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Siebfeld
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Zusatz zu P 26 22 709.8 Die Erfindung bezieht sich auf ein Siebfeld
aus einem steifen, rahmenartigen Traggitter, über dessen Zwischenräume gummielastische,
mehreckige Siebelemente aufgesetzt sind, die unter Ausbildung einer durchgehenden
Siebfläche aneinanderstoßen und mit randlichen, unterseitigen Vorsprüngen durch
Löcher in den Gitterstreben hindurchgesteckt sind, wobei sich die Vorsprünge benachbarter
Siebelemente zu der Querschnittsform der Löcher in den Gitterstrehen ergänzen.
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Die Hauptpantentanmeldung bezieht sich auf ein dieser Art sehr ähnliches
Siebfeld, bei dem jedoch die Siebelemente längs der Gitterstreben aneinanderstoßen.
Dort sollen jedoch auch schon die unterseitigen Vorsprünge an den Siebelementen
als Steckelemente mit separat anzuhringenden Verriegelungen ausgebildet werden.
Deshaih sind die unterseitigen Vorsprünge an den Siebelementen diametral längsgeschnittene
Halbröhren, deren Schnittflächen mit den Seitenflächen der Siebelemente fluchten.
Dabei
besitzen die Halbröhren halbe Durchgangs löcher, die sich
in dazu koaxialen Halblöchern in den Seitenflächen bis zur Oberseite der Siebelemente
fortsetzen. In die sich ergänzenden Durchgangslöcher der Halbröhren und der Halblöcher
benachbarter Siebelemente sind dann deren elastisches Material aufweitende Befestigungsstifte
eingesetzt.
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Die Anordnung mehrerer solcher Halbröhren an den Rändern der Siebelemente
eignet sich besonders für schwere Belastungen der Siebfelder im sogenannten Grobbereich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt im Hinblick auf ein Siebfeld der
eingangs genannten Art zwar auch die Aufgabe zugrunde, die unterseitigen Vorsprünge
an den Siebelementen als Steckelemente mit separat anzubringenden Verriegelungen
auszubilden, hierbei soll jedoch die Zahl der Befestigungsstellen für ein einziges
Element soweit wie möglich verringert werden, wodurch sich für kleinere und leichte
Siebfelder ein vereinfachter Aufbau ergibt.
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Diese Auf gabe wird bei einem Siebfeld der gattungsgemäßen Art nach
der Erfindung dadurch gelöst, daß die unterseitigen Vorsprünge an den Ecken der
Siebelemente als längsgeschnittene Rohrsektoren ausgebildet sind, die sich in den
Löchern der Gitterstreben jeweils zu einem vollen Rohr mit einem Durchgangsloch
ergänzen, wobei in diese Durchgangslöcher die Rohrsektoren unterhalb der Gitterstreben
spreizende Befestigungsstifte eingesetzt sind.
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Auch bei diesem neuen Siebfeld liegt der besondere Vorteil darin,
da die Siebelemente zunächst in ziemlich loser Anordnung auf das Traggitter ausgesteckt
werden können, wobei noch eine Ausrichtung der einzelnen Siebelemente möglich ist,
denn ein Verspannen der Siebelemente beim Auf setzen auf das Traggitter ist nicht
beabsichtigt. Danach erst erfolgt die Fixierung der Siebelemente durch Einsetzen
der Befestigungsstifte. Zum Abnehmen
der Siebelemente vom Traggitter
müssen lediglich die Befestigungsstifte entfernt werden, womit man wieder den losen
Verbund der betreffenden Siebelemente mit dem Traggitter erreicht.
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Die Anbringung der Befestigungsstifte ist sehr einfach, man kann sie
leicht von Hand eindrücken und zum Lösen der Siebelemente entweder nach unten aus
dem Traggitter herausschlagen oder mit einem üblichen Werkzeug auf der Oberseite
der Siebelemente herausziehen. Die eckseitige Verbindung der Siebelemente mit dem
Traggitter bringt noch den weiteren erheblichen Vorteil, daß die, Gitterstreben
des Traggitters die Siebelemente nicht längs ihres gesamten Umfanges unterstützen
müssen.
