DE1487493C3 - Kopplungsschaltung, insbesondere für ein LautstärkemeBgerät - Google Patents
Kopplungsschaltung, insbesondere für ein LautstärkemeBgerätInfo
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Description
besteht im wesentlichen aus einem Spannungsteiler Z,
Z1., der an die Signalspannungsquelle Q angeschlossen
ist, wobei mindestens eine der Impedanzen Z, Z1. veränderbar ist. Z, Z1, können Wirk-, Schein- oder
Blindwiderstände sein. Im vorliegenden Beispiel ist Z1. als variabel angenommen. Der am Spannungsteilerausgang
auftretende Teil ua der Signalspannung M1,
ist von der Größe der variablen Impedanz abhängig. Zur Beeinflussung des Frequenzverlaufs des Übertragungsmaßes
bei dessen Veränderung, z. B. zur Bevorzugung eines bestimmten Teils des übertragenen
Frequenzbandes, können den beiden Spannungsteilerimpedanzen frequenzabtiängi'ge "Schaltungselemente
parallel- oder seriegeschaltet sein, oder Z, Zv können selbst aus solchen bestehen. In Fig. 1 ist als
Beispiel ein aus Rs, L und C bestehender Bandpaß
der Impedanz Zv parallel geschaltet. Die Beeinflussung
der veränderbaren Impedanz Z1, geschieht hier beispielsweise mit Hilfe einer am Spannungsteilerausgang
angeschlossenen Meß- und Steuerschaltung M in Abhängigkeit von der Ausgangssignalspannung uu.
Diese Meßschaltung könnte gegebenenfalls auch an der Signalspannungsquelle Q angeschlossen sein, oder
die variable Impedanz könnte auf eine andere Art beeinflußt werden.
Die in F i g. 2 gezeigte Kopplungsschaltung besteht im wesentlichen aus einem Verstärker V mit dem Verstärkungsgrad
— ν und einer Gegenkopplung mit den Impedanzen Z1, und Z, von denen wiederum mindestens
eine veränderbar ist. In diesem Beispiel ist Z1, als variabel angenommen. Wenn der Verstärkungsgrad ν absolut genommen groß ist gegenüber dem
Verhältnis dieser beiden Impedanzen, so wird das Verhältnis von Ausgangsspannung und Eingangsspannung (ua : uc) gleich groß wie dieses Verhältnis
(Z1,: Z). Die Veränderung des Impedanzverhältnisses bewirkt die Veränderung des Übertragungsmaßes der
ganzen Kopplungsschaltung. Zusätzlich kann in dieser Schaltungsweise das Eingangssignal noch verstärkt
werden. Im übrigen kann auch hier eine am Übertragungsweg des Signals angeschlossene Meß- und
Steuerschaltung M die Beeinflussung der variablen Impedanz Zv übernehmen, ebenso kann der Frequenzgang
der Kopplungsschaltung durch in den Gegenkopplungsweg geschaltete frequenzabhängige
Glieder verändert werden.
Das in F i g. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel weist — in Kette geschaltet — eine Verbindungsschaltung K mit dem Übertragungsmaß k und einen
variabel gegengekoppelten Verstärker V mit dem Verstärkungsfaktor — v, ferner eine Meß- und Steuerschaltung
und einen Spannungsmesser auf. An den Eingangsklemmen 1, 2 liegt die Eingangssignalspannung
ue. Diese kann beispielsweise von einem Mikrophon
geliefert werden. Das Übertragungsmaß k der Verbindungsschaltung K kann der Ohrenempfindlichkeit
angeglichen sein. Die Gegenkopplung des Verstärkers V besteht aus den beiden Widerständen Rd
und A1, wovon Rd eine Halbleiterdiode ist. Die Meß-
und Steuerschaltung ist am Signalausgang angeschlossen und besteht aus einem Transformator Tr zur galvanischen
Entkopplung, einem Vorwiderstand R.„ einem Graetzgleichrichter G, einem Belastungswiderstand
RA, einem Glättungsfilter, bestehend aus den Kondensatoren C1 und C1 und dem Widerstand Rv
sowie aus einem Transistor T (mit den Elektroden Emitter e, Basis b und Kollektor c) und einer Vorspannungsquelle
Uv. Der Kollektorstrom Jd des Transistors
speist die Halbleiterdiode Rd mit einem variablen
Strom und verändert so deren differentiellen Widerstand. Über diesen differentiellen Widerstand
wird der Verstärker V gegengekoppelt, und zwar in der Weise, daß der Kollektorstrom Jd des Transistors
und damit die Größe des Widerstandes Rd sich immer
so einstellt, daß an den Ausgangsklemmen 3, 4 eine Signalspannung ua von im wesentlichen konstanter
Größe, bestimmt durch die Größe der Vorspannung
ίο Uv, das Spannungsteilerverhältnis /?3 : (R2 + R3) und
das Übersetzungsverhältnis des Transformators, entsteht. Wenn der Widerstand R2 groß ist gegenüber
/?„, so wird der Mittelwert des Ausgahgssignals
konstant gehalten. Bei entsprechender Ausbildung der Gleichrichterschaltung kann beispielsweise auch
der Spitzenwert (bei Weglassen des Widerstandes R2),
oder es kann auch der Effektivwert des Ausgangssignals konstant gehalten werden. Die Messung der
Ausgangsspannung kann auch auf andere Weise als durch Gleichrichtung erfolgen, z. B. durch Erwärmungseffekte.
