DE263376C - - Google Patents

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DE263376C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/04Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously flyer type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263376 KLASSE 76 c. GRUPPE
PAUL PELLISCHEK in FIUME.
und durch Reibung mitgenommenem Flügel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. April 1911 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine solche Vorrichtung zur Regelung der gegenseitigen Drehung von Spindel und Flügel für ununterbrochen arbeitende Fein- oder Vorspinnmaschinen mit angetriebenem Flügel und Spulenkörper (Spindel), welche das Verspinnen von weichen, wenig gedrehten Garnen ermöglicht, da bei dieser Einrichtung der Faden fast keinerlei Beanspruchung zufolge der Aufwindung erfährt und nur durch die Fliehkraft des Fadenballons beansprucht wird.
Die Vorrichtung unterscheidet sich von den bisherigen dadurch, daß bei diesen die relative Bewegung zwischen dem fadenführenden und aufwindenden Teile duixh Bewegungshemmung infolge einer auftretenden Reibung, d. i. Bremsung, erzielt wird, welche Art niemals eine ganz genaue Regelung der gewünschten relativen Bewegung gestattet, während nach der Erfindung durch mechanische Mittelglieder eine genau erforderliche relative Bewegung erreicht wird. Ein weiteres unterschiedliches Merkmal besteht darin, daß durch einen vollkommenen Gewichtsausgleich der einzelnen Teile, welcher durch die zweckmäßige Form und Vereinfachung der einzelnen Teile von selbst sich mit großer Genauigkeit ergibt, und ferner durch Vermeidung einer oszillierenden Bewegung die Anwendung einer höheren Geschwindigkeit erst ermöglicht wird.
Im wesentlichen besteht die den Erfindungsgegenstand bildende Einrichtung darin, daß der eine von den beiden sich drehenden Körpern, nämlich Flügel- und Spulenkörper, welche durch zwangläufigen Antrieb unter sich verbunden sind, von einer Vorgelegewelle aus angetrieben wird und einen in einem exzentrisch verstellbaren Führungsring sich drehenden Laufring einerseits mittels eines Fortsatzes und anderseits mittels eines an dem Ring vorgesehenen Anschlages antreibt und die dadurch entstehende Bewegungsänderung des Laufringes während einer Umdrehung durch einen Mitnehmer auf den anderen Körper zu einer relativen Verdrehung gegenüber der ihm selbst innewohnenden Bewegung überträgt.
Der Erfindungsgegenstand ist in einigen Ausführungsformen auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Ausführungsform im senkrechten Schnitt,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform, ebenfalls im senkrechten Schnitt.
Fig. 3 und 4 zeigen im Grundriß die Vorrichtung zum spannungslosen Aufwinden des Fadens in verschiedenen Stellungen.
Fig. 5 gibt eine andere Ausführungsform dieser Vorrichtung wieder.
Fig. 6 zeigt .die Einrichtung" zu der von Hand zu bewirkenden Verschiebung" der Ringe.
Fig. 7, 8, 9 und 10 sind Einzeldarstellungen von Einrichtungen zur Verschiebung der Fadenführer- bzw. Flügelbank.
Fig. 11 zeigt eine Gesamtordnung.
Fig. 12 zeigt die Einrichtung mit mehreren Laufringen.
Fig. 13 zeigt einen Grundriß hierzu.
Die Spindel α (Fig. 1) wird in ihrem mittleren Teil von einer Laufhülse b gehalten und besitzt eine Längsnut, in welche ein Keil oder . eine Stellschraube der Laufhülse b hineinreicht. Die Spindel erhält zur Bildung des Wickelkörpers eine auf und ab gehende Bewegung und an der Spitze einen Schlitz zum Einlegen des Fadens. Die erforderliche Hub- und darauffolgende Senkbewegung erhält dia Spindel durch die Spindelbank B, die eine auf und ab gehende Bewegung wie die Ringbank auf der Ringspinnmaschine erhält, mittels eines Flansches a1, der nach oben gegen einen Deckel /\ nach unten gegen den Lagerkörper I durch Kugellager abgestützt ist. Der Lagerkörper ist durch eine Gegenmutter auf der Bank B befestigt.
