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Anordnung an einem Gefrier-
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schrank.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung an einem Gefrierschrank
mit einer von einer Kunststoffbekleidung begrenzten Gefrierkammer und mit innerhalb
der Kammer angeordneten gekühlten Regalen. Gekühlte Regale in einem Gefrierschrank
bestehen meistens aus schlangenförmig in verschiedene Ebenen gelegten Verdampferteilen
des Gefriergeräts mit einem die Schlangen in jeder Ebene zusammenhaltenden Gitter
oder Netz aus Stahldraht. Ein solches Regal kann verschiedenartig befestigt werden,
z.B. durch an den Kanten des Regals angebrachte Blechklammern, die an angrenzenden
Wandflächen mittels Schrauben festgemacht werden. Durch dieses Verfahren müssen
aber einerseits mehrere Löcher in der Eunststoff-Innenbekleidung gebohrt werden,
wodurch dort Abschwächungen und Ansätze zur Rissbildung entstehen,und andererseits
muß die Wand mit Rücksicht darauf, daß das Regal einer erheblichen Belastung, vieleicht
25 kg, unter Anwendung ausgesetzt wird, mit einer Verstärkung oder Schraubenhaltern
auf der Rückseite der Innenbekleidung versehen werden, d.h. innerhalb der Wandisolation.
Deswegen müssen beim Schäumen der Wärmeisolation in der Schrankwand zuerst geeignete
Bleche als SchraSbenhalter an den gewünschten Stellen eingelegt werden
und
danach müssen diese Bleche befestigt werden, z.B. mittels selbstheftender Bänder.
Da somit ein einziger Schrank eine Vielzahl von Befestigungsschrauben in der Innenbekleidung
enthalten muß, müssen vor dem Schäumen viele Blechstücke eingesetzt werden, und
bloß das Anbringen von diesen Teilen ist sehr zeitraubend. Nach dem Schäumen muß
noch das Festsetzen der Regale geschehen, was auch mit erheblichem Arbeitsverbunden
aufwand/ist, weil Löcher dann an genau angepaßten Stellen gebohrt werden müssen,
wonach die Befestigungsglieder an den Regalkanten angebracht und in den Löchern
festgeschraubt werden müssen.
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Es kommen auch Gefrierschränke mit gekühlten Regalen vor, die mit
einer Innenbekleidung versehen werden, welche an den Seitenwänden mit Tragleisten
für die Regale ausgerüstet sind. Auch dies führt mit sich, daß teuere Werkzeuge
bei der Formung der Innenbekleidung verwendet werden müssen. Trotzdem wird aber
die Innenbekleidung so verschieden an verschiedenen Stellen deformiert, daß die
Materialdicke sehr ungleichmäßig wird und Ansätze zu Rissen vorkommen können. Mit
Rücksicht auf die großen Belastungen die ein solches Regal aufzunehmen hat sowie
auch darauf, daß ein nicht fixiertes Regal sich recht viel während Erwärmung und
Abkühlung bewegt, ist es erforderlich, daß das Regal wenigstens an der Hinterwand
der Innenbekleidung auf die vorher genannte Weise befestigt und mittels Schrauben
festgemacht wird.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein zuverläßiges Befestigen
der gekühlten Regale eines Gefrierschrankes zu schaffen, ohne Einlegen von Verstärkungsgliedern
vor dem Schäumen, ohne Durchbohrungen und ohne die Arbeit mit Schrauben für das
Festsetzen. Zu diesem Zweck ist die Erfindung hauptsächlich durch die im Anspruch
1 angegebene Ausbildung der Details gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird nachstehend mit Hinweis auf einen in den Zeichnungen
dargestellten Gefrierschrank mit verschiedenartig geformten Befestigungsteilen erläutert
und dabei werden auch die anderen Merkmale der Erfindung beschrieben.
