DE2638903A1 - Gliederbreitstreckwalze fuer laufende werkstoffe - Google Patents

Gliederbreitstreckwalze fuer laufende werkstoffe

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DE2638903A1
DE2638903A1 DE19762638903 DE2638903A DE2638903A1 DE 2638903 A1 DE2638903 A1 DE 2638903A1 DE 19762638903 DE19762638903 DE 19762638903 DE 2638903 A DE2638903 A DE 2638903A DE 2638903 A1 DE2638903 A1 DE 2638903A1
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shaft
rollers
ring
roller
roll
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DE19762638903
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Johann Stoebi
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Benninger AG Maschinenfabrik
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Benninger AG Maschinenfabrik
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/02Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely
    • B65H23/022Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices
    • B65H23/025Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices by rollers
    • B65H23/0251Registering, tensioning, smoothing or guiding webs transversely by tentering devices by rollers with a straight axis

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Gliederbreitstreckwalze für laufende Werkstoffe
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Grliederbreitstreckwalæe für laufende Werkstorfbahnen.
  • Für das Strecken und/oder Breithalten laufender Bahnen aus Textilmaterial, Papier od. dgl. quer zu ihrer Laufrichtung werden Gliederbreitstreckwalzen verwendet, deren Mantel fläche durch die Aussenflächen mehrerer Rollen oder Scheiben, den Glledern,gebildet wird. Diese Rollen sind, für sich oder gemeinsam mit der Welle drehantreibbar, jede einzeln so gelagert, dass ihre Umlaufebene gegenüber der Welle in verschiedene Schräglagen einstellbar ist. Führung und Verstellvorrichtung für die ollen sind dabei so ausgebildet, dass die Umlaufebenen aller wollen der -einen Walzenhälfte zur Wellenachse in einem von 900 abweichenden, gegebenenfalls gegen das Walzenende hin zunehmend abweichenden Winkel stehen und die Umlaufebenen der Rollen der anderen Walzenhäifte entgegengesetzt gerichtet sind. Wird die Werkstoffbahn so über eine solche Gliederbreitstreckwalze geführt, dass sich die Rollenaussenflächen zwischen der Auflaufstelle der Bahn auf die Walze und ihrer Ablaufstelle von der Walze in axialer Richtung nach aussen bewegen, wird- auf die Bahn eine an beiden Seiten nach aussen gerichtete Kraft ausgewebt und damit eine Streckung der Bahn in Querrichtung bewirkt.
  • Aus der D-PS 291 047 und aus der deutschen Auslegeschrift 1 019 902 sind solche Gliederbreitstreckwalzen bekannt geworden, wobei die einzelnen Rollen bei diesen bekannten Walzen auf Kugelsegmentflächen gelagert sind, -um ihre Verstellung zu ermöglichen. Das hat neben weiteren Nachteilen den, dass bei der Verstellung der Rollen grosse Kräfte erforderlich sind.
  • Diese bekannten Walzerq,sowie weitere bekannte Konstruktionen sind ausserdem in ihren Möglichkeiten der Aenderung der durch sie ausgeübten Breitstreckwirkung sehr beschränkt, neir=en zu rascher Abnützung und sind stark reparaturanfällig.
  • Allsserdem kann es bei ihnen leicht vorkommen, dass sich die Bahn zwischen den Rollen verfängt oder von den Rollen markiert wird.
