DE2638069A1 - Herbizid und/oder insektizid wirksames pflanzenschutzmittel - Google Patents

Herbizid und/oder insektizid wirksames pflanzenschutzmittel

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Description

  • Beschreibung
  • zur Patentanmeldung betreffend Herbizid und/oder insektizid wirksames Pflanzenschutzmittel Die Erfindung betrifft neue herbizid und/oder insektizid wirksame Pflanzenschutzmittel sowie ihre Verwendung in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues.
  • In diesem Text wird der Ausdruck "Pflanzenschutzmittel" (im angelsächsischen Schrifttum vielfach mit "pesticide" wiedergegeben) in seinem weiteren Sinne als Herbizide und Insektizide umfassend gebraucht.
  • Die Chemie in der Landwirtschaft bringt neben den erreichten Erfolgen zahllose Gefahren mit sich, zum Beispiel Probleme des Umweltschutzes beziehungsweise die Verseuchung des Bodens, welche einerseits die ;n Boden lebenden nützlichen Organismen schädigt und andererseits dazu führt, daß mit dem Regen oder dem Gießwasser ein bestimmter Teil der Pflanzenschutzmittel beziehungsweise von deren Wirkstoffen in die freien Gewässer (wie Flüsse und Seen) gelangt und dort die Vernichtung des Fischbestandes herbeiführen kann.
  • Auch sind die bekannten Pf lanzenschutzmittel, insbesondere Herbizide, vielfach in Bezug auf Kulturpflanzen zu phytotoxisch.
  • Gerade deshalb ist es notwendig, bei der Anwendung von als Pflanzenschutzmittel wirksamen organischen Verbindungen deren Menge auf das zum Erreichen der Pflanzenschutzmittelwirkung noch ausreichende Minimum zu beschränken.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik neue überlegene herbizid und/oder insektizid wirksame Pflanzenschutzmittel, die wesentlich weniger beziehungsweise überhaupt nicht giftig und phytotoxisch sind, und deren Verwendung in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues vorzusehen.
  • Es wurde nun überraschenderweise festgestellt, daß bei Vermischen der bekannten herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen mit 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat und/oder -bisulfit und/oder -dithionit und/oder -sulfat und Verwendung solcher Gemische als herbizid und/oder insektizid wirksame Pflanzenschutzmittel die Giftigkeit und Phytotoxizität der herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen vermindert und in manchen Fällen völlig beseitigt werden kann, weil ein bedeutender Teil dieser Verbindungen durch nicht giftige und nicht phytotoxische leicht zugängliche anorganische Salze ersetzt ist, wobei die herbizide und/oder insektizide Wirkung solcher Gemische in synergistischer Weise erhöht ist beziehungsweise mindestens die gleiche Wirkung eintritt wie im Falle der Verwendung einer identischen Menge der herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Substanz(en) allein.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein herbizid und/oder insektizid wirksames Pflanzenschutzmittel, welches durch einen Gehalt an 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder galiumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat und 1 oder mehreren herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen als Wirkstoff(en), gegebenenfalls zusalmen mit Trägerstoffen, Streckmitteln, Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen, gekennzeichnet ist.
  • Die Erfindung bringt also den sehr großen technischen Fortschritt mit sich, daß die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel bei besserer oder zumindest gleicher herbizider und/oder insektizider Wirkung als die die bekannten herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen allein enthaltenden Pflanzenschutzmittel eine bei weitem geringere Giftigkeit und Photo toxizität in Bezug auf Kulturpflanzen haben. Noch dazu entwickeln sich bei ihrer Anwendung die Kulturpflanzen kräftiger und stärker und es tritt eine bedeutende Ertragssteigerung ein.
  • Dabei ist eine etwaige phytotoxische Schädigung der Eulturpflanzen selbst, welche insbesondere von herbizid wirksamen organischen Verbindungen gegebenenfalls herbeigeführt werden kann, wesentlich geringer, da die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel wesentlich weniger der gegebenenfalls phytotoxischen Verbindungen enthalten, als dies der Fall ist, wenn diese Verbindungen allein als Wirkstoff eingesetzt werden. Die Anwendung der erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Gemische ist wesentlich wirtschaftlicher als die der häufig nur in komplizierter Weise in mehrstufigen Synthesen herstellbaren herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen als alleiniger Wirkstoffe, weil die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Gemische an Stelle eines Teiles dieser Verbindungen handelsübliche anorganische Salze enthalten und darüberhinaus die herbizide und/oder insektizide Wirkung des durch einfaches Mischen bereiteten Pflanzenschutzmittels besser beziehungsweise im ungünstigsten Falle genauso groß wie die der gleichen Menge der jeweiligen allein verwendeten herbizid und/oder insektizid wirksamen Verbindung ist.
  • Die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel können vorteilhaft 1 oder mehrere der obigen anorganischen Salze als alleinige anorganische Wirkstoffe enthalten.
  • Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel als herbizid und/oder insektizid wirksame organische Verbindung(en) 1 oder mehrere symmetrische und/oder asymmetrische Triazinderivate und/oder 1 oder mehrere Carbamatderivate einschließlich bis-Carbamatderivate und/oder 1 oder mehrere Thiocarbamatderivate und/oder 1 oder mehrere Harnstoffderivate und/oder 1 oder mehrere Uracilderivate und/oder 1 oder mehrere Säureamidderivate und/oder 1 oder mehrere Acylanilidderivate und/oder 1 oder mehrere aromatische Nitroverbindungen und/oder 1 oder mehrere Benzonitrilderivate und/oder 1 oder mehrere sonstige, insbesondere stickstoffhaltige, heterocyclische Verbindungen und/oder 1 oder mehrere organische Phosphorverbindungen und/oder 1 oder mehrere quaternäre Ammoniumverbindungen und/oder 1 oder mehrere Phenopyalkancarbonsäurederivate und/oder 1 oder mehrere chlorhaltige Fettsäurederivate und/oder 1 oder mehrere sonstige Säurederivate und/oder 1 oder mehrere Esterderivate und/oder 1 oder mehrere Diolderivate und/oder 1 oder mehrere sonstige aliphatische Verbindungen.
  • Der größte Teil der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel ist herbizid beziehungsweise auch herbizid wirksam. Sie stellen eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.
  • Erfindungsgemäße Insektizide, beispielsweise Bodeninsektizide, enthalten vorzugsweise 1 oder mehrere organische Phosphorverbindungen und/oder 1 oder mehrere Carbamatderivate und/oder 1 oder mehrere Thiocarbamatderivate als insektizid wirksame organische Verbindungen.
  • In der folgenden Aufzählung von beispielhaften Verbindungen werden im wesentlichen die von H. Martin und Ch. R. Worthing LPesticide Manual, British Crop Protection Council, IV. Ausgabe, 19743 zuerst verwendeten chemischen Bezeichnungen benutzt. Ferner sind in Klammern die von der ISO (International Organization for Standardization), BSI (British Standards Institution) und WSSA (Weed Science Society of America) vorgeschlagenen oder angenommenen Jeweiligen "common name; angegeben.
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel folgende Triazinderivate vorliegen: 2-Äthylamino-4-i sopropyl amino-6-methylthio--1,3,5-triazin (Ametryne), 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1,3,5--triazin (Atrazine), 2-Azido-4-isopropylamino-6-methylthio-1, 3,5--triazin (Aziprotryne), 2-Chlor-4-(1'-cyan-1'-methyläthylamino)-6--äthylamino-1,3,5-triazin (Cyanazine), 2-Chlor-4-cyclopropylamino-6-isopropylamino--1,3,5-triazin (Cyprazine), 2-Isopropylamino-4-methylamino-6-methylthio--1 ,315-triazin (Desmetryne), 2-(1',2'-Dimethyl-n-propylamino)-4-äthylamino-6--methylthio-1,3,5-triazin (Dimethametryn), 2-Äthylthio-4,6-di-(isopropylamino)-1,3,5--triazin (Dipropetryn), 2-Isopropylamino-4-(3'-methoxy-n-propylamino)-6--methylthio-1,3,5-triazin (Methoprotryne), 4-Amino-6-tert.butyl-4,5-dihydro-3-methylthio--1,2,4-triazin-5-on (Metribuzin), 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methoxy-1,3,5-triazin (Prometron), 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5--triazin (Prometryne), 2-Chlor-4,6-di-(isoproylamino)-1,3,5-triazin (Propazin), 2-sek.Butylamino-4-äthylamino-6-methoxy-1,3,5--triazin (Secbumeton), 2-Chlor-4,6-di-(äthylamino)-1,3,5-trtiazin (Simazine), 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methoxy-1,3,5--triazin (Terbumeton), 2-tert.Butylamino-4-chlor-6-äthylamino-1,3,5--triazin (Terbut1azine), 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin (Terbutryne) und 2-Chlor-4-diäthylamino-6-äthylamino-1,3,5--triazin (Trietazine).
  • Besonders bevorzugte Triazinderivate sind die folgenden: 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1,3,5--triazin (Atrazine), 2-Chlor-4-(1'-cyan-1'-methyläthylamino)-6--äthylamino-1,3,5-triazin (Cyanazine), 2-Chlor-4-cyclopropylamino-6-is opropylamino--1 13,5-triazin (Cyprazine), 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio -1,3,5-triazin (Ametryne), 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5--triazin (Prometryne), 4-Amino-6-tert.butyl-4,5-dihydro-3-methylthio--1,2,4-triazin-5-on (Metribuzin), 2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)-1,3,5-triazin (Propazin) und 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin (Terbutryne).
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel folgende Carbamatderivate vorliegen: 4-(Aminobenbzolsulfonyl)-carbamat (Asulam), (4-Chlor-but-2-in-yl)-N-(3-chlorphenyl)-carbamat (Barban), 2, 3-Isopropylidendioxyphenyl-methylcarbamat (Bendiocarb), (1-Methylprop-2-in-yl)-N-(3-chlorphenyl)-carbamat (Chlorbufam), Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat (Chlorpropham), Äthyl-3-phenyl-carbamoyloxyphenyl-carbamat (Desmedipham), 3-(3',3'-Dimethylureido)-phenyl-tert.butylcarbamat (Karbutilate), Methyl-N- 3-(n-tolylcarbamoyloxy)-phenyl3-carbamat (Phenmedipham), 1-Naphthyl-N-methylcarbamat (Carbaryl), (5-Isopropyl-m-tolyl)-N-(methyl)-carbamat (Promecarb), Isopropyl-N-phenylcarbamat (Propham), Methyl-N-(3,4-dichlorphenyl)-carbamat (SWEP) und 2, 6-di-tert .Butyl-p-tolyl-N-(methyl)-carbamat (Terbucarb).
  • Ein besonders geeignetes Carbamatderivat ist das Methyl--N-[3-(m-tolylcarbamoyloxy)-phenyl]-carbamat. Sehr vorteilhaft ist auch 1-Naphthyl-N-methylcarbamat.
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel folgende Thiocarbamatderivate vorliegen: S-4-Chlorbenzyl-N,N-diäthylthiocarbamat (S-4-Chlorobenzyl Diethylthiocarbamate) S-Äthyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat (Cycloate, Ro-Neet), S-(2,3-Dichlorallyl)-N,N-diisopropylthiocarbamst (Di-Allate), S-Äthyl-N,N-hexamethylenthiocarbamat (Molinate).
  • S-n-Propyl-N-n-butyl-N-äthylthiocarbamat (Pebulate) S-Äthyl-N,N-diisobutylthiocarbamat (Butylate), S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat (EPTC), S-(2-Chlorallyl)-N,N-diäthyldithiocarbamat (Sulfallate), S-(2,3,3-Trichlorallyl)-N,N-diisopropylthiocarbamst (Tri-allate) und S-n-Propyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat (Vernolate).
  • Besonders bevorzugte Thiocarbamatderivate sind die fUgendcn: S-Äthyl-N,N-diisobutylthiocarbamat, S-Äthyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat und S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat.
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel folgende Harnstoffderivate vorliegen: 1-(Benzthiazol-2' -yl)-3-methylharnstoff (Benzthiazuron), 3-(4'-Brom-3'-chlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff (Chlorbromuron), 3-(3'-Chlor-p'-tolyl)-1,1-dimethylharnstoff (Chlortoluron), 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff (Diuron), 1,1-Dimethyl-3-phenylharnstoff (Fenuron), 1,1-Dimethyl-3-(3'-trifluormethylphenyl)--harnstoff (Fluometuron), 3-(4' Isopropylphenyl) -1,1 -dimethylharnstoff [3,4-(Isopropylphenyl)-1,1-dimethylurea], 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff (Linuron) 1-(Benzthiazol-2'-yl)-1,3-dimethylharnstoff (Methabenzthiazuron), 3-(4'-Bromphenyl)-1-methoxy-1-methylharnsto (Methobromuron), 3-(7'-Chlor-4'-methoxyphenyl)-1,1-dimethylharnstoff (Metoxuron), 3-(4'-Chlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff (Monolinuron), 3-(4'-Chlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff (Monuron), 3-(4'-Chlorphenyl)-1,1-dimethyluronium-trichloracetat (Monuron-TCA), 1-n-Butyl-3-(3',4'-dichlorphenyl)-1-methylharnstoff (Neburon), 1-Benzoyl-1-(3',4'-dichlorphenyl)-3,3-dimethylharnstoff (Phenobenzuron), 1-(2'-Methylcyclohexyl)-3-phenylharnstoff (Siduron) und 1,3-Dimethyl-n-(5'-trifluormethyl-1',3',4'--thiadiazol-2'-yl)-harnstoff (Thiazfluron).
  • Besonders bevorzugte Harnstoffderivate sind die folgenden: 3-(4'-Brom-3'-chlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff und 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff.
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden Uracilderivate vorliegen: 5-Brom-3-sek.butyl-6-methyluracil (Bromacil), 3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin--2,4-(3H,5H)-dion beziehungsweise 3-Cyclohexy1-5,6--trimethylenuracil (Lenacil) und 3-tert.Butyl-5-chlor-6-methyluracil (Terbacil).
  • Besonders bevorzugte Uracilderivate sind die folgenden: 3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin--2,4-(3H,5H)-dion und 3-tert.Butyl-5-chlor-6-methyluracil (Terbacil).
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden Säureamidderivate vorliegen: 2s6-Dichlorthiobenzamid (Chlorthiamid), 2,2-Dichlor-N,N-di-(2-propenyl)-acetamid beziehungsweise X,N-Diallyl-dichloracetamid (N,N-Diallyl-dichloroacetsmide), N,N-(Dimethyl)-2,2-diphenylacetamid (Diphenylamid), O-Methyl-2, 3,5,6-tetra chlor-N-methoxy-N-methyl -terephthalamat (Methyl tetrachloro-N-methoxy--N-methylterephthalamate), N,N-Diäthyl-2-(1'-naphthyloxy)-propionsäureamid (Napropamide), N-1-Naphthylphthalaminsäure (Naptalam) und 3,5-Dichlor-N-(1,1-dimethylpropionyl)-benzamid (Propyzamide).
  • Ein besonders bevorzugtes Säureamid ist das folgende: N,N-Dimetbyl-2,2-diphenylacetamid (Diphenamid).
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden Acylanilidderivate vorliegen: N-Methoxymethyl-α-chlor-2',6'-diäthyl-acetanilid (Alachlor), 2-Jodbenzanilid (Benodanil), Äthyl-(+)-2-(N-benzoyl-3',4'-dichloranilin)--propionat (Benzoylprop-ethyl), N-Butoxyme thyl-o(-chlor-2 ' ,6 ' -diäthyl-acetanilid (Butachlor), o-Toluanilid (Mebenil), N-Methoxymethyl-«-chlor-2'-(tert.butyl)-6'-methyl--acetanilid (MON-97), 4'-Chlor-α,α-dimethylvaleranilid (Monalide), 3'-Chlor-4'-methyl-α-methylvaleranilid (Pentanochlor), 3' 4'-Dichlorpropionanilid (Propanil) und N-Isopropyl-α-chloracetanilid (Propachlor).
  • Besonders bevorzugte Acylanilidderivate sind die folgenden: N-Butoxymethyl-α-chlor-2',6'-diäthyl-acetanilid, N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-(tert.butyl)-6'-methyl--acetanilid und N-Isopropyl-α-chloracetanilid.
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden aromatischen Nitroverbindungen vorliegen: N-n-Butyl-N-äthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin (Benfluralin), 3,5-Dibrom-4-hydroxybenzaldehyd-2',4'-dinitrophenyloxim (Bromofenoxim), 4-(2',4'-Dichlorphenoxy)-2-methoxy-1-nitrobenzol (2,4-dichlorophenyl 3-methoxy-4-nitrophenyl ether), N¹,N¹-Diäthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethyl-m--phenylendiamin (Dinitramine), 2-sek.Butyl-4,6-dinitrophenyl-isopropylcarbonat (Dinobuton), 4-Nitrophenyl-2 ' -nitro-4' 4'-trifluormethylphenyläther (Fluorodifen), N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin (Isopropalin) N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-(methylEulfonyl)--anilin (Nitralin), 2,4-Dichlorphenyl-4'-nitrophenyläther (Nitrofen), 3,5-Dinitro-N4,N4-di-n-propylsulfonylamid (Oryzal in) und N,N,-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin (Trifluralin).
  • Besonders bevorzugte aromatische Nitroverbindungen sind die folgenden: N-n-Butyl-N-äthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin, N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin und N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin.
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel folgende Benzonitrilderivate vorliegen: 5,5-Dibrom-4-hydroxybenzonitril (Bromoxynil), 2,6-Dichlorbenzonitril (Dichlobenil) und 4-Hydroxy-3,5-dijodbenzonitril (Ioxynil).
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden sonstigen heterocyclischen Verbindungen vorliegen: 3-Isopropyl-1H-benzo-2,1,3-thiadiazin-4-on--2,2-dioxyd (Bentazon), (+)-2-thoxy-2,3-dihydro-3,5-dimethylbenzofuran--5-yl-methansulfonat (Ethofumesate), 4-Chlor-5-methylamino-2-(3'-trifluormethylphenyl)--pyridazin-3-on (Norflurazon), 5-tert.Butyl-3-(2',4|-dichlor-5'-isopropoxyphenyl)--1 ,3,4-oxadiazol-2-on (Oxadiazon), 2-Phenyl-3,1-benzoxazin-4-on (2-phenyl-3,1--benzoxazin-4-one), 4-Amino-3,5,6-trichlorpicolinsäure (Picloram) und 5-Amino-4-chlor-2-phenylpyridazin-3-on (Pyrazon).
  • Von diesen heterocyclischen Verbindungen sind die folgenden besonders bevorzugt: 5-Amino-4-chlor-2-phenylpyridazin-3-on (Pyrazon) und (+)-2-thoxy-2,3-dihydro-3,5-dimethylbenzofuran-5--yl-methansulfonat (Ethofumesate).
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden organischen Phosphorverbindungen vorliegen: O,O-Diäthyl-0-3,5,6-trichlorpyrid-2-yl-thiophosphorsäureester (Chlorpyrofos), O-Äthyl-S-phenyl-äthyldithiophosphonsäureester (Fonofos), 0-S2-(Chlor)-2-(N,N-diäthylcarbamoyl)-1-(methyl)-4-vinyl]-0,0-(dimethyl)-phosphorsäureester (Phosphamidon), 0,0-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl)-dithiophosphorsäureester (Phorate) und 0-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure.
  • Von diesen organischen Phosphorverbindungen sind die folgenden bevorzugt: O-Äthyl-S-phenyl-äthyldithiophosphonsäureester, O,O-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl)-dithio phosphorsäureester und 0-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure.
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden quaternären Ammoniumverbindungen vorliegen: 1,1'-Dimethyl-4,4'-bipyridyliumdichlorid beziehungsweise -di-(methylsulfat) (Paraquat).
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden Phenoxyalkancarbonsäurederivate vorliegen: 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure (2,4-D), 4-(2',4'-Dichlorphenoxy)-buttersäure (2,4-DB), (#)-2-(2',4''-Dichlorphenoxy)-propionsäure (Dichlorprop), (#)-2-(2',4',5'-Dichlorphenoxy)-propionsäure (Fenoprop), 4-Chlor-2-methylphenoxyessigsäure (MCPA), 4-(4'-Chlor-2'-methylphenoxy)-buttersäure (MCPB) und 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure (2,4,5-T).
  • Besonders bevorzugte Phenoxyalkancarbonsäurederivate sind die folgenden: 2 4-Dichlorphenoxyessigsäure und 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure.
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden chlorhaltigen Fettsäurederivate vorliegen: 4-Chlor-2-oxobenzothiazolin-3-ylessigsäure (Benazolin), 2,2-Dichlorpropionsäure (Dalapon) und trichloressigsaures Natrium (Na-Ta).
