DE2637146A1

DE2637146A1 - Spannbuechse zum zentrischen spannen von zu bearbeiteten werkstuecken

Info

Publication number: DE2637146A1
Application number: DE19762637146
Authority: DE
Inventors: Walter Mairon
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1976-08-18
Filing date: 1976-08-18
Publication date: 1978-02-23
Also published as: FR2361965B1; GB1536105A; DE2637146C3; IT1082994B; DE2637146B2; FR2361965A1

Description

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN . 3. August 1976 AKTIENGESELLSCHAFT

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Spannbüchse zum zentrischen Spannen von zu bearbeiteten Werkstücken

Die Erfindung betrifft eine Spannbüchse zum zentrischen Spannen von zu bearbeiteten Werkstücken mit einer Aufnahme und einer Zentrierung der Werkstücke für Innen- oder Außenspannung.

Mechanische Spannmittel dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Sie werden insbesondere an Bearbeitungsmaschinen, z. B. Schleifmaschinen benötigt, um Teile in großer Stückzahl mit hoher Fertigungsgenauigkeit weiterzubearbeiten. So gibt es z. B. Federscheibenpakete in Werkstückaufnahmen, mit denen durch axiales Zusammendrücken ein eingeführtes Werkstück gespannt wird. Auch sind Spannhülsen mit einem balgförmigen Querschnitt bekannt, die beim Einleiten einer Axialkraft eine Einspannung des Werkstückes in der Aufnahme bewirken. Die bekannten Ausführungen haben den Nachteil, daß sie aufwendig herzustellen und durch ihre zerklüftete Form schmutzempfindlich sind. Sie können durch Kühlmittel verharzen und sind schlecht von anhaftenden Bearbeitungsrückständen zu reinigen, so daß es in der Praxis sehr leicht zu Abweichungen in der Zentrierung des Werkstückes kommt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach und billig herzustellende Spannbüchse zu schaffen, mit der eine genau zentrische Spannung erreicht wird, die leicht spannbar und lösbar und leicht zu reinigen ist und die durch ihre glatten Außenkonturen schmutzunempfindlich ist.

Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß die Spannbüchse aus

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einer Hülse mit einem Flansch besteht, der auf der dem Werkstück abgewandten Seite an der Hülse vorgesehen ist, daß die Hülse an ihrer dem Werkstück abgewandten Seite eine Eindrehung aufweist, die am Flansch beginnend sich über eine Teillänge derselben erstreckt und daß auf den dem Werkstück abgewandten Randbereich des Flansches ein Spannteil stirnseitig andrückbar ist.

Durch die Eindrehung der Hülse wird die Wandstärke derselben in diesem Bereich geschwächt. Wird über das Spannteil eine Druckkraft auf den Randbereich des Flansches eingeleitet, so ist der geschwächte Teil der Hülse bestrebt, sich in Richtung auf das zu spannende Werkstück auszuwölben. Wegen dem geringen Spiel zwischen Spannbüchse und Werkstück bewirkt dies ein Zentrieren und Festspannen des Werkstücks in der Aufnahme. Insbesondere bei großen Werkstückdurchmessern kann durch die Druckkraft des Spannteils die Spannkraft des Werkstücks auf einfache Weise variiert werden, wobei immer eine

exakte Zentrierung gegeben ist.

Weitere Vorteile der Erfindung sind, daß nach Lösen des Spannteils das Werkstück auf einfache Weise gewechselt werden kann, daß die Herstellung der Spannbüchse einfach und billig ist und daß diese durch die glatten Konturen schmutzunempfindlich und auf einfache Weise leicht zu reinigen ist. Durch das leichte Reinigen wird bei Massenteilefertigung eine Abweichung in der genauen Zentrierung ,wie dies durch Eindringen von Schmutzteilchen geschehen kann, mit Sicherheit ausgeschlossen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:

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Fig. 1 einen Querschnitt durch die Spannbüchse für Innenspannung, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Spannbüchse für Außenspannung.

