DE3436733C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugaufnahme für Werk
zeuge, die einen Spannzapfen mit einem als Führungsfläche
ausgebildeten, konischen Außenmantel sowie einen an der Basis
des Spannzapfens befindlichen, radial überstehenden Flansch
besitzen, welcher Spannzapfen aus einem im wesentlichen zylin
drischen, den Flansch tragenden Schaft und einer darauf aufgezo
genen, an ihrer Außenseite die Führungsfläche bildenden Konus
druckhülse besteht, und mit einer Spannhülse, die eine ebene
Stirnfläche und eine den Spannzapfen formschlüssig aufnehmende
Konusbohrung aufweist, wobei zwischen der Konusdruckhülse und
dem Flansch ein Federelement angeordnet ist. Solche Werkzeugauf
nahmen dienen u. a. dazu, zerspanende Werkzeuge an einer Werk
zeugmaschine zu spannen.
Bei der sogenannten Steilkegel-Werkzeugaufnahme, einer Werkzeug
aufnahme nach DIN 2080 oder DIN 6987 1A, trägt das Werkzeug
einen Spannzapfen in Gestalt eines Steilkegelstumpfes, dessen
konischer Außenmantel als Führungsfläche ausgebildet ist. An
der Basis des Spannzapfens, d. h. im Bereich seines größten
Durchmessers, befindet sich ein Flansch, der radial allseits
über den Spannzapfen übersteht. Der einteilige Spannzapfen wird
in eine Spannhülse der Werkzeugmaschine eingesetzt, die eine zu
der Steilkegelform komplementäre Konusbohrung besitzt. Die
Konusbohrung mündet an einer ebenen Stirnfläche der Spannhülse,
und sie nimmt den Spannzapfen formschlüssig auf. Die Spannhülse
enthält einen Anzugsmechanismus, der dazu dient, den Spannzapfen
in die Konusbohrung hineinzuziehen und ihn darin zu halten,
wodurch das Werkzeug gespannt wird. Der Spannzapfen hat ein
axiales Übermaß und steht im eingespannten Zustand mit seinem
Ende größeren Durchmessers aus der Konusbohrung heraus. Der an
diesem Ende befindliche, radial abstehende Flansch kommt im
Abstand von der Stirnfläche der Spannhülse zu liegen. Eine
kraftübertragende Anlage zwischen Spannzapfen und Spannhülse
besteht nur im Berührbereich der einander zugeordneten Konus
flächen. Man erreicht zwar mit dieser bekannten Werkzeugaufnahme
auf bequeme Weise eine präzise Zentrierung des Werkzeugs an der
Spindel einer Werkzeugmaschine, jedoch ist die Überleitung der
im Betrieb auftretenden Kräfte und Momente auf die Spindel
nicht optimal. Der Einspannquerschnitt wird durch Biegemomente
und in Axialrichtung wirkende Zug- und Schubkräfte stark bean
sprucht und stellt somit eine Schwachstelle dar, bei der durch
die Wechselbelastungen Materialermüdungserscheinungen auftreten.
Hierdurch verkürzen sich die Standzeiten des Werkzeugs, und das
mögliche Betriebsmoment ist begrenzt. Im Extremfall kann es zu
einem Bruch des Werkzeugs am Einspannquerschnitt kommen, was
die Gefahr von Betriebsunfällen und Sachbeschädigungen mit sich
bringt.
Gemäß der Veröffentlichung "DE-Z, technica 20/1983, Seite 1688"
hat man auch schon eine Anordnung mit allen Merkmalen aus dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs vorgeschlagen. Bei dieser bekann
ten Anordnung, die hinsichtlich Aufbau und Fertigung kompliziert
ist, können sich Späne in dem engen Ringraum zwischen Federele
ment und Flansch festsetzen und möglicherweise auch zwischen
die Plananlageflächen gelangen, so daß der ursprünglich erstreb
te Erfolg ausbleibt. Außerdem könnte wegen des zusätzlichen
Federelementes durch das notwendige Einbauspiel und durch eine
mögliche über den Umfang nicht gleichmäßige Verlagerung von
einzelnen Federelementbestandteilen eine Unwucht erzeugt werden.
Bei der weiterhin bekannten Anordnung nach der DE-OS 26 13 526
handelt es sich um eine Spannvorrichtung mit einem Grundkörper
und einer Spannhülse, bei der die Spannhülse als Federelement
ausgebildet ist, aber in diesem Falle in erster Linie die
Drehmitnahme und nur am Rande die Zentrierung bewirkt, die
Gefahr einer statischen Überbestimmung ist hier nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Werkzeugaufnahme
mit den im Oberbegriff des Hauptanspruchs beschriebenen Merkma
len zu schaffen, die sowohl hinsichtlich des Aufbaus als auch
der Fertigung einfacher ist und bei der vor allem nicht nur
eine zuverlässige axiale Ausrichtung, sondern auch eine einwand
freie radiale Zentrierung des Werkzeugs erreicht wird.