  • Ein besonders bevorzugtes chlorhaltiges Fettsäuren derivat ist zum Beispiel das folgende: Trichloressigsaures Natrium.
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden sonstigen Säurederivate vorliegen: 3,6-Dichlor-2-methoxybenzoesäure (Dicamba), 9-Hydroxyfluoren-9-carbonsäurebutylester (Blurecol-butyl), N-(Phosphonmethyl)-glycin (Glyphosate) und 2,3,6-Trichlorbenzoesäure (2,3,6-TBA) In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden Esterderivate vorliegen: 3,5-Dibrom-4-capryloyloxybenzonitril (Bromoxynil-octanoate), 2-Chlor-3-(4'-chlorphenyl)-propionsäuremethylester (Chlorfenprop-me thyl) 2-Chlor-9-hydroxyfluoren-9-carbonsäuremethylester (Chlorflurecol-methyl) 2,3,5,6-Tetrachlorterephthalsäuredimethyloster (Chlorthal-dimethyl), 1,1-Dichlorpropionsäure-[2'-(2'',4'',5''-trichlor--phenoxy)-äthyl]-ester {Erbon}, Caprylsäure-(4-cyan-2,6-dijodphenyl)-ester Lioxynil octanoate und (+)-2-(N-Benzoyl-3'-chlor-4'-fluoranilino)--propionat [Isopropyl (+)-2-(N-benzoyl-3-chlor-4--fluoroanilin) -propionate.
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden Diolderivate vorliegen: 1,1,1,3,3,3-Hexafluorpropan-2,2-dioldihydrat (Hexafluoroacetone trihydrate) und Gemische von 1,1,1,7,7,7-Hexafluor-4-methyl-2,6--bis-(trifluormethyl)-3-hepten-2,6-diol und 1,1,1,7,7,7-Hexafluor-4-methylen-2,6-bis--(trifluormethyl)-2,6-heptandiol [Hexafluormethyl-bis(trifluormethyl)-heptenediol] &Pesticide Manual, British Crop Protection Council, IV. Ausgabe, 1974, Seite 2963.
  • In den erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln können zum Beispiel die folgenden sonstigen aliphatischen Verbindungen vorliegen: Kaliumhexafluor-arsenat (Hexaflurate), Mononstrium-methanarsonat (MSMA) und 2,4,5-Trichlorphenoxyäthanol (2,4,5-TE).
  • Von den erfindungsgemäßen herbizid wirksamen Pflanzenschutzmitteln, welche mehr als 1 herbizid wirksame organische Verbindung enthalten, sind diejenigen, welche die folgenden Kombinationen von herbizid wirksamen organischen Verbindungen enthalten, bevorzugt: S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und N,N-Diallyl--dichloracetamid (Handelsname dieses Gemisches: Eradicane), 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1,3,5--triazin und 2,4,5-Trichlorphenoxyäthanol, 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1,3,5--triazin und N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid, 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff und N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid, 3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin--2,4-(3H,5H)-dion, Methyl-N-[3-(m-tolylcarbamoyloxy)-phenyl]-carbamat und S-Äthyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat, 5-Amino-4-chlor-2-phenylpyridazin-3-on, trichloressigsaures Natrium und Methyl-N-E3-(m-tolylcarbamoyloxy)-phenyl]-carbamat, N-Isopropyl-K-chlor-acetanilid und 3-(3',4'--Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff, N-Methoxymethyl-d-chlor-22-(tert.butyl)-6e-methyl--acetanilid und 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy--1-methylharnstoff, S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat, N,N-Diallyl--dichloracetamid und 3-(3' ,4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1-methylharnstoff, 3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin--2,4-(3H,5H)-dion und S-Äthyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat sowie 3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin--2,4-(3H,5H)-dion und trichloressigsaures Natrium.
  • Die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel sind jedoch nicht auf einen Gehalt an den oben als Beispiele genannten organischen Wirkstoffen oder deren Kombinationen beschränkt, sondern können jede herbizid und/oder insektizid wirksame organische Verbindung beziehungsweise Kombination von solchen enthalten.
  • Zweckmäßigerweise beträgt der Wirkstoffgehalt (Gehalt am Wirkstoffgemisch) der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel 0,01 bis 98 Gew.-%.
  • Die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel können die anorganischen Salze und die herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen beziehungsweise deren Gemische in sehr verschiedenen Gewichtsverhältnissen enthalten. Das Verhältnis der anorganischen Salze zu den herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen beträgt vorzugsweise 0,1 : 1 bis 15 : 1.
  • Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel beziehungsweise von deren Wirkstoffgni schen zum Behandeln von Pflanzen beziehungsweise deren Teilen, Saatgut oder Böden, wobei sie gegebenenfalls auf diesen hergestellt werden.
  • Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung von 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat zur Verbesserung der Eigenschaften von herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmitteln, vor allem zur Verminderung der Giftigkeit und Phytotoxizität in Bezug auf Kulturpflanzen und vielfach Erhöhlung der herbiziden und/oder insektiziden Wirkung.
  • Die Gemische aus anorganischen Salzen und herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen (im folgenden Wirkstoffgemische genannt) nach der Erfindung können, vorzugsweise nach ihrer Zubereitung zu Präparaten, in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues als Pflanzenschutzmittel verwendet werden.
  • Die Gemische aus anorganischen Salzen und herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen können in an sich bekannter Weise zu Präparaten verarbeitet werden.
  • In diesen Präparaten liegt das herbizid und/oder insektizid wirksame Wirkstoffgemisch im Gemisch mit Trägerstoffen, Streckmitteln' Verdünnungsmitteln und/oder sonstigen Hilfsstoffen vor.
  • Die Trägerstoffe, Streckmittel beziehungsweise Verdünnungsmittel können vorteilhafterweise übliche inerte feste und/oder flüssige Stoffe und/oder inerte Gase sein.
  • Als Hilfsstoffe kommen vorzugsweise oberflächenaktive Stoffe1 insbesondere Netz-, Emulgier- und/oder Dispergiermittel, Antihaftmittel, Gleitmittel, Haftmittel beziehungsweise die Haftung fördernde Mittel, Farbstoffe, korrosionshemmende Mittel, Suspendiermittel und das Eindringen des Regens in den behandelten Bereich fördernde oder hemmende Mittel in Ende. Die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel können ferner als weitere Hilfsstoffe mit Vorteil auch sonstige biologisch aktive Stoffe und/oder die biologische Aktivität erhaltende, steigernde beziehungsweise modifizierende Stoffe enthalten.
  • Beispiele für geeignete feste Trägerstoffe und Streckmittel sind inaktive Mineralstoffe, wie Aluminiumsilikat, Talk, calciniertes Magnesiumoxyd, Kieselsäure, Tricalciumphosphat und Ruß, Xorkpulver, Tone, wie Kaolin, Bentonit und Montmorillonit, Kieselgur (Diatomeenerde), Attapulgit, Calciumcarbonat, Glimmerschiefer, Pyrophyllit, Dolomit, Gips, kolloidales Siliciumdioxyd, Bleicherden (Fuller-Erden) und Hewitt-Erden.
  • Als geeignete flüssige Trägerstoffe und Streckmittel kommen im allgemeinen Wasser und, gegebenenfalls mit Wasser verdünnte, organische Lösungsmittel, beispielsweise Ketone, wie Aceton, Cyclohexanon und Isophoron, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Alkylnaphthaline und Tetrahydronaphthalin, Chlorkohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Dichloräthan, Trichloräthylen und Tetrachloräthan, Alkohole, wie Methanol, Butanol, Isopropanol, Propylenglykol und Diacetonalkohol, Kerosin, Öle mineralischen, pflanzlichen und tierischen Ursprunges, aliphatische Mineralölfraktionen, hochsiedende aromatische Erdöldestillate, wie Naphta und destillierte Teeröle, polare organische Lösung mittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxyd, sowie Gemische der aufgeführten Lösungsmittel, in Frage.
  • Beispiele für als Trägerstoffe geeignete inerte Gase sind Gase von Freon-Typ und verschiedene Chlor- und Fluorderivate des Methanes und Xthanes, wie Fluordichlormethen und Difluordichlormethan.
  • Die Netz-, Dispergier- und Emulgiermittel können -ionogene oder nicht-ionogene oberflächenaktive Stoffe sein.
  • Beispiele für geeignete nicht-ionogene oberflächenaktive Stoffe sind die Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd mit Fettalkoholen mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen, wie Oleylalkohol, Cetylalkohol und Octadecylalkohol, oder mit Alkylphenolen, wie Octylphenol, Nonylphenol und Octylkresol, oder mit Aminen, wie Oleylamin, oder mit Mercaptanen, wie Dodecylmercaptan, oder mit Carbonsäuren sowie ferner die partiellen Ester von langkettigen Fettsäuren mit Hexitanhydriden, die Kondensationsprodukte dieser partiellen Ester mit Äthylenocyd, die Lecithine und die Fettsäureester von mehrwertigen Alkoholen (Polyalkoholen).
  • Die ionogenen oberflächenaktiven Stoffe können anionenaktiv oder kationenaktiv sein.
  • Beispiele für geeignete anionenaktive Stoffe sind die Seifen, die Salze von aliphatischen Schwefelsäuremonoestern, wie Natriumlaurylsulfat und das Natriumsalz des Schwefelsäuredodecylesters, die Salze sulfonierter aromatischer Verbindungen, wie Natriumdodecylbenzolsulfonat, Natrium-, Calcium- und Ammoniumligninsulfonate, Butylnaphthalinsulfonate und Gemische der Natriumsalze von Diisopropyl- und Triisopropylnaphthalinsulfonsäuren, die Natriumsalze von Erdölsulfonsäuren, die Kalium- und Triätbanolaminsalze von Ölsäure und Abietinsäure.
  • Geeignete kationenaktive Stoffe sind zum Beispiel die quaternären Ammoniumverbindungen, wie Cetyltrimethylammoniumbromid, Cetylpyridiniumbromid und Dioxoäthylbenzyl dodecylammoniumchlorid.
  • Beispiele für geeignete Suspendiermittel sind hydrophile Kolloide, wie Polyvinylpyrrolidon und Natriumcarboxymethylcellulose, sowie pflanzliche Gummiharze, wie Akaziengummi und Traganth.
  • Beispiele für geeignete Haftmittel beziehungsweise die Haftung steigernde Mittel sind Gleitmittel, wie Calcium- und Magnesiumstearat' sowie ferner Klebstoffe, wie Polyvinylalkohol, Cellulosederivate und sonstige kolloidale Stoffe, beispielsweise Ca sein und Mineralöle.
  • Beispiele für geeignete Dispergiermittel sind Methylcellulose, Ligninsulfonate und Alkylnaphthalinsulfonate.
  • Beispiele für Zusatzstoffe, welche die Verteilung begünstigen sowie das Eindringen des Regenwassers fördern oder hemmen können, sind Fettsäuren, Harze, Leim, Casein und Alginate.
  • Gegebenenfalls können die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel auch Schutzmittel in einer Menge von 0,0001 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Wirkstoffgemisch, enthalten, das Schutzmittel und das herbizid und/oder insektizid wirksame Wirkstoffgemisch können jedoch auch getrennt angewandt werden1 indem zum Beispiel das Schutzmittel auf das Saatgut aufgebracht, das herbizid und/oder insektizid wirksame Pflanzenschutzmittel aber erst vor oder nach dem Säen in den Boden eingebracht wird.
  • Die erfindungsgemäßen Wirkstoffgemische können zusammen mit den genannten Trägerstoffen, Streckmitteln, Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen zu unterschiedlichen festen, flüssigen oder gasförmigen Präparaten zur Anwendung in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues zubereitet werden. Je nach den unterschiedlichen Anwendungsgebieten können verschiedene geeignete Präparate bereitet werden.
  • Die festen Präparate können zweckmäßigerweise Pulver, insbesondere benetzbare Pulver und/oder dispergierbare Pulver (Spritzpulver)' Körner, Granulate oder Pasten sein.
  • Die flüssigen Präparate können zweckmäßigerweise als Lösungen, insbesondere unmittelbar anwendbare beziehungsweise versprühbare Lösungen, und zwar sowohl wäßrige Lösungen als auch Lösungen in organischen Lösungsmitteln einschließlich Ole und mischbarer Öle, sowie ferner Dispersionen oder Suspensionen, insbesondere wäßrige Suspensionen, wäßrige oder ölige Emulsionen oder Invertemulsionen, vorliegen.
  • Die gasförmigen Präparate können zweckmäßigerweise Aerosole sein.
  • Die pulverförmigen Präparate können zum Beispiel in der Weise zubereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch mit 1 oder mehreren der obigen inerten festen Trägerstoff e innig vermischt wird.
  • Die benetzbaren oder dispergierbaren Pulver können in der Weise zubereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch mit 1 oder mehreren der obigen festen Trägerstoffe und darüberhinaus noch mit 1 oder mehreren der obigen Netz- beziehungsweise Dispergiermittel vermischt wird.
  • Körnige beziehungsweise granulierte Präparate können zum Beispiel in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch in einem Lösungsmittel gelöst wird und die Lösung in Gegenwart eines Bindemittels auf einen körnigen Trägerstoff, wie poröse Teilchen, beispielweise von Bimsstein oder dem dem Attapulgit entsprechenden aus einem Magnesiumaluminiumsilikat bestehenden Zeolith (Attaclay), nicht poröse mineralische Körner, beispielsweise von Sand oder Lehmboden, oder organische Granulate, beispielsweise von Schwarzerde oder geschnittenen Tabakstengeln, aufgebracht und dareuf gegebenenfalls getrocknet wird. Ferner können körnige beziehungsweise granulierte Präparate auch in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch in Gegenwart von Gleitmitteln und Bindemitteln mit staubförmigen mineralischen Stoffen gepreßt wird und die erhaltenen Preßlinge zerkleinert und zur gewünschten eilchengröße gesiebt werden. Gemäß einer bevorzugten Variante der Zubereitung von körnigen beziehungsweise granulierten Präparaten wird trocken beziehungsweise naß gekörnt beziehungsweise granuliert. Im letzteren Falle kann sowohl das nasse Preßkörnen beziehungsweise -granulieren als auch das Aufbaukörnen beziehungsweise -grsnulieren angewandt werden.
  • Wäßrige Lösungen, Dispersionen, Suspensionen oder Emulsionen können in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch in 1 oder mehreren Lösungsmitteln gelöst wird, wobei die Lösungsmittel gegebenenfalls 1 oder mehrere Netz-, Dispergier-, Suspendier- oder Emulgiermittel enthalten können. Das erhaltene Gemisch wird mit Wasser verdünnt, welches ebenfalls gegebenenfalls 1 oder mehrere Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel enthalten kann.
  • Die unmittelbar versprühbaren Präparate können in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemilch in einem hoch- oder mittelsiedenden, vorzugsweise über 100°C siedenden, Lösungsmittel gelöst wird.
  • Mischbare Ölpräparate können in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch unter Zusatz eines Emulgiermittels in einem geeigneten, vorzugsweise mit Wasser wenig mischbaren, Lösungsmittel gelöst beziehungsweise in einem solchen fein verteilt wird.
  • Invertemulsionen können in der Weise bereitet werden, daß eine ölige Lösung oder Suspension des erfindungsgemäßen Wirkstoffgemisches vor oder während des Versprühens im Sprühgerät mit Wasser emulgiert wird.
  • Aerosole können zum Beispiel in der Weise bereitet werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch, falls notwendig, in gelöstem Zustand, mit einer als Treibmittel dienenden flüchtigen Flüssigkeit, beispielsweise vom Freon-Typ, vermischt wird.
  • Zur Zubereitung von wäßrigen Anwendungsformen werden zweckmäßig Emulsionskonzentrate, Pasten oder Spritzpulver mit hohem Wirkstoffgehalt verwendet. Diese werden vor der Anwendung mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt. Diese Konzentrate werden so zubereitet, daß sie längere Zeit gelagert werden können und sich aus ihnen nach der Lagerung durch Verdünnen mit Wasser eine ausreichend lange Zeit hindurch homogene und mit den üblichen Sprühvorrichtungen versprühbare Präparate zubereiten lassen. Die Konzentrate enthalten im allgemeinen 10 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 25 bis 60 Gew.-%, Wirkstoffgemisch. Der Wirkstoffgehalt der nach dem Verdünnen erhaltenen wäßrigen Präparate beträgt vorzugsweise 0,001 bis 3,00 Gew.-%.
  • In den erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmitteln kann die Konzentration des Wirkstoffgemisches innerhalb weiter Grenzen variieren.
  • Je nach der gewünschten Wirkung, der Art der Zubereitung und dem Anwendungszweck beträgt die Konzentration im allgemeinen 0,01 bis 98 Gew.-%. Wenn die herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel, vor allem die Herbizide, im sogenannten "Ultraniedrigvolumverfahren" angewandt werden, dann sind den erfindungsgemäßen Wirkstoffgemischen nur ganz geringe Mengen von Zusatzstoffen zugesetzt, wobei der Wirkstoffgehalt in diesem Falle vorzugsweise 90 bis 98 Gew.-% beträgt. Derartige Präparate werden mit sehr fein zerstäubenden Sprühvorrichtungen, besonders bevorzugt von Flugzeugen aus, angewandt. Die Konzentration von verdünnten Präparaten beträgt im allgemeinen 0,01 bis 20 Gew.-% und bei konzentrierteren Präparaten 20 bis 98 Gew.-%. In den benetzbaren Pulvern kann die Wirkstoffkonzentration zum Beispiel 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 60 Gew.-%, in den emulgierbaren Konzentraten zum Beispiel 5 bis 70 Gew.-°, vorzugsweise 10 bis 50 Gew.-%, und in den Staubpräparaten zum Beispiel 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, betragen.
  • Die erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel können beispielsweise als Sprühmittel, Stäubemittel oder Streumittel sowie ferner als Tauchbäder und Gießmittel (im Gießwasser) angewandt werden, wobei die Art des Präparates in jedem Falle den Bedingungen des Anwendungsgebietes entsprechend gewählt wird.
  • Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel werden diese1 und zwar mit oder ohne Trägerstoffe, Streckmittel, Verdünnungsmittel und/oder Hilfsstoffe in an sich bekannter Weise auf die Pflanzen oder deren Teile, das Saatgut oder den Boden aufgebracht.
  • Bei der Behandlung von Saatgut kann dieses zum Beispiel mit dem erfindungsgemäßen Wirkstoffgemisch, gegebenenfalls in Kombination mit Trägerstoffen, überzogen werden. Das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch kann aber auch zusammen mit oberflächenaktiven Mitteln und gegebenenfalls Trägerstoffen auf die Oberfläche des Saatgutes aufgebracht werden.
  • Im letzteren Fall kann so vorgegangen werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch, das oberflächenaktive Mittel und der Trägerstoff miteinander vermischt werden, das Gemisch mit wenig Wasser angefeuchtet und dann das Saatgut mit dieser Suspension vermischt wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der erfindungßgemiba Pflenzenschutzmittel kann auch so vorgegangen werden, daß das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch mit Sand, Erde oder einem der obigen festen Trägerstoffe in Pulverform und gegebenenfalls mit oberflächenaktiven Stoffen vermischt in Form eines Pulverpräparates beim Aus säen des Saatgutes in den Boden (die Furchen) eingebracht wird.
  • Das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch kann ferner in Form von oberflächenaktive Stoffe und/oder feste grägerstoffe enthaltenden wäßrigen Sprühlösungen vor, während oder nach dem Säen auf das Saatgut aufgebracht werden.
  • Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel beziehungsweise von deren Wirkstoffgemischen in der Landwirtschaft einschließlich des Gartenbaues kann auch so vorgegangen werden, daß das Wirkstoffgemisch beziehungsweise ein solches enthaltendes Präparat, beispielsweise durch Zerstäuben, Streuen oder Versprühen, auf die Pflanzen oder deren Lebensraum oder einzelne ihrer Teile, zum Beispiel die Blätter, aufgebracht oder, beispielsweise durch Gießen, Uberschwemmen oder Einarbeiten in den Boden, in das Erdreich eingebracht wird, wobei dann das Saatgut in die Rinnen und Furchen des behandelten Bodens gesät wird.
  • Die erfindungsgemäßen Herbizide sind zur Vernichtung von einkeimblättrigen und zweikeimblättrigen Unkrautpflanzen in gleicher Weise geeignet. Die Behandlung kann in Vorlaufanwendung Wre emergenceJ (vor dem Auflaufen beziehungsweise Aufgehen der Pflanzen), in Nachlaufanwendung gpost emergencea (nach dem Auflaufen beziehungsweise Aufgehen der Pflanzen) oder durch Einarbeiten in den Boden erfolgen.
