DE2638438A1 - Landwirtschaftliches bodenbearbeitungsgeraet mit mehreren hinter- oder/und nebeneinander angeordneten arbeitswerkzeugen - Google Patents

Landwirtschaftliches bodenbearbeitungsgeraet mit mehreren hinter- oder/und nebeneinander angeordneten arbeitswerkzeugen

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DE2638438A1
DE2638438A1 DE19762638438 DE2638438A DE2638438A1 DE 2638438 A1 DE2638438 A1 DE 2638438A1 DE 19762638438 DE19762638438 DE 19762638438 DE 2638438 A DE2638438 A DE 2638438A DE 2638438 A1 DE2638438 A1 DE 2638438A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B61/00Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain
    • A01B61/04Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame
    • A01B61/044Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis
    • A01B61/046Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis the device including an energy accumulator for restoring the tool to its working position

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Description

  • Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit mehreren
  • hinter- oder/und nebeneinander angeordneten Arbeitswerkzeugen" Die Erfindung betrifft ein landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit mehreren hinter- oder/und nebeneinander angeordneten, bei Bodenhindernissen nachgebenden Zinken-oder ähnlichen, den Boden durchfurchenden Arbeitswerkzeugen.
  • Bei solchen Geräten besteht die Schwierigkeit, daß sie sich nur in engen Grenzen den Bodenhindernissen anpassen können und bei auftretenden Bodenhindernissen wie steiniger Bodenuntergrund od.dgl. sehr unruhig arbeiten und nur ungleiche Bodenbearbeitung ermöglichen. Außerdem werden die Arbeitswerkzeuge unter Umständen sehr stark beansprucht.
  • Es ist bereits bekannt, das einzelne Arbeitswerkzeug gegen den Geräteträger federnd abzustützen, so daß es bei starken Bodenwiderständen federnd nach hinten nachgeben kann, während das Gerät mit den übrigen Arbeitswerkzeugen von dem Schlepper weiterdurchden Boden gezogen wird. Die Arbeit eines solchen Gerätes ist Jedoch ebenfalls infolge ungleicher Bodenarbeit nicht befriedigend. Gleiches gilt für ähnliche Arbeitsgeräte mit Uberlastsicherung.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bisherigen starr angeordneten oder mit Federn bzw. Überlastsicherung arbeit enden Zinken-Werkzeugen zu vermeiden und auch bei ungünstigem, z.B. steinigem Boden eine möglichst gleichmäßige Arbeit zu gewährleisten. Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß die Arbeitswerkzeuge derart in Ausgleichsverbindung miteinander stehen, daß bei einem Nachgeben eines Arbeitswerkzeuges nach hinten die übrigen Arbeitswerkzeuge in entgegengesetztem Sinne nach vorn gedrückt werden. -XEs hat sich gezeigt, daß trotz anfänglicher Bedenken gegen einen solchen Vorschlag das Gerät eine stark verbesserte, gleichmäßige Bodenarbeit 'leistet. DieJenigen Arbeitswerkzeuge, denen kein oder nur geringer Widerstand entgegengesetzt wird, z.B. diejenigen, welche in einer Schlepperspur arbeiten, gehen auf Tiefstarbeitsstellung, so daß sie unter gleichem Druck wie die höher arbeitenden Arbeitswerkzeuge stehen. Die Spurrinnen werden dadurch leichter und besser zur Bearbeitung erfaßt. Andererseits ist die Ausweichfähigkeit der Arbeitswerkzeuge bei gleichförmigem Gegendruck sehr groß. Beim Auftreffen auf nicht bearbeitungsfähige Bodenbestandteile weichen die hiervon betroffenen Zinken nach hinten aus und können, ohne Schaden zu nehmen, über das Hindernis hinweggleiten. - Anschließend kann die Durchschnittsarbeitstiefenlage unter Ausgleich des Druckes zwischen den einzelnen Arbeitswerkzeugen wieder eingenommen werden.
