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Haushalts-Kleingerät, insbesondere Kaffeemühle,
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Eierkocher oder dgl.
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Die Erfindung betrifft ein Haushalts-Kleingerät, insbesondere eine
Kaffeemühle, einen Eierkocher oder dgl., mit einem Stromverbraucher und einem den
Stromverbraucher mit einer Stromquelle, beispielsweise einer Netzsteckdose verbindenden
Anschlußkabel, an dessen freien Ende ein teilweise von einem Isolierstoff-Formkörper
umgebener Stecker angeordnet ist.
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Bekannte Haushalts-Kleingeräte der genannten Art sind im allgemeinen
mit Anschlußkabeln ausgestattet, deren Länge es erlaubt, sie direkt auch an Netzsteckdosen
anzuschließen, welche eineinhalb Meter oder weiter vom Aufstellungsort des Kleingerätes
entfernt sind. Das hierzu erforderliche, verhältnismäßig lange Anschlußkabel hat
den Nachteil, daß es.meist zwischen dem Kleingerät und der Netzsteckdose frei hängt
oder - wenn der Abstand der Netzsteckdose zum Kleingerät geringer ist als die Länge
des Kabels - in ungeordneten Windungen wirr auf der das Kleingerät aufnehmenden
Stellfläche bzw. Arbeitsplatte herumliegt.
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Das dermaßen freihängende oder herumliegende Anschlußkabel ist nicht
nur beim Arbeiten auf der Arbeitsplatte sehr hinderlich, es birgt auch in sich die
Gefahr, daß beim unvorsichtigen Hantieren das Kleingerät selbst oder auch auf der
Arbeitsplatte aufgestellte Gegenstände mit ihm umgerissen werden. Unter Umständen
kann sogar das Anschlußkabel selbst hierbei abgerissen werden -Diese Gefahren sind
insbesondere dann sehr groß, wenn auf einer Arbeitsplatte mehrere, mit je einem
Anschlußkabel versehene Geräte aufgestellt sind und sich deren Anschlußkabel ineinander
verschlingen. Abgesehen davon, werden bei dem hierdurch entstehenden Kabelgewirr
oft unbeabsichtigt falsche Stecker in die Netzsteckdose eingesteckt, was insbesondere
bei nur mit eingefüllten Flüssigkeiten zu betreibenden Wärmegeräten zu schweren
Schäden oder zu deren Zerstörung führen kann.
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Aus diesem Grunde ist man in letzter Zeit immer mehr dazu übergegangen,
am Kleingerät selbst eine Aufwickelvorrichtung vorzusehen, an welcher der jeweils
nicht erforderliche Abschnitt des Anschlußkabels aufgewickelt werden kann. Bei einem
mit einer solchen Aufwickelvorrichtung ausgestatteten Gerät ragt dann jeweils nur
noch der tatsächlich benötigte Abschnitt des Anschlußkabels frei aus dem Gehäuse
heraus.
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Derartige bekannte Aufwickelvorrichtungen haben aber einen verhältnismäßig
großen Raumbedarf und setzen daher ein relativ großes Gehäuse oder wenigstens ein
geräumiges Fußgestell am Kleingerät voraus. Wegen der Gefahr der Überhitzung des
Kabels können sie auch nur selten an Wärmegeräten angebracht werden.
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Infolgedessen müssen die bekannten Aufwickelvorrichtungen auf diejenigen
Kleingeräte beschränkt bleiben, welche während des Betriebes nicht heiß werden und
in einem verhältnismäßig großen Gehäuse untergebracht sind. Bei den wesentlich zahlreicheren
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auch häufiger benutzten, aber kleineren Haushalts-Kleingeräten muß man daher schon
allein aus Platzmangel auf eine derartige Kabelaufwickelvorrichtung verzichten.
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Man hat zwar schon versucht, bei diesen Kle-ingeräten di-e durch die
Überlänge des Anschlußkabels herbeigeführten Probleme zu lösen,-indem man den nicht
benötigten Kabelabschnitt in einige Schlaufen gelegt und diese mit einem selbst
haltenden Kunststoffband oder dgl. zusammengebunden hat. Eine derartige Lösung kann
jedoch nur als reiner Notbehelf bezeichnet werden, da die mit dem Kunststoffband
zusammengebundenen Schlaufen selbstverständlichauch auf der Arbeitsplatte herumliegen
und dort vorzunehmende Arbeiten sehr behindern. Ferner besteht bei dieser Art das
Anschlußkabel zu kürzen die Gefahr, daß sich die Schlaufen beim unsachgemäßen Ziehen
am Kabel ineinander verschlingen und verknoten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Haushalts-Kleingeräten
der eingangs näher beschriebenen Art die sich aus der "Überlänge" des Anschlußkabels
ergebenden Probleme und Nachteile auf einfache Weise auch bei denjenigen Geräten
zu lösen, bei denen wegen ihrer kleinen -Abmessungen eine Unterbringung einer Aufwickelvorrichtung
im -oder am Gehäuse nicht möglich ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der den
Stecker umgebende Formkörper mit wenigstens einer Vorrichtung zum Festlegen von
vorzugsweise um den Stecker herumgeschlungenen Windungen des Anschlußkabels ausgestattet
ist.