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Die weiteren Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Siebfeld mit aufgesetzten und teilweise weggebrochenen Siebelementen, Fig. 2 die
Draufsicht auf ein einzelnes Siebelement des erfindungsgemäßen Siebfeldes, nach
Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Eckansicht des Siebelementes nach Fig. 2 mit
abgesprengt dargestelltem Befestigungsstift, Fig. 4 einen Querschnitt durch zwei
benachbarte Siebelemente des neuen Siebfeldes im Bereich ihrer eckseitigen, sich
ergänzenden Rohrsektoren, Fig. 5 einen Querschnitt durch benachbarte Siebelemente
gemäß Fig. 4 mit eingesetztem Befestigungsstift, Fig. 6 einen Querschnitt durch
benachbarte Siebelemente gemäß Fig. 4 mit eingesetztem
Befestigungsstift
in anderer Ausführung, Fig. 7 eine weitere ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Siebfeldes in perspektivischer Ansicht und Fig. 8 die Ansicht einer Stauleiste für
das neue Siebfeld In Fig. 1 ist schematisch ein erfindunjsgemäßes Siebfeld dargestellt,
daß sich aus einem Traggitter 1 mit Gitterstreben 2 und darauf angeordneten Siebelementen
4 zusammensetzt. Die Gitterstreben 2 verlaufen bei diesem Ausführungsbeispiel kreuzend,
und an ihren Kreuzungspunkten finden sich Löcher 3 zur Befestigung der Siebelemente
4, wie nachstehend noch beschrieben werden wird.
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Die Gitterstreben 2 können beispielsweise auch parallel angeordnet
sein wie anhand des Ausführungsbeispiels nach Fig. 7 noch erläutert werden wird.
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In bekannter Weise besitzen die Siebelemente 4 Sieböffnungen 5, die
sich über mehrere Siebzonen 6 verteilen. Die Siebzonen 6 sind durch Zwischenstege
7 voneinander abgegrenzt, wobei die Zahl und Anordnung dieser Stege 7 je nach dem
verwendeten Werkstoff für die Siebelemente 4 beliebig sein kann. Um die Siebzonen
6 herum besitzen die Siebelemente 4 Randstege 8, mit denen die Siebelemente 4 unterseitig
auf den Gitterstreben 2 auf liegen.
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Jedes der Siebelemente 4 überdeckt etwa die halbe Breite der Gitterstreben
2, so daß die benachbarten Siebelemente 4 mit ihren Seitenflächen 9 (Fig. 2) aneinander
anliegen.
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Die Siebelemente 4 bestehen aus einem gummielastischen Werkstoff,
der sich als besonders widerstandsfähig gegen das schleißende Schüttgut bewährt
hat. Die hierfür in Betracht kommenden Kunststoffe können leicht in Formen zu den
Siebelementen 4 gegossen werden. In leichterer Ausführung werden sie im Spritzgußverfahren
einteilig hergestellt und sind mit einer Aussteifungsarmierung versehen, damit eine
ausreichende Formbeständigkeit sichergestellt ist. Neben der trennung des Siebgutes
haben die Siebelemente 4 auch die Auf gabe, eine Verschleißschutzfläche für das
Traggitter
1 zu bilden. Die Siebelemente können deshalb auch als geschlossene Platten ausgebildet
sein, die man beispielsweise an der stark beanspruchten Aufschlagstelle einer Siebmaschine
oder auch an den Seitenwänden des zugehörigen Siebkastens benötigt.
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Da zweckmäßig die auf einem Siebfeld verwendeten Siebelemente 4 alle
gleich -groß sind, füllt man die randlich auftretenden Lücken auf dem Traggitter
1 zweckmäßig mit Randleisten 21 aus.
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Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung ein Siebelement 4, wie es
bevorzugt für das erfindungsgemäße Siebfeld verwendet wird.
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In dieser Ausführung hat das Siebelement 4 eine quadratische Grundform,
die jedoch nicht Voraussetzung für die erfindungsgemäße Ausführung ist. Es ist auch
möglich, die Siebelemente 4 rechteckig, dreieckig oder beliebig polygonförmig auszubilden.
