DE2633071A1 - Regelanordnung fuer einen wechselstromsteller - Google Patents

Regelanordnung fuer einen wechselstromsteller

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    • G05F1/10Regulating voltage or current
    • G05F1/12Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac
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Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAiT ' Unser Zeichen
Berlin und München &, VPA 76 P 3 1 ^fßßB η η *
Regelanordnung für einen Wechselstromsteller
Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelanordnung für einen Wechselstromsteller, der aus steuerbaren Gleichrichterelementen besteht und an einen Transformator angeschlossen ist.
Bei einem Wechselstromsteller erfolgt die Regelung des Stromes dadurch, daß zu Beginn einer jeden Halbwelle der Stromfluß entsprechend verzögert wird. Stimmen die Zündwinkel der positiven und negativen Halbwellen nicht genau überein, so entsteht ein Gleichstromglied in dem Strom. Ist der Wechselstromsteller an einen Transformator angeschlossen, so treibt das durch ungleiche Zündwinkel hervorgerufene Gleichstromglied den vorgeschalteten Transformator einseitig in Sättigung. Hierdurch entstehen hohe Magnetisierungsströme, die die Leerlaufverluste des Transformators stark erhöhen.
Bisher hat man die Entstehung eines Gleichstromgliedes durch eine sehr hohe Winkelgenauigkeit des den Wechselstromsteller steuernden Steuersatzes zu verhindern versucht. Derartige Steuersätze erfordern einen entsprechenden hohen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Regelanordnung für einen Wechselstromsteller zu schaffen, durch die die Entstehung eines schädlichen Gleichstromgliedes in einem durch einen Wechselstromsteller gesteuerten Stromkreis vermieden wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung da-
Ml 21 Shu/9.7.1976
709884/0404
ORIGINAL INSPECTED
-*--3 7BP 3 H8 BRD
durch, daß in jeder Phase allen Wicklungen des Transformators ein Stromwandler zugeordnet ist und die Sekundärwicklungen aller in der gleichen Phase liegenden Stromwandler in Differenzschaltung zusammengeschaltet sind, daß an diese Differenzschaltung eine in jeder Halbwelle den Spitzenwert des in der Differenz schaltung gebildeten Differenzwertes erfassende Meßanordnung angeschlossen ist, deren Ausgangssignal in Abhängigkeit von dessen Polarität in den Steuerkreis des einen oder anderen Zweiges des Wechselstromstellers eingeführt ist. Mit der beschriebenen Regelanordnung wird der Zündwinkel der einzelnen Gleichrichterelemente des Wechselstromstellers jeweils so verschoben, daß sich für die positiven und negativen Halbwellen jeweils eine Stromführungsdauer ergibt, die kein schädliches Gleichstromglied zur Folge hat.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird eine besonders einfache Regelanordnung dadurch erreicht, daß die Meßanordnung zwei über entgegengesetzt gepolte Dioden an die Differenzschaltung angeschlossene Kondensatoren aufweist, an die jeweils ein Operationsverstärker mit seinem invertierenden und nicht invertierenden Eingang angeschlossen ist, daß der Ausgang jedes Operationsverstärkes an einen Eingang einer Differenzstufe angeschlossen und deren Ausgang mit den Steuerkreisen der in den beiden Zweigen des Wechselstromstellers angeordneten Gleichrichterelemente verbunden ist. Ein entgegengesetztes Verschieben der Zündzeitpunkte der Gleichrichterelemente des Wechselstromstellers gelingt vorteilhafterweise dadurch, daß der Ausgang der Differenzstufe mit dem einen Eingang einer im Steuerkreis des einen Gleichrichterelementes angeordneten Additionsstufe und dem Eingang einer im Steuerkreis des anderen Gleichrichterelementes angeordneten Subtraktionsstufe verbunden ist.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand näher beschrieben. Der Einfachheit halber ist in der Zeichnung eine einphasige Darstellung gewählt. Bei einem mehrphasigen Transformator muß für jede Phase eine Regelanordnung vorgesehen werden.