Die Gleichspannungsquelle UT liefert die Speisespannung für den Transistor, die Kondensatoren
C3, C4 dienen der Gleichstromentkopplung
des Transistorstromkreises vom Verstärker und haben auf die Gegenkopplungswirkung keinen Einfluß.
Eine ideale Halbleiterdiode folgt dem Gesetz
Eine ideale Halbleiterdiode folgt dem Gesetz
j d j s \c
i_/.
Jd ist der Diodenstrom, Ud die Diodenspannung, /s, U0
sind Diodenkennwerte.
Ihr differentieller Widerstand ist
Js
Ra = Ua/Js ist der differentielle Widerstand bei der
Diodenspannung Ud = O. Wie im Beispiel, das in
F i g. 2 dargestellt ist, ist auch im Beispiel der F i g. 3 das Verhältnis der Verstärker-Ein- und Ausgangsspannung
gleich wie das Verhältnis der Gegenkopplungswiderstände:
if*_ _ j^L _ ^i eUd/U„
oder
A1 Ua
uk ist die Ausgangsspannung der Verbindungsschaltung
K und zugleich die Eingangsspannung des gegengekoppelten Verstärkers V.
Da R0, R1, ua und U0 konstante Größen sind, ist
Die Diodengleichspannung Ud ist alsq.ein Maß für
den Logarithmus von uk. Die Ausgangsspannung uk
der Verbindungsschaltung, die ihrerseits ein Maß für
die Eingangsspannung ue ist, kann also durch Messung
der Diodengleichspannung logarithmisch gemessen werden. Dazu dient in F i g. 3 der Spannungsmesser
VM. Die Drosselspule Or hat den Zweck, den Spannungsmeßkreis für den Gegenkopplungswechselstrom
zu sperren.
Auf die beschriebene Weise ist eine logarithmische Spannungsmessung über viele Dekaden möglich, z.B.
im Verhältnis von 1 : 10000, entsprechend 80 Dezibel.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Kopplungsschaltung zur Übertragung elek- lungsschaltung bewirkt. Unter Übertragungsmaß wird
frischer Signale, insbesondere für ein Lautstärke- 5 hierbei der Logarithmus des — gegebenenfalls auch
meßgerät, mit mindestens einer veränderbaren komplexen — Verhältnisses von Eingangsspannung
Impedanz, deren Größe durch ein vom Über- zu Ausgangsspannung der Kopplungsschaltung vertragungssignal
abhängiges Steuersignal verändert standen.
wird, wobei diese Änderung eine Änderung des Es ist bereits bekannt, derartige Kopplungsschal-Übertragungsmaßes
der Kopplungsschaltung be- ίο tungen als Dynamikpresser zu verwenden. Hierbei
wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß wird der Eingangs-Spannungsteiler eines Verstärkers
eine Meßeinrichtung zum Messen einer die elek- abhängig von der Höhe der Ausgangsspannung dieses
trische Größe der Impedanz kennzeichnenden Verstärkers verändert. Verwendet man als Teil dieses
Größe vorgesehen ist. Spannungsteilers eine Halbleiterdiode, deren differen-
2. Kopplungsschaltung nach Anspruch 1, da- J5 tieller Widerstand vom Ausgangssignal des Verstärdurch
gekennzeichnet, daß sie einen gegengekop- kers gesteuert wird, so kann man bei geeigneter Bepelten
Verstärker enthält und daß die veränder- messung erreichen, daß die Ausgangsspannung des
bare Impedanz in den Gegenkopplungsweg dieses Verstärkers unabhängig von der Größe seiner EinVerstärkers
geschaltet ist. gangsspannung im wesentlichen konstant bleibt. Bei
3. Kopplungsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, 20 dieser bekannten Schaltungsanordnung ist jedoch
dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbare keine Einrichtung vorgesehen, um den Logarithmus
Impedanz als spannungsabhängiger Widerstand oder eine sonstige Funktion der Eingangsspannung
ausgebildet ist. zu messen.