  • Unter Vorlaufbehandlung ist das Aufbringen beziehungsweise Einbringen der erfindungsgemäßen Herbizide beziehungsweise von deren Wirkstoffgemischen vor dem Auflaufen der zu vernichtenden Unkrautpflanzen, das heißt wenn die darin befindlichen Unkraut samen beziehungsweise deren Keime die Oberfläche des Bodens noch nicht durchbrochen haben, auf beziehungsweise in den Boden, zum Beispiel durch Besprühen desselben, zu verstehen. Bei der Vorlaufanwendung können die erfindungsgemäßen Herbizide beziehungsweise deren Wirkstoffgemische auch in Bereichen, in welchen bereits Nutzpflanzen wachsen beziehungsweise in die bereits Nutzpflanzen gesät wurden, die zu vernichtenden Unkrautpflanzen Jedoch noch nicht ausgekeimt sind, angewandt werden.
  • Unter Nachlaufbehandlung ist das Aufbringen beziehungsweise Einbringen der erfindungsgemäßen Herbizide beziehungsweise von deren Wirkstoffgemischen nach dem Auflaufen der zu vernichtenden Unkrautpflanzen auf beziehungsweise in den zu behandelnden Bereich, zum Beispiel auf über der Bodenoberfläche befindliche Teile der Unkrautpflanzen oder auf beziehungsweise in den Boden, zu verstehen. Die Bezeichnung Nachlaufbehandlung umfaßt auch diejenige Behandlung, bei welcher das Herbizid beziehungsweise dessen Wirkstoffgemisch in einen mit Nutzpflanzen bewachsenen oder in der Nachbarschaft von Nutzpflanzen befindlichen Bodenabschnitt eingebracht wird und seine herbizide Wirkung durch die Wurzeladsorption der zu vernichtenden Unkrautpflanzen ausübt.
  • Es wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Herbizide ihre selektive Wirkung vor allem in Kulturen von Mais, Getreide, Sonnenblumen, Luzerne, Zuckerrüben, Raps, SoJa, Kartoffeln und Reis ausüben.
  • Die zur Entfaltung einer befriedigenden Wirkung notwendige Menge beziehungsweise Dosis der erfindungsgemäßen herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmittel hängt von außerordentlich vielen Faktoren ab, zum Beispiel von der Art der zu behandelnden Kulturpflanzen, deren Zustand, von den in der Umgebung wachsenden sonstigen Pflanzen, der Art der zu vernichtenden Unkrautpflanzen, vom Anwendungsgebiet, der Art des jeweils zum Einsatz gelangenden Wirkstoffgemisches, der Jahreszeit, den klimatischen Bedingungen sowie ferner davon, ob die Behandlung in Vorlaufanwendung oder Nachlaufanwendung oder durch Einarbeiten in den Boden vorgenommen wird, und schließlich von der Anwendungsform. Dementsprechend wird die optimale Dosierung in jedem einzelnen Falle empirisch bestimmt. Im allgemeinen werden 0,1 bis 45 kg, vorzugsweise 1 bis 30 kg, Wirkstoffgemisch je Hektar verwendet.
  • Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele in Abschnitten I bis VI näher erläutert, wobei die Beispiele durch die Abschnitte hindurch fortlaufend numeriert sind.
  • I. Bereitung des Wirkstoffgemisches Die Gemische wurden in identischer Weise bereitet, und zwar so, daß 1 oder mehrere herbizid und/oder insektizid wirksame organische Verbindungen mit 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat, beispielsweise in den unten angegebenen Verhältnissen, durch Verreiben fein gepulvert, vermischt und homogenisiert und erforderlichenfalls gesiebt wurde beziehungsweise wurden.
  • Beispiel 1 18,93 g S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und 13,8 g Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Beispiel 2 18,9 g S-jlthyl-N,N-di-n-pro8Ylthiocarbamat und 27,6 g Natriumbisulfatmonohydrat Beispiel 3 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin und 6,9 g Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Beispiel 4 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin und 13,8 g Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Beispiel 5 24,1 g 2-( tert .Butylamino) -4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin und 27,6 g Natriumbisulfonatmonohydrat.
  • Beispiel 6 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-.1,3,5-triazin und 41,4 g Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Beispiel 7 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin und 69,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Beispiel 8 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin und 110,4 g Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Beispiel 9 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-- ,5-triazin und 138,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Beispiel 10 24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin und 136,0 g Kaliumbisulfat, Beispiel 11 24,1 g 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triasin und 136,0 g Kaliumbisulfat.
  • Beispiel 12 24,1 g 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin und 138,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Beispiel 13 22,7 g 2-Athylamino-4-inopropylamino-6-methylthio-1,3,5--triazin und 136,0 g Kaliumbisulfat.
  • Beispiel 14 22,7 g 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5--triazin und 138,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Beispiel 15 21,2 g N-Isopropyl-«-chlor-acetanilid und 136,0 g Ealiumbisulfat.
  • Beispiel 16 21,2 g N-Isopropyl-«-chlor-acetanilid und 138,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Beispiel 17 22,9 g 2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)-1,3,5-triazin und 136,0 g Kaliumbisulfat.
  • Beispiel 18 22,9 g 2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)-1,3,5-triazin und 138,0 g Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Beispiel 19 1,0 g 1-Naphthyl-N-methylcarbamat und 1,0 g Natriumsulfat.
  • Beispiel 20 3,0 g 0-Äthyl-S-phenyl-äthyldithiophosphosäureester und 5,0 g Kaliumbisulfat.
  • Beispiel 21 2,0 g 0,0-Diäthyl-S-(2-äthylthiometyl)-dithiophosphorsäureester und 4,0 g Kaliumbisulfat.
  • Beispiel 22 4,0 g 0-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure und 5,0 g Kaliumbisulfat.
  • In der oben beschriebenen Weise wurden auch die in der folgenden Tabelle 1 zusammengestellten Wirkstoffgemische bereitet: Tabelle 1
    Beispiel Wirkstoffgemisch
    Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz
    Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge
    in in
    Gew-.% Gew.-%
    24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-
    23 -äthylamino-6-methylthio- 63,4 Natriumbisulfonatmonohydrat 36,6
    -1,3,5-triazin
    24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-
    24 -äthylamino-6-methylthio- 69,0 Natriumbisulfit 31,0
    -1,3,5-triazin
    24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-
    25 -äthylamino-6-methylthio- 63,9 Kaliumbisulfat 36,1
    -1,3,5-triazin
    24,1 g 2-(tert.Butylamino)-4-
    26 -äthylamino-6-methylthio- 62,8 Natriumsulfat 37,2
    -1,3,5-triazin
    Fortsetzung der Tabelle 1
    Beispiel Wirkstoffgemisch
    Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz
    Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge
    in in
    Gew-.% Gew.-%
    2,4-Di-(isopropylamino)-6-
    27 63,4 Natriumbisulfatmonohydrat 36,6
    -methylthio-1,3,5-triazin
    2,4-Di-(isopropylamino)-6-
    28 69,0 Natriumbisulfit 31,0
    -methylthio-1,3,5-triazin
    2,4-Di-(isopropylamino)-6-
    29 63,9 Kaliumbisulfat 36,1
    -methylthio-1,3,5-triazin
    2,4-Di-(isopropylamino)-6-
    30 62,8 Natriumsulfat 37,2
    -methylthio-1,3,5-triazin
    2-Äthylamino-4-isopropylamino-
    31 62,1 Natriumbisulfatmonohydrat 37,9
    -6-methylthio-1,3,5-triazin
    2-Äthylamino-4-isopropylamino-
    32 68,6 Natriumbisulfit 31,4
    -6-methylthio-1,3,5-triazin
    Fortsetzung der Tabelle 1
    Beispiel Wirkstoffgemisch
    Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz
    Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge
    in in
    Gew-.% Gew.-%
    2-Äthylamino-4-isopropylamino-
    33 62,4 Kaliumbisulfat 37,6
    -6-methylthio-1,3,5-triazin
    2-Äthylamino-4-isopropylamino-
    34 61,4 Natriumsulfat 38,6
    -6-methylthio-1,3,5-triazin
    35 N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid 63,4 Natriumbisulfatmonohydrat 36,6
    36 N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid 69,7 Natriumbisulfit 30,3
    37 N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid 63,7 Kaliumbisulfat 36,3
    38 N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid 62,7 Natriumsulfat 37,3
    N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-
    39 69,1 Natriumbisulfatmonohydrat 30,9
    -isopropylanilin
    Fortsetzung der Tabelle 1
    Beispiel Wirkstoffgemisch
    Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz
    Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge
    in in
    Gew-.% Gew.-%
    N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-
    40 74,9 Natriumbisulfit 25,1
    -isopropylanilin
    N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-
    41 69,5 Kaliumbisulfat 30,5
    -isopropylanilin
    N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-
    42 68,5 Natriumsulfat 31,5
    -isopropylanilin
    2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)-
    43 62,4 Natriumbisulfatmonohydrat 37,6
    -1,3,5-triazin
    2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)-
    44 68,5 Natriumbisulfit 31,5
    -1,3,5-triazin
    2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)-
    45 62,7 Kaliumbisulfat 37,3
    -1,3,5-triazin
    Fortsetzung der Tabelle 1
    Beispiel Wirkstoffgemisch
    Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz
    Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge
    in in
    Gew-.% Gew.-%
    2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)-
    46 61,7 Natriumsulfat 38,3
    -1,3,5-triazin
    N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-
    47 70,8 Natriumbisulfatmonohydrat 29,2
    -trifluormethylanilin
    N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-
    48 76,2 Natriumbisulfit 23,8
    -trifluormethylanilin
    N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-
    49 71,1 Kaliumbisulfat 28,9
    -trifluormethylanilin
    N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-
    50 70,1 Natriumsulfat 29,9
    -trifluormethylanilin
    51 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 60,5 Natriumbisulfatmonohydrat 39,5
    Fortsetzung der Tabelle 1
    Beispiel Wirkstoffgemisch
    Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz
    Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge
    in in
    Gew-.% Gew.-%
    52 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 67,0 Natriumbisulfit 33,0
    53 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 60,8 Kaliumbisulfat 39,2
    54 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 59,5 Natriumsulfat 40,5
    55 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 54,8 Natriumdithionit 45,2
    56 N-Isopropyl-α-chlor-acetanilid 65,0 Natriumdithionit 35,0
    3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclo-
    57 62,9 Natriumbisulfatmonohydrat 37,1
    pentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-dion
    3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclo-
    58 69,2 Natriumbisulfit 30,8
    pentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-dion
    Fortsetzung der Tabelle 1
    Beispiel Wirkstoffgemisch
    Nr. Herbizid wirksame organische Verbindung Anorganisches Salz
    Bezeichnung Menge Bezeichnung Menge
    in in
    Gew-.% Gew.-%
    3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclo-
    59 63,2 Kaliumbisulfat 36,8
    pentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-dion
    3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H-cyclo-
    60 62,2 Natriumsulfat 37,8
    pentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-dion
    61 S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat 64,5 Natriumbisulfit 35,5
    62 S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat 58,2 Kaliumbisulfat 41,8
    63 S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat 57,1 Natriumsulfat 42,9
    II. Bereitung der Pflanzenschutzmittelzubereitungen Beispiel 64 Ein Wirkstoffgemisch aus 2-(tert.Butylamino)-4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat im Gewichtsverhältnis von 7 : 1 enthaltendes herbizid wirksames Spritzpulver Es wurden 50 Gew.-Teile eines aus 2-(tert.Butylamino)--4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat im Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bereiteten Gemisches in einer Homogenisiervorrichtung mit 2 Gew.-Teilen eines Alkylarylpolyglykoläthers (Citowett) und 3 Gew.-Teilen eines Sulfitlaugenpulvers vermischt. Das Gemisch wurde mit 45 Gew.-Teilen Kaolin versetzt und bis zur völligen Homogenität gerührt. Danach wurde das Gemisch in einer fein mahlenden Mühle zu einer Teilchengröße von mindestens 20 µ gemahlen. So wurde ein 50 Gew.-o Wirkstoff enthaltendes Herbizid präparat, welches mit Wasser nach Belieben verdünnt werden konnte, gewonnen.
  • Beispiel 65 Ein Wirkstoffgemisch aus 2-( tert. Butylamino) -4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat im Gewichtsverhältnis von 1 : 1 enthaltendes herbizid wirksames Emulsionskonzentrat Es wurden 30 Gew.-Teile eines aus 2-(tert.Butylamino)--4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbigulfatmonodydrat im Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bereiteten Gemisches mit 60 Gew.-Teilen Methanol und 10 Gew.-Teilen eines Emulgiermittels, das dodecylbenzolsulfonsaures Calcium und einen Polyglykoläther im Gewichtsverhältnis von 1 s 1 enthielt, vermischt.
  • Beispiel 66 Ein Wirkstoffgemisch aus 2-Athylamino-4-isopropyl--6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat im Gewichtsverhältnis von 1,65 : 1 enthaltende herbizid wirksame Sprühflüssigkeit Es wurden 6,21 g 2-Äthylamino-4-isopropyl-6-methylthio--1,3,5-triazin und 3,76 g Natriumbisulfatmonohydrat in einem Mörser fein zerkleinert. Das Gemisch wurde in 1 000 cm3 60%igem wäßrigem Aceton, das 0,12 g 40%-iges Dioctyl--natriumsulfosuccinat (Nonit) enthielt, gelöst. Die Lösung wurde als Spriihflüssigkeit verwendet.
  • Beispiel 67 Ein Wirkstoffgemisch aus N-Isopropyl-o(-chlor--acetanilid und Kaliumbisulfat im Gewichtsverhältnis von 1,55 : 1 enthaltende herbizid wirksame Sprühflüssigkeit Es wurden 6,08 g N-Isopropyl-K-chlor-acetanilid und 3,92 g Kaliumbisulfat unter Rühren in 1 000 cm3 600-igem wäßrigem Aceton, das 0,12 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Die Lösung wurde als Sprühflüssigkeit verwendet.
  • Beispiel 68 Ein Wirkstoffgemisch aus 2,4-Di-(isopropyl)--6-methylthio-1,3,5-triazin und Kaliumbisulfat enthaltende herbizid wirksame Sprühflüssigkeit Es wurden 160 g eines handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (Merkazin 50 WP), dessen Wirkstoff 2,4-(Diisopropylamino)-6-methylthio-1 ,5-triazin war, unter Rühren in 1 000 cm³ Wasser suspendiert. Der Suspension wurden in kleinen Portionen 40 g festes Kaliumbisulfat zugesetzt. Es wurde so lange geruhrt, bis das Kaliumbisulfat in Lösung gegangen war. Die Lösung wurde als Sprühflüssigkeit verwendet.
  • Beispiel 69 Ein Wirkstoffgemisch aus N-Methoxyme thyl6(-chlor- 2 --(tert.butyl)-6'-methyl-acetanilid, 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1 -methoxy-1-methylharnstoff und Natriumbisulfit enthaltende herbizid wirksame Sprühflüssigkeit Es wurden 2,25 kg eines handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (MON-097 60 EC), das als Wirkstoff N-Methoxymethyl--α-chlor-2'-(tert.butyl)-6'-methyl-acetanilid enthielt, unter Rühren in 10 1 Wasser suspendiert. Gleichzeitig wurden 3,0 kg eines als Wirkstoff 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1-methylharnstoff enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (Afalon 50 WP) und 0,75 kg Natriumbisulfit in 5 1 Wasser gelöst. Diese Lösung wurde der ersteren wäßrigen Suspension zugesetzt.
  • Beispiel 70 Ein Wirkstoffgemisch aus 3-Cyclohexyl-6,7--dihydro-1H-cyclopentapyrimidin-2,4~(3H,5H)-dion ? trichloressigsaurem Natrium, Methyl-N-[3-(m--tolylcarbamoyloxy)-phenyl]-carbamat, Natriumsulfat und Natriumbisulfit enthaltende herbizid wirksame Sprühflüssigkeit Es wurde aus 0,7 kg eines als Wirkstoff 3-Cyclohexyl--6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin-2,4-(5H,5H)-dion enE sden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (Venzar 80 WP), 5 kg eines als Wirkstoff trichloressigsaures Natrium enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (NaTa) und 6,5 kg eines als Wirkstoff Methyl-N-[3-(m-tolylcarbamoyloxy)-phenyl]--carbamat enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (Betanal) mit 1 000 1 Wasser eine Sprühflüssigkeit bereitet.
  • Dieser wurden 0,5 kg Natriumsulfat und 0,5 kg Natriumbisulfit in Form konzentrierter wäßriger Lösungen zugesetzt.
  • Beispiel 71 Ein Wirkstoffgemisch aus N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid und Kaliumbisulfat enthaltende herbizid wirksame Sprühflüss igkeit Es wurden 6,0 kg eines als Wirkstoff N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (Dymid 80 WP) mit 2,0 kg staubSeinem Kaliumbisulfat vermischt und das erhaltene physkikalische Gemisch wurde in 1 000 1 Wasser gelöst. Die Lösung wurde als Sprühflüssigkeit verwendet.
  • Beispiel 72 Ein Wirkstoffgemisch aus S-Äthyl-N ,N-di-fl-propylthiocarbamat, N,N-Diallyl-dichloracetamid und Natriumsulfat enthaltende herbizid wirksame Spritzbrühe Es wurde 0,05 1 eines als einen Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl--dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (Eradicane) unter Rühren zu 10 1 Wasser zugegeben.
  • In der Flüssigkeit wurde 0,1 kg Natriumsulfat gelöst. Die Lösung wurde als Spritzbrühe verwendet.
  • Beispiel 73 Ein Wirkstoffgemisch aus S-Äthyl-N,N-diisobutylthiocarbamat und Kaliumbisulfat enthaltende herbizid wirksame Spritzbrühe Es wurde 0,07 1 eines als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-diisobutylthiocarbamat enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels (Sutan 6E) unter Rühren zu 10 1 Wasser zugegeben. In der Flüssigkeit wurde 0,05 kg Kaliumbisulfat gelöst. Die Lösung wurde als Spritzbrühe verwendet.
  • III. Selektivitätsuntersuchungen (Screening-Untersuchungen) Bei der Auswahl der Versuchspflanzen wurde die Empfindlichkeit der ein- und zweikeimbläbtrigen Pflanzenarten gegenüber den verschiedenen herbizid wirksamen organischen Verbindungen berücksichtigt.
  • Je nach den verschiedenen herbizid wirksamen organischen Verbindungen wurden verschiedene Versuchspflanzen untersucht. Als Versuchspflanzen wurden von den einkeimblättrigen Pflanzen Mais (Zea mays), Hafer (Avena sativa), Gerste (Hordeum distichon), Hirse (Panicum miliaceum), Fennich (Setaria glauca) und Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) und von den zweikeimblättrigen Pflanzen Rotklee (Trifolium pratense), Mohn (Papaver somniferum>, Zuckerrübe (Beta vulgaris), Tomate (Solanum lycopersicum) und Raps (Brassica napus) herangezogen.
  • Es wurden unter Treibhausbedingungen flache Kunststoffschalen mit einer Fläche von 32 cm x 27 cm 5 cm hoch mit Quarzsand gefüllt. Auf diese Schicht wurden die Samenkörner aufgebracht und zwecks Erreichung einer gleichmäßigen Keimung mit einer 1 cm dicken Flußsandschicht bedeckt. Aus den als Vergleichssubstanzen verwendeten herbizid wirksamen organischen Verbindungen beziehungsweise aus den 1 oder mehrere herbizid wirksame organische Verbindungen und Natriumbisulfatmonohydrat und/oder Kal iumbisulfat und/oder Natriumsulfat und/oder Natriumbisulfit und/oder Natriumdithionit enthaltenden erfindungsgemäßen Wirkstoffgemischen wurden 1°ffi-ige beziehungsweise 2%-ige Lösungen bereitet.
  • Je 100 cm3 dieser Lösungen wurden auf eine Fläche von 1 m2, in deren Mitte sich die besäte Schale befand, versprüht, was einer Aufwandmenge von 10 beziehungsweise 20 kg/ha entsprach. Das Sprühen erfolgte mit einem Laboratoriumshandsprühgerät, wobei darauf geachtet wurde, daß die gesamte Fläche von 1 m2 gleichmäßig besprüht wurde. Die herbizide Wirkung und die Selektivität wurden auf der Grundlage des Verhältnisses der vernichteten Samen zu den gesäten Samen und durch Veranschlagung der phytotoxischen Schäden ausgewertet, indem die ausgekeimten Pflanzen 2 Wochen lang Jeden dritten Tag gezählt und ihre eventuell eingetretene phytotoxische Schädigung bewertet wurde.
