DE2638343C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft die Anwendung des Fügeverfahrens mittels Magnetumformung zum dichten Versiegeln von unter innerem
Über- oder Unterdruck stehenden Vorratsbehältern für
radioaktive Substanzen bzw. Kernbrennstoffe.
Derartige Vorratsbehälter können Substanzen enthalten, die
von Anfang an radioaktiv sind, oder solche, die es erst im
Laufe der Bestrahlung werden, beispielsweise bei der Herstellung
von Radioisotopen in Kernreaktoren.
Hinsichtlich derartiger Vorratsbehälter ist zu berücksichtigen,
daß die Atmosphäre im Inneren der Vorratsbehälter überwacht
werden muß, beispielsweise in bezug auf die Art der
Gase, ihre Reinheit und ihren Druck oder Unterdruck, und daß
solche Vorratsbehälter in dem Reaktor verhältnismäßig hohen
Temperaturen und manchmal dem starken Druck der durch die
nuklearen Umwandlungen freigewordenen Gase ausgesetzt sind.
Unter diesen Umständen bringt das dichte Versiegeln der
Vorratsbehälter vielfache Probleme mit sich, die unter
Anwendung der üblichen Maßnahmen nach dem Stand der Technik
bisher nur unter Einsatz komplexer und teurer Techniken
gelöst werden konnten.
Die bekanntgewordenen Vorschläge gingen im allgemeinen von
der Überlegung aus, daß es ratsam wäre, das endgültige
dichte Verschließen der Vorratsbehälter in sog. Handschuhkästen
oder in einer anderen abgeschirmten Umgebung vorzunehmen,
um jegliche Verunreinigung der Umgebung durch radioaktive
Stoffe zu vermeiden und die Überwachung der Atmosphäre
im Innern der Behälter zu gewährleisten.
Aus der US-PS 37 08 865 ist weiterhin der Vorschlag bekanntgeworden,
das endgültige, dichte Verschließen der Hülle
durch ein Verfahren vorzunehmen, das dem der Magnetoschweißung
mittels einer Sprengspule außerhalb des Handschuhkastens
ähnlich ist. Hiernach füllt man zuvor in einem
Handschuhkasten beispielsweise Brennstoff od.dgl. in die
Hülle ein, welche dann provisorisch mittels eines Stopfens
verschlossen und durch einen aus weichem Kunststoff bestehenden
Sack geschützt wird.
Diese Lösung ist jedoch nicht für alle in Betracht kommenden
Fälle mit überwachter Atmosphäre im Innern der Hülle geeignet.
Im Falle von innerem Überdruck, einem Fall, der bei den
Brennstoff-Elementen verschiedener Kernreaktoren
auftritt, bläht sich der Kunststoffsack, wenn
er aus dem Handschuhkasten entfernt ist, auf, wobei die
Gefahr besteht, daß er platzt. Andererseits bereitet es
Schwierigkeiten, die Sprengspule anzubringen. Die notwendigen
Manipulationen haben einen Gas-Austausch zwischen dem
Innenraum der Hülle und dem Raum außerhalb derselben einerseits
und zwischen dem Innenraum des Kunststoffsacks und der
umgebenden Atmosphäre andererseits zur Folge. Bei diesem
Austausch besteht die Gefahr, daß kontaminierte Luft bzw.
Substanzen nach außen dringen.
Im Falle eines leichten Unterdrucks, wie er in den Handschuhkästen
im allgemeinen herrscht, wird der Kunststoffsack,
der zwangsläufig einen größeren Durchmesser hat als
die Hülle des Brennstoffelements, Falten bilden, die Ungenauigkeiten
bei der Zentrierung der Sprengspule verursachen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen
vorzuschlagen, um ein dichtes Versiegeln der in Betracht
kommenden Vorratsbehälter durch Anwendung der an sich
bekannten Magnetoschweißung mittels einer Sprengspule, insbesondere
von unter konditionierter Atmosphäre stehenden
Vorratsbehältern, wie Hüllen für Kernbrennstoffe u. dgl., zu
erreichen. Weiterhin soll eine Kostensenkung gegenüber vorbekannten
Methoden bei gleichzeitiger Vermeidung deren erwähnter
Nachteile erzielt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag ist vorgesehen, daß,
wenn der Vorratsbehälter erst einmal in einem Handschuhkasten
oder einem ähnlichen Raum gefüllt und provisorisch
mittels eines Stopfens verschlossen worden ist, der Mündungsbereich,
der Stopfen und das Ende auf dichte Weise
mittels einer elastischen Verschlußkappe unter Kraftaufwand
überdeckt werden, bevor die Magnetoschweißung in einem geeigneten
Raum vorgenommen wird. Es genügt, der
Verschlußkappe durch die Auswahl des Materials und/oder
ihrer Dicke eine ausreichende Starrheit zu verleihen, um die
zuvor erwähnten Nachteile des bisher angewandten Kunststoffsacks
zu vermeiden. Wenn im Falle eines starken inneren
Überdrucks die auf den Mündungsbereich des Behälters aufgesetzte
bzw. aufgepreßte Verschlußkappe nicht fest sitzen
sollte, kann man temporär eine mechanische Spannvorrichtung
verwenden, um die Verschlußkappe festzuklemmen, bis die
Magnetoschweißung durchgeführt und eine völlige Dichtheit
des Stopfens gewährleistet ist.