  • Mit der erfindungsgemässen Gliederbreitstreckwalze sollen die vorgenannten Nachteile vermieden werden. Zu diesem Zweck sieht die Erfindung bei einer Gliederbreitstreckwalze für laufende Werkstoffbahnen, mit einer geraden Welle, die mit nebeneinander auf ihr angeordneten Rollen besetzt ist, die in eregenüber der Welle verschiedene Umlaufebenen verstellbar und in diesen durch die Welle antreibbar sind, wobei beidseitig der Walze von der Seite her exzentrisch auf die beiden äussersten Rollen drückende Druckrollen eine von ihrer Lage abhängige, zur Wellenmitte hin abnehmende Schrägstellung der Rollen bewirken, vor, dass die Rollen beidseits eines auf der Welle befestigten Mittel stückes auf die Welle aufgeschoben und je durch einen Achsstift der in eine diametrale Bohrung der Welle eingepresst ist, um diesen als Achse schwenkbar befestigt sind, wobei jede Rolle aus einem inneren Ring, der die aus der Welle vorstehenden Enden des Achsstiftes lagert, und aus einem äusseren Ring besteht, welch; letzterer über rechtwinklig zum Achsstifte verlaufende Stifte um diese als Achse schwenkbar am inneren Ring gelagert ist, mit seiner Aussenfläche die Walzenoberfläche bildet, und an von seiner Peripherie nach innen versetzten Stellen mit Anlageflächen zur Anlage der betreffenden Rolle über einen Gleitring an die benachbarte Rolle oder das Mittelstück, versehen ist.
  • Wird bei einer solchen Breistreckenwalze, wie dies eine bevorzugte Ausführungsform vorsieht, eine solche Anordnung getroffen, dass sowohl die Rollen als auch die Druckrollen in Achsrichtung und letztere zudem auch in Umfangsrichtung der Welle, verstellbar sind, wird eine Walze mit einem sehr breiten Fächer verschiedener Anwenaungsmöglichkeiten erhalten, da dann die Ausbreitwirkung nicht durch die Schrägstellung der Rollen allein sondern ausserdem oder an ihrer Stelle, durch Veränderung der Auflauf- und Ablaufstelle der Bahn regulierbar wird. Dies ist besonders bei Verwendung der Walze zum Ausbreiten von Textilbahnen unterschiedlicher Dicke von Bedeutung, weil bei manchen Geweben unter Umständen die allein durch extreme Schrägstellung der Rollen erzeugte Wirkung nicht genügt und dann durch Vergrösserung oder Verkleinerung der Umschlingung der Walze durch die Bahn die erforderliche Ausbreitwirkung erzielt werden kann.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug aaf die einliegende Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigt: Pi0. 1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Gliederbreitstreckwalze und im Schnitt ihre Lagerung in einem Behandlungsbehälter, beispielsweise in einem Breitstreckabteil einer Mercerisiermaschine, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Walze entlang der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
  • Fig. 5 eine Variante der Verstellorgane zur Verstellung der Umlaufebene der Rollen, Fig. 6 eine schematische Skizze zur Veranschaulichung des Bahnlaufes über die Breitstreckwalze.
  • Fig. 7 und 8 schematisch im Schnitt bzw. in Aufsicht ein Anwendungsbeispiel von erfindungsgemässen Breitstreckwalzen.
  • Fig. 9 einen Schnitt entsprechend demjenigen der Fig. 2 durch eine andere Ausführungsform.
  • Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine Teillänge einer mit Rollen gemäss Fig. 9 ausgerüsteten Breitstreckwalze, und Fig. 11 eine Ansicht des in Fig. 10 dargestellten Längsabschnittes, Die in den Fig. 1 - 4 dargestellte Gliederbreitstreekwalze umfasst eine gerade Welle 1, die mit ihren Enden 2 gegenüberliegende Wände 3 eines Behandlungsabteils 4 durchsetzend, über behälteraussenseitig angeordnete Lagerungen 5 in an sich bekannter Weise drehbar gelagert ist. Auf dem einen Wellenende 2 sitzt behälteraussenseitig ein Zahnrad 61 über welches die Welle 1 über nicht näher dargestellte Antriebselemente drehantreibbar ist. Der Walzenmantel der Walze wird lurch ein in der Mitte der Welle 1 auf dieser mittels Feststellschraubern 7 fixiertes, zylindrisches Mittelstück 8 und durch beidseit diesem Mittelstück 8 auf der Welle laneinandergereihte Breitstreckrollen 9, deren Ausbildung und Lagerung aus den Fig. 2 - 4 näher hervorgeht, gebildet.