  • Die Anzahl der Samenkörner, die von einer Versuchspflanze ausgesät wurde, richtete sich nach der Größe und dem Umfang der Samenkörner: Mais (Zea mays) 10 Stück Hafer (Avena sativa) 10 Stück Gerste (Hordeum distichon) 10 Stück Hirse (Panicum miliaceum) 10 Stück Fennich (Setaria glauca) 10 Stück Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 50 Stück Mohn (Papaver somniferum) 50 Stück Zuckerrübe (Beta vulgaris) 10 Stück Raps (Brassica napus) 10 Stück Tomate (Solanum lycopersicum) 50 Stück Rotklee (Trifolium pratense) 50 Stück Beispiel 74 Es wurde 1 g eines Wirkstoffgemisches, das 62,1 Gew.-% 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und 37,6 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat enthielt, in 100 cm³ 60%-igem wäßrigem Aceton, welches 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Mit 100 cm3 desselben Lösungsmittels wurde ferner eine Lösung von 1 g eines Wirkstoffgemisches aus 62,7 Gew.-% 2-Äthylamino-4--isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und 37,3 Gew. -°/0 Kaliumbisulfat bereitet. Als Vergleichsmaterial diente eine Lösung von 1 g 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin in 100 cm³ Chloroform, welche ebenfalls 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt. Diese Löaungen wurden mittels Vorlaufbehandlung in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10 kg/ha entsprechenden Menge angewandt und es wurde die Wirkung der die genannten Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide und des Vergleichsmateriales auf die obigen Versuchspflanzen untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Tabelle 2
    Versuchspflanze Schädigung
    in
    %
    Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis
    2-Äthylamino-4-iso- 2-Äthylamino-4-iso- 2-Äthylamino-4-iso-
    propylamino-6- propylamino-6- propylamino-6-
    -methylthio-1,3,5- -methylthio-1,3,5- -methylthio-1,3,5-
    -triazin + -triazin + -triazin
    + Natriumbisulfat- + Kaliumbisulfat [Vergleichsmaterial]
    monohydrat 10 kg/ha 10 kg/ha
    10 kg/ha
    Mais (Zea mays) 0 0 0
    Rotklee (Trifolium pratense) 100 100 100
    Mohn (Papaver somniferum) 100 100 100
    Raps (Brassica napus) 80 95 50
    Hirse (Panicum miliaceum) 80 40 10
    Fennich (Setaria glauca) 0 0 0
    Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 0 0 0
    Aus der obigen Tabelle 2 geht hervor, daß im Vergleich zum als Vergleichsmaterial herangezogenen 2-Äthylamino-4--isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin als einzigen Wirkstoff enthaltenden Herbizid die Selektivität der die genannten Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide in Bezug auf Mais (Zea mays) unverändert war, während in der herbiziden Wirkung gegen die herbizidresistente Hirse (Panicum miliaceum) und die schädlichen Rapsarten (Brassica) eine Erhöhung zu verzeichnen war, obwohl die erfindungsgemäßen Herbizide nur 62 bis 63 Gew.-56 des 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1 3,5-triazingehaltes des Vergleichsmateriales hatten.
  • Beispiel 75 Es wurde 1 g eines Wirkstoffgemisches, das 63,4 Gew.-% 2 ,4-(Diisopropylamino)-6-methylthio-1 3, 5-triazin und 36,6 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat enthielt, in 100 cm3 Aceton, welches 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Mit 100 cm3 desselben Lösungsmittels wurde ferner eine Lösung von 1 g eines Wirkstoffgemisches aus 63,9 Gew.-% 2,4-(Diisopropylamino)-6-methylthio--1,3,5-triazin und 36,1 Gew.-% Kaliumbisulfat bereitet. Als Vergleichsmaterial diente eine Lösung von 1 g 2,4-(Diisopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin in 100 cm3 Chloroform, welche ebenfalls 0,012 g 4O%o-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt. Mit diesen Lösungen wurde in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10 kg/ha entsprechenden Menge eine Vorlaufbehandlung durchgeführt und es wurde die Wirkung der die genannten Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide und des Vergleichsmateriales untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 3 zusammengestellt. Tabelle 3
    Versuchspflanze Schädigung
    in
    %
    Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis
    2,4-(Diisopropyl- 2,4-(Diisopropyl- 2,4-(Diisopropyl-
    amino)-6-methyl- amino)-6-methyl- amino)-6-methyl-
    thio-1,3,5- thio-1,3,5- thio-1,3,5-
    -triazin + -triazin + -triazin
    + Natriumbisulfat- + Kaliumbisulfat [Vergleichsmaterial]
    monohydrat 10 kg/ha 10 kg/ha
    10 kg/ha
    Mais (Zea mays) 0 0 0
    Rotklee (Trifolium pratense) 100 100 100
    Mohn (Papaver somniferum) 100 100 100
    Raps (Brassica napus) 80 70 20
    Hirse (Panicum miliaceum) 70 20 5
    Fennich (Setaria glauca) 0 0 0
    Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 5 0 0
    Aus der obigen Tabelle 3 geht hervor, daß im Vergleich zum als Vergleichsmaterial herangezogenen 2,4-(Diisopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin als einzigen Wirstoff enthaltenden Herbizid die die genannten Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemaßen Herbizide bei gleicher Selektivität in Bezug auf Mais (Zea mays) eine um bis zu 65% erhöhte herbizide Wirksamkeit gegen die herbizidresistente Hirse (Panicum miliaceum) zeigten und auch ihre herbizide Wirkung gegen den zweikeimblättrigen Raps (Brassica) um etwa 50 bis 60% höher war, obwohl die erfindungsgemäßen Herbizide nur 63 bis 64 Gew.-% des 2,4-(Diisopropylamino)--6-methylthio-1 ,3'5-triazingehaltes des Vergleichsmateriales hatten.
  • Beispiel ?6 Es wurden aus 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat beziehungsweise Kaliumbisulfat Wirkstoffgemische mit den in der folgenden Tabelle 4 angegebenen Gewichtsverhältnissen bereitet.
  • Je 1 g dieser Wirkstoffgemische wurde in 100 cm3 60°/-igem wäßrigem Aceton, welches 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Als Vergleichsmaterial diente eine Lösung von 1 g 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methyl thio-1,3,5-triazin in 100 cm3 Chloroform, welche ebenfalls 0,012 g 40b/piges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt. Die Lösungen wurden in einer Menge von je 100 cm3 auf 1 m2 große Flächen, in deren Mitte sich die in der weiter oben beschriebenen Weise vorbereitete besäte Schale befand, aufgesprüht. Es wurde die Wirkung der die in der folgenden Tabelle 4 angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden Herbizide und des Vergleichsmateriales bei Vorlaufbehandlung mit einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10 kg/ha entsprechenden Menge untersucht. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt.
  • Tabelle 4
    Herbizidwirkstoff(e) Wirkstoff- Schädigung
    Verbindung(en) Gehalt Gehalt dosis in
    an an %
    2-(tert.Butylamino)- Natriumbisulfat- an den Versuchspflanzen
    -4-äthylamino-6- monohydrat be- Mais Hirse Raps
    -methylthio-1,3,5- ziehungsweise (Zea (Panicum (Brassica
    -triazin Kaliumbisulfat mays) miliaceum) napus)
    in in
    Gew.-% Gew.-%
    2-(tert.Butylamino)-
    -4-äthylamino-6-
    -methylthio-1,3,5-
    77,8 22,2 10 kg/ha 0 10 70
    -triazin +
    + Natriumbisulfat-
    monohydrat
    2-(tert.Butylamino)-
    -4-äthylamino-6-
    -methylthio-1,3,5-
    63,4 36,6 10 kg/ha 0 10 60
    -triazin +
    + Natriumbisulfat-
    monohydrat
    Fortsetzung der Tabelle 4
    Herbizidwirkstoff(e) Wirkstoff- Schädigung
    Verbindung(en) Gehalt Gehalt dosis in
    an an %
    2-(tert.Butylamino)- Natriumbisulfat- an den Versuchspflanzen
    -4-äthylamino-6- monohydrat be- Mais Hirse Raps
    -methylthio-1,3,5- ziehungsweise (Zea (Panicum (Brassica
    -triazin Kaliumbisulfat mays) miliaceum) napus)
    in in
    Gew.-% Gew.-%
    2-(tert.Butylamino)-
    -4-äthylamino-6-
    -methylthio-1,3,5-
    46,6 53,4 10 kg/ha 0 0 40
    -triazin +
    + Natriumbisulfat-
    monohydrat
    2-(tert.Butylamino)-
    -4-äthylamino-6-
    -methylthio-1,3,5-
    56,8 43,2 10 kg/ha 0 10 10
    -triazin +
    + Natriumbisulfat-
    monohydrat
    Fortsetzung der Tabelle 4
    Herbizidwirkstoff(e) Wirkstoff- Schädigung
    Verbindung(en) Gehalt Gehalt dosis in
    an an %
    2-(tert.Butylamino)- Natriumbisulfat- an den Versuchspflanzen
    -4-äthylamino-6- monohydrat be- Mais Hirse Raps
    -methylthio-1,3,5- ziehungsweise (Zea (Panicum (Brassica
    -triazin Kaliumbisulfat mays) miliaceum) napus)
    in in
    Gew.-% Gew.-%
    2-(tert.Butylamino)-
    -4-äthylamino-6-
    -methylthio-1,3,5-
    25,1 74,9 10 kg/ha 0 30 20
    -triazin +
    + Natriumbisulfat-
    monohydrat
    2-(tert.Butylamino)-
    -4-äthylamino-6-
    -methylthio-1,3,5-
    17,7 82,3 10 kg/ha 0 10 20
    -triazin +
    + Natriumbisulfat-
    monohydrat
    Fortsetzung der Tabelle 4
    Herbizidwirkstoff(e) Wirkstoff- Schädigung
    Verbindung(en) Gehalt Gehalt dosis in
    an an %
    2-(tert.Butylamino)- Natriumbisulfat- an den Versuchspflanzen
    -4-äthylamino-6- monohydrat be- Mais Hirse Raps
    -methylthio-1,3,5- ziehungsweise (Zea (Panicum (Brassica
    -triazin Kaliumbisulfat mays) miliaceum) napus)
    in in
    Gew.-% Gew.-%
    2-(tert.Butylamino)-
    -4-äthylamino-6-
    -methylthio-1,3,5-
    14,9 85,1 10 kg/ha 0 40 10
    -triazin +
    + Natriumbisulfat-
    monohydrat
    2-(tert.Butylamino)-
    -4-äthylamino-6-
    -methylthio-1,3,5-
    63,9 36,1 10 kg/ha 0 20 70
    -triazin +
    + Kaliumbisulfat-
    Fortsetzung der Tabelle 4
    Herbizidwirkstoff(e) Wirkstoff- Schädigung
    Verbindung(en) Gehalt Gehalt dosis in
    an an %
    2-(tert.Butylamino)- Natriumbisulfat- an den Versuchspflanzen
    -4-äthylamino-6- monohydrat be- Mais Hirse Raps
    -methylthio-1,3,5- ziehungsweise (Zea (Panicum (Brassica
    -triazin Kaliumbisulfat mays) miliaceum) napus)
    in in
    Gew.-% Gew.-%
    2-(tert.Butylamino)-
    -4-äthylamino-6-
    -methylthio-1,3,5- 100 0 10 kg/ha 0 0 0
    -triazin
    [Vergleichsmaterial]
    Aus der obigen Tabelle 4 geht hervor, daß die die Wirkstoffgemische aus 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-1 ,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat beziehungsweise Kaliumbisulfat enthaltenden Herbizide eine signifikant günstigere herbizide Wirkung zeigen als das Vergleichsmaterial und in Bezug auf Mais (Zea mays) genauso selektiv sind wie das Vergleichsmaterial. Besonders bemerkenswert ist es, daß auch das das Wirkstoffgemisch aus 14,9 Gew.-% 2-(tert.-Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und 85,1 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat enthaltende Herbizid auf Mais keine phytotoxische Wirkung ausübt. Die herbizide Wirkung gegen Raps (Brassica napus) ist bei den Herbiziden mit 22,2 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat beziehungsweise 36,6 Gew.-% Kaliumbisulfat enthaltenden Wirkstoffgemischen besonders stark signifikant besser als beim Vergleichsmaterial.
  • Beispiel 77 Es wurden aus S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und Natriumbisulfatmonohydrat Wirkstoffgemische mit den in der folgenden Tabelle 5 angegebenen Gewichtsverhältnissen bereitet. Je 1 g dieser Wirkstoffgemische wurde in 100 cm3 eines Gemisches aus Chloroform und Methanol im Volumverhältnis von 60 : 40, welches 0,012 g 40°%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Als Vergleichsmaterial diente eine in derselben Weise bereitete Lösung von S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocal;bemat. Je 100 cm3 dieser Lösungen wurden gleichmäßig auf 1 m2 große Flächen, in deren Mitte sich die in der weiter oben beschriebenen Weise vorbereitete besäte Schale befand, aufgesprüht.
  • Diese Menge entspricht einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10 kg/ha. Die Ergebnisse des in Vorlaufanwendung durchgeführten Versuches sind in der folgenden Tabelle 5 zusammengestellt. Tabelle 5
    Versuchspflanze Schädigung
    in
    %
    Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis
    57,9 Gew.-% 40,8 Gew.-% S-Äthyl-N,N-di-n-
    S-Äthyl-N,N-di-n- S-Äthyl-N,N-di-n- -propylthiocarbamat
    -propylthiocarbamat + -propylthiocarbamat + [Vergleichsmaterial]
    + 42,1 Gew.-% + 59,2 Gew.-% 10 kg/ha
    Natriumbisulfat- Natriumbisulfat-
    monohydrat monohydrat
    10 kg/ha 10 kg/ha
    Mais (Zea mays) 0 0 0
    (Gedrückt)
    Rotklee (Trifolium pratense) 70 60 75
    Mohn (Papaver somniferum) 100 100 100
    Raps (Brassica napus) 0 0 0
    Hirse (Panicum miliaceum) 95 95 80
    Fennich (Setaria glauca) 95 95 75
    Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 85 85 60
    Aus der obigen Tabelle 5 geht hervor, daß das als Vergleichsmaterial verwendete S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat als alleinigen Wirkstoff enthaltende Herbizid auf Mais eine drückende (die Pflanzenhöhe vermindernde) Wirkung ausübte, die die angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide dagegen nicht. Ferner zeigt die Tabelle 5, daß die herbizide Wirkung der die angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide gegen die resistenten einkeimblättrigen Unkrautpflanzen Hirse (Panicum miliaceum), Fennich (Setaria glauca) und Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli') um 15 bis 25% höher war als die des Vergleichsmateriales.
  • Beispiel 78 Es wurden je 1 g Wirkstoffgemische aus 60,5 Gew.-% N-Isopropyl-i-chloracetanilid und 39,5 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat beziehungsweise 60,8 Gew.-°/O N-Isopropyl-«-chloracetanilid und 39,2 Gew.-% Kaliumbisulfat in 100 cm3 6%-igem wäßrigem Aceton, welches 0,012 g 40%-iges Dioctyl--natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Als Vergleichsmaterial diente 1 g reines N-Isopropyl-α-chloracetanilid in Lösung in 100 cm3 Chloroform, welches ebenfalls 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt. Diese Lösungen wurden in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10 kg/ha entsprechenden Menge zur Vorlaufbehandlung eingesetzt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 6 zusammengestellt.
  • Tabelle 6
    Versuchspflanze Schädigung
    in
    %
    Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis
    N-Isopropyl-α- N-Isopropyl-α- N-Isopropyl-α-
    -chloracet- -chloracet- -chloracetanilid
    anilid + anilid + [Vergleichsmaterial]
    + Natriumbisulfat- +Kaliumbisulfat- 10 kg/ha
    monohydrat 10 kg/ha
    10 kg/ha
    Mais (Zea mays) 0 0 0
    Hafer (Avena sativa) 0 0 0
    Rotklee (Trifolium pratense) 60 50 80
    Mohn (Papaver somniferum) 100 100 100
    Raps (Brassica napus) 5 20 20
    Hirse (Panicum miliaceum) 100 100 75
    Fennich (Setaria glauca) 100 100 80
    Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 100 100 75
    Aus der obigen Tabelle 6 geht hervor, daß im Vergleich zum als Vergleichsmaterial verwendeten N-Isopropyl-α-chloracetanilid als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Herbizid die Selektivität der die angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide in Bezug auf Mais unverändert war, wahred ihre herbizide Wirkung gegen die resistenten einkeimblättrigen Unkrautpflanzen Hirse (Panicum miliaceum), Fennich (Setaria glauca) und Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) um 20 bis 25% höher lag, obwohl der N-Isopropyl-α-chloracetanilidgehalt der erfindungsgemäßen Herbizide nur etwa 61 Gew.-% des N-Isopropyl-«+chloracetanilidgehaltes des Vergleichsmateriales war.
  • Beispiel 79 Es wurde 1 g eines Wirkstoffgemisches aus 67,01 Gew.->/o N-Isopropyl-chloracetanilid und 32,99 Gew.-% Natriumbisulfit in 100 cm3 60%-igem wäßrigem Aceton, welches 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Als Vergleichsmaterial diente 1 g N-Isopropyl-«-chloracetanilid in Lösung in 100 cm3 Chloroform, welches ebenfalls 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt. Diese Lösungen wurden in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10 kg/ha entsprechenden Menge zur Vorlaufbehandlung eingesetzt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 7 zusammengestellt.
  • Tabelle 7
    Versuchspflanze Schädigung
    in
    %
    Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis
    N-Isopropyl-α-chlor- N-Isopropyl-α-chlor-
    acetanilid + acetanilid
    + Natriumbisulfit [Vergleichsmaterial]
    10 kg/ha 10 kg/ha
    Mais (Zea mays) 5 5
    Rotklee (Trifolium pratense) 100 80
    Raps (Brassica napus) 100 20
    Hirse (Panicum miliaceum) 100 100
    Fennich (Setaria glauca) 100 98
    Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 100 98
    Aus der obigen Tabelle 7 geht hervor, daß im Vergleich zum als Vergleichsmaterial verwendeten N-Isopropyl-α-chloracetanilid als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Herbizid die Selektivität des das angegebene Wirkstoffgemisch enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizides in Bezug auf Mais nahezu unverändert war, während seine herbizide Wirkung gegen Raps (Brassica napus) wesentlich stärker war, obwohl der N-Isopropyl-α-chloracetanilidgehalt des erfindungsgemäßen Herbizides nur 67 Gew.-% des N-Isopropyl-α-chloracetanilidgehaltes des Vergleichsmateriales war.
  • Beispiel 80 Es wurde 1 g eines Wirkstoffgemisches aus 54,8 Gew.-% N-Isopropyl-«-chloracetanilid und 45,2 Gew.-% Natriumdithionit in 100 cm3 60%-igem wäßrigem Aceton, welches 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Als Vergleichsmaterial diente 1 g N-Isopropyl-α-chlor acetanilid in Lösung in 100 cm3 Chloroform, das ebenfalls 0,012 g 40>/iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt. Diese Lösungen wurden in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10 kg/ha entsprechenden Menge in den Boden eingearbeitete Die beobachteten herbiziden Wirkungen sind in der folgenden Tabelle 8 zusammengestellt.
  • Tabelle 8
    Versuchspflanze Schädigung
    in
    %
    Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis
    N-Isopropyl-α-chlor- N-Isopropyl-α-chlor-
    acetanilid + acetanilid
    + Natriumdithionit [Vergleichsmaterial]
    10 kg/ha 10 kg/ha
    Mais (Zea mays) 0 0
    @erste (Hordeum distichon) 30 60
    Rotklee (Trifolium pratense) 40 50
    Zuckerrübe (Beta vulgaris) 80 50
    Raps (Brassica napus) 5 2
    Hirse (Panicum miliaceum) 80 20
    Fennich (Setaria glauca) 60 70
    Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) 50 70
    Aus der obigen Tabelle 8 geht hervor, daß im Vergleich zum als Vergleichsmaterial verwendeten N-Isopropyl-nechloracetanilid als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Herbizid die Selektivität des das angegebene Wirkstoffgemisch enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizides in Bezug auf Mais unverändert war, während seine herbizide Wirkung gegen die einkeimblättrige Hirse (Panicum miliaceum) wesentlich stärker war, obwohl sein N-Isopropyl-α-chloracetanilidgehalt nur etwa 5556 des N-Isopropyl-α-chloracetanilidgehaltes des Vergleichsmateriales war.