Die Verschlußkappe erfüllt somit zwei
Funktionen; einerseits dient sie der Abdichtung und andererseits
als Spulenträger, wodurch eine exakte Programmierung
der Magnetoschweißung und die Einhaltung aller Bedingungen
möglich ist.
Dem Fachmann sind die Technik des Magnetoschweißens und die
dabei zu beachtenden Kriterien bekannt. Einzelheiten gehen
aus dem Artikel "Magnewelding" von C. DUMONT und P. JEHENSON
in der Veröffentlichung EUR. 5060e (1972), Seiten 332 bis
336, hervor.
Die Verschlußkappe
ermöglicht es, im Hinblick auf die durchzuführende
Verschweißung einen oder mehrere der folgenden Parameter
festzulegen:
- - Abmessungen der Spule in bezug auf deren Durchmesser, Länge und konstante oder variable Steigung der Windungen,
- - Durchmesser und Art des für die Spule verwendeten Drahts,
- - Geometrie der Verschlußkappe,
- - Lage und Ausbildung der Verbindungsenden oder -drähte der Spule,
- - Lage der Spule in bezug auf die Hülle, den Stopfen, das eventuelle Antriebsmittel (bestehend aus einem gut stromleitenden Metall zwischen der Hülle und der Spule, wenn der elektrische Widerstand des Materials der Hülle zu hoch ist),
- - Werkstoff der Verschlußkappe, insbesondere Art des Kunststoffmaterials (z. B. Polyvinylchlorid oder Polyamid).
Es ist bekannt, daß die Magnetoschweißung insbesondere gut
geeignet ist, um serienweise Schweißungen vorzunehmen. Die
Rentabilität verlangt daher eine Automatisierung des Verfahrens,
die so umfassend wie möglich sein soll. Diesem Ziel
dient die erfindungsgemäß gestaltete Verschlußkappe, die es
ermöglicht, außerhalb der eigentlichen Schweißkette auf eine
umfassende und sichere Weise die Mehrzahl der wesentlichen
Parameter festzulegen. Der einzige regulierbare Parameter,
der erst bei der Schweißung festgelegt werden muß, betrifft
die Größe der der Spule zuzuführenden elektrischen Energie
als Funktion der anderen, zuvor bestimmten bzw. gegebenen
Parameter.
Die Nützlichkeit der Verschlußkappe als Spulenträger beruht
auf folgenden Überlegungen, die sich auf das Verhalten einer
Sprengspule beziehen. Bevor der Stromimpuls die Spule verflüchtigt,
wird diese von Magnetkräften beansprucht, die sie
dahingehend verformen, daß ihre Länge verringert und der
Durchmesser der Spulenentwicklungen vergrößert wird. Die Verringerung
der Länge schadet der guten Verteilung des Magnetfeldes.
Außerdem verringert die Vergrößerung des Durchmessers,
die die Entfernung zwischen der Sprengspule und dem
anzutreibenden Rohr (oder seines Antriebsmittels) anwachsen
läßt, ebenso die Kopplung und somit die Wirkung des Impulses.
Die Verbesserung der Wirkung des elektrischen Impulses um
mehrere Prozent in dem Fall der Schweißung mittels der
Verschlußkappe kann zwei aufeinanderfolgenden
und sich ergänzenden Wirkungen zugeschrieben werden:
- - Erhaltung der Geometrie der Spule vor ihrer Verflüchtigung,
- - Einschließung des die Spule bildenden Metalls, nachdem der durch die Spule fließende Strom das Metall verflüssigt und/oder verdampft hat.
Zwar wird die Verschlußkappe im Endeffekt zerstört, aber in
dem kurzen Zeitintervall, währenddessen die Sprengspule
unversehrt erhalten bleibt, erlaubt sie eine bessere Ausnutzung
des elektrischen Impulses.
