DE2635117B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speiseeis - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speiseeis

Info

Publication number
DE2635117B2
DE2635117B2 DE19762635117 DE2635117A DE2635117B2 DE 2635117 B2 DE2635117 B2 DE 2635117B2 DE 19762635117 DE19762635117 DE 19762635117 DE 2635117 A DE2635117 A DE 2635117A DE 2635117 B2 DE2635117 B2 DE 2635117B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ice cream
gas
line
deep
freezing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762635117
Other languages
English (en)
Other versions
DE2635117A1 (de
DE2635117C3 (de
Inventor
Bonu Dipl.-Ing. 8000 Muenchen Bonu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Linde GmbH
Original Assignee
Linde GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Linde GmbH filed Critical Linde GmbH
Priority to DE19762635117 priority Critical patent/DE2635117C3/de
Publication of DE2635117A1 publication Critical patent/DE2635117A1/de
Publication of DE2635117B2 publication Critical patent/DE2635117B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2635117C3 publication Critical patent/DE2635117C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23GCOCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
    • A23G9/00Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor
    • A23G9/04Production of frozen sweets, e.g. ice-cream
    • A23G9/20Production of frozen sweets, e.g. ice-cream the products being mixed with gas, e.g. soft-ice

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Speiseeis, wobei eine Speiseeismasse homogenisiert, in eine Gefrierzone eingesprüht und in dieser gefroren wird.
Bei bekannten Verfahren dieser Art wird die Speiseeisrohmasse pasteurisiert, homogenisiert und anschließend gekühlt. Nach einer Reifungszeit wird die Eismasse zu einer weichen Masse gefroren, portioniert und verpackt. Die verpackten Eiscremportionen werden durch weiteres Ausfrieren des noch in ihnen verbleibenden Wassers ausgehärtet.
Weiterhin gibt es Verfahren, die das Gefrieren und die Aushärtung der Speiseeismasse durch einen einzigen Vorgang ersetzen. Die betreffende Masse wird dabei auf eine Gefriertrommel gebracht und unter — 200C tiefgefroren. Das starr gewordene Produkt wird geschahen und nachher zusammengepreßt.
Die bekannten Verfahren haben den Nachteil, daß der Herstellungsprozeß sehr lange dauert. Außerdem bilden sich durch das Ausfrieren der flüssigen Speiseeisrohmasse in dieser Einkristalle, welche die Qualität des fertigen Speiseeises mindern.
In der AT-PS 2 05 522 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem eine flüssige Speiseeismasse durch Versprühen in ein tiefgekühltes gasförmiges Medium, z. B. Luft, gefroren wird. Zum Versprühen dient eine schnell rotierende Sprühscheibe. Bei einem derartigen Verfahren bilden sich jedoch durch das Versprühen kleine Flüssigkeitstropfen, die beim Gefrieren zur Bildung grober, d. h.qualitätsmindernder Eiskristalle neigen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung von Speiseeis zu entwickeln, durch das einerseits die Qualität des Speiseeises erhöht und zum anderen der Herstellungsprozeß verkürzt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Speiseeismasse vor dem Homogenisieren Stickstoff zugeführt und die Speiseeismasse nach dem
Homogenisieren mit Hilfe eines weiteren Gases in die Gefrierzone eingesprüht wird.
Es wird also der Speiseeismasse noch in flüssigem Zustand Stickstoff zugeführt Dies führt zur Bildung von feinen Gasbläscheneinschlüssen und insgesamt zu einer Schwellung der Speiseeismasse, wodurch sich beim nachfolgenden Gefrieren eine mikrokristalline Struktur der Speiseeismasse bildet Darüber hinaus erreicht man durch die Einführung von Stickstoff im Hinblick auf die nach dem Homogenisieren durchzuführende Tiefkühlung eine Verkürzung der Dauer der Gefrier- und Aushärtungsvorgänge. Dadurch, daß der Arbeitsvorgang des Einsprühens der homogenisierten Speiseeismasse in die Gefrierzone mit Hilfe eines weiteren Gases oder Gasgemisches durchgeführt wird, wird die feine Verteilung der Speiseeisteilchen noch erhöht Bei dem anschließenden Tiefgefrieren erzielt man dadurch eine homogene und feine Verteilung der Lufteinschlüsse in den Partikeln. Das Entstehen grober Eiskristalle wird somit vermieden. Besonders günstig ist es, wenn das weitere Gas eine Temperatur von —300C bis — 1000C besitzt. Dieses dritte Gas kann ebenfalls Stickstoff sein, der je nach Produkt und wirtschaftlicher Lage gasförmig oder in flüssiger Form eingesprüht werden kann.
Bestehen die zugeführten Gase oder Gasgemische aus Stickstoff und/oder Kohlendioxid, so wird dadurch ein Schütz vor Sekundärinfektionen erzielt. Die Bakterienvermehrung wird einmal durch die Fernhaltung von Sauerstoff und zum anderen durch die bakteriostatischen Eigenschaften des Kohlendioxids gehemmt
Nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann ein drittes Gas in die Gefrierzone eingeführt werden, durch das während des Ticfgefrierens verbrauchtes Gas ersetzt und die Temperatur im Gefriertunnel mitbestimmt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer Vorrichtung durchgeführt werden, die aus einem Homogenisator, einem Tiefkühltunnel und einem Formgerät besteht und bei der in die Einspeiseleitung, die in den Tiefkühltunnel führt, vor und hinter dem Homogenisator je eine Gaszuführungsleitung einmündet. Durch das Gas, das durch diese Leitung geführt wird, kann eine möglichst große Schwellung der Speiseeismasse durch die eingeschlossenen Gasbläschen erreicht werden.
In einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens münden in den Tiefkühltunnel an mehreren Stellen mit einer weiteren Leitung in Verbindung stehende Zweigleitungen. Diese Zweigleitungen ermöglichen die Zuführung von Gas, das während des Tiefgefrierens verbrauchtes Gas ersetzen und das durch seine Temperatur die im Tiefkühltunnel herrschende Temperatur beeinflussen kann. Wird das Endprodukt in einem Formgerät zu passenden Protionen verarbeitet, so verwendet man dort zweckmäßigerweise poröse Platten zur Formung der Speiseeisportionen. Dadurch verhindert man, daß Hohlräume durch Einschluß von Luftblasen während des Preßvorganges entstehen. Der Gasüberschuß kann dann während des Preßvorganges aus den zu formenden Speiseeisportionen entweichen.
Das Tiefgefrieren kann in einem Gefriertunnel waagrechter oder auch senkrechter Ausführung erfolgen.
Die Erfindung wird nunmehr beispielhaft und schematisch anhand der Figur erläutert, die eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit einem Gefriertunnel in waagerechter Ausführung darstellt
In eine Einspeiseleitung 1 für eine Speiseeismasse mündet eine weitere Leitung 2, durch die Stickstoff oder Kohlendioxid bzw. ein Gemisch dieser beiden Gase geführt wird. Die begaste Masse tritt ajs der Leitung 1 in einen Homogenisator 3 ein. Nach diesem Homogenisator wird die Leitung 1 in einen Gefriertunnel 6 eingeführt Dort mündet in die Leitung 1 eine weitere Leitung 4, durch die ein Zerstäubungsgas geleitet wird. Zusätzlich wird Gas an mehreren Stellen in den Gefriertunnel mit Hilfe einer Leitung 18 eingebracht In diese Leitung 18 mündet noch ein weiteres Rohr 5, durch das während des Tiefgefrierens verbrauchtes Gas wieder ersetzt werden kann. Das sich im Gefriertunnel befindende Gas verläßt den Gefriertunnel über eine Leitung 7, die in einen Zyklon 9 einmündet Dort werden noch vorhandene feste Anteile über eine Leitung 12 abgezogen. Eine weitere Leitung U führt aus dem Zyklon zu einem Filter 13, dessen beide Ausgangsleitungen 14 und 15 das Gas bzw. den festen Anteil weiterleiten. Der gasförmige Anteil wird über die Leitung 14 durch ein Gebläse 16 und einen Wärmetauscher 17 zu der Leitung 18 geführt Der feste Anteil der tiefgefrorenen Speiseeismasse wird aus dem Gefriertunnel über eine Leitung 8 zu einem Vorratsbehälter 10
hi gefördert, in den auch noch die Leitungen 12 und 15 einmünden, die von dem Zyklon bzw. dem Filter herführen. Der Vorratsbehälter ist über eine Leitung 19 mit einem Formungsgerät 20 verbunden. Dieses Formungsgerät enthält poröse Planen zur Formung von
ι j Speiseeisportionen. Ober einen Ausgang 21 verlassen die geformten Speiseeisportionen das Formungsgerät
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Speiseeis, wobei eine Speiseeismasse homogenisiert, in eine Gefrierzone eingesprüht und in dieser gefroren wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Speiseeismasse vor dem Homogenisieren Stickstoff zugeführt und die Speiseeismasse nach dem Homogenisieren mit Hilfe eines weiteren Gases in die Gefrierzone eingesprüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Gas eine Temperatur von -300Cbis - 1000C besitzt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gefrierzone ein drittes Gas eingeführt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem Homogenisator, einem Tiefkühltunnel und einem Formgerät, dadurch gekennzeichnet, daß in die in den Tiefkühltunnel (6) führende Einspeiseleitung (1) vor und hinter dem Homogenisator (3) je eine Gaszuführungsleitung (2,4) einmündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Tiefkühltunnel (6) an mehreren Stellen mit einer weiteren Leitung (18) in Verbindung stehende Zweigleitungen münden.
DE19762635117 1976-08-04 1976-08-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speiseeis Expired DE2635117C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762635117 DE2635117C3 (de) 1976-08-04 1976-08-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speiseeis