  • Beispiel 81 Es wurden 4 besäte Schalen in der für die Selektivitätsuntersuchungen bereits beschriebenen Weise vorbereitet. In Jede Schale wurden 50 Tomatensamen (Samen von Solanum lycopersicum) und 50 Hiihnerhirsesamen (Samen von Echinochloa crus-galli) ausgesät. Eine Schale blieb unbehandelt, die zweite wurde mit einer 1%-igen Lösung von N,N-Dimethyl-2,2--diphenylacetamid in Aceton besprüht. Die dritte und vierte Schale wurden mit je 1 g eines Wirkstoffgemisches aus N,N--Dimethyl-2,2-diphenylacetamid und Natriumbisulfatmonohydrat in den in der folgenden Tabelle 9 angegebenen Gewichtsverhältnissen, welches in 100 cm3 60%-igem wäßrigem Aceton gelöst war, behandelt. Die Vorlaufbehandlung wurde mit Wirkstoffdosen (Aufwandmengen) von 10 kg/ha entsprechenden Mengen durchgeführt und die hervorgekeimten Pflanzen wurden 21 Tage lang beobachtet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 9 zusammengestellt.
  • Tabelle 9
    Behandlung Zahl der her- Die Tomattenpflan- Herbizide Wir-
    Wirkstoff(e) des Herbizides Gehalt des Herbizides vorgekeimten zen (Solanum kung gegen
    an N,N-Dimethyl-2,2- Tomatenpflan- lycopersicum) Hühnerhirse
    -diphenylacetamid zen (Solanum betreffender (Echinochloa
    in lycopersicum) Keimwert = crus-galli)
    Gew.-% = Verhältnis in
    hervorgekeimt %
    gesät
    in
    %
    N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-
    acetamid + Natriumbi- 64,4 33 66 82
    sulfatmonohydrat
    N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-
    acetamid + Natriumbi- 46,6 38 76 79
    sulfatmonohydrat
    N,N-Dimethyl-2,2-diphenylacetamid
    100 30 60 80
    [Vergleichsmaterial]
    Unbehandelt
    - 41 82 -
    (Blindversuch)
    Aus der Tabelle 9 geht hervor, daß im Vergleich zum als Vergleichsmaterial verwendeten N,N-Dimethyl -2 ,2-diphenylacetamid als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Herbizid die die angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide gegen Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) eine gleiche herbizide Wirkung zeigten, das Hervorkeimen der Tomatenpflanzen (Solanum lycopersicum) jedoch weniger hemmten.
  • Dabei waren die Tomatenpflanzen (Solanum lycopersicum) betreffenden Keimwerte bei den erfindungsgemaßen Herbiziden um 6 bis 16% (letzteres praktisch wie im Blindversuch) günstiger als beim Vergleichsmaterial.
  • Beispiel 82 In diesem Beispiel wurden die Herbizide an Stelle der Vorlaufoberflächenbehandlung in den Boden eingearbeitet.
  • Es wurde ein aus 70,8 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro--4-trifluormethylanilin und 29,2 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat bestehendes herbizides Wirkstoffgemisch hergestellt. 1 g beziehungsweise 2 g dieses Gemisches wurden in je 100 cm3 60%-igem wäßrigem Aceton, das 0,012 g 40°/-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt, gelöst. Als Vergleichsmaterial diente eine Lösung von 1 g reinem N$-Di-n-progy1-2,6--dinitro-4-trifluormethylanilin in 100 cm3 Chloroform, das ebenfalls 0,012 g 40%-iges Dioctyl-natriumsulfosuccinat enthielt. Die Lösungen wurden in so viel Boden eingearbeitet, daß dies einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 10 beziehungsweise 20 kg/ha entsprach. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 10 zusammengestellt.
  • Tabelle 10
    Versuchspflanze Schädigung
    in
    %
    Wirkstoff(e) des Herbizides und Wirkstoffdosis
    N,N-Di-n-propyl-2,6- N,N-Di-n-propyl-2,6- N,N-Di-n-propyl-2,6-
    -dinitro-4-tri- -dinitro-4-tri- -dinitro-4-tri-
    fluormethyl- fluormethyl- fluormethyl-
    anilin + anilin + anilin
    + Natriumbisulfat- + Natriumbisulfat- [Vergleichsmaterial]
    monohydrat monohydrat 10 kg/ha
    10 kg/ha 20 kg/ha
    Rotklee (Trifolium pratense) 100 100 100
    Zuckerrübe (Beta vulgaris) 10 15 100
    Raps (Brassica napus) 60 95 80
    Hirse (Panicum miliaceum) 100 100 100
    Fennich (Setariis glauca) 100 100 100
    Hühnerhirse (Echinnochloa crus-galli) 100 100 100
    Aus der obigen Tabelle 10 geht hervor, daß das als Vergleichsmaterial verwendete N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin als alleinigen Wirkstoff enthaltende Herbizid die Zuckerrüben (Beta vulgaris) vernichtete, während das in der gleichen Wirkstoffdosis beziehungsweise in der doppelten Wirkstoffdosis verwendete das angegebene Wirkstoffgemisch enthaltende erfindungsgemäße Herbizid in Bezug auf Zuckerrüben (Beta vulgaris) selektiv war.
  • IV. Versuche in Kleinparzellen Die Versuche wurden in 2 bis 2,5% Humus enthaltendem braunem Waldboden durchgeführt. Die Schichtdicke des Mutterbodens betrug 30 bis 40 cm. Nach dem Abernten der Feldfrucht des Vorjahres wurde der Boden 20 cm tief gepflügt und dann gewalzt. Das Saatgutbett wurde unmittelbar vor dem Säen (mit einer Scheibe beziehungsweise einem Kultivator) bereitet. zr' Aufrechterhaltung der Feuchtigkeit im Boden wurde" er! zunächst mit einer Ringwalze behandelt und danach wurde gesät. Das Sprühen erfolgte in Vorlaufbehandlung mit einer Menge von 1 000 l/ha und einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 5 kg/ha. Zum Sprühen wurde ein Kleinparzellensprühgerät verwendet.
  • Beispiel 83 Es wurden in 12,5 m2 (5 m x 2,5 m) große Parzellen in Reihenentfernungen von 70 cm x 50 cm Kartoffeln (Rose von Kisva1rda) gelegt. Je 3 der so bepflanzten Parzellen wurden wie folgt behandelt. In einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von je 5 kg/ha entsprechenden Menge wurde in Vorlaufbehandlung auf die ersten 3 Parzellen eine Lösung von 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin, auf die zweiten 3 Parzellen eine Lösung von 2-thylamino '-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und auf die dritten, vierten und fünften 3 Parzellen eine Lösung von je 1 der folgenden erfindungsgemäßen Wirkstoffgemische a), b) beziehungsweise c) aufgesprüht: a) 63 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3,5-triazin und 37 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat.
  • b) 64 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3, 5-triazin und 36 Gew.-% Kaliumbisulfat.
  • c) 62 Gew.-% 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und 38 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Die ertragssteigernde Wirkung der die angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide ist in der folgenden Tabelle 11 mit der Wirkung der 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3,5-triazin beziehungsweise 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1 3, 5-triazin als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterialien verglichen. Die Angaben sind jeweils Durchschnittswerte von 3 Parzellen.
  • Tabelle 11
    Wirkstoff(e) des Herbizides Wirkstoff- Ertrag Ernteertrag
    dosis in in
    in kg/12,5 m² % ,
    kg/ha bezogen auf das Vergleichsmaterial
    (Vergleichsmaterial = 100%)
    2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-
    -1,3,5-triazin + Natriumbisulfat- 5 13,5 169
    monohydrat
    2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-
    5 12,0 150
    -1,3,5-triazin + Kaliumbisulfat-
    2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-
    -1,3,5-triazin 5 8,0 100
    [Vergleichsmaterial]
    2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methyl-
    thio-1,3,5-triazin + Natriumbisulfat- 5 13,3 133
    monohydrat
    Fortsetzung der Tabelle 11
    Wirkstoff(e) des Herbizides Wirkstoff- Ertrag Ernteertrag
    dosis in in
    in kg/12,5 m² % ,
    kg/ha bezogen auf das Vergleichsmaterial
    (Vergleichsmaterial = 100%)
    2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-
    -methylthio-1,3,5-triazin 5 10,0 100
    [Vergleichsmaterial]
    Unbehandelt - 3,8 -
    (Blindversuch)
    Wie es aus der obigen Tabelle 11 hervorgeht, bewirkten die erfindungsgemäßen Herbizide mit den aus 2,4-Di-(isopropylamino) -6-methylthio-1,3, 5-triazin beziehungsweise 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat beziehungsweise Kaliumbisulfat bestehenden mirkstoffgemischen im Vergleich zu den in der gleichen Wirkstoffdosis eingesetzten 2 ,4-Di-(isopropylamino)--6-methylthio-1, 3, 5-tria zin beziehungsweise 2-Äthylamino-4 -isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterialien eine signifikante Steigerung des Ernteertrages. Besonders augenfällig ist die Ertragssteigerung beim erfindungsgemäßen Herbizid mit dem aus 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5--triazin und Natriumbisulfatmonohydrat bestehenden Wirkstoffgemisch.
  • Ferner wurden in den Kleinparzellen die Kultur- und Unkrautpflanzen gezählt. Dabei zeigte sich, daß das erfindungsgemäße Herbizid mit dem Wirkstoffgemisch aus 2,4-Di-(isopropylamino) -6-methylthio-1 3, 5-tria zin und Natriumbisulfatmonohydrat eine größere herbizide Wirksamkeit aufweist als das das 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin als alleinigen Wirkstoff enthaltende Vergleichsmaterial. Das erfindungsgemäße Herbizid mit dem Wirkstoffgemisch aus 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin und Kaliumbisulfat war mit der einen Ausnahme, daß es LepidiUm campestre 100%«ig vernichtete, herbizid genauso wirksam wie das das 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin als alleinigen Wirkstoff enthaltende Vergleichsmaterial, Beispiel 84 Es wurden in 12,5 m2 (5 m x 2,5 m) große Parzellen in Reihenentfernungen von 30 cm Sojabohnen (Adepta ireg) ausgesät. Am Tage nach der Aussaat wurden je 3 Parzellen in Vorlaufbehandlung mit einer der folgenden Lösungen besprüht: Die ersten 3 Parzellen mit einer Lösung von 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin, die zweiten 3 Parzellen mit einer Lösung von 2,4-Di-(isopropylamino)-6 -methylthio-1,3,5-triazin und die dritten, vierten und fünften 3 Parzellen mit einer Lösung von je 1 der folgenden erfindungsgemäßen Wirkstoffgemische a), b) beziehungsweise c): a) 65 Gew. -% 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6--methylthio-1,3,5-triazin 35 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat.
  • b) 63 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3,5-triazin 37 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat.
  • c) 64 Gew. -% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3,5-triazin 36 Gew.J/0 Kaliumbisulfat.
  • Die Erhöhung des als Grüngewicht ausgedrückten Ertrages der Pflanzen, die sich bei der Anwendung der die angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide ergab, ist in der folgenden Tabelle 12 mit den Erträgen bei Anwendung der 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin beziehungsweise 2,4-Di-(isopropylamino)-6--metbylthio-1,3,5-triazin als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterialien verglichen. Die Angaben sind jeweils Durchschnittswerte von 3 Parzellen. Tabelle 12
    Wirkstoff(e) des Herbizides Wirkstoff- Grüngewicht Ertrag
    dosis in in
    in kg/12,5 m² % ,
    kg/ha bezogen auf das Vergleichsmaterial
    (Vergleichsmaterial = 100%)
    2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-
    -methylthio-1,3,5-triazin + 5 15,0 110
    + Natriumbisulfatmonohydrat
    2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-
    -methylthio-1,3,5-triazin 5 14,2 100
    [Vergleichsmaterial]
    2,4-Di-(isopropylamino)-6-
    -methylthio-1,3,5-triazin + 5 15,0 125
    + Natriumbisulfatmonohydrat
    Fortsetzung der Tabelle 12
    Wirkstoff(e) des Herbizides Wirkstoff- Grüngewicht Ertrag
    dosis in in
    in kg/12,5 m² % ,
    kg/ha bezogen auf das Vergleichsmaterial
    (Vergleichsmaterial = 100%)
    2,4-Di-(isopropylamino)-6-
    -methylthio-1,3,5-triazin + 5 13,6 115
    + Kaliumbisulfat
    2,4-Di-(isopropylamino)-6-
    -methylthio-1,3,5-triazin 5 12,0 100
    [Vergleichsmaterial]
    Unbehandelt - 4,8 -
    (Blindversuch)
    Wie es aus der obigen Tabelle 12 hervorgeht, bewirkten die erfindungsgemäßen Herbizide mit den aus 2-(tert.Butylamino)-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin beziehungsweise 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat beziehungsweise Saliumbisulfat bestehenden Wirkstoffgemischen im Vergleich zu den in der gleichen Wirkstoffdosis eingesetzten 2-(tert.Butylamino)-4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin beziehungsweise 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterialien eine bedeutende Erhöhung des Grüngewichtes. Besonders augenfällig ist die Erhöhung des Grüngewichtes beim erfindungsgemäßen Herbizid mit dem aus 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio--1,3s5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat bestehenden Wirkstoffgemisch.
  • Beim Zählen der Kultur- und Unkrautpflanzen wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen herbizide mit den aus 2-(tert.Butylamino)-4-athylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin beziehungsweise 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5 -triazin und Natriumbisulfatmonohydrat bestehenden Wirkstoffgemischen herbizid aktiver waren als die 2-(tert.Butylamino)--4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin beziehungsweise 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterialien. Die herbizide Wirkung des erfindungsgemäßen Herbizides mit dem aus 2,rC-Di-(is opropylamino) -6-mo tiylthio-l ,3,5-triazin und Kaliumbisulfat bestehenden Wirkstoffgemisch war genauso groß wie die des 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1Z3,5-triazin als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmateriales, seine Selektivität war jedoch signifikant besser.
  • Beispiel 85 Es wurden in 12,5 m2 (5 m x 2,5 m) große Parzellen in Reihenentfernungen von 30 cm Sojabohnen gesät. Am Tage nach der Aussaat wurden je 3 Parzellen in Vorlaufbehandlung mit einer der folgenden Sprühlösungen besprüht: Die ersten 3 Parzellen mit einer Lösung von 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und die anderen 3 Parzellen mit einer Lösung eines erfindungsgemäßen Wirkstoffgemisches von 63 Gew.-% 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin und 37 Gew.-% Natriumbisulfatmonohydrat.
  • Die Steigerung des als Samenernte ausgedrückten Ertrages, die sich bei der Anwendung der die angegebenen Wirkstoffgemische enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide ergab, ist in der folgenden Tabelle 13 mit den Erträgen bei Anwendung des 2-Äthylamino-4-is opropylamino -6-me thylthio-1, 3, 5-triazine 8 als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmateriales verglichen. Die Angaben sind jeweils Durchschnittswerte von 3 Parzellen.
  • Tabelle 13
    Wirkstoff(e) des Herbizides Wirkstoff- Grüngewicht Ertrag
    dosis in in
    in kg/12,5 m² % ,
    kg/ha bezogen auf das Vergleichsmaterial
    (Vergleichsmaterial = 100%)
    2-Äthylamino-4-isopropylamino-
    -6-methylthio-1,3,5-triazin + 5 1070 123
    + Natriumbisulfatmonohydrat
    2-Äthylamino-4-isopropylamino-
    -6-methylthio-1,3,5-triazin 5 868 100
    [Vergleichsmaterial]
    Wie es aus der obigen Tabelle 13 hervorgeht, bewirkte das erfindungsgemäße Herbizid mit dem aus 2-Äthylamino-4--isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat bestehenden Wirkstoffgemisch im Vergleich zum in der gleichen Wirkstoffdosis eingesetzten 2-Äthylamino--4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterial eine signifikante Erhöhung der Samenernte, obwohl im Wirkstoffgemisch des erfindungsgemäßen Herbizides um 37 Gew.-% weniger 2-Äthylamino-"4-isoprop;srlamino-6-met}lylthio-1,3,5-triazin enthalten war.
  • V. Weitere Kleinparzellenversuche Die Versuche wurden einheitlich mit 4 Wiederholungen in mittelbindigem braunem Waldboden unter Anwendung der Lateinzeigeleinteilung durchgeführt. Der Boden hatte folgende Charakteristika: Bindungszahl - 38, pH-Wert (KCl) = 7,16, pH-Wert (Wasser) 3 7,9 und Humusgehalt (über 42 cm) = 1,92.
  • In dem den Versuchen vorausgehenden Jahr wuchsen in den Parzellen Schoten. Die Bodenvorbereitung und das Düngen mit Kunstdünger erfolgten gemäß der üblichen landwirtschaftlichen Praxis. Die Chemikalien wurden mit einem Wasseraufwand von 1 000 l/ha in den jeweils angegebenen Dosen aufgesprüht.
  • Beispiel 86 1) Behandlung von Mais Es wurde in Teil A 17,5 m2 (3,5 m x 5 m) große Parzellen in Reihenentfernungen von 70 cm mit einer Sämaschine Mais der Sorte MVTC-435 gesät. Die einzelnen Parzellen wurden in Vorlaufbehandlung mit je 1 Herbizid der folgenden Zusammensetzung besprüht: Herbizid A (Vergleichsmaterial); 7 g 50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin enthaltendes benetzbares Pulver (Terbutryne 50 WP); Herbizid B; 4,48 g 50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin enthaltendes benetzbares Pulver und 1,26 g Natriumbisulfatmonohyl.rat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6--methylthio-1,3,5-triazin : Natriumbisulfatmonohydrat = 1 : 0,56).
  • Herbizid C (Vergleichsmaterial): 8,75 g 65 Gew.-% N-isopropyl-o(-chloracetanilid enthaltendes benetzbares Pulver (Propachlor 65 WP); Herbizid D: 5,81 g 65 Gew.-% N-isopropyl-α-chloracetanilid enthaltendes benetzbares Pulver und 1,09 g Natriumbisulfit (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-isopropyl-α-chloracetanilid : Natriumbisulfit = 1 : 0,29).
  • Herbizid E (Vergleichsmaterial): 8,75 g 65 Gew.-% N-isopropyl-α-chloracetanilid enthaltendes benetzbares Pulver und 5,25 g 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff enthaltendes Handelsprodukt (Afalon 50 WP) [Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-isopropyl-X-chloracetanilid : 3-(3' ,4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1-methylharnstoff I 1 : 0,46; Herbizid F: 5,35 g 65 Gew.-% N-isopropyl-α-chloracetanilid enthaltendes benetzbares Pulver und 1,75 g liatriumbisulfit sowie 5,25 g 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff enthaltendes Handelsprodukt (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-isopropyl--α-chloracetanilid; Natriumbisulfit : 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1-methylharnstoff = = 1 : 0,51 : 0,75).
  • Herbizid G (Vergleichsmaterial): 8,75 cm3 (8,75 g) 60 Gew.-% N-MethC oxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'--methylacetanilid enthaltendes handelsübliches Emulsionskonzentrat (MON-097 60 EC); Herbizid Es 5,8 cm3 (5,8 g) 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid enthaltendes handelsübliches Emulsionskonzentrat und 1,75 g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-Methoxymethyl-α-chlor-2'--tert.butyl-6'-methylacetanilid : Natriumbisulfatmonohydrat = 1 : 0,5).
  • Herbizid I (Vergleichsmaterial): 8,75 cm³ (8,75 g) 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'--methylacetanilid enthaltendes handelsübliches Emulsionskonzentrat und 5,25 g 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)--1-methoxy-1-methylharnstoff enthaltendes Handelsprodukt (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-Methoxymethyl-α-chlor--2 ' -tert .butyl-6' -methylacetanilid : 3--(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1--methylharnstoff - 1 : 0,51); Herbizid K: 5,8 cm3 (5,8 g) 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid enthaltendes handelsübliches Emulsionskonzentrat und 1,75 g Natriumbisulfatmonohydrat sowie 5,25 g 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff enthaltendes Handelsprodukt (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid : Natriumbisulfatmonohydrat : 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1 -me thylharnstoff f I 1 : 0,5 : 0,75).