Wenn Vorratsbehälter, wie beispielsweise Hüllen mit überwachter
bzw. konditionierter Atmosphäre, abgedichtet werden
müssen, ist es wünschenswert, wenn die Atmosphäre vor der
endgültigen Abdichtung konditioniert und dabei in der Weise
vorgegangen wird, daß die gasförmige und/oder flüssige Phase
durch die Art des Verschließens nicht verunreinigt und auch
ihr Druck nicht verändert wird. Im allgemeinen findet der
Konditionierungsvorgang der Atmosphäre nach der Entgasung
bei hoher Temperatur dadurch statt, daß entweder eine Folge
von Entleerungen und Füllungen des Vorratsbehälters oder
eine kontinuierliche Spülung durchgeführt wird. Um das Verschließen
durch Magnetoschweißung sofort nach den verschiedenen
beschriebenen Behandlungen durchführen zu können, ist
es ratsam, den oder die Stopfen bereits vor diesen Behandlungen
in die Mündungen des Vorratsbehälters einzusetzen.
Der Stopfen muß dann eine Form haben, die es ermöglicht,
beispielsweise für die Spülung eine Verbindung zwischen den
stromaufwärts und den stromabwärts vom Stopfen gelegenen
Räumen herzustellen. Die Gestaltung der Verschlußkappe
ist unter diesen Umständen von besonderem
Nutzen, da sie es erlaubt, die Mündungen des konditionierten
Vorratsbehälters vorerst bis zur Durchführung der Magnetoschweißung
schnell und dicht zu verschließen.
Der verwendete Stopfen kann unterschiedliche Formen haben,
muß aber folgende Voraussetzungen erfüllen:
- a) Er muß den Durchtritt der Gase während der Entgasungsphase und der Gase und/oder Flüssigkeiten während der Füllungsphase ermöglichen;
- b) er muß im Inneren des Rohres derart befestigt sein, daß er eine definierte Lage einnimmt und sich nicht infolge von Stößen oder auch unter dem Einfluß des Gases verschiebt;
- c) er muß eine Form haben, die die Magnetoschweißung ermöglicht, beispielsweise teilweise kegelstumpfförmig ausgebildet sein.
Außerdem kann man dem oberen Ende des Stopfens leicht eine
Form geben, durch die eine Abtrennung des Rohres am Ende des
Magnetoschweißvorgangs erfolgt, was die Durchführung einer
größeren Anzahl von Verschweißungen in stetiger Folge erleichtert.
Weitere Einzelheiten, Anwendungen und Vorteile des Gegenstands
der Erfindung sind nachstehend anhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine rohrförmige Hülle,
die an einem ihrer Enden mit einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Verschlußkappe versehen ist;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch eine Verschlußkappe in
einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines das verunreinigungsfreie
Verschließen eines Behälters mit überwachter
Atmosphäre gewährleistenden Stopfens,
und
Fig. 4 eine Aufsicht des Stopfens gemäß Fig. 3.
Der in Fig. 1 dargestellte rohrförmige Behälter 1 enthält
das in einem Kernreaktor zu behandelnde Produkt 2. Der
Behälter ist an seinem einen Ende in üblicher Weise mittels
eines Bodenstopfens 3 verschlossen.
Die am gegenüberliegenden Ende des Behälters befindliche
Mündung ist durch einen Stopfen 4 verschlossen, der einen
kegelstumpfförmigen Teil 4.1 zwischen den beiden zylindrischen
Teilen 4.2 und 4.3 aufweist. Der äußere zylindrische
Teil 4.2 hat einen Durchmesser, der dem des Außendurchmessers
des Behälters 1 an der Mündung entspricht. In dem
Raum 5 zwischen dem Produkt 2 und dem Stopfen 4 befindet
sich eine gasförmige Atmosphäre. Die Verschlußkappe 6 ist
unter Kraftanwendung auf das Mündungsende des rohrförmigen
Behälters 1 und den zylindrischen Teil 4.2 des Stopfens 4
aufgepreßt. Auf ihrer äußeren Umfangsfläche besitzt die
Verschlußkappe 6 eine schraubenförmige Rille 9, in welcher
die Windungen 7 der Spule liegen.
Die Verschlußkappe 6 gewährleistet zusammen mit dem Stopfen
4 die zeitweilige Abdichtung des Vorratsbehälters, während
dieser bei atmosphärischem Druck oder unter Unterdruck gefüllt
wird.