Die Laufhülse b wird von dem Schnurantrieb mit hoher Drehzahl getrieben und nimmt hierbei die in ihr auf und ab gleitende Spindel durch die Stellschraubenverbindung mit. Die Hülse b ist in einer Büchse c gelagert, welche oben mit einem Flansch versehen ist und, gegen Verdrehen durch eine Stellschraube c1 gesichert, in einem Lagerkörper d ruht, der durch eine Gegenmutter c auf einer feststehenden Bank A festgeschraubt ist. Die Laufhülse hat unten den Antriebs\virtel, der in üblicher Weise als Ölbehälter ausgebildet ist, dessen Öl durch die Fliehkraft nach außen geschleudert wird und sich in einer ringförmigen Schicht ansammelt. Durch ein radial vorstehendes Röhrchen j (oder eine Schaufel), das in die feststehende Büchse c eingesetzt ist, wird das Öl der Lauffläche der Hülse b gegenüber Büchse c zugeführt, durch schraubenförmige Nuten dortselbst nach aufwärts gehoben, so daß es oberhalb des Flansches''von c überfließt und durch eine seitliche Nut des Lagerkörpers d in den Ölbehälter zurückgeleitet wird.
Die Einölung kann auch durch die in Fig". 2 dargestellte Einrichtung durchgeführt werden. Der Ölbecher besitzt unten' den Wirtel und oben eine durch eine Mutter abgeschlossene Eindrehung", in welcher sich während der Drehung das Öl sammelt und von hier aus durch die Fliehkraft und die Schraubennuten an der inneren Becherwand oder der Berührungsfläche der Büchse c nach abwärts geschafft und von dort durch Schraubennuten an der Berührungslauffläche zwischen Laufhülse b und Büchse c abgesaugt und längs der Berührungsfläche hochgeführt wird, worauf es den vorhin beschriebenen Weg weiter zurücklegt.
Die Art der Ölung bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.
Der obere Teil der Laufhülse wird von einem mit ihr verbundenen Rohrstück t umfaßt, welches unten einen Flansch mit radialem Fortsatz / trägt. Über diesem .Rohrstück sitzt ein den Flügel darstellendes zweites Rohrstück, welches lose drehbar ist und eine Scheibe tu besitzt und nach dem Einführen durch einen auf das Rohrstück t aufgeschraubten Bund in seiner Lage gesichert wird.. Auf diesem Rohrstück ist achsial verschiebbar eine zweite Scheibe η. von gleichem· Außendurchmesser wie m und wird gegen letztere durch eine Feder q niedergepreßt. Diese Feder wird durch . eine Hülse p des Flügels s gestützt, welche sich nach oben trichterförmig erweitert und den Fadenführer p1 trägt, von welchem aus der Faden der Spindel bz^v. dem Wickelkörper zugeführt wird. Zwischen den Scheiben m und η ist auf einer verschiebbaren Bank C ein U-förmiger Ring R gelagert, in welchem sich ein zentrisch laufender Ring R1 befindet, der einerseits einen radial nach einwärts gehenden Anschlag" g, andererseits einen radialen Mitnehmer h besitzt. Dieser ist zwisehen den beiden Scheiben m und «angebracht, seine Höhe ist größer als der Spalt, so daß die beiden Scheiben, wenn der etwas zugeschärfte Mitnehmer in den Spalt eintritt,, auseinandergezwängt werden. Da die Scheiben auf dem Rohr t der Laufhülse frei beweglich sind und federnd gegen den Mitnehmer drücken, so machen sie, solange der Eingriff dauert, die Bewegung des Mitnehmers des Ringes R1 mit.
Die Bewegung des Ringes R1 ist folgende: .Er wird dadurch, daß sich an seinen Anschlag g der Fortsatz/ von t. legt, von der Laufhülse b aus angetrieben., Ist R1 und R zentrisch zu α und b, so wird R1 mit der gleichen Drehzahl und Winkelgeschwindigkeit laufen wie diese. Ist R1 und R exzentrisch zu α und b — eine Exzentrizität von der Größe E sei angenommen —, so wird der Fortsatz / in radialer Richtung längs des Anschlages g hin und her gleiten.
