DE263628C - - Google Patents
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- DE263628C DE263628C DENDAT263628D DE263628DA DE263628C DE 263628 C DE263628 C DE 263628C DE NDAT263628 D DENDAT263628 D DE NDAT263628D DE 263628D A DE263628D A DE 263628DA DE 263628 C DE263628 C DE 263628C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61M5/178—Syringes
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Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 263628 KLASSE 30 #. GRUPPE
Dr. JAMES THORNTON GREELEY in NASHUA, HiLLBORO, New Hampshire, V. St. A.
als Flüssigkeitsbehälter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1912 ab.
° ° ° ° 14. Dezember 1900
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine hypodermische Spritze, welche
eine zusammendrückbare, mit Flüssigkeit gefüllte und an einem Ende mit. einer Stirnwand
und einem damit zusammenhängenden, verengten Hals versehene Hülse enthält. Die Hülse, die Stirnwand und der Hals bestehen
aus einem leicht formbaren Stoff; eine Nadel für hypodermische Injektionen ist in den Hals
eingesetzt und durch Festdrücken des Halses um die Nadel derart verbunden, daß die Verbindung
so gut wie niemals erneuert zu werden braucht. Die Hülse ist im übrigen hermetisch
verschlossen, so daß der Flüssigkeits-
!5 inhalt nicht anders als durch die Bohrung
der Nadel austreten kann. Die Erfindung besteht darin, daß die hohle Injektionsnadel
unmittelbar in die Stirnwand der zusammendrückbaren Tube eingesetzt ist und durch eine
im Innern der Öffnung vorgelagerte sterilisationsfähige und in der Wärme plastische
Isolationsmasse verschlossen wird, in die zwecks Herstellung der richtigen Durchflußöffnung
und des Verschlusses der Nadel beim Nichtgebrauch ein in bekannter Weise die
Nadel durchsetzendes Stilett hineinreicht.
Mittels der so eingerichteten Spritze wird die Behandlung vollständig aseptisch und sehr beschleunigt, da die ständig mit der gefüllten Hülse verbundene Nadel stets für augenblickliehe Benutzung bereit ist. Nachdem die in der Hülse befindliche Flüssigkeit ausgespritzt worden ist, kann die Spritze nicht noch einmal benutzt werden. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt durch eine, gemäß der Erfindung angeordnete Spritze mit der Hülse in Ansicht und teilweisem Schnitt. Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, in der die Spritze in einem Halter eingeschlossen und in die Bohrung der Nadel ein Stilett als Stopfen eingesetzt ist. Fig. 3 ist ein Längsschnitt, in welchem ein Teil des Halters und das aus der Nadel herausgezogene Stilett dargestellt sind. Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht der Spritze, von der ein Teil der Hülse abgebrochen gezeichnet ist.
Mittels der so eingerichteten Spritze wird die Behandlung vollständig aseptisch und sehr beschleunigt, da die ständig mit der gefüllten Hülse verbundene Nadel stets für augenblickliehe Benutzung bereit ist. Nachdem die in der Hülse befindliche Flüssigkeit ausgespritzt worden ist, kann die Spritze nicht noch einmal benutzt werden. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt durch eine, gemäß der Erfindung angeordnete Spritze mit der Hülse in Ansicht und teilweisem Schnitt. Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, in der die Spritze in einem Halter eingeschlossen und in die Bohrung der Nadel ein Stilett als Stopfen eingesetzt ist. Fig. 3 ist ein Längsschnitt, in welchem ein Teil des Halters und das aus der Nadel herausgezogene Stilett dargestellt sind. Fig. 4 ist eine schaubildliche Ansicht der Spritze, von der ein Teil der Hülse abgebrochen gezeichnet ist.