Erfolgt die Füllung des Behälters bei innerem Überdruck, so
muß gegebenenfalls eine in Richtung des Pfeils wirkende
mechanische Sicherungsvorrichtung vorgesehen werden, wenn die
Gefahr besteht, daß der Stopfen und die Verschlußkappe während
der Vorbereitung der Magnetoschweißung ihre Lage nicht
beibehalten.
Der kegelstumpfförmige Teil 4.1 des Stopfens 4 begünstigt
eine dichte ordnungsgemäße Versiegelung des Behälterverschlusses.
In Fig. 2 ist eine Variante der Verschlußkappe gemäß der
Erfindung dargestellt. Die aus Aluminium bestehende Hülle 1′
ist mittels des zylindrisch-konischen Stopfens 4′ aus Sinteraluminiumpulver mit 7%
Al₂O₃ verschlossen, der einen inneren zylindrischen Teil 4.3′
und einen äußeren kegelstumpfförmigen Teil 4.1′ aufweist. Die
den Behälter 1′ im Mündungsbereich überdeckende Verschlußkappe
6′ ist mit Wicklungen 7′ einer in deren Werkstoff eingebetteten
Sprengspule ausgestattet, deren Anschlußenden 8′ aus der
Kappe 6′ herausragen und an den elektrischen Stromkreis anklemmbar
sind.
Außer ihren Funktionen hinsichtlich der Abdichtung und der
Festlegung der Parameter für die erfolgreiche Anwendung der
Magnetoschweißung isoliert die Verschlußkappe 6 aus Kunststoff
die stromdurchflossene Spule gegenüber der metallischen
Hülle 1.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weist der Stopfen 4′′ an dem einen
Ende einen kegelstumpfförmigen Teil 4.1′′ und am anderen Ende
einen zylindrischen Teil 4.3′′ auf, in dessen Mantelfläche
etwa in der Mitte eine ringförmige Rille oder Kehle 11 angeordnet
ist. Weiterhin besitzt der Stopfen 4′′ vier achsparallel
verlaufende Rillen 12, die in der zylindrischen
Mantelfläche des Teils 4.3′′ angeordnet sind und sich bis zum
kegelstumpfförmigen Teil 4.1′′ erstrecken und die es ermöglichen,
vor dem endgültigen Verschließen durch Anwendung der
Magnetoschweißung eine Verbindung zwischen dem Innenraum des
Behälters und der äußeren Umgebung herzustellen, beispielsweise
zwecks Konditionierung der Atmosphäre im Innern des
Behälters.
Das Beispiel betrifft das Verschließen eines Brennstoffelements
eines Reaktors, dessen Brennstoff aus UO₂-Plättchen
besteht. Die Hülle besteht aus Aluminium mit einem Al-
Gehalt von über 99,5%. Der Außen- bzw. Innendurchmesser
der Hülle beträgt 15 mm bzw. 13 mm. Die Stopfen an jedem Ende
der Hülle sind zylindrisch-konisch ausgebildet und bestehen
aus Sinteraluminiumpulver mit 7% Al₂O₃. Die Atmosphäre besteht aus Argon bei
leichtem Unterdruck, d. h. dem Druck des Handschuhkastens zur
Füllung. Die beiden Stopfen sind identisch und ihre Verschweißung
mit der Hülle findet auf die gleiche Weise statt.
Der erste in die Hülle eingepreßte Stopfen wird vor, der
zweite nach der Befüllung der Hülle mit UO₂-Plättchen verschweißt.
Nach dem Einpressen der Stopfen in die Mündungen der Hülle
werden die Verschlußkappen ebenfalls unter Krafteinwirkung
aufgepreßt, um den Stopfen und die Enden der Hülle zu überdecken.
Die so vorbereitete Hülle wird sodann in eine Vorrichtung
eingesetzt, die den mechanischen Zusammenhalt gewährleistet
und die elektrischen Kontakte zwischen der Spule
und dem Impulsgenerator herzustellen ermöglicht.
Dann löst man die Entladung der Kondensatoren aus; die Spule
und die Verschlußkappe werden gesprengt; unmittelbar zuvor
haben die zwischen der Spule und der Hülle entwickelten
magnetischen Kräfte das Ende der Hülle gegen den konischen
Teil des Stopfens geschleudert, wodurch eine Verschweißung
durch Aufschlag hervorgerufen wird.