  • Die einzelnen Arbeitsgeräte stehen hierbei unter gleicher Vorspannung, auch wenn sie ungleich belastet sind oder einzelne der Arbeitsgeräte sogar ganz aus dem Boden gedrängt werden. Durch die gleichmäßige und gegenseitige Lastverteilung des Bodenwiderstandes auf die einzelnen Arbeitswerkzeuge wird das Gerät sehr ruhig durch den Boden geführt. Der Zugkraftbedarf wird dadurch gemindert. Zugleich erweist sich die Lockerungs- und Durchlüftungswirkung sowie der Mischeffekt des Bodens als besonders gut. Die Verstopfungsgefahr wird durch die ständige Bewegung der Arbeitswerkzeuge während der Arbeit entsprechend dem eingestellten Tiefgang vermindert bzw. ausgeschaltet.
  • Vorzugsweise sind die Arbeitswerkzeuge um eine obere Querschwenkachse schwenkbar am Geräteträger gelagert. Vorteilhaft liegt sie bei gleichmäßiger Stellung der Arbeitswerkzeuge in oder - vorzugsweise - vor der den Angriffsbereich der Arbeitswerkzeuge enthaltenin lotrechten Querebene des Gerätes.
  • Wenn auch der Bewegungsausgleich auf mechanischem oder sonstigem Wege erfolgen kann, wird in besonders bevorzugter Ausführung der Erfindung zum Bewegungsausgleich der Arbeitswerkzeuge ein strömungsfähiges, insbesondere ein hydraulisches Ausgleichs-Druckmittel, in der Regel Ö1, verwendet. Die Arbeitswerkzeuge können zur Aufnahme des Arbeitsdruckes je durch ein Kolben-Zylinder-Aggregat eines für alle oder gegebenenfalls en auch für eine Gruppe von Arbeitswerkzeugen gemeinsam/Druckmittelsystems abgestützt werden. Vorzugsweise sind sie zur Abstützung am Ausgleichsystem mit einem aufwärts gerichteten Hebelarm versehen.
  • Die Kolben-Zylinder-Aggregate des Druckmittel systems können in ungedrosselter oder im wesentlichen ungedrosselter Verbindung miteinander stehen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch in vielen Fällen, wenn zwischen den Kolben-Zylinder-Aggregaten des Druckmittelsystems - vorzugsweise regelbare - Drosselvorrichtungen angeordnet sind.
  • Um die Werkzeugwirkung im Boden zu verbreitern, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an der Rückseite der Arbeitswerkzeuge im Bereiche des Bodeneingriffes nach hinten gerichtete Scharblätter angelenkt. Durch die gelenkige Anordnung können sie sich bei jeder Bearbeitungslage des betreffenden Arbeitswerkzeuges dem Boden parallel anpassen, so daß sie stets in voller Arbeitsbreite wirken. Besonders wirksam kann es sein, wenn mehrere Scharblätter übereinander am einzelnen Arbeitswerkzeug angelenkt sind. Auch können die Arbeitswerkzeuge mit Mitteln versehen sein, welche es erlauben, eines oder mehrere Scharblätter in unterschiedlicher Höhe wahlweise anzubringen. In einfachster Form können hierzu übereinander angeordnete Bohrungen zur Aufnahme von Gelenkzapfen der Scharblätter oder Gelenkzapfen zur Aufnahme von Bohrungen an den Scharblättern vorgesehen sein. Die - vorzugsweise etwa V-förmigen - Scharblätter mit im wesentlichen flachhorizontalen Schenkeln weisen vorteilhaft etwa in Fahrtrichtung des Gerätes vertikal stehende Stege auf. An Jedem Schenkel des Scharblattes können mehrere neben- und hintereinander gestaffelt angeordnete Stege vorgesehen sein.
  • Um den Boden auch in den vertieften Spuren des Schleppers besonders wirksam aufzulockern, können bei in Querrichtung nebeneinander in parallelen Längsvertikalebenen angeordneten Arbeitswerkzeugen die in Spurebenen des Schleppers angeordneten Arbeitswerkzeuge tiefer als die insbesondere zwischen ihnen befindlichen Arbeitswerkzeuge angeordnet sein. Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Arbeitswerkzeuge in der Höhe einstellbar sind.
