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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Membranspannfutter mit in einem Futterkörper eingesetzten auf
ein einzuspannendes Werkstück
einwirkenden Spannbacken, die mit einer an der Stirnfläche des Futterkörpers in
dessen äußeren Bereich
befestigten und durch ein zentrisch angeordnetes axial verschiebbares
Betätigungsglied
verformbaren Membran über
an dieser abgestützte
Backenträger
trieblich verbunden sind, wobei in Ausnehmungen des Futterkörpers den
Spannbacken zugeordnete Gegengewichte eingesetzt sind.
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Ein
Membranspannfutter dieser Art ist durch einen Prospekt der Firma
Tobler 95380 Louvres, Frankreich, bekannt und wird von diesem Unternehmen
unter der Bezeichnung TMAD-ST angeboten. Zur Verbindung der Spannbacken
mit den Backenträgern
sind diese hierbei mit zwei Hinterschneidungen versehen, in die
die Spannbacken einzuhängen
sind. Dabei ist bei einem Backenwechsel ein in den Gegengewichten
verschiebbar gehaltener Rastbolzen, der in eine in die Spannbacken
eingearbeitete kegelige Bohrung eingreift, entgegen der Kraft einer
auf diesen einwirkenden Feder mit Hilfe eines gesonderten Werkzeuges
zurückzudrücken, um
die Spannbacken von den Hinterschneidungen lösen bzw. in diese einrasten
zu können.
Die Spannbacken sind dazu von Hand radial zu führen, gleichzeitig muß der Rastbolzen
in gedrückter
Lage gehalten werden, um die Spannbacken schließlich abnehmen bzw. einsetzen zu
können.
Eine Abnahme der Spannbacken in Achsrichtung des Futterkörpers ist
demnach nicht zu bewerkstelligen. Und da auf dem Futterkörper ein
Anschlagring für
das zu bearbeitende Werkstück
aufgeschraubt ist, ist, bedingt durch den geringen freien Bauraum,
ein Backenwechsel sehr schwierig vorzunehmen und zeitaufwendig.
Auch besteht aufgrund der Einbauverhältnisse eine hohe Unfallgefahr,
zumal Membranspannfutter meist in Drehmaschinen mit vertikaler Ausrichtung
der Werkstücke
eingesetzt werden, ein Backenwechsel ist somit oftmals ohne Sichtkontrolle
gewissermaßen über Kopf
auszuführen.
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Des
Weiteren ist bei dem bekannten Membranspannfutter von Nachteil,
daß die
Spannbacken lediglich durch die Kraft der auf den Rastbolzen drückenden
Feder in den Backenträgern
gehalten sind und daß zwischen
diese und die Aufsatzbacken, die ausschließlich durch die auf den Rastbolzen
ausgeübten
Kraft aneinander anliegen, Verunreinigungen gelangen können. Insbesondere
bei auskragenden Spannbacken ist deren Zentrierung an der radial äußeren Hinterschneidung,
da in derartigen Fällen
eine Abstützung
an der radial inneren Hinterschneidung erforderlich ist, nicht mehr
gegeben. Ferner ist die Herstellung der aufeinander abzustimmenden
Hinterschneidungen an den Backenträgern und den Spannbacken mit
einem erheblichen Fertigungsaufwand verbunden, so daß das bekannte
Membranspannfutter einen hohen Investitionsaufwand sowie eine äußerst geschickte
Handhabung bei einem Backenwechsel erfordert und demnach nicht vielseitig eingesetzt
werden kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein Membranspannfutter der eingangs
genannen Gattung in der Weise auszubilden, daß ein Backenwechsel in sehr
kurzer Zeit, ohne daß dabei
Schwierigkeiten auftreten, vorzunehmen ist. Die Spannbacken sollen
dabei durch eine parallel zur Längsachse
des Futterkörpers
auszuführende
Bewegung von diesem zu lösen oder
in diesen einzusetzen sein, auch sollen die zusammenwirkenden Bauteile
auf wirtschaftliche Weise gefertigt werden können. Vor allem aber soll gewährleistet
sein, daß ein
Werkstück,
unabhängig
von der Ausladung der Spannbacken, stets zuverlässig in dem Membranspannfutter
einzuspannen ist und daß keine
Verunreinigungen zwischen die an der Einspannung beteiligten Bauteile
gelangt, so daß stets eine
hohe Spanngenauigkeit gegeben ist und das Membranspannfutter vielseitig
eingesetzt werden kann. Dennoch soll stets eine sichere lagegenaue Befestigung
der Spannbacken an den Backenträgern bei
einfacher Handhabung gewährleistet
sein.