Mit 1 ist ein Transformator bezeichnet, der mit seiner Primärseite 1a an einer Netzspannung U liegt. An die Sekundärseite 1b die-
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- ty 76P 3 148 BRD
ses Transformators ist die Reihenschaltung eines Verbrauchers 2 mit einem Wechselstromsteller 3 angeschlossen. Ferner liegt an der Sekundärseite 1b ein Filter 4 zur Unterdrückung von Oberwellen. Mit der Primärseite 1a des Transformators 1 ist ein Stromwandler 5 in Reihe geschaltet. Desgleichen ist auf der Sekundärseite 1b ein Stromwandler 6 so angeordnet, daß er von dem Strom im Verbraucher 2 und in dem Filter 4 durchflossen wird. Die Sekundärwicklung 5a des Stromwandlers 5 und die Sekundärwicklung 6a des Stromwandlers 6 sind in Differenzschaltung zusammengeschaltet. Im Mittelzweig dieser Differenzschaltung ist ein ohmscher Widerstand 7 angeordnet. Infolge der Differenzschaltung der Sekundärwicklungen 5a und 6a fließt über den ohmschen Widerstand 7 nur ein dem Magnetisierungsstrom des Transformators proportionaler Strom.
An die eine Anschlußseite des ohmschen Widerstandes 7 sind über zwei entgegengesetzt gepolte Dioden 10 und 11 zwei Kondensatoren 12 und 13 mit ihrem einen Anschlußpol angeschlossen.
Mit ihrem anderen Anschlußpol sind die Kondensatoren 12 und 13 mit der an Erde liegenden Anschlußseite des ohmschen Widerstandes 7 verbunden. Der mit der Diode 10 bzw. 11 verbundene AnscbJußpol des Kondensators 12 bzw. 13 ist jeweils über einen Eingangswiderstand 14 bzw. 15 mit dem invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers 16 bzw. 17 verbunden. Der nicht invertierende Eingang der Operationsverstärker 16 und 17 liegt an Erdpotential. Die beiden Operationsverstärker 16 und 17 sind jeweils mit ihrem Ausgang an eine Differenzstufe 18 geführt. Das Ausgangssignal der Differenzstufe 18 wird in die Steuerkreise des Wechselstromstellers 3 eingeführt.
Der Wechselstromsteller 3 enthält als Gleichrichterelemente zwei antiparallel geschaltete Thyristoren 3a und 3b. Die Thyristoren 3a und 3b erhalten ihr Zündsignal von einem Regelgerät 19. In dem zwischen dem Regelgerät 19 und dem Thyristor 3a bestehenden Steuerkreis ist eine Subtraktionsstufe 20 und in den zwischen dem Thyristor 3b und dem Regelgerät 19 bestehenden Steuerkreis eine Additionsstufe 21 eingefügt. Dem einen Eingang der Subtraktionsstufe 20 und der Additionsstufe 21 wird jeweils das entsprechen-
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de Steuersignal des Regelgerätes 19 zugeführt. An dem anderen Eingang der Subtraktionsstufe 20 bzw. der Additionsstufe 21 liegt das Ausgangssignal der Differenzstufe 18.
Tritt infolge ungleichmäßiger Steuerung der beiden Thyristoren 3a und 3b ein Gleichstromglied auf, so führt dies zu einer einseitigen Sättigung des Transformators. Infolge der einseitigen Sättigung wird der Magnetisierungsstrom unsymmetrisch und weist in der einen Halbwelle eine starke Spitze auf. Durch die Differenzschaltung der Sekundärwicklungen 5a und 6a der Stromwandler 5 und 6 werden solche Spitzen des Magnetisierungstromes erfaßt. Je nach der Polarität der Spitze wird der Kondensator 12 oder 13 über seine Diode 10 bzw. 11 auf den Wert der Spitze des Magnetisierungsstromes aufgeladen. Das Ausgangssignal der Operationsverstärker 16 und 17 entspricht jeweils der an dem betreffenden Kondensator 12 bzw. 13 anstehenden Spannung. In der Differenzstufe 18 wird die Differenz aus den Ausgangssignalen der beiden Operationsverstärkei gebildet. Das Ausgangssignal der Differenzstufe ist somit ein Maß für die Unsymmetrie des Magnetisierungsstromes.