  • Statt um eine Querachse schwenkbar am Geräterahmen derart angelenkt zu sein, daß die Arbeitswerkzeuge beim Hochschwenken gleichzeitig eine Drehbewegung zusammen mit dem Schwenkarm um die als Lagerachse dienende Querachse ausführen, können die Arbeitswerkzeuge auch mit Bezug auf den Geräteträger in anderer Weise geführt, z.B. durch ein aufwärts nachgebendes Gelenkviereck, insbesondere Gelenkparallelogramm, am Geräteträger aufgehängt sein.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Im einzelnen zeigen Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bodenbearbeitungsgerätes mit Zinkenwerkzeugen (Grubber), und zwar bei gleicher Stellung dreier hintereinander angeordneter Arbeitswerkzeuge, wobei zugleich in strichpunktierter Stellung das mittlere Arbeitswerkzeug als infolge eines Bodenwiderstandes nach hinten ausgewichen und entsprechend das vordere Arbeitswerkzeug nach vorn gedrückt dargestellt sind, Fig. 2 die Seitenansicht eines gleichen Gerätes, wobei Jedoch angenommen ist, daß das hintere Arbeitsgerät nach hinten und das vordere nach vorn geschwenkt worden ist, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine gleiche Seitenansicht wie Fig. 1 und 2, Jedoch mit besonders weit nach hinten ausgewichenem mittlerem Arbeitswerkzeug und nach vorn gedrücktem vorderem und hinterem Arbeitswerkzeug, Fig. 5 eine alternative Ausführungsform des Arbeitswerkzeuges in Seitenansicht, Fig. 6 eine Draufsicht auf das Arbeitswerkzeug nach Fig. 5, Fig. 7 eine Gesamtdraufsicht auf ein Bodenbearbeitungsgerät mit insgesamt 7 Arbeitswerkzeugen, Fig. 8 eine Längsansicht des Arbeitsgerätes nach Fig. 7 von hinten, Fig. 9 eine andere Ausführungsform des in Fig. 1 bis 8 dargestellten Gerätes, Fig.10 bis 12 die Seitenansichten zweier Bodenbearbeitungs geräte mit andersgearteter Aufhängung der Arbeitswerkzeuge.
  • Das Bodenbearbeitungsgerät nach Fig. 1 bis 8 weist einen Geräteträger 20 auf, der z.B., wie insbesondere Fig. 7 zeigt, im wesentlichen aus zwei mittleren Längsträgern 21, drei Querträgern 22, 23 und 24 und die Querträger miteinander außen verbindenden Längsträgern 25 und 26 besteht. Zum Anschluß an einen Schlepper oder zum Einbau in ein Trägerfahrgestell od.dgl. ist der vordere Querträger mit aufwärtsgerichteten Anbauelementen versehen, die z.B. bei 27 angedeutet sind.
  • An den Querträgern 22, 23 und 24 sind die einzelnen Arbeitswerkzeuge 28, 29 und 30 in drei Reihen, von denen in Fig. 1, 2 und 4 nur je ein Arbeitswerkzeug dargestellt ist, hintereinander um Gerätequerachsenxl,12,x3 schwenkbar gelagert, und zwar insbesondere derart, daß der Arbeitsbereich der Arbeitswerkzeuge - in Draufsicht gesehen - in Zugrichtung (Fahrtrichtung) hinter den Querschwenkachsen liegt, also beispielsweise derart, daß in der normalen Arbeitsstellung der Arbeitswerkzeuge, in der diese eine gleiche Lage einnehmen, eine durch die Spitze 51a der Zinke 31 eines Arbeitswerkzeuges gelegte vertikale Querebene um einen gewissen Abstand a hinter der zugehörigen Querschwenkachse liegt, wie dieses in Fig. 1 für das vordere Arbeitswerkzeug 28 angegeben ist.
