DE2851161A1 - Futter fuer handwerkzeugmaschinen, insbesondere zahnkranz-bohrfutter - Google Patents
Futter fuer handwerkzeugmaschinen, insbesondere zahnkranz-bohrfutterInfo
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Description
R. 515?
21 .11 .1978
21 .11 .1978
Futter für Handwerkzeugmaschinen, insbesondere Zahnkranz-Bohrfutter
Die Erfindung geht aus von einem Futter für Handwerkzeugmaschinen,
insbesondere Zahnkranz-Bohrfutter mit z.B. drei Spannbacken, nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bekannte Bohrfutter dieser Art [DIN 6349) haben den Nachteil, daß ein eingespanntes Werkzeug, insbesondere
ein eingespannter Bohrer, im Futter festgespannt mittels am Zahnkranz angreifendem Bohrfutterschlüssel,
sich im Betrieb beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der Handwerkzeugmaschine dadurch lockern kann, daß die bein
Spannen unter Spanndruck zusammenwirkenden Flächen zumindest geringfügig abheben, wodurch der anfänglich beim
Spannen gegebene, in sich geschlossene Kraftfluß unterbrochen wird. Eine derartige Lockerung passiert z.B.
durch Einschlagen der Spannbacken des Futters in den Schaft des Werkzeuges. Vor allem dann, wenn ein solches
Futter für Schlagbohr- und Hammerbohrmaschinen verwendet
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wird, ist ein Lockern des eingespannten Werkzeuges praktisch unvermeidbar, und zwar durch die beim Betrieb
dann auftretenden Radialimpulse, die vom Schlagwerk der Maschine über die Bohrspindel auf den Grundkörper des
Futters und somit auf dessen Spannhülse und Zahnkranz geleitet werden.
Das erfindungsgemäße Futter mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß mittels der Arretiervorrichtung die Spannhülse in
der Spannstellung gegenüber dem Grundkörper gesichert wer dun kann.Dadurch ist mit einfachen Mitteln eine Sicherung
gegen Lockern oder gar Lösen eines im Futter eingespannten
Werkzeuges erreicht, wobei die Arretierwirkung eine zuverlässige Werkzeugspannung auch dann gewährleistet,
wenn das Futter bei Schlagbohr- und Hammerbohrmaschinen verwendet wird und die sonst ein Lösen des eingespannten
Werkzeuges verursachenden Betriebsumstände beim Schlagbohrbetrieb herrschen, insbesondere Einschlagen der
Spannbacken in den Werkzeugschaft, Auftreten von Radialimpulsen,
die von der Handwerkzeugmaschine herrühren, oder dergl. Das erfindungsgemäße Futter garantiert eine
Doppelfunktion, und zwar Spannen einerseits und Arretieren
der Spannstellung andererseits. Bei allem kann ansonsten das Futter in herkömmlicher Weise gestaltet sein, also
aus serienmäßig zu fertigenden Grundelementen bestehen, so daß das erfindungsgemäße Futter zugleich einfach und
besonders billig ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des im Hauptanspruch angegebenen Futters möglich.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch
2. Dabei kann es je nach Gestaltung des Futters gleichermaßen vorteilhaft sein, wenn die Spannkraft
zwischen Spannhülse und Grundkörper in Axialrichtung oder aber in Radialrichtung wirksam ist.
Eine weitere, vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich
aus Anspruch 3 und 4. Die Gestaltung des Spannelementes der Arretiervorrichtung als radiale Spannschraube ist
besonders einfach und billig. Eine solche gewährleistet eine zuverlässige Sicherung der Spannkraft.
Weitere, vorteilhafte Ausführungsformen enthalten die
Ansprüche 5-9. Diese Gestaltungen führen bei entsprechender Ausbildung des Zwischenstückes zu noch
größerer Sicherungskraft ,die mittels der Spannschraube zwischen der Spannhülse einerseits und dem Grundkörper
andererseits aufbringbar ist.