  • Die innerhalb 2 Monate nach der Aussaat beobachteten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 14 zusammengestellt. Tabelle 14
    Herbizid Wirkstoffdosis Durchschnittliche Pflazenhöhe Unkrautbewuchs
    Dosis, bezogen auf in in
    100% Wirkstoff(e) cm %
    in
    kg/ha
    B 2 88,7 5,3
    A 2 80,7 5.2
    (Vergleichsmaterial)
    D 2,78 77,8 12,1
    C 3,25 72,1 19,1
    (Vergleichsmaterial)
    F 3,00+ + 1,5 70,2 x
    E 3,25 + 1,5 67,1 x
    (Vergleichsmaterial)
    Fortsetzung der Tabelle 14
    Herbizid Wirkstoffdosis Durchschnittliche Pflazenhöhe Unkrautbewuchs
    Dosis, bezogen auf in in
    100% Wirkstoff(e) cm %
    in
    kg/ha
    H 3,33 72,8 x
    G 3,33 65,8 0,1
    (Vergleichsmaterial)
    K 3,33++ + 1,66 65,5 x
    I 3,33 + 1,66 58,6 x
    (Vergleichsmaterial)
    Unbehandelt - 93,5 68,2
    (Blindversuch)
    Zeichenerklärung: + die Menge des reinen Wirkstoffes, die im Gemisch aus dem 65 Gew.-% N-Isopropyl-α-chloracetanilid enthaltenden benetzbaren Pulver und Netriumbisulfit enthalten war.
  • ++ die Menge des reinen Wirkstoffes, die im Gemisch aus dem 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'--methylacetanilid enthaltenden handelsüblichen Emulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat enthalten war.
  • x Der Unkrautbewuchs war derart schwach, daß er in Prozenten nicht auszudrücken war.
  • Das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid A (50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5--triazin enthaltendes benetzbares Pulver) verminderte bei alleiniger Verwendung zwar den Unkrautbewuchs stark (um etwa 92 bis 93%), schädigte jedoch auch die Kulturpflanzen; der Mais war in der mit dem Herbizid A behandelten Parzelle um 14 bis 20N niedriger. Demgegenüber schützt das erfindungsgemäße Herbizid B (aus dem 50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4--äthylamino-6-methylthio-1 ,3,5-triazin enthaltenden benetzbaren Pulver und Natriumbisulfatmonohydrat) ) mit dem in der gleichen Dosis eingesetzten Wirkstoffgemisch aus 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natriumbisulfatmonohydrat den Mais gegen Unkraut und schädigt ihn auch nicht. Die Maispflanzen wurden im Vergleich zu den mit dem Vergleichsherbizid A behandelten durchschnittlich um etwa 10% höher und die Zurückdrängung des Unkrautbewuchses war etwa die gleiche. Neben diesen beiden Wirkungen wurden durch das erfindungsgemäße Herbizid B gleichzeitig 36% am Wirkstoff 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin eingespart.
  • Das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid C (65 Gew.-% N-Isopropyl-O-chloracetanilid enthaltendes benetzbares Pulver) verminderte den Unkrautbewuchs nicht so stark wie das Vergleichsherbizid A (50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin enthaltendes benetzbares Pulver), sondern nur um etwa 72%. Die behandelten Pflanzen waren kleiner als die unbehandelten Blindversuchspflanzen. Im Gegensatz dazu wurden die mit einer geringeren Dosis (2,78 kg/ha statt 3,25 kg/ha) der Wirkstoffe des erfindungsgemäßen Herbizides D (aus dem 65 Gew.-% N-Isopropyl--α-chloracetanilid enthaltenden benetzbaren Pulver und Natriumbisulfit) behandelten Pflanzen um durchschnittlich etwa 8% höher, während der Unkrautbewuchs um etwa 37% zurückging. Diese Wirkungen wurden noch dazu bei einer Einsparung von 33,6% am Wirkstoff N-tsopropyl-«-chloracetanilid erreicht.
  • Das als Vergleichsmaterial verwendete 2 Wirkstoffe enthaltende Herbizid E (aus dem 65 Gew.-% N-Isopropyl-ot-chloracetanilid enthaltenden benetzbaren Pulver und dem 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff enthaltenden Handelsprodukt) vernichtete den Unkrautbewuchs in der Parzelle praktisch ganz. Das 3 Wirkstoffe enthaltende erfindungsgemäße Herbizid F (aus dem 65 Gew.-% N-Isopropyl---chloracetanilid enthaltenden benetzbaren Pulver, Natriumbisulfit und dem 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1 -methylharnstoff enthaltenden Handelsprodukt) zeigte die gleiche herbizide Wirkung wie das Vergleichsherbizid E, die mit dem erfindungsgemäßen Herbizid F behandelten Maispflanzen waren jedoch um durchschnittlich etwa 5% höher als die mit dem Vergleichsherbizid E behandelten und es wurden außerdem noch 38,996 am Wirkstoff N-Isopropyl-α-chloracetanilid eingespart.
  • Das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid G (60 Gew.-% N-Methoxymethsyl-oc-chlor-2 ' -tert .butyl-6 -methylacetanilid enthaltenden handelsüblichen Emulsionskonzentrat) vernichtete den Unkrautbewuchs in der Parzelle nahezu völlig.
  • Die herbizide Wirkung des erfindungsgemäßen Herbizides H (aus dem 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl--6' -methylacetanilid enthaltenden handelsüblichen Emulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat) mit dem in der gleichen Dosis eingesetzten Wirkstoffgemisch aus N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid und Natriumbisulfatmonohydrat war jedoch noch besser als die des Vergleichsherbizides G, wenn auch dies in Prozenten nicht ausgedrückt werden kann. Außerdem war der Mais in der mit dem erfindungsgemäßen Herbizid H behandelten Parzelle um durchschnittlich etwa 11% höher als in der mit dem Vergleichsherbizid G behandelten. Diese Wirkung wurde noch dazu bei einer Einsparung von etwa 34% am Wirkstoff N-Methoxymethyl--α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid erreicht.
  • Das als Vergleichsmaterial verwendete 2 Wirkstoffe enthaltende Herbizid I (aus dem 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α--chlor-2 -tert .butyl-6 methylacetanilid enthaltenden handelsüblichen Emulsionskonzentrat und dem 50 Gew.-% 3-(3',4'--Dichlorphenyl ) -1 -methoxy-1 -meth;ylha rnstof f enthaltenden Handelsprodukt) hatte eine ausgezeichnete herbizide Wirkung.
  • Die herbizide Wirkung des 3 Wirkstoffe enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizides K (aus dem 60 Gew.-% N-Methoxymethyl-α-chlor-2 ' -tert .butyl-6' -methylacetanilid enthaltenden handelsüblichen Emulsionkonzentrat, Natriumbisulfatmonohydrat und dem 50 Gew.-% 3-(3' ,4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff enthaltenden Handelsprodukt mit dem in der gleichen Dosis eingesetzten Wirkstoffgemisch aus N-Methoxymethyl--α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid, Natriumbisulfatmonohydrat und 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff war genauso gut, die ?1aispflanzen waren aber bei Anwendung des letzteren durchschnittlich um etwa 12% höher.
  • Gleichzeitig wurden etwa 33,7% am Wirkstoff N-MethoxJrmethyl-α-chlor-2'-tert.butyl-6'-methylacetanilid eingespart.
  • Am Ende der Vegetationsperiode wurden die Erträge gewogen. Der Wassergehalt des geernteten Maises wurde bestimmt und die gemessenen Rohgewichte wurden in Trockengewichte umgerechnet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 15 zusammengestellt, wobei als Bezugswert jeweils der Ertreg des Vergleichsmateriales (. 100°%) diente.
  • Tabelle 15
    Herbizid Ernteertrag
    in
    %
    B 124
    100
    (Vergleichsmaterial)
    D 111
    100
    (Vergleichsmaterial)
    F 115
    E
    100
    (Vergleichsmaterial)
    K 121
    100
    (Vergleichsmaterial)
    Unbehandelt
    70
    (Blindversuch)
    Aus der obigen Tabelle 15 geht hervor, daß die erfindungsgemäßen Herbizide nicht nur das Unkraut vernichten und einen Einfluß auf das Pflanzenwachstum haben, sondern auch eine wesentliche ertragsteigernde Wirkung aufweisen.
  • Das beste Ertragsergebnis wurde mit dem erfindungsgemäßen Herbizid 3 erreicht, wobei das letztere noch dazu 36% weniger 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin als das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid A enthielt. Eine kaum geringere Ertragsteigerung wurde mit dem erfindungsgemäßen Herbizid K erreicht, wobei das letztere noch dazu 33,7% weniger N-Methoxymethyl-α-chlor-2'-tert.butyl--6'-methylacetanilid als das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid I enthielt. Die erfindungsgemäßen Herbizide D und F zeigten eine etwas schwächere Wirkung, waren jedoch immer noch um 11 bis 15% besser als die jeweiligen Vergleichsherbizide, wobei die erfindungsgemäßen Herbizide noch dazu 38,9% beziehungsweise 33,6% weniger N-Isopropyl-α-chloracetanilid enthielten als die entsprechenden Vergleichsherbizide.
  • Teil B Es wurde in 17,5 m2 (3,5 m x 5 m) große Parzellen in Reihenentfernungen von 70 cm und Nestentfernungen von 30 cm mit einer Sämaschine Mais der Sorte MVTC-435 gesät. Die einzelnen Parzellen wurden vor der Aussaat und gegebenenfalls auch in Vorlauf anwendung mit je 1 der folgenden Herbizide beziehungsweiae Herbizidkombinationen behandelt: Herbizid L (Vergleichsmaterial): 14 cm3 als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di--nwropylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel (Eradicane) Anwendung: vor der Aussaat Herbizid M: 8,7 cm3 als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel und 5,9 g Natriumbisulfatmonohydrat Anwendung: vor der Aussaat Herbizid N: 9,9 cm3 als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel und 4,9 g Natriumbisulfit Anwendung: vor der Aussaat Herbizidkombination O (Vergleichskombination): 14 cm3 als Wirkstoff S-Athyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel Anwendung: vor der Aussaat sowie 2,6 g 50 Gew.-% 3-(3' ,4'-Dichlor phenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff enthaltendes Handelsprodukt Anwendung: Vorlaufbehandlung Herbizidkombination P: 8,7 cm3 als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel und 5,9 g Natriumbisulfatmonohydrat Anwendung: vor der Aussaat sowie 2,6 g 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)--1 -methoxy-1 -methylharnstoff enthaltendes Handelsprodukt Anwendung: Vorlaufbehandlung Die Behandlung vor der Aussaat und gegebenenfalls Vorlaufbehandlung wurde beziehungsweise wurden am gleichen Tag wie die Aussaat vorgenommen.
  • Der Unkrautbewuchs wurde am 50-sten, 80-sten und 100-sten Tag nach der Aussaat bewertet. Die Höhe der Pflanzen wurde am 5O-stn Tag gemessen. Die Beobachtungsergebnisse sind in der folgenden Tabelle 16 zusammengestellt. Tabelle 16
    Herbizid beziehungs- Anwendungsart Wirkstoffdosis Höhe der Unkrautbewuchs Ernte-
    weise Herbizid- Pflanzen in ertrag
    kombination in % in
    cm 50. Tag 80. Tag 100. Tag %
    5 l/ha +
    M vor der Aussaat 58 * 19 54 105
    + 3,4 kg/ha
    5,7 l/ha +
    N vor der Aussaat 57 * * 31 98
    + 2,8 kg/ha
    L vor der Aussaat 8 l/ha 51 * 23 54 100
    (Vergleichsmaterial)
    5 l/ha +
    vor der Aussaat
    P + 3,4 kg/ha + 57 * * 7 123
    Vorlaufbehandlung 1,5 kg/ha
    O vor der Aussaat 8 l/ha +
    52 * * 6 100
    (Vergleichskombination) Vorlaufbehandlung 1,5 kg/ha
    Zeichenerklärung: * = Der Unkrautbewuchs war so gering, daß er in Prozenten nicht ausgedrückt werden konnte.
  • Das erfindungsgemäße Herbizid M enthielt 37,996 weniger als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel als das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid L (als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n--propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl--dichloracetamid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel), seine herbizide Wirkung war bei Anwendung etwa der gleichen Wirkstoffdosis trotzdem genauso groß wie die des Vergleichsherbizides M. Außerdem übte das erfindimgsgemäße Herbizid M eine anregende Wirkung auf das Pflanzenwachstum aus. Die mit ihm behandelten Naispflanzen waren um etwa 14% höher als die mit dem Vergleichsherbizid L behandelten Pflanzen und nach den visuellen Beobachtungen kräftiger und von gesünderer grüner Farbe. Auch der als Trockengewicht aus gedrückte Ernteertrag war im Falle des erfindungsgemäßen Herbizides lI günstiger, obwohl auch das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid L einen Antidotumwirkstoff, welcher der drückenden Wirkung des als Wirkstoff verwendeten S-Athyl-N,N-di--n-propylthiocarbamates entgegenwirken soll, enthielt und beim erfindungsgemäßen Herbizid M die Dosis des als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels mit 5 l/ha um 37,5% geringer war als beim Vergleichsmaterial (8 1/ha).
  • Die herbizide Wirkung des das als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di--n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff li,N-Diallyl--dichloracetamid enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittel und Natriumbisulfit enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizides N war qualitativ besser als die des als Vergleichsmaterial verwendeten nur das als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n--propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diailyl--dichloracetamid enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittel enthaltenden Herbizides L. Die mit dem erfindungegemäßen Herbizid N behandelte Kultur war 80 Tage lang frei von Unkraut und auch am 100-sten Tage betrug der Unkrautbewuchs nur 31, das heißt etwas mehr als die Hälfte des Unkrautbewuchses in der mit dem Vergleichsherbizid t behandelten Parzelle. Die Maispflanzen waren in der mit dem erfindungsgemäßen Herbizid N behandelten Parzelle um etwa 12% höher als in der mit dem Vergleichsherbizid L behandelten Parzelle und der als Trockengewicht ausgedrückte Ernteertrag war in der ersteren praktisch genauso groß wie in der letzteren.
  • Diese vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Herbizides N wurden noch dazu bei einer um etwa 30% geringeren Dosis des als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels erreicht.
  • Wie es aus der Tabelle 16 ferner hervorgeht, wurde bei der als Vergleichskombination verwendeten Herbizidkombination 0 (genauer Vergleichsherbizidkombinationsbehandlung o) zuerst mit 8 l/ha des als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels vor der Aussaat und dann mit 1,5 kg/ha des 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff enthaltenden Handelsproduktes in Vorlaufanwendung behandelt. Bei der erfindungsgemäßen Herbizidkombination P (genauer Herbizid kombinationsbehandlung P) war die Menge des als Wirkstoff S-Athyl-N ,N-di-n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N ,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels um 37,5% vermindert, das heißt ee wurde zunächst vor der Aussaat mit 5 l/ha des als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N ,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels und 3,4 kg/ha Natriumbisulfatmonohydrat (entspricht dem erfinaungsgemäßen Herbizid'L) und dann mit 1,5kg/ha des 50 Gew.-% 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1-methylharnstoff enthaltenden Handelsproduktes in Vorlaufanwendung behandelt. Bei der Vergleichsherbizidkombination 0 war die herbizide Wirkung ausgezeichnet, indem am 50-stEn und 80-ten Tag so wenig Unkraut wuchs, daß es in Prozenten nicht ausgedrückt werden konnte und auch am 100-sben Tag der Unkrautbewuchs nur 6% war. Die erfindungsgemäße Herbizidkombination P zeigte eine ebenso gute herbizide Wirkung, die Maispflanzen waren jedoch um etwa 10% höher und nach visuellen Beobachtungen während der gesamten Wachstumsperiode kräftiger und von tieferem Grün als bei der Vergleichsherbizidkombination 0 und der als Trockengewicht ausgedrückte Ernteertrag war um 23% höher als der bei der Vergleichsherbizidkombination 0. Die identische ausgezeichnete herbizide Wirkung und die auf das Trockengewicht bezogene 23%-ige Ertragssteigerung wurde noch dazu durch Einsparung von 37,9% am als Wirkstoff S-Äthyl-N ,N-di-n-propylthiocerbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel bei gleichzeitiger Anwendung von 3,4 kg Natriumbisulfatmonohydrat erreicht. Die Dosis des als Wirkstoff S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und als Antidotumwirkstoff N,N-Diallyl-dichloracetamid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels kann also um mehr als 3 vermindert werden, wenn die erfindungsgemäße Herbizidkombination P angewandt wird, wobei die herbizide Wirkung die gleiche und der Ernteertrag signifikant erhöht ist.
  • Beispiel 87 Behandlung von Kartoffeln Es wurden in 15 m2 (3 m x 5 m) große Parzellen in Reihonentfernungen von 60 cm und Nestabständen von 30 cm Kartoffeln (Rose von Keszthely) gelegt. Die einzelnen Parzellen wurden in Vorlaufbehandlung mit je 1 Herbizid der folgenden Zusammensetzungen besprüht: Herbizid Q: 6 g 50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4-äthylamino--6-methylthio-1,3,5-triazin enthaltendes benetzbares Pulver; Herbizid R: 3,84 g 50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin enthaltendes benetzbares Pulver und 1,07 g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichts-Verhältnis der Wirkstoffe 2-tert.Butylamino--4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin : Natriumbisulfatmonohydrat I 1 0,56).
  • Herbizid S: 6 g 50 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1 3,5-triazin enthaltendes handelsübliches benetzbares Pulver; Herbizid T: 3,84 g 50 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6--methylthio-1,3 ,5-triazin enthaltendes handelsübliches benetzbares Pulver und 1,07 g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe 2,4-Di(isopropylamino)--6-methylthio-1,3,5-triazin : Natriumbisulfatmonohydrat I 1 : 0,56).
  • Die Pflanzen wurden von der Saat an gerechnet 2 Monate lang beobachtet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 17 zusammengestellt.
  • Tabelle 17
    Herbizid Wirkstoffdosis Unkrautbewuchs
    [Dosis, bezogen auf 100% Wirkstoff(e)] in
    in %
    kg/ha
    R 2 4,37
    Q 2 7,50
    (Vergleichsmaterial)
    Unbehandelt - 72,00
    (Blindversuch)
    T 2 9,75
    S 2 7,63
    (Vergleichsmaterial)
    Unbehandelt - 52,1
    (Blindversuch)
    Das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid Q (50 Gew.-% 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio--1,3,5-triazin enthaltendes benetzbares Pulver) verringerte den Unkrautbewuchs der Parzelle im Vergleich zur unbehandelten Blindversuchsparzelle wesentlich (um etwa 90%), das erfindungsgemäße Herbizid R aus 50 Gew.-% 2-tert-Butylamino-4--äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triaxin enthaltendes benet zbares Pulver und Natriumbisulfatmonohydrat zeigte aber eine noch bessere herbizide Wirkung. Bei Zugrundelegung des Unkrautbewuchses in der mit dem Vergleichsherbizid Q behandelten Parzelle als 100% war nämlich die mit dem erfindungsgemäßen Herbizid R erreichte Verringerung des Unkrautbewuchses etwa 42%. Außerdem wurden 36% am Wirkstoff 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin eingespart.
  • Das als Vergleichsmaterial verwendete Herbizid S [50 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches benetzbares Pulver,3 verringerte den Unkrautbewuchs im Vergleich zur unbehandelten Blindversuchsparzelle wesentlich (um etwa 85%). Das erfindungsgemäße Herbizid T aus dem 50 Gew.-% 2,4-Di-(isopropylamino)-6--methylthio-1,3,5-triazin enthaltenden handelsüblichen benetzbaren Pulver und Natriumbisulfatmonohydrat hatte nahezu die gleiche herbizide Wirkung, obwohl es um etwa 36% weniger Wirkstoff 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin enthielt.
  • Nach eingetretener Reife der Kartoffeln wurden die Knollen geerntet und ihr Gewicht wurde bestimmt. Die Erträge sind in der folgenden Tabelle 18 zusammengestellt. Tabelle 18
    Herbizid Wirkstoffdosis Ernteertrag
    [Dosis, bezogen auf 100% Wirkstoff(e)] in
    in %
    kg/ha Vergleichsmaterial = 100%
    R 2 124,8
    Q 2 100
    (Vergleichsmaterial)
    Unbehandelt - 54,7
    (Blindversuch)
    T 2 160,0
    S 2 100,0
    (Vergleichsmaterial)
    Unbehandelt - 75,0
    (Blindversuch)
    Aus der obigen Tabelle 18 geht hervor, daß die beiden erfindungsgemäßen Herbizide R und T im Vergleich zu den als Vergleichsmaterialien verwendeten Herbiziden Q und S eine signifikante Erhöhung des Ernteertrages herbeiführten. Besonders hervorzuheben ist die Wirkung des 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5-triazin und Natrillmbisulfatmonohydrat im Gewichtsverhältnis von 1 : 0,56 enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizides T. Obwohl dieses Herbizid T um 36% weniger 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1 ,3,5--triazin als das Vergleichsherbizid S enthielt, wurde eine 60%-ige Erhöhung des Ernteertrages erzielt.
