DE2634836C2 - Mischanordnung mit getrennter Gewinnung der Seitenbänder - Google Patents
Mischanordnung mit getrennter Gewinnung der SeitenbänderInfo
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- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D9/00—Demodulation or transference of modulation of modulated electromagnetic waves
- H03D9/06—Transference of modulation using distributed inductance and capacitance
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischanordnung für höhere Frequenzen durch Verwendung von zwei
Mischern, denen die miteinander zu mischenden Frequenzen über Richtungskoppler derart zugeführt
und entnommen sind, daß dabei wegen geeigneter Phasen- und Amplitudenbeziehungen das eine Seitenband
aus der Mischung getrennt vom anderen gewonnen wird, z. B. Einseitenbandmischer.
Bei Sendeumsetzern, die aus einer relativ niedrigen Zwisc'nenfrequen;c mittels eines Oszillators über einen
Mischer eine hohe Radiofrequenz erzeugen und Empfangsumsetzern, bei denen die entsprechende
Rückumsetzung erfolgt, sind in praktisch jeder Sende- und Empfangsanlage der Funktechnik, insbesondere der
Richtfunktechnik, erforderlich. Durch die Mischung entsteht die bekannte Zweideutigkeit, d. h., es entstehen
im Sendeumsetzer zwei Radiofrequenzbänder, und im Empfangsumsetzer wird die Spiegelwelle mit gleichem
Wirkungsgrad empfangen wie die Signalwelle. Zur Trennung dieser beiden Seitenbänder werden entsprechende
Filter notwendig, die neben dem hohen Aufwand Dampfung und Laufzeit sowie Dämpfungsverzerrungen
nach sich ziehen. Es sind deshalb schon Schaltungen entstanden, die die Zweideutigkeit zumindest
im minderen Maße aufweisen und zumindest geringere Selektionsforderungen an die Filter in den
Signalwegen stellen.
Es sind sogenannte Einseitenbandumsetzer bekanntgeworden, bei denen das eine Seitenband unterdrückt
oder getrennt gewonnen wird. Solche sind beispielsweise beschrieben in der Zeitschrift »Microwaves«,
Oktober !972, Seiten 64 bis 76. Solche Schaltungen beruhen auf der entkoppelnden Wirkung zweier
symmetrischer Mischer, sogenannter Gegentaktumsetzer, die mit je zwei Dioden bestückt sind und unter
Anwendung von mehreren Richtungskoppler!) die Einkopplung der beiden Bänder bewirken, wobei der
Aufwand nicht gering ist
Eine derartige Einrichtung ist in der Fig. 1 dargestellt.
Darin sind mit Dl bis D 4 Einzeldioden als Mischer verwendet, die jeweils paarig zu einem
symmetrischen Mischer zusammengefaßt sind. Mit RK \ bis RK 5 sind Richtungskoppler bezeichnet fz ist
die Zwischenfrequenz, fo die Oszillatorfrequenz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte solche Anordnung anzugeben, bei der beim
Sendeumsetzer die beiden Seitenbänder getrennt gewonnen werden können und beim Empfcngsumsetzer
die aus den beiden Seitenbändern jeweils untstehende
Zwischenfrequenzschwingung ebenfalls getrennt gewonnen werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Anordnung für höhere
Frequenzen durch Verwendung von zwei Mischern, denen die miteinander zu mischenden Frequenzen über
Richtungskoppler derart zugeführt und entnommen sind, daß dabei wegen geeigneter Phasen- und
Amplitudenbeziehungen das eine Seitenband aus der Mischung getrennt vom anderen gewonnen wird, z. B.