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762635117 DE2635117C3 (de) 1976-08-04 1976-08-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speiseeis

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2635117A1 DE2635117A1 (de) 1978-02-09
DE2635117B2 true DE2635117B2 (de) 1979-09-27
DE2635117C3 DE2635117C3 (de) 1980-06-04

Family

ID=5984738

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762635117 Expired DE2635117C3 (de) 1976-08-04 1976-08-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speiseeis

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2635117C3 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ATE158922T1 (de) * 1990-08-06 1997-10-15 Paul Kateman Verfahren und einrichtung zum herstellen und spenden von luftigen produkten
CN1147196A (zh) * 1994-04-29 1997-04-09 尤尼利弗公司 充气冷冻甜食
CN101060789A (zh) 2004-11-17 2007-10-24 麻省理工学院 冷冻食品

Also Published As

Publication number Publication date
DE2635117A1 (de) 1978-02-09
DE2635117C3 (de) 1980-06-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2619881C2 (de) Verfahren zur Herstellung von kohlensäurehaltigen Bonbons
DE2402415A1 (de) Verfahren zur herstellung von mit ueberzuegen versehenen produkten, insbesondere essbaren produkten und nach dem verfahren hergestellte produkte
EP0973408A1 (de) Speiseeis mit weichen beigaben
DE3246513A1 (de) Verfahren zum auflockern von tabak
DE2244248A1 (de) Verfahren zur herstellung von fluessigkeitsgefuellten schokoladensuessigkeiten
DE2456545A1 (de) Verfahren zum durchtrennen von folienschlaeuchen oder faeden, insbesondere von gekraeuselten wursthuellen
DE2635117C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Speiseeis
DE2816867A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einfuehren von pulvern in eine stranggiess- form
DE1813931A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Perlen aus expandiertem bzw. geschaeumten thermoplastischen Material
DE2055338B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Globularpulver
DE1805873A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von geschaeumten Polystyrolperlen
DE734094C (de) Verfahren zur Herstellung von Isoliermassen
DD249626A5 (de) Verfahren zur herstellung eines gefrierfischproduktes
DE737554C (de) Verfahren zur Herstellung gleichmaessig gekoernter ammonnitrathaltiger Mischduenger
DE2620303B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aushärten von Sandformen oder Sandkernen
DE662320C (de) Verfahren zum Bleichen von Tabak
DE2912201A1 (de) Verfahren zum herstellen einer giessform
DE2262184A1 (de) Nahrungsmittel auf der basis von schmelzkaese und verfahren zu seiner herstellung
DE2454282C2 (de) Verfahren zum Prillen einer monoammoniumphosphathaltigen Harnstoffschmelze
DE682347C (de) Verhinderung der Hautbildung beim ueblichen Verfestigen eines in bekannter Weise hergestellten Kautschukmilchschaumes auf Formen
AT225362B (de) Verfahren zur Herstellung von porösem Metall in einem kontinuierlichen Arbeitsgang
DE2056048A1 (en) Meat pickling/salting plant - using controlled mechanical processing and built-in cooling
DE598782C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen langgestreckter Hohlkoerper durch Schleuderguss
DE1917647B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von festem, rieselfoermigem trioxan
DE820076C (de) Vorsatzkopf fuer Strangpressen

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee