DE3700439A1 - Durchbiegungseinstellwalze - Google Patents
DurchbiegungseinstellwalzeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Durchbiegungseinstellwalze
mit einem um einen nicht-rotierenden Träger rotierbaren
Walzenmantel, der gegenüber dem Träger durch eine
Anzahl von in Achsenrichtung des Walzenmantels neben
einander angeordneten hydrostatischen Stützelementen
abgestützt ist, wobei die Stützelemente mittels
Kolben-Zylinder-Führung mit einem mit Druckmittel
versorgten Druckraum in Stützrichtung beweglich und um
die Stützrichtung in gewissem Grade kippbar sind, und
auf ihrer dem Walzenmantel zugekehrten Lagerfläche
wenigstens zwei in Umfangsrichtung des Walzenmantels
versetzte Lagertaschen aufweisen, welche mit einer
druckreduzierenden Bohrung mit einem Druckraum in
Verbindung stehen und von diesem mit Druckmittel
versorgt werden.
Solche Durchbiegungseinstellwalzen sind beispielsweise
durch US 38 85 283 bekannt und werden beispielsweise in
einer Presseinrichtung verwendet, um zusammen mit
mindestens einer Gegenwalze eine zwischen beiden Walzen
hindurchgeführte Warenbahn einer Druckbehandlung zu
unterziehen.
Durch die in Stützrichtung nachfahrenden Stützelemente
wird dabei erreicht, dass sich der Walzenmantel der
Durchbiegungseinstellwalze praktisch nicht durchbiegt
oder sich der Gegenwalze anpasst, wobei zwischen den
beiden Walzen über deren Breite ein gleichmässiger
Pressdruck oder ein Pressdruck mit einem gewünschten
Profil erreicht werden kann. Bei Ausübung eines Press
druckes biegt sich dabei lediglich der Träger der
Durchbiegungseinstellwalze durch, jedoch nicht der
Walzenmantel. Die Schrägstellung des Träger gegenüber
dem Walzenmantel wird dabei durch die Kippbarkeit der
Stützelemente um die Stützrichtung aufgefangen, sodass
die Stützelemente in der Kolben-Zylinder-Führung nicht
verklemmen können.
Andererseits wird bei Betrieb einer Walze in Laufrich
tung der gewalzten Warenbahn, d.h. in Umfangsrichtung
des Walzenmantels ein einseitiges Kippmoment auf die
Stützelemente ausgeübt. Obwohl bei den aus US 38 85 283
bekannten Durchbiegungseinstellwalzen bereits eine
stabile Gleichgewichtslage in Pressrichtung durch
Vorsehen mehrerer mit dem gleichen Druckraum durch
Druckverlust verursachende Bohrungen verbundener
Drucktaschen auf der Lagerfläche nebeneinander zu
erreichen versucht wurde, war es für notwendig erachtet
worden, die Stützelemente zusätzlich auch in
Umfangsrichtung kippbar zu gestalten, um dieses
zusätzliche Kippmoment aufzufangen, d. h. die Stütz
elemente waren in allen Richtungen kippbar ausgebildet.
Wie aus DE 33 25 385 oder DE 30 22 491 ersichtlich, war
die Fachwelt auch später doch der Auffassung, dass zu
Vermeidung des Kippens der Stützelemente in Umfangs
richtung des Walzenmantels spezielle Massnahmen erfor
derlich sind. Dazu wurde insbesondere eine getrennte
Regelung des Druckes in den in Umfangrichtung neben
einander liegenden Lagertaschen mittels geeigneter
Positionssensoren vorgeschlagen. Zu diesem Zweck wurden
die Lagertaschen an getrennte Druckräume angeschlossen
welche wiederum separat mit Druckmittel unterschied
lichen Druckes versorgt waren.