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Gemäß der Erfindung
wird dies bei einem Membranspannfutter der eingangs genannten Art
dadurch erreicht, daß die
Spannbacken jeweils mit einem abgesetzten in Richtung des Futterkörpers axial gerichteten
und achsparallel zu diesem verlaufenden Ansatzstück versehen sind, die in in
den Gegengewichten eingearbeiteten Freisparungen gehalten sind,
und daß die
Spannbacken mittels in die Ansatzstücke eingreifender und in deren
Achsrichtung wirkender Schnellspanneinrichtungen zusammen mit den
Backenträgern
und der Membran sowie den Gegengewichten verspannbar sind.
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Nach
einer andersartigen Ausgestaltung kann bei einem derartigen Membranspannfutter
aber auch an jedem Backenträger
ein in Richtung des Spannbackens abstehendes Ansatzstück angeformt sein,
das in eine in die Spannbacken eingearbeitete Aufnahmeöffnung eingreift,
und die Spannbacken können
durch in diesen und den Ansatzstücken
angeordnete in deren Achsrichtung wirkende Schnellspanneinrichtungen
mit den Backenträgern
bzw. den Ansatzstücken
verspannt werden.
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Zweckmäßig ist
es hierbei, wenn die Backenträger
bzw. die Spannbacken eine vorzugsweise durch seitliche in deren äußeren Randbereichen
angeordnete Führungsleisten
gebildete Aufnahmenut für
die Spannbacken bzw. die Backenträger aufweisen und auf der der
Membran zugekehrten Seite mit einer vorzugsweise kreisförmig ausgebildeten
Anlagefläche
zur Abstützung
an der Innenmantelfläche eines
von der Membran axial abstehenden kreisringförmig ausgebildeten Vorsprunges
versehen sind.
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Um
eine feste Verbindung zwischen den Backenträgern und der Membran zu bewerkstelligen und
die Backenträger
lagegenau über
einen langen Zeitraum zu fixieren, ist es des weiteren angezeigt, die
Backenträger
jeweils mittels eines gegenüber diesen
axial verstellbaren auf die Außenmantelfläche des
Vorsprunges einwirkenden Spanngliedes mit der Membran zu verspannen,
wobei die Spannglieder jeweils in Form eines Ringsegmentes ausgebildet
sein können
und mit zugeordneten an den Backenträgern angearbeiteten Gegenflächen zusammenwirkende Keilflächen aufweisen
sollten.
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Ferner
ist es angebracht, die Ansatzstücke als
zylindrischen Schaft und die in die Backenträger und die Gegengewichte bzw.
die Spannbacken eingearbeiteten zugeordneten Aufnahmeöffnungen
als kreisförmige
Bohrungen bzw. als Sacklochbohrungen auszubilden.
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Außerdem sollte
an dem Futterkörper
ein zwischen die Spannbacken eingreifender Anschlagring befestigt
und die Membran über
an den Gegengewichten, an Stützgliedern
und/oder den Backenträgern
auf den der Membran zugekehrten Flächen im Bereich der diese verbindenden
Schrauben und/oder der die Ansatzstücke aufnehmenden Bohrungen
angebrachte Nocken abgestützt
sein. Auch sollten die Backenträger
jeweils durch einen in das zugeordnete Gegengewicht oder das Stützglied
eingesetzten und in eine nach Art eines sich in Umfangsrichtung
erstreckenden Langloches ausgebildeten Ausnehmung des Backenträgers eingreifenden
Stift in Umfangsrichtung positioniert sein.
