DE2633981B2 - Dichtungseinrichtung für Hochdruckdämpfer - Google Patents
Dichtungseinrichtung für HochdruckdämpferInfo
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
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- D06B23/16—Containers, e.g. vats with means for introducing or removing textile materials without modifying container pressure
Description
Die Erfindung betrifft eine Dich* .ngseinrichtung für «
Hochdruckdämpfer mit einem Durchtrittskanal für bahnförmiges Textilgut entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Zum Hindurchtransport von Textilgutbahnen durch Hochruckdämpfer, in denen beispielsweise eine Reinigung
oder ein Einfärben des Textilguts erfolgt, sind Dichtungseinrichtungen erforderlich, damit möglichst,
geringe Temperatur- und Druckverluste in dem Hochdruckdämpfer durch den Austritt heißer Gase und
Dämpfe in den Außenraum erfolgen. Es wurden deshalb eine Anzahl von Konstruktionen bekannt oder vorgeschlagen,
um eine möglichst wirtschaftliche Lösung der dadurch bedingten Schwierigkeiten anzugeben, durch
die nicht nur ein erhöhter Energieverbrauch, sondern auch Nachteile hinsichtlich der Qualität bei der
Behandlung des Textilguts verursacht werden können. Insbesondere wird als nachteilig angesehen, daß am
äußeren Ende des Durchtrittskanals entweder verhältnismäßig aufwendige Abdicht- und Kühleinrichtungen
erforderlich sind, oder verhältnismäßig teure Metallwal- « zen an dieser Stelle erforderlich sind, da die an sich
wünschenswerte Verwendung von Gummiwalzen starke Verschleißprobleme mit sich bringt
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Dichtungseinrichtung für Hochdruckdämpfer der eingangs ge- μ
nannten Art unter möglichst weifgehender Vermeidung der genannten Nachteile und Schwierigkeiten derart zu
verbessern, daß bei möglichst einfacher Konstruktion der Dichtungseinrichtung zur Außenseite des Durchtrittskanals
hin ein so weitgehender Druckabbau und eine so weitgehende Verringerung der Temperatur
erfolgen kann, daß bei möglichst guter Abdichtung eine so geringe Beanspruchung der äußeren Walzen erfolgt.
daß nicht nur Energieeinsparungen, sondern auch die
Verwendung von Gummiwalzen möglich ist
Diese Aufgabe wird bei einer Dichtungseinrichtung für Hochdruckdämpfer der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst Da bei einer derartigen Konstruktion
die hintereinander angeordneten Ventilsitze und Düsenmundstücke eine Reihenschaltung von Vectilen bilden,
kann die Temperatur von beispielsweise IC-D0C im
Innenraum des Hochdruckdämpfers auf etwa 60° im Bereich der äußeren Gummiwalzen verringert werden,
so daß wegen des ebenfalls erfolgenden Druckabbaus die angestrebten Vorteile erzielbar sind, insbesondere
die Verwendbarkeit von Gummiwalzen auf der Außenseite. Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
ist ferner darin zu sehen, daß parallel zu dem Durchtrittskanal ein zweiter gleich ausgebildeter
Durchtrittskanal mit entgegengesetzter Transportrichtung für das Textilgut vorgesehen ist
Diese Doppel-Parallel-Anordnung erfordert nur drei Dichtungswalzen an der oberen Außenseite der
Dichtungseinrichtung anstelle von vier Dichtungswalzen bei der ersten Ausführungsform. Im Vergleich zu
der ersten Ausführungsform wird somit die Zahl der erforderlichen Dichtungswalzen um eine Walze reduziert.
Dies bedeutet einen weiteren wirtschaftlichen Vorteil bezüglich o>r Kosten des Zusammenbaus und
des Materials.