  • Jede Rolle umfasst einen inneren Ring 10 und einen äusseren filng 11. Der innere Ring ist mit einer diametralen Bohrung 12 versehen, in welche Kunststoffbüchsen 13 eingesetzt sind und über welche der Ring 10 auf den vorstehenden Enden eines Achsstiftes 14, der in eine diametral verlaufende Bohrung der Welle 1 eingepresst ist, schwenkbar gelagert ist. Der Schwenkbereich des inneren Ringes 10 um den Stift 14 als Achse, wird durch die Grösse von Ausnehmungen 15 in der inneren Ringöffnung bestimmt (Fig. 2).
  • In den inneren Ring 10 sind, auf einem rechtwinklig zur Bohrung 12 verlaufenden Durchmesser des Ringes liegend und mit ihren Enden über die Ringperipherie vorragend, zwei Achsbolzen 16, 16 eingepresst. Diese dienen zur schwenkbaren Lagerung des ;iusseren Ringes 11, der zur Aufnahme der vorragenden Enden dieser Bolzen 16 zwei auf einem Durchmesser des Ringes li liegende Bohrungen 17 aufweist, in welche Kunststoffbüchsen 18 eingesetzt sind. Der Schwenkbereich des äusseren Ringes 11 bezüglich dem inneren Ring 10, um die durch die Bolzen 16 gebildete Schwingachse, ist durch die Grösse der Ausnehmungen 19 in der Ringöffnung bestimmt.
  • Die soeben beschriebene Zweistufengelenkanordnung ermöglicht,dass jede Rolle 9 von der Welle 1 drehantreibbar ist und gleichzeitig zu einer kardanischen oder gyroskopischen Bewegung in der Lage ist und dadurch gegenüber der drehenden Welle 1 in jeder Lage derselben bestimmte Schräglagen einnehmen und/oder beibehalten kann.
  • Zur rationellen Demontage der Rollen 9 besitzen deren äussere Etinge 11 im Bereich der inneren Achsstifte 14, zwei Oeffnungen 20 (Fig. 2), durch welche die Achsstifte 14 ausgepresst werden können, worauf die Rollen, d.h. jeweils der innere Ring 10, die äusseren Achsbolzen 16 und der äussere Ring 11 von der Welle 1 abgezogen werden können.
  • Umgekehrt-können zur Montage der Walze die vormontierten Rolle 9 beidseits des Mittelstückes 8 auf die Welle 1 aufgeschoben und durch Verstiften mittels der Achsstifte 14 in die vorb'reiteten Bohrungen in der Welle 1 auf dieser befestigt werden.
  • Um die Reibung zwischen den einzelnen Rollen 9 weitgehend zu reduzieren, ist zwischen benachbarten Rollen 9 jeweils eine Gleitscheibe 21 vorzugsweise eine Kunststoffscheibe oder -Folie aus Teflon (eingetr. Warenzeichen) angeordnet. Dieses sowohl chemisch als auch weitgehend temperaturbeständige Material gibt Gewähr dafür, dass die Scheiben 21 eine lange Lebensdauer haben. Durch die Scheiben 21 wird ausserdem die Reibung zwischen benachbarten Hollen 9 minimal, was deren Verstellung erleichtert. Das wiederum hat die vorteilhafte Folge, dass die kardanischelAufhängung der Rollen 9 kaum belastet wird. Gleichzeitig verhindern die Scheiben 21 ein Gegeneinanderreiben benachbarter Rollen 9 und damit die Entstehung. scharfer Kanten, insbesondere beim Uebergang 22 von den Umfangsflächen zur Seitenfläche der Rollen. Mit Vorteil werden übrigens diese Uebergänge 22 abgerundet oder abgeschrägt ausgeführt, um die Gefahr von Markierungen der über die Walze laufenden Bahn zu vermeiden.
