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Beschreibung
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zur Patentanmeldung betreffend Herbizid und/oder insektizid wirksames
Pflanzenschutzmittel Die Erfindung betrifft neue herbizid und/oder insektizid wirksame
Pflanzenschutzmittel sowie ihre Verwendung in der Landwirtschaft einschließlich
des Gartenbaues.
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In diesem Text wird der Ausdruck "Pflanzenschutzmittel" (im angelsächsischen
Schrifttum vielfach mit "pesticide" wiedergegeben) in seinem weiteren Sinne als
Herbizide und Insektizide umfassend gebraucht.
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Die Chemie in der Landwirtschaft bringt neben den erreichten Erfolgen
zahllose Gefahren mit sich, zum Beispiel
Probleme des Umweltschutzes
beziehungsweise die Verseuchung des Bodens, welche einerseits die ;n Boden lebenden
nützlichen Organismen schädigt und andererseits dazu führt, daß mit dem Regen oder
dem Gießwasser ein bestimmter Teil der Pflanzenschutzmittel beziehungsweise von
deren Wirkstoffen in die freien Gewässer (wie Flüsse und Seen) gelangt und dort
die Vernichtung des Fischbestandes herbeiführen kann.
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Auch sind die bekannten Pf lanzenschutzmittel, insbesondere Herbizide,
vielfach in Bezug auf Kulturpflanzen zu phytotoxisch.
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Gerade deshalb ist es notwendig, bei der Anwendung von als Pflanzenschutzmittel
wirksamen organischen Verbindungen deren Menge auf das zum Erreichen der Pflanzenschutzmittelwirkung
noch ausreichende Minimum zu beschränken.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile
des Standes der Technik neue überlegene herbizid und/oder insektizid wirksame Pflanzenschutzmittel,
die wesentlich weniger beziehungsweise überhaupt nicht giftig und phytotoxisch sind,
und deren Verwendung in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues vorzusehen.
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Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß bei Vermischen
der bekannten herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen mit
1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat und/oder -bisulfit und/oder
-dithionit und/oder -sulfat und Verwendung solcher Gemische als herbizid und/oder
insektizid wirksame Pflanzenschutzmittel die Giftigkeit und Phytotoxizität der herbizid
und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen vermindert und in manchen
Fällen völlig beseitigt werden kann, weil ein bedeutender Teil dieser Verbindungen
durch nicht giftige und nicht phytotoxische leicht zugängliche anorganische Salze
ersetzt ist, wobei die herbizide und/oder insektizide Wirkung solcher Gemische in
synergistischer Weise erhöht ist beziehungsweise mindestens die gleiche Wirkung
eintritt
wie im Falle der Verwendung einer identischen Menge der herbizid und/oder insektizid
wirksamen organischen Substanz(en) allein.
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Gegenstand der Erfindung ist daher ein herbizid und/oder insektizid
wirksames Pflanzenschutzmittel, welches durch einen Gehalt an 1 oder mehreren der
Salze Natrium- und/oder galiumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat und
1 oder mehreren herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen
als Wirkstoff(en), gegebenenfalls zusalmen mit Trägerstoffen, Streckmitteln, Verdünnungsmitteln
und/oder Hilfsstoffen, gekennzeichnet ist.
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Die Erfindung bringt also den sehr großen technischen Fortschritt
mit sich, daß die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel
bei besserer oder zumindest gleicher herbizider und/oder insektizider Wirkung als
die die bekannten herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen
allein enthaltenden Pflanzenschutzmittel eine bei weitem geringere Giftigkeit und
Photo toxizität in Bezug auf Kulturpflanzen haben. Noch dazu entwickeln sich bei
ihrer Anwendung die Kulturpflanzen kräftiger und stärker und es tritt eine bedeutende
Ertragssteigerung ein.
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Dabei ist eine etwaige phytotoxische Schädigung der Eulturpflanzen
selbst, welche insbesondere von herbizid wirksamen organischen Verbindungen gegebenenfalls
herbeigeführt werden kann, wesentlich geringer, da die erfindungsgemäßen herbizid
und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel wesentlich weniger der gegebenenfalls
phytotoxischen Verbindungen enthalten, als dies der Fall ist, wenn diese Verbindungen
allein als Wirkstoff eingesetzt werden. Die Anwendung der erfindungsgemäßen herbizid
und/oder insektizid wirksamen Gemische ist wesentlich wirtschaftlicher als die der
häufig nur in komplizierter Weise in mehrstufigen Synthesen herstellbaren herbizid
und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen als alleiniger Wirkstoffe,
weil die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid
wirksamen
Gemische an Stelle eines Teiles dieser Verbindungen handelsübliche anorganische
Salze enthalten und darüberhinaus die herbizide und/oder insektizide Wirkung des
durch einfaches Mischen bereiteten Pflanzenschutzmittels besser beziehungsweise
im ungünstigsten Falle genauso groß wie die der gleichen Menge der jeweiligen allein
verwendeten herbizid und/oder insektizid wirksamen Verbindung ist.
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Die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel
können vorteilhaft 1 oder mehrere der obigen anorganischen Salze als alleinige anorganische
Wirkstoffe enthalten.
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Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid
wirksamen Pflanzenschutzmittel als herbizid und/oder insektizid wirksame organische
Verbindung(en) 1 oder mehrere symmetrische und/oder asymmetrische Triazinderivate
und/oder 1 oder mehrere Carbamatderivate einschließlich bis-Carbamatderivate und/oder
1 oder mehrere Thiocarbamatderivate und/oder 1 oder mehrere Harnstoffderivate und/oder
1 oder mehrere Uracilderivate und/oder 1 oder mehrere Säureamidderivate und/oder
1 oder mehrere Acylanilidderivate und/oder 1 oder mehrere aromatische Nitroverbindungen
und/oder 1 oder mehrere Benzonitrilderivate und/oder 1 oder mehrere sonstige, insbesondere
stickstoffhaltige, heterocyclische Verbindungen und/oder 1 oder mehrere organische
Phosphorverbindungen und/oder 1 oder mehrere quaternäre Ammoniumverbindungen und/oder
1 oder mehrere Phenopyalkancarbonsäurederivate und/oder 1 oder mehrere chlorhaltige
Fettsäurederivate und/oder 1 oder mehrere sonstige Säurederivate und/oder 1 oder
mehrere Esterderivate und/oder 1 oder mehrere Diolderivate und/oder 1 oder mehrere
sonstige aliphatische Verbindungen.
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Der größte Teil der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel ist herbizid
beziehungsweise auch herbizid wirksam. Sie stellen eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung dar.
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Erfindungsgemäße Insektizide, beispielsweise Bodeninsektizide, enthalten
vorzugsweise 1 oder mehrere organische Phosphorverbindungen und/oder 1 oder mehrere
Carbamatderivate und/oder 1 oder mehrere Thiocarbamatderivate als insektizid wirksame
organische Verbindungen.
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In der folgenden Aufzählung von beispielhaften Verbindungen werden
im wesentlichen die von H. Martin und Ch. R. Worthing LPesticide Manual, British
Crop Protection Council, IV. Ausgabe, 19743 zuerst verwendeten chemischen Bezeichnungen
benutzt. Ferner sind in Klammern die von der ISO (International Organization for
Standardization), BSI (British Standards Institution) und WSSA (Weed Science Society
of America) vorgeschlagenen oder angenommenen Jeweiligen "common name; angegeben.
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
folgende Triazinderivate vorliegen: 2-Äthylamino-4-i sopropyl amino-6-methylthio--1,3,5-triazin
(Ametryne), 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1,3,5--triazin (Atrazine), 2-Azido-4-isopropylamino-6-methylthio-1,
3,5--triazin (Aziprotryne), 2-Chlor-4-(1'-cyan-1'-methyläthylamino)-6--äthylamino-1,3,5-triazin
(Cyanazine),
2-Chlor-4-cyclopropylamino-6-isopropylamino--1,3,5-triazin
(Cyprazine), 2-Isopropylamino-4-methylamino-6-methylthio--1 ,315-triazin (Desmetryne),
2-(1',2'-Dimethyl-n-propylamino)-4-äthylamino-6--methylthio-1,3,5-triazin (Dimethametryn),
2-Äthylthio-4,6-di-(isopropylamino)-1,3,5--triazin (Dipropetryn), 2-Isopropylamino-4-(3'-methoxy-n-propylamino)-6--methylthio-1,3,5-triazin
(Methoprotryne), 4-Amino-6-tert.butyl-4,5-dihydro-3-methylthio--1,2,4-triazin-5-on
(Metribuzin), 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methoxy-1,3,5-triazin (Prometron), 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5--triazin
(Prometryne), 2-Chlor-4,6-di-(isoproylamino)-1,3,5-triazin (Propazin), 2-sek.Butylamino-4-äthylamino-6-methoxy-1,3,5--triazin
(Secbumeton), 2-Chlor-4,6-di-(äthylamino)-1,3,5-trtiazin (Simazine), 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methoxy-1,3,5--triazin
(Terbumeton), 2-tert.Butylamino-4-chlor-6-äthylamino-1,3,5--triazin (Terbut1azine),
2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin
(Terbutryne) und 2-Chlor-4-diäthylamino-6-äthylamino-1,3,5--triazin (Trietazine).
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Besonders bevorzugte Triazinderivate sind die folgenden: 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1,3,5--triazin
(Atrazine), 2-Chlor-4-(1'-cyan-1'-methyläthylamino)-6--äthylamino-1,3,5-triazin
(Cyanazine), 2-Chlor-4-cyclopropylamino-6-is opropylamino--1 13,5-triazin (Cyprazine),
2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio -1,3,5-triazin (Ametryne), 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5--triazin
(Prometryne), 4-Amino-6-tert.butyl-4,5-dihydro-3-methylthio--1,2,4-triazin-5-on
(Metribuzin), 2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)-1,3,5-triazin (Propazin) und 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin
(Terbutryne).
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
folgende Carbamatderivate vorliegen: 4-(Aminobenbzolsulfonyl)-carbamat (Asulam),
(4-Chlor-but-2-in-yl)-N-(3-chlorphenyl)-carbamat
(Barban), 2, 3-Isopropylidendioxyphenyl-methylcarbamat (Bendiocarb), (1-Methylprop-2-in-yl)-N-(3-chlorphenyl)-carbamat
(Chlorbufam), Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat (Chlorpropham), Äthyl-3-phenyl-carbamoyloxyphenyl-carbamat
(Desmedipham), 3-(3',3'-Dimethylureido)-phenyl-tert.butylcarbamat (Karbutilate),
Methyl-N- 3-(n-tolylcarbamoyloxy)-phenyl3-carbamat (Phenmedipham), 1-Naphthyl-N-methylcarbamat
(Carbaryl), (5-Isopropyl-m-tolyl)-N-(methyl)-carbamat (Promecarb), Isopropyl-N-phenylcarbamat
(Propham), Methyl-N-(3,4-dichlorphenyl)-carbamat (SWEP) und 2, 6-di-tert .Butyl-p-tolyl-N-(methyl)-carbamat
(Terbucarb).
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Ein besonders geeignetes Carbamatderivat ist das Methyl--N-[3-(m-tolylcarbamoyloxy)-phenyl]-carbamat.
Sehr vorteilhaft ist auch 1-Naphthyl-N-methylcarbamat.
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
folgende Thiocarbamatderivate vorliegen: S-4-Chlorbenzyl-N,N-diäthylthiocarbamat
(S-4-Chlorobenzyl Diethylthiocarbamate)
S-Äthyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat
(Cycloate, Ro-Neet), S-(2,3-Dichlorallyl)-N,N-diisopropylthiocarbamst (Di-Allate),
S-Äthyl-N,N-hexamethylenthiocarbamat (Molinate).
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S-n-Propyl-N-n-butyl-N-äthylthiocarbamat (Pebulate) S-Äthyl-N,N-diisobutylthiocarbamat
(Butylate), S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat (EPTC), S-(2-Chlorallyl)-N,N-diäthyldithiocarbamat
(Sulfallate), S-(2,3,3-Trichlorallyl)-N,N-diisopropylthiocarbamst (Tri-allate) und
S-n-Propyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat (Vernolate).
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Besonders bevorzugte Thiocarbamatderivate sind die fUgendcn: S-Äthyl-N,N-diisobutylthiocarbamat,
S-Äthyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat und S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat.
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
folgende Harnstoffderivate vorliegen: 1-(Benzthiazol-2' -yl)-3-methylharnstoff (Benzthiazuron),
3-(4'-Brom-3'-chlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff (Chlorbromuron), 3-(3'-Chlor-p'-tolyl)-1,1-dimethylharnstoff
(Chlortoluron),
3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff (Diuron),
1,1-Dimethyl-3-phenylharnstoff (Fenuron), 1,1-Dimethyl-3-(3'-trifluormethylphenyl)--harnstoff
(Fluometuron), 3-(4' Isopropylphenyl) -1,1 -dimethylharnstoff [3,4-(Isopropylphenyl)-1,1-dimethylurea],
3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff (Linuron) 1-(Benzthiazol-2'-yl)-1,3-dimethylharnstoff
(Methabenzthiazuron), 3-(4'-Bromphenyl)-1-methoxy-1-methylharnsto (Methobromuron),
3-(7'-Chlor-4'-methoxyphenyl)-1,1-dimethylharnstoff (Metoxuron), 3-(4'-Chlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff
(Monolinuron), 3-(4'-Chlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff (Monuron), 3-(4'-Chlorphenyl)-1,1-dimethyluronium-trichloracetat
(Monuron-TCA), 1-n-Butyl-3-(3',4'-dichlorphenyl)-1-methylharnstoff (Neburon), 1-Benzoyl-1-(3',4'-dichlorphenyl)-3,3-dimethylharnstoff
(Phenobenzuron), 1-(2'-Methylcyclohexyl)-3-phenylharnstoff (Siduron) und
1,3-Dimethyl-n-(5'-trifluormethyl-1',3',4'--thiadiazol-2'-yl)-harnstoff
(Thiazfluron).
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Besonders bevorzugte Harnstoffderivate sind die folgenden: 3-(4'-Brom-3'-chlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff
und 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff.
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden Uracilderivate vorliegen: 5-Brom-3-sek.butyl-6-methyluracil (Bromacil),
3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin--2,4-(3H,5H)-dion beziehungsweise
3-Cyclohexy1-5,6--trimethylenuracil (Lenacil) und 3-tert.Butyl-5-chlor-6-methyluracil
(Terbacil).
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Besonders bevorzugte Uracilderivate sind die folgenden: 3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin--2,4-(3H,5H)-dion
und 3-tert.Butyl-5-chlor-6-methyluracil (Terbacil).
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden Säureamidderivate vorliegen: 2s6-Dichlorthiobenzamid (Chlorthiamid),
2,2-Dichlor-N,N-di-(2-propenyl)-acetamid beziehungsweise X,N-Diallyl-dichloracetamid
(N,N-Diallyl-dichloroacetsmide),
N,N-(Dimethyl)-2,2-diphenylacetamid
(Diphenylamid), O-Methyl-2, 3,5,6-tetra chlor-N-methoxy-N-methyl -terephthalamat
(Methyl tetrachloro-N-methoxy--N-methylterephthalamate), N,N-Diäthyl-2-(1'-naphthyloxy)-propionsäureamid
(Napropamide), N-1-Naphthylphthalaminsäure (Naptalam) und 3,5-Dichlor-N-(1,1-dimethylpropionyl)-benzamid
(Propyzamide).
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Ein besonders bevorzugtes Säureamid ist das folgende: N,N-Dimetbyl-2,2-diphenylacetamid
(Diphenamid).
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden Acylanilidderivate vorliegen: N-Methoxymethyl-α-chlor-2',6'-diäthyl-acetanilid
(Alachlor), 2-Jodbenzanilid (Benodanil), Äthyl-(+)-2-(N-benzoyl-3',4'-dichloranilin)--propionat
(Benzoylprop-ethyl), N-Butoxyme thyl-o(-chlor-2 ' ,6 ' -diäthyl-acetanilid (Butachlor),
o-Toluanilid (Mebenil), N-Methoxymethyl-«-chlor-2'-(tert.butyl)-6'-methyl--acetanilid
(MON-97), 4'-Chlor-α,α-dimethylvaleranilid (Monalide),
3'-Chlor-4'-methyl-α-methylvaleranilid
(Pentanochlor), 3' 4'-Dichlorpropionanilid (Propanil) und N-Isopropyl-α-chloracetanilid
(Propachlor).
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Besonders bevorzugte Acylanilidderivate sind die folgenden: N-Butoxymethyl-α-chlor-2',6'-diäthyl-acetanilid,
N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-(tert.butyl)-6'-methyl--acetanilid und N-Isopropyl-α-chloracetanilid.
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden aromatischen Nitroverbindungen vorliegen: N-n-Butyl-N-äthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin
(Benfluralin), 3,5-Dibrom-4-hydroxybenzaldehyd-2',4'-dinitrophenyloxim (Bromofenoxim),
4-(2',4'-Dichlorphenoxy)-2-methoxy-1-nitrobenzol (2,4-dichlorophenyl 3-methoxy-4-nitrophenyl
ether), N¹,N¹-Diäthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethyl-m--phenylendiamin (Dinitramine),
2-sek.Butyl-4,6-dinitrophenyl-isopropylcarbonat (Dinobuton), 4-Nitrophenyl-2 ' -nitro-4'
4'-trifluormethylphenyläther (Fluorodifen), N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin
(Isopropalin)
N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-(methylEulfonyl)--anilin
(Nitralin), 2,4-Dichlorphenyl-4'-nitrophenyläther (Nitrofen), 3,5-Dinitro-N4,N4-di-n-propylsulfonylamid
(Oryzal in) und N,N,-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin (Trifluralin).
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Besonders bevorzugte aromatische Nitroverbindungen sind die folgenden:
N-n-Butyl-N-äthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin, N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin
und N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin.
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
folgende Benzonitrilderivate vorliegen: 5,5-Dibrom-4-hydroxybenzonitril (Bromoxynil),
2,6-Dichlorbenzonitril (Dichlobenil) und 4-Hydroxy-3,5-dijodbenzonitril (Ioxynil).
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden sonstigen heterocyclischen Verbindungen vorliegen: 3-Isopropyl-1H-benzo-2,1,3-thiadiazin-4-on--2,2-dioxyd
(Bentazon), (+)-2-thoxy-2,3-dihydro-3,5-dimethylbenzofuran--5-yl-methansulfonat
(Ethofumesate),
4-Chlor-5-methylamino-2-(3'-trifluormethylphenyl)--pyridazin-3-on
(Norflurazon), 5-tert.Butyl-3-(2',4|-dichlor-5'-isopropoxyphenyl)--1 ,3,4-oxadiazol-2-on
(Oxadiazon), 2-Phenyl-3,1-benzoxazin-4-on (2-phenyl-3,1--benzoxazin-4-one), 4-Amino-3,5,6-trichlorpicolinsäure
(Picloram) und 5-Amino-4-chlor-2-phenylpyridazin-3-on (Pyrazon).
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Von diesen heterocyclischen Verbindungen sind die folgenden besonders
bevorzugt: 5-Amino-4-chlor-2-phenylpyridazin-3-on (Pyrazon) und (+)-2-thoxy-2,3-dihydro-3,5-dimethylbenzofuran-5--yl-methansulfonat
(Ethofumesate).
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden organischen Phosphorverbindungen vorliegen: O,O-Diäthyl-0-3,5,6-trichlorpyrid-2-yl-thiophosphorsäureester
(Chlorpyrofos), O-Äthyl-S-phenyl-äthyldithiophosphonsäureester (Fonofos), 0-S2-(Chlor)-2-(N,N-diäthylcarbamoyl)-1-(methyl)-4-vinyl]-0,0-(dimethyl)-phosphorsäureester
(Phosphamidon), 0,0-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl)-dithiophosphorsäureester (Phorate)
und
0-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure.
