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Elektrische Ans chlußvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußvorrichtung mit mehreren
Schutzkontaktsteckdosen, die über ein Anschlußkabel mit einem Anschlußstecker verbunden
sind.
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Die bekannten derartigen elektrischen Anschlußvorrichtungen weisen
einen Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktstecker als Anschlußstecker auf und dienen
einzig und allein, die durch eine Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdose
in einem Gebäude oder dgl. gegebene Anschlußmöglichkeit für elektrische Anschlußgeräte
zu vervielfachen. Die Anzahl der sinphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
ist dabei zwei und noch größer.
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Diese bekannten elektrischen Anschlußvorrichtungen mit der Anschlußmöglichkeit
für mehrere elektrische Anschlußgeräte haben den Nachteil, daß nur leistungsschwache
Anschlußgeräte angeschlossen werden können, da der Stromkreis der belegten Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdose
des Gebäudes oder dgl. entsprechend dem verlegten Leitungsquerschnitt nur eine begrenzte
Leistungsentnahme und entsprechend abgesichert ist.
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In größeren Gebäuden, Hallen, Betrieben und dgl. sind neben den Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
auch Dreiphasen-Drehstromsteckdosen installiert, die für die Entnahme größerer Leistungen
ausgelegt und entsprechend höher abgesichert sind. Häufig müssen Einphasen-Wechselstrom-Anschlußgeräte
angesteckt werden, die einen sehr hohen Einschaltstrom aufweisen. Der Anschluß derartiger
Einphasen-Wechselstrom-Anschlußgeräte an die installierten Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
ist daher begrenzt und die bekannten elektrischen Anschlußvorrichtungen mit der
Vervielfachung der Anschlußmöglichkeit können nicht verwendet werden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Anschlußvorrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der auch mehrere Anschlußgeräte mit
größerem Einschaltstrom und großem teistungsbedarf aus den installierten Steckdosen
eines Gebäudes oder dgl. gespeist werden können.
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Die elektrische Anschlußvorrichtung wird nach der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlußstecker als vier- bzw. fünfpoliger Dreiphasen-Drehstrom-Anschlußstekker
ausgebildet
ist, der über ein vier- bzw. fünfadriges Anschlußkabel mit mindestens einer Gruppe
von drei Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdo sen verbun--den ist, wobei
die Phasenanschlüsse der Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen phasenindividuell
und deren Null- und Schutzanschlüsse gemeinsam angeschlossen sind. Diese Anschlußvorrichtung
kann im Gegensatz zu den bekannten Anschlußvorrichtungen an einer installierten
Dreiphasen-Drehstrom-Steckdose angesteckt werden und macht sich daher deren erhöhte
Leistungsabgabe für Einphasen-Wechselstrom-Anschlußgeräte zu Nutze, wobei deren
Leistungsbedarf entsprechend dem individuellen Phasenanschluß der drei Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
auf die drei Phasen des Drehstromnetzes verteilt wird.
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Eine Vervielfachung der Anschlußmöglichkeit ergibt sich durch weitere
Dreiergruppen von Einphasen-Wechselstrom Schutzkontaktsteckdosen.
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Ist nur eine Dreiergruppe vorgesehen, dann wird in einfachster Weise
die Auslegung der Anschlußvorrichtung so gewählt, daß die Gruppe von drei Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
als eine handelsübliche Dreifach-Schutzkontaktsteckdose ausgebildet ist, wobei jedoch
mindestens ein Steckanschluß der einzelnen Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
individuell einschaltbar ist. Dabei ist darauf zu achten, daß bei den drei Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
dieser handelsüblichen Einheit mindestens ein Steckanschluß individuell anschaltbar
ist.
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Der Aufbau der Verteileranordnung mit den Dreiergruppen von Einphasen-W>ecliselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
kann nach einter Ausgestaltung so sein, daß Aufputz-Schutzkontaktsteckdosen in Reihen
bzw. Spalten zu je drei Einheiten auf einer Trägerplatte befestigt sind.
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In gleicher Weise kann der Aufbau der Verteileranordnung auch so ausgelegt
sein, daß Unterputz-Schutzkontaktsteckdosen in Reihen bzw. Spalten zu je drei Einheiten
in die Deckplatte eines kastenförmigen Gehäuses eingebaut sind.
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Die Verbindung zwischen dieser Verteileranordnung und den Anschlußkabel
ist dabei so vorgenommen, daß die einander zugeordneten Aufputz- bzw. Unterputz-Schutzkontaktsteckdosen
reihen- bzw. spaltenweise mit ihren zugeordneten Anschlüssen vielfachgeschaltet
sind und daß die Phasenanschlüsse der so vielfach geschalteten Schutzkontaktsteckdosen
über die -Phasenleitungen des Anschlußkabels individuell angeschaltet sind, während
die vielfachgeschalteten Null- und Schutzanschlüsse auch spalten- bzw.