  • Jedes der Arbeitswerkzeuge ist mit einem mit ihm starr verbundenen Hebelarm 32 verstehen, der vorzugsweise gabelartig ausgebildet oder paarweise vorgesehen ist, wie aus Fig. 7 hervorgeht, und über diesen durch ein Zylinder-Kolben-Aggregat mit dem Zylinder 33 und dem Kolben 34 gegen den Geräteträger 20 abgestützt, der in einem Gelenk 55 am Hebelarm 32 und in einem Gelenk 36 an einem der Querträger 22, 23, 24 angelenkt ist. Die Zylinder 33 der einzelnen Arbeitswerkzeuge stehen, wie aus Fig. 7 hervorgeht, durch Quer- und Längsleitungen 37, 38, 39, 40 und 41 untereinander in kommunizierender Verbindung, wobei die Zylinder und die Leitungen mit einer Flüssigkeit, insbesondere Ö1, gefüllt sind, welche den Bewegungsausgleich der Arbeitswerkzeuge in der noch nachfolgend beschriebenen Weise vermittelt.
  • Die Scharstiele 42 der Zinken 31 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit mehreren übereinander angeordneten Bohrungen 43 versehen, die zur wahlweisen gelenkigen Aufnahme von im Grundriß V-förmigen Scharblättern 44 mittels Gelenkstücke 45 und Querzapfen 46 in verschiedener Höhe dienen.
  • Die beiden V-Schenkel 47 der an die Zinken angelenkten Scharblätter 44 werden im wesentlichen aus horizontal liegenden Flacheisen, gegebenenfalls mit angewinkelter Schneide 48 ausgebildet, wie dieses z.B. aus Fig. 2 und 3 hervorgeht. In der alternativen Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 sind die Schenkel 47 mit aufwärtsgerichteten, fest mit ihnen verbundenen, z.B. angeschweißten Stegen 49 versehen, die sich in Längsrichtung des Gerätes erstrecken und entsprechend der V-förmigen Anordnung der Schenkel 47 nebeneinander und hintereinander gestaffelt angeordnet sind.
  • In Fig. 1 sind die Arbeitswerkzeuge 28, 29 und 30 in ausgezogenen Linien in ihrer neutralen Stellung dargesillt, in welcher sie eine gleichmäßige Winkelstellung mit Bezug auf ihre Querschwenkachsen xl,x2,x3 und relativ zum Boden einnehmen. Die Zylinder 33 und die sie sämtlich miteinander verbindenden Leitungen 37 bis 41 (Fig. 7) seien mit der Ausgleichsflüssigkeit, z.B. Ö1, gefüllt. Um die volle Füllung dieses hydraulischen Systems in der ausgezogen dargestellten Lage der Arbeitswerkzeuge zu gewährleisten, werden letztere zweckmäßig mit Bezug auf den Geräteträger 20 in geeigneter Weise gesperrt, indem z.B. die Gelenke 36 und 75 der hydraulischen Zylinder-Kolbenaggregate 33, 34 gegeneinander abgesteift werden, wozu es gegebenenfalls genügt, die Gelenke durch eine Lasche so zu verbinden, daß sich Zylinder und Kolben über die in Fig. 1 dargestellte Lage hinaus nicht strecken können. Nach Füllung wird die Lasche wieder entfernt.
  • Wird das Gerät zur Arbeitsleistung von einem Schlepper über den Boden gezogen und tritt an einem der Arbeitswerkzeuge, z.B. gemäß Fig. 1 an einem oder mehreren mittleren Arbeitswerkzeugen 29, ein stärkerer Bodenwiderstand, z.B. infolge steinigen Untergrundes, auf, wird das betreffende Arbeitswerkzeug 29, wie dieses in Fig. 1 dargestellt ist, nach hinten ausweichen, indem es um seine Querschwenkachse x2 nach hinten und aufwärts, z.B. in die strichpunktiert angedeutete Lage 29", ausweichen kann. Dieses ist jedoch infolge der hydraulischen Ausgleichsverbindung durch die Leitungen 37 bis 41 nur dadurch möglich, daß ein anderes bzw. mehrere oder alle anderen Arbeitswerkzeuge, die einen geringeren Widerstand vorfinden, durch die im Zylinder des rückwärts ausgeschwenkten Arbeitswerkzeuges 29 verdrängte Flüssigkeit in entgegengesetzter Richtung nach vorn gedrückt werden. In Fig. 1 ist dieses beispielsweise dadurch angedeutet, daß das vordere Arbeitswerkzeug 28 nach vorn in die Lage 28 gedrängt wird.