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Des
Weiteren ist es vorteilhaft, die Spannbacken jeweils mit einer Federraste
zu versehen, die in eine in die Ansatzstücke eingearbeitete umlaufende Nut
eingreifen, so daß sich
die Spannbacken, z. B. durch deren Gewichtskraft bei geöffneten
Schnellspanneinrichtungen, nicht von den Backenträgern lösen können.
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Bei
mit Gegengewichten ausgestatteten Membranspannfuttern sollten die
Backenträger
jeweils mit einer vorzugsweise zentrischen Ausnehmung zur Aufnahme
der an den Spannbacken angeformten Ansatzstücke und die Gegengewichte mit
einer die in diese eingearbeiteten Aufnahmeöffnungen umgebenden, in Richtung
der Backenträger
abstehenden und in diese zumindest teilweise eingreifenden Zentrierbüchse versehen
sein. Auch sollten die Backenträger
jeweils mit dem zugeordneten Gegengewicht durch Schrauben fest verbunden
sein.
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Die
Schnellspanneinrichtungen können
in vorteilhafter Weise jeweils aus einem in einer radial gerichteten
Bohrung der Ansatzstücke
begrenzt verschiebbar gehaltenen Pendelbolzen, der an den Enden
einen Innenkonus bzw. einen Außenkonus aufweist,
und zwei in einander diametral gegenüberliegenden Gewindebohrungen
der Gegengewichte bzw. der Spannbacken geführte Halteschrauben, die einen
dem Innenkonus bzw. Außenkonus
des Pendelbolzens entsprechenden Außenkonus bzw. Innenkonus und
einen das Anpressen der Spannbacken bewirkenden Achsversatz gegenüber dem
Pendelbolzen aufweisen, bestehen.
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Durch
die
DE 40 29 625 C1 ist
zwar bereits eine Schnellspanneinrichtung bekannt, bei der Pendelbolzen
verwendet werden, mittels diesen werden aber Aufsatzspannbacken
mit radial verschiebbar in einem Futterkörper angeordneten Grundbacken
verspannt.
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Wird
ein Membranspannfutter gemäß der Erfindung
ausgebildet, so ist es möglich,
einen Wechsel der Spannbacken in sehr kurzer Zeit und auf äußerst einfache
Weise vorzunehmen, ohne daß es
dazu besonderer Werkzeuge bedarf und ohne daß dabei Schwierigkeiten auftreten.
Bei einem Backenwechsel sind nämlich
nur die Schnellspanneinrichtungen, z. B. mit Hilfe eines radial
von außen
in den Futterkörper
einführbaren
Schraubenziehers, zu lösen
und durch eine Bewegung in Achsrichtung des Futterkörpers sind
die an den Spannbacken angeformten Ansatzstücke aus den Gegengewichten
und den mit diesen fest verbundenen Backenträgern herauszuziehen bzw. die
Spannbacken sind von den an den Backenträgern angeformten Ansatzstücken abzunehmen,
werden die Ansatzstücke
andersartig gestalteter Spannbacken wiederum in die Backenträger und
die Gegengewichte eingeführt
bzw. andersartig gestaltete Spannbacken auf die Ansatzstücke der Backenträger aufgesteckt,
können
die Schnellspanneinrichtungen z.B. durch eine Drehbewegung wiederum
betätigt
werden, um einen Backenwechsel abzuschließen. Besondere Vorkehrungen
sind dazu nicht zu treffen, auch ist keine Geschicklichkeit notwendig, um
die Verriegelungen der Ansatzstücke
in den Gegengewichten bzw. der Spannbacken in den Ansatzstücken zu
lösen bzw.
vorzunehmen.