Vorteilhaft ist ferner eine Ausgestaltung nach Anspruch 10. Eine derartige Innensechskantschraube läßt sich mit
dem gleichen Bohrfutterschlüssel anziehen, mit dem auch
das Werkzeug durch Angriff am Zahnkranz festgespannt wird, sofern der Bohrfutterschlüssel am Ende seiner
Griffstange mit einem entsprechenden Sechskantprofil versehen ist. Das Spannen des Werkzeuges einerseits unc
das Sichern der Spannkraft durch Arretieren der Spannhülse andererseits ist dann durch einfaches Umsetzen
des Bohrfutterschlüssels unter minimalem zusätzlichem
Zeitaufwand möglich. Durch die axiale Sicherung der Innensechskantschraube ist zum einen einem Unfallschutz
Rechnung getragen, da ein selbsttätiges Herausdrehen der Innensechskantschraube mit einhergehendem, radialem
Überstehen über die äußere Umfangsflache der Spannhülse
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somit wirksam verhindert ist. Zum anderen ist dadurch die Innensechskantschraube gleichzeitig gegen Verlust
auf Dauer gesichert.
Zeichnung
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bohrfutters mit Zahnkranz, zum Teil im axialen
Längsschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Bohrfutterschlüssels,
Fig. 3 einen schematischen radialen Schnitt eines Teiles eines Futtergrundkörpers
mit Zwischenstück und radialer Spannschraube, gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 einen schematischen, axialen Längsschnitt eines Teiles eines Futtergrundkörpers
mit Zwischenstück und radialer Spannschraube gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist schematisch ein Bohrfutter 10 gezeigt,
das sich für Bohrmaschinen und vor allem auch für Schlagbohr- und Hammerbohrmaschinen eignet, die jeweils nicht
weiter gezeigt sind. Das Bohrfutter 1D ist beispielsweise nach DIN 6349 in genormter Ausführung gestaltet und demgemäß
mit drei Spannbacken 11 innerhalb eines Grundkörpers
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ausgerüstet. Auf dem Grundkörper 12 ist eine Spannhülse
13 drehbetätigbar gehalten, die am in Fig. 1 linken Ende einen vorderen Zahnkranz 14 trägt. Durch
Drehbetätigung der Spannhülse 13 mit Zahnkranz 14 ist das Bohrfutter 10 im Bereich der Spannbacken 11
soweit zu öffnen, daß darin ein nicht gezeigtes Werkzeug mit seinem Schaft eingesteckt werden kann. Zum Festspannen
des Werkzeuges im Bohrfutter 10 bedient man sich des Bahrfutterschlüssels 15 gemäß Fig. 2. Letzterer
besitzt ein zylindrisches Schaftstück 16, an dem eine Verzahnung 17 angeordnet ist. Die Verzahnung 17
greift beim Spannen in den Zahnkranz 14 der Spannhülse formschlüssig ein. Zum Abstützen des Bohrfutterschlüssels
15 am Bohrfutter 10 ist auf der Seite der Verzahnung 17, die dem Schaftstück 16 abgewandt ist, ein zur Verzahnurg
17 koaxialer Drehzapfen 18 angeordnet. Der Drehzapfen 18 greift in eine von drei zugeordneten Aufnahmebohrungen
am Grundkörper 12 des Bohrfutters 10 zur Abstützung des Bohrfutterschlussels 15 ein.
An dem der Verzahnung 17 abgewandten Ende trägt das Schaftstück 16 des Bohrfutterschlussels 15 eine Griffstange