Da sich dadurch der Hebelarm zu dem Antrieb des Ringes T?1 ändert, wird dieser in den einzelnen Stellen verschiedene Geschwindigkeit haben, daher während einer Umdrehung mit veränderlicher Geschwindigkeit laufen. Seine größte Geschwindigkeit wird er in der Richtungder Exzentrizität im Punkt II erhalten, seine kleinste in der entgegengesetzten Richtung in der Stellung I. In den Punkten III und IV werden die Geschwindigkeiten einander gleich sein und in diesen Stellungen auch die augenblickliche Winkelgeschwindigkeit mit jener der Laufhülse gleich sein. Man kann Bewegungen unterscheiden, an deren einzelnen Stellen eine Geschwindigkeitszunähme gegenüber jener von b zu verzeichnen ist, d.i. auf dem Wege, welchen g auf dem
Bogen IV, II, III zurücklegt, und Bewegungen von T?1, bei welchen eine Abnahme von Geschwindigkeit gegenüber b zu verzeichnen ist, d. i. am Bogen III, I, IV.
Die Bewegungsarten, welche der Ring R1 durchführt, verteilen sich etwa gleichmäßig auf eine volle Umdrehung, d. h. eine jede erstreckt sich auf etwa die Hälfte einer Umdrehung (das Maß der beiden hängt von der Exzentrizität ab). Nach einer Umdrehung befindet sich R1 auf derselben Stelle, auf welcher er vor ihr war. Nach einer halben Umdrehung von b befindet sich J?1, wenn angenommen wird, daß der Teil der Bahn in Betracht kommt, innerhalb welchem die Geschwindigkeitszunahme stattfindet, um das weiteste Maß, welches bei der eingenommenen Exzentrizität sein kann, gegenüber b voraus (mit ihm in und n), um darauf um dasselbe Maß im Verlaufe' des zweiten Teiles der Umdrehung zurückzugehen. Das Maß des Fortschrittes des Ringes R1 gegenüber b und des darauffolgenden Rückganges, welches dem ersten gleich ist, hängt ganz von der Exzentrizität ab und steigt und vermindert sich in demselben Sinne wie diese.
Um diese Bewegung des Ringes R1 nutzbringend auf die Scheiben in und η zu übertragen und hiermit auch auf den Flügel s und den Fadenführer p1, ist R1 mit einem Zapfen (Mitnehmer) h versehen, welcher derart angeordnet ist, daß er in der Zeit, da die Geschwindigkeit von i?1 gegenüber b zunimmt, zwischen die Scheiben eingreift und dadurch, daß er an seiner inneren Spitze keilförmig zugeschrägt ist, diese auseinanderdrückt und, durch Reibung festgehalten, sie mitnimmt. Nach der vollzogenen halben Umdrehung von h verläßt h wieder die Ränder der beiden Scheiben, so daß diese nur stoßweise eine Vorwärtsbewegung empfangen und in der Zeit der Geschwindigkeitsabnahme gegenüber b relativ in Ruhe bleiben. Erreicht wird dieses lediglich dadurch, daß der Mitnehmer h diametral gegenüber g angeordnet wird und mit seiner inneren Spitze nicht mehr von seiner Drehachse absteht, als der Radius der Scheibenränder von m und η beträgt.
Die Wirkungsweise des Getriebes ist aus der Fig'. 4 zu ersehen. Während sich der Fortsatz / von seiner Stellung f2 nach f1 bewegt und sich daher um seine Achse, welche mit jener der Spindel α vollkommen identisch ist, um i8o° dreht/bewegt sich der Anschlag g und mit ihm der Ring R1, an welchem der Anschlag befestigt ist, von g2 nach g1, er vollführt daher um die Achse von R1 eine Drehung von oc = i8o° -+- ß. In derselben Zeit kommt der Mitnehmer h (da er nur eine solche Läng'e besitzt, als die Differenz zwischen dem Radius des Ringes R1 und dem der Scheiben m und η beträgt und außerdem diametral gegenüber g an R1 befestigt ist) mit den Scheiben m und η in Berührung und mit diesen zum Eingriff. Solange der Bogen der Innenkante den '65 äußeren Kreis von m und η kreuzt, verdreht sich dieses Scheibenpaar, während der Eingriff andauert, wiederum um die Achse der Spindel α um den Winkel Gt1 > i8o°. Die Spindel aber macht in dieser Zeit, da sie mit der Laufhülse verbunden ist, eine Wendung von i8o°. Es eilt hiermit der Flügel/>, der zugleich mit der Scheibe m gedreht wird, gegenüber der Spindel α um a± ■— i8o° voraus. Dieses Maß des Aufschubes hängt von der Exzentrizität ab.