Die Ausbildung des Stützelementes in der Weise, dass
dieses in allen Richtungen kippbar ist, bedingt eine
komplizierte Formgebung der Kolben-Zylinder-Führung,
welche die Herstellungkosten erhöht und für einen
sicheren Betrieb die Einhaltung bestimmter enger Tole
ranzen fordert. Die getrennte Regelung des Druckes in
den benachbarten Drucktaschen erfordert eine kompli
zierte, teuere und störanfällige Regelung.
Die Erfindung setzt sich die Aufgabe, die genannten
Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und
insbesondere einen sicheren Betrieb einer Durchbie
gungseinstellwalze der eingangs genannten Art zu
erreichen, und zwar bei einfacherer Konstruktion, Form
gebung und Herstellung, bei welcher die notwendigen To
leranzen mit geringerem Aufwand erreichbar sind, sowie
unter Vermeidung komplizierter Regeleinrichtungen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
dass der Grad der Kippbarkeit der Stützelemente in der
die Walzenmantelachse enthaltenden Axialebene grösser
ist als in der senkrecht zur Walzenmantelachse ver
laufenden Radialebene.
Dabei kann die Kippbarkeit in der Radialebene im
Bereich des Spielsitzes üblicher Kolben-Zylinder-Pas
sungen liegen, während die Kippbarkeit in der Axial
ebene dem gegenüber durch besondere Massnahmen zum
Ausgleich des maximal möglichen Trägerdurchbiegung ver
grössert ist.
Die Erfindung geht dabei von der bisher offenbar nicht
berüchsichtigten Erkenntnis aus, dass die Anordnung
mehrerer, mit dem gleichen Druckraum oder mit Druck
räumen gleichen Druckes durch Drosselbohrungen
verbundenen Lagertaschen in Umfangsrichtung neben
einander genügt, um eine stabile Gleichgewichtslage der
Stützelemente auch bei Vorhandensein von in
Umfangsrichtung wirkenden zusätzlichen Querkräften zu
erzielen, sofern die Stützrichtung der äusseren
Lagertaschen einen genügend grossen Winkel mit der
Gesamtstützrichtung des Stützelementes bildet.
Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn in Gegenrichtung
ebenfalls ähnliche Stützelemente vorgesehen sind.
Eine besonders gute Stabilisierung lässt sich errei
chen, wenn neben den zentralen Lagertaschen am Rand der
Lagerfläche, d. h. in gewisser Entfernung vom Zentrum,
zusätzliche Lagertaschen vorgesehen sind, welche mit
dem gleichen Druckraum durch Drosselbohrungen in
Verbindung stehen wie die zentralen Lagertaschen.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Walzeinrichtung mit einer Durchbiegungs
einstellwalze im Axialschnitt,
Fig. 2 einen Radialteilschnitt durch eine erste
Durchbiegungseinstellwalze,
Fig. 2A einen Schnitt durch diese Walze entlang der
Ebene A-A,
Fig. 3 einen Teilauschnitt einer zweiten Walzen
ausführung,
Fig. 3A einen Schnitt durch diese Walze entlang der
Ebene A-A,
Fig. 4 einen Teilradialschnitt durch eine dritte
Durchbiegungseinstellwalze,
Fig. 4A eine Aufsicht auf die Lagerfläche dieser
Walze,
Fig. 5 einen Teilradialschnitt durch eine vierte
Durchbiegungseinstellwalze,
Fig. 5A eine Aufsicht auf die Lagerfläche dieser
dieser Walze,
Fig. 6 eine Teilradialschnitt durch eine fünfte
Durchbiegungseinstellwalze,
Fig. 7 einen Teilradialschnitt durch eine sechste
Durchbiegungseinstellwalze,
Fig. 8 einen Teilradialschnitt durch eine siebente
Durchbiegungseinstellwalze,
Fig. 9 einen Teilradialschnitt durch eine achte
Durchbiegunseinstellwalze,
Fig. 10 einen Radialschnitt durch eine neunte Walze
mit verschiedenen Stützelementen,
Fig. 11 einen Radialschnitt durch eine Walzeinrich
tung, und
Fig. 12 A und B Radialschnitte durch weitere Durch
biegungseinstellwalzen mit unterschiedlichen
Stützelementen.