Die obige Aufgabe wird bei einer Werkzeugaufnahme mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches
dadurch gelöst, daß das Federelement mit der Konusdruckhülse
aus einem Stück besteht, indem deren axiales Ende größeren
Durchmessers als mit der Konusdruckhülse einstückiger elasti
scher Verformungsbereich ausgebildet ist, in welchem Verfor
mungsbereich die Materialstärke der Konusdruckhülse dadurch
herabgesetzt ist, daß in den Innenmantel und/oder Außenmantel
der Konusdruckhülse eine oder mehrere umlaufende Nut(en)
eingearbeitet sind, und daß zum Zwecke der Zentrie
rung der elastische Verformungsbereich mit seinem Außenumfang
sich im gespannten Zustand praktisch vollständig in der Konus
bohrung der Spannhülse befindet.
Die zur Lösung der obigen Aufgabe dienende erfindungsgemäße
Anordnung weist die sich hieraus ergebenden Vorteile auf: der
Aufbau und die Montage sind einfacher, es gibt keine Unwucht
probleme, die Verschmutzungsgefahr wird vermieden, ebenso eine
Verschleißgefahr, eine Schwächung des Querschnitts, wie bei den
bekannten Anordnungen, bei denen noch ein Federelement im
Inneren untergebracht werden muß, ist hier nicht festzustellen,
insgesamt gesehen handelt es sich um eine Anordnung relativ
einfacher Konstruktion, bei der auch die Montage einfach ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. So
ermöglicht die axiale Fixierung der Konusdruckhülse nach An
spruch 2 eine gewisse Stauchung des Verformungsbereichs beim
Spannen, durch die radiale Zentrier- und Haltekräfte auf den
Schaft des Werkzeugs bereitgestellt werden. Die Bauform des
Anspruchs 4 vermeidet eine Überbestimmung der Werkzeugführung
an radialen Ebenen. Weiterhin wird die Feinbearbeitung einer
den Schaft aufnehmenden Paßbohrung in der Konusdruckhülse
erleichtert. Anspruch 5 beinhaltet eine einfache, fertigungs
technisch günstige Lösung für die axiale Fixierung der Konus
druckhülse.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Diese zeigt
einen Querschnitt durch einen Frässpindelkopf SK 50 nach DIN
2 079, dessen Werkzeugaufnahme in weitgehender Anlehnung an
DIN 6 987 1A ausgebildet ist.
Der Frässpindelkopf hat eine Spannhülse 10 mit einer Konus
bohrung 12. In letzterer ist ein Fräser 14 gespannt. Die Konus
bohrung 12 entspricht derjenigen üblicher Steilkegel-Werkzeug
aufnahmen. Sie nimmt formschlüssig einen Spannzapfen des Fräsers
14 auf, der zweiteilig ausgebildet ist und im einzel
nen aus einem Schaft 16 und einer darauf aufgezogenen Konus
druckhülse 18 besteht.
Der Schaft 16 setzt einstückig an dem Fräser 14 an. Er
bildet eine axiale Verlängerung der Fräserwelle 22, die
einen nicht näher dargestellten, zerspanenden Fräskopf
trägt. Von der Fräserwelle 22 steht in Radialrichtung ein
ebenfalls einstückig daran angeformter Flansch 24 ab. Die
dem Fräskopf abgewandte Stirnseite 26 des Flanschs 24 ist
als plane Anlagefläche ausgebildet. Sie kommt in der Spann
stellung des Fräsers 14 mit einer gleichfalls ebenen Stirn
fläche 28 der Spannhülse 10 zur Anlage. An dieser Stirn
fläche 28 endet die Konusbohrung 12.
Durch die flächige Anlage des Flanschs 24 an der Stirnseite
28 der Spannhülse 10 wird der Fräser 14 oder ein anderes
zu spannendes Werkzeug in Axialrichtung ausgerichtet. Die
in einer Radialebene liegende, große Berührfläche ist hervor
ragend geeignet, Kräfte und Momente von dem Fräser 14 oder
einem anderen gespannten Werkzeug auf die Spannhülse 10
zu übertragen. Insbesondere wird der Einspannquerschnitt
von Biegemomenten und axialen Schub- und Zugkräften ent
lastet. Hierdurch wird die Betriebssicherheit des Werkzeugs
erhöht, seine Standzeit verlängert und ein Arbeiten mit
höherer Werkzeugbelastung ermöglicht.