Die Bewegungsübertragung kann auch während der Phase der Geschwindigkeitsabnahme geschehen, vorausgesetzt, daß für diese Übertragung die Konstruktion entsprechend äbgeändert wird. Der Mitnehmer h wird verlängert und ragt stets zwischen den Spalt zwischen den beiden Scheiben hinein. Er besitzt an seinem Ende eine Verdickung. Die beiden Scheiben erhalten an ihren Rändern, und zwar an den beiden einander zugewandten Seiten, vorstehende, umlaufende Leisten, so daß an dieser Stelle der Spalt verengt wird und die Verdickung des Mitnehmers h während des Umlauf ens und innerhalb einer halben Umdrehung· von innen her zwischen die Leisten eintritt und dadurch die Scheiben mitnimmt. In der Zeit der GeschAvindigkeitszunahme sind die beiden Leisten wieder frei, so daß sich die Verdickung von h ungehindert in dem Zwischenraum zwischen den Leisten und der kleinen Nate von 111 und η bewegen kann.
Der Umstand, daß das Eingreifen von h laut der Fig. 4 nicht tatsächlich schon in der Stellung h und die Loslösung nicht erst in h1, sondern später bzw. etwas früher erfolgt, ändert an dem oben erhaltenen Resultat Ct1 — i8o° nichts, da die in der oben bemerkten Zeit des tatsächlich nicht erfolgenden Ein-, griffes gemachte Bewegung von h und 111 voneinander sich fast gar nicht unterscheiden.
Der Winkel Ct1 kann durch Einstellen der Exzentrizität geändert werden. Zu diesem Zwecke berührt mit einem Anschlag X die Bank C (Fig. 7-und 8), welche die Ringbahnen R1 trägt, mittels Federn oder Gewichte angepreßt, eine sich drehende Trommel k1. Diese Trommel besteht aus einzelnen Schichten, welche mit Übergängen aufeinander folgen und in ihrer Gestaltung der Form der gewünschten Aufwindung angepaßt werden kann. Sollten nur gleiche Wicklungsschichten vorkommen, so nimmt die Trommel die Form einer einfachen flachen Scheibe an. Ist die Trommel lang, so wird entweder diese, indem sie sich gleichzeitig dreht, gegenüber dem feststehenden Anschlag oder der Anschlag
gegenüber der sich drehenden, in achsialer Richtung nicht verschiebbaren Trommel auf der Bank C durch eine ,Schraubenspindel b1 ' mit Sperrbolzen, Anschlag und Sperrad während der Drehbewegung" achsial verschoben, oder, das quer zur Spindel bewirkte Verschieben der Bank C kann durch Anwendung zweier Formschienen geschehen, von denen F1 (Fig.. 10) einen immer gleichbleibenden Hub
ίο ausführt, somit die Aufwindung gleichartiger oder nahezu gleichartiger Wicklungsschichten vermittelt, während die zweite Schiene F2 mit der Fadenführerbank B ständig hochgeht und durch Kurvenstücke 2-3 und 4-5 die Ansatzwindungen des Kötzers und die stärkeren Schlußwindungen bei Beendigung des Wicklungskörpers beeinflußt. Während F" von der BankS aus Antrieb erhält, erfährt F1 (sowie früher die Trommel k1) ihren Antrieb durch die Hauptwelle oder eine andere Welle der Maschine zu ihrem stets gleichbleibenden Hub. Ein relatives Verschieben der beiden Schienen zueinander zwecks Einstellen für verschiedene Aufwindung ist (quer zu ihrer Längenrichtung") möglich.
Durch eine solche Verschiebung der Ringbank C wird den Anforderungen der Aufwindung Rechnung getragen und ein sorgfältig gewundener Wickelkörper erzeugt.