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Durch
die in besonderer Weise ausgebildeten Schnellspanneinrichtungen
wird dabei erreicht, daß die
Spannbacken, die Backenträger
und die Gegengewichte jeweils eine in sich verspannte Baueinheit
bilden, so daß eine
hohe Steifigkeit zwischen diesen Bauteilen gewährleistet ist, keine Verunreinigungen
zwischen diese eindringen können
und dadurch bedingte Toleranzen nicht in Kauf zu nehmen sind. Eine
hohe Einspanngenauigkeit ist somit stets gegeben.
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Des
weiteren ist von Vorteil, daß die
als zylindrische Zapfen ausgebildeten Ansatzstücke der Spannbacken bzw. der
Backenträger
und die zugeordneten in die Backenträger sowie die Gegengewichte
bzw. die Spannbacken eingearbeiteten Bohrungen problemlos auf wirtschaftliche
Weise maßgenau
herzustellen und die Schnellspanneinrichtungen aus bewährten Bauteilen
gebildet sind. Eine kostengünstige
Fertigung ist demnach gegeben, vor allem aber ist von Vorteil, daß diese
Bauteile vorgefertigt und auf Lager gehalten werden können, lediglich
die Spannflächen
der Spannbacken sind auf das jeweils einzuspannende Werkstück abzustimmen.
Eine kurzfristige Lieferbereitschaft ist somit stets gewährleistet.
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Bei
einfacher konstruktiver Ausgestaltung ermöglicht das vorschlagsgemäß ausgebildete
Membranspannfutter, dessen Bauteile vor Verschmutzungen geschützt sind,
nicht nur eine reproduzierbare exakte Einspannung eines Werkstückes, sondern
es ist auch eine Anpassung an andersartig gestaltete Werkstücke durch
einen problemlos vorzunehmenden Spannbackenwechsel bei einfacher
Handhabung leicht zu bewerkstelligen.
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In
der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
eines gemäß der Erfindung
ausgebildeten Membranspannfutters dargestellt, die nachfolgend im
einzelnen erläutert
sind. Hierbei zeigt:
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1 ein mit Gegengewichten
versehenes Membranspannfutter mit eingespanntem Werkstück, in einem
Axialschnitt,
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2 das Membranspannfutter
nach 1 mit geöffneten
Spannbacken,
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3 das Membranspannfutter
nach 1 in Vorderansicht
ohne Werkstück,
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4 einen Spannbacken mit
Backenträger und
Gegengewicht sowie den zugeordneten Bauteilen des Membranspannfutters
nach 1 in einer Explosionsdarstellung,
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5 einen Ausschnitt aus dem
modifizierten Membranspannfutter nach 1 mit
einem Spannglied zur Verspannung des Backenträgers mit der Membran in einer
vergrößerten Darstellung,
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6 die Ausführungsvariante
des Spannfutters nach 5,
in einer perspektivischen Darstellung, und
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7 einen Ausschnitt aus einem
Spannfutter gemäß 5 mit an den Aufsatzbacken
angeformten Ansatzstücken
zur Halterung der Spannbacken.
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Das
in 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete
Membranspannfutter dient zum Einspannen insbesondere von hochwertigen
Werkstücken 10,
wie z.B. Zahnrädern,
und besteht im wesentlichen aus in einem Futterkörper 2 eingesetzten
auf das Werkstück 10 einwirkenden
Spannbacken 3, die über
Backenträger 6 mit
einer an der Stirnfläche 11 des
Futterkörpers 2 in
dessen äußeren Bereich
mittels Schrauben 13 befestigten verformbaren Membran 4 aus
einem metallischen Werkstoff trieblich verbunden sind.