Gemäß der Erfindung sind Metall-Abdichtungswalzen,
die in Druckkontakt mit den Gummi-Dichtungswalzen üblicher Dichtungseinrichtungen verbracht sind,
nicht erforderlich. Diese Verbesserung resultiert in einer größeren Verringerung des Verschleißgrades und in
einer Reduzierung des Verbrauchs elektrischer Leistung sowie des Schmierhilfsmittels, so daß durch die
Erfindung nicht nur die Herstellungskosten niedriger werden, sondern auch die laufenden Kosten verringert
werden. Außerdem wird eine höhere Betriebssicherheit durch die erfindungsgemäße D'chtungseinrichtung
gewährleistet
Es sind zwar bereits Dichtungseinrichtungen an Behandlungskammern für Materialbahnen bekannt, bei
denen mindestens zwei Stufen druckreduzierender Kammern in einem Durchtrittskanal vorgesehen sind,
welche Kammern jeweils durch zusammenarbeitende Walzen abgedichtet sind. Die Verwendung derartiger
Abdichtwalzen zwischen den einzelnen Kammern ergibt jedoch einerseits den Nachteil, daß die vor den
äußeren Walzen angeordneten Walzen einem entsprechend der höheren Temperatur erhöhten Verschleiß
unterworfen sind, und daß die Kühlluftzufuhr nicht in so einfacher und zweckmäßiger Weise wie beim Gegenstand
der Erfindung erzielbar ist, bei dem an den Innenraum des dem äußeren Walzenpaar benachbarten
Düsenmundstücks beispielsweise eine Druckluftleitung angeschlossen werden kann, so daß nicht nur eine
verbesserte Kühlung der äußeren Gummiwalzen, sondern auch eine verbesserte, den Durchtritt von
Gasen oder Dämpfen behindernde Sperre vorgesehen werden kann.
Im folgenden werden bevorzugte Ausfühningsföfmen
der Erfindung zur Erläuterung weiterer Merkmale anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
Fi g. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der
Erfindung, und
Fig.3 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
Eintrittsöffnung 2 für bahnförmiges Textilgut 3 eines
Hochdruckdämpfers 1 vorgesehen, um die hohe Temperatur und den hohen Druck im Inneren des
Hochdruckdämpfers 1 aufrechterhalten zu können. Im Durchtrittskanal 4 der Dichtungseinrichtung sind vier
Stufen oder Abschnitte der den Druck reduzierenden Kammern 7(, 7j, J3 und 7* durch Trennwände 6i, 62,63,64
und 65 gebildet, die mit Durchgangsöffnungen 5t bis 5s
für das Textilgut 3 jeweils in ihrem mittleren Abschnitt versehen sind, damit das Textilgut 3 durch die
Dichtungseinrichtung gelangen kann. Mit den vier den Druck reduzierenden Kammern 7\ — 7«, die somit
kontinuierlich und stufenweise nacheinander angeordnet sind, werden an den oberen peripheren Rändern der
Durchgangsöffnungen 5% 53 und 5* spitz zulaufende
Ventilsitze 82,83 und 84 gebildet Düsen 92, 9j und 94, die
jeweils den Durchgang des Textilguts 3 durch ihren mittleren Abschnitt gestatten, werden von den Trennwänden
62—64 getragen und sind derart angeordnet, daß
ein geeigneter Spalt zwischen jeder Düse 92—94 und
jedem Ventilsitz 82—84 vorhanden ist welcher der Düse 92—94 gegenüberliegt
Im Hochdruckbehälter 1 ist unmittelbar vor der ersten Durchgangsöffnung 5i ein abdichtendes Walzenpaar
10 bzw. anschließend an die äußerste Durchgangsöffnung 5s ein äußeres Walzenpaar !1 vorgesehen,
welche in Druckkontakt miteinander stehen, um die Durchgangsöffnungen für das Textilgut 3 abzuschließen.