Einseitenbandmischer, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem Sendemischer die eine Frequenzkomponente
als Zwischenfrecjuenz aber den einen Eingang eines ersten Richtungskopplers mit 90°
Phasendreheigenschaft, dessen anderer Eingang mit einem Abschlußwiderstand verbunden ist, den beiden
Mischern zugeführt ist, deren Ausgänge auf einen zweiten Richtungskoppler mit 90° oder 180° Phasendreheigenschaft
geführt sind, dessen einer Ausgang direkt und dessen anderer über einen Resonanzrichtungskoppler
oder Zirkulator, über den die zweite Frequenzkomponente als Oszillatorfrequenz in Richtung
zum zweiten Richtungskoppler eingespeist wird, mit je einem Eingang eines dritten Richtungskopplers
mit 180° oder 90° (bezogen auf den zweiten Richtungskoppler) Phasendreheigenschaft verbunden
sind, an dessen beiden Ausgängen getrennt das eine und das andere Seitenband abnehmbar sind.
Für den Empfangsmischer kann die Anordnung insofern reziprok genutzt werden, als die beiden
Seitenbänder einem der beiden Ausgänge des dritten Richtungskoppler zugeführt sind, während der andere
Ausgang mit einem Abschlußwiderstand beschaltet ist, und daß am einen Eingang des ersten Richtungskopplers
anstelle des Abschlußwiderstandes das Ausgangssignal mit der Zwischenfrequenz aus dem einen
Seitenband entnommen ist und dem anderen Eingang das Ausgangssignal mit der Zwischenfrequenz aus dem
anderen Seitenband, daß ferner zur Einkopplung der Oszillatorfrequenz ein Resonanzrichtungskoppler verwendet
wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert.
Die Fig.2 zeigt ein Blockschaltbild für die Anwendung
der Erfindung bei einem Sendeumsetzer. Dabei ist fz die zugeführte Zwischenfrequenz, z. B. üblicherweise
70 MHz, die auf den einen Eingang eines Richtungskopplers RK1 geleitet ist Der andere Eingang des
Richtungskoppler^ RK 1 ist mit Zo abgeschlossen, d. h.
durch einen Absorptionswkierstand entsprechender Größe. Die Aufgänge des Richtungskopplers RK1
führen auf zwei Mischer Dl, D2. Diese Mischer sind
Eintaktmischer mit nur einer Diode bestückt. Beide zusammen bilden, vom Richtungskoppler RK1 aus
gesehen, einen Gegentaktmischer. Die beiden Ausgänge der Diodenmischer sind auf die beiden Eingänge eines
weiteren zweiten Richtungskopplers RKi geführt. Dessen beide Ausgänge führen wieder einerseits direkt
zu dem einen Anschluß eines Richtungskopplers RK 3 und andererseits über einen Resonanzrichtungskoppler
RKF auf den Richtungskoppler RK 3. Der Resonanz- >o
richtungskoppler RKF speist auf die betreffende Leitung (a) gerichtet nach RK 2 die Frequenz fo eines
örtlichen Überlagerungsoszillators ein. Der Resonanzrichtungskoppler
ist am Arm d mit Zo abgeschlossen. Solche Resonanzrichtungskoppler sind z. B. in der
Zeitschrift »IRE Transactions MTT 5«, Nr. 2/1957, Seiten 136 bis 147, und der DE-PS 19 18 867
beschrieben. Sie funktionieren nach Art einer Frequenzweiche und haben die für den vorliegenden Zweck
geeignete Eigenschaft, vom Anschluß a zum Anschluß b die vom Richtkoppler RK 2 kommenden Seitenbänder
zu übertragen und die Oszillatorenergie vom Anschluß c nach Anschluß a selektiv. Der Weg von c nach b ist
dabei für die Oszillatorenergie bei Resonanzabstimmung der Weiche auf diese Frequenz fo gesperrt.
Am Ausgang des Richtkopplers RK3 können durch
diese Schaltung, wie nachstehend näher erläutert, die beiden Seitenbänder fo+fz und fo—fz getrennt und
entkoppelt abgenommen werden.
