jedoch bekannt, daß Zellen oder Zelltrümmer als Polymere in die Phasendiagramme
eingehen. Bei Probe 3 trat eine deutliche Phasentrennung ein, wobei die Zelltrümmer in die hochviskose
Unterphase gingen.
- Beispiel 9
Es wurde lkg Escherichia coli MRE 600 in 1,41
(0,05 Mol) wäßrigem Kaliumphosphat-Puffer (pH 8,0) suspendiert und wie in Beispiel 8 aufgeschlossen. Die
Suspension wurde mit 656 g einer 50%igen Polyäthylenglykol-Lösung (M 6000) und 52.5 g einer 50%igen
Dikaliumhydrogenphosphat-Lösung (pH 7,8) versetzt. Die Phasen wurden in einem Tellerseparator mit einer
Düsenlänge von 14,5 mm und einer Durchflußrate von 160 ml/min getrennt; Verweilzeit 169 see.
Versuch | Polyäthylenglykol | M | Dextran | M | K3IlPO4 | Oberphase | Unterphase | Ausbeute an |
Nr. | 1550 | 2 000 000 | Isoleucyl- | |||||
1550 | 2 000 000 | IRNA-Syiuhc- | ||||||
6000 | - | tase | ||||||
(%) | (%) | (%) | (ml) | (ml) | (%) | |||
1 | 17 | 4 | _ | 7,5 | 2,3 | 16 | ||
2 | 17 | 3 | - | 7,7 | 2,1 | 21 | ||
3 | 10 | - | 8 | 7,4 | 1,9 | 96 | ||
Es wurde eine gute Abtrennung der Zelltrümmer bei guter Enzymausbeute und gleichzeitiger Verbesserung
der spezifischen Aktivität um etwa den Faktor 2 erzielt. Einzelheiten lassen sich der folgenden Tabelle 15 entnehmen.
Tabelle 15 | Volumen (ml) |
Protein (mg/ml) |
(%) | Aktivität (%) IRS |
LRS | PRS |
Probe | 2100 2640 |
41,6 16,4 |
100 49 |
100 82 |
100 82 |
100 100 |
Rohextrakt Oberphase |
||||||
Abkürzungen:
IRS = Isoleucyl-tRNA-Synthetase.
LRS = Leucyl-tRNA-Synthetase.
PRS = Phenylalanyl-tRNA-Synthetase.
LRS = Leucyl-tRNA-Synthetase.
PRS = Phenylalanyl-tRNA-Synthetase.
Beispiel 10
Es wurden 500 g Escherichia coli in 700 ml 0,05 mol.
wäßrigem Kaliumphosphat-Puffer (pH 8,0) suspendiert und durch dreimaliges Durchleiten durch eine Glasperlenmühle
aufgeschlossen (Glasperlen 0,25 bis 03 mm,
5 l/h, 3000 UpM). Die erhaltene Suspension wurde auf Werte von 10% Polyäthylenglykol (M 6000) und 8%
Kaliumphosphat (pH 7,8) eingestellt und in einjem
Separator wie in Beispiel 9 getrennt
Es wurde wieder eine gute Abtrennung der Zelltrümmer von der Oberphase bei gleichzeitig hoher
Enzymausbeule und einer Verbesserung der spezifischen Aktivität um den Faktor 2 erzielt. Einzelheiten
lassen sich der folgenden Tabelle 16 entnehmen.
Tabelle 16 | Volumen (ml) |
Protein (mg/ml) |
(%) | Aktivität (%) IRS |
LRS | PRS |
Probe | 1050 1600 |
44,0 12,4 |
100 43 |
100 93 |
100 75 |
100 86 |
Rohextrakt Oberphase |
||||||
Abkürzungen:
IRS = Isoleucyl-tRNA-Synthetase.
LRS = Leucyl-tRNA-Synthetase.
PRS = Phenylalanyl-tRNA-Synthelase.
LRS = Leucyl-tRNA-Synthetase.
PRS = Phenylalanyl-tRNA-Synthelase.
V. Phosphorylase
Beispiel 11
Beispiel 11
In diesem Beispiel wird die Gewinnung von Phosphorylase mit Hilfe eines wäßrigen Polyäthylenglykol/Dextran-Systems
beschrieben.
