DE3741610C2 - Anordnung zur Demodulation von Einseitenbandsignalen - Google Patents
Anordnung zur Demodulation von EinseitenbandsignalenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D1/00—Demodulation of amplitude-modulated oscillations
- H03D1/22—Homodyne or synchrodyne circuits
- H03D1/24—Homodyne or synchrodyne circuits for demodulation of signals wherein one sideband or the carrier has been wholly or partially suppressed
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Transceivers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Demodulation
von Einseitenbandsignalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1,
sowie die Verwendung einer solchen Anordnung als Sendemodulator.
Eine solche Demodulationsanordnung ist aus dem Artikel von G. R.
Liedtke: "Kompatible AM-Demodulationsverfahren"; in Funkschau 1968,
Heft 17, S. 527-528 bekannt.
Wie diesem Artikel zu entnehmen ist, werden beim Empfang von
Einseitenbandsignalen aufgrund guter Selektionseigenschaften
häufig Doppelsuperhet-Empfänger eingesetzt (der Aufbau solcher
Doppelsuperhet-Empfänger ist beispielsweise bei Meinke/Gundlach:
"Taschenbuch der Hochfrequenztechnik", 4. Auflage (Springer-
Verlag, Berlin, 1986), S. Q4-Q6 und Q49-Q50 allgemein beschrieben).
Hierbei wird auf einer ersten hohen Zwischenfrequenz eine relativ
breitbandige Vorselektion und nach Umsetzung auf eine zweite,
niedrige Zwischenfrequenz die schmalbandige Hauptselektion durchgeführt.
Für Einseitenbandempfang sind Zwischenfrequenzen und
Hauptselektionsfilter (Seitenbandfilter), z. B. ein Quarz
filter, so aufeinander abgestimmt, daß am Ausgang des
Seitenbandfilters nur der Signalanteil aus einem Seitenband
zu einer im Empfänger eingestellten Trägerfrequenz
auftritt. Dieses Seitenbandsignal wird durch Überlagerung
mit einem Festfrequenzsignal im Demodulator in die Basisbandlage
abgemischt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche
Anordnung mit geringem Aufwand dahingehend zu ergänzen,
daß auch das jeweils andere Seitenband empfangen werden
kann und daß eine solche Anordnung möglichst auch als Sendemodulator
betrieben werden kann.
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die
Unteransprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Abbildung
skizzierten Beispiels noch weiter veranschaulicht.
Das im nicht eingezeichneten Empfängereingangsteil in die
erste Zwischenfrequenzlage umgesetzte Empfangssignal e(t)
wird in einem ersten fest abgestimmten Vorselektionsfilter
Fi1 breitbandig gefiltert. Das Ausgangssignal des Filters
Fi1 enthält dann Signalanteile um die feste Zwischenfrequenz
ZF1. Im ersten Mischer M1 wird dieses Signal auf
der ersten Zwischenfrequenz mit einem Festfrequenzsignal
f1 überlagert. Aus den in die niedrigere Zwischenfrequenzlage
ZF2 umgesetzten Signalanteilen wird durch das schmalbandige
Hauptselektionsfilter (Quarzfilter) Fi2 ein
Seitenband ausgefiltert und durch Überlagerung in einem
zweiten Mischer M2 mit einem zweiten Festfrequenzsignal f2
ins Basisband abgemischt.
Die quantitative Betrachtung der Frequenzlagen in den
verschiedenen Stufen des Signalwegs ergibt, daß die im
Eingangsteil des Empfängers eingestellte Trägerfrequenz
eines zu demodulierenden Einseitenbandsignals nach Umsetzung
in die erste Zwischenfrequenzlage bei der Frequenz
ZF1 liegt. Der Schwerpunkt des in des ersten Zwischenfrequenzlage
oberen Seitenbandes liege dann bei ZF1 + Δf.