Fig. 1 zeigt eine Walzeinrichtung mit einer Durchbie
gungeinstellwalze 1, welche mit einer konventionellen
Walze 2 zusammenwirkt. Die Durchbiegungseinstellwalze 1
weist einen in einer Stuhlung 3 nicht-rotierend gela
gerte Träger 4 und einen von diesem Träger 4 rotierba
ren Walzenmantel 5 auf. Der Walzenmantel 5 ist auf
hydrostatischen Stützelementen 6 gelagert und mit
diesen gegen den Täger 4 mittels Kolben-Zylinder-
Führungen mit Druckräumen 7 abgestützt, welche über
eine oder mehrere Leitungen 8 mit Druckmitteln
bestimmten Druckes versorgt sind. Je nach gewünschtem
Linienprofil der Stützkraft kann dabei der Druck in den
Druckräumen der einzelnen Stützelemente gleich oder
individuell einstellbar sein, beispielsweise über
getrennte Zuführleitungen oder mittels anderer
bekannter Massnahmen.
Fig. 2 zeigt Aufbau und Anordnung eines der Stützele
mente 6 im Radialschnitt in grösserem Detail. Das
Stützelement besteht aus einem Kopfteil 9 in welchem in
Umfangsrichtung des Walzenmantels 5 nebeneinander zwei
zylindrische Druckräume 10 und 11 vorgesehen sind. Auf
der Lagerfläche des Stützelementes sind in Umfangsrich
tung nebeneinander zwei getrennte Lagertaschen 12 und
13 angeordnet, welche mit Drosselbohrungen 14 und 14′,
die einen Druckverlust verursachen, mit jeweils einem
der Druckräume 10 und 11 in Verbindung stehen. Die
beiden Druckräume sind untereinander mit einer
Verbindungsleitung 15 verbunden, so dass in beiden
Druckräumen 10 und 11 wenigstens angenähert gleicher
Druck herrscht. Der Träger 4 ist mit zwei zylindrischen
Aufsätzen 16 und 17 versehen, welche mit den
zugeordneten zylindrischen Bohrungen im Kopfteil 9
jeweils eine Kolben-Zylinder-Führung bilden. Die
Dichtungen 18 zwischen Kolben und Zylinder sind dabei
so bemessen, dass eine gewisse Neigbarkeit des Stütz
elementes gegenüber dem Träger 4 zumindest in der
Axialebene des Walzenmantels möglich ist.
In der Radialebene ist die Kippbarkeit jedoch durch
einen an das Kopfteil 9 angesetzten Fuss 19 des Stütz
elementes eingeschränkt. Dieser Fuss 19 greift in einen
axial orientierten Schlitz 20 im Träger 4 ein, und zwar
derart, dass der Fuss zwar in Axialrichtung schwenkbar
ist, jedoch in der Radialebene eine Kippbewegung unter
bunden ist. Im Träger 4 ist eine Druckmittelleitung 21
vorgesehen, welche über eine Zuführleitung 8 über die
Verbindungsleitung 15 die beiden Druckräume 10 und 11
gleichzeitig mit Druckmittel bestimmten Druckes
versorgt.
In Fig. 2A ist der Fuss 19 und der längliche Schlitz
20 im Träger 4 dargestellt, in welchem der Fuss 19 in
Axialrichtung kippbar geführt ist. Dabei ist die Länge
des Schlitzes 20 und die Dicke des Fusses 19 am unteren
Ende so bemessen, dass der Fuss im Schlitz 20 in der
Axialebene im gewissen Grade beweglich und schwenkbar
ist, senkrecht dazu jedoch fast nicht oder nur im
geringerem Masse kippbar ist.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführung bei welcher
der Fuss 19 in einer Bohrung 20′ des Trägers 4 mittels
eines in Achsenrichtung orientierten Dornes 22 geführt
ist, der ein Kippen in Umfangsrichtung verhindert,
während der Durchnesser des Fusses 19 und der Bohrung
20′ so bemessen sind, dass eine gewisse Schwenkbarkeit
in Achsenrichtung möglich ist.