  • Damit die Rollen 9 über ihre kardanische Aufhängung gegenüber der Welle 1 verschiedene Umlaufebenen einnehmen können, sind die zur Befestigung der einzelnen Rollen über die Stifte 14 erforderlichen diametralen Bohrungen in der Welle 1 in Abständen a gebohrt, die etwas grösser sind, als die Breite b der Rollen 9. Von beiden Seiten der Walze her wirken exzentrisch auf die Seitenflächen der äussersten Rollen 9 Druckrollen 23, die grei drehbar auf dem einen Schenkel von mit ihrem anderen Schenkel an der Wandung des Behälters befestigten Winkelprofilen 211 gelagert sind. Die Befestigung der Druckrollen 24 ist, z.B.
  • in Schlitzen der Winkelprofile 24, gegen die Walze hin bzw. von dieser weg, verstellbar, In Fig. 1 sind die Druckrollen 23 in einer Lage fixiert, in welcher der durch die verschiedenen Abstände a und b gegebene swischenraum zwischen den Rollen 9 auf der Seite der Welle 1, auf welcher sich die Druckrollen 23 befinden, minimal ist.
  • Als Folge davon haben die beiden äussersten Rollen 9 die stärkste Schräglage und der von den Druckrollen 23 ausgeübte Druck wird über die beiden Druckrollen 9 auf die nächstliegenden ollen 9 übertragen, deren Schrägstellung etwas geringer ist.
  • Dasselbe wiederholt sich bei jedem Uebergang auf die weiter nach innen liegenden Rollen 9 bis zu den am Mittelstück 8 anliegenlen wollen 9, die die schwächste Neigung zur Welle 1 aufweisen.
  • Wird nun die Welle 1 und mit ihr die Rollen 9 und das Mittelstück 8 über das Zahnrad 6 in Drehung versetzt, werden durch die Wirkung der Druckrollen23 und ermöglicht durch die kardanische Lagerung der Rollen 9 auf der Welle 1, den Rolleneine taumelnde Bewegung erteilt. Eine Werkstoffbahn, die so über die dargestellte Walze geführt wird, dass sie längs einer rechts der Welle in Fig. 1 verlaufenden Mantellinie auf die Walze aus'laut und diese entlang einer in Fig. 1 links der Welle 1 verlaufenden Mantellinie verlässt, wird somit, vorausgesetzt, dass ihre Führung keine Seitenverschiebung zulässt, eine Streckung in Querrichtung erfahren. Da die Neigung der Umlaufebenen der einzelnen Rollen 9 vom Mittelstück 8 der Walze nach beiden Enden hin zunimmt, ergibt sich auch eine gleichmässige Ausbreitwirkung auf jeden Breitenbereich der Bahn, was besenders bei Gewebebahnen wichtig ist, da unterschiedliche Streckungen in Querrichtung, Dessinverzüge, zur Folge haben können.
  • Werden die Druckrollen 23 dagegen so weit nach aussen, also gegen die Wände des Behälters 3 verstellt, dass die Umlau£-ebene der äussersten Rollen 9 beim Anliegen an ihre Druckrolle 23 senkrecht zur Welle 1 stehen, stellen sich bei der Drehung der Walze unter der Wirkung der Zentrifugalkraft alle Rollen 9 senkrecht zur Welle 1 und die Walze übt keine Breitstreckwirkung .uf eine über sie geführte Bahn aus.
  • In Zwischenlagen der Druckrollen 23, zwischen den genannten ltndst;ellungen,stellt sich die in Drehung versetzte Walze so ein, dass vom Mittelstück 8 gegen aussen hin, die dem Mittelstück 2 nächstliegenden Rollen 9 sich möglichst senkrecht stellen und nur die äusseren Rollen sich schräg stellen.