Die Spannbüchse 1 besteht aus einer Hülse 2 und einem Flansch 3. Mit einer Zentrierung 4 wird die Spannbüchse 1 mit einem Haftsitz auf eine Passung 5 einer Aufnahme 6 aufgeschoben (Fig. 1). Auf dem Außendurchmesser der Hülse 2 wird das Werkstück 7 über eine entsprechende Passbohrung 8 aufgenommen. Hierbei kann sich das Werkstück 7 an einem Anschlag 9 an der Aufnahme 6 anlegen.

Auf der dem Werkstück 7 abgewandten Seite weist die Hülse 2 eine Eindrehung 10 auf, die am Flansch 3 beginnt und sich über eine Teillänge a derselben erstreckt. Hierbei ist der Flansch 3 auf der dem Werkstück 7 abgewandten Seite an der Hülse 2 vorgesehen. Auf den äußeren, dem Werkstück abgewandten Randbereich 11 des Flansches ist ein Spannteil 12 stirnseitig andrückbar. Wird das Spannteil 12 mit einer bestimmten Kraft angedrückt,' so ist die Hülse 2 im Bereich der Teillänge a, in der sie eine geschwächte Wandstärke aufweist, bestrebt, sich in Richtung auf das Werkstück 7 hin auszuwölben. Durch das geringe Spiel der Passbohrung 8 auf der Hülse 2 wird das Werkstück? zentriert und gespannt, wobei sich die Spannkraft nach der Höhe der über das Spannteil 12 eingeleiteten Kraft richtet. .

In Fig. 2 ist eine Außenspannung dargestellt, bei der die Spannbüchse spiegelbildlich ausgeführt ist. Hierbei ist die Hülse 2 in einer Passbohrung 13 der Aufnahme 14 mittels Zentrierung 15 aufgenommen. Das Werkstück 16 wird über eine Passung 17 mit geringem Spiel in der Hülse 2 aufgenommen. Zum Spannen des Werkstückes 16 wird über das Spannteil 18 eine Kraft auf den Randbereich 11 des Flansches

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eingeleitet, wodurch sich die Hülse 2 im Bereiche der Eindrehung 10 in Richtung auf das Werkstück 16 auszuwölben versucht und somit dieses zentriert und spannt. Hierbei sind die Innen- und Außendurchmesser der Hülse 2 und die Eindrehung 10 genau zentrisch ausgeführt. Insbesondere bei großen Durchmessern der Werkstücke läßt sich eine feinfühlige und exakte Zentrierung und Einspannung derselben erreichen.

ANSPRUCH:

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HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN 3. August 1976 AKTIENGESELLSCHAFT

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TEILELISTE

1	Spannbüchse
2	Hülse
3	Flansch
4	Zentrierung
5	Passung
6	Aufnahme
7	""Werkstück
8	Passbohrung
9	Anschlag
10	Eindrehung
11	Randbereich
12	Spannteil
13	Passbohrung
14	Aufnahme
15	Zentrierung
16	Werkstück
17	Passung
18	Spannteil

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Claims

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN

AKTIENGESELLSCHAFT /3. August 1976

2 6 3 7 1 4 ß

ANSPRUCH

Spannbüchse zum zentrischen Spannen von zu bearbeiteten Werkstücken mit einer Aufnahme und einer Zentrierung der Werkstücke für Innen- oder Außenspannung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbüchse (1) aus einer Hülse (2) rait einem Flansch (3) besteht, der auf der dem Werkstück (7, 16) abgewandten Seite an dei/Hülse (2) vorgesehen ist, daß die Hülse (2) an ihrer dem Werkstück (7, 16) abgewandten Seite eine Eindrehung (10) aufweist, die am Flansch (3) beginnend, sich über eine Teillänge (a) derselben erstreckt, und daß auf den dem Werkstück (7, 16) abgewandten Randbereich (11) des Flansches (3) ein Spannteil (12, 18) stirnseitig andrückbar ist.

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