Nach Frequenzumsetzung im Mischer M1 mit dem Festfrequenzsignal
f1, das im Beispielsfall höherfrequent sei als ZF1,
liegt die Trägerfrequenz bei ZF2 = f1 - ZF1 und das betrachtete
Seitenband bei f1 - (ZF1 + Δf) = ZF2 - Δf. Zur Ausfilterung
des durch die invertierende Umsetzung im Mischer
M1 nunmehr untenliegenden Seitenbandes muß die Filtermitte
des Hauptselektionsfilters Fi2 ebenfalls bei ZF2 - Δf und
die zweite Festfrequenz zur Abmischung ins Basisband bei
f2 = ZF2 liegen. Das gewünschte, in der ersten Zwischenfrequenzlage
obere Seitenband wird also demoduliert, wenn
die Bedingung
f1 - (ZF1 + Δf) = f2 - Δf
erfüllt ist. Die beiden Festfrequenzsignale werden vorteilhafterweise
aus einem gemeinsamen Frequenznormal
abgeleitet. Bis zu diesem Umfang entspricht die skizzierte
Anordnung noch den gebräuchlichen Einseitenbandempfängen.
Ein naheliegender Weg zum Empfang des anderen Seitenbandes
wäre, ein zweites Quarzfilter mit im Beispielsfall bei
ZF2 + Δf liegendem Durchlaßband parallel zum ersten Quarzfilter
anzuordnen und je nach gewüschtem Seitenband den
Signalweg zwischen den beiden Filtern umzuschalten. Besonders
bei bereits auf den Empfang nur eines Seitenbandes
entworfenen und fertig konstruierten Geräten steht einer
solchen Lösung aber häufig der für den Aufbau eines
zweiten Quarzfilters doch erhebliche Platzbedarf entgegen.
Gemäß der Erfindung wird mit äußerst geringem Aufwand aus
den für den Empfang des einen Seitenbands bereits vorhandenen
Festfrequenzsignalen ein weiteres Festfrequenzsignal
erzeugt, das, wenn anstelle des ersten Festfrequenzsignals
dem ersten Mischer zugeführt, zur Ausfilterung
und Demodulation des anderen Seitenbandes führt.
Hierzug wird das zweite Festfrequenzsignal f2 zusätzlich
einer Frequenzverdopplungsstufe M3 zugeführt und der
Signalanteil mit der doppelten Frequenz 2 f2 wird durch das
Filter Fi4 ausgefiltert und an den einen Eingang eines
Mischers M4 gelegt. Am anderen Eingang des Mischers M4
liegt das erste Festfrequenzsignal f1 an. Im Ausgangssignal
des Mischers M4 sind neben anderen Signalanteile
bei der Summenfrequenz f1 + 2 f2 und bei der Differenzfrequenz
f1 - 2 f2 enthalten. Mittels des Filters Fi3 wird
einer dieser beiden Signalanteile ausgefiltert, und
zwar bei über ZF1 liegender Festfrequenz f1 der Anteil bei
der Differenzfrequenz, bei unter ZF1 liegender Festfrequenz
f1 der Anteil bei der Summenfrequenz. Zur Umschaltung
des Seitenbandes wird über die Schaltmittel S
und S′ der mittels des Filters Fi3 ausgefilterte Signalanteil
als weiteres Festfrequenzsignal f3 anstelle des
ersten Festfrequenzsignals f1 dem ersten Mischer zugeführt.
Die quantitative Betrachtung der Frequenzlagen ergibt nun,
daß das in der ersten Zwischenfrequenzlage obere Seitenband
bei ZF1 + Δf nach Umsetzung mit dem weiteren Festfrequenzsignal
f3 bei f3 = f1 - 2 f2 in der zweiten Zwischenfrequenzlage
nicht mehr in das Durchlaßband des Quarzfilters
bei 2f - Δf fällt, daß hingegen das in der ersten
Zwischenfrequenzlage untere Seitenband bei ZF1 - Δf nach
Umsetzung mit f3 in der zweiten Zwischenfrequenzlage mit
(ZF1 - Δf) - f3 in das Durchlaßband des Quarzfilters fällt, da
durch
(ZF1 - Δf) - (f1 - 2 f2) = f2 - Δf
die bereits genannte Bedingung erfüllt ist, wie sich durch
einfache Umformung zeigen läßt.