  • Die Ausgleichbewegung wird hierbei so lange stattfinden, bis alle Arbeitswerkzeuge wieder im Gleichgewicht zueinander stehen.
  • sich Wie Fig. 1 ferner zeigt, vergrößert/hierbei in erwünschter Weise das auf den Kolben 34 um die Querschwenkachsen x1,x2 oder x mit Bezug wirkende Hebelarmverhältnis/auf die Kolben 34 einerseits und die Zinken 28,29,30 andererseits, Je mehr diese nach hinten ausschwenken, so daß beispielsweise h2t/hlt ½- h2/hl.
  • Fig. 2 zeigt eine Stellung der Arbeitsgeräte, bei der das hintere Arbeitswerkzeug 30 in eine zurückgeschwenkte Lage 30" herausgedrückt worden ist, und hierdurch das vordere Arbeitswerkzeug 28 die Lage 28t einnimmt, während das mittlere Arbeitswerkzeug 29 seine ursprüngliche Neutrallage beibehalten hat.
  • Fig. 4 zeigt einen Extremfall, bei der angenommen ist, daß das mittlere Arbeitswerkzeug 29 infolge eines starken Bodenwiderstandes eine besonders hoch ausgeschwenkte, z.B. äußerste Ausweichlage 29n eingenommen hat, so daß die Zinkenspitze 51a ganz oder im wesentlichen ganz aus dem Boden herausgehoben worden ist und somit über den Bodenwiderstand, z.B. eine Steinanhäufung oder eine Wegbefestigung od.dgl., hinweggleiten kann, während die übrigen Arbeitswerkzeuge in eine vordere - gleiche oder ungleiche - Stellung 28' bzw. 30' gedrängt wurden.
  • Infolge der gelenkigen Verbindung mit den Arbeitswerkzeugen 28, 29, 30 können die Scharblätter 44 trotz der Winkelbewegung der um ihre Querschwenkachsen xl,x2,x3 schwenkenden Arbeitswerkzeuge stets waagerecht durch bzw. über den Boden gleiten, so daß sie eine in die Breite gehende gleichmäßige Durcharbeitung des Bodens praktisch sicherstellen.
  • In Fig. 1 ist beispielsweise dargestellt, daß ein Scharblatt 44 in der zweituntersten Bohrung 43 eines Arbeitsgerätes 28 eingehängt ist. In den Figuren 2, 4 und 5 ist ein Einhängen in der untersten Bohrung dargestellt. Gleichzeitig zeigt Fig. 2 lediglich beispielsweise in Verbindung mit dem mittleren Arbeitsgerät 29 ein Einhängen zweier Scharblätter 44 in die unterste und oberste Bohrung 43 des Arbeitsgerätes 29 und ferner in Verbindung mit dem hinteren Arbeitsgerät 30 ein Einhängen eines Scharblattes 44 in die zweitunterste Bohrung 45 des Arbeitsgerätes 30 in dessen Stellung )0".
  • Ein Anschlag beschränkt zweckmäßig den Schwenkhub des Scharblattes nach unten.
  • In der Regel wird man die Scharblätter in gleicher Bodenhöhe befestigen. Doch kann es vorteilhaft sein, bei Arbeitsgeräten, die einen tieferen Arbeitsbereich haben, wie beispielsweise die äußersten Arbeitsgeräte 29 in Fig. 8, die Scharblätter entsprechend tiefer als an den übrigen Arbeitsgeräten an den Zinken zu befestigen, damit z.B. die tieferliegende Schlepperspur Sp mit gleicher Wirksamkeit wie der übrige Boden bearbeitet wird.