  • ]s besteht somit die Möglichkeit, je nach Einstellung der Druckrollen 23, eine maximale, in Querrichtung der Bahn mindestens angenCihert stetige Breitstreckwirkung zu erzeugen, eine Bahn von der Mitte weg, nur nach einer Seite breitzustrecken oder die Breitstreckung nach. einer Seite hin gegenüber der andern (ieite zu vermindern, so dass die dargestellte Breitstreckwalze praktisch jeder Anforderung angepasst werden kann.
  • Statt, wie in Fig. 1 beispielsweise dargestellt, nur vom Inneren des Behälters 3 her verstellbar,sind natürlich auch Anordnungen denkbar, durch welche die Druckrollen 9 von ausserhalb des Behälters 9, gegebenenfalls sogar im Betrieb, verstellt werden könnten, beispielsweise über dichtend durch die Behälterwände nach aussen geführte Spindeln, durch welche über ein Getriebe und Handrad die Verstellung der Druckrollen in Achsrichtung der Welle 1 von ausserhalb des Behälters 3 bewerkstelligt werden könnte.
  • Eine noch bessere Anpassung einer Walze der beschriebenen Art an die verschiedensten Anforderungen bei der Breitbehandlung von Werkstoffbahnen wird möglich, wenn auch, bei einer gegebenen Pahnführung'die Auflauf- und/oder Ablaufstellen der Bahn verstellt werden können.
  • Eine solche Ausführungsvariante ist in Fig. 5, beispielsweise vera.nschauli¢ht und wird im Folgenden unter Zuhilfenahme der r1äiiternden Fig. 6 beschrieben. Die Auf- bzw. Ablaufstellen bestimmter Punkte einer Bahn R sind mit B und Db bezeichnet, woa t)ei eine strichtpunktierte Linie den Weg dieser Punkte vor, auf und nach der Walze darstellt.
  • P:;f der antreibbaren Welle 1 sind, wie mit Bezug auf die !4P.. 1 - 4 beschrieben, die Rollen 9- kardanisch gelagert und die Neigung ihrer Umlaufebenen wird durch die achsiale Lage von beidseitigen Druckrollen 23 bestimmt. Im Gegensatz zur Ausführung nach Fig. 1 sind aber die Druckrollen 23 nicht an einem an die Behälterwand festmontierten Winkel nur parallel zur Welle 1 verstellbar gelagert, sondern sie sind je in einer Lagerbüchse 25 befestigt. Diese nimmt zur Lagerung der Welle 1 Pendelkugellager 26 und eine Abdichtung 27 auf. Die Lagerbüchse ?') ist in einem Lagergehäuse 28 in Richtung der Wellenachse und ausserdem in verschiedenen Drehlagen verstellbar, und jeweils in der gewünschten Endlage fixierbar.
  • Das Lagerfr,ehäusc 28 ist seinerseits in einem Zentrierring 29 gelagert, der an der Behälterwand festgeschraubt ist und dazu t dient, die hei der Montage vorgenommene Einstellung der Breitstreckwalze inbezug auf horizontale und vertikale Lage zu fixieren, Ausserhalb der Behälterwandung 3 ist auf der Lagerbüchse 25 Iflitteis einer Klemmschraube 30 ein Klemmring 31 fixiert, der seinerseits über Schrauben 32 mit dem Lagergehäuse 28 verbunden ist, Ueber den Klemmring 31 können nun sowohl die Neigungen der Rollen 9 als auch Auflauf und Ablauf der Bahn verstellt werden, und zwar dadurch, dass nach Lösen der Klemmschraube 30 die Lagerbüchse 25 und mit ihr die Druckrolle 23 achsial verstellt und/oder verdreht wird. Durch entsprechende Markierungen im Fiereich von Lagerbüchse 25 und Klemmring 31 können die verschiedenen Stellungen der Druckrollen 23 von aussen sichtbar gemacht werden.