Der Schaft 16 befindet sich in mittiger und axialer Anord
nung auf der der Fräserwelle 22 abgewandten Seite des Flanschs
24. Unmittelbar angrenzend an die eine Plananlage vermitteln
de Stirnseite 26 erkennt man einen kreiszylindrischen Bund 30,
der eine Partie größeren Durchmessers des Schafts 16 darstellt,
gegenüber dem Flansch 24 aber im Durchmesser beträchtlich
vermindert ist. An den Bund 30 schließt unter erneuter
radialer Abstufung eine kreiszylindrische Schaftpartie
16 kleineren Durchmessers an.
Ausgehend von der Stirnfläche 32 des Schafts 16 ist in
letzterem eine mittige und axiale Sackgewindebohrung 34
ausgenommen. In diese greift die nicht näher dargestellte
Gewindespindel eines Anzugsmechanismus′ ein. Der Anzugs
mechanismus übt eine axiale Spann- und Haltekraft aus,
die den Fräser 14 oder ein anderes Werkzeug in das Innere
der Spannhülse 10 zieht und den Flansch 24 gegen die Stirn
fläche 28 der Spannhülse 10 preßt.
Wie schon erwähnt, ist auf den Schaft 16 des Fräsers 14
als separates Teil eine Konusdruckhülse 18 aufgezogen.
Diese hat eine Kegelstumpfform. Ihr konischer Außenmantel
36 ist an die Konusbohrung 12 angepaßt, so daß die Konus
druckhülse 18 formschlüssig in die Konusbohrung 12 paßt.
Der Boden 38 an dem im Durchmesser größeren Ende der Konus
druckhülse 18 steht mit der Stirnseite 26 des Flanschs
24 in Anlage.
Die Konusdruckhülse 18 weist eine mittige Axialbohrung
40 auf, mittels derer sie sich auf den Schaft 16 aufstecken
läßt. Auf der Höhe des Bunds 30 ist die Axialbohrung 40
in Form einer Gegenbohrung 42 erweitert. Der Schaft 16
und der Bund 30 kommen jeweils mit sehr geringem Radialspiel
in der Axialbohrung 40 bzw. Gegenbohrung 42 zu liegen.
Die axiale Erstreckung des Bunds 30 ist geringer als die
der Gegenbohrung 42, so daß sich ein Freistich 44 vor der
Stirnfläche des Bunds 30 befindet. Dieser Freistich 44
verhindert eine Überbestimmung der Führung für die axiale
Ausrichtung des Fräsers 14 o. ä. zu spannenden Werkzeugs.
Diese axiale Ausrichtung wird allein durch die Anlagestellung
der Planflächen 26; 28 von Spannhülse 10 und Flansch 24
definiert. Die Stirnfläche des Bunds 30 ist hingegen nicht
geführt. Weiterhin erleichtert der Freistich 44 die Fein
bearbeitung der Gegenbohrung 42, die den Bund 30 paßgenau
aufnimmt. Es empfiehlt sich, das Feinbearbeitungswerkzeug
wie z. B. einen Schleifer in der Gegenbohrung 42 auslaufen
zu lassen, wozu der Freistich 44 einen geringfügig größeren
Durchmesser haben kann als die übrige Gegenbohrung 42.
Die Konusdruckhülse 18 ist in ihrer Anlagestellung mit
dem Flansch 24 auf dem Schaft 16 axial fixiert. Der Schaft
16 steht hierzu in Axialrichtung aus dem sich verjüngenden
Ende der Konusdruckhülse 18 heraus. Der überstehende Abschnitt
46 trägt ein Sicherungselement, das gegen das axiale Ende
der Konusdruckhülse 18 wirkt. Insbesondere kann auf dem
Außenmantel des überstehenden Abschnitts 46 eine Ringnut
ausgenommen sein, in die sich ein Sicherungsring 48 ein
setzen läßt, nachdem die Konusdruckhülse 18 auf den Schaft
16 aufgesteckt ist. Im montierten Zustand ist die Konusdruck
hülse 18 dann unverlierbar und in Axialrichtung unbeweglich
zwischen dem Flansch 24 und dem Sicherungsring 48 gehaltert.
Es versteht sich, daß der Schaft 16 und der Bund 30 je
einen so kleinen Durchmesser haben, daß sie im Abstand
von der Mantelfläche der Konusbohrung 12 zu liegen kommen,
und daß die Konusdruckhülse 18 zwischen dem Schaft 16 und
der Mantelfläche der Konusbohrung 12 zu liegen kommt. In
dem sich verjüngenden Bereich der Konusbohrung 12 bzw.