  • Es ist nicht notwendig, daß die etwa in der Schlepperspur arbeitenden Arbeitswerkzeuge 29 von Anfang an tiefer als die übrigen Arbeitswerkzeuge aufgehängt oder eingestellt werden. Infolge des geringeren Widerstandes, der den in den Spurebenen arbeitenden, in gleicher Höhe wie die übrigen Arbeitswerkzeuge befindlichen Arbeitswerkzeugen entgegengesetzt wird, nehmen diese automatisch eine tiefere Lage ein, indem das hydraulische Ausgleichssystem bewirkt, daß die zunächst gegen einen größeren Widerstand arbeitenden übrigen Arbeitswerkzeuge eine entsprechend rückwärts geschwenkte Arbeitslage einnehmen, während die in den Spurebenen wirkenden Arbeitswerkzeuge nach vorn und unten gedrückt werden.
  • Fig. 9 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform des in Fig. 1 bis 8 dargestellten Arbeitsgerätes. Der Scharstiel 142 des Gerätes ist geradlinig bis zur Gerätequerachse x1 bzw. x2 verlängert und der aufwärtsgerichtete Hebelarm 132 zur Abstützung des Zylinder-Kolben-Aggregates 33, 34 unmittelbar mit dem Scharstiel 142 verbunden und gegen diesen zusätzlich durch eine Strebe 132a abgestützt.
  • In Fig. 10 ist ein Bodenbearbeitungsgerät dargestellt, bei dem ein Arbeitswerkzeug 128, z.B. eine Hackschar, mit einem Lagerarm 150 starr, vorzugsweise Jedoch - z.B. mittels Klemmschraube 151 - höheneinstellbar verbunden ist. Der Lagerarm 150 ist um eine Querschwenkachse 152 an einem Lagerstück 155 schwenkbar gelagert, das seinerseits an einem Querträger 154 eines Geräteträgers befestigt ist. Der Lagerarm 150 weist eine solche Länge in Gerätelängsrichtung auf, daß der horizontale Längsabstand seiner Querschwenkachse 152 von dem Arbeitsbereich des Arbeitswerkzeuges 128 größer, gegebenenfalls ein Mehrfaches des Bodenabstandes der Querschwenkachseist.
  • Er ist durch ein Zylinder-Kolben-Aggregat 155,134 134 entsprechend dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel zwischen dem Lagerarm 150 und dem Lagerstück 155hydraulisch abgestützt, wobei wieder angenommen ist, daß die Zylinder 133 der verschiedenen Neben- und/oder hintereinander angeordneten Arbeitswerkzeuge in der gemäß Fig. 7 beschriebenen Weise in hydraulischer Ausgleichsverbindung miteinander stehen. Ein Stützrad 155 ist des weiteren an einem am Lagerarm 150 - vorzugsweise ebenfalls höhenverstellbar - befestigten Radträger oder Stiel 156 gelagert. Es dient dazu, die Arbeitstiefe des Arbeitsgerätes 128 zu bestimmen. Infolge der großen Länge des Lagerarmes 150 führt das Arbeitswerkzeug 128 bei einem Ausweichen vor einem Widerstand eine Schwenkbewegung mit starker vertikaler Bewegung aus, was vielfach erwünscht ist.