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Zur
Betätigung
der Membran 4 ist ein zentrisch angeordnetes Betätigungsglied 5 vorgesehen, in
das auf dem den Spannbacken 3 abgewandten Ende ein Gewinde 16 eingearbeitet
ist, in das eine durch eine nicht gezeigte Servoeinrichtung verstellbare
Zugstange eingeschraubt wird. Am anderen Ende des Betätigungsgliedes 5 ist
mittels einer Schraube 15 die mit einem ballig ausgebildeten
Bund 17 versehene Membran 4 eingespannt. Mittels Schrauben 14 ist
die in einer ringförmigen
Ausnehmung 12 des Futterkörpers 2 eingesetzte
Membran 4 justierbar.
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Des
weiteren sind in in den Futterkörper 2 eingearbeitete
Ausnehmungen 7 den Spannbacken 3 zugeordnete Gegengewichte 8,
durch die den von den Spannbacken 3 bei Rotation des Membranspannfutters 1 erzeugten
Fliehkräften
entgegengewirkt wird, eingesetzt, mit denen die mit Spannflächen 22 ausgestatteten
Spannbacken 3 mittels an deren Spannköpfen 21 angeformter
abgesetzter Ansatzstücke 23 mit
Hilfe von Schnellspanneinrichtungen 31 lösbar, aber
dennoch fest verbindbar sind. Die als zylindrische Schäfte 24 ausgebildeten
Einsatzstücke 23 durchgreifen
dazu in die Backenträger 6 eingearbeitete
Bohrungen 41 sowie in der Membran 4 vorgesehene
Ausnehmungen 19 und ragen in in die Gegengewichte 8 eingearbeitete
Bohrungen 27, in denen sie mittels der Schnellspanneinrichtungen 31 arretierbar
sind.
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Die
Gegengewichte 8 sind mittels die Membran 4 durchgreifender
Schrauben 48 fest mit den Backenträgern 6 verbunden,
die zur Führung
der Spannbacken 3 mit seitlich angebrachten Leisten 42 versehen
sind, so daß eine
Aufnahmenut 43 für
die Spannbacken 3 gebildet ist. Außerdem ist zur radialen Abstützung der
Spannbacken 3 an diesen, wie dies insbesondere der 4 zu
entnehmen ist, eine Anlagefläche 44 angearbeitet,
und an der Membran 4 ist ein umlaufender Vorsprung 18 angeformt,
an dem die Spannbacken 3 anliegen. Und zur Positionierung
in Umfangsrichtung ist in Bohrungen 55 der Gegengewichte 8 jeweils
ein Stift 46 eingesetzt, der in eine in den Backenträger 6 eingearbeitete
nach Art eines sich in Umfangsrichtung erstreckenden Langloches
ausgebildete Ausnehmung 45 eingreift.
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Die
Schnellspanneinrichtungen 31 sind jeweils, wie dies insbesondere
der 5 zu entnehmen ist, durch einen radial begrenzt
verschiebbaren Pendelbolzen 32 und zwei Halteschrauben 37 und 38 gebildet,
die zur Erzeugung einer in Achsrichtung der Ansatzstücke 23 wirkenden
Kraft in Einbaulage achsversetzt zueinander angeordnet sind. Die
Pendelbolzen 32 sind dazu in in die Ansatzstücke 23 eingearbeitete
Bohrungen 25 eingesetzt, die Halteschrauben 37 bzw. 38 dagegen
in in die Gegengewichte 8 eingearbeitete Gewindebohrungen 28 bzw. 29 eingeschraubt.
Außerdem
sind die Pendelbolzen 32 jeweils mit einem Innenkonus 33 und
einem Außenkonus 34 ausgestattet,
die mit einem an den Halteschrauben 37 bzw. 38 angearbeiteten
Außenkonus 39 bzw.
einem Innenkonus 40 zusammenwirken. Zur Halterung der Pendelbolzen 32 in
den Ansatzstücken 23 sind
in diese Gewindebohrungen 26 eingearbeitet, und die Pendelbolzen 32 sind
mit Langlöchern 35 versehen,
in die in die Gewindebohrungen 26 eingeschraubte Stifte 36 eingreifen.