Schließlich kann eine Verschiebung jeden Ringes außerdem von Hand aus erreicht werden gemäß der Einrichtung nach Fig. 6. Die Ringbahn R erhält einen Drehzapfen 0 und ein Schild v, in welches eine Schraube eingeschraubt wird. Das Schild wird durch eine Blattfeder oder Spiralfeder w gegen den Anschlag μ gedrückt. Durch Einschrauben der Schrauben oder Abheben des Schildes mit dem Finger kann ein zeitweises Verschieben von R erreicht werden. Durch die Federspannung nimmt R von selbst seine frühere Stellung ein. Der Anschlag £ nach Fig. 1,3 und 4 kann verschieden gestaltet sein; er kann hülsenartig den Fortsatz umfassen und ist dann gelenkig mit dem Ring R1 verbunden, er kann wie ein Finger gekrümmt sein und mit dem nach aufwärts oder abwärts reichenden Ende in eine Schlitzbahn am Flansch des Rohrstückes t eingreifen. Ebenso kann auch der Fortsatz / verschieden geformt sein, gerade oder radial, oder in einer Spaltebene aus der radialen Richtung abgelenkt sein, auch kann er in seiner Spaltebene bogen- oder kurvenartig gestaltet sein und. einen beliebigen Querschnitt besitzen.
Der Fortsatz / kann auch die in Fig. 5 dargestellte Form eines Verbindungsgliedes k annehmen, welches einerseits über einen Zapfen am Flansch t, andererseits über einen Zapfen am Ring R1 geschoben wird, so daß hierdurch der Ring R1, in der Bahn von R geführt, bei der Umdrehung der Laufhülse nachgezogen wird.
Der Mitnehmer h kann dabei gabelartig" gestaltet sein und mit seinen beiden federnden Zinken den Rand einer einzigen Scheibe m umfassen oder sich in eine am Rand eingedrehte Stirnnut einzwängen.
Die Feder q kann durch eine an den Rändern federnde Scheibe η ersetzt werden, die unter Zuhilfenahme von Filzeinlagen befestigt wird.
Die Massen der Mitnehmer, des Fortsatzes -und des Anschlages werden sorgfältig" ausgeglichen.
Die Ringbahnen R können außer der gemeinsamen Einstellung durch die Bank C auch einzeln, gemäß Fig. 6, von Hand aus verstellt werden. Zu diesem Zwecke ist ein Drehzapfen und eine von Hand aus zu betätigen de Einstellvorrichtung mittels Keiles oder Schraube vorgesehen, wenn sich letztere mittels Federdruckes lediglich einerseits an eine Anschlagfläche ν legt, so daß Ring R für kurze Zeit von Hand aus seiner Stellung bewegt wird und dann, losgelassen,.wieder von selbst in die ursprüngliche Stellung zurückkehrt.
Gegen ein Zurückdrehen des Flügels s, wenn der Mitnehmer durch den Fadenzug außer Eingriff ist, hilft nur die Reibung des Halses von m gegen Verdrehen auf dem Rohrstück t der Laufhülse b. Da diese Reibung ein gewisses Maß nicht überschreitet, so verhindert sie ein übermäßiges Anwachsen der Fadenspannung. Gegen Rückdrehung kann übrigens eine bessere Sicherung, z. B. ein Klemmwerk, angebracht werden.
Um ein schnelleres, d. h. mehrfaches Schalten während einer Umdrehung zu erreichen, können zwei oder mehrere Ringe R1 verwendet werden, die zueinander zentrisch in der Ringbahn R laufen (Fig. 12 und 13) und mit eigenen Mitnehmern und Anschlägen ausgestattet sind und in das gemeinsame Scheibenpaar m und η eingreifen. Die Mitnehmer h werden bei einer solchen Ausführung zweckmäßig auf ihrer ganzen Länge keilförmig gestaltet und die Scheiben dementsprechend mit einem kegelförmigen Rand versehen, um ein richtiges Ineinanderarbeiten der einzelnen Ringe zu ermöglichen. Die Ringnut R kann unten mit einer Vertiefung versehen sein, in welcher (Fig. 12) im Ruhezustande sich das Öl sammelt, welches während des Betriebes herausgesaugt wird.