  • Bei einem Vergleich der obigen Ergebnisse das erfindungsgemäße Herbizid T und das Vergleichsherbizid S betreffend mit den bei den im Beispiel 83 unter dem Punkt IV beschriebenen 1 Jahr früher unter abweichenden meteorologischen Bedingungen und in einem anderen Boden mit 2,4-Di-(isopropylamino)-6--methylthio-1,3,5-triazin durchgeführten Kleinparzellenversuchen erhaltenen ist ersichtlich, daß die Werte außerordentlich gut übereinstimmen. Dies zeigt die Reproduzierbarkeit der Verwendung der erfindungsgemäßen Herbizide oder anders ausgedrückt die Reproduzierbarkeit der mit den erfindungsgemäßen Herbiziden erzielbaren Ergebnisse.
  • Beispiel 88 Behandlung von Soje Es wurde in 17,5 m2 (3,5 m x 5 m) große Parzellen in Reihenentfernungen von 70 cm Soja (Irag) ausgesät. Die Parzellen wurden vor der Aussaat mit Je 1 der folgenden Herbizide behandelt: Herbizid U (Vergleichsmaterial): 4,9 cm3 (4,45 g) als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2, 6-dinitro--4-trifluormethylanilin enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat Herbizid V: 3,8 cm3 (3,45 g) als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2, 6-dinitro--4-trifluormethyl anilin entha ltendes handelsübliches Pflanzensohutzinittelemulsionskonzentrat und 0,36 g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin : Natriumbisulfatmonohydrat - 1 : 0,44 Herbizid W (Vergleichsmaterial): 11,2 cm3 (10,8 g) als Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6--dinitro-4-trifluormethylanilin enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat Herbizid X: 7,7 cm3 (7,45 g) als Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro-4--trifluormethylanilin enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und 0,7 g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-(n-Butyl)-N-äthyl--2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin und Natriumbisulfatmonohydrat 1 : 0,47) Herbizid Y zwar " (Vergleichsmaterial): 4,2 cm³ (4,63 g) als Wirkstoff 70 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2 ,6-dinitro--4-isopropylanilin enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat Herbizid Z: 2,5 cm3 (2,75 g) als Wirkstoff 70 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro--4-isopropylanilin enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und O,91 g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin und Natriumbisulfatmonohydrat - 1 : O ,48) Die 2 Monate nach der Aussaat vorgenommene Bewertung ergab die in der folgenden Tabelle 19 zusammengestellten Werte.
  • Tabelle 19
    Herbizid Wirkstoffdosis Unkrautbewuchs
    [Dosis, bezogen auf 100% Wirkstoff(e)] in
    in %
    kg/ha
    V 0,67 0,8
    U 0,67 0,5
    (Vergleichsmaterial)
    X 1,25 0,1
    W 1,24 +
    (Vergleichsmaterial)
    Z 2,1 2,4
    Y 1,86 5,8
    (Vergleichsmaterial)
    Unbehandelt - 30,1
    (Blindversuch)
    Zeichenerklärung: + = der Unkrautbewuchs war derart gering, daß er in Prozenten nicht ausgedrückt werden konnte.
  • Aus der obigen Tabelle 19 geht hervor, daß das als Vergleichsmaterial verwendete als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n--prgy1-2, ,6-dinitro-4-trifluormethylanilin enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat (Herbizid U) den Unkrautbewuchs wesentlich verringerte, und zwar um etwa 98%, bezogen auf die unbehandelte Blindversuchsparzelle. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Herbizides V aus dem als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmitteiemulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat in der gleichen Wirkstoffdosis wurde praktisch die gleiche Wirkung erreicht, wobei aber das erfindungsgemäße Herbizid V um etwa 23% weniger Wirkstoff N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4--trifluormethylanilin enthielt.
  • Mit dem als Vergleichsmaterial verwendeten als Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl )-N-äthyl-2, 6-dinitro-4-trifluormethylanilin enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat (Herbizid W) wurde der Unkrautbewuchs praktisch völlig unterdrückt. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Herbizides X aus dem als Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin enthaltenden handelsüblichen Pf lanzenschutzmittel emul s ion skonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat in annähernd gleicher Wirkstoffdosis wurde praktisch die gleiche Wirkung erreicht, Jedoch unter Einsparung von etwa 31% am Wirkstoff N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin.
  • Das als Vergleichsmaterial verwendete als Wirkstoff 70 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat (Herbizid Y) verminderte den Unkrautbewuchs im Vergleich zur unbehandelten Parzelle um etwa 81%. Das erfindungsgemäße Herbizid Z aus dem als Wirkstoff 70 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat verminderte bei seiner Anwendung in einer um etwa 13% höheren Wirkstoffdosis den Unkrautbewuchs um noch etwa 59>6, bezogen auf den Unkrautbewuchs bei Anwendung des Vergleichsherbizides Y, und ermöglichte darüberhinaus die Einsparung von etwa 41% em Wirkstoff N,N-Di-n-Pro--2, 6-dinitro-4-isopropylanilin.
  • Außerdem zeigten die mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelten Pflanzen ein kräftigeres, grüneres und gesünderes Aussehen und waren höher als die mit den Vergleichsmaterialien behandelten Pflanzen.
  • Beispiel 89 Behandlung von Tomaten Der Boden wurde vor dem Setzen der Pflänzlinge durch Besprühen mit je 1 der folgenden Herbizide behandelt. Diese wurden in den Boden eingearbeitet und danach wurden in die 17,5 m2 (3,5 m x 5 m) großen Parzellen in Reihenabständen von 70 cm Tomaten gepflanzt. Es wurden die folgenden Herbizide verwendet: Herbizid A1 (Vergleichsmaterial): 5,25 cm3 (4,8 g) als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro--4-trifluormethylanilin enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat Herbizid B1: 2,17 cm3 (1,97 g) als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro--4-trifluormethylanilin enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und 0,5 g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin : Natriumbisulfatmonohydrat = 1 : O, 98) Herbizid C1 (Vergleichsmaterial): 10,5 cm3 (10,2 g) als Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6--dinitro-4-trifluormethylanilin enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat Herbizid D1: 7,65 cm³ (7,4 g) als Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6--dinitro-4-trifluormethylanilin enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und 0,6 g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro-4--trifluormethylanilin : Natriumbisulfatmonohydrat I 1 : 0,41).
  • Herbizid E1 (Vergleichsmaterial): 3,5 cm (3,85 g) als Wirkstoff 70 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2, 6-dinitro--4-isopropylanilin enthaltendes handelsübliches Pf lanz enschutzmitt elemulsionskonzentrat Herbizid F1: 2,7 cm3 (2,97 g) als Wirkstoff 70 Gew . -% N, N-Di-n-propyl-2, 6-dinitro--4-isopropylanilin enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und 0,85 g Natriumbisulfajmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N,N-Di-n-propyl-2, 6-dinitro-4-isopropyl anilin : Natriumbisulfatmonohydrat = 1 : 0,41) Herbizid G1 (Vergleichsmaterial): 17,5 g als Wirkstoff 80 Gew.-% N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-acetamid enthaltendes als benetzbares Pulver vorliegendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel Herbizid 1$ 8,1 g als Wirkstoff 80 Gew.-% N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-acetamid enthaltendes als benetzbares Pulver vorliegendes handelsübliches Pflanzenschutzmittel und 7,5 g Natriumbisulfatmonohydrat (Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-acetamid : Natriumbisulfatmonohydrat - 1 : 1,16) Die 1 Monat nach dem Auspflanzen vorgenommene Bewertung ergab die in der folgenden Tabelle 20 zusammengestellten Werte. Tabelle 20
    Herbizid Wirksroffdosis Unkrautbewuchs
    [Dosis, bezogen auf 100% Wirkstoff(e)] in
    in %
    kg/ha
    B1 0,52 0,30
    A1 0,71 +
    (Vergleichsmaterial
    D1 1,20 0,50
    C1 1,17 0,25
    (Vergleichsmaterial)
    F1 1,68 0,25
    E1 1,55 0,30
    (Vergleichsmaterial)
    Unbehandelt - 20,50
    (Blindversuch)
    H1 8,00 6,2
    G1 8,00 5,8
    (Vergleichsmaterial)
    Unbehandelt - 22,5
    (Blindversuch)
    Zeichenerklärung: + - der Unkrautbewuchs war derart gering, daß er in Prozenten nicht ausgedrückt werden konnte.
  • Die obige Tabelle 20 zeigt folgendes: Durch das als Vergleichsmaterial verwendete als Wirkstoff 80 Gew.-% N,N-Dimethyl -2, 2-diphenyl-acetamid enthaltende als benetzbares Pulver vorliegende handelsübliche Pflanzenschutzmittel (Herbizid A1) wurde der Unkrautbewuchs praktisch völlig unterdrückt. Mit dem erfindungsgemäßen Herbizid B1 aus dem als Wirkstoff 26 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4--trifluormethylanilin enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat wurde bei einer um etwa 27% geringeren Wirkstoffdosis praktisch die gleiche Wirkung (praktisch völliges Freisein von Unkraut) erzielt. Dabei wurde noch dazu im Vergleich zum Vergleichsherbizid Al eine Einsparung von etwa 59% am Wirkstoff N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin erreicht.
  • Das als Vergleichsmaterial verwendete als Wirkstoff 20 Gew. -% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2, 6*dinitro-4-trif luormethylanilin enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat (Herbizid C1) verminderte den tinkreutbewuchs im Vergleich zur unbehandelten Parzelle um etwa 99%. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Herbizides D1 aus dem als Wirkstoff 20 Gew.-% N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro--4-trifluormethylanilin enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat in praktisch gleicher Wirkstoffdosis wurde praktisch die gleiche Wirkung erreicht, es wurden jedoch etwa 27% em Wirkstoff N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro-4-trifluormethylanilin eingespart.
  • Durch das als Vergleichsmaterial verwendete als Wirkstoff 70 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat (Herbizid E1) wurde der Unkrautbewuchs im Vergleich zur unbehandelten Blindversuchsparzelle um etwa 99% vermindert. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Herbizides F1 aus dem als Wirkstoff 70 Gew.-% N,N-Di-n-propyl-2,6-dinitro-4-isopropylanilin enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittelemulsionskonzentrat und Natriumbisulfatmonohydrat wurde der Unkrautbewuchs praktisch im gleichen Maße vermindert, wobei jedoch im Vergleich zum Vergleichsherbizid E1 etwa 23% am Wirkstoff N,N-Di-n-propsyl-2,6~dinitro*4-isopropylanilin eingespart wurden.
  • Das als Vergleichsmaterial verwendete als Wirkstoff 80 Gew.-% N,N-Dimethyl-2, 2-diphenyl-acetamid enthaltende als benetzbares Pulver vorliegende handelsübliche Pflanzenschutzmittel (Herbizid G1) verminderte den Unkrautbewuchs im Vergleich zur unbehandelten Blindversuchsparzelle um etwa 74%.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Herbizides H1 aus dem als Wirkstoff 80 Gew.-% N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-acetamid enthaltenden als benetzbares Pulver vorliegenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel und Natriumbisulfatmonohydrat war zwar der Unkrautbewuchs ein wenig, nämlich um etwa 6% höher, das heißt, daß eine Unkrautvernichtung von 72% erzielt wurde, es wurde jedoch dabei eine Einsparung von etw'a 54% am Wirkstoff N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-acetamid erreicht.
  • Beispiel 90 Es wurden in 12,5 m2 (5 m x 2,5 m) große Parzellen in Reihenentfernungen von 70 cm und Staudenentfernungen von 50 cm Kartoffeln (Rose von Kisvarda) gepflanzt und die gelegten Pflanznester wurden angehäufelt. Am folgenden Tag wurden sowohl die Versuchsparzellen als auch die Vergleichsparzellen mit einem als Wirkstoff 2-tert.Butylamino-4--äthylamino-6-methylthio-1 3, 5-triazin enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel (Igran 50 wP) in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge)von 5 kg/ha entsprechenden Menge behandelt.
  • Die von Kartoffelkäfern befallenen Parzellen wurden 3-mal in bestimmten Zeitabständen mit einer 0,2 Gew.-96 1-Naphthyl-N-methylcarbamat (in Form eines handelsüblichen Pflanzenschutzmittels USevin 85 WP7) und 0,25 Gew. -% Natriumsulfat enthaltenden Sprühflüssigkeit behandelt. Dieses das genannte Wirkstoffgemisch enthaltende Insektizid wurde 3-mal in Wirkstoffdosen (Aufwandmengen) von 2,0 kg/ha 1-Naphthyl-N-methylcarbamat und 2,5 kg/ha Natriumsulfat entsprechenden Mengen angewandt. Die Vergleichsparzellen wurden mit dem als Wirkstoff 1-Naphthyl-N-methylcarbamat enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel ESevin 85 WP] lVergleichsmaterial3 in den gleichen Wirkstoffdosen (Aufwandmengen) behandelt.
  • In den mit dem erfindungsgemäßen Insektizid mit dem aus 1-Naphthyl-N-methylcarbamat und Natriumsulfat bestehenden Wirkstoffgemisch behandelten Parzellen wurden um 26,7% mehr Kartoffeln geerntet als in den mit dem das 1-Naphthyl-N--methylcarbamat als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsiaterial behandelten Vergleichsparzellen.
  • Beispiel 91 Es wurden 17,5 m2 (3,5 m x 5 m) große Parzellen vor dem Säen mit einem Bodeninsektizid aus einem als Wirkstoff O-Äthyl-S-phenyl-äthyldithiophosphonsäureester enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel (Byfonate 10 G) und Kaliumbisulfat behandelt, wobei die Wirkstoffdosen (Aufwandmengen) 25 kg/ha O-Äthyl-S-phenyl-äthyldithiophosphonsäureester und 5 kg/ha Kaliumbisulfat betrugen. Danach wurde in Reihenentfernungen von 70 cm und Pflanzenentfernungen von 30 cm mit einer Sämaschine Mais der Sorte MA C-435 gesät.
  • Sowohl die in der obigen Weise behandelten Versuchsparzellen als auch die nicht behandelten Blindversuchsparzellen wurden anschließend in Vorlaufbehandlung mit einem als Wirkstoff N-Isopropyl-b(-chloracetanilid enthaltenaen handelsüblichen Pflanzenschutzmittel (Ramrod 65 WP) in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 6 kg/ha entsprechenden Menge besprüht.
  • Der Mehr ertrag in den mit dem erfindungsgemäßen Bodeninsektizid mit dem aus O-thyl-S-phenyl-äthyldithiophosphonsäureester und Kaliumbisulfat bestehenden Wirkstoffgemisch behandelten Parzellen betrug im Vergleich zu den unbehandelten Blindversuchsparzellen durchschnittlich 19,5%.
  • Beispiel 92 Es wurde in der im Beispiel 91 beschriebenen Weise vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß das erfindungsgemäße Bodeninsektizid beim Säen angewandt wurde und aus einem als Wirkstoff 0,O-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl)-dithiophosphorsäureester enthaltenden handelsüblichen Pf lanzenschutzmittel (Thimet 10 G) und Kaliumbisulfat bestand. Die Wirkstoffdosen (Aufwandmengen) betrugen 20 kg/ha O,O-Diäthyl--S-(2-äthylthiomethyl)-dithiophosphorsäureester und 5 kg/ha Kaliumbisulfat. Nach dem Säen wurden die Versuchsparzellen in Vorlaufanwendung mit einem als Wirkstoff N-Isopropyl-d--chloracetanilid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel (Remrod 65 WP) in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 6 kgAa entsprechenden Menge behandelt. Die Vergleichsparzellen wurden mit dem als Wirkstoff O,O-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl ) -dithiophosphorsäureester enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel [Vergleichsmaterial in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 20 kg/ha entsprechenden Menge und dem als Wirkstoff N-Isopropyl-o<-chloracetanilid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel (Ramrod 65 WP) in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge)von 7 ks/ha entsprechenden Menge behandelt.
  • Der Mehreertrag in den mit dem erfindungsgemäßen Bodeninsektizid mit dem aus O,O-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl)--dithiophosphorsäureester und Kaliumbisulfat bestehenden Wirkstoffgemisch behandelten Parzellen betrug im Vergleich zu den mit dem O,O-Diäthyl-S-(2-äthylthiomethyl)-dithiophosphorsäureester als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterial behandelten Vergleichsparzellen durchschnittlich 23%. Der Unkrautbewuchs der Parzellen war gleich stark, obwohl in den Vergleichsparzellen eine größere Menge des Herbizides (des als Wirkstoff N-Isopropyl-o(-chloracetanilid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels) angewandt wurde.
  • Beispiel 93 Es wurde in der im Beispiel 91 beschriebenen Weise vorgegangen, jedoch mit dem Unterschied, daß die Versuchsparzellen vor dem Säen mit einem aus einem als Wirkstoff O-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel und Kaliumbisulfat bestehenden Bodeninsektizid behandelt wurden. Die Wirkstoffdosen (Aufwandmengen) betrugen 40 kg/ha 0-Äthyl-S,S-di-n--propyldithiophosphorsäure und 5 kg/ha Kaliumbisulfat. Die Vergleichsparzellen wurden mit dem als Wirkstoff O-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel (Vergleichsmaterial) in einer einer Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) von 40 kg/ha entsprechenden Menge behandelt. Danach wurden sowohl die Versuchspsrzellen als auch die Vergleichsparzellen mit einem als Wirkstoff N-Isopropyl-oc-chloracetanilid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittel (Ramrod 65 WP) behandelt, wobei die Wirkstoffdosis (Aufwandmenge) bei den Versuchsparzellen 5 kg/ha und bei den Vergleichsparzellen 6 kg/ha betrug.
  • Der Mehrertrag in den mit dem erfindungsgemäßen Bodeninsektizid mit dem aus O-Äthyl-S,S-di-n-propyldithiophosphorsäure und Kaliumbisulfat bestehenden Wirkstoffgemisch behandelten Parzellen betrug im Vergleich zu den mit dem O-Athyl-S, S-di-n-propyldithiopho sphorsäure als alleinigen Wirkstoff enthaltenden Vergleichsmaterial behandelten Vergleichsparzellen durchschnittlich 13,8%. Der Unkrautbewuchs war gleich stark, obwohl in den Vergleichsparzellen eine größere Menge des Herbizides (des als Wirkstoff N-Isopropyl--chloracetanilid enthaltenden handelsüblichen Pflanzenschutzmittels) angewandt wurde.
  • VI. Versuche in mittelgroßen Parzellen In diesen wurde ein 2 bis 3 Gew. -% organische Bestandteile enthaltender sandiger Lehmboden, auf dem als Vorfrucht Kornwicken gezogen und Ende Mai geerntet wurden, der für Silomais üblichen agrartechnischen Vorbehandlung unterzogen: Stoppeleggen (mit einer Gcheibenegge), 20 cm tiefes Pflügen und Einebnen (durch 2-maliges Eggen mit einer Eombination von Scheiben- und Zinkenegge).
  • Der Boden wurde in Vorlaufanwendung beziehungsweise Nachlaufanwendung mit 800 1 Sprühlösung/ha behandelt, wobei ein Sprühgerät vom Typ John Deer eingesetzt wurde.
  • Die in den folgenden Beispielen genannten Kombinationen von bekannten Pflanzenschutzmitteln beziehungsweise die erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmittel wurden bei der Vorlaufanwendung in den Boden der 144 m2 (9 m x 16 m) großen Parzellen eingearbeitet, worauf mit einer 6-reihigen Bämaschine vom vp JD Silomais gesät wurde, während bei der Nschlaufanwendung zuerst gesät und hernach das Pflanzenschutzmittel angewandt wurde.
  • Beispiel 94 Es wurden 144 m2 (9 m x 16 m) große Parzellen in der oben beschriebenen Weise mit den in der folgenden Tabelle 21 angegebenen erfindungsgemäßen Pflanzenschutzmitteln beziehungsweise der ebenfalls in dieser angegebenen Kombination von bekannten Pflanzenschutzmitteln (Vergleichsherbizid) in Vorlaufanwendung behandelt.