Bekanntlich gibt es zwei Arten von Richtungskopplern, einen sogenannten 90°-Phasendreher, wo die
beiden gespeisten Ausgänge Signale mit 90° Phasenunterschied abgegeben. Die andere Art ist der
sogenannte Null- bzw. 180°-Phasendreher, bei dem die
Signale mit 0° bzw. 180° Phasenunterschied abgegeben werden, je nachdem, in welchen von beiden Eingängen
man einspeist.
Vertreter der ersten Kategorie sind die oft verwendeten Hohlleiterschlitzkoppler, die Schleifen- oder Streifenkopplerunddie4
· λ/4-Viereckgabel.
Vertreter der zweiten Kategorie sind hauptsächlich die 6 - λ/4-Gabeln, die Ringgabel und das magische T.
Bei den besprochenen Blockschaltbildern (siehe auch dann die F i g. 3) können folgende Arten von Richtungskopplern
wahlweise verwendet werden:
RKi
RKl
RK3
90
180
180
RK | oder | 90 |
RK | 0 IW7 |
|
RK | 90c | |
Zur Erkennung der Funktion der Gesamtschaltung sind bei der F i g, 2 Phasenbeziehungen bei den
einzelnen Leitungszweigen, an denen diese wichtig sind, angetragen. Dabei habe die Zwischenfrequenz fz die
Grundphase γ und die Überlagerungsfrequenz fo die Grundphase ß. Es werden nur Phasendifferenzen von
zwei entsprechenden Leitungen angezeigt, nicht die absolute Phasendrehung, die die Welle beim Fortschreiten
in einem Bauteil erfährt. Am Ausgang der Anordnung erscheinen dann für das obere Seitenband
die Phasen β+γ und für das untere Seitenband die
Phasen β—γ. Dabei wurde angenommen, daß Richtungskoppler RK 1 ein 90°-Dreher ist. Richtungskoppler
RK 2 ebenfalls ein 90°-Dreher und Richtungskoppler RK 3 ein Null-180°-Dreher. Aus den an die
einzelnen Leitungen zwischen den Schaltelementen angetragenen relativen Phasenbeziehungen lassen sich
ohne weiteres die Funktionen entnehmen. So gelangt z. B. die Überlagerungsfrequenz mit der Phase β über
den Resonanz-Richtungskoppler RKF an den einen Eingang des Richtungskopplers RK'.. Da die Richtungskoppler
reziprok sind, erscheint hin ->beren Arm,
der mit der Diode D1 verbunden ist, wegen der
90°-Phasendrehung die Komponente β+ 90°. Ferner ergeben sich wegen der Mischung mit fz, die ja ebenialls
der Diode D1 zugeführt wird, die Produkte ^+^ + ΘΟ"
und β — γ + 90°. Am unteren Arm des Richtungskopplers RK 2 in Richtung zur Diode D 2 erscheint die
Oszillatorfrequenz β ohne Phasendrehung, während die zwei übrigen Mischkomponenten weger; des Eingangs
y + 90° bei der Diode D 2 die angeschriebenen
90°-Phasenverschiebungen aufweisen. Analoge Betrachtungen gelten dann für die weiteren Leitungszweige
am Richtungskoppler RK 3.
Zur Einspeisung der Oszillatorfrequenz fo kann, wie unterhalb des Resonanz-Richtungskopplers RKFemgezeichnet,
auch ein Zirkulator Zi verwendet werden. Dieser Zirkulator muß so geschaltet werden, daß die
Frequenz fo ebenfalls nur in Richtung auf den Richtungskoppler RK 2 in die betreffende Leitung
eingespeist wird.
Dk Verwendung des Zirkulators ist beim Empfangsumsetzer nicht möglich.
