DE2635133A1 - Zangenartiges werkzeug zum setzen von oesen - Google Patents
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41H—APPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A41H37/00—Machines, appliances or methods for setting fastener-elements on garments
- A41H37/005—Hand implements
- A41H37/006—Hand implements in the form of pliers
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Description
S 38 P 100
Anmelder: SCOVILL ^iAMUFACTURING COMPANY, 99 Mill Street,
City of Waterbury. Connecticut, USA
Zangenartiges Werkzeug zum Setzen von Ösen
Die Erfindung bezieht sich auf ein zangenartiges Werkzeug zum Setzen von ösen in mehreren aufeinanderfolgenden
Schritten, wie das Lochen des Stoffes oder eines entsprechenden Materials, auf dem die öse angebracht wird,
und das Umbördeln des ösenrandes.
Bekannte Werkzeuge zur Anbringung von Ösen (U.S. PS 3 250 450) sind nicht gut für das Anbringen von größeren ösen geeignet.
Um auch größere Ösen anbringen zu können, schlägt die Erfindung ein zangenartiges Werkzeug vor, das ein Paar von
gegenüberliegenden schwenkbaren Backen besitzt, mit einem auf der einen Backe angebrachten Locher und einer auf der
anderen Backe angebrachten Drehscheibe und mit Arbeitsbereichen, die wahlweise durch Drehung der Drehscheibe
unter dem Locher eingerichtet werden können, wobei die eigentliche Erfindung vor allem dadurch gekennzeichnet ist,
daß der Locher pyramidenförmig ist und an seinem kleineren, von der Backe entfernten Ende einen ringförmigen Schneider
besitzt, daß ein Bereich der Drehscheibe eine flache
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Unterlage ist, die mit dem Schneider zusammenarbeitet,
wenn die Drehscheibe in eine auf den Locher ausgerichtete Lage gedreht ist und die Backen über einem Stoff geschlossen
werden, um darin ein Loch zu lochen und daß der andere Bereich der Drehscheibe eine ringförmige Vertiefung besitzt,
die eine ösenflansch hält, während der ösenschaft
vom Locher beim Schließen der Backen umgebördelt wird, wobei die Drehscheibe in eine Stellung gedreht ist, bei der
die Vertiefung auf den Locher ausgerichtet ist.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Werkzeuges in der Seitenansicht,
Fig. 1a einen Schnitt nach der Linie 1a - 1a in Fig.
in größerer Darstellung,
Fig. 1b in einer der Fig. 1a entsprechenden Darstellung einen Schnitt nach der Linie 1b - 1b in Fig. 1,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht mit der Drehscheibe und dem Backen teilweise im Schnitt,
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Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung,
wobei jedoch das Werkzeug ein Loch in einen Werkstoff schneidet, um eine Öse anzubringen,
Fig. 4 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei jedoch die Drehscheibe so eingestellt ist,
daß die osenhaltevorrichtung auf den Locher ausgerichtet ist,
Fig. 5 und 6 entsprechende.Darstellungen wie in Fig. 4,
wobei jedoch das Werkzeug in verschiedenen Betriebsstellungen während des Setzens einer
öse in ein blattförmiges Material gezeigt ist.
Das zangenartige Werkzeug gemäß der Erfindung ist in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnet. Das zangenartige
Werkzeug 10 besitzt ein Paar Griffe, die in Backen 12 bzw. 14 enden und mittels eines herkömmlichen Stiftes bei 16
drehbar aneinander gelagert sind. Eine Feder 18 (Fig. 2) hält die Backen in einer offenen Stellung. Vorzugsweise
werden die Backen bzw. die Griffe aus einem Stück aus Metallpressteilen gebildet und schaffen verhältnismäßig
flache gegenüberliegende Wände 12a bzw. 14a.
An der einen Backe 12 ist ein pyramidenförmiger Locher und an der anderen Backe 14 ist eine Drehscheibe 22 befestigt.
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Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, besteht der Locher aus gehärtetem Metall und besitzt eine pyramidenförmige
Schlitz- und Ausbreitfläche 24, die aus planen Flächen besteht, die in Schneidkanten 26 zusammenlaufen, wobei
die Form der Pyramide spitz zuläuft, wenn das äußere Ende des Lochers erreicht wird. Das äußere Ende des
Lochers ist als ein ringförmiger Schneider 28 geformt.
Der gesamte Locher besitzt eine vergrößerte einheitliche Bodenfläche 30 mit einer abgeschrägten Schulter 32,
die zu einem Befestigungskopf 34 mit einem verjüngten Hals 36 führt. Wie gezeigt, wird die Wand 12a der einen
Backe 12 mit einer öffnung gebildet, die der Hals 36 des Lochers 2O lose aufnimmt. Der Kopf 34 verhindert,
daß der Locher aus der Backe herausfallen kann und kann, wie gezeigt, in einer gestuften Kante 38 in dem
Loch liegen.. Diese Befestigungsart ermöglicht eine geringe seitliche und sogar schräge Bewegung des Lochers
bezüglich der Wand 12a, so daß der Locher mit den ösenteilen
direkt zusammenwirken kann trotz der radialen Bewegung der Backen um den Stift 16.
Wie in Fig. 1b gezeigt, wird der pyramidenförmige Teil 24 an seiner Grundfläche von einer ringförmigen
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Mulde 40 umgeben, die beim Umbördeln des geschlitzten
ösenhalses verwendet wird.
Die andere Backe 14 besitzt in ihrer Oberfläche 14a eine Öffnung 42, und die Drehscheibe 22 ist mit einem
nach unten gerichteten Rücken 44 oder einer Nute gebildet, der bzw. die sich durch das Loch 42 erstreckt und eine leichte
Drehung der Drehscheibe ermöglichen. Der Rücken 44 ist neben seinem äußeren Ende verjüngt und nimmt eine
aufgepreßte Halteunterlegscheibe oder Klammer 46 auf. Neben der Klammer 46 und der Unterseite der Wand 14a
befindet sich eine Feder 48.
Auf den gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 42 ist die Wand 14a mit Löchern 50 bzw. 52 gebildet. Eine nach
unten gerichtete Spitze 54 ist an dem Boden einer Drehscheibe in einer Lage gebildet, um wahlweise in den
Löchern 50 oder 52 aufgenommen zu werden, so daß die Drehscheibe, wenn die Backen offen sind, gegen die Kraft
der Feder 48 gehoben werden kann, bezüglich der Backe 14 gedreht werden kann und in ihre alternative Arbeitsstellung
bewegt werden kann, während die Spitze 54 wahlweise in den Löchern 50 oder 52 aufgenommen wird. Wenn
die Lochscheibe so eingestellt wird, werden die Arbeitsbereiche auf der Oberfläche der Drehscheibe ausgerichtet
und auf den Locher, wie erwünscht, eingestellt.
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Die Arbeitsfläche ist in zwei Bereiche unterteilt, wobei der eine Bereich eine flache Aufschlagfläche
56 ist, die zusammen mit dem ringförmigen Schneider 28 beim Schneiden eines Loches in den Stoff F (Fig. 3),
in dem die öse angebracht werden soll, verwendet wird. Der andere Arbeitsbereich 58 besteht aus einer mittleren
Vertiefung 60 (Fig. 1a), die (Fig. 6) das Ende des Lochers nach der Beendigung des ümbördelns der öse
aufnimmt. Konzentrisch mit der ringförmigen Vertiefung ist die ringförmige Vertiefung 62, die das Flanschende
der öse (Fig. 5) aufnimmt. Die Drehscheibe besteht aus einem zähen Kunststoff, wie z.B. Nylon.
Beim Gebrauch des erfindungsgemäßen Werkzeuges und wenn die Drehscheibe 22 so angeordnet ist, daß die
Arbeitsfläche 56 unter dem Locher 20 wie in Fig. 3 liegt, wird der Stoff F mit dem Locher 28 gelocht, der gegen
den auf der Oberfläche 56 getragenen Stoff arbeitet. Wie gezeigt, ermöglicht die abgeschrägte Oberfläche 32
des Lochers 20 das geringe Verkanten des Lochers bezüglich der Backe 12, so daß der Schneider 28 gleichmäßig
über den ganzen Umfang gegen den Stoff F pressen kann. Das trifft, unabhängig von der Stärke des Stoffes F, zu.
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Dabei wird ein Loch für die öse in dem Stoff F gebildet.