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Von diesen organischen Phosphorverbindungen sind die folgenden bevorzugt:
O-Äthyl-S-phenyl-äthyldithiophosphonsäureester, O,O-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl)-dithio
phosphorsäureester und 0-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure.
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden quaternären Ammoniumverbindungen vorliegen: 1,1'-Dimethyl-4,4'-bipyridyliumdichlorid
beziehungsweise -di-(methylsulfat) (Paraquat).
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden Phenoxyalkancarbonsäurederivate vorliegen: 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure
(2,4-D), 4-(2',4'-Dichlorphenoxy)-buttersäure (2,4-DB), (#)-2-(2',4''-Dichlorphenoxy)-propionsäure
(Dichlorprop), (#)-2-(2',4',5'-Dichlorphenoxy)-propionsäure (Fenoprop),
4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure
(MCPA), 4-(4'-Chlor-2'-methylphenoxy)-buttersäure (MCPB) und 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure
(2,4,5-T).
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Besonders bevorzugte Phenoxyalkancarbonsäurederivate sind die folgenden:
2 4-Dichlorphenoxyessigsäure und 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure.
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden chlorhaltigen Fettsäurederivate vorliegen: 4-Chlor-2-oxobenzothiazolin-3-ylessigsäure
(Benazolin), 2,2-Dichlorpropionsäure (Dalapon) und trichloressigsaures Natrium (Na-Ta).
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Ein besonders bevorzugtes chlorhaltiges Fettsäuren derivat ist zum
Beispiel das folgende: Trichloressigsaures Natrium.
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden sonstigen Säurederivate vorliegen: 3,6-Dichlor-2-methoxybenzoesäure
(Dicamba), 9-Hydroxyfluoren-9-carbonsäurebutylester (Blurecol-butyl), N-(Phosphonmethyl)-glycin
(Glyphosate) und
2,3,6-Trichlorbenzoesäure (2,3,6-TBA) In den erfindungsgemäßen
Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden Esterderivate vorliegen:
3,5-Dibrom-4-capryloyloxybenzonitril (Bromoxynil-octanoate), 2-Chlor-3-(4'-chlorphenyl)-propionsäuremethylester
(Chlorfenprop-me thyl) 2-Chlor-9-hydroxyfluoren-9-carbonsäuremethylester (Chlorflurecol-methyl)
2,3,5,6-Tetrachlorterephthalsäuredimethyloster (Chlorthal-dimethyl), 1,1-Dichlorpropionsäure-[2'-(2'',4'',5''-trichlor--phenoxy)-äthyl]-ester
{Erbon}, Caprylsäure-(4-cyan-2,6-dijodphenyl)-ester Lioxynil octanoate und (+)-2-(N-Benzoyl-3'-chlor-4'-fluoranilino)--propionat
[Isopropyl (+)-2-(N-benzoyl-3-chlor-4--fluoroanilin) -propionate.
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden Diolderivate vorliegen: 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2,2-dioldihydrat
(Hexafluoroacetone trihydrate) und Gemische von 1,1,1,7,7,7-Hexafluor-4-methyl-2,6--bis-(trifluormethyl)-3-hepten-2,6-diol
und
1,1,1,7,7,7-Hexafluor-4-methylen-2,6-bis--(trifluormethyl)-2,6-heptandiol
[Hexafluormethyl-bis(trifluormethyl)-heptenediol] &Pesticide Manual, British
Crop Protection Council, IV. Ausgabe, 1974, Seite 2963.
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In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel
die folgenden sonstigen aliphatischen Verbindungen vorliegen: Kaliumhexafluor-arsenat
(Hexaflurate), Mononstrium-methanarsonat (MSMA) und 2,4,5-Trichlorphenoxyäthanol
(2,4,5-TE).
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Von den erfindungsgemäßen herbizid wirksamen Pflanzenschutzmitteln,
welche mehr als 1 herbizid wirksame organische Verbindung enthalten, sind diejenigen,
welche die folgenden Kombinationen von herbizid wirksamen organischen Verbindungen
enthalten, bevorzugt: S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und N,N-Diallyl--dichloracetamid
(Handelsname dieses Gemisches: Eradicane), 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1,3,5--triazin
und 2,4,5-Trichlorphenoxyäthanol, 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1,3,5--triazin
und N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid, 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff
und N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid, 3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin--2,4-(3H,5H)-dion,
Methyl-N-[3-(m-tolylcarbamoyloxy)-phenyl]-carbamat
und S-Äthyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat, 5-Amino-4-chlor-2-phenylpyridazin-3-on,
trichloressigsaures Natrium und Methyl-N-E3-(m-tolylcarbamoyloxy)-phenyl]-carbamat,
N-Isopropyl-K-chlor-acetanilid und 3-(3',4'--Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff,
N-Methoxymethyl-d-chlor-22-(tert.butyl)-6e-methyl--acetanilid und 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy--1-methylharnstoff,
S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat, N,N-Diallyl--dichloracetamid und 3-(3' ,4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1-methylharnstoff,
3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin--2,4-(3H,5H)-dion und S-Äthyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat
sowie 3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin--2,4-(3H,5H)-dion und trichloressigsaures
Natrium.
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Die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel
sind jedoch nicht auf einen Gehalt an den oben als Beispiele genannten organischen
Wirkstoffen oder deren Kombinationen beschränkt, sondern können jede herbizid und/oder
insektizid wirksame organische Verbindung beziehungsweise Kombination von solchen
enthalten.
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Zweckmäßigerweise beträgt der Wirkstoffgehalt (Gehalt am Wirkstoffgemisch)
der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel 0,01 bis 98 Gew.-%.
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Die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel können die anorganischen
Salze und die herbizid und/oder insektizid
wirksamen organischen
Verbindungen beziehungsweise deren Gemische in sehr verschiedenen Gewichtsverhältnissen
enthalten. Das Verhältnis der anorganischen Salze zu den herbizid und/oder insektizid
wirksamen organischen Verbindungen beträgt vorzugsweise 0,1 : 1 bis 15 : 1.
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Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der erfindungsgemäßen
herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel beziehungsweise von
deren Wirkstoffgni schen zum Behandeln von Pflanzen beziehungsweise deren Teilen,
Saatgut oder Böden, wobei sie gegebenenfalls auf diesen hergestellt werden.
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Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung von 1 oder mehreren
der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat
zur Verbesserung der Eigenschaften von herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmitteln,
vor allem zur Verminderung der Giftigkeit und Phytotoxizität in Bezug auf Kulturpflanzen
und vielfach Erhöhlung der herbiziden und/oder insektiziden Wirkung.
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Die Gemische aus anorganischen Salzen und herbizid und/oder insektizid
wirksamen organischen Verbindungen (im folgenden Wirkstoffgemische genannt) nach
der Erfindung können, vorzugsweise nach ihrer Zubereitung zu Präparaten, in der
Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues als Pflanzenschutzmittel verwendet
werden.
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Die Gemische aus anorganischen Salzen und herbizid und/oder insektizid
wirksamen organischen Verbindungen können in an sich bekannter Weise zu Präparaten
verarbeitet werden.
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In diesen Präparaten liegt das herbizid und/oder insektizid wirksame
Wirkstoffgemisch im Gemisch mit Trägerstoffen, Streckmitteln' Verdünnungsmitteln
und/oder sonstigen Hilfsstoffen vor.
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Die Trägerstoffe, Streckmittel beziehungsweise Verdünnungsmittel
können
vorteilhafterweise übliche inerte feste und/oder flüssige Stoffe und/oder inerte
Gase sein.
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Als Hilfsstoffe kommen vorzugsweise oberflächenaktive Stoffe1 insbesondere
Netz-, Emulgier- und/oder Dispergiermittel, Antihaftmittel, Gleitmittel, Haftmittel
beziehungsweise die Haftung fördernde Mittel, Farbstoffe, korrosionshemmende Mittel,
Suspendiermittel und das Eindringen des Regens in den behandelten Bereich fördernde
oder hemmende Mittel in Ende. Die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel können
ferner als weitere Hilfsstoffe mit Vorteil auch sonstige biologisch aktive Stoffe
und/oder die biologische Aktivität erhaltende, steigernde beziehungsweise modifizierende
Stoffe enthalten.
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Beispiele für geeignete feste Trägerstoffe und Streckmittel sind
inaktive Mineralstoffe, wie Aluminiumsilikat, Talk, calciniertes Magnesiumoxyd,
Kieselsäure, Tricalciumphosphat und Ruß, Xorkpulver, Tone, wie Kaolin, Bentonit
und Montmorillonit, Kieselgur (Diatomeenerde), Attapulgit, Calciumcarbonat, Glimmerschiefer,
Pyrophyllit, Dolomit, Gips, kolloidales Siliciumdioxyd, Bleicherden (Fuller-Erden)
und Hewitt-Erden.
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Als geeignete flüssige Trägerstoffe und Streckmittel kommen im allgemeinen
Wasser und, gegebenenfalls mit Wasser verdünnte, organische Lösungsmittel, beispielsweise
Ketone, wie Aceton, Cyclohexanon und Isophoron, aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol, Xylol, Alkylnaphthaline und Tetrahydronaphthalin, Chlorkohlenwasserstoffe,
wie Chlorbenzole, Dichloräthan, Trichloräthylen und Tetrachloräthan, Alkohole, wie
Methanol, Butanol, Isopropanol, Propylenglykol und Diacetonalkohol, Kerosin, Öle
mineralischen, pflanzlichen und tierischen Ursprunges, aliphatische Mineralölfraktionen,
hochsiedende aromatische Erdöldestillate, wie Naphta und destillierte Teeröle, polare
organische Lösung mittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd, sowie
Gemische
der aufgeführten Lösungsmittel, in Frage.
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Beispiele für als Trägerstoffe geeignete inerte Gase sind Gase von
Freon-Typ und verschiedene Chlor- und Fluorderivate des Methanes und Xthanes, wie
Fluordichlormethen und Difluordichlormethan.
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Die Netz-, Dispergier- und Emulgiermittel können -ionogene oder nicht-ionogene
oberflächenaktive Stoffe sein.
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Beispiele für geeignete nicht-ionogene oberflächenaktive Stoffe sind
die Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit Fettalkoholen mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen,
wie Oleylalkohol, Cetylalkohol und Octadecylalkohol, oder mit Alkylphenolen, wie
Octylphenol, Nonylphenol und Octylkresol, oder mit Aminen, wie Oleylamin, oder mit
Mercaptanen, wie Dodecylmercaptan, oder mit Carbonsäuren sowie ferner die partiellen
Ester von langkettigen Fettsäuren mit Hexitanhydriden, die Kondensationsprodukte
dieser partiellen Ester mit Äthylenocyd, die Lecithine und die Fettsäureester von
mehrwertigen Alkoholen (Polyalkoholen).
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Die ionogenen oberflächenaktiven Stoffe können anionenaktiv oder
kationenaktiv sein.
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Beispiele für geeignete anionenaktive Stoffe sind die Seifen, die
Salze von aliphatischen Schwefelsäuremonoestern, wie Natriumlaurylsulfat und das
Natriumsalz des Schwefelsäuredodecylesters, die Salze sulfonierter aromatischer
Verbindungen, wie Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natrium-, Calcium- und Ammoniumligninsulfonate,
Butylnaphthalinsulfonate und Gemische der Natriumsalze von Diisopropyl- und Triisopropylnaphthalinsulfonsäuren,
die Natriumsalze von Erdölsulfonsäuren, die Kalium- und Triätbanolaminsalze von
Ölsäure
und Abietinsäure.
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Geeignete kationenaktive Stoffe sind zum Beispiel die quaternären
Ammoniumverbindungen, wie Cetyltrimethylammoniumbromid, Cetylpyridiniumbromid und
Dioxoäthylbenzyl dodecylammoniumchlorid.
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Beispiele für geeignete Suspendiermittel sind hydrophile Kolloide,
wie Polyvinylpyrrolidon und Natriumcarboxymethylcellulose, sowie pflanzliche Gummiharze,
wie Akaziengummi und Traganth.
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Beispiele für geeignete Haftmittel beziehungsweise die Haftung steigernde
Mittel sind Gleitmittel, wie Calcium- und Magnesiumstearat' sowie ferner Klebstoffe,
wie Polyvinylalkohol, Cellulosederivate und sonstige kolloidale Stoffe, beispielsweise
Ca sein und Mineralöle.
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Beispiele für geeignete Dispergiermittel sind Methylcellulose, Ligninsulfonate
und Alkylnaphthalinsulfonate.
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Beispiele für Zusatzstoffe, welche die Verteilung begünstigen sowie
das Eindringen des Regenwassers fördern oder hemmen können, sind Fettsäuren, Harze,
Leim, Casein und Alginate.
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Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid
wirksamen Pflanzenschutzmittel auch Schutzmittel in einer Menge von 0,0001 bis 30
Gew.-%, bezogen auf das Wirkstoffgemisch, enthalten, das Schutzmittel und das herbizid
und/oder insektizid wirksame Wirkstoffgemisch können jedoch auch getrennt angewandt
werden1 indem zum Beispiel das Schutzmittel auf das Saatgut aufgebracht, das herbizid
und/oder insektizid wirksame Pflanzenschutzmittel aber erst vor oder nach dem Säen
in den Boden eingebracht wird.
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Die erfindungsgemäßen Wirkstoffgemische können zusammen mit den genannten
Trägerstoffen, Streckmitteln, Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen zu unterschiedlichen
festen, flüssigen oder gasförmigen Präparaten zur Anwendung in der Landwirtschaft
einschließlich des Gartenbaues zubereitet werden. Je nach den unterschiedlichen
Anwendungsgebieten können verschiedene geeignete Präparate bereitet werden.
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Die festen Präparate können zweckmäßigerweise Pulver, insbesondere
benetzbare Pulver und/oder dispergierbare Pulver (Spritzpulver)' Körner, Granulate
oder Pasten sein.
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Die flüssigen Präparate können zweckmäßigerweise als Lösungen, insbesondere
unmittelbar anwendbare beziehungsweise versprühbare Lösungen, und zwar sowohl wäßrige
Lösungen als auch Lösungen in organischen Lösungsmitteln einschließlich Ole und
mischbarer Öle, sowie ferner Dispersionen oder Suspensionen, insbesondere wäßrige
Suspensionen, wäßrige oder ölige Emulsionen oder Invertemulsionen, vorliegen.
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Die gasförmigen Präparate können zweckmäßigerweise Aerosole sein.
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Die pulverförmigen Präparate können zum Beispiel in der Weise zubereitet
werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch mit 1 oder mehreren der obigen
inerten festen Trägerstoff e innig vermischt wird.
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Die benetzbaren oder dispergierbaren Pulver können in der Weise zubereitet
werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch mit 1 oder mehreren der obigen
festen Trägerstoffe und darüberhinaus noch mit 1 oder mehreren der obigen Netz-
beziehungsweise Dispergiermittel vermischt wird.
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Körnige beziehungsweise granulierte Präparate können zum
Beispiel
in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch in einem
Lösungsmittel gelöst wird und die Lösung in Gegenwart eines Bindemittels auf einen
körnigen Trägerstoff, wie poröse Teilchen, beispielweise von Bimsstein oder dem
dem Attapulgit entsprechenden aus einem Magnesiumaluminiumsilikat bestehenden Zeolith
(Attaclay), nicht poröse mineralische Körner, beispielsweise von Sand oder Lehmboden,
oder organische Granulate, beispielsweise von Schwarzerde oder geschnittenen Tabakstengeln,
aufgebracht und dareuf gegebenenfalls getrocknet wird. Ferner können körnige beziehungsweise
granulierte Präparate auch in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße
Wirkstoffgemisch in Gegenwart von Gleitmitteln und Bindemitteln mit staubförmigen
mineralischen Stoffen gepreßt wird und die erhaltenen Preßlinge zerkleinert und
zur gewünschten eilchengröße gesiebt werden. Gemäß einer bevorzugten Variante der
Zubereitung von körnigen beziehungsweise granulierten Präparaten wird trocken beziehungsweise
naß gekörnt beziehungsweise granuliert. Im letzteren Falle kann sowohl das nasse
Preßkörnen beziehungsweise -granulieren als auch das Aufbaukörnen beziehungsweise
-grsnulieren angewandt werden.
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Wäßrige Lösungen, Dispersionen, Suspensionen oder Emulsionen können
in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch in 1 oder
mehreren Lösungsmitteln gelöst wird, wobei die Lösungsmittel gegebenenfalls 1 oder
mehrere Netz-, Dispergier-, Suspendier- oder Emulgiermittel enthalten können. Das
erhaltene Gemisch wird mit Wasser verdünnt, welches ebenfalls gegebenenfalls 1 oder
mehrere Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel enthalten kann.
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Die unmittelbar versprühbaren Präparate können in der Weise bereitet
werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemilch in einem hoch- oder mittelsiedenden,
vorzugsweise über
100°C siedenden, Lösungsmittel gelöst wird.
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Mischbare Ölpräparate können in der Weise bereitet werden, daß das
erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch unter Zusatz eines Emulgiermittels in einem geeigneten,
vorzugsweise mit Wasser wenig mischbaren, Lösungsmittel gelöst beziehungsweise in
einem solchen fein verteilt wird.
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Invertemulsionen können in der Weise bereitet werden, daß eine ölige
Lösung oder Suspension des erfindungsgemäßen Wirkstoffgemisches vor oder während
des Versprühens im Sprühgerät mit Wasser emulgiert wird.
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Aerosole können zum Beispiel in der Weise bereitet werden, daß das
erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch, falls notwendig, in gelöstem Zustand, mit einer
als Treibmittel dienenden flüchtigen Flüssigkeit, beispielsweise vom Freon-Typ,
vermischt wird.
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Zur Zubereitung von wäßrigen Anwendungsformen werden zweckmäßig Emulsionskonzentrate,
Pasten oder Spritzpulver mit hohem Wirkstoffgehalt verwendet. Diese werden vor der
Anwendung mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt. Diese Konzentrate
werden so zubereitet, daß sie längere Zeit gelagert werden können und sich aus ihnen
nach der Lagerung durch Verdünnen mit Wasser eine ausreichend lange Zeit hindurch
homogene und mit den üblichen Sprühvorrichtungen versprühbare Präparate zubereiten
lassen. Die Konzentrate enthalten im allgemeinen 10 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise
25 bis 60 Gew.-%, Wirkstoffgemisch. Der Wirkstoffgehalt der nach dem Verdünnen erhaltenen
wäßrigen Präparate beträgt vorzugsweise 0,001 bis 3,00 Gew.-%.
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In den erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmitteln
kann die Konzentration
des Wirkstoffgemisches innerhalb weiter
Grenzen variieren.
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Je nach der gewünschten Wirkung, der Art der Zubereitung und dem Anwendungszweck
beträgt die Konzentration im allgemeinen 0,01 bis 98 Gew.-%. Wenn die herbizid und/oder
insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel, vor allem die Herbizide, im sogenannten
"Ultraniedrigvolumverfahren" angewandt werden, dann sind den erfindungsgemäßen Wirkstoffgemischen
nur ganz geringe Mengen von Zusatzstoffen zugesetzt, wobei der Wirkstoffgehalt in
diesem Falle vorzugsweise 90 bis 98 Gew.-% beträgt. Derartige Präparate werden mit
sehr fein zerstäubenden Sprühvorrichtungen, besonders bevorzugt von Flugzeugen aus,
angewandt. Die Konzentration von verdünnten Präparaten beträgt im allgemeinen 0,01
bis 20 Gew.-% und bei konzentrierteren Präparaten 20 bis 98 Gew.-%. In den benetzbaren
Pulvern kann die Wirkstoffkonzentration zum Beispiel 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise
10 bis 60 Gew.-%, in den emulgierbaren Konzentraten zum Beispiel 5 bis 70 Gew.-°,
vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-%, und in den Staubpräparaten zum Beispiel 0,5 bis 10
Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, betragen.
