DE19918824B4

DE19918824B4 - Siebboden für eine Siebmaschine

Info

Publication number: DE19918824B4
Application number: DE19918824A
Authority: DE
Inventors: Roland KÜPER; David Centuria Ditlefsen; Kirk Luck Sawall
Original assignee: Gummi Kueper GmbH and Co KG
Current assignee: Gummi Kueper GmbH and Co KG
Priority date: 1999-04-26
Filing date: 1999-04-26
Publication date: 2005-12-22
Anticipated expiration: 2019-04-27
Also published as: CA2369321C; CA2369321A1; WO2000064599A2; DE60033446D1; EP1303363A2; MXPA01009785A; WO2000064599A3; ATE353714T1; EP1303363B1; DE19918824A1; EP1303363A4; DE60033446T2; AU4664300A

Abstract

Siebboden für eine Siebmaschine, bestehend aus rechteckigen, mit Sieböffnungen versehenen Siebelementen (10) aus elastischem Material, die mit ihren Kanten aneinanderstoßend auf einem Tragrahmen (1) befestigt sind, der mit pilzförmigen Befestigungszapfen (13) versehen ist, die jeweils oben mit einem Kopf (14) versehen sind, der in Ausnehmungen (11) an den Kanten der aneinanderstoßenden Siebelemente (10) eingreift, wobei jeweils zwei benachbarte Ausnehmungen (11) gemeinsam einen der Form des Kopfes (14) des Befestigungszapfens (13) angepaßten, nach oben geschlossenen Aufnahmeraum bilden, der nach unten hin eine Durchtrittsöffnung für den Kopf (14) des Befestigungszapfens (13) aufweist und in dessen Wand eine nach innen vorstehende Wulst (12) angeordnet ist, die unter den Kopf (14) des Befestigungszapfens (13) einschnappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungszapfen (13) aus Stahl bestehen und mit dem Tragrahmen (1) verschweißt sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Siebboden für eine Siebmaschine aus rechteckigen, mit Sieböffnung versehenen Siebelementen aus elastischem Material, die mit ihren Kanten aneinanderstoßend auf einem Tragrahmen befestigt sind, der mit pilzförmigen Befestigungszapfen versehen ist, die jeweils oben mit einem Kopf versehen sind, der in Ausnehmungen an den Kanten der aneinanderstoßenden Siebelemente eingreift, wobei jeweils zwei benachbarte Ausnehmungen gemeinsam einen der Form des Kopfes des Befestigungszapfens angepassten, nach oben geschlossenen Aufnahmeraum bilden, der nach unten hin eine Durchtrittsöffnung für den Kopf des Befestigungszapfens aufweist und in dessen Wand eine nach innen vorstehende Wulst angeordnet ist, die unter den Kopf des Befestigungszapfens einschnappbar ist.

Ein Siebboden der angegebenen Art ist beispielsweise aus dem DE-GM 78 11 183 bekannt. Bei dem bekannten Siebboden werden die Befestigungszapfen von oben in den von zwei benachbarten Siebelementen gebildeten Aufnahmeraum eingeschlagen, dringen in entsprechend angeordnete Aufnahmeöffnungen des Tragrahmens ein und werden abschließend durch einen in den Befestigungszapfen eintreibbaren Spreizzapfen gespreizt und verspannt.

Diese Ausbildung des Siebbodens hat Nachteile in verschiedener Hinsicht. Ein erster wesentlicher Nachteil besteht darin, daß der Aufnahmeraum für den Befestigungszapfen nach oben hin offen sein muß und dementsprechend für das stark schleißende Siebgut zugänglich ist. Außerdem besteht die Gefahr, daß Feinteile aus dem Siebgut in den Befestigungsbereich eindringen und die Demontage des Siebbodens beeinträchtigen. Schließlich ist bei dem vorbe kannten Siebboden sowohl die Montage als auch die Demontage verhältnismäßig umständlich, weil bei jedem Wechsel der Siebelemente auch die Befestigungszapfen komplett aus- und eingebaut werden müssen.

