DE2633951B2 - Analoger multiplizierer - Google Patents
Analoger multipliziererInfo
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- G06G7/163—Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers for multiplication or division using a variable impedance controlled by one of the input signals, variable amplification or transfer function
Description
_>u
Die Erfindung bezieht sich auf einen analogen Multiplizierer der im Oberbegriff des Paten.tspuchs I
beschriebenen, der US-PS 34 31 650 entnehmbaren Art. ■-,-,
Erfindung und Stand der Technick werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Schaltbild eines erfindungsgemäßen analogen Multiplizierers,
F i g. 2 ein Schaltbild zur Erläuterung des Arbeitsprin- wi
zips der Schaltung der Fig. 1,
Fig. 3 das Schaltbild eines herkömmlichen analogen
Mulitizicrers und
F i g. 4 den Querschnitt eines wesentlichen Teils einer Lateral-Transistoranordnung, auf der die Erfindung (,■'>
beruht.
F i g. 3 zeigt eine bekannte analoge Multipli/ierschaltung.
Diese enthält einen ersten Differenzverstärker mit Transistoren Qi, Qa, einen zweiten Differenzverstärker
mit Transistoren Qj und Qh und einen dritten Differenzverstärker
mit einem Transistor Q7, der an die
miteinander verbundenen Emitter der Transistoren des ersten Differenzverstärkers angeschlossen ist, und
einem Transistor Qt, der an die miteinander verbundenen Emitter der Transistoren des zweiten Differenzverstärkers
angeschlossen ist. |c ein Eingang (Qt, Qr1) des
ersten und zweiten Differenzverstärkers ist gemeinsam an eine Klemme einer ersten Eingangssignalquelle V11,,
angeschlossen. Der jeweils zweite Eingang (Qs, Qh)dcs
ersten und zweiten Differenzverstärkers ist gemeinsam an die zweite Klemme der ersten Eingangssignalquclle
V1n ι angeschlossen. Ein zweites Eingangssignal Vn,,
wird gemeinsam den Eingängen des dritten Differenzverstärkers Q7, Qa zugeführt. Das Gcsamt-Ausgangssignal
V1111, ι und V„„, 2 wird von den Ausgängen des ersten
und zweiten Differenzverstärkers abgegriffen.
Die Schaltung arbeilet folgendermaßen:
Der Kolleklorstrom /,■ 7 des Transistors Q7 wird durch das Eingangssignal Vn, 3 verändert. Dieser Strom /, 7 wird weiter durch das Eingangssignal Vn, ι verändert. Die Ausgangsspannung V1111, t kann durch folgende Gleichung wiedergegeben werden:
Die Schaltung arbeilet folgendermaßen:
Der Kolleklorstrom /,■ 7 des Transistors Q7 wird durch das Eingangssignal Vn, 3 verändert. Dieser Strom /, 7 wird weiter durch das Eingangssignal Vn, ι verändert. Die Ausgangsspannung V1111, t kann durch folgende Gleichung wiedergegeben werden:
(I)
Darin sind gin' der gegenseitige Leitwert (Gegenwirklichkeitwert),
der durch die angelegte Spannung bestimmt wird, und Ra, der Kollcktorwiderstand. Somit
wirkt die Schaltung multiplizierend.
Die Schaltung ist jedoch kompliziert, und die Anzahl ihrer Elemente ist hoch.
Es wurde bereits ein nicht zum Stand der Technik gehörender, mehrere Kollektoren aufweisender Lateraltransistor
uniersucht, wie er in Fig.4 dargestellt ist.
Dabei ist ;in Emitlerbereich doppelt von zwei
Kollektorbereichen umgeben, um den Leckstrom im Lateraltransistor möglichst gering zu halten. Der
wichtige Teil dieser Erfindung ist in Fig.4 gezeigt, wo
zur Erzielung des obigen Zwecks ein Strom durch den zweiten (Hilfs-)Kollektor C2 in den Bereich fließen kann,
in dem sich der Transistor mit dem ersten (Haupt-)Kollektor Ci als Kollektor in einem Bereich unmittelbar vor
dem Sättigungsbereich befindet. In Fig.4 ist mit Fein
Emitter und mit B ein Basisanschluß-Ausleitbereich bezeichnet. In einem Übergangsbereich zwischen dem
aktiven Bereich und dem Sättigungsbereich des ersten Kollektorstroms bewirken kleine Änderungen der
Vorspannung K-1 des ersten Kollektors Ci große
Änderungen des Stroms lc2 des zweiten Kollektors CV
Es wurde nun gefunden, daß ein solcher Lateraltransistor mit mehreren Kollektoren, der in einem solchen
Übergangsbereich arbeitet, eine Analog-Multiplikation hat. Diese Erkenntnis liegt der vorliegenden Erfindung
zugrunde.