Konusdruckhülse 18 kann dabei der Durchmesser des Schafts
16 der lichten Weite der Konusbohrung 12 nahekommen, so
daß die Konusdruckhülse 18 nur wenig aufträgt. Hingegen
ist der Durchmesser des Flanschs 24 so gewählt, daß er
die Mündung der Konusbohrung 12 an der Stirnfläche 28 der
Spannhülse 10 radial übergreift. Die axiale Länge der Konus
druckhülse 18 ist so gewählt, daß sie - wie in der Abbildung
gezeigt - in der Spannposition des Fräsers 14 vollständig
versenkt in der Konusbohrung 12 zu liegen kommt.
Das axiale Ende größeren Durchmessers der Konusdruckhülse
18 ist erfindungsgemäß als elastischer Verformungsbereich
ausgebildet. Zu diesem Zweck ist die Materialstärke der
Konusdruckhülse 18 in der entsprechenden Partie herabge
setzt, und zwar zunächst durch die dort angebrachte, zylin
drische Gegenbohrung 42. Als elastischer Verformungsbereich
der Konusdruckhülse 18 ist im wesentlichen der Abschnitt
anzusprechen, der mit dem Bund 30 des Schafts 16 zur Anlage
kommt. Zur weiteren Materialschwächung sind in diesem
Verformungsbereich auf dem Innenmantel und Außenmantel
der Konusdruckhülse umlaufende Ringnuten ausgenommen. Eine
erste Ringnut 50 ist auf dem Boden 38 der Konusdruckhülse
18 vorgesehen. Diese Ringnut 50 trifft die Gegenbohrung
42 und erweitert sie radial nach außen. Axial im Abstand
von der ersten Ringnut 50 ist auf dem Außenmantel der Konus
druckhülse 18 eine zweite Ringnut 52 angeordnet, und eine
dritte Ringnut 54 befindet sich in etwa nochmal demselben
axialen Abstand auf dem Innenring der Gegenbohrung 42.
Die Ringnuten 50, 52, 54 haben einen im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt mit abgerundeten Kanten. Für den elasti
schen Verformungsbereich der Konusdruckhülse 18 ergibt
sich so eine im Querschnitt mäanderförmige Struktur. Diese
hat sich für die angestrebte elastische Verformung der
Konusdruckhülse als besonders vorteilhaft erwiesen.
Die Konusdruckhülse 18 besteht vorzugsweise aus Stahl,
d. h. einem Material mit guten Elastizitätseigenschaften.
Sie wird gehärtet und geschliffen oder aus Vergütungsmaterial
hergestellt. In jedem Fall kommt es darauf an, daß die
Konusdruckhülse 18 den Schaft 16 mit minimalem radialen
Spiel umschließt und genau in die Konusbohrung 12 paßt.
Die Funktion der Konusdruckhülse 18 beim Spannen eines
Fräsers 14 o. ä. Werkzeugs ist nun die folgende. Der Anzugs
mechanismus wirkt auf den Schaft 16, und der daran angeformte
Flansch 24 nimmt die Konusdruckhülse 18 in einer Axial
bewegung mit, durch die sie über ihre volle Länge am Außen
mantel der Konusbohrung 12 zur Anlage kommt. Die Konusdruck
hülse 18 hindert den Flansch 24 nicht daran, seine Anlage
stellung mit der Stirnfläche 28 der Spannhülse 10 einzu
nehmen, durch die das Werkzeug axial ausgerichtet wird.
In dieser Anlagestellung wird aber die Konusdruckhülse
18 von dem Flansch 24 axial gepreßt. Ihr Verformungsbereich
wird gestaucht und in der Konusbohrung 12 so deformiert,
daß eine radiale Kraftkomponente auf den Bund 30 des Schafts 16
wirkt. Auf Grund der Drehsymmetrie des Verformungsbereichs
wirkt diese radiale Kraftkomponente allseits und gleich
mäßig, so daß das Werkzeug zentriert wird.
Die Konusdruckhülse 18 wirkt also als Zentrierhilfe beim
Anziehen des Werkzeugs 14. Dessen axiale Ausrichtung wird
durch die Plananlage des Flanschs 24 an der Spannhülse
10 erhalten, und die Konusdruckhülse 18 sorgt für die radiale
Zentrierung des Werkzeugs 14.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Konusdruckhülse 18
als von dem Schaft 16 separates Teil erlaubt es, durch
Deformation eines elastischen Verformungsbereichs an der
Konusdruckhülse 18 eine radiale Zentrierung des Schafts
16 zu bewirken. Des weiteren erleichtert die separate Gestal
tung der Konusdruckhülse 18 das fertigungstechnische Anbrin
gen des elastischen Verformungsbereichs.