In der Zeichnung ist mit 12 die Hülse und mit 13 die daran befestigte Nadel für hypodermische
Injektionen bezeichnet. Die Hülse besitzt keine andere Öffnung als die durch die Bohrung der Nadel in der Masse 20 hergestellte
Öffnung und wird von ihrem Ende
aus mit einer Lösung gefüllt, worauf dieses Ende verschlossen und nach dem Anfüllen mit
der Lösung fest verlötet werden kann, so daß die Hülse oder Tube nicht wieder gefüllt werden
kann. Die Hülse besteht in bekannter Weise aus einem Rohr aus schmiegsamem Metall
oder einer solchen Legierung, wie sie auch sonst für zusammendrückbare Tuben für
Leim, Farbe u. dgl. benutzt werden; ihre
ίο Wandung ist verhältnismäßig dünn, so daß
sie durch äußeren Druck zwischen Daumen und den Fingern zusammengedrückt oder platt
gebogen werden kann. Das eine Ende des Rohrs ist verschmälert, um eine Stirnwand
oder einen abgesetzten Teil 14 zu bilden, dessen mittlerer Teil verlängert ist, so daß
ein röhrenförmiger Teil 15 gebildet wird, der mit dem abgesetzten Teil aus einem Stück
besteht und einen weit kleineren Durchmesser besitzt als der Hauptteil des Rohrs, und zwar
derart, daß der Innendurchmesser des Halses so gut wie gleich dem Außendurchmesser des
Teils der Nadel an deren Basis ist. Die Basis oder der innere Endteil der Nadel kann beliebig
ausgebildet sein, wodurch die Nadel an dem Material des Halses 15 festgemacht werden
kann, um Längsbewegung der Nadel innerhalb des Halses zu verhindern.
In der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 ist die Außenfläche desjenigen Teils der Nadel,
welcher in den Hals eintritt, bei 16 gerauht oder gewellt. Sobald die Nadel in den Hals
eingeführt wird, wird der letztere mittels eines geeigneten Werkzeugs zusammengepreßt, um
seine Innenwandung auf die so vorgerichtete Oberfläche der Nadel aufzupressen, so daß
auf diese Weise eine geeignete, einer Erneuerung nicht bedürfende Verbindung zwischen
der Nadel und dem Hals erhalten wird. Gewünschtenfalls kann diese, nicht zu erneuernde
Verbindung eine in irgendwelcher geeigneten Weise anzubringende Lotverbindung sein.
Mit 17 ist ein Stilett bezeichnet, welches
in die Bohrung der Nadel eingeführt werden und einen Verschluß bilden kann, um zu verhindern,
daß die Flüssigkeit durch die Nadel durcklecken kann. Das Stilett besteht aus einem einzigen Stück Draht, das so gestaltet
ist, daß es etwas dicht in die Bohrung paßt, und dessen oberer Teil zweckmäßigerweise
aus einer Reihe von Windungen zum Einschrauben besteht oder bei 18 ankerförmig
gebogen ist.
Das innere Ende des Halses ist mit einer Vertiefung 19 versehen, deren Boden das
innere Ende der Nadel 13 umgibt. Vor dem Anfüllen der Hülse wird das Stilett in die
Bohrung der Nadel eingeführt, so daß sein inneres Ende durch die Vertiefung 19 hindurchreicht.
Es wird dann eine Füllung 20 in den Hohlraum 19 eingeführt, welche sowie die noch
zu beschreibende Schutzmasse 23 aus irgendeinem geeigneten Material, zweckmäßigerweise
auf Paraffin, bestehen kann. Dieses Material ist derart gewählt, daß es sich bei einer unterhalb
des Schmelzpunkts des Materials der Hülse liegenden Temperatur verflüssigt, so daß es durch Hitze ohne Beschädigung der
Hülse sterilisiert werden und durch Abkühlung, sobald es sich in seiner richtigen Lage
befindet, fest werden kann. Gewünschtenfalls kann man einen Stoff, wie beispielsweise Kollodium,
anwenden, der durch Verdampfung in den festen Zustand übergehen kann. Diese
Füllung verhindert die Berührung des flüssigen Inhalts der Hülse mit der Nadel vor dem
Gebrauch, so daß Rosten und Verunreinigung der Nadel verhütet werden. Die Füllung
wird in den Hohlraum 19 vor dem Anfüllen und Verschließen der Hülse eingeführt. Die
Füllung 19 bildet eine flüssigkeitsdichte Packung oder Abdichtung um das Stilett, so daß die Möglichkeit
ausgeschlossen wird, daß Flüssigkeit durch oder in den das Stilett umgebenden Spalt hineinlecken kann.
Die Füllung 20 bildet einen hermetischen Verschluß um das innere Ende des Stiletts,
welcher nicht allein verhindert, daß Flüssigkeit um das Stilett herum hindurchlecken kann, sondern
auch den Zutritt von Staub, Feuchtigkeit und von Infektionskeimen irgendwelcher Art
zum Inhalt der Hülse ausschließt.