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Die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel
können beispielsweise als Sprühmittel, Stäubemittel oder Streumittel sowie ferner
als Tauchbäder und Gießmittel (im Gießwasser) angewandt werden, wobei die Art des
Präparates in jedem Falle den Bedingungen des Anwendungsgebietes entsprechend gewählt
wird.
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Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel werden
diese1 und zwar mit oder ohne Trägerstoffe, Streckmittel, Verdünnungsmittel und/oder
Hilfsstoffe in an sich bekannter Weise auf die Pflanzen oder deren Teile, das Saatgut
oder den Boden aufgebracht.
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Bei der Behandlung von Saatgut kann dieses zum Beispiel mit dem erfindungsgemäßen
Wirkstoffgemisch, gegebenenfalls
in Kombination mit Trägerstoffen,
überzogen werden. Das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch kann aber auch zusammen
mit oberflächenaktiven Mitteln und gegebenenfalls Trägerstoffen auf die Oberfläche
des Saatgutes aufgebracht werden.
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Im letzteren Fall kann so vorgegangen werden, daß das erfindungsgemäße
Wirkstoffgemisch, das oberflächenaktive Mittel und der Trägerstoff miteinander vermischt
werden, das Gemisch mit wenig Wasser angefeuchtet und dann das Saatgut mit dieser
Suspension vermischt wird.
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Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der erfindungßgemiba Pflenzenschutzmittel
kann auch so vorgegangen werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch mit Sand,
Erde oder einem der obigen festen Trägerstoffe in Pulverform und gegebenenfalls
mit oberflächenaktiven Stoffen vermischt in Form eines Pulverpräparates beim Aus
säen des Saatgutes in den Boden (die Furchen) eingebracht wird.
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Das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch kann ferner in Form von oberflächenaktive
Stoffe und/oder feste grägerstoffe enthaltenden wäßrigen Sprühlösungen vor, während
oder nach dem Säen auf das Saatgut aufgebracht werden.
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Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel beziehungsweise
von deren Wirkstoffgemischen in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues
kann auch so vorgegangen werden, daß das Wirkstoffgemisch beziehungsweise ein solches
enthaltendes Präparat, beispielsweise durch Zerstäuben, Streuen oder Versprühen,
auf die Pflanzen oder deren Lebensraum oder einzelne ihrer Teile, zum Beispiel die
Blätter, aufgebracht oder, beispielsweise durch Gießen, Uberschwemmen oder Einarbeiten
in den Boden, in das Erdreich eingebracht wird, wobei dann das Saatgut in die Rinnen
und Furchen des behandelten Bodens gesät wird.
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Die erfindungsgemäßen Herbizide sind zur Vernichtung von einkeimblättrigen
und zweikeimblättrigen Unkrautpflanzen in gleicher Weise geeignet. Die Behandlung
kann in Vorlaufanwendung Wre emergenceJ (vor dem Auflaufen beziehungsweise Aufgehen
der Pflanzen), in Nachlaufanwendung gpost emergencea (nach dem Auflaufen beziehungsweise
Aufgehen der Pflanzen) oder durch Einarbeiten in den Boden erfolgen.
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Unter Vorlaufbehandlung ist das Aufbringen beziehungsweise Einbringen
der erfindungsgemäßen Herbizide beziehungsweise von deren Wirkstoffgemischen vor
dem Auflaufen der zu vernichtenden Unkrautpflanzen, das heißt wenn die darin befindlichen
Unkraut samen beziehungsweise deren Keime die Oberfläche des Bodens noch nicht durchbrochen
haben, auf beziehungsweise in den Boden, zum Beispiel durch Besprühen desselben,
zu verstehen. Bei der Vorlaufanwendung können die erfindungsgemäßen Herbizide beziehungsweise
deren Wirkstoffgemische auch in Bereichen, in welchen bereits Nutzpflanzen wachsen
beziehungsweise in die bereits Nutzpflanzen gesät wurden, die zu vernichtenden Unkrautpflanzen
Jedoch noch nicht ausgekeimt sind, angewandt werden.
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Unter Nachlaufbehandlung ist das Aufbringen beziehungsweise Einbringen
der erfindungsgemäßen Herbizide beziehungsweise von deren Wirkstoffgemischen nach
dem Auflaufen der zu vernichtenden Unkrautpflanzen auf beziehungsweise in den zu
behandelnden Bereich, zum Beispiel auf über der Bodenoberfläche befindliche Teile
der Unkrautpflanzen oder auf beziehungsweise in den Boden, zu verstehen. Die Bezeichnung
Nachlaufbehandlung umfaßt auch diejenige Behandlung, bei welcher das Herbizid beziehungsweise
dessen Wirkstoffgemisch in einen mit Nutzpflanzen bewachsenen oder in der Nachbarschaft
von Nutzpflanzen befindlichen Bodenabschnitt eingebracht wird und seine herbizide
Wirkung durch
die Wurzeladsorption der zu vernichtenden Unkrautpflanzen
ausübt.
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Es wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Herbizide ihre selektive
Wirkung vor allem in Kulturen von Mais, Getreide, Sonnenblumen, Luzerne, Zuckerrüben,
Raps, SoJa, Kartoffeln und Reis ausüben.
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Die zur Entfaltung einer befriedigenden Wirkung notwendige Menge
beziehungsweise Dosis der erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen
Pflanzenschutzmittel hängt von außerordentlich vielen Faktoren ab, zum Beispiel
von der Art der zu behandelnden Kulturpflanzen, deren Zustand, von den in der Umgebung
wachsenden sonstigen Pflanzen, der Art der zu vernichtenden Unkrautpflanzen, vom
Anwendungsgebiet, der Art des jeweils zum Einsatz gelangenden Wirkstoffgemisches,
der Jahreszeit, den klimatischen Bedingungen sowie ferner davon, ob die Behandlung
in Vorlaufanwendung oder Nachlaufanwendung oder durch Einarbeiten in den Boden vorgenommen
wird, und schließlich von der Anwendungsform. Dementsprechend wird die optimale
Dosierung in jedem einzelnen Falle empirisch bestimmt. Im allgemeinen werden 0,1
bis 45 kg, vorzugsweise 1 bis 30 kg, Wirkstoffgemisch je Hektar verwendet.
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Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden
Beispiele in Abschnitten I bis VI näher erläutert, wobei die Beispiele durch die
Abschnitte hindurch fortlaufend numeriert sind.
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I. Bereitung des Wirkstoffgemisches Die Gemische wurden in identischer
Weise bereitet, und zwar so, daß 1 oder mehrere herbizid und/oder insektizid wirksame
organische Verbindungen mit 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat,
-bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat, beispielsweise in den unten angegebenen
Verhältnissen, durch Verreiben fein gepulvert, vermischt und homogenisiert und erforderlichenfalls
gesiebt wurde beziehungsweise wurden.
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Beispiel 1 18,93 g S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und 13,8 g
Natriumbisulfatmonohydrat.
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Beispiel 2 18,9 g S-jlthyl-N,N-di-n-pro8Ylthiocarbamat und 27,6 g
Natriumbisulfatmonohydrat Beispiel 3 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin
und 6,9 g Natriumbisulfatmonohydrat.
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Beispiel 4 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin
und 13,8 g Natriumbisulfatmonohydrat.
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Beispiel 5 24,1 g 2-( tert .Butylamino) -4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin
und 27,6 g Natriumbisulfonatmonohydrat.
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Beispiel 6 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-.1,3,5-triazin
und 41,4 g Natriumbisulfatmonohydrat.
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Beispiel 7 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin
und 69,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
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Beispiel 8 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin
und 110,4 g Natriumbisulfatmonohydrat.
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Beispiel 9 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--
,5-triazin und 138,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
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Beispiel 10 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin
und 136,0 g Kaliumbisulfat, Beispiel 11 24,1 g 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triasin
und 136,0 g Kaliumbisulfat.
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Beispiel 12 24,1 g 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin
und 138,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
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Beispiel 13 22,7 g 2-Athylamino-4-inopropylamino-6-methylthio-1,3,5--triazin
und 136,0 g Kaliumbisulfat.
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Beispiel 14 22,7 g 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5--triazin
und 138,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
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Beispiel 15 21,2 g N-Isopropyl-«-chlor-acetanilid und 136,0 g Ealiumbisulfat.
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Beispiel 16 21,2 g N-Isopropyl-«-chlor-acetanilid und 138,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
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Beispiel 17 22,9 g 2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)-1,3,5-triazin
und 136,0 g Kaliumbisulfat.
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Beispiel 18 22,9 g 2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)-1,3,5-triazin
und 138,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
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Beispiel 19 1,0 g 1-Naphthyl-N-methylcarbamat und 1,0 g Natriumsulfat.
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Beispiel 20 3,0 g 0-Äthyl-S-phenyl-äthyldithiophosphosäureester und
5,0 g Kaliumbisulfat.
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Beispiel 21 2,0 g 0,0-Diäthyl-S-(2-äthylthiometyl)-dithiophosphorsäureester
und 4,0 g Kaliumbisulfat.
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Beispiel 22 4,0 g 0-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure und
5,0 g Kaliumbisulfat.
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In der oben beschriebenen Weise wurden auch die in der folgenden
Tabelle 1 zusammengestellten Wirkstoffgemische bereitet:
Tabelle
1
Beispiel Wirkstoffgemisch |
Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz |
Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge |
in in |
Gew-.% Gew.-% |
24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4- |
23 -äthylamino-6-methylthio- 63,4 Natriumbisulfonatmonohydrat
36,6 |
-1,3,5-triazin |
24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4- |
24 -äthylamino-6-methylthio- 69,0 Natriumbisulfit 31,0 |
-1,3,5-triazin |
24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4- |
25 -äthylamino-6-methylthio- 63,9 Kaliumbisulfat 36,1 |
-1,3,5-triazin |
24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4- |
26 -äthylamino-6-methylthio- 62,8 Natriumsulfat 37,2 |
-1,3,5-triazin |
Fortsetzung der Tabelle 1
Beispiel Wirkstoffgemisch |
Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz |
Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge |
in in |
Gew-.% Gew.-% |
2,4-Di-(isopropylamino)-6- |
27 63,4 Natriumbisulfatmonohydrat 36,6 |
-methylthio-1,3,5-triazin |
2,4-Di-(isopropylamino)-6- |
28 69,0 Natriumbisulfit 31,0 |
-methylthio-1,3,5-triazin |
2,4-Di-(isopropylamino)-6- |
29 63,9 Kaliumbisulfat 36,1 |
-methylthio-1,3,5-triazin |
2,4-Di-(isopropylamino)-6- |
30 62,8 Natriumsulfat 37,2 |
-methylthio-1,3,5-triazin |
2-Äthylamino-4-isopropylamino- |
31 62,1 Natriumbisulfatmonohydrat 37,9 |
-6-methylthio-1,3,5-triazin |
2-Äthylamino-4-isopropylamino- |
32 68,6 Natriumbisulfit 31,4 |
-6-methylthio-1,3,5-triazin |
Fortsetzung der Tabelle 1
Beispiel Wirkstoffgemisch |
Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz |
Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge |
in in |
Gew-.% Gew.-% |
2-Äthylamino-4-isopropylamino- |
33 62,4 Kaliumbisulfat 37,6 |
-6-methylthio-1,3,5-triazin |
2-Äthylamino-4-isopropylamino- |
34 61,4 Natriumsulfat 38,6 |
-6-methylthio-1,3,5-triazin |
35 N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid 63,4 Natriumbisulfatmonohydrat
36,6 |
36 N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid 69,7 Natriumbisulfit 30,3 |
37 N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid 63,7 Kaliumbisulfat 36,3 |
38 N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid 62,7 Natriumsulfat 37,3 |
N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4- |
39 69,1 Natriumbisulfatmonohydrat 30,9 |
-isopropylanilin |
Fortsetzung der Tabelle 1
Beispiel Wirkstoffgemisch |
Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz |
Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge |
in in |
Gew-.% Gew.-% |
N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4- |
40 74,9 Natriumbisulfit 25,1 |
-isopropylanilin |
N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4- |
41 69,5 Kaliumbisulfat 30,5 |
-isopropylanilin |
N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4- |
42 68,5 Natriumsulfat 31,5 |
-isopropylanilin |
2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)- |
43 62,4 Natriumbisulfatmonohydrat 37,6 |
-1,3,5-triazin |
2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)- |
44 68,5 Natriumbisulfit 31,5 |
-1,3,5-triazin |
2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)- |
45 62,7 Kaliumbisulfat 37,3 |
-1,3,5-triazin |
Fortsetzung der Tabelle 1
Beispiel Wirkstoffgemisch |
Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz |
Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge |
in in |
Gew-.% Gew.-% |
2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)- |
46 61,7 Natriumsulfat 38,3 |
-1,3,5-triazin |
N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4- |
47 70,8 Natriumbisulfatmonohydrat 29,2 |
-trifluormethylanilin |
N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4- |
48 76,2 Natriumbisulfit 23,8 |
-trifluormethylanilin |
N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4- |
49 71,1 Kaliumbisulfat 28,9 |
-trifluormethylanilin |
N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4- |
50 70,1 Natriumsulfat 29,9 |
-trifluormethylanilin |
51 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 60,5 Natriumbisulfatmonohydrat
39,5 |
Fortsetzung der Tabelle 1
Beispiel Wirkstoffgemisch |
Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz |
Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge |
in in |
Gew-.% Gew.-% |
52 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 67,0 Natriumbisulfit
33,0 |
53 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 60,8 Kaliumbisulfat
39,2 |
54 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 59,5 Natriumsulfat
40,5 |
55 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 54,8 Natriumdithionit
45,2 |
56 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 65,0 Natriumdithionit
35,0 |
3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclo- |
57 62,9 Natriumbisulfatmonohydrat 37,1 |
pentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-dion |
3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclo- |
58 69,2 Natriumbisulfit 30,8 |
pentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-dion |
Fortsetzung der Tabelle 1
Beispiel Wirkstoffgemisch |
Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz |
Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge |
in in |
Gew-.% Gew.-% |
3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclo- |
59 63,2 Kaliumbisulfat 36,8 |
pentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-dion |
3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclo- |
60 62,2 Natriumsulfat 37,8 |
pentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-dion |
61 S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat 64,5 Natriumbisulfit
35,5 |
62 S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat 58,2 Kaliumbisulfat
41,8 |
63 S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat 57,1 Natriumsulfat 42,9 |
II. Bereitung der Pflanzenschutzmittelzubereitungen Beispiel 64
Ein Wirkstoffgemisch aus 2-(tert.Butylamino)-4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
und Natriumbisulfatmonohydrat im Gewichtsverhältnis von 7 : 1 enthaltendes herbizid
wirksames Spritzpulver Es wurden 50 Gew.-Teile eines aus 2-(tert.Butylamino)--4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
und Natriumbisulfatmonohydrat im Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bereiteten Gemisches
in einer Homogenisiervorrichtung mit 2 Gew.-Teilen eines Alkylarylpolyglykoläthers
(Citowett) und 3 Gew.-Teilen eines Sulfitlaugenpulvers vermischt. Das Gemisch wurde
mit 45 Gew.-Teilen Kaolin versetzt und bis zur völligen Homogenität gerührt. Danach
wurde das Gemisch in einer fein mahlenden Mühle zu einer Teilchengröße von mindestens
20 µ gemahlen. So wurde ein 50 Gew.-o Wirkstoff enthaltendes Herbizid präparat,
welches mit Wasser nach Belieben verdünnt werden konnte, gewonnen.
-
Beispiel 65 Ein Wirkstoffgemisch aus 2-( tert. Butylamino) -4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
und Natriumbisulfatmonohydrat im Gewichtsverhältnis von 1 : 1 enthaltendes herbizid
wirksames Emulsionskonzentrat Es wurden 30 Gew.-Teile eines aus 2-(tert.Butylamino)--4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
und Natriumbigulfatmonodydrat im Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bereiteten
Gemisches
mit 60 Gew.-Teilen Methanol und 10 Gew.-Teilen eines Emulgiermittels, das dodecylbenzolsulfonsaures
Calcium und einen Polyglykoläther im Gewichtsverhältnis von 1 s 1 enthielt, vermischt.
-
Beispiel 66 Ein Wirkstoffgemisch aus 2-Athylamino-4-isopropyl--6-methylthio-1,3,5-triazin
und Natriumbisulfatmonohydrat im Gewichtsverhältnis von 1,65 : 1 enthaltende herbizid
wirksame Sprühflüssigkeit Es wurden 6,21 g 2-Äthylamino-4-isopropyl-6-methylthio--1,3,5-triazin
und 3,76 g Natriumbisulfatmonohydrat in einem Mörser fein zerkleinert. Das Gemisch
wurde in 1 000 cm3 60%igem wäßrigem Aceton, das 0,12 g 40%-iges Dioctyl--natriumsulfosuccinat
(Nonit) enthielt, gelöst. Die Lösung wurde als Spriihflüssigkeit verwendet.
-
Beispiel 67 Ein Wirkstoffgemisch aus N-Isopropyl-o(-chlor--acetanilid
und Kaliumbisulfat im Gewichtsverhältnis von 1,55 : 1 enthaltende herbizid wirksame
Sprühflüssigkeit Es wurden 6,08 g N-Isopropyl-K-chlor-acetanilid und 3,92 g Kaliumbisulfat
unter Rühren in 1 000 cm3 600-igem wäßrigem Aceton, das 0,12 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat
enthielt, gelöst. Die Lösung wurde als Sprühflüssigkeit verwendet.
-
Beispiel 68 Ein Wirkstoffgemisch aus 2,4-Di-(isopropyl)--6-methylthio-1,3,5-triazin
und Kaliumbisulfat enthaltende herbizid wirksame Sprühflüssigkeit Es wurden 160
g eines handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (Merkazin 50 WP), dessen Wirkstoff
2,4-(Diisopropylamino)-6-methylthio-1 ,5-triazin war, unter Rühren in 1 000 cm³
Wasser suspendiert. Der Suspension wurden in kleinen Portionen 40 g festes Kaliumbisulfat
zugesetzt. Es wurde so lange geruhrt, bis das Kaliumbisulfat in Lösung gegangen
war. Die Lösung wurde als Sprühflüssigkeit verwendet.
-
Beispiel 69 Ein Wirkstoffgemisch aus N-Methoxyme thyl6(-chlor- 2
--(tert.butyl)-6'-methyl-acetanilid, 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1 -methoxy-1-methylharnstoff
und Natriumbisulfit enthaltende herbizid wirksame Sprühflüssigkeit Es wurden 2,25
kg eines handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (MON-097 60 EC), das als Wirkstoff
N-Methoxymethyl--α-chlor-2'-(tert.butyl)-6'-methyl-acetanilid enthielt, unter
Rühren in 10 1 Wasser suspendiert. Gleichzeitig wurden 3,0 kg eines als Wirkstoff
3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1-methylharnstoff enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittels (Afalon 50 WP) und 0,75 kg Natriumbisulfit in 5 1 Wasser gelöst.
Diese Lösung wurde der ersteren wäßrigen Suspension zugesetzt.
-
Beispiel 70 Ein Wirkstoffgemisch aus 3-Cyclohexyl-6,7--dihydro-1H-cyclopentapyrimidin-2,4~(3H,5H)-dion
? trichloressigsaurem Natrium, Methyl-N-[3-(m--tolylcarbamoyloxy)-phenyl]-carbamat,
Natriumsulfat und Natriumbisulfit enthaltende herbizid wirksame Sprühflüssigkeit
Es wurde aus 0,7 kg eines als Wirkstoff 3-Cyclohexyl--6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin-2,4-(5H,5H)-dion
enE sden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (Venzar 80 WP), 5 kg eines als Wirkstoff
trichloressigsaures Natrium enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (NaTa)
und 6,5 kg eines als Wirkstoff Methyl-N-[3-(m-tolylcarbamoyloxy)-phenyl]--carbamat
enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (Betanal) mit 1 000 1 Wasser
eine Sprühflüssigkeit bereitet.
