DE2539640B2 - Spannvorrichtung zum Einspannen zylindrischer, insbesondere spannungsempfindlicher Werkstücke - Google Patents
Spannvorrichtung zum Einspannen zylindrischer, insbesondere spannungsempfindlicher WerkstückeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Einspannen zylindrischer, insbesondere spannungseinpfindlicher
Werkstücke mittels einer längsgeschlitzten elastischen Spannhülse mit einer zur Aufnahme des
Werkstückes zylindrisch und einer an einem Spannkonus anliegenden, kegelig ausgebildeten Mantelfläche.
Solche spannungsempfindlichen Werkstücke können beispielsweise Ring und Hülsen, Ferrit, Keramik, Glas
oder ähnliches Material sein.
Eine derartige Spannvorrichtung ist aus der DE-AS 10 90919 bekannt Bei ihr wird eine längsgeschlitzte
Spannhülse verwendet, die zur Aufnahme des Werkstückes eine zylindrische und eine am Spannkonus
anliegende, kegelig ausgebildete Mantelfläche aufweist. Die Spannhülse ist mit radial von der kegeligen
Mantelfläche ausgehenden, den zylindrischen Mantel nicht durchbrechenden Ausnehmungen versehen, deren
Grundflächen konzentrisch zur zylindrischen Mantelfläche liegen, wobei die Dicke der zwischen den
Ausnehmungen stehengebliebenen Stege gleich oder kleiner als die Wandstärke der Spannhülse ist Eine
derartige Spannhülse erfordert einen erheblichen fertigungstechnischen Aufwand. Darüber hinaus tritt
beim Einspannen des Werkstückes im Bereich der Stege ein sehr hoher Spannungsdruck am Werkstück auf,
während das Werkstück im Bereich zwischen den Stegen nur einem geringen Spanndruck ausgesetzt ist
Damit kann mit der bekannten Spannvorrichtung keine optimale Einspannung eines Werkstückes mit über den
Umfang gleichmäßigem Spanndruck erreicht werden, so daß spannungsempfindliche Werkstücke Schaden
nehmen können. Bei größerer Wandstärke der bekannten
Spannhülsen würde wegen der Konstanz eier
Wandstärke zwischen den Stegen beim Einspannen eine Verengung des Längsschlitzes und eine verstärkte
Krümmung in dem dem Längsschlitz gegenüberliegenden Teil der Spannhülse auftreten, so daß auch damit
kein gleichmäßiger Spanndruck am Umfang dies eingespannten Werkstückes erreichbar ist
Gemäß weiterem Stand der Technik (US-PS 12 81 773) ist eine Spannvorrichtung bekannt, die aus
zwei konzentrisch zueinander angeordneten, exzentrisch
ausgebildeten Hülsen mit innerer und äußerer Zylinderfläche besteht Die innere, das zu spannende
Werkstück aufnehmende Hülse ist durch Längsschlitze in zwei keilförmige Halbschalen geteilt Diese btklen
Halbschalen sind innerhalb der äußeren Hülse in Umfangsrichtung symmetrisch mit Hilfe von keilförmigen
Stücken verschiebbar, so daß der Innendurchmesser der beiden Halbschalen in horizontaler Richtung etwas
verändert werden kann. Bei dieser bekannten Spannvorrichtung können Durchmessertoleranzen praktisch
nicht ausgeglichen werden, da sich die Halbschalen nicht elastisch verformen dürfen, denn damit wäre die
gleichmäßige Abstützung am Schalenaußendurchmesser nicht mehr gewährleistet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
derart auszubilden, daß sie mit geringem fertigungstechnischen Aufwand herstellbar ist und beim Spannvorgang
durch eine gleichmäßige Verringerung des Radius der inneren Mantelflächen der Spannhülse einen
gleichmäßigen Spanndruck am Umfang des eingespannten Werkstückes gewährleistet
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spannhülse und der Spannkonus exzentrisch
ausgebildet sind, wobei die Achse der kegeligen Mantelfläche der Spannhülse gegenüber der Achse der
zylindrischen Mantelfläche in Bezug auf einen Längsschnitt der Spannhülse so versetzt ist, daß die größte
Exzentrizität der kegeligen Mantelfläche diametral gegenüber dem Längsschlitz der Spannhülse liegt
Durch die vom Längsschlitz ausgehende in Umfangsrichtung der Spannhülse zunehmende Wandstärke der
Spannhülse und die damit verbundene Änderung der elastischen Eigenschaften der Spannhülse tritt beim
Spannvorgang eine gleichmäßige Verringerung der lichten Weite der Spannhülse auf, so daß das
eingespannte zylindrische Werkstück an seinem gesamten Umfang gleichmäßig in radialer Richtung belastet
wird. Durch geeignete Vorgabe der Exzentrizität des Spannkonus ist die Achslage der zylindrischen, das
Werkstück aufnehmenden Höhlung der Spannhülse vorgebbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der die Spannhülse aufnehmende Spannkonus eine zylindrische
Mantelfläche auf, deren Achse mit der Achse der zylindrischen Mantelfläche der Spannhülse zusammenfällt
Dadurch entsteht ein zentrisches System.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt ist, wird die Erfindung
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Spannvorrichtung,
Fig.2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1
und
Fig.3 eine perspektivische Darstellung zweier Einzelteile.