  • Damit infolge der von der Mitte der Walze nach aussen hin immer stärkeren Neigung der Hollen 9 die gegen die Mitte der Walze weisenden Kante 22 (Fig. 1) nicht zu stark zu der ihr gegenüberliegenden Kante 33 der benachbarten Rolle 9 erhöht ist, können in weiterer vorteilhafter Ausbildung Rollen 9 verwendet werden, die von der Mitte der Walze nach aussen hin mit abnehmender Breite versehen sind. Natürlich müssen entsprechend auch die Abstände a der Bohrungen für die Achsstifte 14 in der Welle 1 angepasst sein.
  • Die vielfältige Verstellbarkeit der beschriebenen Breitstreckwalze und ihr Aufbau ergeben die Möglichkeit weiterer Effekte noch dadurch zu erzielen, dass sie nicht nur für sich allein, sondern mit weiteren gleich ausgebildeten Breitstreckwalzen zu einem Breitstreckabteil zusammengefasst wird, mit welchem z.B. beim Mercerisieren von Textilbahnen, diese sanft ausgebreitet, breitgestreckt oder sogar überstreckt werden können.
  • Ein solches Anwendungsbeispiel eines Breitstreckabteils ist in den Fig. 7 und 8 schematisch dargestellt.
  • Die Bahn B durchlauf am Einlauf in das Abteil eine Quetsche 34, umläuft eine Zugreglerwalze 36, wird um drei Breitstreckwalzen 37, 38, 39 geführt, umläuft anschliessend wieder eine Zugreglerwalze 40 und verlässt das Abteil durch eine Quetsche 35. Die Zugreglerwalze 36 regelt den Antrieb 41 der Quetsche 34 und die Zugreglerwalze 40 den Antrieb 43 der Breitstreckwalzen 37, 38, 39 über Zahnräder 42.
  • Je nach Belastung der bregler erfolgt~eine grössere oder kleinere Breitstreckwirkung auf die Bahn,.denn bei grossem Gewebezug wird die Breitstreckwirkung durch die geneigten Rollen oder Walzen 37, 38, 39 erhöht, weil durch die stärkere Anpressung der Gewebebahn auf die Rollenoberfläche die Ausbreitwirkung verstärkt wird und die Gewebebahn gezwungen ist, der Auflauflinie Ba-Bb zu folgen und nicht wie es bei leichten Spannungen vorkommen kann, dass durch die zu geringe Gewebespannung die Gewebebahn nicht der vorerwähnten Linie folgt, sondern bei zu grosser Schrägstellung wieder zurückspringt.
  • Mit Vorteil werden, wie in Fig. 8 dargestellt, für die drei Breitstreckwalzen 37, 38, 39 Mittelstücke 8 unterschiedlicher Breite verwen det, um durch die dadurch erreichte seitliche Versetzung der Uebergänge Mittelstück-Rollen und Rollen-Rollen in den in Bahnlaufrichtung aufeinanderfolgenden Breistreckwalzen, Markierungen der Bahn B möglichst zu vermeiden. Aus dem gleichen Grund sind auch Rollen 9 unterschiedlicher Breite verwendet.
  • Aus den beiden Figuren 7 und 8 ist ausserdem gut ersichtlich, dass die Ausbildung der beschriebenen Breitstreckwalze, die in vielen Anwendungsfällen aufgestellte Forderung nach einer möglichst ununterbrochenen Führung der Bahn B erfüllt. Die Breitstreckwalzen können nacheinander oder an Leitwalzen angrenzend praktisch ohne Abstand eingesetzt werden.
  • Bei der Ausführung der Rollen 9, wie sie im Beispiel der Fig. 1-5 dargestellt sind, kann es in Extremfällen vorkommen, dass die Seitenränder der Bahn abrutschen, weil z.B. das Haftvermögen zwischen Bahn und Walze an den Rändern der Breitstreckwirkung der Walze nicht standhält. Ein solches Abrutschen kann, dazu führen, dass ein Bahnrand statt auf einer Rolle zu- laufen, zwischen zwei benachbarte Rollen gelãtl!t:. Da er dort nicht mehr aufliegt, winkelt sich die Bahn an dieser Stelle rechtwinklig ab und verlässt in dieser Weise, also mit einem nach unten abgewinkelten Randstreifen, die Breitstreckwalze. Beim Auflaufen auf die nächste Walze kann dieser Streifen ganz nacl innen umgelegt und eingepre.qst werden.
