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Tischballspiel
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Die Erfindung betrifft ein Tischballspiel, welches etwa neben einem
Kegelspiel, einem Fußballspiel oder einem Shuffle-Board-Spiel ein Tennisspiel erlaubt,
bei welchem sich die Bälle vorwiegend in einer schrägen Ebene, also nur zweidimensional
auf der Spielfläche bewegen.
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Die Erfindung geht von der Beobachtung aus, daß auch sehr kleine Wohnungen
im allgemeinen einen überdachten Balkon haben, der groß genug ist, um einen länglichen
Tisch aufzunehmen, an dem man noch bequem vorbeigehen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für solche nur mäßig große
Wohnungen einen Tisch zu finden, an welchem man nicht nur abwechselungsweise seine
Mahlzeiten einnehmen kann, sondern der auch gleichzeitig für Spiele geeignet ist,
welche zu einer körperlichen Bewegung Anlaß geben.
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Die Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch eine um ihre eine
Längsseite hochklappbare Tischplatte, die
Tischballspiel doppelt
so lang ist, wie ein Mensch mit ausgestreckten Armen in gebeugter Stellung erreichen
kann, einen festen Rahmen um die Tischplatte, welcher die Stirnseiten der Platte
so weit überragt, daß dazwischen Platz für einen gegenüber der Tischplatte tiefer
liegenden Schlitz und eine Ablagefläche verbleibt, ferner abnehmbar vom Rahmen ein
kurzes schmales Brett von der Höhe des Rahmens und in der Mitte der als Schwenkachse
dienenden Längsseite der Platte, sowie zu beiden Seiten des kurzen Brettes je ein
langes und starkes Brett, das noch vor den Stirnseiten der Platte endet, in der
Nähe des kurzen Brettes niedriger als dieses ist und am freien Ende die mehrfache
Höhe des kurzen Brettes aufweist, und an den V-förmig schräg zueinander hin verlaufenden
Seiten der langen Bretter unterhalb von deren Oberkante eine Anschlagbande, welche
so weit gegenüber der oberen Kante zurückgesetzt ist, daß ein Spielball wohl die
Anschlagbande berühren kann, ein zum Antreiben der Bälle dienender Schläger aber
von der oberen Kante an der Berührung der Anschlagbande gehindert wird..
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Die Zeichnung gibt ein Tischballspiel nach der Erfindung beispielsweise
im verkleinerten Maßstabe wieder, und zwar zeigt: Fig. 1 den Spieltisch von oben
gesehen, Fig. 2 den Spieltisch mit den abnehmbar daran befestigten vier Füßen in
der Schräglage für das zweidimensionale Tennisspiel,
Tischballspiel
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1, Fig. 4 eine Draufsicht auf
einen Schläger für die Betätigung der Bälle beim Tischtennisspiel und Fig. 5 denselben
Schläger von der Seite gesehen.
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Das Spielfeld besteht aus einer ebenen, festen Platte 1, welche auf
der Oberseite einen kratzfesten Kunststoffbelag aufweist. Die Längsseiten 2 und
3 der Platte 1 sind mit einem Rahmen 4 versehen, dessen Innenseiten 5 senkrecht
zur glatten Oberfläche verlaufen. Der Rahmen 4 steht so weit über die Stirnseiten
6 und 7 hervor, daß dazwischen je ein Schlitz 8,9 und eine Ablagefläche 10,11 untergebracht
werden kann, die beide gegenüber der Oberfläche der Platte 1 deutlich tiefer angeordnet
sind, so daß Bälle 12, welche über die Stirnseiten 6,7 hinausrollen, sich auf den
Ablageflächen 10,11 sammeln oder für das weitere Spiel zur Verfügung gehalten werden
können, ohne daß sie durch die Schlitze 8 oder 9 hindurchfallen können. Die Schlitze
8,9 sind lediglich breit genug, um die Platte 1 mit einem Tuch oder Besen bequem
sauber halten oder den darauf fallenden Regen ablaufen lassen zu können. über der
Längsseite 3 (Fig. 3) und auf der Innenseite 5 des Rahmens 4 sind mittels Flügelmuttern
13,14 (Fig. 1) starke Bretter 15,16 festgeklemmt, zwischen denen sich mittig zur
Längsseite 3 und quer zu ihr ein
Tischballspiel schmales kurzes
Brett 17 befindet, das am besten gleich an dem einen starken Brett 15 oder 16 befestigt
ist.
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Dieses kurze Brett 17 ist die Andeutung für das von den Tennisplätzen
her bekannte mittlere Netz und wird am besten durch eine auffallende Färbung stark
hervorgehoben. Die nach dem Spielfeld hin weisenden langen Kanten der beiden starken
Bretter 15 und 16 verlaufen nicht parallel zu den Längskanten der Platte 1, sondern
erreichen in der Nähe des kurzen Brettes 17 noch nicht einmal dessen geringe Höhe,
während die gegenüberliegende Stirnseite der langen Bretter die mehrfache Länge
des kurzen Brettes 17 aufweist. Die inneren Längskanten der Bretter 15 und 16 bilden
also eine Art flaches V, das ein besonders hohes Zurückprallen der Bälle gewährleistet.