Fig. 3A zeigt dieses Ausführungsbeispiel im Quer
schnitt.
Die beschriebenen Stützelemente nehmen eine stabile
Gleichgewichtslage nicht nur unter statischen Verhält
nissen ein, sondern auch wenn eine quer zum Stützele
ment, d. h. in Umfangsrichtung des Walzenmantels 5
angreifende Kraft F einwirkt. Ohne Einwirkung einer
Querkraft üben beide Lagertaschen 12 und 13 nämlich
gleich grosse Kräfte S aus. Unter der Wirkung einer
Querkraft zeigt sich nun, dass der Lagerspalt am Rande
der einen Lagertasche etwas geöffnet wird während der
Lagerspalt an der entgegengesetzten Seite etwas ge
schlossen wird, so dass eine Druckerhöhung in der einen
Tasche zustandekommt und eine Druckverminderung in der
anderen Tasche. Da die Bohrungen und Verbindungsleitun
gen der beiden Lagertaschen, bzw. Druckräume jedoch
einen gewissen Strömungswiderstand bieten, ergeben sich
in der Folge etwas verschiedene Kräfte, welche sich so
einstellen, dass deren horizontalen Resultierende der
zusätzlichen Querkraft genau entgegen wirkt. Es zeigte
sich dabei überraschenderweise, dass sich die
Querkräfte ausreichend kompensieren lassen ohne dass
eine erhöhte Kippbarkeit der Stützelemente in
Umfangsrichtung erforderlich ist, während in
Axialrichtung eine Kippbarkeit infolge der
unvermeindlichen Durchbiegung des Trägers unabdingbar
ist. Gegebenenfalls kann in Umfangsrichtung auf eine
über die normale Kolben-Zylinder-Führung hinausgehende
Kippbarkeit ganz verzichtet werden.
In Abbildung 4 ist eine andere Ausführungsform gezeigt,
bei welcher die zylindrische Bohrung und der Druckraum
23 im Träger 4 vorgesehen sind, während als Kolben 24
der rückwärtige Teil des Stützelementkörpers 9 dient.
In diesem Beispiel sind in Umfangrichtung auf der
Lagerfläche des Stützelementkörpers 9 vier Lagertaschen
25, 26, 27 und 28 vorgesehen, welche mit
Drosselbohrungen 29 an den gemeinsamen Druckraum 23
angeschlossen sind. Die zentralen Lagertaschen 26 und
27 dienen hierbei vorzugsweise zur Erzeugung der
erforderlichen Stützkraft. Die äusseren Lagertaschen 25
und 28 an der umfangseitigen Peripherie des
Stützelementes sind von diesen zentralen Lagertaschen
26 und 27 durch Zwischenräume getrennt, so dass die
äusseren Lagertaschen eine Kraft ausüben, welche in
einem bestimmten Winkel Alpha zur Pressrichtung liegt.
Infolge dieser Winkelabweichung entsteht eine
horizontale Kraftkomponente, welche ein Gleichgewicht
mit der in Betrieb auftretenden Querkraft bildet. Die
äusseren Lagertaschen 25 und 28 dienen daher
vorzugsweise der Zentrierung bei Betrieb der Walze
unter dynamischen Verhältnissen. Die Druckmittelzufuhr
von der Zufuhrleitung 8 zum Druckraum 23 erfolgt hier
über eine im Fuss 19 des Stützelementes 6 vorgesehene
Leitung 21′.
Auch hier kann der Fuss 19 jedoch auch analog dem
Beispiel nach Fig. 3 und 3A ausgeführt sein.