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Die
Schnellspanneinrichtungen 31 wirken in der Weise, daß durch
Einschrauben der über
in dem Futterkörper 2 vorgesehene
mit den Gewindebohrungen 28 fluchtende Bohrungen 30 zugänglichen
Halteschrauben 37, z. B. mittels eines Innensechskantschlüssels, in
den Innenkonus 33 der Pendelbolzen 32 diese mit
ihrem Außenkonus 34 an
dem Innenkonus 40 der Halteschrauben 38 abgestützt werden,
so daß durch
die Schrägflächen eine
Kraft in Achsrichtung der Ansatzstücke 23 erzeugt wird
und die Spannbacken 3 gegen die Backenträger 6 gepreßt werden.
Voraussetzung dazu ist allerdings, daß die Pendelbolzen 32 gegenüber den
Halteschrauben 37 und 38 geringfügig um ein
Maß a
achsversetzt sind. Dies wird dadurch bewerkstelligt, daß bei Anlage
der Fläche 59 der
Spannköpfe 21 an
den zugeordneten Flächen 60 der
Backenträger 6 die
Achsen der die Pendelbolzen 32 aufnehmenden Bohrungen 25 gegenüber den
Achsen der Gewindebohrungen 28 und 29, in die
die Halteschrauben 37 und 38 in eingeschraubt
sind, in Richtung der Membran 4 versetzt sind, so daß durch
Anlage jeweils etwa einer diametral einander gegenüberliegenden
Hälfte
der Halteschrauben 37 und 38 an den Pendelbolzen 32 eine Axialverschiebung
der Ansatzstücke 23 zu
bewerkstelligen und somit die Spannkraft zu erzeugen ist.
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Werden
die Halteschrauben 37 so weit zurückgedreht, daß diese
nicht mehr in die jeweiligen Ansatzstücke 23 eingreifen,
können
die Spannbacken 3 durch eine Axialbewegung von dem Futterkörper 2 gelöst und ausgetauscht
werden.
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Um
das Werkstück 10 zwischen
den Spannbacken 3 einzuspannen, ist die Membran 4 mittels des
Betätigungsgliedes 5 in
die in 2 dargestellte Lage zu bringen. Die Membran 4 wird
dadurch aufgebogen und die an dieser anliegenden Bauteile, nämlich die
Backenträger 6 und
die Gegengewichte 8, werden zusammen mit den in diese eingesetzten Spannbacken 3 verschwenkt,
so daß diese
geöffnet werden
und das Werkstück 10 einzusetzen
ist. Wird die auf das Betätigungsglied 5 ausgeübte Kraft
aufgehoben, nimmt die Membran 4 wiederum die in 1 dargestellte
Lage ein, das Werkstück 10 wird durch
die von der elastisch verformbaren Membran 4 aufgebrachte
Spannkraft gehalten.
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Um
auszuschließen,
daß durch
die Verschraubung der Backenträger 6 mit
den Gegengewichten 8 die Membran 4 zwischen diesen
fest eingespannt und in ihrer Durchbiegung beeinträchtigt wird, sind
an diesen im Bereich der die Schrauben 48 und die Stifte 46 aufnehmenden
Bohrungen 47 bzw. 55 sowie um die Bohrung 27 vorspringende
Ansätze 57 bzw. 58 bzw. 56 angearbeitet,
an denen die Membran 4 nur entsprechend der Oberfläche der
Ansätze 56, 57 und 58 anliegt,
so daß deren
Verformung nicht behindert ist.
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Zur
Abstützung
des Werkstückes 10 ist
an dem Futterkörper 2 des
weiteren ein dreiarmiger Anschlagring 9 angebracht, der,
wie dies 3 zu entnehmen ist, zwischen
die Spannbacken 3 hineinragt und Anlageflächen 49 aufweist.