  • Das Arbeitsgerät kann wieder mit einem Scharblatt 144 versehen sein, das bei 146 am Gerät angelenkt ist.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 10 dadurch, daß das Arbeitswerkzeug 128 an einem Werkzeug-Tragglied 157 - vorzugsweise wieder höhenverstellbar - befestigt ist und das Tragglied 157 als Koppel zwischen zwei Längslenkern 158 und 159 zwischengeschaltet ist, die ihrerseits an einem Lagerstück 153 angelenkt sind. Die Gelenke 160,161,162 und 165 bilden ein Gelenkviereck, und zwar im Ausführungsbeispiel ein Gelenkparallelogramm, so daß bei einem Bodenwiderstand das Werkzeug-Tragglied 157 parallel nach oben ausschwenkt und gegebenenfalls dasan ihm mittels des Radträgers oder Stieles 156 gelagerte Stützrad 155 eine parallele Aufwärtsbewegung mit Bezug auf das Lagerstück 153 ausführt. Das Zylinder-Kolben-Aggregat 133,134 ist in diesem Falle mittels der Gelenke 135 und 136, das gleichzeitig das Gelenk 163 bilden kann, zwischen dem Längslenker 158 und dem Lagerstück 153 zwischengeschaltet.
  • In Fig. 10 und 11 ist jeweils lediglich ein einziges Arbeitswerkzeug dargestellt. Es können jedoch wieder beliebig viele Arbeitswerkzeuge an einem gemeinsamen Geräte träger in entsprechender Weise angelenkt sein. Die Länge der einzelnen Lagerarme 150 bzw. Längslenker 158,159 kann hierbei unterschiedlich sein, so daß die Werkzeuge mit unterschiedlichen Radien bzw. unterschiedlichen Winkelbewegungen um ihre Jeweilige Querschwenkachse entsprechend 152 bzw. 162,163 in eine Ausweichlage schwenken.
  • Bei Nicht verwendung der Testräder 155 mit Stiel 156 können als Arbeitsgeräte statt Hackscharen 128 z.B. auch Häufelkörper 128a verwendet werden, wie in Fig. 12 dargestellt ist.
  • Diese arbeiten insbesondere auch bei großen Breiten, z.B. mit sechs Häuflern, gleichmäßig tief bei Bodenunebenheiten.
  • Die Verwendung von Scharblättern 44, 144 sind erfindungsgemäß auch dann von Bedeutung, wenn die Arbeitsgeräte ohne Ausgleichssystem arbeiten. Die Erfindung erstreckt sich daher auch allgemein auf die Verwendung solcher Scharblätter.
  • L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. Ansprüche: g Landwirtschaftliches Bodenbearbeitungsgerät mit mehreren hinter- oder/und nebeneinander angeordneten, bei Bodenhindernissen nacligehenden Zinken- oder ähnlichen den Boden durchfurchenden Arbeitswerkzeugen, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Arbeitswerkzeuge (28, 29,30;128) derart in Ausgleichsverbindung miteinander stehen, daß bei einem Nachgeben eines Arbeitswerkzeuges nach hinten die übrigen Arbeitswerkzeuge in entgegengesetztem Sinne nach vorn gedrückt werden.
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Arbeitswerkzeuge (28,29,30;128) um eine obere Querschwenkachse (x1,x2,x3;152;162/163) schwenkbar am Geräteträger (20; Querträger 154) gelagert sind.
    5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Querschwenkachse (x1,x2,x3;152;162/163) bei gleichmäßiter Stellung der Arbeitswerkzeuge in oder - vorzugsweise - vor der den Angrirfsbereichder Arbeitswerkzeuge (28,29,30;128) am Boden enthaltenden lotrechten Querebene des Gerätes liegt.
    4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß zum Bewegungsausgleich der Arbeitswerkzeuge ein strömungsfähiges, insbesondere hydraulisches Druckmittel verwendet wird.
    5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Arbeitswerkzeuge zur Aufnahme des Arbeitsdruckes Je durch ein Zylinder-Kolben-Aggregat (3334) eines für alle oder eine Gruppe von Arbeitswerkzeugen gemeinsamen Druckmittelsystems (Zylinder 33, Leitungen 37-41) abgestützt werden.
    6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Zylinder-Kolben-Aggregate (33,34) des Druckmittelsystems in ungedrosselter oder im wesentlichen ungedrosselter Verbindung miteinander stehen.
    7. Gerät nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n 0 t, daß zwischen den Zylinder-Kolben-Aggregaten (5,54) des Druckmittelsystems - vorzugsweise regelbare - Drosselvorrichtungen angeordnet sind.