Mit 1 ist eine exzentrische Spannhülse bezeichnet die eine innere zylindrische Mantelfläche 2 zur Aufnahme
eines Werkstückes 3 aufweist Die Achse der zylindrischen Mantelfläche ist mit 4 bezeichnet. Die Spannhülse
1 weist eine äußere kegelige Mantelfläche 5 zur Anlage an einen ebenfalls exzentrischen Spannkonus 7 auf. Die
Achse der kegelig ausgebildeten Mantelfläche 5 ist mit 8 bezeichnet. Wie Fig.2 zeigt, ist die Achse 8 der
kegeligen Mantelfläche 5 gegenüber der Achse 4 der zylindrischen Mantelfläche 2 der exzentrischen Spannhülse
i so versetzt, daß die größte Exzentrizität der
Kegelmantelfläche 5 diametral gegenüber einem Längsschlitz
9 der Spannhülse 1 liegt Der die Spannhülse 1 aufnehmende Spannkon us 7 weist eine entsprechende
exzentrisch angeordnete Mantelfläche 6 wie die Spannhülse auf. Die Außenfläche 6 des Spannkonus ist
zylindrisch ausgebildet, wobei die Achse der zylindrischen
Außenfläche 10 mit der Achse 4 der Spannhülse zusammenfällt Der Spaimkonus 7 ist in einer Hülse 11
axial beweglich geführt, welche an ihrem vorderen Ende einen Flansch 12 zur Abstützung der Spannhülse 1 beim
Schließen der Spannvorrichtung aufweist Der Spannkonus 7 weist noch eine zylindrische Bohrung 13 auf, in
die ein rohrfönniger Teil 14 eingesetzt ist Dieser ist mit
einem Flansch 15 versehen, weicher mit der Hülse 11
verbunden ist In dem Spannkonus 7 ist ein Fixierstift 16 eingesetzt, der mit seinem vorderen Ende 17 in eine
axial verlaufende Nut 18 der Hülse 14 eingreift und eine Verdrehung des Spannkonus 7 gegenüber den Teilen U
und 14 verhindert Durch Bohrungen 19 im Flansch 15 kann der Spannkonus 7 axial verstellt werden, wie durch
einen Pfeil 20 angedeutet ist Damit die Spannhülse 1 ihre Lage gegenüber dem Spannkonus 7 beibehält, ist an
der Stirnseite des vorderen Endes des rohrförmigen Teiles 14 eine Fixiernase 21 vorgesehen, die in eine
entsprechende an der Stirnseite der Spannhülse 1 angeordnete Nut 22 eingreift, wie aus Fi g. 3 zu ersehen
ist
Zum Spannen wird der Spannkonus 7 in Bezug auf Fig.! nach links bewegt Die sich gegen den Flansch 12
abstützende Spannhülse 1 verändert damit ihren Bohrungsradius. Durch entsprechenden Versatz von der
Mittelbohrung 2 zur Kegelmantelfläche 5 wird wie bei einem Sicherungsring eine gleichmäßige Biegespannung
in der Spannhülse 1 und damit eine gleichmäßige Veränderung des Radius der Mantelfläche 2 beim
Spannvorgang erreicht Das bedeutet, daß trotz Durchmessertoleranzen ein Zylinder oder Ring auf der
ganzen Mantelfläche gespannt bzw. abgestützt wird und dadurch große Kräfte auch bei spröden Materialien
aufgenommen werden können. Dies ist insbesondere bei
der Anwendung an Spritzgußmaschinen von Bedeutung, wo sehr hohe Drücke auftreten. Durch den dazugehörigen
exzentrischen Spannkonus 7 wird das System zu einem exzentrischen Spannelement Zum Lösen der
Spannvorrichtung wird der Spannkonus 7 nach rechts bewegt, wobei sich die Spannhülse 1 gegen den
rohrförmigen Teil 14 abstützt.
Das erfindungsgemäße Prinzip kann auch zum Spreizen verwendet werden.
Claims (2)
1. Spannvorrichtung zum Einspannen zylindrischer, insbesondere spannungsempfindlicher Werkstücke
mittels einer längsgeschlitzten elastischen Spannhülse mit einer zur Aufnahme des Werksuikkes
zylindrisch und einer an einem Spannkcrius anliegenden, kegelig ausgebildeten Mantelflädhe,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spnrinhülse
(1) und der Spannkonus (7) exzentrisch ausgebildet sind, wobei die Achse (8) der kegeligen
Mantelfläche (5) der Spannhülse (1) gegenüber der Achse (4) der zylindrischen Mantelfläche (2) in
Bezug auf einen Längsschlitz (9) der Spannhülse i[l)
so versetzt ist, daß die größte Exzentrizität (e) der
kegeligen Mantelfläche (5) diametral gegenüber dem Längsschlitz (9) der Spannhülse (1) liegt
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Spannhülse (1) aufnehmende
Spannkonus (7) eine zylindrische Außenfläche (10) aufweist, deren Achse mit der Achse (4) der
zylindrischen Mantelfläche (2) der Spannhülse i[l)
zusammenfällt
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2539640A DE2539640C3 (de) | 1975-09-05 | 1975-09-05 | Spannvorrichtung zum Einspannen zylindrischer, insbesondere spannungsempfindlicher Werkstücke |
Publications (3)
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DE2539640B2 true DE2539640B2 (de) | 1979-08-09 |
DE2539640C3 DE2539640C3 (de) | 1980-04-10 |
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ID=5955744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2539640A Expired DE2539640C3 (de) | 1975-09-05 | 1975-09-05 | Spannvorrichtung zum Einspannen zylindrischer, insbesondere spannungsempfindlicher Werkstücke |
Country Status (1)
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Families Citing this family (8)
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CN112846846A (zh) * | 2020-12-31 | 2021-05-28 | 宁波裕隆汽车制泵有限公司 | 一种链轮室盖及其加工定位工装 |
-
1975
- 1975-09-05 DE DE2539640A patent/DE2539640C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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