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Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Gefrierschrankes, mit
abgenommener Tür aber mit Gliedern zum Festsetzen der gekühlten Regale versehen,
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen vertikalen Schnitt längs der Linie II-II
in Fig. 1, Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Regal-Befestigungsteils
bestehend aus einer Platte mit Leitschienen und einem Halter, Fig. 4 ist eine perspektivische
Ansicht eines Verriegelungsstücks für das Befestigungsteil nach Fig. 3, Fig. 5 ist
eine perspektivische Ansicht von der Frontseite eines Befestigungsteils mit einem
Halter für einen oberen Kühler, Fig. 6 zeigt ein Verriegelungsstück für diesen Kühler,
Fig. 7 ein Befestigungsteil für ein Zwischenregal, Fig. 8 ein Verriegelungsstück
dafür, Fig. 9 einen Korbträger Fig.1O einen Halter für ein Regal mit Korbträger,
Fig.11 ein Befestigungsteil mit Führung für ein umklappbares Haltegitter und Fig.12
ein Haltegitter.
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Der in Fig. 1 gezeigte Gefrierschrank 10 hat ein kompressorgetriebenes
Kühlsystems. dessen Kompressor hinter und unter der Gefrierkammer angeordnet ist
und dem Kühlluft durch einen unter dem Schrank gelegenen und an der Frontseite mit
einem Entlüftungsgitter 11 versehenen Kanal zugeführt wird. In der Gefrierkammer
ist ein oberer Kühler 12 und gekühlte Regale 13 - 18, die aus Rohrschlangen bestehen,
welche Teile des Verdampfers sind. Die Regale werden durch an der Hinterwand 20
geformte Träger 19 gestützt. Die Träger sind in der Form von Rippen mit einer Aussparung
für das innere Rohr in jedem Regal, das noch Trag- und Befestigungsglieder an den
beiden vorderen Ecken aufweist. An den beiden vertikalen Kanten 21,22 der Schranköffnung
sind in der Innenbekleidung der Gefrierkammer Rillen 23,24 vorgesehen, die sich
horizontal ein wenig einwärts längs der Seiten der Kammer erstrecken.
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Ade Rille hat ihren Boden entlang eine erweiterte Partie 24'. Zum
Zusammenwirken mit den Rillen 23 oder 24 werden Befestigungsteile 25, 26, 27, 28
oder 29 nebst Verriegelungsstücken 30 oder 31 benutzt.
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Die Befestigungsteile 25 - 29 dienen verschiedenen Zwecken und sind
daher etwas verschieden ausgestaltet, wie aus dem Nachstehenden hervorgehen wird.
Jeder umfaßt im Prinzip eine Platte 32 von zweckmäßiger Form, die mit zwei parallelen
Leitschienen 33,34 auf der Rückseite versehen ist. Die obere Leitschiene 32 weist
einen aufwärts gerichteten Wulst 35 auf und die untere 34 hat längs einer freien,
mit der Platte parallelen Kante einen abwärts gerichteten Wulst 36. Ein Befestigungsteil
ist in eine Rille 24 einführbar und hat einen federnden, gegen den Boden der Rille
24 gerichteten Arm 37 mit einem Ansatz 39, der ein durchgehendes Loch 38 hat und,
wenn die Leitschiene in ihren Platz eingeführt ist, in eine im Querschnitt z.B.
runde Ausnehmung 40 in der Rille 24 paßt. Auf der Frontseite hat die Platte 32 einen
für eine spezielle Anwendung in der Gefrierkammer geformten Halter.
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Im obersten Teil der Gefrierkammer, nahe deren Decke 41, ist der obere
Kühler 12 angeordnet. Er hat auf jeder Seite der Vorderkante einen Befestigungsteil
25. Wie°aus Fig. 5 ersichtlich, hat die Platte 32 einen U-förmigen Halter 42, in
welchem die Ecke des Kühlers 12 liegt, wenn der Befestigungsteil in die Rille 24
eingeschoben ist. Der Halter 42 ist höher gelegen als die horizontale Zentrumlinie
des Befestigungsteils, damit der Kühler so hoch wie möglich liegt. Dieses geht aber
aus der Fig. nicht hervor.