Zur Halterung des Anschlagringes 9 sind in den Futterkörper 2 eingeschraubte
Hülsen 50,
die entsprechende in die Membran 4 eingearbeitete Ausnehmungen 20 durchgreifen,
vorgesehen, an denen mittels Schrauben 51 der Anschlagring 9 befestigt
ist. Mittels weiterer Schrauben 52, die über in die
Membran 4 eingearbeitete und durch Stopfen 54 verschlossene
Bohrungen 53 zugänglich
sind, ist der Futterkörper 2 des
Membranspannfutters 1 an einer Werkzeugmaschine zu befestigen.
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Um
die Backenträger 6' fest mit der
Membran 4 verspannen und somit deren Lage fixieren zu können, sind,
wie dies den 5 und 6 zu entnehmen
sind, jeweils in einer Ausnehmung 61 des Backenträgers 6' angeordnete
Spannglieder 62 vorgesehen, die in Form von Ringsegmenten
ausgebildet sind und Keilflächen 63 aufweisen.
An den Backenträgern 6' sind diesen
zugeordnete Gegenflächen 64 angearbeitet
und mit Hilfe von Schrauben 65 können die Spannglieder 62 in
Richtung der Backenträger 6' axial verstellt
werden, so daß der
Vorsprung 18 der Membran 4 mit der Fläche 44 gegen
die Anlagefläche 66 der
Backenträger 6' gepreßt wird.
Die Backenträger 6' sind somit
lageorientiert an dem Vorsprung 18 zentriert und an der
Membran 4 demnach fixiert. Auch durch Microbewegungen treten
demnach keine Verschiebungen der Backenträger 6', die zu Ungenauigkeiten bei Spannvorgängen führen können, auf
und die Backenträger 6' sind stets
exakt ausgerichtet.
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Um
die Montage der Spannbacken 3 des Membranspannfutters 1 zu
erleichtern, ist, wie dies ebenfalls in 5 dargestellt
ist, an den Fliehgewichten 8 jeweils eine die in diese
eingearbeitete Bohrung 27 umgebende Zentrierbuchse 68 angeformt,
die in eine in die Backenträger 6' eingearbeitete
Freisparung 67 eingreift. Außerdem sind in die Gegengewichte 8 in
Gewindebohrungen 71 eingesetzte Federrasten 72 vorgesehen,
die in in die Ansatzstücke 23 eingearbeitete
umlaufende Nuten 73 eingreifen. Die Spannbacken 3 behalten
somit auch bei gelösten Schnellspanneinrichtungen 31 ihre
Lage bei.
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Bei
der Ausgestaltung nach 7 sind zur lösbaren Halterung der Spannbacken 3' an den Backenträgern 6' jeweils ein
als zylindrischer Zapfen 24' ausgebildetes
Ansatzstück 23' angeformt und
in die Spannbacken 3' sind
Aufnahmeöffnungen 27 in
Form von Sacklochbohrungen eingearbeitet, in die die Ansatzstücke 23' eingreifen.
Mit Hilfe der Schnellspanneinrichtungen 31, die in Achsrichtung
der Ansatzstücke 23' wirken, sind
die Spannbacken 3' mit
den Ansatzstücken 23' in gleicher
Weise wie bei dem Membranspannfutter 1 nach 1 und
somit mit den Backenträgern 6' verspannbar.
Mittels der Schrauben 48 sind hierbei die Backenträger 6' jeweils mit
scheibenförmigen
Stützgliedern 8' verspannt,
so daß insbesondere
auch durch die in den Backenträgern 6' angeformten
Ansatzstücke 23' ein flach bauendes Spannfutter
gegeben ist.
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Des
weiteren sind die Spannbacken 3' mit in Gewindebohrungen 71' eingesetzten
Federrasten 72' versehen,
die in in die Ansatzstücke 23' eingeformte
umlaufende Nuten 73' eingreifen.
Die Spannbacken 3' können somit
bei gelösten
Schnellspanneinrichtungen 31, und zwar auch bei vertikaler
Einbaulage des Membranspannfutters 1, auf den Ansatzstücken 23' gehalten und
nur durch Überwindung der
Haltekraft der Federraste 72' abgenommen
werden.