Mit 21 ist ein nicht zusammendrückbarer, zum Erfassen dienender Teil bezeichnet, der
von einem starren, zweckmäßigerweise aus Metall bestehenden Ring gebildet wird, welcher
eine öffnung besitzt, die dicht um die Peripherie des Halses 15 sich umlegen kann.
Die Peripherie des Rings hat fast denselben Durchmesser wie die Hülse, so daß sie den
Druck des Daumens und des Fingers der Hand aushalten kann.
Mit 22 ist ein Halter bezeichnet, der zweckmäßigerweise aus einer, an einem Ende geschlossenen
Glasrohre besteht, die am anderen Ende offen ist und die Hülse mit der Nadel
aufnehmen kann (vgl. Fig. 2).
23 bezeichnet eine Schutzmasse, die zweckmäßigerweise aus demselben Material wie die
Füllung 20 besteht und das geschlossene Ende des Halters anfüllt und an diesem festhaftet.
Die Spitze und zweckmäßigerweise der größere Teil des hervorragenden Teils der Nadel, sowie
der ankerförmige Teil 18 der Stiletts 17 werden in der Masse 23 eingebettet, und zwar
zweckmäßigerweise, während sich diese im halbflüssigen Zustande befindet, wobei die das
Stilett enthaltende Nadel in den Halter eingesetzt wird, bevor das Material erhärtet. Die
Schutzmasse 23 verhindert nicht allein das Rosten oder Beschmutzen der Außenflächen
S der Nadel, sondern verhindert auch seitliche
Bewegung der Nadel im Halter, indem sich das abgeflachte Ende i2a der Nadel quer zum
Halter erstreckt und verhindert, daß sich die Hülse darin seitlich bewegen kann. Das offene
Ende des Halters 22 kann durch eine entfernbare Kappe 24 aus elastischem Kautschuk,
paraffmiertem Papier u. dgl. verschlossen werden.
Sobald die Nadel benutzt werden soll, wird die Kappe 24 abgenommen und die Hülse und
die Nadel aus dem Halter herausgezogen, wobei die Schutzmasse 23 das Stilett im Halter
zurückhält (Fig. 3). Durch das Zurückziehen des Stiletts aus der Füllung 20 verbleibt in
dieser eine Öffnung, die die Fortsetzung der Nadel darstellt. Das Material der Füllung 20
und die Schutzmasse 23 sind vollständig zu sterilisieren, so daß keine Sterilisation der
Nadel nach ihrem Herausziehen aus der Masse 23 notwendig ist.
Die Form der Hülse ist derart, daß durch das Zusammendrücken oder Abflachen der ganzen
Hülse im wesentlichen die ganze Flüssigkeitsfüllung durch die Nadel herausgetrieben
wird; der dazu nötige Druck wird von dem Daumen und den Fingern der die Hülse haltenden
Hand ausgeübt.
Claims (2)
1. Injektionsspritze, beispielsweise für
subkutane Injektionen mit zusammendrückbarer Tube als Flüssigkeitsbehälter, dadurch
gekennzeichnet, daß die hohle Injektionsnadel (13) unmittelbar in die Stirnwand
der zusammendrückbaren Tube eingesetzt ist und durch eine, im Innern der
Öffnung vorgelagerte, sterilisationsfähige
und in der Wärme plastische Isolationsmasse (20) verschlossen wird, in die zwecks
Herstellung der richtigen Durchflußöffnung und des Verschlusses der Nadel beim Nichtgebrauch
ein in bekannter Weise die Nadel (13) durchsetzendes Stilett (17) hineinreicht.
2. Ausführungsform der Injektionsspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere, entsprechend gekrümmte oder sonst ähnlich gestaltete Ende (18) des
Stiletts (17) in einer sterilisationsfähigen Masse (23) eingebettet oder verankert ist,
welche in der, die Spritze in bekannter Weise einschließenden Schutzhülle (22) angeordnet
ist, so daß beim Entfernen der Hülle das Stilett (17) aus der Nadel· (13)
herausgezogen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE263628C true DE263628C (de) |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE263628C (de) |
-
0
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