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Auf der linken Seite des Schranks ist ein Befestigungsteil, der das
Spiegelbild des in Fig. 5 gezeigten Teils ist. Nachdem der Befestigungsteil in die
Rille 24 eingeschoben worden ist, wird ein Verriegelungsstück 30 (Fig. 6) zwischen
die Leitschienen 33 und 34 und zwischen die Platten 32 und den Arm 37 eingeführt.
Dadurch wird der Ansatz 39 in die Ausnehmung 40 der Rille 24 eingreifen, so daß
der Befestigungsteil nicht herausgezogen werden kann.
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Für das Regal 13 und 14 ist ein Befestigungsteil 26 nach Fig. 7 vorgesehen.
Dieser unterscheidet sich von dem Befestigungsteil 25 nur dadurch, daß der U-förmige
Halter 43 in senkrechter Richtung ungefähr in der Mitte der Platte 32 angeordnet
ist. Der Kühler 12 liegt nahe an der Decke 41 und wird keiner Belastung von Gefriergütern
ausgesetzt, wie es bei den Regalen 13 - 18 der Fall ist. Weil der Raum für Befestigungsglieder
im obersten Teil sehr knapp ist, wird dort ein schwächeres Verriegelungsstück 30
verwendet, während die Verriegelungsstücke 31 für die Regale 13- 18 kräftiger Ausführung
sind, was nachstehend näher erläutert werden soll.
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Jedes Regal 15 - 18 soll auf der Frontseite von einem umklappbaren
Haltegitter 44 abgedeckt werden. Das Gitter hat einen Rahmen, dessen freie Enden
45, 46 auf einer Linie liegen und sich in entgegengesetzten Richtungen erstrecken.
Hier werden Befestigungsteile 29 nach Fig.11
benutzt. Jeder Befestigungsteil
29 weist einen Halter 43 auf und ist sonst wie der Befestigungsteil 26 nach Fig.
7 ausgestaltet aber hat noch einen Teil mit einer einwärts gegen die Kammer gerichteten
Rille 47 für das Ende eines Haltegitters 44. Auf der linken Seite der Schranköffnung
wird ein Befestigungsteil verwendet, der spiegelbildlich identisch mit dem Teil
29 ist und mit einer Rille 47 für das Ende 45 versehen ist. Vor den Rillen 47 sind
Stützen 48 angeordnet, die verhindern, daß das Gitter 44 vorwärts klappt, wenn sich
die Enden 45 und 46 in den Böden der Rillen 47 befinden. Nachdem das Gitter 44 ein
wenig gerade aufwärts gehoben worden ist, kann es 900 vorwärts über den Stützen
48 umgeklappt werden, wobei die Enden 45 und 46 in den oberen Teilen der Rillen
47 gleiten und das Gitter auf den beiden Stützen liegen bleibt.
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Der in Fig. 9 gezeigte Befestigungsteil 27 ist für Anwendung in einem
Gefrierschrank vorgesehen, in welchem der Abstand zwischen zwei Regalen so groß
ist, daß zwei Körbe, der eine über den anderen, eingeräumt werden können. Der obere
Korb kann dann von einer auf der Oberseite jeder Platte 32 angeordneten Auflage
49 unterstützt werden, die einen aufwärts gerichteten,als Sperrglied dienenden Ansatz
50 aufweist. Der Korb wird von den Sperrgliedern am Platz gehalten und ist auch
innerhalb der Kammer von zwei seitlichen Rippen 52, je mit einer Rille 51, unterstützt.
Die Rille 51 liegt auf einer geringen Höhe über dem Regal 14 und die Auflage 49
des Befestigungsteils 27 ist auf derselben Höhe gelegen.