-
Dieser wurden 0,5 kg Natriumsulfat und 0,5 kg Natriumbisulfit in Form
konzentrierter wäßriger Lösungen zugesetzt.
-
Beispiel 71 Ein Wirkstoffgemisch aus N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid
und Kaliumbisulfat enthaltende herbizid wirksame Sprühflüss igkeit Es wurden 6,0
kg eines als Wirkstoff N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittels (Dymid 80 WP) mit 2,0 kg staubSeinem Kaliumbisulfat vermischt
und das erhaltene physkikalische Gemisch wurde in 1 000 1 Wasser gelöst. Die Lösung
wurde als Sprühflüssigkeit verwendet.
-
Beispiel 72 Ein Wirkstoffgemisch aus S-Äthyl-N ,N-di-fl-propylthiocarbamat,
N,N-Diallyl-dichloracetamid und Natriumsulfat enthaltende herbizid wirksame Spritzbrühe
Es wurde 0,05 1 eines als einen Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat und
als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl--dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittels (Eradicane) unter Rühren zu 10 1 Wasser zugegeben.
-
In der Flüssigkeit wurde 0,1 kg Natriumsulfat gelöst. Die Lösung wurde
als Spritzbrühe verwendet.
-
Beispiel 73 Ein Wirkstoffgemisch aus S-Äthyl-N,N-diisobutylthiocarbamat
und Kaliumbisulfat enthaltende herbizid wirksame Spritzbrühe Es wurde 0,07 1 eines
als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-diisobutylthiocarbamat enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels
(Sutan 6E) unter Rühren zu 10 1 Wasser zugegeben. In der Flüssigkeit wurde 0,05
kg Kaliumbisulfat gelöst. Die Lösung wurde als Spritzbrühe verwendet.
-
III. Selektivitätsuntersuchungen (Screening-Untersuchungen) Bei der
Auswahl der Versuchspflanzen wurde die Empfindlichkeit der ein- und zweikeimbläbtrigen
Pflanzenarten gegenüber den verschiedenen herbizid wirksamen organischen Verbindungen
berücksichtigt.
-
Je nach den verschiedenen herbizid wirksamen organischen Verbindungen
wurden verschiedene Versuchspflanzen untersucht. Als Versuchspflanzen wurden von
den einkeimblättrigen Pflanzen Mais (Zea mays), Hafer (Avena sativa), Gerste (Hordeum
distichon), Hirse (Panicum miliaceum), Fennich (Setaria glauca) und Hühnerhirse
(Echinochloa crus-galli) und von den zweikeimblättrigen Pflanzen Rotklee (Trifolium
pratense), Mohn (Papaver somniferum>, Zuckerrübe (Beta vulgaris), Tomate (Solanum
lycopersicum) und Raps (Brassica napus) herangezogen.
-
Es wurden unter Treibhausbedingungen flache Kunststoffschalen mit
einer Fläche von 32 cm x 27 cm 5 cm hoch mit Quarzsand gefüllt. Auf diese Schicht
wurden die Samenkörner aufgebracht und zwecks Erreichung einer gleichmäßigen Keimung
mit einer 1 cm dicken Flußsandschicht bedeckt. Aus den als Vergleichssubstanzen
verwendeten herbizid wirksamen organischen Verbindungen beziehungsweise aus den
1 oder mehrere herbizid wirksame organische Verbindungen und Natriumbisulfatmonohydrat
und/oder Kal iumbisulfat und/oder Natriumsulfat und/oder Natriumbisulfit und/oder
Natriumdithionit enthaltenden erfindungsgemäßen Wirkstoffgemischen wurden 1°ffi-ige
beziehungsweise 2%-ige Lösungen bereitet.
-
Je 100 cm3 dieser Lösungen wurden auf eine Fläche von 1 m2, in deren
Mitte sich die besäte Schale befand, versprüht, was einer Aufwandmenge von 10 beziehungsweise
20 kg/ha entsprach. Das Sprühen erfolgte mit einem Laboratoriumshandsprühgerät,
wobei darauf geachtet wurde, daß die gesamte Fläche von 1 m2 gleichmäßig besprüht
wurde. Die herbizide Wirkung und die Selektivität wurden auf der Grundlage des Verhältnisses
der vernichteten Samen zu den gesäten Samen und durch Veranschlagung der phytotoxischen
Schäden ausgewertet, indem die ausgekeimten Pflanzen 2 Wochen lang Jeden dritten
Tag gezählt und ihre eventuell eingetretene phytotoxische Schädigung bewertet wurde.
-
Die Anzahl der Samenkörner, die von einer Versuchspflanze ausgesät
wurde, richtete sich nach der Größe und dem Umfang der Samenkörner: Mais (Zea mays)
10 Stück Hafer (Avena sativa) 10 Stück Gerste (Hordeum distichon) 10 Stück Hirse
(Panicum miliaceum) 10 Stück Fennich (Setaria glauca) 10 Stück Hühnerhirse (Echinochloa
crus-galli) 50 Stück Mohn (Papaver somniferum) 50 Stück Zuckerrübe (Beta vulgaris)
10 Stück Raps (Brassica napus) 10 Stück Tomate (Solanum lycopersicum) 50 Stück Rotklee
(Trifolium pratense) 50 Stück Beispiel 74 Es wurde 1 g eines Wirkstoffgemisches,
das 62,1 Gew.-% 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und 37,6
Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat enthielt, in 100 cm³ 60%-igem wäßrigem Aceton,
welches 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Mit 100
cm3 desselben Lösungsmittels wurde ferner eine Lösung von 1 g eines Wirkstoffgemisches
aus 62,7 Gew.-% 2-Äthylamino-4--isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und 37,3
Gew. -°/0 Kaliumbisulfat bereitet. Als Vergleichsmaterial diente eine Lösung von
1 g 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin in 100 cm³ Chloroform,
welche ebenfalls 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt. Diese Löaungen
wurden mittels Vorlaufbehandlung in einer einer
Wirkstoffdosis
(Aufwandmenge) von 10 kg/ha entsprechenden Menge angewandt und es wurde die Wirkung
der die genannten Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide und
des Vergleichsmateriales auf die obigen Versuchspflanzen untersucht. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
-
Tabelle 2
Versuchspflanze Schädigung |
in |
% |
Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis |
2-Äthylamino-4-iso- 2-Äthylamino-4-iso- 2-Äthylamino-4-iso- |
propylamino-6- propylamino-6- propylamino-6- |
-methylthio-1,3,5- -methylthio-1,3,5- -methylthio-1,3,5- |
-triazin + -triazin + -triazin |
+ Natriumbisulfat- + Kaliumbisulfat [Vergleichsmaterial] |
monohydrat 10 kg/ha 10 kg/ha |
10 kg/ha |
Mais (Zea mays) 0 0 0 |
Rotklee (Trifolium pratense) 100 100 100 |
Mohn (Papaver somniferum) 100 100 100 |
Raps (Brassica napus) 80 95 50 |
Hirse (Panicum miliaceum) 80 40 10 |
Fennich (Setaria glauca) 0 0 0 |
Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 0 0 0 |
Aus der obigen Tabelle 2 geht hervor, daß im Vergleich zum als
Vergleichsmaterial herangezogenen 2-Äthylamino-4--isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
als einzigen Wirkstoff enthaltenden Herbizid die Selektivität der die genannten
Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide in Bezug auf Mais (Zea
mays) unverändert war, während in der herbiziden Wirkung gegen die herbizidresistente
Hirse (Panicum miliaceum) und die schädlichen Rapsarten (Brassica) eine Erhöhung
zu verzeichnen war, obwohl die erfindungsgemäßen Herbizide nur 62 bis 63 Gew.-56
des 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1 3,5-triazingehaltes des Vergleichsmateriales
hatten.
-
Beispiel 75 Es wurde 1 g eines Wirkstoffgemisches, das 63,4 Gew.-%
2 ,4-(Diisopropylamino)-6-methylthio-1 3, 5-triazin und 36,6 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat
enthielt, in 100 cm3 Aceton, welches 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat
enthielt, gelöst. Mit 100 cm3 desselben Lösungsmittels wurde ferner eine Lösung
von 1 g eines Wirkstoffgemisches aus 63,9 Gew.-% 2,4-(Diisopropylamino)-6-methylthio--1,3,5-triazin
und 36,1 Gew.-% Kaliumbisulfat bereitet. Als Vergleichsmaterial diente eine Lösung
von 1 g 2,4-(Diisopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin in 100 cm3 Chloroform,
welche ebenfalls 0,012 g 4O%o-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt. Mit diesen
Lösungen wurde in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10 kg/ha entsprechenden
Menge eine Vorlaufbehandlung durchgeführt und es wurde die Wirkung der die genannten
Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide und des Vergleichsmateriales
untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt.
Tabelle
3
Versuchspflanze Schädigung |
in |
% |
Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis |
2,4-(Diisopropyl- 2,4-(Diisopropyl- 2,4-(Diisopropyl- |
amino)-6-methyl- amino)-6-methyl- amino)-6-methyl- |
thio-1,3,5- thio-1,3,5- thio-1,3,5- |
-triazin + -triazin + -triazin |
+ Natriumbisulfat- + Kaliumbisulfat [Vergleichsmaterial] |
monohydrat 10 kg/ha 10 kg/ha |
10 kg/ha |
Mais (Zea mays) 0 0 0 |
Rotklee (Trifolium pratense) 100 100 100 |
Mohn (Papaver somniferum) 100 100 100 |
Raps (Brassica napus) 80 70 20 |
Hirse (Panicum miliaceum) 70 20 5 |
Fennich (Setaria glauca) 0 0 0 |
Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 5 0 0 |
Aus der obigen Tabelle 3 geht hervor, daß im Vergleich zum als
Vergleichsmaterial herangezogenen 2,4-(Diisopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin
als einzigen Wirstoff enthaltenden Herbizid die die genannten Wirkstoffgemische
enthaltenden erfindungsgemaßen Herbizide bei gleicher Selektivität in Bezug auf
Mais (Zea mays) eine um bis zu 65% erhöhte herbizide Wirksamkeit gegen die herbizidresistente
Hirse (Panicum miliaceum) zeigten und auch ihre herbizide Wirkung gegen den zweikeimblättrigen
Raps (Brassica) um etwa 50 bis 60% höher war, obwohl die erfindungsgemäßen Herbizide
nur 63 bis 64 Gew.-% des 2,4-(Diisopropylamino)--6-methylthio-1 ,3'5-triazingehaltes
des Vergleichsmateriales hatten.
-
Beispiel ?6 Es wurden aus 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
und Natriumbisulfatmonohydrat beziehungsweise Kaliumbisulfat Wirkstoffgemische mit
den in der folgenden Tabelle 4 angegebenen Gewichtsverhältnissen bereitet.
-
Je 1 g dieser Wirkstoffgemische wurde in 100 cm3 60°/-igem wäßrigem
Aceton, welches 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst.
Als Vergleichsmaterial diente eine Lösung von 1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methyl
thio-1,3,5-triazin in 100 cm3 Chloroform, welche ebenfalls 0,012 g 40b/piges Dioctyl-natriumsulfosuccinat
enthielt. Die Lösungen wurden in einer Menge von je 100 cm3 auf 1 m2 große Flächen,
in deren Mitte sich die in der weiter oben beschriebenen Weise vorbereitete besäte
Schale befand, aufgesprüht. Es wurde die Wirkung der die in der folgenden Tabelle
4 angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden Herbizide und des Vergleichsmateriales
bei Vorlaufbehandlung mit einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10 kg/ha
entsprechenden Menge untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4
zusammengestellt.
-
Tabelle 4
Herbizidwirkstoff(e) Wirkstoff- Schädigung |
Verbindung(en) Gehalt Gehalt dosis in |
an an % |
2-(tert.Butylamino)- Natriumbisulfat- an den Versuchspflanzen |
-4-äthylamino-6- monohydrat be- Mais Hirse Raps |
-methylthio-1,3,5- ziehungsweise (Zea (Panicum (Brassica |
-triazin Kaliumbisulfat mays) miliaceum) napus) |
in in |
Gew.-% Gew.-% |
2-(tert.Butylamino)- |
-4-äthylamino-6- |
-methylthio-1,3,5- |
77,8 22,2 10 kg/ha 0 10 70 |
-triazin + |
+ Natriumbisulfat- |
monohydrat |
2-(tert.Butylamino)- |
-4-äthylamino-6- |
-methylthio-1,3,5- |
63,4 36,6 10 kg/ha 0 10 60 |
-triazin + |
+ Natriumbisulfat- |
monohydrat |
Fortsetzung der Tabelle 4
Herbizidwirkstoff(e) Wirkstoff- Schädigung |
Verbindung(en) Gehalt Gehalt dosis in |
an an % |
2-(tert.Butylamino)- Natriumbisulfat- an den Versuchspflanzen |
-4-äthylamino-6- monohydrat be- Mais Hirse Raps |
-methylthio-1,3,5- ziehungsweise (Zea (Panicum (Brassica |
-triazin Kaliumbisulfat mays) miliaceum) napus) |
in in |
Gew.-% Gew.-% |
2-(tert.Butylamino)- |
-4-äthylamino-6- |
-methylthio-1,3,5- |
46,6 53,4 10 kg/ha 0 0 40 |
-triazin + |
+ Natriumbisulfat- |
monohydrat |
2-(tert.Butylamino)- |
-4-äthylamino-6- |
-methylthio-1,3,5- |
56,8 43,2 10 kg/ha 0 10 10 |
-triazin + |
+ Natriumbisulfat- |
monohydrat |
Fortsetzung der Tabelle 4
Herbizidwirkstoff(e) Wirkstoff- Schädigung |
Verbindung(en) Gehalt Gehalt dosis in |
an an % |
2-(tert.Butylamino)- Natriumbisulfat- an den Versuchspflanzen |
-4-äthylamino-6- monohydrat be- Mais Hirse Raps |
-methylthio-1,3,5- ziehungsweise (Zea (Panicum (Brassica |
-triazin Kaliumbisulfat mays) miliaceum) napus) |
in in |
Gew.-% Gew.-% |
2-(tert.Butylamino)- |
-4-äthylamino-6- |
-methylthio-1,3,5- |
25,1 74,9 10 kg/ha 0 30 20 |
-triazin + |
+ Natriumbisulfat- |
monohydrat |
2-(tert.Butylamino)- |
-4-äthylamino-6- |
-methylthio-1,3,5- |
17,7 82,3 10 kg/ha 0 10 20 |
-triazin + |
+ Natriumbisulfat- |
monohydrat |
Fortsetzung der Tabelle 4
Herbizidwirkstoff(e) Wirkstoff- Schädigung |
Verbindung(en) Gehalt Gehalt dosis in |
an an % |
2-(tert.Butylamino)- Natriumbisulfat- an den Versuchspflanzen |
-4-äthylamino-6- monohydrat be- Mais Hirse Raps |
-methylthio-1,3,5- ziehungsweise (Zea (Panicum (Brassica |
-triazin Kaliumbisulfat mays) miliaceum) napus) |
in in |
Gew.-% Gew.-% |
2-(tert.Butylamino)- |
-4-äthylamino-6- |
-methylthio-1,3,5- |
14,9 85,1 10 kg/ha 0 40 10 |
-triazin + |
+ Natriumbisulfat- |
monohydrat |
2-(tert.Butylamino)- |
-4-äthylamino-6- |
-methylthio-1,3,5- |
63,9 36,1 10 kg/ha 0 20 70 |
-triazin + |
+ Kaliumbisulfat- |
Fortsetzung der Tabelle 4
Herbizidwirkstoff(e) Wirkstoff- Schädigung |
Verbindung(en) Gehalt Gehalt dosis in |
an an % |
2-(tert.Butylamino)- Natriumbisulfat- an den Versuchspflanzen |
-4-äthylamino-6- monohydrat be- Mais Hirse Raps |
-methylthio-1,3,5- ziehungsweise (Zea (Panicum (Brassica |
-triazin Kaliumbisulfat mays) miliaceum) napus) |
in in |
Gew.-% Gew.-% |
2-(tert.Butylamino)- |
-4-äthylamino-6- |
-methylthio-1,3,5- 100 0 10 kg/ha 0 0 0 |
-triazin |
[Vergleichsmaterial] |
Aus der obigen Tabelle 4 geht hervor, daß die die Wirkstoffgemische
aus 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-1 ,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat
beziehungsweise Kaliumbisulfat enthaltenden Herbizide eine signifikant günstigere
herbizide Wirkung zeigen als das Vergleichsmaterial und in Bezug auf Mais (Zea mays)
genauso selektiv sind wie das Vergleichsmaterial. Besonders bemerkenswert ist es,
daß auch das das Wirkstoffgemisch aus 14,9 Gew.-% 2-(tert.-Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
und 85,1 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat enthaltende Herbizid auf Mais keine phytotoxische
Wirkung ausübt. Die herbizide Wirkung gegen Raps (Brassica napus) ist bei den Herbiziden
mit 22,2 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat beziehungsweise 36,6 Gew.-% Kaliumbisulfat
enthaltenden Wirkstoffgemischen besonders stark signifikant besser als beim Vergleichsmaterial.
-
Beispiel 77 Es wurden aus S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und
Natriumbisulfatmonohydrat Wirkstoffgemische mit den in der folgenden Tabelle 5 angegebenen
Gewichtsverhältnissen bereitet. Je 1 g dieser Wirkstoffgemische wurde in 100 cm3
eines Gemisches aus Chloroform und Methanol im Volumverhältnis von 60 : 40, welches
0,012 g 40°%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Als Vergleichsmaterial
diente eine in derselben Weise bereitete Lösung von S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocal;bemat.
Je 100 cm3 dieser Lösungen wurden gleichmäßig auf 1 m2 große Flächen, in deren Mitte
sich die in der weiter oben beschriebenen Weise vorbereitete besäte Schale befand,
aufgesprüht.
-
Diese Menge entspricht einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10
kg/ha. Die Ergebnisse des in Vorlaufanwendung durchgeführten Versuches sind in der
folgenden Tabelle 5 zusammengestellt.
Tabelle 5
Versuchspflanze Schädigung |
in |
% |
Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis |
57,9 Gew.-% 40,8 Gew.-% S-Äthyl-N,N-di-n- |
S-Äthyl-N,N-di-n- S-Äthyl-N,N-di-n- -propylthiocarbamat |
-propylthiocarbamat + -propylthiocarbamat + [Vergleichsmaterial] |
+ 42,1 Gew.-% + 59,2 Gew.-% 10 kg/ha |
Natriumbisulfat- Natriumbisulfat- |
monohydrat monohydrat |
10 kg/ha 10 kg/ha |
Mais (Zea mays) 0 0 0 |
(Gedrückt) |
Rotklee (Trifolium pratense) 70 60 75 |
Mohn (Papaver somniferum) 100 100 100 |
Raps (Brassica napus) 0 0 0 |
Hirse (Panicum miliaceum) 95 95 80 |
Fennich (Setaria glauca) 95 95 75 |
Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 85 85 60 |
Aus der obigen Tabelle 5 geht hervor, daß das als Vergleichsmaterial
verwendete S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat als alleinigen Wirkstoff enthaltende
Herbizid auf Mais eine drückende (die Pflanzenhöhe vermindernde) Wirkung ausübte,
die die angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide dagegen
nicht. Ferner zeigt die Tabelle 5, daß die herbizide Wirkung der die angegebenen
Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide gegen die resistenten
einkeimblättrigen Unkrautpflanzen Hirse (Panicum miliaceum), Fennich (Setaria glauca)
und Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli') um 15 bis 25% höher war als die des Vergleichsmateriales.