Nach dem Stande der Technik ist es auch bekannt, die Befestigungszapfen einstückig mit den Siebelementen zu verbinden, und zwar dergestalt, daß an den einander gegenüberliegenden Kanten der Siebelemente einander ergänzende Zapfenhälften angeformt sind, die gemeinsam in eine Aufnahmeöffnung des Tragrahmens eintreibbar oder einschnappbar sind. Ein solcher Siebboden hat den Nachteil, daß die Befestigungszapfen zwangsläufig aus dem gleichen Material bestehen müssen, wie die Siebelemente, was die Befestigung beeinträchtigen kann, wenn die Siebelemente aus einem verhältnismäßig weichen Material bestehen. Darüber hinaus ist auch hier insbesondere die Demontage der Siebelemente schwierig, weil bei jeder Demontage die verhältnismäßig langen Zapfenhälften aus den Aufnahmeöffnungen herausgezogen werden müssen. Ein weiterer Nachteil des zuletzt genannten Siebbodens besteht darin, daß bei Verschleiß der Siebelemente auch die Befestigungszapfen jeweils zusammen mit den Siebelementen ausgewechselt werden müssen. Sie können also nicht an dem Tragrahmen verbleiben.

Ein Siebboden der eingangs genannten Art ist aus der deutschen Patentanmeldung DE 34 25 485 A1 bekannt. Die hierin gezeigten Befestigungselemente sind als Kunststoffprofile oder- bolzen ausgebildet. An ihrer Unterseite weisen sie Vorsprünge auf, die an einer Unterkonstruktion rastend befestigt sind.

Derartige Kunststoffprofile oder- bolzen haben als Befestigungselemente Nachteile in verschiedener Hinsicht.

Bei der Festlegung der genannten Befestigungselemente werden die vorhandenen Vorsprünge in die dafür vorgesehenen Öffnungen der Unterkonstruktion eingeführt. Entsprechend müssen die einzelnen Elemente der Unterkonstruktion mindestens die gleiche Breite haben wie die Befestigungselemente selbst. Insbesondere wenn im Zwischenraum zwischen der Unterseite der Siebelemente und der Oberseite der Unterkonstruktion am Befestigungselemente waagerecht vorspringende Leisten angebracht sind, die die Oberseiten der Unterkonstruktionselemente bedecken, wird die Breite der Unterkonstruktionselemente noch weiter erhöht. Hierdurch geht entlang der Kanten der Siebelemente ein Teil der aktiven Siebfläche verloren. Damit verbunden ist eine Abnahme des Materialdurchflusses durch die Siebmaschine.

Desweiteren macht sich nachteilig bemerkbar, daß die Befestigungselemente aus dem beschriebenen Stand der Technik zur Befestigung an der Unterkonstruktion aus Kunststoff gefertigt sind, wodurch das Haltevermögen der Befestigungselemente begrenzt wird. Auf die Dauer können sich die Siebelemente daher lockern.

Schließlich sind aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 78 38 335 auch noch Siebböden mit einem Befestigungssystem bekannt, daß aus nach oben offenen Profilen besteht.

Es stellt sich die Aufgabe, den Siebboden der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die aktive Siebfläche vergrößert und die dauerhafte Beständigkeit der Verbindung der Siebelemente mit den Befestigungselementen verbessert wird. Gleichzeitig soll die Demontage der Siebelemente weiterhin leicht durchführbar sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, die Befestigungszapfens aus Stahl herzustellen und mit dem Tragrahmen zu verschweißen.

Beim Siebboden gemäß der Erfindung ist der Aufnahmeraum für den Kopf des Befestigungszapfens nach oben hin geschlossen, so daß der Kopf des Befestigungszapfens nicht verschlissen werden kann. Er liegt vielmehr geschützt unterhalb der Oberseite der Siebelemente, die mit ihren Kanten aneinanderstoßend angeordnet sind. Dadurch, daß der Aufnahmeraum für den Befestigungszapfen nach unten hin eine Durchtrittsöffnung für den Kopf des Befestigungszapfens aufweist, können die aus elastischem Material bestehenden Siebelemente auf einfache Weise von oben auf den Kopf aufgedrückt werden. Dabei schnappt die Wulst in der Wand des Aufnahmeraumes unter dem Kopf des Befestigungszapfens ein und fixiert auf diese Weise das Siebelement an dem Befestigungszapfen und dem Tragrahmen.