  • Tn den Fig. 9 bis 11 ist eine Ausführungsform einer Breitstreck-Walze dargestelltJ bei welcher dieser Gefahr durch-eine gegenüber den Rollen 9 der-Walze,geinss der vorhergehenden Beschreibung, rerinderte Roll enausbi ldung begegnet wird.
  • Der Aufbau der Breitstreckwalze nach den Fig. 9 - 11 entspricht demjenigen der mit Bezug auf die Fig. 1 - 6 beschrieb-enen Walze mit der Ausnahme, dass der äussere Ring der in diesem Beispiel allgemein mit 50 bezeichneten Breitstreckrollen,anders ausgebildet ist. Entsprechend sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen, wie in den Fig. 1-6. Wie dort, wurden die einzeln vormontierten Rollen 50 beidseits eines Mittelstückes (nicht dargestellt) auf eine gerade drehantreibbare Welle 1 aufgeschoben und in gegenüber ihr verschiedenenUmlaufebenen verstellbar drehverbunden befestigt. Diese Befestigung erfolgt kardanisch ebenfalls-für jede Rolle mittels eines Achsstiftes 14, der einen inneren Ring 10 durchsetzt, der seinerseits über Achsbolzen 16 einen äusseren Ring 51 trägt. Dieser äussere Ring 51 weist nun, im Gegensatz zum äusseren Ring 11 des ersten Beispiels, zwei konzentrische Mäntel 52 bzw. 53 auf, die über einen radialen Steg 54 miteinander verbunden sind.
  • Beim Beispiel der Fig. 1 - 6 bildet die äussere Fläche des Ringes 5 die Aussenfläche der Walze. Dieser Fläche entspricht im Beispiel der Fig. 9 - 11 die äussere Fläche des inneren Mantels 53. Die Walzenoberfläche der Walze nach den Fig. 9 - 11 wird dagegen durch den aufgesetzten Mantel 52 gebildet, der im Folgenden zur besseren Unterscheidung und aufgrund seiner Formgebung als Klauenring bezeichnet wird. Dieser Klauenring 52 weist nämlich an seinen seitlichen Rändern in gleichmässigen Abständen verteilte Klauen 55 links, bzw. 56 rechts auf. Die zwischen benachbarten Kauen befindlichen Vertiefungen sind links mit 57 und rechts mit 58 bezeichnet. Die Klauen 56 auf der rechten Seite des Klauenrings 52 sind gegenüber den Klauen 55 auf der linken Seite des Ringes 52 um eine halbe Klauenteilung versetzt. Die Rollen 50 können nun auf der Breitstreckwalze so montiert werden, dass wie aus der Fig.ll ersichtlich ist, die Klauenringe 52 benachbarter Rollen 50, miteinander kämmen, so dass ein Eintreten einer über eine so ausgebildete Breitsteckwalze geführten Bahn in den verbleibenden Spalt zwischen benachbarten Rollen praktisch ausgeschlossen ist.
  • Die gegenseitige Berührung benachbarter Rollen 50 erfolgt also nicht über die Klauenringe, sondern, wie im Beispiel der wig, 1 - 6, an den Stirnflächen des Mantelringes 51, an den Stellen 59, 60 (Fig. 10) unter Zwischenlage eines Teflonringes 61. Die Klauen 55, 56 bzw. Vertiefungen 57, 58, sowie die Abstände der Befestigung der Rollen 50 auf der Welle 1, im Verhältnis zur Breite der Rollen, sind so geformt bzw. dimensioniert, dass in keiner der wählbaren Schräglagen der Rollen eine Berührung der Klauenringe 52 erfolgt, so dass auch keine Abnützung oder Beschädigung des Klaueneingriffs möglich ist, der zu einstellen oder scharfen Kanten und Beschädigungen, insbesondere Markierungen einer darüber geführten Bahn führen könnte.