In Fig. 5 ist ein ähnliches Stützelement dargestellt,
welches nur äussere Zentrierlagertaschen 25 und 28 auf
weist, jedoch keine zentralen Lagertaschen. Derartige
Stützelemente sind besonders dann geeignet, wenn diese
vorzugsweise der Kompensation von Querkräften dienen
sollen, wobei geringere Tragkräfte erforderlich sind.
Fig. 5A zeigt die Lagerfläche eines solchen Stützele
mentes mit nur äusseren Lagertaschen 25 und 28 in der
Aufsicht.
Im praktischen Betrieb, beispielsweise bei schnelllau
fenden Papiermaschinen oder Leichtmetallwalzeinrichtun
gen zeigte es sich, dass die dort auftretenden Quer
kräfte kompensiert werden können ohne jegliche Regelung
des Druckes in den Lagertaschen oder Druckräumen und
ohne zusätzliche Kippbarkeit sofern der Winkel Alpha
zwischen Druckrichtung der äusseren Lagertaschen und
der Pressrichtung über 10 Grad, vorzugsweise im Bereich
zwischen 20 und 30 Grad liegt. Noch grössere Winkel
erwiesen sich als noch wesentlich günstiger. Im
Einzelfall lässt sich der erforderliche Winkel Alpha
bei gegebenen Querkräften und einer gegebenen
Presskraft durch geeignete Messungen ermitteln.
Fig. 6 zeigt ein Stützelement 6, bei welchem der
zylindrische Druckraum 30 im Kopfteil 9 des Stützelemen
tes vorgesehen ist während als Kolben 31 ein Aufsatz
des Trägers 4 dient. Die Lagerfläche des Stützelementes
9 weist in Umfangsrichtung nebeneinander wiederum vier
Lagertaschen 25, 26, 27 und 28 auf, wobei die äusseren
Lagertaschen 25 und 28 wiederum der Zentrierung dienen
und durch Zwischenräume von den zentralen Lagertaschen
26 und 27 getrennt sind, welche der Erzeugung einer
Presskraft dienen.
Fig. 7 zeigt ein analoges Stützelement ohne zentrale
Lagertaschen.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Stütz
elementes, welches ähnlich wie die Ausführung nach
Fig. 2 zwei getrennte Druckräume 10 und 11 aufweist,
wobei jeweils eine äussere Lagertasche 25 bzw. 28 und
eine zentrale Lagertasche 26 bzw. 27 an jeweils einen
der miteinander verbundenen Druckräume 10 bzw. 11
angeschlossen sind.
Fig. 9 zeigt ein analoges Stützelement ohne zentrale
Lagertaschen.
Fig. 10 zeigt im Radialschnitt eine Durchbiegungsein
stellwalze, welche Stützelemente 32, 33 gemäss Fig. 2
sowohl auf der Pressseite als auch diametral entgegen
gesetzt aufweist. Die Gegenstützelemente können dabei
einerseits zur Zentrierung des Walzenmantels dienen,
andererseits zur Ausübung einer Gegenkraft in be
stimmten Bereichen, beispielsweise in den Randbereichen
der Walze, falls dies im praktischen Betrieb erforder
lich ist.
Die Verwendung von Gegenstützquellen hat darüberhinaus
den Vorteil, dass grössere Querkräfte kompensiert
werden können, auch bei Vorhandensein kleinerer
Presskräfte.
Fig. 11 zeigt eine solche Walzeinrichtung, bei welcher
die Durchbiegungseinstellwalze 1 pressseitig ein Stütz
element 32 analog Fig. 4 aufweist, welches sowohl
äussere Lagertaschen 25 und 28 zur Zentrierung, als
auch innere Lagertaschen 26 und 27 zur Krafterzeugung
aufweist. Die Gegenstützelemente 33 können dagegen ohne
zentralen Lagertaschen analog Fig. 5 ausgeführt sein,
oder aber auch, wie in Fig. 4 gezeigt, ebenfalls mit
zentralen Lagertaschen.
Fig. 12 A und B zeigt schliesslich Walzen, bei denen
die pressseitigen Stützelemente 32 gemäss Fig. 8, bzw.