Für das Vorgehen entsprechend dem vorerwähnten Beispiel sind
die folgenden Werte für die verschiedenen Parameter gewählt
worden:
1. Auf die Spule einwirkende Energie2 Kilojoule
2. SpuleKupferdraht mit 1,3 mm ⌀
3 ½ Wicklungen, Steigung 2 mm 3. Abstand Spule-Hülle0,2 mm 4. Entfernung (axial) zwischen dem Ende der Hülle
und der ersten Wicklung0 mm 5. Lage des StopfensStirnfläche des Konus in der
Ebene der Stirnfläche der Hülle 6. Form der Verschlußkappeentsprechend Fig. 2 7. Lage der Verschlußkappeentsprechend Fig. 2 8. Werkstoff der VerschlußkappePolyvinylchlorid 9. Art der Verschlußkappeentsprechend Fig. 2
3 ½ Wicklungen, Steigung 2 mm 3. Abstand Spule-Hülle0,2 mm 4. Entfernung (axial) zwischen dem Ende der Hülle
und der ersten Wicklung0 mm 5. Lage des StopfensStirnfläche des Konus in der
Ebene der Stirnfläche der Hülle 6. Form der Verschlußkappeentsprechend Fig. 2 7. Lage der Verschlußkappeentsprechend Fig. 2 8. Werkstoff der VerschlußkappePolyvinylchlorid 9. Art der Verschlußkappeentsprechend Fig. 2
Wie ersichtlich, sind alle für die Magnetoschweißung wesentlichen
Parameter außer dem ersten durch die Verschlußkappe
vorgegeben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind an der Verschlußkappe
Kerben oder Vorsprünge angeordnet, anhand deren die
Parameter der betreffenden Verschlußkappe automatisch maschinell
ermittelbar sind, aufgrund welcher der Impulsgenerator
selbsttätig hinsichtlich der Stromleistung eingestellt und
ausgelöst wird.
Dieses Beispiel betrifft die Entgasungs-, Füllungs- und Veriegelungsphasen
eines Frigen-"Wärmerohrs". Nach geeigneter
Vorbereitung der Innenfläche wird ein Aluminiumrohr an einem
seiner Enden in bekannter Weise verschlossen. Am anderen Ende
des Rohrs wird in dessen Mündung ein Stopfen gemäß Fig. 3 und
4 eingesetzt und provisorisch mittels der Ringnut bzw. -kehle
11 unbeweglich gemacht. Das mit dem Stopfen versehene Ende
des Rohrs wird in eine Apparatur eingebracht, die die Entleerung
und dosierte Füllung des Rohrs mit Frigen bzw. Freon
ermöglicht. Ist das Rohr mit der vorgeschriebenen Menge
Frigen gefüllt, wird der Stopfen gänzlich in das Rohrende
hineingedrückt und eine Verschlußkappe mit einer Spule aufgesetzt.
Durch die dann durchgedrückte Magnetoschweißung wird
der Stopfen mit dem Rohr dicht verbunden.
Die beschriebene Versiegelung eines Wärmerohrs vermeidet eine
Gefährdung der an der Innenwand anliegenden Kapillarstruktur,
die bei Anwendung des bisher gebräuchlichen Klemmverfahrens
z. T. zerstört bzw. beschädigt wird. Außerdem wird durch diese
Art der Versiegelung die zylindrische Form des Rohres nicht
verändert.
Claims (5)
1. Anwendung des bekannten Fügeverfahrens mittels Magnetumformung
zum dichten Versiegeln von
unter innerem Über- oder Unterdruck stehenden Vorratsbehälter,
insbesondere für radioaktive Substanzen und
Kernbrennstoffe, unter Verwendung eines in die rohrförmige
Mündung eines Vorratsbehälters (1) einsteckbaren
Stopfens (4) und einer auf den Mündungsbereich aufpreßbaren,
abdichtenden Verschlußkappe (6) aus elastischem
Kunststoffmaterial als Träger für die Sprengspule,
wobei im Mündungsbereich zwischen der Wandung des Vorratsbehälters
(1) und dem Stopfen (4) eine Verschweißung
eintritt.
2. Anwendung nach Anspruch 1, wobei die Verschlußkappe (6)
auf ihrem äußeren Umfang mit Rillen (9) für die Aufnahme
der Wicklungen (7) der Sprengspule
versehen ist.
3. Anwendung nach Anspruch 1, wobei die Wicklungen (7′)
der Sprengspule in die Masse der
Verschlußkappe (6′) eingebettet sind.
4. Anwendung nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Verschlußkappe
(6) mit Einkerbungen
oder Ausstülpungen zur automatischen Abtastung versehen
ist.
5. Anwendung nach Anspruch 1, wobei der Stopfen (4′′) achsparallel
verlaufende Rillen (12) aufweist.
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