  • Leerseite

Claims (9)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Gliederbreitstreckwalze für laufendeWerkstoffbahnen, mit einer geraden Welle, die mit nebeneinander auf ihr angeordneten Rollen besetzt ist, die in gegenüber der Welle verschiedene Umlaufebenen verstellbar und in diesen durch dieWelle antreibbar sind, wobei beidseitig der Walze von der Seite her, exzentrisch auf die beiden äussersten Rollen drückende Druckrollen eine von ihrer Latte abhängige, zur Wellenmitte hin abnehmende Schrägstellung der Rollen bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die wollen (9 bzw. 50) beidseits eines auf der Welle (1) befestIgten Mittelstückes (8) auf die Welle (1) aufgeschoben und je durch einen Achsstift (14), der in eine diametrale Bohruiip; der Welle (1) eingepresst ist, um diesen als Achse schwenkbar befestigt sind, wobei jede Rolle (9, 50) aus einem inneren Ring (10) der die aus der Welle (1) vorstehenden Enden des Achsstiftes (14) lagert und aus einem äusseren Ring (11 bzw. 51) besteht, welch letzterer über rechtwinklig zum Achsstirt (14) verlaufende Stifte (16) um diese als Achse schwenkbar am inneren Ring (10) gelagert ist, mit seiner Aussenfläche die Wa.lzenoberfläche bildet undt an von seiner Peripherie nach innen versetzten Stellen, mit Auflageflächen zur Anlage der betreffenden Rolle über einen Gleitring (22, 61) an die benachbarte Rolle oder das Mittelstück versehen ist.
  2. 2. Gliederbreitstreckwalze nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Ring (11 bzw. 51) der Hollen (9 bzw. 50) in der Verlängerung der Lagerbohrung (12) des inneren Ringes (10) eine Oeffnung (20) aufweist, so dass die Rolle vormontiert auf die Welle (1) aufgeschoben und an ihrem definitiven Standort auf der Welle (1) durch Eintreiben des Achsstiftes (14) auf der welle befestigbarist.
  3. 3.Gliederbreitstreckwalze nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Rollen (9 bzw. 50 in Achsrichtung der Welle (1) verstellbar ist.
  4. 4. Gliederbreitstreckwalze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckrollen (23) sowohl in Achsrichtung als auch in Umfangsrichtung der Welle (1) verstellbar sind.
  5. 5. Gliederbreitstreckwalze nach Anspruch 4 , dadurch ge-Kennzeichmet, dass die Druckrollen (23) an einer die Welle (1) konzentrisch umgebenden Lagerbüchse (25) befestigt .sind, die in einem Lagergehäuse (28) in Richtung der Wellenachse verschiebbar ist, bezüglich dieser verdrehbar ist und mittels einer; Klemmringes (31) in der jeweils gewätilten L'g'e fixi erbrr ind.
  6. 6« Gliederbreitstreckwalze nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Ring (51) jeder Rolle (50) zwei konzentrische Mantelringe (52, 53) aufweist, deren innerer (53) stirnseitig die Anlageflächen (59,60) aufweist-und deren äusserer (52) mit verzahnungsähnlich geformten Seitenrändern versehen ist, die mit den entsprechenden Rändern der benachbarten Rollen kämmen, ohne diese zu beruhen.
  7. 7. GliederbreitstreckwaIze nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass die verzahnungsartigen Seitenränder des äusseren Mantelringes (52) durch Klauen (55, 56) und dazwischenliegende Vertiefungen (5'7, 58) gebildet sind.
  8. t. Gliederbreitstreckwalze nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitring (22) aus Teflon besteht oder mit Teflon beschichtet ist.
  9. 9. Gliederbreitstreckwalze nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie mit Rollen (9, 50) unterschiedlicher Breite (b) in unterschiedlichen Abständen (a) besetzt ist.
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