Durch die erläuterte Ausbildung der Siebelemente und der Befestigungszapfen ist es möglich, die Siebelemente durch Andrücken von oben und einfache Hammerschläge an den Befestigungszapfen zu fixieren. Zur Demontage wird demgegenüber ein geeignetes Werkzeug in die Fuge zwischen zwei benachbarten Siebelementen eingeschoben und das Siebelement unter elastischer Verformung seines Randes von dem Kopf des Befestigungszapfens abgehebelt. Die Montage und Demontage der Siebelemente ist also denkbar einfach, wobei die Befestigungszapfen in besonders vorteilhafter Weise an dem Rahmen verbleiben können.

Um das Eindringen und Einschnappen des Befestigungszapfens in die Aufnahmeöffnung zu erleichtern, ist weiterhin vorgesehen, daß der Kopf des Befestigungszapfens an seinem oberen Rand abgerundet oder angefast ist.

Es ist zweckmäßig mit Abstand unterhalb des Kopfes des Befestigungszapfens eine Tragschulter vorzusehen, die sich von oben am Rand der Aufnahmeöffnung des Tragrahmens abstützt. Durch diese Tragschulter wird sichergestellt, daß der in die Aufnahmeöffnung des Tragrahmens eingeschnappte Befestigungszapfen jeweils die richtige Höhenlage in bezug auf den Tragrahmen einnimmt.

Schließlich kann der Befestigungszapfen an seinem unteren Ende abgerundet oder angefast sein, was ebenfalls zur Erleichterung der Montage beiträgt.

Gemäß der Erfindung bestehen die Befestigungszapfen aus Stahl und sind mit dem Tragrahmen verschweißt. Die Befestigungszapfen sind zweckmäßig unten mit einem Schlitz versehen, mit welchem sie vor der Verschweißung auf senkrechte Stege des Tragrahmens aufsteckbar sind. Diese Schlitze erleichtern das lagegerechte Anschweißen der Befestigungszapfen an dem Tragrahmen außerordentlich. Die Verwendung von senkrechten Stegen am Tragrahmen macht es auf besonders vorteilhafte Weise möglich, die aktive Siebfläche der Siebelemente zu den Rändern hin zu vergrößern. Die senkrechten Stege des Tragrahmens sind nämlich erheblich schmaler, als die mit den Aufnahmeöffnungen versehenen Rahmenteile bei den vorangehenden Ausführungsbeispielen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
1 einen Befestigungszapfen aus Stahl in Seitenansicht;
2 u. 3 einen Tragrahmen mit angeschweißten Befestigungszapfen aus Stahl.
4 u. 5 ein Siebelement aus Kunststoff in Draufsicht und Schnitt;
In 1 ist ein Befestigungszapfen dargestellt, der aus Stahl hergestellt ist und mit dem Bezugszeichen 13 bezeichnet ist. Dieser Befestigungszapfen 13 weist einen Kopf 14, eine unterhalb vom Kopf angeordnete Rille 15 und eine darunter angeordnete Tragschulter 16 auf. Unterhalb der Tragschulter 16 ist der Befestigungszapfen 13 als über seine gesamte Höhe mit einem Schlitz 17 versehener Zylinder 18 ausgebildet, der mit dem Tragrahmen 2 verschweißt werden kann.
Die Art und Weise, wie der Befestigungszapfen 13 mit dem Tragrahmen 1 verschweißt werden kann, ergibt sich aus den 2 und 3. Und zwar wird der zylindrische Abschnitt 18 des Befestigungszapfens 13 mit seinem Schlitz von oben auf senkrechte Stege 19 des Tragrahmens 1 aufgesteckt und mittels Schweißnähten 20 an diesem fixiert.
Wie aus den 4 und 5 hervorgeht, sind die Siebelemente 10 als rechteckige Platten ausgebildet, die in ihrem Flächenbereich mit einer Vielzahl von Sieböffnungen versehen sind und an ihren Längskanten mit den oben erläuterten Ausnehmungen 11a und 11b versehen sind, die gemeinsam mit den entsprechenden Ausnehmungen 11a und 11b in einem angrenzenden Siebelement die Aufnahmeräume 11 bilden.
Der Kopf 14 des Befestigungszapfens 13 dient zur Festlegung von zwei aneinanderstoßenden Siebelementen 10a und 10b. Diese Siebelemente 10 sind zu diesem Zweck an ihren aneinanderstoßenden Kanten mit korrespondierenden Ausnehmungen 11a und 11b versehen, die gemeinsam einen der Form des Kopfes 14 des Befestigungszapfens 13 angepaßten Aufnahmeraum 11 bilden, in den der Kopf 14 des Befestigungszapfens 13 formschlüssig eingreift. Dieser Aufnahmeraum 11 ist nach oben hin geschlossen und weist unten eine Durchtrittsöffnung für den Kopf 14 des Befestigungszapfens 13 auf, deren Durchmesser kleiner als der des Kopfes 14 ist. Diese Durchtrittsöffnung wird von einer umlaufenden Wulst 12 gebildet, die aus Wulstabschnitten 12a und 12b besteht, in der Wand des Aufnahmeraumes 11 angeordnet ist und in die Rille 15 des Befestigungszapfens 13 unter dem Kopf 14 einschnappt.
Die Montage der Siebelemente erfolgt dadurch, daß die Siebelemente mit ihren Kanten aneinanderstoßend auf den Tragrahmen 1 aufgelegt werden, und zwar dergestalt, daß die Ausnehmungen 11a und 11b oberhalb der Köpfe der zuvor montierten Befestigungszapfen 13 zu liegen kommen. Sodann werden die Siebelemente 10 mit Hammerschlägen von oben an den Köpfen 14 der Befestigungszapfen 13 fixiert, und zwar dadurch, daß die Köpfe 14 der Befestigungszapfen 13 unter elastischer Verformung der daran beteiligten elastischen Materialien in den Aufnahmeraum 11 eindringen und dort hinter der Wulst 12 einschnappen.
Zur Demontage wird ein geeignetes Werkzeug in die Fuge zwischen zwei aneinanderstoßenden Siebelementen 10 eingesteckt. Mit Hilfe dieses Werkzeuges werden die Siebelemente 10 sodann unter elastischer Verformung ihres Materials von den Befestigungsköpfen 14 der Befestigungszapfen 13 abgehebelt.
Sowohl die Montage als auch die Demontage ist also ersichtlich einfach und mit sehr einfachen Werkzeugen zu bewerkstelligen.