-
Beispiel 78 Es wurden je 1 g Wirkstoffgemische aus 60,5 Gew.-% N-Isopropyl-i-chloracetanilid
und 39,5 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat beziehungsweise 60,8 Gew.-°/O N-Isopropyl-«-chloracetanilid
und 39,2 Gew.-% Kaliumbisulfat in 100 cm3 6%-igem wäßrigem Aceton, welches 0,012
g 40%-iges Dioctyl--natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Als Vergleichsmaterial
diente 1 g reines N-Isopropyl-α-chloracetanilid in Lösung in 100 cm3 Chloroform,
welches ebenfalls 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt. Diese
Lösungen wurden in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10 kg/ha entsprechenden
Menge zur Vorlaufbehandlung eingesetzt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 6 zusammengestellt.
-
Tabelle 6
Versuchspflanze Schädigung |
in |
% |
Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis |
N-Isopropyl-α- N-Isopropyl-α- N-Isopropyl-α- |
-chloracet- -chloracet- -chloracetanilid |
anilid + anilid + [Vergleichsmaterial] |
+ Natriumbisulfat- +Kaliumbisulfat- 10 kg/ha |
monohydrat 10 kg/ha |
10 kg/ha |
Mais (Zea mays) 0 0 0 |
Hafer (Avena sativa) 0 0 0 |
Rotklee (Trifolium pratense) 60 50 80 |
Mohn (Papaver somniferum) 100 100 100 |
Raps (Brassica napus) 5 20 20 |
Hirse (Panicum miliaceum) 100 100 75 |
Fennich (Setaria glauca) 100 100 80 |
Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 100 100 75 |
Aus der obigen Tabelle 6 geht hervor, daß im Vergleich zum als
Vergleichsmaterial verwendeten N-Isopropyl-α-chloracetanilid als alleinigen
Wirkstoff enthaltenden Herbizid die Selektivität der die angegebenen Wirkstoffgemische
enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide in Bezug auf Mais unverändert war, wahred
ihre herbizide Wirkung gegen die resistenten einkeimblättrigen Unkrautpflanzen Hirse
(Panicum miliaceum), Fennich (Setaria glauca) und Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli)
um 20 bis 25% höher lag, obwohl der N-Isopropyl-α-chloracetanilidgehalt der
erfindungsgemäßen Herbizide nur etwa 61 Gew.-% des N-Isopropyl-«+chloracetanilidgehaltes
des Vergleichsmateriales war.
-
Beispiel 79 Es wurde 1 g eines Wirkstoffgemisches aus 67,01 Gew.->/o
N-Isopropyl-chloracetanilid und 32,99 Gew.-% Natriumbisulfit in 100 cm3 60%-igem
wäßrigem Aceton, welches 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt,
gelöst. Als Vergleichsmaterial diente 1 g N-Isopropyl-«-chloracetanilid in Lösung
in 100 cm3 Chloroform, welches ebenfalls 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat
enthielt. Diese Lösungen wurden in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von
10 kg/ha entsprechenden Menge zur Vorlaufbehandlung eingesetzt. Die Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 7 zusammengestellt.
-
Tabelle 7
Versuchspflanze Schädigung |
in |
% |
Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis |
N-Isopropyl-α-chlor- N-Isopropyl-α-chlor- |
acetanilid + acetanilid |
+ Natriumbisulfit [Vergleichsmaterial] |
10 kg/ha 10 kg/ha |
Mais (Zea mays) 5 5 |
Rotklee (Trifolium pratense) 100 80 |
Raps (Brassica napus) 100 20 |
Hirse (Panicum miliaceum) 100 100 |
Fennich (Setaria glauca) 100 98 |
Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 100 98 |
Aus der obigen Tabelle 7 geht hervor, daß im Vergleich zum als
Vergleichsmaterial verwendeten N-Isopropyl-α-chloracetanilid als alleinigen
Wirkstoff enthaltenden Herbizid die Selektivität des das angegebene Wirkstoffgemisch
enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizides in Bezug auf Mais nahezu unverändert war,
während seine herbizide Wirkung gegen Raps (Brassica napus) wesentlich stärker war,
obwohl der N-Isopropyl-α-chloracetanilidgehalt des erfindungsgemäßen Herbizides
nur 67 Gew.-% des N-Isopropyl-α-chloracetanilidgehaltes des Vergleichsmateriales
war.
-
Beispiel 80 Es wurde 1 g eines Wirkstoffgemisches aus 54,8 Gew.-%
N-Isopropyl-«-chloracetanilid und 45,2 Gew.-% Natriumdithionit in 100 cm3 60%-igem
wäßrigem Aceton, welches 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt,
gelöst. Als Vergleichsmaterial diente 1 g N-Isopropyl-α-chlor acetanilid in
Lösung in 100 cm3 Chloroform, das ebenfalls 0,012 g 40>/iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat
enthielt. Diese Lösungen wurden in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von
10 kg/ha entsprechenden Menge in den Boden eingearbeitete Die beobachteten herbiziden
Wirkungen sind in der folgenden Tabelle 8 zusammengestellt.
-
Tabelle 8
Versuchspflanze Schädigung |
in |
% |
Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis |
N-Isopropyl-α-chlor- N-Isopropyl-α-chlor- |
acetanilid + acetanilid |
+ Natriumdithionit [Vergleichsmaterial] |
10 kg/ha 10 kg/ha |
Mais (Zea mays) 0 0 |
@erste (Hordeum distichon) 30 60 |
Rotklee (Trifolium pratense) 40 50 |
Zuckerrübe (Beta vulgaris) 80 50 |
Raps (Brassica napus) 5 2 |
Hirse (Panicum miliaceum) 80 20 |
Fennich (Setaria glauca) 60 70 |
Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 50 70 |
Aus der obigen Tabelle 8 geht hervor, daß im Vergleich zum als
Vergleichsmaterial verwendeten N-Isopropyl-nechloracetanilid als alleinigen Wirkstoff
enthaltenden Herbizid die Selektivität des das angegebene Wirkstoffgemisch enthaltenden
erfindungsgemäßen Herbizides in Bezug auf Mais unverändert war, während seine herbizide
Wirkung gegen die einkeimblättrige Hirse (Panicum miliaceum) wesentlich stärker
war, obwohl sein N-Isopropyl-α-chloracetanilidgehalt nur etwa 5556 des N-Isopropyl-α-chloracetanilidgehaltes
des Vergleichsmateriales war.
-
Beispiel 81 Es wurden 4 besäte Schalen in der für die Selektivitätsuntersuchungen
bereits beschriebenen Weise vorbereitet. In Jede Schale wurden 50 Tomatensamen (Samen
von Solanum lycopersicum) und 50 Hiihnerhirsesamen (Samen von Echinochloa crus-galli)
ausgesät. Eine Schale blieb unbehandelt, die zweite wurde mit einer 1%-igen Lösung
von N,N-Dimethyl-2,2--diphenylacetamid in Aceton besprüht. Die dritte und vierte
Schale wurden mit je 1 g eines Wirkstoffgemisches aus N,N--Dimethyl-2,2-diphenylacetamid
und Natriumbisulfatmonohydrat in den in der folgenden Tabelle 9 angegebenen Gewichtsverhältnissen,
welches in 100 cm3 60%-igem wäßrigem Aceton gelöst war, behandelt. Die Vorlaufbehandlung
wurde mit Wirkstoffdosen (Aufwandmengen) von 10 kg/ha entsprechenden Mengen durchgeführt
und die hervorgekeimten Pflanzen wurden 21 Tage lang beobachtet. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 9 zusammengestellt.
-
Tabelle 9
Behandlung Zahl der her- Die Tomattenpflan- Herbizide Wir- |
Wirkstoff(e) des Herbizides Gehalt des Herbizides vorgekeimten
zen (Solanum kung gegen |
an N,N-Dimethyl-2,2- Tomatenpflan- lycopersicum) Hühnerhirse |
-diphenylacetamid zen (Solanum betreffender (Echinochloa |
in lycopersicum) Keimwert = crus-galli) |
Gew.-% = Verhältnis in |
hervorgekeimt % |
gesät |
in |
% |
N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl- |
acetamid + Natriumbi- 64,4 33 66 82 |
sulfatmonohydrat |
N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl- |
acetamid + Natriumbi- 46,6 38 76 79 |
sulfatmonohydrat |
N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid |
100 30 60 80 |
[Vergleichsmaterial] |
Unbehandelt |
- 41 82 - |
(Blindversuch) |
Aus der Tabelle 9 geht hervor, daß im Vergleich zum als Vergleichsmaterial
verwendeten N,N-Dimethyl -2 ,2-diphenylacetamid als alleinigen Wirkstoff enthaltenden
Herbizid die die angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide
gegen Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) eine gleiche herbizide Wirkung zeigten,
das Hervorkeimen der Tomatenpflanzen (Solanum lycopersicum) jedoch weniger hemmten.
-
Dabei waren die Tomatenpflanzen (Solanum lycopersicum) betreffenden
Keimwerte bei den erfindungsgemaßen Herbiziden um 6 bis 16% (letzteres praktisch
wie im Blindversuch) günstiger als beim Vergleichsmaterial.
-
Beispiel 82 In diesem Beispiel wurden die Herbizide an Stelle der
Vorlaufoberflächenbehandlung in den Boden eingearbeitet.
-
Es wurde ein aus 70,8 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro--4-trifluormethylanilin
und 29,2 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat bestehendes herbizides Wirkstoffgemisch
hergestellt. 1 g beziehungsweise 2 g dieses Gemisches wurden in je 100 cm3 60%-igem
wäßrigem Aceton, das 0,012 g 40°/-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst.
Als Vergleichsmaterial diente eine Lösung von 1 g reinem N$-Di-n-progy1-2,6--dinitro-4-trifluormethylanilin
in 100 cm3 Chloroform, das ebenfalls 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat
enthielt. Die Lösungen wurden in so viel Boden eingearbeitet, daß dies einer Wirkstoffdosis
(Aufwandmenge) von 10 beziehungsweise 20 kg/ha entsprach. Die Ergebnisse sind in
der folgenden Tabelle 10 zusammengestellt.
-
Tabelle 10
Versuchspflanze Schädigung |
in |
% |
Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis |
N,N-Di-n-propyl-2,6- N,N-Di-n-propyl-2,6- N,N-Di-n-propyl-2,6- |
-dinitro-4-tri- -dinitro-4-tri- -dinitro-4-tri- |
fluormethyl- fluormethyl- fluormethyl- |
anilin + anilin + anilin |
+ Natriumbisulfat- + Natriumbisulfat- [Vergleichsmaterial] |
monohydrat monohydrat 10 kg/ha |
10 kg/ha 20 kg/ha |
Rotklee (Trifolium pratense) 100 100 100 |
Zuckerrübe (Beta vulgaris) 10 15 100 |
Raps (Brassica napus) 60 95 80 |
Hirse (Panicum miliaceum) 100 100 100 |
Fennich (Setariis glauca) 100 100 100 |
Hühnerhirse (Echinnochloa crus-galli) 100 100 100 |
Aus der obigen Tabelle 10 geht hervor, daß das als Vergleichsmaterial
verwendete N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin als alleinigen Wirkstoff
enthaltende Herbizid die Zuckerrüben (Beta vulgaris) vernichtete, während das in
der gleichen Wirkstoffdosis beziehungsweise in der doppelten Wirkstoffdosis verwendete
das angegebene Wirkstoffgemisch enthaltende erfindungsgemäße Herbizid in Bezug auf
Zuckerrüben (Beta vulgaris) selektiv war.
-
IV. Versuche in Kleinparzellen Die Versuche wurden in 2 bis 2,5%
Humus enthaltendem braunem Waldboden durchgeführt. Die Schichtdicke des Mutterbodens
betrug 30 bis 40 cm. Nach dem Abernten der Feldfrucht des Vorjahres wurde der Boden
20 cm tief gepflügt und dann gewalzt. Das Saatgutbett wurde unmittelbar vor dem
Säen (mit einer Scheibe beziehungsweise einem Kultivator) bereitet. zr' Aufrechterhaltung
der Feuchtigkeit im Boden wurde" er! zunächst mit einer Ringwalze behandelt und
danach wurde gesät. Das Sprühen erfolgte in Vorlaufbehandlung mit einer Menge von
1 000 l/ha und einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 5 kg/ha. Zum Sprühen wurde
ein Kleinparzellensprühgerät verwendet.
-
Beispiel 83 Es wurden in 12,5 m2 (5 m x 2,5 m) große Parzellen in
Reihenentfernungen von 70 cm x 50 cm Kartoffeln (Rose von Kisva1rda) gelegt. Je
3 der so bepflanzten Parzellen wurden wie folgt behandelt. In einer einer Wirkstoffdosis
(Aufwandmenge) von je 5 kg/ha entsprechenden Menge wurde in Vorlaufbehandlung auf
die ersten 3 Parzellen eine Lösung von
2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin,
auf die zweiten 3 Parzellen eine Lösung von 2-thylamino '-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
und auf die dritten, vierten und fünften 3 Parzellen eine Lösung von je 1 der folgenden
erfindungsgemäßen Wirkstoffgemische a), b) beziehungsweise c) aufgesprüht: a) 63
Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3,5-triazin und 37 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat.
-
b) 64 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3, 5-triazin
und 36 Gew.-% Kaliumbisulfat.
-
c) 62 Gew.-% 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
und 38 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat.
-
Die ertragssteigernde Wirkung der die angegebenen Wirkstoffgemische
enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide ist in der folgenden Tabelle 11 mit der
Wirkung der 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3,5-triazin beziehungsweise
2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1 3, 5-triazin als alleinigen Wirkstoff
enthaltenden Vergleichsmaterialien verglichen. Die Angaben sind jeweils Durchschnittswerte
von 3 Parzellen.
-
Tabelle 11
Wirkstoff(e) des Herbizides Wirkstoff- Ertrag Ernteertrag |
dosis in in |
in kg/12,5 m² % , |
kg/ha bezogen auf das Vergleichsmaterial |
(Vergleichsmaterial = 100%) |
2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio- |
-1,3,5-triazin + Natriumbisulfat- 5 13,5 169 |
monohydrat |
2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio- |
5 12,0 150 |
-1,3,5-triazin + Kaliumbisulfat- |
2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio- |
-1,3,5-triazin 5 8,0 100 |
[Vergleichsmaterial] |
2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methyl- |
thio-1,3,5-triazin + Natriumbisulfat- 5 13,3 133 |
monohydrat |
Fortsetzung der Tabelle 11
Wirkstoff(e) des Herbizides Wirkstoff- Ertrag Ernteertrag |
dosis in in |
in kg/12,5 m² % , |
kg/ha bezogen auf das Vergleichsmaterial |
(Vergleichsmaterial = 100%) |
2-Äthylamino-4-isopropylamino-6- |
-methylthio-1,3,5-triazin 5 10,0 100 |
[Vergleichsmaterial] |
Unbehandelt - 3,8 - |
(Blindversuch) |
Wie es aus der obigen Tabelle 11 hervorgeht, bewirkten die erfindungsgemäßen
Herbizide mit den aus 2,4-Di-(isopropylamino) -6-methylthio-1,3, 5-triazin beziehungsweise
2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat
beziehungsweise Kaliumbisulfat bestehenden mirkstoffgemischen im Vergleich zu den
in der gleichen Wirkstoffdosis eingesetzten 2 ,4-Di-(isopropylamino)--6-methylthio-1,
3, 5-tria zin beziehungsweise 2-Äthylamino-4 -isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterialien eine signifikante Steigerung
des Ernteertrages. Besonders augenfällig ist die Ertragssteigerung beim erfindungsgemäßen
Herbizid mit dem aus 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5--triazin und Natriumbisulfatmonohydrat
bestehenden Wirkstoffgemisch.
-
Ferner wurden in den Kleinparzellen die Kultur- und Unkrautpflanzen
gezählt. Dabei zeigte sich, daß das erfindungsgemäße Herbizid mit dem Wirkstoffgemisch
aus 2,4-Di-(isopropylamino) -6-methylthio-1 3, 5-tria zin und Natriumbisulfatmonohydrat
eine größere herbizide Wirksamkeit aufweist als das das 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin
als alleinigen Wirkstoff enthaltende Vergleichsmaterial. Das erfindungsgemäße Herbizid
mit dem Wirkstoffgemisch aus 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin
und Kaliumbisulfat war mit der einen Ausnahme, daß es LepidiUm campestre 100%«ig
vernichtete, herbizid genauso wirksam wie das das 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin
als alleinigen Wirkstoff enthaltende Vergleichsmaterial, Beispiel 84 Es wurden in
12,5 m2 (5 m x 2,5 m) große Parzellen in
Reihenentfernungen von
30 cm Sojabohnen (Adepta ireg) ausgesät. Am Tage nach der Aussaat wurden je 3 Parzellen
in Vorlaufbehandlung mit einer der folgenden Lösungen besprüht: Die ersten 3 Parzellen
mit einer Lösung von 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin,
die zweiten 3 Parzellen mit einer Lösung von 2,4-Di-(isopropylamino)-6 -methylthio-1,3,5-triazin
und die dritten, vierten und fünften 3 Parzellen mit einer Lösung von je 1 der folgenden
erfindungsgemäßen Wirkstoffgemische a), b) beziehungsweise c): a) 65 Gew. -% 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6--methylthio-1,3,5-triazin
35 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat.
-
b) 63 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3,5-triazin
37 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat.
-
c) 64 Gew. -% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3,5-triazin
36 Gew.J/0 Kaliumbisulfat.
-
Die Erhöhung des als Grüngewicht ausgedrückten Ertrages der Pflanzen,
die sich bei der Anwendung der die angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen
Herbizide ergab, ist in der folgenden Tabelle 12 mit den Erträgen bei Anwendung
der 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin beziehungsweise
2,4-Di-(isopropylamino)-6--metbylthio-1,3,5-triazin als alleinigen Wirkstoff enthaltenden
Vergleichsmaterialien verglichen. Die Angaben sind jeweils Durchschnittswerte von
3 Parzellen.
Tabelle 12
Wirkstoff(e) des Herbizides Wirkstoff- Grüngewicht Ertrag |
dosis in in |
in kg/12,5 m² % , |
kg/ha bezogen auf das Vergleichsmaterial |
(Vergleichsmaterial = 100%) |
2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6- |
-methylthio-1,3,5-triazin + 5 15,0 110 |
+ Natriumbisulfatmonohydrat |
2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6- |
-methylthio-1,3,5-triazin 5 14,2 100 |
[Vergleichsmaterial] |
2,4-Di-(isopropylamino)-6- |
-methylthio-1,3,5-triazin + 5 15,0 125 |
+ Natriumbisulfatmonohydrat |
Fortsetzung der Tabelle 12
Wirkstoff(e) des Herbizides Wirkstoff- Grüngewicht Ertrag |
dosis in in |
in kg/12,5 m² % , |
kg/ha bezogen auf das Vergleichsmaterial |
(Vergleichsmaterial = 100%) |
2,4-Di-(isopropylamino)-6- |
-methylthio-1,3,5-triazin + 5 13,6 115 |
+ Kaliumbisulfat |
2,4-Di-(isopropylamino)-6- |
-methylthio-1,3,5-triazin 5 12,0 100 |
[Vergleichsmaterial] |
Unbehandelt - 4,8 - |
(Blindversuch) |
Wie es aus der obigen Tabelle 12 hervorgeht, bewirkten die erfindungsgemäßen
Herbizide mit den aus 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
beziehungsweise 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat
beziehungsweise Saliumbisulfat bestehenden Wirkstoffgemischen im Vergleich zu den
in der gleichen Wirkstoffdosis eingesetzten 2-(tert.Butylamino)-4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
beziehungsweise 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin als alleinigen
Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterialien eine bedeutende Erhöhung des Grüngewichtes.
Besonders augenfällig ist die Erhöhung des Grüngewichtes beim erfindungsgemäßen
Herbizid mit dem aus 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3s5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat
bestehenden Wirkstoffgemisch.