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Entscheidend ist, daß die Siebelemente 4 an ihren Ecken angeformte
Rohrsektoren 10 besitzen, die in Fig. 2 durch die eckseitigen Einbuchtungen zu erkennen
sind.
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An der in Fig. 3 wiedergegebenen Ecke des Siebelementes 4 ist der
angeformte Rohrsektor 10 besonders deutlich erkennbar. Dabei wird unter einem solchen
Rohrsektor 10 ein Rohrstück verstanden, das durch zwei Längsschnitte eines Rohres
mit radial gerichteter Schnittfläche gebildet ist. Beim Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3 hat der Rohrsektor 10 entsprechend der quadratischen Grundform des Siebelementes
4 die Gestalt eines Viertelrohrstückes. Dadurch ist es möglich, daß sich die vier
Rohrsektoren 10 vier benachbarter Siebelemente 4 zu einem vollem Rohr ergänzen.
Wählt man beispielhaft eine gleichseitig sechseckige Grundform der Siebelemente
4, dann stoßen jeweils drei Ecken benachbarter Siebelemente zusammen, so daß die
Fohrsektoren 10 als Drittelrohrstücke ausgebildet sein müssen, damit sie sich zu
seinemvollen Rohr ergänzen. In allen Fällen ist es vorteilhaft, wenn die Schnittflächen
der Rohrsektoren 10 an den einzelnen Siebelementen 4 mit deren Seitenflächen 9 fluchten.
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Ober- und Unterseiten aufeinander aufliegen, sofern auch noch dafür
Sorge getragen ist, daß die Tiefe des Absatzes 14 etwas größer als der Uberstand
der Rohrsektoren 10 über die Unterseite der Siebelemente 4 ist.
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Bestimmungsgemäß sollen die auf das Traggitter 1 aufgesteckten Siebelemente
4 durch die in die Löcher 3 eingeführten Rohr'-sektoren 10 lediglich in Richtung
der Siebebene vorfixiert sein. Das Einführen der Rohrsektoren 10 in die Löcher 3
der Gitterstreben 2 wird noch durch Anphasungen 15 erleichtert.
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Die sich ergänzenden Rohrsektoren 10 sitzen ohne jede Pressung und
spannungsfrei in den Löchern 3 der Gitterstreben 2, daher können die Siebelemente
4 unabhängig voneinander auf die Gitterstreben 2 aufgesetzt werden. Weiterhin kann
das Spiel zwischen den einzelnen Siebelementen 4 so ausreichend groß bemessen sein,
daß die Reibung an den Seitenflächen 9'der Siebelemente 4 vernachlässigbar ist.
Die sogenar.- e Luft zwischen den auf das Traggitter 1 aufgesteckten SiebeLeaenten
4 ist noch so ausreichend groß, daß die Siebelemente t nachträglich einjustiert
werden können. Dann erst erfolgt die Befestigung der Siebelemente 4 senkrecht zur
Siebebene durch Befestigungsstifte 16, die in die Bohrung 13 bzw. die Durchgangslöcher
12 an den Ecken der Siebelemente 4 von der Oberseite her eingedrückt werden. Man
benötigt für diese Art der Befestigung der Siebelemente 4 nicht einmal ein Werkzeug.
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Ein solcher Befestigungsstift 16 ist in Fig. 3 in abgesprengter Anordnung
dargestellt. Er besitzt einen oberseitigen Kopf 18, der im Durchmesser an die Bohrung
13 angepaßt ist, um einen möglichst fugenfreien Sitz zu gewährleisten. Die Höhe
des Kopfes 18 entspricht dem Abstand des Absatzes 14 bis zur Oberseite der sich
jeweils ergänzenden Siebelemente 4. Der eingeführte Befestigungsstift 16 schließt
daher im Normalfall mit seinem Kopf 18 bündig mit der Oberseite der benachbarten
Siebelemente 4 ab (Fig. 5 und 6).