Wenn die Backen offen sind und Stoff entfernt ist, wird die Drehscheibe 22, wie beschrieben, weitergedreht, so
daß der Arbeitsbereich 58 auf den Locher 20 (Fig. 4) ausgerichtet ist. Es wird deutlich, daß die Spitze 54
in die Öffnung 50 paßt, um ein ordnungsgemäßes Ausrichten der Vertiefung 60 zu bewirken. Danach wird, wenn die
Trommel der öse E (Fig. 5) in der durch den Schnitt des Vorganges der Fig. 3 hergestellten Öffnung angebracht
ist und eine Unterlegscheibe W, die die ösentrommel über die Oberfläche des Stoffes legt, die Backe 12 heruntergebracht,
indem die Zangengriffe gepreßt werden. Das bewirkt, daß das pyramidenförmige Ende des Lochers 22 in
das Ende der Trommel eindringt, wobei dessen Kanten 26 (Fig. 2) längsgeschlitzt werden und es der Mulde
40 (Fig. 6) ermöglichen, die geschlitzten Enden des ösenschaftes in Berührung mit der Unterlegscheibe umzubördeln,
wenn die Backen zusammengebracht werden.
Es zeigt sich, daß das äußere Ende des pyramidenförmigen Lochers in die Vertiefung 60 eindringt und daß die ringförmige
Vertiefung 62 die öse E in Position hält. Nachdem die Backen 12 und 14 geöffnet sind, kann das fertige
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Produkt entfernt werden. Das Produkt besitzt eine glatte Ausbildung, wobei der Flansch der öse E auf der einen
Seite des Materials F (Fig. 6) und die Unterlegscheibe W auf der anderen Seite liegt und das Ende des ösenhalses,
wie gezeigt, gegen die Unterlegscheibe W gefaltet ist.
Die offenbarte einfache Struktur ermöglicht auf einfache Weise die Lochung des Materials und das Anbringen
auch starker ösen. Die dabei erforderlichen einfachen Schritte können leicht vollzogen werden und, wegen des
pyramidenförmigen Lochers, ist nur sehr geringe Kraft für das Umbördeln der öse erforderlich.
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Claims (3)
- - 9 PatentansprücheZangenartiges Werkzeug zum 2\nbringen von ösen mit einem Paar einander gegenüberliegender schwenkbarer Backen mit einem auf der einen Backe befestigten Locher und einer auf der anderen 3acke befestigten Drehscheibe und mit Arbeitsbereichen, die wahlweise unter dem Locher durch Drehung der Drehscheibe eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Locher (20) pyramidenförmig ist und einen ringförmigen Schneider (28) an seinem kleineren äußeren Ende besitzt, daß ein Bereich der Drehscheibe (22) eine flache ünterlegflache (56) ist, die mit dem Schneider (28) zusammenarbeitet, wenn die Drehscheibe (22) in eine auf den Locher (20) ausgerichtete Stellung gedreht ist und die Backen (12, 14) auf einem Stück Stoff o.dgl. geschlossen werden, um darin ein Loch zu lochen, und daß der andere Bereich der Drehscheibe (22) eine ringförmige Vertiefung (62) besitzt, um den ösenflansch festzuhalten, während der ösenhals durch den Locher (20) beim Schließen der Backen (12, 14) umgebördelt wird, wobei die Drehscheibe (22) in eine Stellung gedreht ist, bei der die Vertiefung (62) auf den Locher (20) ausgerichtet- 10 -709808/0357
- 2. Werkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Locher (20) plane schräge Seiten mit ösenhals-Schneidekanten (26) an der Verbindungsstelle der benachbarten Seiten besitzt, daß der Locher (20) beim Erreichen seines entfernten Endes sich verjüngt, daß die Grundfläche des Lochers von einer ringförmigen, die öse umbördelnden Mulde (40), die auch der anderen Backe (14) gegenüberliegt, umgeben ist, daß der ringförmige Schneider (28) sich an dem äußeren Ende des Lochers hinter die ringförmige Mulde (40) erstreckt, daß die Drehscheibe (22) aus einem zähen Kunststoff mit einer im wesentlichen planen Oberfläche, die der einen Backe gegenüberliegt, hergestellt ist, daß die Oberfläche Arbeitsbereiche besitzt, wobei einer der Bereiche flach ist, um als die unterlegfläche (56) für den ringförmigen Schneider (28) zu dienen, daß der andere Bereich eine Vertiefung (60) besitzt, die geeignet ist, zumindest einen Teil des äußeren Endes des Lochers (20) aufzunehmen, und daß die ringförmige Vertiefung (62) die Vertiefung (60) Umgibt, um die ösenflansch zu halten.
- 3. Werkzeug gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Locher (20) an der einen Backe (12) durch Befestigungsmittel befestigt ist, die eine begrenzte seitliche und schräge Bewegung des Lochers (20) bezüglich der anderen Backe (12) ermöglichen.709808/0357
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