Aufgabe der Erfindung ist es. einen analogen Multiplizierer zu schaffen, der die Nachteile des Standes
der Technik vermeidet; insbesondere soll ein Multiplizierer angegeben werden, der einfach und aus wenigen
Schaltungselementen aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgenäß bei dem
Multiplizierer der gattungsgemäßen Art durch die vom
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 erfaßten Maßnahmen gelöst.
Der erfindimgsgcmäße analoge Multiplizierer hat
durch die Ausnutzung der Eigenschaften des Lateral-
transistors cine analoge Miiliiplikationsl'unktion. |·ι· ist
darüber hinaus einfach aufgebaut und enthüll nur wenige Schaltungselemente.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen des erfindungsgeniäßen Multiplizierers sind Gegenstand
der Unteransprüchc 2 bis 5.
Der in F i g. 1 gezeigte bevorzugte erfindungsgemälk
analoge Multiplizierer enthält einen Lateraltransistor Oi mit mehreren Kollektoren, bei dem ein erster und ein
zweiter Kollektorbereich um einen Emitter E herum derart ausgebildet sind, daß sie ihn doppell oder
konzentrisch umgeben. Die Versorgungsspannung V11
wird dem [Emitter £T zugeführt, ein erstes Eingangssignal
V,„ ι über einen Basiswiderstand R1 der Basis B. Der
erste Kollektor Ci, der im normalen Betriebszustand als Kollektor des Transistors dient, ist über einen
Eingangstransistor Cb an Masse geführt. Ein zweites
Eingangssignal V,„ 2 wird der Basis des Transistors Q2
über einen Basiswiderstand /?j zugeführt. Der zweite
Kollektor C2 des Seitentransistors Q], der als Kollektor
dient, wenn der Transistor Q\ mit dem ersten Kollektor C] im Sättigungsbereich ist, ist über einen Widerstand R2
an Masse geführt. Das Ausgangssignal V1,,,, wird vom
zweiten Kollektor Ci abgegriffen. Die Vorspannungsanordnung
ist so ausgeführt, daß der den ersten Kollektor Ci als Kollektor verwendende Transistor Q] in der
Nachbarschaft des Sättigungsbereiches arbeitet.
Bei dieser Ausführungsform der Schaltung kann der Zweck aus folgenden Gründen erreicht werden:
Fig. 2 zeigt das Schaltbild einer Schaltung zur Messung der Kennwerte des in der Schaltung der Fig. 1
verwendeten Latcraltransistors Q\. Der Basisstrom ist mit //j, die Vorspannung des ersten Kollektors Ci mit
V1-1, die Basisspannung des zweiten Kollektors C? mit
Ki und der Strom durch den zweiten Kollektor C2 mit
/,· 2 bezeich net.
Arbeitet der Transistor Q\ in der Nachbarschaft des Sättigungsbereiches, so kann der Strom /(. ? des zweiten
Kollektors mit folgender Gleichung wiedergegeben werden:
(2)
/.,n = ft c
(3)
'c2 =
I11- ΥΛ .
(4)
2(1 Kollektor C1 kleiner als die Basisemitterspannung Vm
bei einem bestimmten Basisstrom In, so wird der
Transistor mit dem ersten Kollektor Ci als Transistor in
den Sättigungszustand vorgespannt. In diesem Zustand kanr durch den zweiten Kollektor C2 ein Kollektorstrom
/,o = Λ- an fließen. Wird die Kollektorspannung
V1-1 am ersten Kollektor Ci höher als die obenerwähnte
Spannung Vm, so wird der den ersten Kollektor Ci als
Kollektor benutzte Transistor in den aktiven Bereich (oder einen aktivierten Bereich) vorgespannt. Somit
wird der durch den zweiten Kollektor C2 fließende Kollektorstrom I1-2 fast gesperrt. Auf diese Weise kann
der durch den zweiten Kollektor C2 fließende Kolleklorstrom
Ec2 durch Änderung der dem ersten Kollektor Ci
zugeführten Kollcktorspannung V1.1 gesteuert werden.
Alternativ kann der Wert der Kollcktorspannung V1 1
am ersten Kollektor Ci an dem den ersten Kollektor Ci
als Kollektor verwendenden Transistor durch Änderung des Basisstromes In verändert werden. Wird beispielsweise
der Basisstrom Iu erhöht, so wird der den ersten
Kollektor Ci als Kollektor benutzende Transistor bei verhältnismäßig hohen Werten der Kollektorspannung
V1.1 am ersten Kollektor Ci gesättigt. Der Kollektorstrom
/(-2 durch den zweiten Kollektor C2 kann also
durch den Basisstrom /» gesteuert werden. Somit kann durch geeignete Änderung des Basisstroms /« und der
Vorspannung V1.1 in Gleichung (4) eine Analogmultiplikalion
ausgeführt werden.