Dazu wurde eine bei der Pullulanase-Isolierung entsprechend dem Herstellungsbeispiel und Beispiel 2
anfallende Unterphase (0,65 kg Zellmasse/l) im Verhältnis 1 : 2 mit Wasser verdünnt, gegebenenfalls mit 5 mg
DNAase/1 versetzt, um die DNA enzymatisch abzubauen, mehrere h lang gerührt und danach mit einem
Homogenisator bei einem Druck von 600 kg/cm2 aufgeschlossen. Die Phosphorylaseaktivität betrug
11 U/ml, der Proteingehalt 19 mg/ml und die spezifische
Aktivität 0,6 U/mg.
Es wurde ein Zweiphasensystem durch Mischen der folgenden Komponenten in den angegebenen Mengen
aufgebaut:
2,0 ml verdünnte Unterphase der Pullulanaseabtren-
nung (Herstellungsbeispiel) nach Aufschluß
0,9 ml 50%iges Polyäthylenglykol (M 1550)
0,6 ml (5 m) NaCl
0,5 ml (2,5 m) K2HPO4(pH 9,4)
0,7 ml Wasser mit 5 μΙ 0-Mercaptoäthanol
4,7 ml resultierendes Gemisch (pH ca. 7,8)
Die Suspension wurde 1,5 min lang kräftig gemischt und 10 min It ig mit ca. 4000 g zentrifugiert. Dabei
wurden 3,4 ml klare Oberphase und 1,3 ml Unterphase erhalten, die die Zelltrümmer enthielt. Die Phosphorylaseaktivität
in der Oberphase betrug 5,5 U/ml, der Proteingehalt 7,7 mg/ml, die spezifische Aktivität
0,7 U/mg, die Anreicherung etwa 1,2 und die Ausbeute 84%.
Verwendete Abkürzungen:
r, Dextran
Tris
4(i DEAE-Dextran
DEAE-Cellulose
U
DEAE-Cellulose
U
EDTA
CTAB
CTAB
■-,» DTE
PEG
PEG
Polysaccharid aus Glucose,
empirische Formel
(C6H10O5),;
Tris-(hydroxymeihyl)-aminomethan;
Diäthylaminoäthyl-dextran;
Diäthylaminoäthyl-cellulose;
Enzym-Einheit, d. h. die
Enzymmenge, die 1 μΜοΙ
Substrat in Produkt je
min umsetzt;
Äthylendiamintetraessigsäure (Dinatriumsalz);
Cetyltrimethylammoniumbromid;
empirische Formel
(C6H10O5),;
Tris-(hydroxymeihyl)-aminomethan;
Diäthylaminoäthyl-dextran;
Diäthylaminoäthyl-cellulose;
Enzym-Einheit, d. h. die
Enzymmenge, die 1 μΜοΙ
Substrat in Produkt je
min umsetzt;
Äthylendiamintetraessigsäure (Dinatriumsalz);
Cetyltrimethylammoniumbromid;
l,4-Dimercapto-2,3-butandiol;
Polyäthylenglykol.
Polyäthylenglykol.
20 Hhitt /.
Claims (13)
1. Verfahren zur Abtrennung von Enzymen von Zelltrümmern oder Zellen, die diese Enzyme
besitzen, wobei man die Zelltrümmer bzw. die Zellen so behandelt, daß die Enzyme in Lösung gehen,
dadurch gekennzeichnet, daß man das so erhaltene System mit den Zelltrümmern bzw. Zellen
und der Zellflüssigkeit zwischen verschiedene Phasen eines wäßrigen Mehrphasensystems
(a) mit einem Gehalt an mindestens einem Hochmolekularen aus der durch gegebenenfalls
substituierte Polyalkohole, Polyäther, Polyester, Polyvinylpyrrolidone und Polysaccharide gebil- ι r>
deten Gruppe und mit mindestens einem anorganischen Salz; oder
(b) mit einem Gehalt an mindestens zwei Hochmolekularen aus der durch gegebenenfalls substituierte
Polyalkohole, Polyäther, Polyester, Polyvinylpyrrolidone und Polysaccharide gebildeten
Gruppe verteilt,
die Phasen voneinander trennt, die Enzyme von den Hochmolekularen in der Enzymphase abtrennt und
gegebenenfalls isoliert 2r>
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Hochmolekulare aus der durch
Polypropylenglykol,Polyäthylenglykol,
Methoxypolyäthylenglykol,
Trimethylaminopolyäthylenglykol, so
Methoxypolyäthylenglykol,
Trimethylaminopolyäthylenglykol, so
Polyäthylenglykolsulfonat, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Methylzellulose,
ÄthylhydroxyäthylzelluloscDEAE-Zellulose,
Alkalicarboxymethyizellulose, Dextran,
Hydroxypropyldextran, DEAE-Dextran, r>
Polyvinylpyrrolidon, Methylzellulose,
ÄthylhydroxyäthylzelluloscDEAE-Zellulose,
Alkalicarboxymethyizellulose, Dextran,
Hydroxypropyldextran, DEAE-Dextran, r>
Dextransulfat, Alkalicarboxymethyldextran und synthetisches Polysaccharid (M ca. 400 000,