20. Diese ist an einem freien, in Fig. 2 linken Ende mit einem Sechskantprofil 21 ausgestattet.
Das Bohrfutter 10 ist mit einer Arretiervorrichtung versehen, die die Spannhülse 13 in der jeweiligen Spannstellung
in bezug auf den Grundkörper 12 sichert. Die Arretiervorrichtung weist eine radiale Spannschraube 22
auf, die als Innensechskantschraube ausgebildet ist. Mittels der Spannschraube 22 ist zwischen der Spannhülse
13 und dem Grundkörper 12 eine in Radialrichtung wirksame Spannkraft aufbringbar, die die Spannhülse 13 in der
Spannstellung sichert. Die Spannschraube 22 ist an dem-
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jenigen Ende der Spannhülse 13 angeordnet, das dem Zahnkranz 14 axial gegenüber liegt. Die Spannschraube
sitzt versenkt innerhalb einer radialen Gewindebohrung 23 der Spannhülse 13, welche sich in Radialrichtung bis
hin zur inneren, zylindrischen Umfangsflache 24 des
Grundkörpers 12 erstreckt. Durch Festziehen der Spannschraube 22 ist letztere spannend unmittelbar gegen die
Umfangsflache 24 als Spannfläche des Grundkörpers 12
pressbar. Gegen selbsttätiges Herausschrauben oder gar Verlieren ist die Spannschraube 22 innerhalb der Gewindebohrung
23 dadurch gesichert, daß entweder der in Radialrichtung äußerste Gewindegang der Gewindebohrung 23 verstemmt
ist, wie Fig. 1 mit 25 angedeutet ist, oder aber dadurch, daß in die Gewindebohrung 23 in Radialrichtung
außen ein Federring, Sprengring oder dergl. eingesetzt ist.
Der Innensechskant der Spannschraube 22 entspricht dem Sechskantprofil 21 des Bohrfutterschlüssels 15 (Fig. 2).
Somit dient letzterer einerseits zum Festspannen eines eingebrachten= Werkzeuges, wobei die Verzahnung 17 in
den Zahnkranz 14 eingreift, und andererseits durch einfaches Umsetzen zugleich als Werkzeug zum Festziehen der
Spannschraube 22. Dazu greift das Sechskantprofil 21 der Griffstange 20 in den Innensechskant der Spannschraul e
22 ein, so daß letztere nach Festspannen des Werkzeuges ebenfalls so fest angezogen werden kann, daß durch radiale
Spannkraft zwischen dem Grundkörper 12 und der Spannhülse 13 letztere gegen auch nur geringfügige Drehui g
und damit Lockerung gesichert ist.
Das in Fig. 3 schematisch gezeigte, zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispii 1
gemäß Fig. 1 dadurch, daß zwischen dem Grundkörper 32
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und der nicht sichtbaren Spannhülse zumindest auf dem Umfangsbereich, auf dem die Spannschraube 33 angeordnet
ist, ein Zwischenstück 34 in Form eines Gleitsteines plaziert ist, der z.B. innerhalb der Spannhülse oder
auch auf dem Umfang des Grundkörpers 32 angeordnet ist. Das Zwischenstück 34 wird vom radial inneren Ende der
Spannschraube 33 mit dem Spanndruck beaufschlagt und ist seinerseits mit einer zugeordneten Spannfläche 35,
die der zylindrischen Umfangsflache des Grundkörpers 32
hinsichtlich der Form angepaßt ist, gegen diese Umfangsfläche anpressbar. Die Spannfläche 35 des Zwischenstückes
34 ist mit Oberflächenrauhigkeiten 36, z.B. einer Rändelung, versehen, wodurch die Haftung in diesem Bereich
und damit die Spannkraftsicherung noch gesteigert wird.
Das in Fig. 4 gezeigte, dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich vom zweiten gemäß Fig. 3 dadurch, daß das Zwischenstück 44 als im Querschnitt etwa keilförmiger,
in eine entsprechend geformte Aussparung 47 des Grundkörpers 42 eingreifender Spannkörper ausgebildet ist,
wobei die Keilspitze radial nach innen gerichtet ist. Dabei ist dieser Spannkörper 44 z.B. als nicht ganz
geschlossener Ring und die Aussparung 47 als entsprechend dem Ringquerschnitt geformte Ringnut im Inneren
des Grundkörpers 42 ausgebildet. Das ringförmige Zwischenstück 44 lagert innerhalb der ringnutartigen Aussparung
47. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Zwischenstück 44 vom radial inneren Ende der Spannschraube 43
mit dem Spanndruck beaufschlagbar. Unter der Wirkung dieses Spanndruckes wird das keilförmige Zwischenstück 44
mit seinen Keilflächen in die keilförmige Aussparung 47 hineingepreßt. Durch die Keilwirkung wird eine besonders
starke Spannkraftsicherung zwischen Spannhülse einerseits und Grundkörper 42 andererseits erreicht.