-
Beim Zählen der Kultur- und Unkrautpflanzen wurde festgestellt, daß
die erfindungsgemäßen herbizide mit den aus 2-(tert.Butylamino)-4-athylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
beziehungsweise 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5 -triazin und Natriumbisulfatmonohydrat
bestehenden Wirkstoffgemischen herbizid aktiver waren als die 2-(tert.Butylamino)--4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
beziehungsweise 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin als alleinigen
Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterialien. Die herbizide Wirkung des erfindungsgemäßen
Herbizides mit dem aus 2,rC-Di-(is opropylamino) -6-mo tiylthio-l ,3,5-triazin und
Kaliumbisulfat bestehenden Wirkstoffgemisch war genauso groß wie die des 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1Z3,5-triazin
als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmateriales, seine Selektivität war
jedoch signifikant besser.
-
Beispiel 85 Es wurden in 12,5 m2 (5 m x 2,5 m) große Parzellen in
Reihenentfernungen von 30 cm Sojabohnen gesät. Am Tage nach der Aussaat wurden je
3 Parzellen in Vorlaufbehandlung mit einer der folgenden Sprühlösungen besprüht:
Die ersten 3 Parzellen mit einer Lösung von 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
und die anderen 3 Parzellen mit einer Lösung eines erfindungsgemäßen Wirkstoffgemisches
von 63 Gew.-% 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin und 37 Gew.-%
Natriumbisulfatmonohydrat.
-
Die Steigerung des als Samenernte ausgedrückten Ertrages, die sich
bei der Anwendung der die angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen
Herbizide ergab, ist in der folgenden Tabelle 13 mit den Erträgen bei Anwendung
des 2-Äthylamino-4-is opropylamino -6-me thylthio-1, 3, 5-triazine 8 als alleinigen
Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmateriales verglichen. Die Angaben sind jeweils
Durchschnittswerte von 3 Parzellen.
-
Tabelle 13
Wirkstoff(e) des Herbizides Wirkstoff- Grüngewicht Ertrag |
dosis in in |
in kg/12,5 m² % , |
kg/ha bezogen auf das Vergleichsmaterial |
(Vergleichsmaterial = 100%) |
2-Äthylamino-4-isopropylamino- |
-6-methylthio-1,3,5-triazin + 5 1070 123 |
+ Natriumbisulfatmonohydrat |
2-Äthylamino-4-isopropylamino- |
-6-methylthio-1,3,5-triazin 5 868 100 |
[Vergleichsmaterial] |
Wie es aus der obigen Tabelle 13 hervorgeht, bewirkte das erfindungsgemäße
Herbizid mit dem aus 2-Äthylamino-4--isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und
Natriumbisulfatmonohydrat bestehenden Wirkstoffgemisch im Vergleich zum in der gleichen
Wirkstoffdosis eingesetzten 2-Äthylamino--4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterial eine signifikante Erhöhung
der Samenernte, obwohl im Wirkstoffgemisch des erfindungsgemäßen Herbizides um 37
Gew.-% weniger 2-Äthylamino-"4-isoprop;srlamino-6-met}lylthio-1,3,5-triazin enthalten
war.
-
V. Weitere Kleinparzellenversuche Die Versuche wurden einheitlich
mit 4 Wiederholungen in mittelbindigem braunem Waldboden unter Anwendung der Lateinzeigeleinteilung
durchgeführt. Der Boden hatte folgende Charakteristika: Bindungszahl - 38, pH-Wert
(KCl) = 7,16, pH-Wert (Wasser) 3 7,9 und Humusgehalt (über 42 cm) = 1,92.
-
In dem den Versuchen vorausgehenden Jahr wuchsen in den Parzellen
Schoten. Die Bodenvorbereitung und das Düngen mit Kunstdünger erfolgten gemäß der
üblichen landwirtschaftlichen Praxis. Die Chemikalien wurden mit einem Wasseraufwand
von 1 000 l/ha in den jeweils angegebenen Dosen aufgesprüht.
-
Beispiel 86 1) Behandlung von Mais Es wurde in Teil A 17,5 m2 (3,5
m x 5 m) große Parzellen in Reihenentfernungen von 70 cm mit einer Sämaschine Mais
der Sorte MVTC-435 gesät. Die einzelnen Parzellen wurden in Vorlaufbehandlung mit
je 1 Herbizid der folgenden Zusammensetzung besprüht:
Herbizid
A (Vergleichsmaterial); 7 g 50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
enthaltendes benetzbares Pulver (Terbutryne 50 WP); Herbizid B; 4,48 g 50 Gew.-%
2-tert.Butylamino-4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin enthaltendes benetzbares
Pulver und 1,26 g Natriumbisulfatmonohyl.rat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe
2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6--methylthio-1,3,5-triazin : Natriumbisulfatmonohydrat
= 1 : 0,56).
-
Herbizid C (Vergleichsmaterial): 8,75 g 65 Gew.-% N-isopropyl-o(-chloracetanilid
enthaltendes benetzbares Pulver (Propachlor 65 WP); Herbizid D: 5,81 g 65 Gew.-%
N-isopropyl-α-chloracetanilid enthaltendes benetzbares Pulver und 1,09 g Natriumbisulfit
(Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-isopropyl-α-chloracetanilid : Natriumbisulfit
= 1 : 0,29).
-
Herbizid E (Vergleichsmaterial): 8,75 g 65 Gew.-% N-isopropyl-α-chloracetanilid
enthaltendes benetzbares Pulver und 5,25 g 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff
enthaltendes Handelsprodukt (Afalon 50 WP) [Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-isopropyl-X-chloracetanilid
: 3-(3' ,4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1-methylharnstoff I 1 : 0,46; Herbizid F:
5,35 g 65 Gew.-% N-isopropyl-α-chloracetanilid enthaltendes benetzbares Pulver
und 1,75 g liatriumbisulfit sowie 5,25 g 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff
enthaltendes Handelsprodukt (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-isopropyl--α-chloracetanilid;
Natriumbisulfit : 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1-methylharnstoff = = 1 : 0,51
: 0,75).
-
Herbizid G (Vergleichsmaterial): 8,75 cm3 (8,75 g) 60 Gew.-% N-MethC
oxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'--methylacetanilid enthaltendes handelsübliches
Emulsionskonzentrat (MON-097 60 EC); Herbizid Es 5,8 cm3 (5,8 g) 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid
enthaltendes handelsübliches Emulsionskonzentrat und 1,75 g Natriumbisulfatmonohydrat
(Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-Methoxymethyl-α-chlor-2'--tert.butyl-6'-methylacetanilid
: Natriumbisulfatmonohydrat = 1 : 0,5).
-
Herbizid I (Vergleichsmaterial): 8,75 cm³ (8,75 g) 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'--methylacetanilid
enthaltendes handelsübliches Emulsionskonzentrat und 5,25 g 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)--1-methoxy-1-methylharnstoff
enthaltendes Handelsprodukt (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-Methoxymethyl-α-chlor--2
' -tert .butyl-6' -methylacetanilid : 3--(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1--methylharnstoff
- 1 : 0,51); Herbizid K: 5,8 cm3 (5,8 g) 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid
enthaltendes handelsübliches Emulsionskonzentrat und 1,75 g Natriumbisulfatmonohydrat
sowie 5,25 g 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff enthaltendes
Handelsprodukt (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid
: Natriumbisulfatmonohydrat : 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1 -me thylharnstoff
f I 1 : 0,5 : 0,75).
-
Die innerhalb 2 Monate nach der Aussaat beobachteten Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 14 zusammengestellt.
Tabelle 14
Herbizid Wirkstoffdosis Durchschnittliche Pflazenhöhe Unkrautbewuchs |
Dosis, bezogen auf in in |
100% Wirkstoff(e) cm % |
in |
kg/ha |
B 2 88,7 5,3 |
A 2 80,7 5.2 |
(Vergleichsmaterial) |
D 2,78 77,8 12,1 |
C 3,25 72,1 19,1 |
(Vergleichsmaterial) |
F 3,00+ + 1,5 70,2 x |
E 3,25 + 1,5 67,1 x |
(Vergleichsmaterial) |
Fortsetzung der Tabelle 14
Herbizid Wirkstoffdosis Durchschnittliche Pflazenhöhe Unkrautbewuchs |
Dosis, bezogen auf in in |
100% Wirkstoff(e) cm % |
in |
kg/ha |
H 3,33 72,8 x |
G 3,33 65,8 0,1 |
(Vergleichsmaterial) |
K 3,33++ + 1,66 65,5 x |
I 3,33 + 1,66 58,6 x |
(Vergleichsmaterial) |
Unbehandelt - 93,5 68,2 |
(Blindversuch) |
Zeichenerklärung: + die Menge des reinen Wirkstoffes, die im
Gemisch aus dem 65 Gew.-% N-Isopropyl-α-chloracetanilid enthaltenden benetzbaren
Pulver und Netriumbisulfit enthalten war.
-
++ die Menge des reinen Wirkstoffes, die im Gemisch aus dem 60 Gew.-%
N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'--methylacetanilid enthaltenden handelsüblichen
Emulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat enthalten war.
-
x Der Unkrautbewuchs war derart schwach, daß er in Prozenten nicht
auszudrücken war.
-
Das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid A (50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5--triazin
enthaltendes benetzbares Pulver) verminderte bei alleiniger Verwendung zwar den
Unkrautbewuchs stark (um etwa 92 bis 93%), schädigte jedoch auch die Kulturpflanzen;
der Mais war in der mit dem Herbizid A behandelten Parzelle um 14 bis 20N niedriger.
Demgegenüber schützt das erfindungsgemäße Herbizid B (aus dem 50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4--äthylamino-6-methylthio-1
,3,5-triazin enthaltenden benetzbaren Pulver und Natriumbisulfatmonohydrat) ) mit
dem in der gleichen Dosis eingesetzten Wirkstoffgemisch aus 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
und Natriumbisulfatmonohydrat den Mais gegen Unkraut und schädigt ihn auch nicht.
Die Maispflanzen wurden im Vergleich zu den mit dem Vergleichsherbizid A behandelten
durchschnittlich um etwa 10% höher und die Zurückdrängung des Unkrautbewuchses war
etwa die gleiche. Neben diesen beiden Wirkungen wurden durch das erfindungsgemäße
Herbizid B gleichzeitig 36% am Wirkstoff 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin
eingespart.
-
Das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid C (65 Gew.-% N-Isopropyl-O-chloracetanilid
enthaltendes benetzbares Pulver) verminderte den Unkrautbewuchs nicht so stark wie
das Vergleichsherbizid A (50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
enthaltendes benetzbares Pulver), sondern nur um etwa 72%. Die behandelten Pflanzen
waren kleiner als die unbehandelten Blindversuchspflanzen. Im Gegensatz dazu wurden
die mit einer geringeren Dosis (2,78 kg/ha statt 3,25 kg/ha) der Wirkstoffe des
erfindungsgemäßen Herbizides D (aus dem 65 Gew.-% N-Isopropyl--α-chloracetanilid
enthaltenden benetzbaren Pulver und Natriumbisulfit) behandelten Pflanzen um durchschnittlich
etwa 8% höher, während der Unkrautbewuchs um etwa 37% zurückging. Diese Wirkungen
wurden noch dazu bei einer Einsparung von 33,6% am Wirkstoff N-tsopropyl-«-chloracetanilid
erreicht.
-
Das als Vergleichsmaterial verwendete 2 Wirkstoffe enthaltende Herbizid
E (aus dem 65 Gew.-% N-Isopropyl-ot-chloracetanilid enthaltenden benetzbaren Pulver
und dem 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff enthaltenden
Handelsprodukt) vernichtete den Unkrautbewuchs in der Parzelle praktisch ganz. Das
3 Wirkstoffe enthaltende erfindungsgemäße Herbizid F (aus dem 65 Gew.-% N-Isopropyl---chloracetanilid
enthaltenden benetzbaren Pulver, Natriumbisulfit und dem 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1
-methylharnstoff enthaltenden Handelsprodukt) zeigte die gleiche herbizide Wirkung
wie das Vergleichsherbizid E, die mit dem erfindungsgemäßen Herbizid F behandelten
Maispflanzen waren jedoch um durchschnittlich etwa 5% höher als die mit dem Vergleichsherbizid
E behandelten und es wurden außerdem noch 38,996 am Wirkstoff N-Isopropyl-α-chloracetanilid
eingespart.
-
Das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid G
(60
Gew.-% N-Methoxymethsyl-oc-chlor-2 ' -tert .butyl-6 -methylacetanilid enthaltenden
handelsüblichen Emulsionskonzentrat) vernichtete den Unkrautbewuchs in der Parzelle
nahezu völlig.
-
Die herbizide Wirkung des erfindungsgemäßen Herbizides H (aus dem
60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl--6' -methylacetanilid enthaltenden
handelsüblichen Emulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat) mit dem in der
gleichen Dosis eingesetzten Wirkstoffgemisch aus N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid
und Natriumbisulfatmonohydrat war jedoch noch besser als die des Vergleichsherbizides
G, wenn auch dies in Prozenten nicht ausgedrückt werden kann. Außerdem war der Mais
in der mit dem erfindungsgemäßen Herbizid H behandelten Parzelle um durchschnittlich
etwa 11% höher als in der mit dem Vergleichsherbizid G behandelten. Diese Wirkung
wurde noch dazu bei einer Einsparung von etwa 34% am Wirkstoff N-Methoxymethyl--α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid
erreicht.
-
Das als Vergleichsmaterial verwendete 2 Wirkstoffe enthaltende Herbizid
I (aus dem 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α--chlor-2 -tert .butyl-6 methylacetanilid
enthaltenden handelsüblichen Emulsionskonzentrat und dem 50 Gew.-% 3-(3',4'--Dichlorphenyl
) -1 -methoxy-1 -meth;ylha rnstof f enthaltenden Handelsprodukt) hatte eine ausgezeichnete
herbizide Wirkung.
-
Die herbizide Wirkung des 3 Wirkstoffe enthaltenden erfindungsgemäßen
Herbizides K (aus dem 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α-chlor-2 ' -tert .butyl-6'
-methylacetanilid enthaltenden handelsüblichen Emulsionkonzentrat, Natriumbisulfatmonohydrat
und dem 50 Gew.-% 3-(3' ,4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff enthaltenden
Handelsprodukt mit dem in der gleichen Dosis eingesetzten Wirkstoffgemisch aus N-Methoxymethyl--α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid,
Natriumbisulfatmonohydrat und 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff
war genauso gut, die ?1aispflanzen waren aber bei
Anwendung des
letzteren durchschnittlich um etwa 12% höher.
-
Gleichzeitig wurden etwa 33,7% am Wirkstoff N-MethoxJrmethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid
eingespart.
-
Am Ende der Vegetationsperiode wurden die Erträge gewogen. Der Wassergehalt
des geernteten Maises wurde bestimmt und die gemessenen Rohgewichte wurden in Trockengewichte
umgerechnet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 15 zusammengestellt, wobei
als Bezugswert jeweils der Ertreg des Vergleichsmateriales (. 100°%) diente.
-
Tabelle 15
Herbizid Ernteertrag |
in |
% |
B 124 |
100 |
(Vergleichsmaterial) |
D 111 |
100 |
(Vergleichsmaterial) |
F 115 |
E |
100 |
(Vergleichsmaterial) |
K 121 |
100 |
(Vergleichsmaterial) |
Unbehandelt |
70 |
(Blindversuch) |
Aus der obigen Tabelle 15 geht hervor, daß die erfindungsgemäßen
Herbizide nicht nur das Unkraut vernichten und einen Einfluß auf das Pflanzenwachstum
haben, sondern auch eine wesentliche ertragsteigernde Wirkung aufweisen.
-
Das beste Ertragsergebnis wurde mit dem erfindungsgemäßen Herbizid
3 erreicht, wobei das letztere noch dazu 36% weniger 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
als das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid A enthielt. Eine kaum geringere
Ertragsteigerung wurde mit dem erfindungsgemäßen Herbizid K erreicht, wobei das
letztere noch dazu 33,7% weniger N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl--6'-methylacetanilid
als das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid I enthielt. Die erfindungsgemäßen
Herbizide D und F zeigten eine etwas schwächere Wirkung, waren jedoch immer noch
um 11 bis 15% besser als die jeweiligen Vergleichsherbizide, wobei die erfindungsgemäßen
Herbizide noch dazu 38,9% beziehungsweise 33,6% weniger N-Isopropyl-α-chloracetanilid
enthielten als die entsprechenden Vergleichsherbizide.
-
Teil B Es wurde in 17,5 m2 (3,5 m x 5 m) große Parzellen in Reihenentfernungen
von 70 cm und Nestentfernungen von 30 cm mit einer Sämaschine Mais der Sorte MVTC-435
gesät. Die einzelnen Parzellen wurden vor der Aussaat und gegebenenfalls auch in
Vorlauf anwendung mit je 1 der folgenden Herbizide beziehungsweiae Herbizidkombinationen
behandelt:
Herbizid L (Vergleichsmaterial): 14 cm3 als Wirkstoff
S-Äthyl-N,N-di--nwropylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid
enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel (Eradicane) Anwendung: vor der
Aussaat Herbizid M: 8,7 cm3 als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat und
als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltendes handelsübliches
Pflanzenschutzmittel und 5,9 g Natriumbisulfatmonohydrat Anwendung: vor der Aussaat
Herbizid N: 9,9 cm3 als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff
N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel und
4,9 g Natriumbisulfit Anwendung: vor der Aussaat Herbizidkombination O (Vergleichskombination):
14 cm3 als Wirkstoff S-Athyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff
N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel Anwendung:
vor der Aussaat sowie
2,6 g 50 Gew.-% 3-(3' ,4'-Dichlor phenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff
enthaltendes Handelsprodukt Anwendung: Vorlaufbehandlung Herbizidkombination P:
8,7 cm3 als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff
N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel und
5,9 g Natriumbisulfatmonohydrat Anwendung: vor der Aussaat sowie 2,6 g 50 Gew.-%
3-(3',4'-Dichlorphenyl)--1 -methoxy-1 -methylharnstoff enthaltendes Handelsprodukt
Anwendung: Vorlaufbehandlung Die Behandlung vor der Aussaat und gegebenenfalls Vorlaufbehandlung
wurde beziehungsweise wurden am gleichen Tag wie die Aussaat vorgenommen.
-
Der Unkrautbewuchs wurde am 50-sten, 80-sten und 100-sten Tag nach
der Aussaat bewertet. Die Höhe der Pflanzen wurde am 5O-stn Tag gemessen. Die Beobachtungsergebnisse
sind in der folgenden Tabelle 16 zusammengestellt.
Tabelle 16
Herbizid beziehungs- Anwendungsart Wirkstoffdosis Höhe der
Unkrautbewuchs Ernte- |
weise Herbizid- Pflanzen in ertrag |
kombination in % in |
cm 50. Tag 80. Tag 100. Tag % |
5 l/ha + |
M vor der Aussaat 58 * 19 54 105 |
+ 3,4 kg/ha |
5,7 l/ha + |
N vor der Aussaat 57 * * 31 98 |
+ 2,8 kg/ha |
L vor der Aussaat 8 l/ha 51 * 23 54 100 |
(Vergleichsmaterial) |
5 l/ha + |
vor der Aussaat |
P + 3,4 kg/ha + 57 * * 7 123 |
Vorlaufbehandlung 1,5 kg/ha |
O vor der Aussaat 8 l/ha + |
52 * * 6 100 |
(Vergleichskombination) Vorlaufbehandlung 1,5 kg/ha |
Zeichenerklärung: * = Der Unkrautbewuchs war so gering, daß er in Prozenten nicht
ausgedrückt werden konnte.