An beiden Seiten jedes Walzenpaares 10, 11 sind stirnseitige Dichtungsplatten 12 vorgesehen. Von diesen
Dichiungswalzenpaaren 10, 11 besteht das im Hochdruckbehälter
1 angeordnete Dichtungswalzenpaar 10 aus einem Material, welches gegen hohe Temperatur
und hohen Druck beständig ist, da die hohe Temperatur und der hohe Druck, die im Inneren des Hochdruckbehälters
1 vorliegen, direkt auf diese Walzen wirken. Das andere Dichtungswalzenpaar 11 besteht aus Gummi, da
diese Walzen keiner Wirkung hoher Temperatur und hohen Druckes unterliegen. Eine Luft-Entlüftungsöffnung
13 is' in jeder Druck reduzierenden Kammer 7|—74 vorgesehen; weiterhin ist eine öffnung 14 zur
Zuführung von Luftdruck oder Kühlluft zu der Düse 94
angeordnet Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird nachstehend erläutert
Die aus einer vielstufigen Anordnung von Druck reduzierenden Kammern 1\ —74 bestehende Dichtungseinrichtung
weist somit Ventile und Ventilsitze 82—84 auf, die innerhalb und zwischen den Druck reduzierenden
Kammern 7\ —74 angeordnet sind, um dem
Luftdurchtritt einen größeren Widerstand entgegenzusetzen; da ein Dichtungswalzenpaar 10 sowie stirnseitige
Dichtungsplatten 12 zwischen der den Druck reduzierenden Kammer 7| der ersten Stufe und der
Innenseite des Hochdruckdämpfers 1 vorgesehen sind, wird der hohe Druck und die hohe Temperatur im
Hochdruckdämpfer 1 stufenweise durch diese Reduzierkammern verringert bis kein fühlbarer Druck bei der
äußeren Kammer 7* vorliegt
Die Verwendung von Gummiwdzen für das äußere Walzenpaar 11 zum Abschließen der Durchgangsöffnung
5s der obersten Druck reduzierenden Kammer 74
>o reicht zufriedenstellend aus, um den erwünschten
Dichtungseffekt zu erhalten.
Die erfindungsgemäße Dichtungseinrichtung wurde experimentell mit folgenden Werten erprobt: Die
Temperatur im Inneren des Hochdruckdämpfers 1 betrug 160°C (5 kg/cm2). Es wurde dann festgestellt daß
die Temperatur im Inneren der Druck reduzierenden Kammer 7| auf 150° C reduziert war, im Inneren der
Kammer 72 auf 140° C, in der Kammer 73 auf 120° C, in
der Kammer 7* auf 90°C und in der Düse 94 auf 6O0C;
so der Druck wurde ebenfalls stufenweise verringert so daß sich eine ausgezeichnete Dichtungswirkung ergab.
Unter Bezugnahme auf Fig.2 wird eine weitere
Ausführungsform der Erfindung erläutert wobei der Hochdruckdämpfer 1 mit einer Einlaß-/Auslaß-Öffnung
r> für das Textilgut versehen ist, die dem gemeinsamen
Zweck der Führung des Textilguts in den Hochdruckdämpfer 1 hinein und aus diesem heraus dienen. Bei der
Dichtungseinrichtung gemäß der vorstehend erläuterten Ausführungsform der Erfindung werden zwei
Durchtrittskanäle 4,4' parallel zueinander in doppelter
Art angeordnet und in einem gemeinsamen Körper vorgesehen.
Claims (3)
1. Dichtungseinrichtung für Hochdruckdämpfer mit einem Durchtrittskanal für bahnförmiges Textilgut,
dessen äußeres und inneres Ende durch jeweils ein gegen das Textilgut angedrücktes Walzenpaar
abgedichtet ist, und der quer verlaufende Trennwände
zur Begrenzung aufeinanderfolgender druckreduzierender, mit Entlüftungsöffnungen versehener
Kammern aufweist, dadurch gekennzeichnet.
daß die zentralen Durchgangsöffnungen (52—54) mindestens zwei der Trennwände (62—64) je
einen Ventilsitz (82—84) aufweisen, zu dem jeweils von der benachbarten äußeren Trennwand (6) den
Durchtrittskanal (4) in einen Innen- und Außenraum is
unterteilende, mit einem zentralen Durchlaß für das Textilgut versehene Düse (92—94) vorragt, wodurch
ein Spalt zwischen der Düse (92—94) und dem
Ventilsitz (82—84) gebildet ist, und daß an den Innenraum der dem äußeren Walzenpaar (11)
benachbarten Düse (94) eine Druckluft- oder
Kühlluftleitung (14) angeschlossen ist
2. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Walzenpaar (11) aus
Gummiwalzen besteht, ?ί
3. Dichtungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem
Durchtrittskanal (4) ein zweiter gleich ausgebildeter Durchtrittskanal (4') mit entgegengesetzter Transportrichtung
für das Textilgut vorgesehen ist
Applications Claiming Priority (1)
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