7 ausgeführt sind, und die Gegenstützelemente 33 gemäss
Fig. 9, bzw 7 ausgebildet sind.
Claims (10)
1. Durchbiegungseinstellwalze mit einem um einen nicht
rotierenden Träger (4) rotierbaren Walzenmantel
(5), der gegenüber dem Träger (4) durch eine Anzahl
von in Achsenrichtung des Walzenmantels (5) neben
einander angeordneten hydrostatischen Stützelemen
ten (6) abgestützt ist, wobei die Stützelemente (6)
mittels Kolben-Zylinder-Führung mit einem mit
Druckmittel versorgten Druckraum (10, 11, 23, 30) in
Stützrichtung beweglich und um die Stützrichtung
(P)im gewissen Grade kippbar sind, und auf ihrer
dem Walzenmantel (5) zugekehrten Lagerfläche
wenigstens zwei in Umfangsrichtung des
Walzenmantels (5) versetzte Lagertaschen
(12, 13, 25, 26, 27, 28) aufweisen, welche mit einer
druckreduzierender Bohrung (13, 14, 29) mit einem
Druckraum (10, 11, 30) in Verbindung stehen und von
diesem mit Druckmittel versorgt werden, dadurch
gekennzeichnet, dass der Grad der Kippbarkeit der
Stützelemente (6) in der die Walzenmantelachse
enthaltenen Axialebene grösser ist als in der senk
recht zur Walzenmantelachse verlaufenden Radial
ebene.
2. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kippbarkeit der Stützele
mente (6) in der Radialebene im Bereich des Spiel
sitzes einer Kolben-Zylinder-Passung liegt, während
die Kippbarkeit in der Axialebene demgegenüber
vergrössert ist.
3. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (6)
einen Fuss (19) aufweisen, welcher in einem in
Axialrichtung verlaufenden Schlitz (20) im Träger
(4) schwenkbar ist.
4. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (6)
einen Fuss (19) aufweisen, welcher an seinem Ende
einen Schlitz trägt, in welchen ein in
Achsenrichtung orientierter, mit dem Träger (4)
verbundener Dorn (22) eingreift.
5. Durchbiegungseinstellwalze nach einem der Ansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei
der Lagertaschen (12, 13, 25, 28) eine Stützrichtung
(S) aufweisen, welche einen Winkel ( ) mit der
Gesamtstützrichtung (P) des Stützelements (6) von
mehr als 10°, vorzugsweise zwischen 20° und 30°
bildet.
6. Durchbiegungseinstellwalze nach einem der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Lager
fläche des Stützelementes (6) zentrale Lagertaschen
(26, 27) und an der umfangsseitigen Peripherie ange
ordnete äussere Lagertaschen (25, 28) vorgesehen
sind.
7. Durchbiegungseinstellwalze nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die äusseren Lagertaschen (25,
28) durch Zwischenräume von den zentralen
Lagertaschen (26, 27) getrennt sind.
8. Durchbiegungseinstellwalze nach einem der Ansprüche
1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente
(6) lediglich an der umfangsseitigen Peripherie der
Lagerfläche Lagertaschen (25, 28) aufweisen, welche
im zentralen Bereich der Lagerfläche durch einen
Zwischenraum getrennt sind.
9. Durchbiegungseinstellwalze nach einem der Ansprüche
1-8, dadurch gekennzeichnet, dass den in
Pressrichtung (P) wirkenden Stützelementen (32) in
entgegengesetzeter Richtung wirkende Stützelemente
(33) zugeordnet sind.
10. Durchbiegungseinstellwalze nach Anpruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass presseitig Stützelemente
(32) vorgesehen sind, welche sowohl periphere
Lagertaschen (25, 28) als auch zentrale
Lagertaschen (26, 27) aufweisen, während diametral
entgegengesetzt Stützelemente (33) vorgesehen sind,
welche nur periphere Lagertaschen (25, 28)
aufweisen.
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