4. Kopplungsschaltung nach Anspruch 3, da- Es ist Aufgabe der Erfindung, eine einfache Eindurch
gekennzeichnet, daß der spannungsabhän- 25 richtung zu schaffen, mit der eine gewünschte Funkgige
Widerstand eine Halbleiterdiode ist. tion einer gegebenen Spannung, vorzugsweise ihr
5. Kopplungsschaltung nach einem der An- Logarithmus, gemessen werden kann.
" Sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nach der Erfindung wird dies bei einer eingangs
Änderung des Übertragungsmaßes eine Funktion genannten Kopplungsschaltung dadurch erreicht, daß
der Höhe der übertragenen Frequenz ist. 3° eine Meßeinrichtung zum Messen einer die elektrische
6. Kopplungsschaltung nach einem der An- Größe der Impedanz kennzeichnenden Größe vorsprüche
2 bis 5, enthaltend einen Signaleingang, gesehen ist. Dabei wird die Kopplungsschaltung mit
einen gegengekoppelten Verstärker sowie vor- Vorteil so ausgebildet, daß sie einen gegengekoppelzugsweise
eine Verbindungsschaltung, die den ten Verstärker enthält, daß die veränderbare Impe-Frequenzgang
der Kopplungsschaltung beeinflußt, 35 danz in den Gegenkopplungsweg dieses Verstärkers
dadurch gekennzeichnet, daß in den Gegenkopp- geschaltet ist und daß die veränderbare Impedanz als
lungsweg des Verstärkers eine Halbleiterdiode ge- spannungsabhängiger Widerstand, vorzugsweise als
schaltet ist, daß an den Ausgang des Verstärkers Halbleiterdiode, ausgebildet ist. Die letztere Möglicheine
Meßschaltung angeschlossen ist, deren Aus- keit ermöglicht es, durch Ausnutzung der etwa nach
gangssignal den Widerstand dieser Halbleiter- 40 Art einer e-Funktion verlaufenden Strom-Spannungsdiode
beeinflußt, und daß an dieser Halbleiter- Kennlinie einer solchen Diode in sehr einfacher Weise
diode ein Spannungsmesser angeschlossen ist. den Logarithmus der Eingangsspannung eines solchen
7. Kopplungsschaltung nach Anspruch 6, da- Verstärkers zu messen. Dabei geht man zweckmäßig
durch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung so vor, daß in den Gegenkopplungsweg des Verstäreinen
Transistor enthält, dessen Emitter-Kollek- 45 kers eine Halbleiterdiode geschaltet ist, daß an den
tor-Strecke in Serie mit der Halbleiterdiode an Ausgang des Verstärkers eine Meßschaltung angeeine
Spannung angeschlossen ist, und daß den schlossen ist, deren Ausgangssignal den Widerstand
Steuerelektroden dieses Transistors eine Steuer- dieser Halbleiterdiode beeinflußt, und daß an dieser
spannung zugeführt wird, deren Größe vom Aus- Halbleiterdiode ein Spannungsmesser angeschlossen
gangssignal des Verstärkers abhängig ist. 5° ist.
8. Kopplungsschaltung nach Anspruch 7, da- An diesem Spannungsmesser kann direkt der Logadurch
gekennzeichnet, daß den Steuerelektroden rithmus der Eingangsspannung abgelesen werden. Bei
des zur Meßschaltung gehörenden Transistors die einem Lautstärkemesser kann dieser Spannungs-Differenz
aus einer Vorspannung und der vom messer z. B. direkt in Phon oder Dezibel geeicht
Ausgangssignal des Verstärkers abhängigen Span- 55 werden.
nung zugeführt wird. Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der
9. Kopplungsschaltung nach Anspruch 6, da- Erfindung an Hand der Zeichnungen näher beschriedurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsschal- ben und erläutert.
tung mindestens eine veränderbare Impedanz ent- F i g. 1 zeigt eine Kopplungsschaltung zur Verände-
hält, deren Veränderung eine Änderung des Fre- 60 rung des Übertragungsmaßes;
quenzganges bewirkt. F i g. 2 zeigt eine andere Kopplungsschaltung zur
Veränderung des Übertragungsmaßes;
F i g. 3 zeigt eine Ausführung einer Kopplungsschaltung zur Regelung und zur logarithmischen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine 65 Messung eines elektrischen Signals.
Kopplungsschaltung zur Übertragung elektrischer In allen Figuren sind die für das Verständnis der
Signale, insbesondere für ein Lautstärkenmeßgerät, Erfindung unwesentlichen Teile weggelassen,
mit mindestens einer veränderbaren Impedanz, deren Die in F i g. 1 dargestellte Kopplungsschaltung
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1255365A CH430801A (de) | 1965-09-07 | 1965-09-07 | Kopplungsschaltung mit veränderlichem Übertragungsmass |
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DE1487493A1 DE1487493A1 (de) | 1969-10-09 |
DE1487493B2 DE1487493B2 (de) | 1975-01-30 |
DE1487493C3 true DE1487493C3 (de) | 1975-09-04 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19661487493 Expired DE1487493C3 (de) | 1965-09-07 | 1966-09-05 | Kopplungsschaltung, insbesondere für ein LautstärkemeBgerät |
Country Status (2)
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CH (1) | CH430801A (de) |
DE (1) | DE1487493C3 (de) |
-
1965
- 1965-09-07 CH CH1255365A patent/CH430801A/de unknown
-
1966
- 1966-09-05 DE DE19661487493 patent/DE1487493C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH430801A (de) | 1967-02-28 |
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DE1487493A1 (de) | 1969-10-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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