    8. Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das einzelne Arbeitswerkzeug (28,29,30) mit einem au£wärtsgerichteten Hebelarm (32) versehen ist, durch den es mittels eines das Ausweichen des Arbeitswerkzeuges aufnehmenden Abstützgliedes (z.B.
    Kolbens 34) gegen das Ausgleichsystem abgestützt ist.
    9. Landwirtschaftliches Gerät mit bei Bodenhindernissen nachgebenden Zinken- oder ähnlichen den Boden durchfurchenden Arbeitswerkzeugen, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t 128 daß an der Rückseite der Arbeitswerkzeuge (28,29,5 im Bereiche des Bodeneingriffes nach hinten gerichtete Schar-144 blätter (4 angelenkt sind.
    10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß mehrere Scharblätter (44) übereinander am einzelnen Arbeitswerkzeug (28,29,)0) angelenkt sind.
    11. Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Arbeitswerkzeuge (28,29,30) mit Mitteln zum wahlweisen Anbringen eines oder mehrerer Scharblätter (44) in unterschiedlicher Höhe versehen sind.
    12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß als Mittel zum wahlweisen Anbringen der Scharblätter (44) übereinander angeordnete Bohrungen (43) zur Aufnahme von Gelenkzapfen (46) der Scharblätter (44) vorgesehen sind.
    13. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die - vorzugsweise etwa V-förmigen, im wesentlichen flach - horizontalen, gegebenenfalls eine bzw. ein Paar angewinkelter Schneiden (48) aufweisenden Scharblätter (44,144) mit in Fahrtrichtung des Gerätes etwa vertikal stehenden Stegen (49) versehen sind.
    14. Gerät nach Anspruch 15, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß an Jedem Schenkel (47) des etwa V-förmigen Scharblattes (44) mehrere neben- und hintereinander gestaffelt angeordnete Stege (49) vorgesehen sind.
    15. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß bei in Querrichtung in parallelen Längsvertikalebenen angeordneten Arbeitswerkzeugen (28,29,30) die in Spurebenen (Sp) des Schleppers angeordneten Arbeitswerkzeuge (z.B. 29) tiefer als die zwischen ihnen befindlichen Arbeitswerkzeuge (z.B. 28,30) wirksam sind (Fig. 8).
    16. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Arbeitswerkzeuge (28,29,0;128) in der Höhe einstellbar sind.
    17. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Arbeitswerkzeug (128) durch ein beim Nachgeben mit ihm mitbewegbaren Stützrad (155) am Boden abgestützt ist (Fig. 9, 10).
    18. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Arbeitswerkzeug (128) an einem längsgerichteten Lagerarm (150) abgestützt ist, dessen Querschwenkachse (152) eine Bodenhöhe hat, die kleiner als sein horizontaler Längsabstand von dem Arbeitsbereich des Arbeitswerkzeuges (128) ist.
    19. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Arbeitswerkzeug (128) durch ein aufwärts nachgebendes Gelenkviereck, insbesondere Gelenkparallelogramm, am Geräteträger angelenkt ist.
    20. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, g e k e n n -z e i c h n e t durch eine solche Anordnung der Ausgleichsvorrichtung, daß sich der wirksame Hebelarm (h2 bzw. h2t), mit dem die Ausgleichsvorrichtung am Arbeitswerkzeug (28,29,30) entgegen dem Bodenwiderstand angreift, mit dem Ausweichen des Arbeitswerkzeuges relativ zu dem Hebelarm (h1 bzw. h1'),an dem fBodenwiderstand angreift, vergrößert.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3127263A1 (de) * 1981-07-10 1983-01-27 Helmut Dipl.-Ing. 7321 Gammelshausen Gattinger "geraet zur bodenlockerung"
EP0777956A1 (de) * 1995-12-07 1997-06-11 Horsch Maschinen GmbH Zinkenanordnung für Bodenbearbeitungsgeräte

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