Die Länge eines jeden der beiden langen Bretter 15 oder 16 beträgt etwa ein Sechstel
der gesamten Länge des Spielfeldes.
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Die starken Bretter 15 und 16 enden also noch so weit vor den Stirnseiten
der Platte 1, daß ein Spieler unbehindert einen Ball auffangen oder zurückschlagen
kann. Das Aufschlagen der Bälle auf dem Erdboden ist bei diesem Spiel durch d Aufschlagen
der Bälle an der langen schrägen Seite der Bretter 15 und 16 ersetzt und wird dadurch
erzielt, daß man für das zweidimensionale Tennispiel die Platte 1 um die Längsseite
3 nach oben verschwenkt und in dieser Lage festhält. Dazu dient ein Klavierband
18 unterhalb der Längs seite 3 der Platte 1 und durch je einen Stützhebel 19,20
an den Stirnseiten des Rahmens 4 erreicht,
Tischballspiel der um
je einen Schraubbolzen mit Flügelmutter 21,22 schwenkbar ist und dessen freie Enden
zwischen zwei Führungsplatten 23 und 24 gegen unbeabsichtigtes Verschieben gesichert
sind. Die Platte 1 ruht auf einem festen Rahmen 25 mit verstärkten Ecken auf, an
welchen die vier Füße 26 mittels Flügelmuttern 27 lösbar befestigt sind. Eine an
der Unterseite des Rahmens 25 vorgesehene dünne Sperrholzplatte erlaubt es, die
zu den verschiedenen Spielen nötigen Einzelteile wie die starken Bretter 15,16 nach
dem Lösen der Flügelmuttern 13,14, verschiedene leichte Bälle für das Tennisspiel
oder auch einen Billardstock mit den dazugehörigen Kegeln und etwas schwereren Bällen
bzw. die starken Scheiben für das Shuffle-Board-Spiel und die Schläger für das Tennisspiel
unterzubringen.
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Bei einem sehr temperamentvoll durchgeführten Tennisspiel ist nicht
zu vermeiden, daß auch die Schläger mit ziemlichem Nachdruck an die schrägen Längs
seiten der langen Bretter 15 und 16 stoßen und dort bleibende Eindrükkungen hinterlassen,
welche die entsprechend dem Billardspiel gewünschte saubere Ablenkung der geschlagenen
Bälle verhindert. Es wird daher gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung dafür
gesorgt, daß die Oberkante 28 der schrägen Leiste der starken Bretter 15 und 16
die Arbeitsfläche 29 eines Schlägers 30 berühren können,
Tischballspiel
andererseits aber eine darunter angeordnete Anschlagkante 31 vorgesehen ist, welche
wohl ein Zurückschlagen der Bälle 12 erlaubt, selbst bei harter Bedienung des Schlägers
die Bandevon diesem nicht erreicht wird und daher stets die beim Billard-Spiel gewünschte
gute Rückprallkraft behält.
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Der Schläger hat zweckmäßigerWeise nicht die Form eines Tennisschlägers,
sondern besteht aus der Arbeitsfläche 29, die durch eine besondere auf der Oberfläche
der Platte 1 leicht dahingleitende Grundfläche 32 in einer solchen Lage gehalten
wird, daß die Arbeitsfläche 29 ein wenig nach dem Spielfeld hin geneigt ist und
daher die Bälle nicht etwa nach oben wegschleudern kann.
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Zum anderen gibt eine schräg nach rückwärts ragende Griffplatte 33
der Hand des Spielers einen sicheren Halt und erlaubt eine gute Lenkung in die richtige
gewünschte Stellung der Arbeitsfläche 29.
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Würfelförmige Körper 34 und 35 verschiedener Farbe tragen die aufeinanderfolgenden
Zahlen 1 bis 10 und werden von je einer Stange 36,37 gehalten, um beiden Parteien
die Möglichkeit zur Anzeige der gewonnenen Punkte zu geben.
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Patentanspruch:
1 Platte 2,3 Längsseiten 4 Rahmen
5 Innenseite 6,7 Stirnseiten 8,9 Schlitze 1 0,11 Ablageflächen 12 Spielball 13,14
Flügelmuttern 15,16 starke Bretter 17 schmales, kurzes Brett 18 Klavierband 19,20
Stützhebel 21,22 Flügelmuttern 23,24 Führungsplättchen 25 fester Rahmen 26 Füße
27 Flügelmutter 28 Oberkante 29 Arbeitsfläche 30 Schläger 31 Anschlagbande 32 Grundfläche
33 Griffplatte 34,35 würfelförmige Steine 36,37 Führungsstangen