gewonnen durch Polymerisation von
Rohrzucker)
gebildeten Gruppe verwendet. ίο
gewonnen durch Polymerisation von
Rohrzucker)
gebildeten Gruppe verwendet. ίο
3. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
man ein Mehrphasensystem gemäß (a) mit einem Gehalt an einem gegebenenfalls substituierten
Polyalkohol oder Polyäther mit einem durchschnitt- 4r>
liehen Molekulargewicht kleiner als 40 000 und insbesondere kleiner als 10 000 verwendet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man ein System gemäß
(a) mit solchen Mengen an Wasser, Hochmolekula- w rem und Salz verwendet, bei dem diese Komponenten
allein nur eine Phase bilden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mehrphasensystem
gemäß (b) mit einem Gehalt an einem v> gegebenenfalls substituierten Polyalkohol oder Polyäther
mit einem deutlich kleineren durchschnittlichen Molekulargewicht als das des Enzyms verwendet,
vorzugsweise mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht kleiner als 40000, insbesondere ω>
kleiner als 10 000, besonders bevorzugt kleiner als 6000, z. B. von 5000 bis 1550, z. B. von etwa 4000.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mehrphasensystem
gemäß (b) mit einem Gehalt an einem μ gegebenenfalls substituierten Polysaccharid mit
einem deutlich größeren durchschnittlichen Molekulargewicht als das des Enzyms verwendet.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2,5 und
6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mehrphasensystem gemäß (b) mk einem Gesamtgehalt an
Polyäthylenglykol von 1 und mehr und vorzugsweise von 4 bis 9 Gew.-°/o verwendet
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein
Mehrphasensystem gemäß (b) mit einem Gesamtgehalt an Dextran von 0,1 bis 15 und vorzugsweise von
0,1 bis 7 Gew.-% verwendet
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2,5,6,7
und 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Mehrphasensystem gemäß (b) mit einem zusätzlichen
Gehalt an Phosphationen verwendet
10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Mehrphasensystem mit einem Verhältnis von Gesamtvolumen/Zellmasse
>2, vorzugsweise > 5 verwendet
11. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Mehrphasensystem mit einem pH-Wert von 6 bis 9, vorzugsweise von 7 bis 8
verwendet
12. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Phasen unter Verwendung eines Separators auftrennt.
13. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Hochmolekularen durch Fällung des Enzyms oder durch Phasenverteilung, Ultrafiltration,
Dialyse, Gelpermeation, Adsorbentien, Ionenaustauscher oder Elektrophorese vom Enzym
abtrennt
Priority Applications (8)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2943016A1 (de) * | 1979-10-24 | 1981-05-07 | Dr. Rentschler Arzneimittel Gmbh & Co, 7958 Laupheim | Verfahren zur reinigung von interferon |
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JPS6032404U (ja) * | 1983-08-08 | 1985-03-05 | 井上 栄吉 | アスフアルト運搬装置 |
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- 1976-08-31 DE DE19762639129 patent/DE2639129C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-08-31 BR BR7705813A patent/BR7705813A/pt unknown
- 1977-08-31 JP JP10372077A patent/JPS5329992A/ja active Granted
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1981
- 1981-07-09 JP JP56106336A patent/JPS6025116B2/ja not_active Expired
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---|---|
JPS5329992A (en) | 1978-03-20 |
JPS5763083A (en) | 1982-04-16 |
JPS6025116B2 (ja) | 1985-06-17 |
DE2639129C3 (de) | 1979-10-04 |
BR7705813A (pt) | 1978-06-27 |
JPS5741907B2 (de) | 1982-09-06 |
DE2639129A1 (de) | 1978-03-02 |
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