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In Fig. 10 wird ein Befestigungsteil 28 mit Korbauflage 49 und U-förmigem
Regalhalter 43 gezeigt. Derselbe Teil, von der Hinterseite gesehen, ist in Perspektive
in Fig. 3 gezeigt, worin seine Einzelheiten ausführlicher dargestellt sind, u.a.,
um das Zusammenwirken zwischen diesen und den Teilen eines Verriegelungsstücks nach
Fig. 4 zu
veranschaulichen. Das Regal 16 ist in der Mitte der Schrankhöhe
angebracht. Seine Vorderkante wird von einer Leiste 53 geschützt, die aus einer
U-förmigen Metallschiene besteht, deren Schenkel an jedem Ende verlängert und zu
rechtwinklig zu der Leiste stehenden Flanschen 54,55 umgebogen sind, Wie aus Fig.
3 ersichtlich, hat der Befestigungsteil 28 einen Regelhalter 43, der nicht an die
Platte 32 heranreicht, Dadurch werden zwischen dem Halter 43 und der Platte 32 Schlitze
56,57 gebildet, in die die Flansche 54,55 eingreifen, wenn der Befestigungsteil
28 in die Rille 24 eingeschoben wird. Auf diese Weise hält der Befestigungsteil
28 nicht nur das Regal 16 fest, sondern verriegelt auch die Front leiste 53 an den
Schrankseiten. Dieses bedeutet, daß gleichzeitig, wie das Regal 16 am Platz festgemacht
wird, ein Steg zwischen den Vorderkanten der beiden vertikalen Schrankseiten gebildet
wird.
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Dieses ist von großer Bedeutung, weil die großs Temperaturunterschiede
zwischen dem Schrankinneren und der Umgebung zur Folge haben können, daß die Schrankseiten
sich auseinander bewegen.
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Es geht weiter aus Fig. 3 hervor, daß die einander zugekehrten Seiten
der Leitschienen 33,34 im wesentlichen parallel verlaufen und daß jede mit einer
Rippe 58,59 versehen ist, so daß an jeder Seite eine Rille 60 gebildet wird, in
die ein Flansch 61,-62 eingreift, wenn ein Verriegelungsstück eingeführt wird. Das
Verriegelungsstück besteht hauptsächlich aus einem im Querschnitt U-förmigen Teil
mit einem Boden 63 und zwei rechtwinklig dazu stehenden, parallelen Ebenen 64, 65
(Fig.8) nebst einer Frontplatte 66, die das Ende des Befestigungsteils 28 deckt.
Gleichzeitig wie das Verriegelungsstück beim Einführen in die richtige Lage von
den Flanschen 61, 62 gesteuert wird, geht eine schräge Ebene 67 am vorderen Ende
des Bodens 63 hinter den Arm 37 des Befestigungsteils 28 und führt den Ansatz 39
in die Ausnehmung
40 hinein. Der Boden 63 hat einen U-förmigen
Ausschnitt 68, so daß ein federnder Teil 69 mit einem gegen die Schrankwand gerichteten,
kleinen Ansatz 70 gebildet wird, der in das Loch 38 in dem Ansatz 39 eingreift,
so daß das Verriegelungsstück 31 am Platz gehalten wird.
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Durch das Einführen des Befestigungsteils 28 und des Verriegelungsstücks
31 wird nicht nur erreicht, daß die Teile fest einhaken, sondern auch, daß der Befestigungsteil
28 in eine Lage gezwungen wird, in welcher er genau in die Rille 24 paßt und fest
am Platz sitzen wird. Die Leitschienen 33, 34 haben zwei innere, einander zugekehrte
Stützflächen 71, 72 in einem gewissen Abstand voneinander und zwei äußere, in derselben
Weise einander zugekehrte Stützflächen 73, 74 in einem etwas größeren Abstand voneinander,
während das Verriegelungsstück in entsprechender Weise auf seiner der Wand zugekehrten
Seite zwei in -nere, voneinander weggerichtete Flansche 75, 76 sowie zwei äußere
voneinander weggerichtete Flansche 77, 78 aufweist. Die parallelen Kanten dieser
Flansche wirken mit den Stützflächen 71, 72 und 73, 74 durch Keilkraft zusammen,
so daß die Wulste 35, 36 voneinander weg gegen die Bodenteile 24' der Rille 24 geführt
werden und der Befestigungsteil sicher festgehalten wird.
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Pat==e=nt=angp=r=uche