In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für die
reziproke Verwendung bei einem Empfangsumsetzer dargestellt. Beim Empfangsumsetzer liegen folgende
Verhältnisse vor. Es sollen die beiden Seitenbänder samt aufgeprägter Modulation fo+fz und fo— fein getrennte
Zwischenfrequenzbänder umgesetzt werden. Da die Anordnung reziprok arbeitet, wird der Richtungskoppler
RK 3 an einem Arm mit Zo abgeschlossen, und der
andere Arm erhält die beiden Seitenbänder zugeführt. Die Bezeichnungen stimmen mit denjenigen in der
F '· g. 1 auch in den Phasenbeziehungen überein. Auch in
dieser Figur sind wieder an den wichtigen Stellen die Phasenbeziehungen, hier vor den Mischerdloden D 1
und D 2 angeschrieben. Am vormaligen Eingang des Richtungskopplers RK1 erscheinen aufgrund dessen
die angeschriebenen Werte. Man kann erkennen, daß am oberen Arm die Zwischenfrequenz aus dem einen
Seitenband ur.d am unteren Arm die Zwischenfrequenz aus dem anderen Seitenband vorliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mischanordnung für höhere Frequenzen durch Verwendung von zwei Mischern, denen die miteinander
zu mischenden Frequenzen über Richtungskoppler derart zugeführt und entnommen sind, daß
dabei wegen geeigneter Phasen- und Amplitudenbeziehungen das eine Seitenband aus der Mischung
getrennt vom anderen gewonnen wird, z. B. Einseitenbandmischer,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Sendemischer die eine Frequenzkomponente als Zwischenfrequenz fz über den einen
Eingang eines ersten Richtungskopplers (RK 1) mit 90° Phasendreheigenschaft, dessen anderer Eingang
mit einem Abschlußwiderstand (Zo) verbunden ist, den beiden Mischern (Di, D2) zugeführt ist, deren
Ausgänge auf einen zweiten Richtungskoppler (RK2) mit 90° oder 180° Phasendreheigenschaft
geführt sind, dessen einer Ausgang direkt und dessen anderer über einen Resonanzrichtungskoppler
(RKF) oder Zirkulator (Zi), über den die zweite
Frequerukompoiiente als Gsziliatorfrequenz fo in
Richtung zum zweiten Richtungskoppler (K2) eingespeist wird, mit je einem Eingang eines dritten
Richtungskopplers (RK3) mit 180° oder 90° (bezogen auf den zweiten Richtungskoppler) Phasendreheigenschaft
verbunden sind, an dessen beiden Ausgängen getrennt das eine (fo+ fz)und das
andere Seitenband (fo— fz) abnehmbar sind.
2. Mischanordnung nach Patentanspruch 1, da- so
durch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Mischers als Γ-Tipfangsmischer die beiden Seitenbänder
(fo+fz und fn—fz) »inem der beiden
Ausgänge des dritten Richtungskopplers (RK 3) zugeführt sind, während der andere Ausgang mit
einem Abschlußwiderstand (Zo) beschaltet ist, und daß am einen Eingang des ersten Richtungskopplers
(RK X) anstelle des Abschlußwiderstandes (Zq) das Ausgangssignal mit der Zwischenfrequenz (fz) aus
dem einen Seitenband (fo— fz) entnommen ist und w
dem anderen Eingang das Ausgangssignal mit der Zwischenfrequenz (fz) aus dem anderen Seitenband
(fo—fz), daß ferner zur Einkopplung der Oszillatorfrequenz ein Resonanz-Richtungskoppler verwendet
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762634836 DE2634836C2 (de) | 1976-08-03 | 1976-08-03 | Mischanordnung mit getrennter Gewinnung der Seitenbänder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762634836 DE2634836C2 (de) | 1976-08-03 | 1976-08-03 | Mischanordnung mit getrennter Gewinnung der Seitenbänder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2634836B1 DE2634836B1 (de) | 1977-12-15 |
DE2634836C2 true DE2634836C2 (de) | 1978-08-03 |
Family
ID=5984592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762634836 Expired DE2634836C2 (de) | 1976-08-03 | 1976-08-03 | Mischanordnung mit getrennter Gewinnung der Seitenbänder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2634836C2 (de) |
-
1976
- 1976-08-03 DE DE19762634836 patent/DE2634836C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2634836B1 (de) | 1977-12-15 |
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