-
Das erfindungsgemäße Herbizid M enthielt 37,996 weniger als Wirkstoff
S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid
enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel als das als Vergleichsmaterial
verwendete Herbizid L (als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n--propylthiocarbamat und als
Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl--dichloracetamid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel),
seine herbizide Wirkung war bei Anwendung etwa der gleichen Wirkstoffdosis trotzdem
genauso groß wie die des Vergleichsherbizides M. Außerdem übte das erfindimgsgemäße
Herbizid M eine anregende Wirkung auf das Pflanzenwachstum aus. Die mit ihm behandelten
Naispflanzen waren um etwa 14% höher als die mit dem Vergleichsherbizid L behandelten
Pflanzen und nach den visuellen Beobachtungen kräftiger und von gesünderer grüner
Farbe. Auch der als Trockengewicht aus gedrückte Ernteertrag war im Falle des erfindungsgemäßen
Herbizides lI günstiger, obwohl auch das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid
L einen Antidotumwirkstoff, welcher der drückenden Wirkung des als Wirkstoff verwendeten
S-Athyl-N,N-di--n-propylthiocarbamates entgegenwirken soll, enthielt und beim erfindungsgemäßen
Herbizid M die Dosis des als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und als
Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels
mit 5 l/ha um 37,5% geringer war als beim Vergleichsmaterial (8 1/ha).
-
Die herbizide Wirkung des das als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat
und als Antidotumwirkstoff li,N-Diallyl--dichloracetamid enthaltende handelsübliche
Pflanzenschutzmittel und Natriumbisulfit enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizides
N war qualitativ besser als die des als Vergleichsmaterial verwendeten nur das als
Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n--propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diailyl--dichloracetamid
enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittel enthaltenden Herbizides L. Die mit
dem erfindungegemäßen
Herbizid N behandelte Kultur war 80 Tage
lang frei von Unkraut und auch am 100-sten Tage betrug der Unkrautbewuchs nur 31,
das heißt etwas mehr als die Hälfte des Unkrautbewuchses in der mit dem Vergleichsherbizid
t behandelten Parzelle. Die Maispflanzen waren in der mit dem erfindungsgemäßen
Herbizid N behandelten Parzelle um etwa 12% höher als in der mit dem Vergleichsherbizid
L behandelten Parzelle und der als Trockengewicht ausgedrückte Ernteertrag war in
der ersteren praktisch genauso groß wie in der letzteren.
-
Diese vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Herbizides N wurden
noch dazu bei einer um etwa 30% geringeren Dosis des als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat
und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittels erreicht.
-
Wie es aus der Tabelle 16 ferner hervorgeht, wurde bei der als Vergleichskombination
verwendeten Herbizidkombination 0 (genauer Vergleichsherbizidkombinationsbehandlung
o) zuerst mit 8 l/ha des als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und als
Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels
vor der Aussaat und dann mit 1,5 kg/ha des 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff
enthaltenden Handelsproduktes in Vorlaufanwendung behandelt. Bei der erfindungsgemäßen
Herbizidkombination P (genauer Herbizid kombinationsbehandlung P) war die Menge
des als Wirkstoff S-Athyl-N ,N-di-n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff
N ,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels
um 37,5% vermindert, das heißt ee wurde zunächst vor der Aussaat mit 5 l/ha des
als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N ,N-Diallyl-dichloracetamid
enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels und 3,4 kg/ha Natriumbisulfatmonohydrat
(entspricht dem erfinaungsgemäßen Herbizid'L) und
dann mit 1,5kg/ha
des 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1-methylharnstoff enthaltenden
Handelsproduktes in Vorlaufanwendung behandelt. Bei der Vergleichsherbizidkombination
0 war die herbizide Wirkung ausgezeichnet, indem am 50-stEn und 80-ten Tag so wenig
Unkraut wuchs, daß es in Prozenten nicht ausgedrückt werden konnte und auch am 100-sben
Tag der Unkrautbewuchs nur 6% war. Die erfindungsgemäße Herbizidkombination P zeigte
eine ebenso gute herbizide Wirkung, die Maispflanzen waren jedoch um etwa 10% höher
und nach visuellen Beobachtungen während der gesamten Wachstumsperiode kräftiger
und von tieferem Grün als bei der Vergleichsherbizidkombination 0 und der als Trockengewicht
ausgedrückte Ernteertrag war um 23% höher als der bei der Vergleichsherbizidkombination
0. Die identische ausgezeichnete herbizide Wirkung und die auf das Trockengewicht
bezogene 23%-ige Ertragssteigerung wurde noch dazu durch Einsparung von 37,9% am
als Wirkstoff S-Äthyl-N ,N-di-n-propylthiocerbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid
enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel bei gleichzeitiger Anwendung von
3,4 kg Natriumbisulfatmonohydrat erreicht. Die Dosis des als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat
und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittels kann also um mehr als 3 vermindert werden, wenn die erfindungsgemäße
Herbizidkombination P angewandt wird, wobei die herbizide Wirkung die gleiche und
der Ernteertrag signifikant erhöht ist.
-
Beispiel 87 Behandlung von Kartoffeln Es wurden in 15 m2 (3 m x 5
m) große Parzellen in Reihonentfernungen von 60 cm und Nestabständen von 30 cm Kartoffeln
(Rose
von Keszthely) gelegt. Die einzelnen Parzellen wurden in Vorlaufbehandlung mit je
1 Herbizid der folgenden Zusammensetzungen besprüht: Herbizid Q: 6 g 50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4-äthylamino--6-methylthio-1,3,5-triazin
enthaltendes benetzbares Pulver; Herbizid R: 3,84 g 50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
enthaltendes benetzbares Pulver und 1,07 g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichts-Verhältnis
der Wirkstoffe 2-tert.Butylamino--4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin : Natriumbisulfatmonohydrat
I 1 0,56).
-
Herbizid S: 6 g 50 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1 3,5-triazin
enthaltendes handelsübliches benetzbares Pulver; Herbizid T: 3,84 g 50 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6--methylthio-1,3
,5-triazin enthaltendes handelsübliches benetzbares Pulver und 1,07 g Natriumbisulfatmonohydrat
(Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe 2,4-Di(isopropylamino)--6-methylthio-1,3,5-triazin
: Natriumbisulfatmonohydrat I 1 : 0,56).
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Die Pflanzen wurden von der Saat an gerechnet 2 Monate lang beobachtet.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 17 zusammengestellt.
-
Tabelle 17
Herbizid Wirkstoffdosis Unkrautbewuchs |
[Dosis, bezogen auf 100% Wirkstoff(e)] in |
in % |
kg/ha |
R 2 4,37 |
Q 2 7,50 |
(Vergleichsmaterial) |
Unbehandelt - 72,00 |
(Blindversuch) |
T 2 9,75 |
S 2 7,63 |
(Vergleichsmaterial) |
Unbehandelt - 52,1 |
(Blindversuch) |
Das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid Q (50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin
enthaltendes benetzbares Pulver) verringerte den Unkrautbewuchs der Parzelle im
Vergleich zur unbehandelten Blindversuchsparzelle wesentlich (um etwa 90%), das
erfindungsgemäße Herbizid R aus 50 Gew.-% 2-tert-Butylamino-4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triaxin
enthaltendes benet zbares Pulver und Natriumbisulfatmonohydrat zeigte aber eine
noch bessere herbizide Wirkung. Bei Zugrundelegung des Unkrautbewuchses in der mit
dem Vergleichsherbizid Q behandelten Parzelle als 100% war nämlich die mit dem erfindungsgemäßen
Herbizid R erreichte Verringerung des Unkrautbewuchses etwa 42%. Außerdem wurden
36% am Wirkstoff 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin eingespart.
-
Das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid S [50 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin
enthaltendes handelsübliches benetzbares Pulver,3 verringerte den Unkrautbewuchs
im Vergleich zur unbehandelten Blindversuchsparzelle wesentlich (um etwa 85%). Das
erfindungsgemäße Herbizid T aus dem 50 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6--methylthio-1,3,5-triazin
enthaltenden handelsüblichen benetzbaren Pulver und Natriumbisulfatmonohydrat hatte
nahezu die gleiche herbizide Wirkung, obwohl es um etwa 36% weniger Wirkstoff 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin
enthielt.
-
Nach eingetretener Reife der Kartoffeln wurden die Knollen geerntet
und ihr Gewicht wurde bestimmt. Die Erträge sind in der folgenden Tabelle 18 zusammengestellt.
Tabelle
18
Herbizid Wirkstoffdosis Ernteertrag |
[Dosis, bezogen auf 100% Wirkstoff(e)] in |
in % |
kg/ha Vergleichsmaterial = 100% |
R 2 124,8 |
Q 2 100 |
(Vergleichsmaterial) |
Unbehandelt - 54,7 |
(Blindversuch) |
T 2 160,0 |
S 2 100,0 |
(Vergleichsmaterial) |
Unbehandelt - 75,0 |
(Blindversuch) |
Aus der obigen Tabelle 18 geht hervor, daß die beiden erfindungsgemäßen
Herbizide R und T im Vergleich zu den als Vergleichsmaterialien verwendeten Herbiziden
Q und S eine signifikante Erhöhung des Ernteertrages herbeiführten. Besonders hervorzuheben
ist die Wirkung des 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natrillmbisulfatmonohydrat
im Gewichtsverhältnis von 1 : 0,56 enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizides T.
Obwohl dieses Herbizid T um 36% weniger 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1 ,3,5--triazin
als das Vergleichsherbizid S enthielt, wurde eine 60%-ige Erhöhung des Ernteertrages
erzielt.
-
Bei einem Vergleich der obigen Ergebnisse das erfindungsgemäße Herbizid
T und das Vergleichsherbizid S betreffend mit den bei den im Beispiel 83 unter dem
Punkt IV beschriebenen 1 Jahr früher unter abweichenden meteorologischen Bedingungen
und in einem anderen Boden mit 2,4-Di-(isopropylamino)-6--methylthio-1,3,5-triazin
durchgeführten Kleinparzellenversuchen erhaltenen ist ersichtlich, daß die Werte
außerordentlich gut übereinstimmen. Dies zeigt die Reproduzierbarkeit der Verwendung
der erfindungsgemäßen Herbizide oder anders ausgedrückt die Reproduzierbarkeit der
mit den erfindungsgemäßen Herbiziden erzielbaren Ergebnisse.
-
Beispiel 88 Behandlung von Soje Es wurde in 17,5 m2 (3,5 m x 5 m)
große Parzellen in Reihenentfernungen von 70 cm Soja (Irag) ausgesät. Die Parzellen
wurden vor der Aussaat mit Je 1 der folgenden Herbizide behandelt:
Herbizid
U (Vergleichsmaterial): 4,9 cm3 (4,45 g) als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,
6-dinitro--4-trifluormethylanilin enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat
Herbizid V: 3,8 cm3 (3,45 g) als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2, 6-dinitro--4-trifluormethyl
anilin entha ltendes handelsübliches Pflanzensohutzinittelemulsionskonzentrat und
0,36 g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin
: Natriumbisulfatmonohydrat - 1 : 0,44 Herbizid W (Vergleichsmaterial): 11,2 cm3
(10,8 g) als Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6--dinitro-4-trifluormethylanilin
enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat Herbizid X:
7,7 cm3 (7,45 g) als Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro-4--trifluormethylanilin
enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und 0,7 g Natriumbisulfatmonohydrat
(Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-(n-Butyl)-N-äthyl--2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin
und Natriumbisulfatmonohydrat 1 : 0,47)
Herbizid Y zwar " (Vergleichsmaterial):
4,2 cm³ (4,63 g) als Wirkstoff 70 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2 ,6-dinitro--4-isopropylanilin
enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat Herbizid Z:
2,5 cm3 (2,75 g) als Wirkstoff 70 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro--4-isopropylanilin
enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und O,91 g
Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin
und Natriumbisulfatmonohydrat - 1 : O ,48) Die 2 Monate nach der Aussaat vorgenommene
Bewertung ergab die in der folgenden Tabelle 19 zusammengestellten Werte.
-
Tabelle 19
Herbizid Wirkstoffdosis Unkrautbewuchs |
[Dosis, bezogen auf 100% Wirkstoff(e)] in |
in % |
kg/ha |
V 0,67 0,8 |
U 0,67 0,5 |
(Vergleichsmaterial) |
X 1,25 0,1 |
W 1,24 + |
(Vergleichsmaterial) |
Z 2,1 2,4 |
Y 1,86 5,8 |
(Vergleichsmaterial) |
Unbehandelt - 30,1 |
(Blindversuch) |
Zeichenerklärung: + = der Unkrautbewuchs war derart gering, daß er in Prozenten
nicht ausgedrückt werden konnte.
-
Aus der obigen Tabelle 19 geht hervor, daß das als Vergleichsmaterial
verwendete als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n--prgy1-2, ,6-dinitro-4-trifluormethylanilin
enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat (Herbizid U)
den Unkrautbewuchs wesentlich verringerte, und zwar um etwa 98%, bezogen auf die
unbehandelte Blindversuchsparzelle. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Herbizides
V aus dem als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin
enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmitteiemulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat
in der gleichen Wirkstoffdosis wurde praktisch die gleiche Wirkung erreicht, wobei
aber das erfindungsgemäße Herbizid V um etwa 23% weniger Wirkstoff N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4--trifluormethylanilin
enthielt.
-
Mit dem als Vergleichsmaterial verwendeten als Wirkstoff 20 Gew.-%
N-(n-Butyl )-N-äthyl-2, 6-dinitro-4-trifluormethylanilin enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat (Herbizid W) wurde der Unkrautbewuchs praktisch
völlig unterdrückt. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Herbizides X aus dem als
Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin enthaltenden
handelsüblichen Pf lanzenschutzmittel emul s ion skonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat
in annähernd gleicher Wirkstoffdosis wurde praktisch die gleiche Wirkung erreicht,
Jedoch unter Einsparung von etwa 31% am Wirkstoff N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin.
-
Das als Vergleichsmaterial verwendete als Wirkstoff 70 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin
enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat (Herbizid Y)
verminderte den Unkrautbewuchs im Vergleich zur unbehandelten Parzelle um etwa 81%.
Das
erfindungsgemäße Herbizid Z aus dem als Wirkstoff 70 Gew.-%
N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat
und Natriumbisulfatmonohydrat verminderte bei seiner Anwendung in einer um etwa
13% höheren Wirkstoffdosis den Unkrautbewuchs um noch etwa 59>6, bezogen auf
den Unkrautbewuchs bei Anwendung des Vergleichsherbizides Y, und ermöglichte darüberhinaus
die Einsparung von etwa 41% em Wirkstoff N,N-Di-n-Pro--2, 6-dinitro-4-isopropylanilin.
-
Außerdem zeigten die mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelten
Pflanzen ein kräftigeres, grüneres und gesünderes Aussehen und waren höher als die
mit den Vergleichsmaterialien behandelten Pflanzen.
-
Beispiel 89 Behandlung von Tomaten Der Boden wurde vor dem Setzen
der Pflänzlinge durch Besprühen mit je 1 der folgenden Herbizide behandelt. Diese
wurden in den Boden eingearbeitet und danach wurden in die 17,5 m2 (3,5 m x 5 m)
großen Parzellen in Reihenabständen von 70 cm Tomaten gepflanzt. Es wurden die folgenden
Herbizide verwendet:
Herbizid A1 (Vergleichsmaterial): 5,25 cm3
(4,8 g) als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro--4-trifluormethylanilin
enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat Herbizid B1:
2,17 cm3 (1,97 g) als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro--4-trifluormethylanilin
enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und 0,5 g Natriumbisulfatmonohydrat
(Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin
: Natriumbisulfatmonohydrat = 1 : O, 98) Herbizid C1 (Vergleichsmaterial): 10,5
cm3 (10,2 g) als Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6--dinitro-4-trifluormethylanilin
enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat Herbizid D1:
7,65 cm³ (7,4 g) als Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6--dinitro-4-trifluormethylanilin
enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und 0,6 g Natriumbisulfatmonohydrat
(Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro-4--trifluormethylanilin
: Natriumbisulfatmonohydrat I 1 : 0,41).
-
Herbizid E1 (Vergleichsmaterial): 3,5 cm (3,85 g) als Wirkstoff 70
Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2, 6-dinitro--4-isopropylanilin enthaltendes handelsübliches
Pf lanz enschutzmitt elemulsionskonzentrat Herbizid F1: 2,7 cm3 (2,97 g) als Wirkstoff
70 Gew . -% N, N-Di-n-propyl-2, 6-dinitro--4-isopropylanilin enthaltendes handelsübliches
Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und 0,85 g Natriumbisulfajmonohydrat (Gewichtsverhältnis
der Wirkstoffe N,N-Di-n-propyl-2, 6-dinitro-4-isopropyl anilin : Natriumbisulfatmonohydrat
= 1 : 0,41) Herbizid G1 (Vergleichsmaterial): 17,5 g als Wirkstoff 80 Gew.-% N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-acetamid
enthaltendes als benetzbares Pulver vorliegendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel
Herbizid 1$ 8,1 g als Wirkstoff 80 Gew.-% N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-acetamid enthaltendes
als benetzbares Pulver vorliegendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel und 7,5
g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-acetamid
: Natriumbisulfatmonohydrat - 1 : 1,16) Die 1 Monat nach dem Auspflanzen vorgenommene
Bewertung ergab die in der folgenden Tabelle 20 zusammengestellten Werte.
Tabelle
20
Herbizid Wirksroffdosis Unkrautbewuchs |
[Dosis, bezogen auf 100% Wirkstoff(e)] in |
in % |
kg/ha |
B1 0,52 0,30 |
A1 0,71 + |
(Vergleichsmaterial |
D1 1,20 0,50 |
C1 1,17 0,25 |
(Vergleichsmaterial) |
F1 1,68 0,25 |
E1 1,55 0,30 |
(Vergleichsmaterial) |
Unbehandelt - 20,50 |
(Blindversuch) |
H1 8,00 6,2 |
G1 8,00 5,8 |
(Vergleichsmaterial) |
Unbehandelt - 22,5 |
(Blindversuch) |
Zeichenerklärung: + - der Unkrautbewuchs war derart gering, daß
er in Prozenten nicht ausgedrückt werden konnte.
-
Die obige Tabelle 20 zeigt folgendes: Durch das als Vergleichsmaterial
verwendete als Wirkstoff 80 Gew.-% N,N-Dimethyl -2, 2-diphenyl-acetamid enthaltende
als benetzbares Pulver vorliegende handelsübliche Pflanzenschutzmittel (Herbizid
A1) wurde der Unkrautbewuchs praktisch völlig unterdrückt. Mit dem erfindungsgemäßen
Herbizid B1 aus dem als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4--trifluormethylanilin
enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat
wurde bei einer um etwa 27% geringeren Wirkstoffdosis praktisch die gleiche Wirkung
(praktisch völliges Freisein von Unkraut) erzielt. Dabei wurde noch dazu im Vergleich
zum Vergleichsherbizid Al eine Einsparung von etwa 59% am Wirkstoff N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin
erreicht.
-
Das als Vergleichsmaterial verwendete als Wirkstoff 20 Gew. -% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,
6*dinitro-4-trif luormethylanilin enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat
(Herbizid C1) verminderte den tinkreutbewuchs im Vergleich zur unbehandelten Parzelle
um etwa 99%. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Herbizides D1 aus dem als Wirkstoff
20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro--4-trifluormethylanilin enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat in praktisch
gleicher Wirkstoffdosis wurde praktisch die gleiche Wirkung erreicht, es wurden
jedoch etwa 27% em Wirkstoff N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin
eingespart.
-
Durch das als Vergleichsmaterial verwendete als Wirkstoff 70 Gew.-%
N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat
(Herbizid E1) wurde der Unkrautbewuchs im Vergleich zur unbehandelten Blindversuchsparzelle
um etwa 99% vermindert. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Herbizides F1 aus dem
als Wirkstoff 70 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin enthaltenden
handelsüblichen Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat
wurde der Unkrautbewuchs praktisch im gleichen Maße vermindert, wobei jedoch im
Vergleich zum Vergleichsherbizid E1 etwa 23% am Wirkstoff N,N-Di-n-propsyl-2,6~dinitro*4-isopropylanilin
eingespart wurden.
-
Das als Vergleichsmaterial verwendete als Wirkstoff 80 Gew.-% N,N-Dimethyl-2,
2-diphenyl-acetamid enthaltende als benetzbares Pulver vorliegende handelsübliche
Pflanzenschutzmittel (Herbizid G1) verminderte den Unkrautbewuchs im Vergleich zur
unbehandelten Blindversuchsparzelle um etwa 74%.
-
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Herbizides H1 aus dem als Wirkstoff
80 Gew.-% N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-acetamid enthaltenden als benetzbares Pulver
vorliegenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel und Natriumbisulfatmonohydrat
war zwar der Unkrautbewuchs ein wenig, nämlich um etwa 6% höher, das heißt, daß
eine Unkrautvernichtung von 72% erzielt wurde, es wurde jedoch dabei eine Einsparung
von etw'a 54% am Wirkstoff N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-acetamid erreicht.
-
Beispiel 90 Es wurden in 12,5 m2 (5 m x 2,5 m) große Parzellen in
Reihenentfernungen von 70 cm und Staudenentfernungen von 50 cm Kartoffeln (Rose
von Kisvarda) gepflanzt und die
gelegten Pflanznester wurden angehäufelt.
Am folgenden Tag wurden sowohl die Versuchsparzellen als auch die Vergleichsparzellen
mit einem als Wirkstoff 2-tert.Butylamino-4--äthylamino-6-methylthio-1 3, 5-triazin
enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel (Igran 50 wP) in einer einer Wirkstoffdosis
(Aufwandmenge)von 5 kg/ha entsprechenden Menge behandelt.
-
Die von Kartoffelkäfern befallenen Parzellen wurden 3-mal in bestimmten
Zeitabständen mit einer 0,2 Gew.-96 1-Naphthyl-N-methylcarbamat (in Form eines handelsüblichen
Pflanzenschutzmittels USevin 85 WP7) und 0,25 Gew. -% Natriumsulfat enthaltenden
Sprühflüssigkeit behandelt. Dieses das genannte Wirkstoffgemisch enthaltende Insektizid
wurde 3-mal in Wirkstoffdosen (Aufwandmengen) von 2,0 kg/ha 1-Naphthyl-N-methylcarbamat
und 2,5 kg/ha Natriumsulfat entsprechenden Mengen angewandt. Die Vergleichsparzellen
wurden mit dem als Wirkstoff 1-Naphthyl-N-methylcarbamat enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittel ESevin 85 WP] lVergleichsmaterial3 in den gleichen Wirkstoffdosen
(Aufwandmengen) behandelt.
-
In den mit dem erfindungsgemäßen Insektizid mit dem aus 1-Naphthyl-N-methylcarbamat
und Natriumsulfat bestehenden Wirkstoffgemisch behandelten Parzellen wurden um 26,7%
mehr Kartoffeln geerntet als in den mit dem das 1-Naphthyl-N--methylcarbamat als
alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsiaterial behandelten Vergleichsparzellen.
-
Beispiel 91 Es wurden 17,5 m2 (3,5 m x 5 m) große Parzellen vor dem
Säen mit einem Bodeninsektizid aus einem als Wirkstoff O-Äthyl-S-phenyl-äthyldithiophosphonsäureester
enthaltenden
handelsüblichen Pflanzenschutzmittel (Byfonate 10
G) und Kaliumbisulfat behandelt, wobei die Wirkstoffdosen (Aufwandmengen) 25 kg/ha
O-Äthyl-S-phenyl-äthyldithiophosphonsäureester und 5 kg/ha Kaliumbisulfat betrugen.
Danach wurde in Reihenentfernungen von 70 cm und Pflanzenentfernungen von 30 cm
mit einer Sämaschine Mais der Sorte MA C-435 gesät.
-
Sowohl die in der obigen Weise behandelten Versuchsparzellen als auch
die nicht behandelten Blindversuchsparzellen wurden anschließend in Vorlaufbehandlung
mit einem als Wirkstoff N-Isopropyl-b(-chloracetanilid enthaltenaen handelsüblichen
Pflanzenschutzmittel (Ramrod 65 WP) in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge)
von 6 kg/ha entsprechenden Menge besprüht.
-
Der Mehr ertrag in den mit dem erfindungsgemäßen Bodeninsektizid
mit dem aus O-thyl-S-phenyl-äthyldithiophosphonsäureester und Kaliumbisulfat bestehenden
Wirkstoffgemisch behandelten Parzellen betrug im Vergleich zu den unbehandelten
Blindversuchsparzellen durchschnittlich 19,5%.
-
Beispiel 92 Es wurde in der im Beispiel 91 beschriebenen Weise vorgegangen,
jedoch mit dem Unterschied, daß das erfindungsgemäße Bodeninsektizid beim Säen angewandt
wurde und aus einem als Wirkstoff 0,O-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl)-dithiophosphorsäureester
enthaltenden handelsüblichen Pf lanzenschutzmittel (Thimet 10 G) und Kaliumbisulfat
bestand. Die Wirkstoffdosen (Aufwandmengen) betrugen 20 kg/ha O,O-Diäthyl--S-(2-äthylthiomethyl)-dithiophosphorsäureester
und 5 kg/ha Kaliumbisulfat. Nach dem Säen wurden die Versuchsparzellen in Vorlaufanwendung
mit einem als Wirkstoff N-Isopropyl-d--chloracetanilid enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittel (Remrod 65 WP) in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge)
von 6 kgAa entsprechenden Menge behandelt. Die
Vergleichsparzellen
wurden mit dem als Wirkstoff O,O-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl ) -dithiophosphorsäureester
enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel [Vergleichsmaterial in einer einer
Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 20 kg/ha entsprechenden Menge und dem als Wirkstoff
N-Isopropyl-o<-chloracetanilid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel
(Ramrod 65 WP) in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge)von 7 ks/ha entsprechenden
Menge behandelt.
-
Der Mehreertrag in den mit dem erfindungsgemäßen Bodeninsektizid
mit dem aus O,O-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl)--dithiophosphorsäureester und Kaliumbisulfat
bestehenden Wirkstoffgemisch behandelten Parzellen betrug im Vergleich zu den mit
dem O,O-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl)-dithiophosphorsäureester als alleinigen Wirkstoff
enthaltenden Vergleichsmaterial behandelten Vergleichsparzellen durchschnittlich
23%. Der Unkrautbewuchs der Parzellen war gleich stark, obwohl in den Vergleichsparzellen
eine größere Menge des Herbizides (des als Wirkstoff N-Isopropyl-o(-chloracetanilid
enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels) angewandt wurde.
-
Beispiel 93 Es wurde in der im Beispiel 91 beschriebenen Weise vorgegangen,
jedoch mit dem Unterschied, daß die Versuchsparzellen vor dem Säen mit einem aus
einem als Wirkstoff O-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittel und Kaliumbisulfat bestehenden Bodeninsektizid behandelt wurden.
Die Wirkstoffdosen (Aufwandmengen) betrugen 40 kg/ha 0-Äthyl-S,S-di-n--propyldithiophosphorsäure
und 5 kg/ha Kaliumbisulfat. Die Vergleichsparzellen wurden mit dem als Wirkstoff
O-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittel
(Vergleichsmaterial) in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 40 kg/ha entsprechenden
Menge behandelt. Danach wurden sowohl die Versuchspsrzellen als auch die Vergleichsparzellen
mit einem als Wirkstoff N-Isopropyl-oc-chloracetanilid enthaltenden handelsüblichen
Pflanzenschutzmittel (Ramrod 65 WP) behandelt, wobei die Wirkstoffdosis (Aufwandmenge)
bei den Versuchsparzellen 5 kg/ha und bei den Vergleichsparzellen 6 kg/ha betrug.
-
Der Mehrertrag in den mit dem erfindungsgemäßen Bodeninsektizid mit
dem aus O-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure und Kaliumbisulfat bestehenden
Wirkstoffgemisch behandelten Parzellen betrug im Vergleich zu den mit dem O-Athyl-S,
S-di-n-propyldithiopho sphorsäure als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterial
behandelten Vergleichsparzellen durchschnittlich 13,8%. Der Unkrautbewuchs war gleich
stark, obwohl in den Vergleichsparzellen eine größere Menge des Herbizides (des
als Wirkstoff N-Isopropyl--chloracetanilid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels)
angewandt wurde.
-
VI. Versuche in mittelgroßen Parzellen In diesen wurde ein 2 bis
3 Gew. -% organische Bestandteile enthaltender sandiger Lehmboden, auf dem als Vorfrucht
Kornwicken gezogen und Ende Mai geerntet wurden, der
für Silomais
üblichen agrartechnischen Vorbehandlung unterzogen: Stoppeleggen (mit einer Gcheibenegge),
20 cm tiefes Pflügen und Einebnen (durch 2-maliges Eggen mit einer Eombination von
Scheiben- und Zinkenegge).
-
Der Boden wurde in Vorlaufanwendung beziehungsweise Nachlaufanwendung
mit 800 1 Sprühlösung/ha behandelt, wobei ein Sprühgerät vom Typ John Deer eingesetzt
wurde.
-
Die in den folgenden Beispielen genannten Kombinationen von bekannten
Pflanzenschutzmitteln beziehungsweise die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel
wurden bei der Vorlaufanwendung in den Boden der 144 m2 (9 m x 16 m) großen Parzellen
eingearbeitet, worauf mit einer 6-reihigen Bämaschine vom vp JD Silomais gesät wurde,
während bei der Nschlaufanwendung zuerst gesät und hernach das Pflanzenschutzmittel
angewandt wurde.
-
Beispiel 94 Es wurden 144 m2 (9 m x 16 m) große Parzellen in der
oben beschriebenen Weise mit den in der folgenden Tabelle 21 angegebenen erfindungsgemäßen
Pflanzenschutzmitteln beziehungsweise der ebenfalls in dieser angegebenen Kombination
von bekannten Pflanzenschutzmitteln (Vergleichsherbizid) in Vorlaufanwendung behandelt.
-
Tabelle 21
Parzelle Herbizide Dosis |
Nr. in |
kg/ha |
Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino- |
-1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- |
C/2 schutzmittel + als Wirkstoff N-Isopropyl-α-chlor-
2 + 4 + 5 |
acetanilid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutz- |
mittel + Natriumbisulfatmonohydrat |
Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino- |
-1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- |
C/3 schutzmittel + als Wirkstoff N-Isopropyl-α-chlor-
2 + 4 + 5 |
acetanilid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutz- |
mittel + Kaliumbisulfat |
Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino- |
-1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- |
C/4 schutzmittel + als Wirkstoff N-Isopropyl-α-chlor-
2 + 4 + 5 |
acetanilid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutz- |
mittel + Natriumsulfat |
Fortsetzung der Tabelle 21
Parzelle Herbizide Dosis |
Nr. in |
kg/ha |
Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino- |
C/1 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- |
(mit dem Vergleichs- schutzmittel (Gesaprin) + als Wirkstoff
N-Isopropyl- |
3 + 6 |
herbizid behandelte -α-chloracetanilid enthaltendes handelsübliches |
Parzelle) Pflanzenschutzmittel (Ramrod) |
[Vergleichsherbizid] |
C/5 |
(Blindversuchs- - |
parzelle) |
[unbehandelt] |
Die Unkrautbedeckung der einzelnen Parzellen sowie die durchschnittliche
Höhe der Pflanzen sind in der folgenden Tabelle 22 zusammengestellt.
-
Tabelle 22
Parzelle Durchschnittlicher Durchschnittliche Höhe der Pflanzen |
Nr. Unkrautbewuchs in |
in % |
% (Vergleichsparzelle = 100%) |
C/2 0,7 120 |
C/3 0,9 125 |
C/4 0,3 118 |
C/1 0,5 |
(mit dem Vergleichsherbizid 100 |
(Vergleichsherbizid) |
behandelte Parzelle) |
C/5 |
(Blindversuchsparzelle) 6,8 89 |
[unbehandelt] |
Aus der obigen Tabelle 22 geht hervor, daß in den mit den erfindungsgemäßen
Herbiziden behandelten Parzellen signifikant weniger Unkraut wuchs als in der unbehandelten
Blindversuchsparzelle. Die herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Herbizide war
in einem Falle ein wenig besser als die des Vergleichsherbizides und in den anderen
Fällen nahezu so gut.
-
Die durchschnittliche Höhe der Pflanzen war aber bei Anwendung der
erfindungsgemäßen Herbizide in jedem Falle wesentlich größer als bei Anwendung des
Vergleichsherbizidee und im Blindversuch. Am Ende der Vegetationsperiode war nämlich
dar mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelte Mais 18 bis 2596 höher als der
mit dem Vergleichsherbizid behandelte, aber auch während der Vegetationsperiode
konnte festgestellt werden, daß der mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelte
Mais schneller keimte und sich kräftiger entwickelte. Die Pflanzen waren während
der gesamten Vegetationsperiode tiefer und gesünder grün als die mit dem Vergleichsherbizid
behandelten, obwohl dieses letztere mehr herbizid wirksame organische Wirkstoffe
(2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1 3,5-triazin und N-Isopropyl-oF -chloracetanilid)
enthielt als die erfindungsgemäßen Herbizide.
-
Letztere waren in keinem einzigen Fall in Bezug euf den flais phytotoxisch.
-
Am Ende der Vegetationsperiode wurde der Mais mit einer Silovollerntemaschine
vom Typ E-280 abgeerntet. Die Ernteerträge der einzelnen Parzellen sind in der folgenden
Tabelle 23 zusammengestellt.
-
Tabelle 23
Parzelle Ernteertrag |
Nr. in |
% |
(beim Vergleichsherbizid = 100%) |
C/2 113 |
C/3 127 |
C/4 125 |
C/1 |
(mit dem Vergleichsherbizid 100 |
behandelte Parzelle) |
C/5 |
(Blindversuchsparzelle) 102 |
[unbehandelt] |
Aus der obigen Tabelle 23 geht hervor, daß in den mit den erfindungsgemäßen
Herbiziden behandelten Parzellen die Ernte in jedem Falle höher war als in der mit
dem Vergleichsherbizid behandelten Parzelle und im Blindversuch. Bei Anwendung der
erfindungsgemäßen Herbizide wurde nämlich gegenüber der Anwendung des Vergleichaherbizides
eine Steigerung des Ernteertrages um 13 bis 27% erzielt. Diese 13 bis 2WSige Erhöhung
des Ernteertrages warde noch dazu unter Einsparung von etwa 33% an an herbizid wirksamen
organischen Wirkstoffen erreicht.
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Beim Vergleich der Ergebnisse dieser in mittelgroßen Parzellen durchgeführten
Versuche mit denen der im Beispiel 86 unter dem Punkt V beschriebenen Kleinparziellenversuche,
die unter abweichenden Boclenverhältnissen an einem anderen Ort durchgeführt wurden,
ist festzustellen, daß hinsichtlich der mit den erfindungsgemäßen Herbiziden erzielten
Erhöhung des Ernteertrages eine weitgehende Ubereinstimmung besteht. Dies ist ein
Beweis für die Reproduzierbarkeit der Verwendung der erfindungsgemäßen Herbizide
oder anders ausgedrückt der mit den erfindungsgemäßen Herbiziden erreichbaren Wirkungen.
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Beispiel 95 Es wurde in 14 m2 (9 m x 16 m) große Parzellen Silomais
gesät und diese wurden 3 Wochen nach dem Aufgehen beziehungsweise Auflaufen der
Saat in Nachlaufanwendung mit den in der folgenden Tabelle 24 angegebenen erfindungsgemäßen
Herbiziden beziehungsweise dem ebenfalls in dieser angegebenen bekannten Pflanzenschutzmittel
(Vergleichsherbizid) behandelt.
Tabelle 24
Parzelle Herbizide Dosis |
Nr. in |
kg/ha |
Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino- |
E/2 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- 2
+ 5 |
schutzmittel + Natrumbisulfatmonohydrat |
Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino- |
E/3 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- 2
+ 10 |
schutzmittel + Natrumbisulfatmonohydrat |
Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino- |
E/4 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- 2
+ 5 |
schutzmittel + Natrumsulfat |
Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino- |
E/6 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- 2
+ 5 |
schutzmittel + Natrumbisulfit |
Fortsetzung der Tabelle 24
Parzelle Herbizide Dosis |
Nr. in |
kg/ha |
Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino- |
E/7 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- 2
+ 10 |
schutzmittel + Natrumbisulfit |
E/1 Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino- |
(mit dem Vergleichs- -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches
Pflanzen- |
herbizid behandelte schutzmittel (Gesaprin) 3 |
Parzelle) [Vergleichsherbizid] |
E/5 |
(Blindversuchsparzelle) - |
[unbehandelt] |
Der Unkrautbewuchs der einzelnen Parzellen sowie die durchschnittliche
Höhe der Pflanzen sind in der folgenden Tabelle 25 zusammengestellt.
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Tabelle 25
Perzelle Durchschnittlicher Durchschnittliche Höhe der Pflanzen |
Nr. Unkrautbewuchs in |
in . % |
% (Vergleichsparzelle = 100%) |
E/2 1,3 95 |
E/3 1,0 90 |
E/4 0,6 85 |
E/6 1,8 115 |
E/7 2,6 110 |
E/1 |
(mit dem Vergleichscherbizid 2,1 100 |
behandelte Parzelle) |
E/5 |
(Blindversuchparzelle) 7,3 66,7 |
[unbehandelt] |
Aus der obigen Tabelle 25 geht hervor, daß die Nstriumbisulfatmonohydrat
beziehungsweise Natriumsulfat enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide eine um etwa
38 bis 71% bessere herbizide Wirkung hatten als das als Vergleichsmaterial verwendete
als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino -1,3,5-triazin enthaltende handelsübliche
Pflanzenschutzmittel. Die Natriumbisulfit enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide
hatten durchschnittlich eine genauso gute herbizide Wirkung wie das als Wirkstoff
2-Chlor»4-äthylamino-6-isopropylamino-1 ,3,5-triazin enthaltende handelsübliche
Pflanzenschutzmittel. Im Falle des Natriumbisulfit enthaltenden erfindungsgemäßen
Herbizides waren aber die Pflanzen um 10 bis 15% höher. Bei den übrigen erfindungsgemäßen
Herbiziden war die wachstumsfördernde Wirkung nicht so augenfällig, die mit den
erfindungsgemäßen Herbiziden behandelten Pflanzen waren jedoch in jedem Falle höher
als die in den unbehandelten Blindversuchsparzellen wachsenden Pflanzen, Noch dazu
waren nach den vorgenommenen Beobachtungen die erfindungsgemäßen Herbizide nicht
phytotoxisch, sondern beeinflußten ganz im Gegenteil den Habitus der Pflanzen vorteilhaft.
Während der gesamten Vegetationsperiode war nämlich der mit den erfindungsgemäßen
Herbiziden behandelte Mais in Jedem Falle grüner, gesünder und kräftiger als der
mit dem Vergleichsherbizid behandelte.
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Am Ende der Vegetationsperiode wurde der Mais mit einer Silovollerntemaschine
vom Typ E-280 abgeerntet. Die Ernteerträge der einzelnen Parzellen sind in der folgenden
Tabelle 26 zusammengestellt.
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Tabelle 26
Perzelle |
Nr. in |
% |
(beim Vergleichsparzelle = 100%) |
E/2 106,9 |
E/3 133,3 |
E/4 120,0 |
E/9 159,8 |
E/10 193,3 |
E/1 |
(mit dem Vergleichs- |
100 |
herbizid behandelte |
Parzelle) |
E/6 |
(Blindversuchsparzelle) 116,6 |
[unbehandelt] |
Wie es aus der obigen Tabelle 26 hervorgeht, war der Ernteertrag
in sämtlichen mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelten Parzellen besser
als der in der mit dem Vergleichsherbizid behandelten Parzelle. Die Natriumbisulfit
enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide führten eine besonders große Erhöhung des
Ernteertrages herbei. Dies wurde noch dazu unter Einsparung von etwa 33% an herbizid
wirksamen organischen Wirkstoffen erreicht.
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Patentanspruche