  • Tabelle 21
    Parzelle Herbizide Dosis
    Nr. in
    kg/ha
    Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
    -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen-
    C/2 schutzmittel + als Wirkstoff N-Isopropyl-α-chlor- 2 + 4 + 5
    acetanilid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutz-
    mittel + Natriumbisulfatmonohydrat
    Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
    -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen-
    C/3 schutzmittel + als Wirkstoff N-Isopropyl-α-chlor- 2 + 4 + 5
    acetanilid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutz-
    mittel + Kaliumbisulfat
    Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
    -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen-
    C/4 schutzmittel + als Wirkstoff N-Isopropyl-α-chlor- 2 + 4 + 5
    acetanilid enthaltendes handelsübliches Pflanzenschutz-
    mittel + Natriumsulfat
    Fortsetzung der Tabelle 21
    Parzelle Herbizide Dosis
    Nr. in
    kg/ha
    Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
    C/1 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen-
    (mit dem Vergleichs- schutzmittel (Gesaprin) + als Wirkstoff N-Isopropyl-
    3 + 6
    herbizid behandelte -α-chloracetanilid enthaltendes handelsübliches
    Parzelle) Pflanzenschutzmittel (Ramrod)
    [Vergleichsherbizid]
    C/5
    (Blindversuchs- -
    parzelle)
    [unbehandelt]
    Die Unkrautbedeckung der einzelnen Parzellen sowie die durchschnittliche Höhe der Pflanzen sind in der folgenden Tabelle 22 zusammengestellt.
  • Tabelle 22
    Parzelle Durchschnittlicher Durchschnittliche Höhe der Pflanzen
    Nr. Unkrautbewuchs in
    in %
    % (Vergleichsparzelle = 100%)
    C/2 0,7 120
    C/3 0,9 125
    C/4 0,3 118
    C/1 0,5
    (mit dem Vergleichsherbizid 100
    (Vergleichsherbizid)
    behandelte Parzelle)
    C/5
    (Blindversuchsparzelle) 6,8 89
    [unbehandelt]
    Aus der obigen Tabelle 22 geht hervor, daß in den mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelten Parzellen signifikant weniger Unkraut wuchs als in der unbehandelten Blindversuchsparzelle. Die herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Herbizide war in einem Falle ein wenig besser als die des Vergleichsherbizides und in den anderen Fällen nahezu so gut.
  • Die durchschnittliche Höhe der Pflanzen war aber bei Anwendung der erfindungsgemäßen Herbizide in jedem Falle wesentlich größer als bei Anwendung des Vergleichsherbizidee und im Blindversuch. Am Ende der Vegetationsperiode war nämlich dar mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelte Mais 18 bis 2596 höher als der mit dem Vergleichsherbizid behandelte, aber auch während der Vegetationsperiode konnte festgestellt werden, daß der mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelte Mais schneller keimte und sich kräftiger entwickelte. Die Pflanzen waren während der gesamten Vegetationsperiode tiefer und gesünder grün als die mit dem Vergleichsherbizid behandelten, obwohl dieses letztere mehr herbizid wirksame organische Wirkstoffe (2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1 3,5-triazin und N-Isopropyl-oF -chloracetanilid) enthielt als die erfindungsgemäßen Herbizide.
  • Letztere waren in keinem einzigen Fall in Bezug euf den flais phytotoxisch.
  • Am Ende der Vegetationsperiode wurde der Mais mit einer Silovollerntemaschine vom Typ E-280 abgeerntet. Die Ernteerträge der einzelnen Parzellen sind in der folgenden Tabelle 23 zusammengestellt.
  • Tabelle 23
    Parzelle Ernteertrag
    Nr. in
    %
    (beim Vergleichsherbizid = 100%)
    C/2 113
    C/3 127
    C/4 125
    C/1
    (mit dem Vergleichsherbizid 100
    behandelte Parzelle)
    C/5
    (Blindversuchsparzelle) 102
    [unbehandelt]
    Aus der obigen Tabelle 23 geht hervor, daß in den mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelten Parzellen die Ernte in jedem Falle höher war als in der mit dem Vergleichsherbizid behandelten Parzelle und im Blindversuch. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Herbizide wurde nämlich gegenüber der Anwendung des Vergleichaherbizides eine Steigerung des Ernteertrages um 13 bis 27% erzielt. Diese 13 bis 2WSige Erhöhung des Ernteertrages warde noch dazu unter Einsparung von etwa 33% an an herbizid wirksamen organischen Wirkstoffen erreicht.
  • Beim Vergleich der Ergebnisse dieser in mittelgroßen Parzellen durchgeführten Versuche mit denen der im Beispiel 86 unter dem Punkt V beschriebenen Kleinparziellenversuche, die unter abweichenden Boclenverhältnissen an einem anderen Ort durchgeführt wurden, ist festzustellen, daß hinsichtlich der mit den erfindungsgemäßen Herbiziden erzielten Erhöhung des Ernteertrages eine weitgehende Ubereinstimmung besteht. Dies ist ein Beweis für die Reproduzierbarkeit der Verwendung der erfindungsgemäßen Herbizide oder anders ausgedrückt der mit den erfindungsgemäßen Herbiziden erreichbaren Wirkungen.
  • Beispiel 95 Es wurde in 14 m2 (9 m x 16 m) große Parzellen Silomais gesät und diese wurden 3 Wochen nach dem Aufgehen beziehungsweise Auflaufen der Saat in Nachlaufanwendung mit den in der folgenden Tabelle 24 angegebenen erfindungsgemäßen Herbiziden beziehungsweise dem ebenfalls in dieser angegebenen bekannten Pflanzenschutzmittel (Vergleichsherbizid) behandelt. Tabelle 24
    Parzelle Herbizide Dosis
    Nr. in
    kg/ha
    Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
    E/2 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- 2 + 5
    schutzmittel + Natrumbisulfatmonohydrat
    Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
    E/3 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- 2 + 10
    schutzmittel + Natrumbisulfatmonohydrat
    Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
    E/4 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- 2 + 5
    schutzmittel + Natrumsulfat
    Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
    E/6 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- 2 + 5
    schutzmittel + Natrumbisulfit
    Fortsetzung der Tabelle 24
    Parzelle Herbizide Dosis
    Nr. in
    kg/ha
    Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
    E/7 -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen- 2 + 10
    schutzmittel + Natrumbisulfit
    E/1 Als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-
    (mit dem Vergleichs- -1,3,5-triazin enthaltendes handelsübliches Pflanzen-
    herbizid behandelte schutzmittel (Gesaprin) 3
    Parzelle) [Vergleichsherbizid]
    E/5
    (Blindversuchsparzelle) -
    [unbehandelt]
    Der Unkrautbewuchs der einzelnen Parzellen sowie die durchschnittliche Höhe der Pflanzen sind in der folgenden Tabelle 25 zusammengestellt.
  • Tabelle 25
    Perzelle Durchschnittlicher Durchschnittliche Höhe der Pflanzen
    Nr. Unkrautbewuchs in
    in . %
    % (Vergleichsparzelle = 100%)
    E/2 1,3 95
    E/3 1,0 90
    E/4 0,6 85
    E/6 1,8 115
    E/7 2,6 110
    E/1
    (mit dem Vergleichscherbizid 2,1 100
    behandelte Parzelle)
    E/5
    (Blindversuchparzelle) 7,3 66,7
    [unbehandelt]
    Aus der obigen Tabelle 25 geht hervor, daß die Nstriumbisulfatmonohydrat beziehungsweise Natriumsulfat enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide eine um etwa 38 bis 71% bessere herbizide Wirkung hatten als das als Vergleichsmaterial verwendete als Wirkstoff 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino -1,3,5-triazin enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittel. Die Natriumbisulfit enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide hatten durchschnittlich eine genauso gute herbizide Wirkung wie das als Wirkstoff 2-Chlor»4-äthylamino-6-isopropylamino-1 ,3,5-triazin enthaltende handelsübliche Pflanzenschutzmittel. Im Falle des Natriumbisulfit enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizides waren aber die Pflanzen um 10 bis 15% höher. Bei den übrigen erfindungsgemäßen Herbiziden war die wachstumsfördernde Wirkung nicht so augenfällig, die mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelten Pflanzen waren jedoch in jedem Falle höher als die in den unbehandelten Blindversuchsparzellen wachsenden Pflanzen, Noch dazu waren nach den vorgenommenen Beobachtungen die erfindungsgemäßen Herbizide nicht phytotoxisch, sondern beeinflußten ganz im Gegenteil den Habitus der Pflanzen vorteilhaft. Während der gesamten Vegetationsperiode war nämlich der mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelte Mais in Jedem Falle grüner, gesünder und kräftiger als der mit dem Vergleichsherbizid behandelte.
  • Am Ende der Vegetationsperiode wurde der Mais mit einer Silovollerntemaschine vom Typ E-280 abgeerntet. Die Ernteerträge der einzelnen Parzellen sind in der folgenden Tabelle 26 zusammengestellt.
  • Tabelle 26
    Perzelle
    Nr. in
    %
    (beim Vergleichsparzelle = 100%)
    E/2 106,9
    E/3 133,3
    E/4 120,0
    E/9 159,8
    E/10 193,3
    E/1
    (mit dem Vergleichs-
    100
    herbizid behandelte
    Parzelle)
    E/6
    (Blindversuchsparzelle) 116,6
    [unbehandelt]
    Wie es aus der obigen Tabelle 26 hervorgeht, war der Ernteertrag in sämtlichen mit den erfindungsgemäßen Herbiziden behandelten Parzellen besser als der in der mit dem Vergleichsherbizid behandelten Parzelle. Die Natriumbisulfit enthaltenden erfindungsgemäßen Herbizide führten eine besonders große Erhöhung des Ernteertrages herbei. Dies wurde noch dazu unter Einsparung von etwa 33% an herbizid wirksamen organischen Wirkstoffen erreicht.
  • Patentanspruche

Claims (51)

  1. Patentansprüche c)i) ) Herbizid und/oder insektizid wirksames Pflanzenschutzmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kallumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat und 1 oder mehreren herbizid und/oder insektizid wirksamen organischen Verbindungen als Wirkstoff(en), gegebenenfalls zusammen mit Trägerstoffen, Streckmitteln, Verdünnungsmitteln und/oder Ililfsstoffen.
  2. 2.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als herbizid und/oder insektizid wirksame organische Verbindung(en) 1 oder mehrere symmetrische und/oder asymmetrische Triazinderivate und/oder 1 oder mehrere Carbamatderivate und/oder 1 oder mehrere ThiocarbamatderivaX und/oder 1 oder mehrere Harnstoffderivate und/oder 1 oder mehrere Uracilderivate und/oder 1 oder mehrere Säureamidderivate und/oder 1 oder mehrere Acylanilidderivate und/oder 1 oder mehrere aromatische Nitroverbindungen und/oder 1 oder mehrere Benzonitrilderivate und/oder 1 oder mehrere sonstige, insbesondere stickstoffhaltige, heterocyclische Verbindungen und/oder 1 oder mehrere organische Phosphorverbindungen und/oder 1 oder mehrere quaternäre Ammoniumverbindungen und/oder 1 oder mehrere Phenoxyalkancarbonsäurederivate und/oder 1 oder mehrere chlorhaltige Fettsäurederivate und/oder 1 oder mehrere sonstige Säurederivate und/oder 1 oder mehrere Esterderivate und/oder 1 oder mehrere Diolderivate und/oder 1 oder mehrere sonstige aliphatische Verbindungen enthält.
  3. 3.) Pflenzenschutzmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Triazinderivat 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1,3,5--triazin ist.
  4. 4.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Triazinderivat 2-Chlor-4-(1'-cyan-1'-methyläthylamino)-6 -äthylamino-1,3,5-triazin ist.
  5. 5.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Triazinderivat 2-Chlor-4-cyclopropylamino-6-isopropylamino--1,3,5-triazin ist.
  6. 6.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Triazinderivat 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio -1,3,5-triazin ist.
  7. 7.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Triazinderivat 2,4-Di-(isopropylamino)-6-methylthio-1,3,5--triazin ist.
  8. 8.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Triazinderivat 4-Amino-6-tert .butyl-4 , 5-dihydro-3-methylthio-1 ,2,4-triazin-5-on ist.
  9. 9.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Triazinderivat 2-Chlor-4,6-di-(isopropylamino)-1,3,5-triazinist.
  10. 10.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Triazinderivat 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio -1,3,5-triazin ist.
  11. 11.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Carbamatderivat Methyl-N-[3-(m-tolylcarbamoyloxy)-phenyl]--carbamat ist.
  12. 12.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbamatderivat beziehungsweise ein Carbamatderivat 1 -Naphthyl-N-methylcarbamat ist.
  13. 13.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Thiocarbamatderivat S-Äthyl-N,N-diisobutylthiocarbamat ist.
  14. 14.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Thiocarbamatderivat S-thyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat ist.
  15. 15.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Thiocarbamatderivat S-Athyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat ist.
  16. 16.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Harnstoffderivat 3-(3',4'-Brom-3'-chlorphenyl)-1-methoxy--1-niethylharnstoff ist.
  17. 17.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Harnstoffderivat 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methyl harnstoff ist.
  18. 18.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Urseilderivat 3-Cyclohelcyl-6,7-dihydro-1H-cyclopentapyrimidin-2,4-(3H, 5H)-dion ist.
  19. 19.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Uracilderivat 3-(tert.Butyl)-5-chlor-6-methyluracil ist.
  20. 20.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Säureamidderivat N,N-Dimethyl-2,2-diphenyl-acetamid ist.
  21. 21.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Acylanilidderivat N-Butoxymethyl-«-chlor-2',6'-diäthylacetanilid ist.
  22. 22.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Acylanilidderivat N-Methoxymethyl-«-chlor-2'--(tert.butyl)-6 1-methylacetanilid ist.
  23. 23.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Acylanilidderivat N-Isopropyl-4-chloracetanilid ist.
  24. 24.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 23., dadurch gekennzeichnet, daß die beziehungsweise eine aromatische Nitroverbindung N-(n-Butyl)-N-äthyl-2,6-dinitro--4-trifluormethylanilin ist.
  25. 25.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die beziehungsweise eine aromatische Nitroverbindung N,N-Di-n-propyl-2,6--dinitro-4-isopropylanilin ist.
  26. 26.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die beziehungsweise eine aromatische Nitroverbindung N,N-Di-n-propy1-2,6-dinitro--4-trifluormethylanilin ist.
  27. 27.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die beziehungsweise eine heterocyclische Verbindung 5-Amino-4-chlor-2-phenylpyridazin-3-on ist.
  28. 28.) Pflanzenschutzniittel nach Anspruch 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die beziehungsweise eine heterocyclische Verbindung (f)-2-Äthoxy-2, 3-dihydro-3, 3--dimethylbenzofuran-5-yl-methansulfonat ist.
  29. 29.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Phenoxgalkancarbonsäurederivat 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure ist.
  30. 30.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß das beziehungsweise ein Phenoxyalkancarbonsäurederivat 2,4,5-Trichlorphenoxyessigsäure ist.
  31. 31.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß das chlorhaltige beziehungsweise ein chlorhaltiges Fettsäurederivat trichloressigsaures Natrium ist.
  32. 32.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Phosphorverbindung beziehungsweise eine organische Phosphorverbindung O-Äthyl-S-phenyl-äthyldithiophosphonsäur ester ist.
  33. 33.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Phosphorverbindung beziehungsweise eine organische Phosphorverbindung O,O-Diäthyl-s-(2-äthylthiomethyl)-diehio phosphorsäureester ist.
  34. 34.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Phosphorverbindung beziehungsweise eine organische Phosphorverbindung O-Äthyl-S ,S-di-n-propyldithiophosphorsäure ist.
  35. 35.) Pflanzenschutzinittel nach Anspruch 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß es als Carbamatderivat beziehungsweise ein Carbamatderivat S-Äthyl-N,N-di-n-propylthiocarbamat und als Säureamidderivat beziehungsweise ein Säureamidderivat N,N-Diallyl-dichloracetamid enthält.
  36. 36.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß es als Triazinderivat beziehungsweise ein Triazinderivat 2-Chlor-4-äthylamino-6-isopropylamino-1,3,5-triazin und als aliphatische Verbindung beziehungsweise eine aliphatische Verbindung 2,4,5-Trichlorphenoxyäthanol enthält.
  37. 37.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß es als Triazinderivat beziehungsweise ein Triazinderivat 2-Chlor-4-äthylamino-6--isopropylamino-1,3,5-triazin und als Acylanilidderivat beziehungsweise ein Acylanilidderivat N-Isopropyl-«-chlor-acetanilid enthält.
  38. 38.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß es als Harnstoffderivat beziehungsweise ein Harnstoffderivat 3-(3 4' 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff und als Acylanilidderivat beziehungsweise ein Acylanilidderivat N-Isopropyl-«-chlor-acetanilid enthält.
  39. 39.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß es als Uracilderivat beziehungsweise ein Uracilderivat 3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H--cyclopentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-dion, als Carbamatderivat beziehungsweise ein Carbamatderivat Methyl--N-[3-(m-tolylcarbamoyloxy)-phenyl]-carbamat und als Thiocarbamatderivat beziehungsweise ein Thiocarbamatderivat S-Äthyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat enthält.
  40. 40.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß es als sonstige heterocyclische Verbindung bezieungsweise eine sonstige heterocyclischeVerz bindung 5-Amino-4-chlor-2-phenylpyridazin-3-on, als chlorhaltiges Fettsäurederivat beziehungsweise ein chlorhaltiges Fettsäurederivat trichloressigsäures Natrium und als Carbamatderivat beziehungsweise ein Carbamatderivat Methyl-N-[3-(m-tolylcarbamoyloxy)--phenyl]-carbamat enthält.
  41. 41.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß es als Acetanilidderivat beziehungsweise ein Acetanilidderivat N-Inopropyl-«-chlor--acetanilid und als Harnstoffderivat beziehungsweise ein Harnstoffderivat 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1--methoxy-1-methylharnstoff enthält.
  42. 42.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß es als Acetanilidderivat beziehungsweise ein Acetanilidderivat N-Methoxymethy -chlor-2'-(tert.butyl)-6'-methyl-acetanilid und als Harnstoffderivat beziehungsweise ein Harnstoffderivat 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methylharnstoff enthält.
  43. 43.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß es als Carbamatderivat beziehungsweise ein Carbamatderivat S-Äthyl-N,N-di-n--propylthiocarbamat, als Säureamidderivat beziehungsweise ein Säureamidderivat N,N-Diallyl-dichloracetamid und als Harnstoffderivat beziehungsweise ein Harnstoffderivat 3-(3',4'-Dichlorphenyl)-1-methoxy-1-methyl harnstoff enthält.
  44. 44.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß es als Uracilderivat beziehungsweise ein Uracilderivat 3-Cyclohexyl-6,7-dihydro-1H--cyclopentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-on und als Thiocarbamatderivat beziehungsweise ein Thiocarbamatderivat S-Äthyl-N-cyclohexyl-N-äthylthiocarbamat enthält.
  45. 45.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß es als Uracilderivat beziehungsweise ein Uracilderivat 3-Cyclohexy1-6,7-dihydro-1H--cyclopentapyrimidin-2,4-(3H,5H)-dion und als chlorhalt-Fettsäurederivat beziehungsweise ein chlorhaltiges Fettsäurederivat trichloressigsaures Natrium enthält.
  46. 46.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß sein Wirkstoffgehalt 0,01 bis 98 Gew.-% ist.
  47. 47.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß es als Trägerstoffe, Streckmittel beziehungsweise Verdünnungsmittel übliche inerte feste und/oder flüssige Stoffe und/oder inerte Gase enthält.
  48. 48.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß es als Hilfsstoffe oberflächenaktive Mittel, insbesondere Netz-, Emulgier- und/oder Dispergiermittel, Antihaftmittel, Gleitmittel, Haftmittel beziehungsweise die Haftung fördernde Mittel, Farbstoffe, korrosionshemmende Mittel, Suspendiermittel, das Eindringen des RegeDwassers in den Boden fördernde oder hemmende Mittel und/oder andere biologisch aktive Stoffe enthält.
  49. 49.) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form von Pulvern, insbesondere benetzbaren und/oder dispergierbaren Pulvern, Körnern, Granulaten, Pasten, Lösungen, insbesondere sprühfertigen Lösungen, mischbaren Olen, Dispersionen, Emulsionen oder Aerosolen vorliegt.
  50. 50.) Verwendung des Pflanzenschutzmittels nach Anspruch 1 bis 49 beziehungsweise von dessen Wirkstoffgemisch zum Behandeln von Pflanzen beziehungsweise deren Teilen, Saatgut oder Böden, wobei man es gegebenenfalls auf diesen herstellt.
  51. 51.) Verwendung von 1 oder mehreren der Salze Natrium- und/oder Kaliumbisulfat, -bisulfit, -dithionit und/oder -sulfat zur Verbesserung der Eigenschaften von herbizid und/oder insektizid wirksamen Pflanzenschutzmitteln.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2816032A1 (de) * 1978-04-13 1979-10-25 Richter Gedeon Vegyeszet Pflanzenwuchsregler
DE2947073A1 (de) * 1978-12-21 1980-06-04 Lilly Industries Ltd Herbizides mittel

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