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Die Rohrsektoren 10 stehen unterseitig über die Siebelemente 4 über.
Mit den überstehenden Rohrsektoren 10 werden die Siebelemente 4 auf das Traggitter
1 aufgesteckt, wobei die Rohrsektoren 10 durch die Löcher-3 der Gitterstreben 2
hindurch greifen. Der Druchmesser der Löcher 3 ist vorteilhaft etwas größer als
der Durchmesser des vollen.Rohres, das sich aus den Rohrsektoren 10 ergänzt, damit
die Siebelemente 4 zunächst in loser Anordnung auf dem Traggitter 1 liegen und geringfügig
gegeneinander verrückt werden können. Dies erleichtert eine einwandfreie Ausrichtung
der Siebelemente 4 erheblich. In Fig. 4 ist das leichte Spiel zwischen den benachbarten
Siebelementen 4 und ihren Rohrsektoren 10 in unverspanntem Zustand angedeutet.
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Die Fig. 3 und 4 machen weiter deutlich, daß die sich ergänzenden
Rohrsektoren 10 der aneinanderstoßenden Siebelemente 4 ein Durchgangsloch 12 umfaßen,
das nach oben hin in eine weitere Bohrung 1 3 übergeht Die bis zur Oberse-ite der
Siebelemente 4 reichende Bohrung 13 geht nach unten hin bis etwas über-die halbe
Stärke der Siebelemente 4 hinaus und schließt mit einem Absatz 14 an das Durchgangsloch
12 an. Die Bohrung 13 mit dem Absatz 14 und dem Oberteil des Durchgangslochs 12
wird durch entsprechende Ausnehmungen an den Ecken der Siebelemente 4 gebildet.
Grundsätzlich muß die Bohrung 13 nicht kreisrund sein, es kann sich hierbei auch
um ein eckiges Loch beispielsweise handeln. Das gleiche trifft auch für die Rohrsektoren
10 und die Löcher 3 in den Gitterstreben 2 zu, die ebenfalls eckig sein können sofern
nur die Grundformen all dieser Teile aufeinander abgestimmt sind. Wesentlich ist,
daß die sich an den Ecken der Siebelemente 4 ergänzenden Rohrsektoren 10 durch die
Löcher 3 der Gitterstreben 2 hindurchpassen. Ferner ist besonders vorteilhaft, wenn
die Bohrung 13 eine gegenüber dem Außendurchmesser der sich ergänzenden Rohrsektoren
10 etwas größere -Innenweite hat, damit sich die Siebelemente 4 raumsparend stapeln
lassen. Beim Aufeinanderlegen der Siebelemente passen dann nämlich die Rohr--sektoren
10 in den entsprechenden Eckabschnitt der Bohrung 13 hinein, so daß die gestapelten
Siebelemente 4 mit ihren
Am Kopf 18 können die Befestigungsstifte
16 ein oder mehrere Umfangsnuten 33 besitzen, die ein Entfernen der Befestigungsstifte
16 nach oben aus den Siebelementen 4 heraus erleichtern.
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Man kann dann namlich mit einem einfachen Schraubenzieher die Befestigungsstifte
16 aus dem Siebfeld heraushebeln, indem man die Klinge des Schraubenziehers zwischen
der Bohrung 13 und dem Kopf 18 hindurchzwängt, bis sie mit einer der Umfangsnuten
33 in Eingriff kommt. Durch Umlegen des Schraubenziehers zur Seite hin kann man
dann den Befestigungsstift 16 bis zur Tiefe der jeweiligen Umfangsnut 33 herausziehen.
Erforderlichenfalls kann man mit dem Schraubenzieher über die nächst tiefer gelegene
Umfangsnut 33 nachfassen bis man schließlich den Befestigungsstift 16 von Hand entfernen
kann.