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reihenweise vielfachgeschaltet und über den Nulleiter bzw. den Schutzleiter
des Anschlußkabels gemeinsam angeschaltet sind. Eine kompakte Verteileranordnung
wird dadurch erhalten, daß im Querschnitt etwa quadratische Aufputz- bzw. Unterputz-Schut-zkontaktsteckdosen
unmittelbar aneinandergereiht sind, wobei die Einsätze derselben auf der Trägerplatte
bzw. einer Montageplatte befestigt und mittels kappenartiger Eunststoffabdeckungen
abgedeckt sind.
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Um die Verteileranordnung aufhängen und so die Zuleitungen für die
Anschlußgeräte aus Sicherheitsgründen vom Boden abzuheben, sieht eine weitere Ausgestaltung
vor, daß die Trägerplatte bzw. das kastenförmige Gehäuse mit Wandbefestigungselementen
versehen ist.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen beispielswelse näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine elektrische Anschlußvorrichtung nach der Erfindung, mit einer
Verteileranordnung aus sechs Einphasen-Wechselstrom-AuSputz-Schutzkontaktsteckdosen
und Fig. 2 das Verdrahtungsschema für die Verteileranordnung nach Fig. 1.
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Bei den in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel einer elektrischen
Anschlußvorrichtung wird ein fünfpoliger Dreiphasen-Drehstrom-Anschlußstecker (10)
verwendet. Am Stekkergehäuse ist ein Führungsansatz (12) und ein Anschlagbund 11
angeformt, die das Einführen und Einstecken des Dreiphasen-Drehstrom-Anschlußsteckers
10 in die entsprechende Dreiphasen-Drehstrom-Steckdose erleichtert und begrenzt.
An das fünfadrige Anschlußkabel-18 wird der Dreiphasen-Drehstrom-Anschlußstecker
10 angeschlossen, der auf die installierten Dreiphasen-Drehstrom-Steckdosen abgestimmt
ist Sind andersartige Dreiphasen-Drehstrom-Steckdosen, z.B. vierpolige, installiert,
dann können
auch entsprechende Adapter-Zwischenkabel verwendet
werden, wobei dann der Schutzleiter 13 und der Nulleiter 17 zusammengefaßt werden.
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Die übrigen Anschlußstifte führen zu den drei Phasenleitungen (14,15
und 16). Das Anschlußkäbel 18 ist mit der Kabelschelle 22 an der Trägerplatte 19
festgelegt und entsprechend dem Verdrahtungsschema nach Fig. 2 mit den beiden Dreiergruppen
aus den Einphasen-Wechsel-Strom-Schutzkontaktsteckdosen 20.r, 20.s, 20.t und 21.r,
21.s, 21.t verbunden.
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Die Phase R des Drehstromnetzes gelangt über die Phasenleitung 14
und ist mit den Phasenanschlüssen p der Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
20.r und 21.r verbunden. Die Phase S führt über die Phasenleitung 15 zu den Phasenanschlüssen
p der Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen 20.s und 21.s, während die
Phase 2 über die Phasenleitung 16 zu den Phasenanschlüssen p der Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
20.t und 21.t führt.
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Die Nullanschlüsse n aller Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
20.r, 20.s, 20.t, 21.r, 21.s und 21.t sind vielfachgeschaltet und mit dem gemeinsamen
Nulleiter 17 verbunden. In gleicher Weise sind die Schutzkontakte s aller Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
vielfachgeschaltet und mit dem Schutzleiter 13 verbunden.
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Bei vierpoligem Anschlußkabel 18 und Dreiphasen-Drehstrom-Anschlußstecker
10 sind die Nullanschlüsse n und die Schutzanschlüsse s aller sechs Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdosen
20.r, 20.s, 20.t, 21.r, 21.s und 21.t schon in der Verteileranordnung zusammengefaßt
und sind über die als Null- und Schutzleiter dienende Ader des Anschlußkabels 18
zum Dreiphasen-Drehstrom-Anschlußstecker 10 geführt.
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Wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zeigt, sind die Einphasen-Wechs
elstrom-Schutzkontaktsteckdo sen spaltenweise zu Dreiergruppen 20.r, 20.s, 2o.t
bzw. 21.r, 21.s, 21.t zusammengefaßt. Werden im Querschnitt etwa quadratische Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdo
sen verwendet, dann können diese unmittelbar aneinandergereiht und kompakt auf die
Drägerplatte 19 aufgebaut bzw. in die Deckplatte eines kastenförmigen Gehäuses eingebaut
werden.
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Werden in die überstehenden Teile der Trägerplatte 19 Bohrungen eingebracht,
dann kann die Verteileranordnung an einer Wand befestigt werden.
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Es bleibt noch zu erwähnen, daß die konstruktive Ausgestaltung der
Verteileranordnung mit den Dreiergruppen von Einphasen-Wechselstrom-Schutzkontaktsteckdo
sen auch anders vorgenommen werden kann. Die Dreiergruppen können reihenweise angeordnet
und entsprechend verdrahtet sein.
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L e e r s e i t e