Vergleicht man das obige Ausführungsbeispiel mit der vorstehenden mathematischen Analyse, so entspricht
V,„ 1 = /» V,„2 = V1-I und V1,,,, = I1.2 in Gleichung
(4). Setzt man diese Werte in Gleichung (4) ein und setzt hn; -γ= K, so ergibt sich
Darin ist I1 20 der Strom durch den zweiten Kollektor
Ci und γ eine Konstante, die durch den reziproken Wert -n
der Spannung V12 wiedergegeben wird. Der Strom /rJ1
durch den zweiten Kollektor Ci wird durch folgende Gleichung wiedergegeben:
Darin ist hu: der Stromverstärkungsfaktor. Durch
Kombination der Gleichungen (2) und (3) läßt sich folgende Gleichung herleiten:
Ist bei einem analogen Multiplizierer, der ein Lateraliransistorelemcnt gemäß Fig. 2 enthält, der
Absolutwert der (Vor-)Spannung V1., am ersten wi
'out
inl 'in! -
Daraus ergibt sich, daß eine Multiplikationsschaltung vorhanden ist.
Haben V,„ 1 und V,„ 2 die Form sin ωί, so wird aus
Gleichung (5)
Ku: = K ' s'n '"' ' s'n '"' (6)
und damit u - K ' +cos2,»t
'out — Λ -) · Wl
Darin ist ω die Winkelfrequenz und t variabel. Die Frequenz wird als Ergebnis der Operation verdoppelt.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß Eigenschaften eines Lateraltransistor ausgenutzt werden, um die
erfindungsgemäße Multiplikation zu erzielen. Die erfindungsgemäße analoge Operationsschaltung ist sehr
einfach aufgebaut und enthalt nur wenige Schaltungselemente, so daß die auf einem Halbleitersubstrat
eingenommene Fläche auf etwa '/s der Fläche der bekannten Schaltung der Fig. 3 verringert wird.
Statt des bipolaren Transistors Q2 als Eingangstransistor
kann auch ein anderer Transistor verwendet werden, beispielsweise ein Feldeffekttransistor mit
isoliertem Gate.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Analoger Multiplizierer, bei dem die Multiplikation durch von einem Faktor bewirkte Steuerung der
Leitfähigkeit eines Transistors für den anderen Faktor erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Transistor ein mehrere Kollektoren aufweisender Lateraltransistor (Q\) mit einem
Emitterbereich, einem Basisbereich und wenigstens zwei getrennten Kollektorbereichen (Q, C2) ist, die
so zwischen Emitter- und Basisbereich angeordnet sind, daß der dem Emitterbereich nähere erste
Kollektorbereich (Q) vom zweiten Kollcklorbereich (C2) umgeben ist, daß eine Eingabeeinrichtung
zum Anlegen eines ersten Eingangssignals (Vn, \) an
den Basisbereich vorgesehen ist, das den einen Faktor darstellt, daß eine Vorspanneinrichtung zum
Aniegen einer Vorspannung in Abhängigkeit von einem den zweiten Faktor darstellenden zweiten
Eingangssignal (Vm2) vorgesehen ist, so daß der
Transistor unter Benutzung des ersten Kollektors Cd1JaIs einzigem Kollektor vorgespannt wird und in
einem Bereich zwischen einem aktiven und einem Sättigungsbereich seiner Arbeitskennlinie arbeitet,
und daß eine Ausgangseinrichtung zum Abgriff eines Ausgangssignals (V11111) vom zweiten Kollektorbereich
(C2) des Lateral-Transistors vorgesehen ist,
daß das Produkt der Faktoren darstellt.
2. Multiplizierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung einen
Transistor (Q2) mit einem Steueranschluß enthält,
dem das zweite Eingangssignal (Vi112) zugeführt
wird.
3. Multiplizierer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an die Basis des Lateraltransistors (Q])
angeschlossenen Eingangswiderstand (R1) und durch
eine an den zweiten Kollektor (C2)des Lateraltransistors
fCVangeschlossenc Ausgungsbelastung (R2).
4. Multiplizierer nach Anspruchh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden getrennten Kollektorbereiche
('Ci, C2) kreis- oder ringförmig und
konzentrisch zum Emitterbereich ausgebildet sind.
5. Multiplizierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kollcktorbereich
(C2) kreissegmenlförmig ist, wobei die segmentförmigen
Bereiche mehrere Ausgangskollektoren bilden.
r,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP50091915A JPS5216943A (en) | 1975-07-30 | 1975-07-30 | Analog operation circuit |
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---|---|
DE2633951A1 DE2633951A1 (de) | 1977-02-10 |
DE2633951B2 true DE2633951B2 (de) | 1978-02-23 |
DE2633951C3 DE2633951C3 (de) | 1978-10-19 |
Family
ID=14039869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPS5216943A (de) |
DE (1) | DE2633951C3 (de) |
NL (1) | NL7608395A (de) |
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- 1975-07-30 JP JP50091915A patent/JPS5216943A/ja active Pending
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1976
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---|---|
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JPS5216943A (en) | 1977-02-08 |
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