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Nach unten hin besitzen die Befestigungsstifte 16 gegenüber dem Kopf
18 einen verjüngten Hals 17, dessen Durchmesser an den Durchmesser der Durchgangslöcher
12 angepaßt sein kann. Mit einem radialen Absatz 34 schließt sich an den Hals 17
weiter nach unten hin ein Spannwulst 19 an, der weiter nach unten hin mit einer
konischen Schräge 35 in einen Fortsatz 36 übergeht, an den sich-zum Unterende des
Befestigungsstiftes 16 hin eine Verjüngung 20 anschließt.
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Die Funktionsweise eines solchen Befestigungsstiftes 16 in eingesetztem
Zustand ist in Fig. 6 veranschaulicht. Der Spannwulst 19 des Befestigungsstiftes
16 hat einen etwas größeren Durchmesser als das Durchgangsloch 12 im Bereich der
Rohrsektoren 10. Daher weitet der Spannwulst 19 die in die Löcher 3 der Gitterstreben
2 eingesetzten Rohrsektoren 10 radial auf, wobei eine elastische Verformung des
Materials der Siebelemente 4 an dieser Stelle eintritt. Mit einer nach außen gerichteten
Verformung 31 verklemmen sich die-aufgeweiteten Rohrsektoren 10 an der Unterkante
der Löcher 3 in den Gitterstreben 2, wodurch ein Formschluß zwischen den Gitterstreben
2 und den Rohrsektoren 10 erreicht ist. Grundsätzlich könnten die Befestigungsstifte
16 auch so ausgebildet sein, daß sie die Rohrsektoren 10 lediglich durch Klemmwirkung
an der Wand der Löcher 3 in den
Gitterstreben 2 fixieren. -Sowohl
bei Formschluß wie auch bei Klemmung dient die unterseitige Schräge 35, der Fortsatz
36 und die- Verjüngung 20 am Befestigungsstift 16 der erleichterten Einführung in
das Durchgangsloch 12, das durch die sich ergänzenden Rohrsektoren 10 an den Ecken
der benachbarten Sieb- -elemente 4 gebildet ist.
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Während beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 6 das durch die
Rohrsektoren 10 gebildete Durchgangsloch 12 eine durchgehend gleiche Weite hat und
die Fixierung der Rohrsektoren 10 ausschließlich durch elastische Aufweitung erfolgt,
bilden beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 die Rohrsektoren 10 ein Durchgangsloch
12, das sich zumindest in seinem unteren Bereich nach unten hin verjüngt. Der Befestigungsstift
16 hingegen besitzt einz nach unten verlängerten zylindrischen Hals 17, der zwangsläufig
das sich verengende Durchgangsloch 12 aufweiten muß. Dies geschieht durch Spreizung
der Rohrsektoren 10, die nun wiederum durch Klemmung oder durch Formschluß in den
Löchern 3 der Gitterstreben 2 fixiert werden. Beispielhaft besitzen die Rohrsektoren
nach Fig. 4 eine außenseitige Verdickung 37 mit einer darüberliegenden Einbuchtung
39, die sich von der Verdickung 37 durch eine radiale Kante 38 absetzt. Durch die
Einbuchtung 39 sitzen die Rohrsektoren 10 der Siebelemente 4 zunächst mit losem
Spiel in den Löchern 3 der Gitterstreben 2. Nach dem Einsetzen des betreffenden
Befestigungsstiftes 16 liegen die Rohrsektoren 10 in Bereich ihrer Einbuchtung 39
im Bereich der Löcher 3 an den Gitterstreben an, wobei die radialen Kanten 38 unter
die Unterkanten der Löcher 3 greifen. Daher kann die Verdickung 37 bei eingesetztem
Befestigungsstift 16 nicht nach oben hin durch das Loch 3 hindurchtreten, womit
ein Formschluß erreicht ist, der zusätzlich mit einer Klemmung der Rohrsektoren
10 im Bereich ihrer Einbuchtungen 39 kombiniert sein kann Zweckmäßig ist bei dieser
Ausführung der Absatz 34 am Unterende des Halses 17 der Befestigungsstifte 16 so
weit nach unten verlegt, daß er unter die Unterkante der Rohrsektoren 10 greifen
kann. Hierdurch kann ein Verriegelungsef£ekt erzielt werden, da die Rohrsektoren
10
ausreichend elastisch sind.
