DE2637146C3 - Spannbuchse zum zentrischen Innen- und Außenspannen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Spannbuchse zum zentrischen Innen- und Außenspannen mit einer radial ausweitbaren Hülse und einem einstückig damit ausgebildeten Flaosehteil, dessen Randbereich von einem Spannteil axial beaufschlagbar ist

Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (DE-PS 8 28 627 Ausf. Fi g. 7) ist die Hülse an beiden Enden mit Flanschen versehen, die sich mit ihren Stützflächen in einer Bohrung eines Doms abstützen. Beim Spannen des Werkstückes werden die beiden Flansche an ihren Randteil von dem als Spannmutter ausgebildeten Spannteil beaufschlagt, wodurch eine Winkelbewegung der beiden Flansche erfolgt, durch die sich die Hülse auswölbt und radial ausweitet

Durch das Zusammendrücken der beiden Flansche erfolgt ein Verkanten der beiden Stützflächen in der Bohrung, so daß ein genau zentrisches Spannen nicht gewährleistet ist Die bekannte Spannbuchse erfordert auch einen höheren Aufwand bei der Herstellung; sie ist durch ihre zerklüftete Form schmutzempfindlich und schlecht von anhaftenden Bearbeitungsrückständen zu reinigen, so daß es in der Praxis leicht zu Abweichungen in der Zentrierung des Werkstücks kommt

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach und billig herzustellende Spannbuchse zu schaffen, mit der eine genau zentrische Spannung erreicht wird, die leicht spannbar und lösbar und leicht zu reinigen ist und die durch ihre glatten Außenkonturen schmutzunempfindlich ist

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Hülse eine ringzylindrische Zentrierung und an ihrer dem Werkstück abgewandten Seite eine Eindrehung aufweist, die am Flanschteil beginnend sich über eine Teillänge der Hülse erstreckt.

Durch die Eindrehung der Hülse wird die Wandstärke derselben in diesem Bereich geschwächt Wird über das Spannteil eine Druckkraft auf den Randbereich des Flansches eingeleitet, so ist der geschwächte Teil der Hülse bestrebt, sich in Richtung auf das zu spannende Werkstück auszuwölben. Wegem dem geringen Spiel zwischen Spannbuchse und Werkstück bewirkt dies ein Zentrieren und Festspannen des Werkstücks in der Aufnahme. Insbesondere bei großen Werkstückdurchmessern kann durch die Druckkraft des Spannteils die Spannkraft des Werkstückes auf einfache Weise variiert werden, wobei immer eine exakte Zentrierung gegeben ist

Weitere Vorteile der Erfindung sind, daß nach Lösen des Spannteils das Werkstück auf einfache Weise gewechselt werden kann, daß die Herstellung der Spannbuchse einfach und billig ist und daß diese durch die glatten Konturen schmutzunempfindlich und ruf einfache Weise leicht zu reinigen ist Durch das leichte Reinigen wird bei Massenteilefertigung eine Abweichung in der genauen Zentrierung, wie dies durch Eindringen von Schmutzteilchen geschehen kann, mit Sicherheit ausgeschlossen.

is In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch die Spannbuchse für Innenspannung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Spannbuchse für

Außenspannung.

Die Spannbuchse 1 besteht aus einer Hülse 2 und einem Flanschten 3. Mit einer Zentrierung 4 wird die Spannbuchse 1 mit einem Haftsitz auf eine Passung 5 einer Aufnahme 6 aufgeschoben (Fig. 1). Auf dem

Außendurchmesser der Hülse 2 wird das Werkstück 7

über eine entsprechende Paßbohrung 8 aufgenommen.

Hierbei kann sich das Werkstück 7 an einem Anschlag 9

an der Aufnahme 6 anlegen.

Auf der dem Werkstück 7 abgewandten Seite weist

die Hülse 2 eine Eindrehung 10 auf, die am Flanschteil 3 beginnt und sich über eine Teillänge a derselben erstreckt Hierbei ist der Flanschteil 3 auf der dem Werkstück 7 abgewandten Seite an der Hülse 2 vorgesehen. Auf den äußeren, dem Werkstück abgewandten Randbereich Il des Flanschteils 3 ist ein Spannteil 12 stirnseitig andrückbar. Wird das Spannteil 12 mit einer bestimmten Kraft angedrückt, so ist die Hülse 2 im Bereich der Teillänge a, in der sie eine geschwächte Wandstärke aufweist, bestrebt, sich in Richtung auf das Werkstück 7 hin auszu*,clben. Durch das geringe Spiel der Paßbohrung 8 auf der Hülse 2 wird das Werkstück 7 zentriert und gespannt, wobei sich die Spannkraft nach der Höhe der über das Spannteil 12 eingeleiteten Kraft richtet

In F i g. 2 ist eine Außenspannung dargestellt, bei der die Spannbuchse 1 spiegelbildlich ausgeführt ist Hierbei ist die Hülse 2 in einer Paßbohrung 13 der Aufnahme 14 mittels Zentrierung 15 aufgenommen. Das Werkstück 16 wird über eine Passung 17 mit geringem Spiel in der

so Hülse 2 aufgenommen. Zum Spannen des Werkstückes 16 wird über das Spannteil 18 eine Kraft auf den Randbereich 11 des Flanschteils 3 eingeleitet, wodurch sich die Hülse 2 im Bereich der Eindrehung 10 in Richtung auf das Werkstück 16 auswölbt und somit dieses zentriert und spannt. Hierbei sind die Innen- und Außendurchmesser der Hülse 2 und die Eindrehung 10 genau zentrisch ausgeführt. Insbesondere bei großen Durchmessern der Werkstücke läßt sich eine feinfühlige und exakte Zentrierung und Einspannung derselben erreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spannbuchse zum zentrischen Innen- und Außenspannen mit einer radial ausweitbaren Hülse und einem einstückig damit ausgebildeten Flanschteil, dessen Randbereich von einem Spannteil axial beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) eine ringzylindrische Zentrierung (4, 15) und an ihrer dem Werkstück abgewandten Seite eine Eindrehung (10) aufweist, die am Flanschteil (3) beginnend sich über eine Teillänge (a)der Hülse (2) erstreckt