Claims

Siebboden für eine Siebmaschine, bestehend aus rechteckigen, mit Sieböffnungen versehenen Siebelementen (10) aus elastischem Material, die mit ihren Kanten aneinanderstoßend auf einem Tragrahmen (1) befestigt sind, der mit pilzförmigen Befestigungszapfen (13) versehen ist, die jeweils oben mit einem Kopf (14) versehen sind, der in Ausnehmungen (11) an den Kanten der aneinanderstoßenden Siebelemente (10) eingreift, wobei jeweils zwei benachbarte Ausnehmungen (11) gemeinsam einen der Form des Kopfes (14) des Befestigungszapfens (13) angepaßten, nach oben geschlossenen Aufnahmeraum bilden, der nach unten hin eine Durchtrittsöffnung für den Kopf (14) des Befestigungszapfens (13) aufweist und in dessen Wand eine nach innen vorstehende Wulst (12) angeordnet ist, die unter den Kopf (14) des Befestigungszapfens (13) einschnappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungszapfen (13) aus Stahl bestehen und mit dem Tragrahmen (1) verschweißt sind.
Siebbboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (14) des Befestigungszapfens (13) ein seinem oberen Rand abgerundet oder angefast ist.
Siebboden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungszapfen (13) unterhalb ihres Kopfes (14) eine Rille (15) aufweisen, in die die Wulst (12) in der Wand des Aufnahmeraumes der Siebelemente (10) einschnappbar ist.
Siebboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungszapfen (13) mit Abstand unterhalb des Kopfes (14) eine Tragschulter (16) aufweisen.
Siebboden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungszapfen (13) an seinem unteren Ende abgerundet oder angefast ist.
Siebboden nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungszapfen (13) unten mit einem Schlitz (17) versehen sind, mit welchem sie vor dem Verschweißen auf senkrechte Stege (19) des Tragrahmens (1) aufsteckbar sind.