Über die Subtraktionsstufe 20 und die Additionsstufe 21 wird das Ausgangssignal der Differenzstufe 18 in den Steuerkreis des Thyristors 3a bzw. 3b eingeführt.
Die Einführung über eine Subtraktionsstufe in den einen Steuerkreis und über eine Additionsstufe in den anderen Steuerkreis hat eine gegensätzliche Verschiebung der Zündzeitpunkte in den beiden Steuerkreisen zur Folge. Ob beispielsweise der Zündzeitpunkt für den Thyristor 3a vor- oder zurückverlegt wird, hängt wiederum von der Polarität des Ausgangssignals der Differenzstufe 18 ab. Der Zündzeitpunkt der beiden Thyristoren wird jeweils soweit verschoben, daß kein schädliches Gleichstromglied auftritt.
Die beschriebene Regelanordnung ist auch für Transformatoren mit Tertiärwicklungen geeignet. Mit der Tertiärwicklung wird ebenfalls wie mit der Primär- und Sekundärwicklung in jeder Phase ein Stromwandler in Reihe geschaltet. Die mit der Sekundär- und Tertiärwicklung in Reihe liegenden Stromwandler werden mit den der Primärwicklung zugeordneten Stromwandlern in Differenzschaltung
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& 76P 3 1 48 BRD
zusammengeschaltet, so daß wiederum von dieser Differenzschaltung der Magnetxsierungsstrom abgegriffen werden kann.
Es sei noch erwähnt, daß bei unterschiedlicher Schaltgruppe des Transformators und des angeschlossenen Verbrauchers, z-.B. Transformator im Stern, Verbraucher im Dreieck, eine Auswahlschaltung erforderlich ist, durch welche eine phasengerechte Aufschaltung des Ausgangssignals der Differenzstufe 18 auf die einzelnen Steuerkreise erfolgt.
3 Ansprüche
1 Figur
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    76P3M8BRD
    Regelanordnung für einen Wechselstromsteller, der aus steuerbaren Gleichrichterelementen besteht und an einen Transformator angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Phase allen Wicklungen des Transformators (1) ein Stromwandler (5, 6) zugeordnet ist und die Sekundärwicklungen aller in der gleichen Phase liegenden Stromwandler (5, 6) in Differenzschaltung zusammengeschaltet sind, daß an diese Differenzschaltung eine in jeder Halbwelle den Spitzenwert des in der Differenzschaltung gebildeten Differenzwertes erfassende Meßanordnung (8 - 18) angeschlossen ist, deren Ausgangssignal in Abhängigkeit von dessen Polarität in den Steuerkreis des einen oder anderen Zweiges des Wechselstromstellers eingeführt ist.
  2. 2. Regelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßanordnung zwei über entgegengesetzt gepolte Dioden (10, 11) an die Differenzschaltung angeschlossene Kondensatoren (12, 13) aufweist, an die jeweils ein Operationsverstärker (16 bzw. 17) mit seinem invertierenden und nicht invertierenden Eingang angeschlossen ist, daß der Ausgang jedes Operationsverstärkers (16, 17) an einen Eingang einer Differenzstufe (18) angeschlossen und deren Ausgang mit den Steuerkreisen der in den beiden Zweigen des Wechselstromstellers angeordneten Gleichrichterelemente (3a, 3b) verbunden ist.
  3. 3. Regelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der Differenzstufe (18) mit dem einen Eingang einer im Steuerkreis des einen Gleichrichterelementes (3b) angeordneten Additionsstufe (21) und mit dem einen Eingang einer im Steuerkreis des anderen Gleichrichterelementes (3a) angeordneten Subtraktionsstufe (20) verbunden ist.
    709884/0
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