Der gegenüber der Anordnung zum Empfang nur eines Seitenbandes
zusätzliche Schaltungsaufwand ist äußerst gering,
da für die Frequenzverdopplerstufe M3 und den weiteren
Mischer gewöhnliche Mischerdioden genügen. Da an die
Filter Fi3 und Fi4 nur geringe Selektionanforderungen
gestellt sind, können einfache LC-Glieder eingesetzt
werden. Auch eine eventuell erforderliche Verstärkerstufe
für f3 kann äußerst einfach aufgebaut sein.
Die Anforderung kann vorteilhafterweise auch für Zweiseitenbandempfang
eingesetzt werden, wenn die Schalter S und S′
gleichzeitig geschlossen sind und dadurch sowohl das erste
Festfrequenzsignal f1 als auch das weitere Festfrequenzsignal
f3 an dem ersten Mischer M1 anliegen.
Die für den Empfangsfall ausführlich beschriebene Anordnung
kann in völlig äquivalenter Weise auch als Sendemodulator
eingesetzt werden, wenn das modulierende Signal
auf der Basisbandseite eingespeist wird. Da das Hauptselektionsfilter
Fi2 den Träger unterdrückt, muß für
Einseitenband-Amplitudenmodulation ein Signalanteil des
zweiten Festfrequenzsignals f2 zwischen Hauptselektionsfilter
Fi2 und erstem Mischer M1 zugefügt werden.
Claims (6)
1. Anordnung zur Demodulation von Einseitenbandsignalen,
bei welcher die auf eine erste feste Zwischenfrequenz
(ZF1) umgesetzten und vorgefilterten (Fi1) Signale in einem
ersten Mischer (M1) mit einem ersten Festfrequenzsignal
(f1) auf eine zweite Zwischenfrequenz (ZF2) umgesetzt und
nach Hauptselektion in einem schmalbandigen Seitenbandfilter
(Fi2) mit einem zweiten Festfrequenzsignal (f2) ins
Basisband umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Festfrequenzsignal (f2) zusätzlich einer Frequenzverdopplerstufe
(M3) zugeführt ist, daß das Ausgangssignal
der Frequenzverdopplerstufe in einer weiteren
Mischstufe (M4) mit dem ersten Frequenzsignal (f1) gemischt
und aus dem Ausgangssignal der weiteren Mischstufe (M4) bei
über der ersten Zwischenfrequenz (ZF1) liegender erster
Festfrequenz (f1) das Differenzfrequenzsignal, andernfalls
das
Summenfrequenzsignal als weiteres Festfrequenzsignal (f3)
ausgefiltert wird (Fi3) und daß über Schaltmittel (S, S′)
wahlweise das erste (f1) oder das weitere Festfrequenzsignal
(f3) dem ersten Mischer (M1) zuführbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
für Zweiseitenbandempfang das erste (f1) und das weitere
Festfrequenzsignal (f3) über die Schaltmittel (S, S′)
gleichzeitig dem ersten Mischer zuführbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste und das zweite Festfrequenzsignal
aus einem gemeinsamen Grundfrequenzsignal abgeleitet sind.
4. Verwendung einer Anordnung
als Sendemodulator für Einseitenbandbetrieb.
5. Verwendung einer Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Sendesignal im Signalweg zwischen Seitenbandfilter
(Fi2) und erstem Mischer (M1) ein Signalanteil des zweiten
Festfrequenzsignals (f2) zufügbar ist.
6. Verwendung einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Schaltmittel PIN-Dioden vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19873741610 DE3741610C2 (de) | 1987-12-09 | 1987-12-09 | Anordnung zur Demodulation von Einseitenbandsignalen |
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DE3741610A1 DE3741610A1 (de) | 1989-06-22 |
DE3741610C2 true DE3741610C2 (de) | 1995-09-21 |
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Families Citing this family (2)
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EP2545643B1 (de) | 2010-03-10 | 2013-12-04 | Zurich Instruments AG | Vorrichtung und verfahren zum demodulieren eines eingangssignals |
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- 1987-12-09 DE DE19873741610 patent/DE3741610C2/de not_active Expired - Fee Related
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