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Die Befestigungsstifte 16 können ebenso wie die Siebelemente 4 mit
den Rohrsektoren 10 aus einem elastischen Werkstoff bestehen. Vorteilhaft verwendet
man hierfür den gleichen Kunststoff wie für die Siebelemente 4, damit sich über
die gesamte Fläche des Sieb feldes hinweg ein gleichmäßiger Verschleiß einstellt.
Im Bereich der Köpfe 18 der Befestigungsstifte 16, die bis zur Oberkante der Siebelemente
4 reichen bilden sich dann keine störenden Vertiefungen oder Erhebungen.
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Bei besonders starken Beanspruchungen kann es sich empfehlen, für
die Befestigungsstifte 16 und/oder die Randstege 8 der Siebelemente 4, an die die
eckseitigen Rohrsektoren 10 einstückig angeformt sind, ein härteres, zäheres Material
zu verwenden, als für die Siebzonen 6 der Siebelemente 4. Man muß dann zwar auf
eine einstückige Herstellung der gesamten Siebelemente 4 verzichten, erreich-t dafür
jedoch eine besonders formstabile Ausführung der Siebelemente 4 im Bereich der Randstege
8 und der Rohrsektoren 10. Dies ist besonders dann wichtig, wenn die Ecken und damit
die Rohrsektoren 10 große Abstände haben oder die Siebelemente 4 zumindest nicht
im Bereich sämtlicher Randstege 8 unterstützt werden. Zur besonderen Aus-.'eifung
der Siebelemente 4 kann ergänzend im Bereich der Randstege 8 eine Armierung 30 vorgesehen
werden.
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Die neue, eckseitige Befestigung der Siebelemente 4 auf den Gitterstreben
2 ermöglicht einen besonders einfachen Aufbau des gesamten Traggitters 1, wenn man
auf eine allseitige Unterstützung der Siebelemente 4 verzichtet. Dann kann man die
Gitterstreben 2 im Abstand der Breite der Siebelemente 4 parallel anordnen, so daß
die Siebelemente 4 nur mit denjenigen Randstegen 8 unterstützt sind, die in Richtung
der Gitterstreben 2 liegen. Ein derart ausgestaltetes Siebfeld zeigt Fig. 7 Diese
Ausführung eignet sich besonders für einen sogenannten Spanusiebboden, der an der
mittig überhöhten Ausbildung des Traggitters und den seitlichen Spannelementen 40
erkennbar
ist. Die Gitterstreben 2 liegen dabei in Richtung der
Spannkräfte, so daß die Siebelemente 4 nach wie vor zugentlastet sind.
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Grundsätzlich soll bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der
Kopf 18 der Befestigungsstifte 16 oberseitig bündig mit der Oberfläche der Siebelemente
4 abschließen. Um eine Verteilung des Siebgutes auf die aktiven Siebzonen 6 sicherzustellen,
kann es erforderlich sein, über das gesamte Siebfeld sogenannte Abweiser zu verteilen,
die nach oben hin über die Oberseite des Siebfeldes vorstehen. In vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung lassen sich die Befestigungsstifte i6 mit solchen Abweisern
kombinieren, indem an ihren Kopf 18 ein prismatischer, kugelförmiger oder ähnlich
geeigneter Körper angeformt ist, der das auflaufende Siebgut zu einer oder zu beiden
Seiten hin abdrängt. Es kann-auch erforderlich sein, das Siebgut über eine längere
Strecke auf dem Siebfeld zu führen oder auf zu stauen, dazu dienen entsprechende
Stauleisten. Die Bef--stigung solcher Stauleisten kann vorteilhaft in Kombination
mi den Befestigungsstiften 16 ausgeführt sein. Fig. 8 zeigt eine derartige Stauleiste
41, die unterseitig 2 oder mehrere der Befestigungsstifte 16 besitzt. Ebenso wie
die Abweiser kann die Stauloiste 41 mit den Befestigungsstiften 16 einstückig Verbunden
oder sogar ein einstückig gefertigtes Kunststoff-Formtei-l sein.