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Claims (10)
- R. 515721.11.1978ROBERT BOSCH GfIBH, 7000 Stuttgart 1AnsprücheM.JFutter für Handwerkzeugmaschinen, insbesondere Zahnkranz-Bohrfutter mit z.B. drei Spannbacken, mit auf dem Grundkörper drehbetätigbar gehaltener Spannhülse und vorderem Zahnkranz, ge kennzeichnet durch eine die Spannhülse (13) in der jeweiligen Spannstellung in bezug auf den Grundkörper (12j32j42) sichernde Arretiervorrichtung (22,23j33,34j43,44).
- 2. Futter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung ein Spannelement (22;33,34*43,44) aufweist, mittels dessen zwischen der Spannhülse (13) und dem Grundkörper (12) eine in Axial- oder insbesondere in Radialrichtung wirksame Spannkraft aufbringbar ist, und daß das Spannelement (22 j 33,34f43,44) am dem Zahnkranz (14) axial gegenüberliegenden Ende der Spannhülse (13) und des Grundkörpers (12) angeordnet ist.ORIGINAL INSPECTED 03002A/00835157
- 3. Futter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung eine innerhalb einer radialen Gewindebohrung (23) der Spannhülse C13 D versenkt angeordnete radiale Spannschraube (22j33j43) aufweist, welche in Radialrichtung spannend unmittelbar CFig. 1) oder mittelbar (Fig. 3,4) gegen eine innere Spannfläche (24) des Grundkörpers (12j32;42) pressbar ist.
- 4. Futter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (22) mit ihren radial inneren Ende unmittelbar gegen eine als zylindrische Umfangsflache (24) ausgebildete innere Spannfläche des Grundkörpers (12) pressbar ist.
- 5. Futter nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Grundkörper (32j42) und der Spannhülse zumindest auf dem Umfangsbereich, auf dem die Spannschraube (33j43) angeordnet ist, ein Zwischenstück (34j44) angeordnet ist, das vom radial inneren Ende der Spannschraube (33; 43) mit dem Spanndruck beaufschlagbar ist und seinerseits mit zugeordneter Spannfläche gegen die innere Spannfläche des Grundkörpers (32;42) pressbar ist.
- 6. Futter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (34) aus einem Gleitstein innerhalb der Spannhülse oder auf dem Grundkörper (32) besteht.03002A/G08351572851ΚΠ
- 7. Futter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (44] als im Querschnitt etwa keilförmiger, in eine entsprechend geformte Aussparung (47) des Grundkörpers (42) eingreifender Spannkörper mit radial nach innen gerichteter Keilspitze ausgebildet ist.
- Θ. Futter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der keilförmige Spannkörper (44) als insbesondere ungeschlossener Ring ausgebildet ist, der innerhalb einer im Querschnitt entsprechend geformten Ringnut (47) des Grundkörpers (42) gehalten ist.
- 9. Futter nach einem der Ansprüche 5-8, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Spannflächa des Grundkörpers (12;32;42) und/oder des Zwischenstückes (34j44) mit Oberflächenrauhigkeiten (36).. z.B. einer Rändelung, versehen ist.
- 10. Futter nach einem der Ansprüche 3-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (22; 33;43) als Innensechskantschraube ausgebildet und innerhalb der Gewindebohrung (23) mittels Verstemmung (25) des in Radialrichtung äußersten Gewindeganges, mittels eines eingelegten Feder- oder Sprengringes oder dergl. gesichert und unverlierbar gehalten ist.030024/008 3
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