Die Spannhülse 10 ist üblicherweise mit einer angetrieben
rotierenden Maschinenspindel verbunden. Der Fräser 14 oder
ein anderes, in der Spannhülse 10 gespanntes Werkzeug wird bei
dieser Drehung mittels eines Mitnehmersteins 56 mitgenommen.
Der Mitnehmerstein 56 ist stirnseitig 28 mit der Spannhülse
10 verschraubt. Er greift in eine passende Kerbe 58 in
dem Flansch 24 ein.
Es versteht sich, daß die Darstellung eines Frässpindel
kopfes mit einem Fräser 14 in der Zeichnung nur exemplari
schen Charakter hat. Die erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme
kann für alle möglichen Werkzeugmaschinen zum Einsatz kommen,
wobei der Vorteil besteht, daß sie mit konventionellen
Steilkegelaufnahmen vollkompatibel ist.
Claims (5)
1. Werkzeugaufnahme für Werkzeuge, die einen Spannzapfen mit
einem als Führungsfläche ausgebildeten, konischen Außenmantel
sowie einen an der Basis des Spannzapfens befindlichen, radial
überstehenden Flansch besitzen, welcher Spannzapfen aus einem
im wesentlichen zylindrischen, den Flansch tragenden Schaft und
einer darauf aufgezogenen, an ihrer Außenseite die Führungs
fläche bildenden Konusdruckhülse besteht, und mit einer Spann
hülse, die eine ebene Stirnfläche und eine den Spannzapfen form
schlüssig aufnehmende Konusbohrung aufweist, wobei zwischen der
Konusdruckhülse und dem Flansch ein Federelement angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement mit der
Konusdruckhülse (18) aus einem Stück besteht, indem deren
axiales Ende größeren Durchmessers als mit der Konusdruckhülse
einstückiger elastischer Verformungsbereich ausgebildet ist, in
welchem Verformungsbereich die Materialstärke der Konusdruck
hülse (18) dadurch herabgesetzt ist, daß in den Innenmantel
und/oder Außenmantel der Konusdruckhülse (18) eine oder mehrere
umlaufende Nut(en) (50, 52, 54) eingearbeitet sind, und daß zum
Zwecke der Zentrierung der elastische Verformungsbereich mit
seinem Außenumfang sich im gespannten Zustand praktisch voll
ständig in der Konusbohrung (12) der Spannhülse befindet.
2. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konusdruckhülse (18) auf dem Schaft (16, 30) axial
fixiert ist.
3. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nuten (50, 52, 54) mit im wesentlichen recht
eckigem Profil in axialem Abstand zueinander angeordnet sind,
so daß sich für den Verformungsbereich eine im Querschnitt
mäanderförmige Struktur ergibt.
4. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine den Schaft (16) aufnehmende Axialboh
rung (40) der Konusdruckhülse (18) in dem Verformungsbereich
durch eine Gegenbohrung (42) erweitert ist und daß der Schaft
(16) einen abgestuften, zylindrischen Bund (30) größeren Durch
messers aufweist, der passend in der Gegenbohrung (42) zu
liegen kommt und dessen axiale Erstreckung geringer ist als
diejenige der Gegenbohrung (42), so daß sich im montierten
Zustand ein Freistich (44) vor der Stirnfläche des Bunds (30)
befindet.
5. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schaft (16) in Axialrichtung aus dem
sich verjüngenden Ende der Konusdruckhülse (18) heraussteht und
einen auf seinem Außenmantel befestigten Sicherungsring (48)
trägt, zwischen dem und dem Bund (30) die Konusdruckhülse (18)
unverlierbar gehaltert ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843436733 DE3436733A1 (de) | 1984-10-06 | 1984-10-06 | Werkzeugaufnahme |
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FR2623430B1 (fr) * | 1987-11-23 | 1990-03-02 | Pfalzgraf Emile | Dispositif de montage a queue conique, en particulier au cone 7/24, a application cone et face pour attachements, porte-outils et outils |
FR2638991A1 (fr) * | 1988-11-15 | 1990-05-18 | Pfalzgraf Emile Epb Sa | Dispositif de montage a queue conique, en particulier au cone 7/24, a application cone et face pour attachements, porte-outils et outils |
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-
1984
- 1984-10-06 DE DE19843436733 patent/DE3436733A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Ipc: B23B 31/20 |
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Free format text: WOZAR, JOACHIM-ANDREAS, DIPL.-ING. (FH), 7300 ESSLINGEN, DE |
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