Durch achsiales Abziehen vom Wickelkörper erhält der Faden für jede abgelöste Fadenwindung, je nach der Richtung der Abwicklung, einen Draht mehr oder weniger, als die Wicklungen in ihrem aufgewundenen Zustande hatten. Da die Windungen verschieden lang sind, so muß der Faden, sofern er im aufge-
wundenen Zustande mit vollkommen gleichmäßigem Draht versehen ist, ungleichmäßigen Draht erhalten. Dies läßt sich beheben, wenn dem Faden während der
man
Aufwindung entsprechend ungleichmäßigen Draht gibt, so . daß er abgezogen gleichmäßigen Draht besitzt. Erreicht wird dieser Zweck durch entsprechende Formgebung der Formschienen F1. Dieses läßt sich durch sorgsames Querverschieben der Ringbank C erreichen.
Nach vollendeter Wicklung der Kötzer werden die Spindeln so tief als möglich gesenkt, so daß die fertigen Kötzer abgeschoben und in den. Trichtern gehalten werden. Sie können darin leicht von Hand aus abgenommen und gesammelt werden. An der Spitze der Spindeln sind Schlitze vorgesehen, in welche zu Beginn der Wicklung die Fäden eingelegt werden. .
Die vorliegend beschriebene Vorrichtung ist, da der Faden fast keinerlei Beanspruchung zufolge der Aufwindung erfährt, besonders für das Verspinnen von weichen Garnen und daher außer der Feinspinnmaschine auch für die Vorspinn-, aber auch für die Zwirnmaschine geeignet. Der Faden ist nur durch die Schleuderkraft, welche im Fadenballon liegt, beansprucht.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Regelung der Flügeldrehung für Spinnmaschinen mit angetriebener Spindel und durch Reibung mitgenommenem Flügel, dadurch gekennzeich-. net, daß die Spindelwirtelhülse (b) einen in einem exzentrisch verstellbaren Führungsring (R) drehbaren Laufring (R1) mittels eines Fortsatzes ({) und Anschlages (g) (oder eines Verbindungsgliedes k) antreibt und die dadurch entstehende Bewegungsänderung des Laufringes (R1) während einer Umdrehung durch einen Mitnehmer (h) zur relativen Verdrehung des Flügels benutzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügel ein federnd gegeneinandergepreßtes Scheibenpaar besitzt, zwischen welches der Mitnehmer (h) des Laufringes (R1) eingezwängt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks mehrfacher Schaltung des Flügels (s) gegenüber der Spindel (a) eine entsprechende Anzahl von zentrisch laufenden Ringen (R) verwendet wird, welche mit eigenen Anschlägen (g) und Mitnehmern (h) versehen sind und mittels eigener Fortsätze (f) der Wirtelhülse bzw. mit dieser verbundenen Teile angetrieben werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsring um einen Zapfen (0) drehbar befestigt ist und durch eine Feder (w) mittels einer Einstellvorrichtung (ν) an einen Anschlag (u) gepreßt wird, von welchem er mittels Hand nach Belieben abbewegt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,. daß die Träger der exzentrisch verstellbaren Ringe (R1) durch drehbare oder schwingende Kurvenscheiben bzw. Kurvenkörper, die entweder in ihrer Drehungs- bzw. Schwingungsebene verbleiben oder mittels Gewinde und Sperrad verschoben werden können, ihre Verschiebung quer zur Spindel erhalten.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bank ein Anschlagstück besitzt, welches auf ihr durch eine Schraubenspindel verschoben wird und entlang einem sich drehenden oder schwingenden Kurvenkörper gleitet und dadurch ein Verschieben der Bank quer zu den Spindeln bewirkt.
1J. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch verstellbaren Ringe (R1) durch eine oder zwei Formschienen (F1 und F2) verschoben werden können, von welchen die eine . Schiene (F1), den gleichartigen Lagen des Wicklungskörpers entsprechend, einen stets gleichbleibenden Hub ausführt, während die andere (F2) mit der Flügelbank verbunden ist und deren Bewegung mitmacht, so daß sich die beiden Formschienen in ihren Wirkungen jeweilig ablösen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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