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Bei dem erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung zum Festlegen des Anschlußkabels
ausgestatteten Stecker ist es auf einfache Weise möglich, den jeweils nicht benötigten
Kabelabschnitt in wenigen
Windungen um den Stecker herumzuschlingen
und so das Anschlußkabel auf einfache Weise auf die benötigte Länge zu verkürzen,
ohne daß dabei herumliegende Kabelwindungen das Hantieren am Gerät erschweren.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß der mit einer Vorrichtung zum Festlegen des Anschlußkabels ausgestattete
Formkörper als eine eine Handhabe aufweisende Kunststoffumspritzung des Steckers
ausgebildet ist.
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Durch die Kunststoffumspritzung am Stecker ist es besonders einfach,
eine Vorrichtung zum Festlegen des Anschlußkabels schon beim Herstellen der Kunststoffumspritzung
als integralen Bestandteil des Steckers anzubringen.
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Eine zusätzliche vorteilhafte Weicerbildung des Gegenstandes der Erfindung
wird auch darin gesehen, daß die Vorrichtung zum Festlegen des Anschlußkabels in
Form von einem oder mehreren in der Handhabe angeordneten, randoffenen Schlitzen
zum Einklemmen des Anschlußkabels ausgebildet ist.
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Die erfindungsgemäß in der Handhabe angebrachten randoffenen Schlitze
machen es besonders einfach, den jeweils nicht benötigten Kabelabschnitt rasch und
sicher festzulegen und im Bedarfsfalle auch wieder zu lösen.
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Weitere in den Ansprüchen genannte vorteilhafte Merkmale der Erfindung
sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand von mehreren in der Zeichnung als
Alternativlösungen für das Anschlußkabel einer Mahlwerks-Kaffeemühle dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine elektromotorisch
betriebene Mahlwerks-Kaffeemühle mit einem Anschlußkabel und einem mit einer Kunststoffumspritzung
versehenen Stecker um den mehrere Windungen des Anschlußkabels herumgeschlungen
sind, in raumbildlicher Darstellung, Fig. 2 den mit einer Kunststoffumspritzung
versehenen Stecker nach Fig. 1 mit einer Vorrichtung zum Festlegen des Anschlußkabels,
in größerem Maßstab von der Seite gesehen und Fig. 3 bis Fig.7 verschiedene voneinander
abweichende Alternativlösungen eines Steckers mit einer Vorrichtung zum Festlegen
des jeweils nicht benötigten Kabelabschnittes.
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Eine in der Fig. l mit 10 bezeichnete elektrisch betriebene Mahlwerks-Kaffeemühle
weist ein Anschlußkabel 11 und einen an dessen freien Ende sitzenden Stecker 12
auf, mit dem die Mahlwerks-Kaffeemühle 10 an einer Netzsteckdose 13 angeschlossen
ist.
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Zwei Windungen des Anschlußkabels 11 sind um den Stecker 12 herumgelegt
und, wie nachfolgend beschrieben, so an diesem festgelegt, daß nur die tatsächlich
zum Anschluß der Mahlwerks-Kaffeemühle 10 benötigte Länge des Kabels frei ist. Auf
diese Weise wird vermieden, daß der für den jeweiligen AnwendÜgsfall entbehrliche
Abschnitt des Anschlußkabels 11 ungeordnet und wirr herumliegt.
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Wie insbesondere aus der Fig. 2 hervorgeht, ist der mit zwei Steckerstiften
14 ausgestattete Stecker 12 von einem als Kunststoffumspritzung ausgebildeten Formkörper
15 umgeben, welcher mit einer angeformten Handhabe 16 und einer daran angeordneten
Vorrichtung zum Festlegen der um ihn herumgelegten Windungen des Anschlußkabels
11 ausgestattet ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Vorrichtung zum Festlegen
des Anschlußkabels 11 aus mehreren im oberen Abschnitt der Handhabe 16 angeordneten
randoffenen
Schlitze 17 zum Einklemmen des Anschlußkabels 11 gebildet.
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Hierbei sind die randoffenen Schlitze 17 von einer an der Handhabe
16 angeformten, elastisch biegbaren Lasche 18 überlappt, deren freies Ende mit einer
hakenartigen Vorrichtung 19 zum formschlüssigen Festlegen an der Handhabe 16 des
Formkörpers ausgestattet ist. Diese Vorrichtung 19 dient zum Sichern der in die
randoffenen Schlitze 19 eingeklemmten Windungen des Anschlußkabels 11. Die Handhabe
16 ist zudem noch mit einem zum Aufhängen des Steckers 12 dienenden Loch 20 versehen.
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Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Stecker
21 mit einem randoffenen Schlitz 22 versehen, welcher ebenfalls von einer an seiner
Handhabe 16 angeformten, elastisch biegbaren Lasche 23 überlappt wird. An ihrem
freien Ende ist die Lasche 23 mit einer druckknopfartigen Vorrichtung 24 ausgestattet,
welche in einer entsprechenden Ausnehmung an der Handhabe 16' dieses Steckers 21
formschlüssig einknöpfbar ist. Der als schräg verlaufende breite randoffene Aussparung
ausgebildete Schlitz 22 ist an seinen Rändern mit einer Verzahnung 25 versehen,
welche das in den Schlitz 22 eingeklemmte Anschlußkabel 11 festhalten.
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Das in Fig. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 nur in soweit, als hier ein Schlitz
26 an der hinteren Unterseite der Handhabe 16 des Steckers angeordnet ist. Auch
der Schlitz 26 wird von einer elastisch biegbaren Lasche 28 überlappt, deren übrige
Merkmale den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen entsprechen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist im unteren Bereich der
Handhabe 16 des Steckers nahe der Einführung des Anschlußkabels 11 ein Schlitz 29
vorgesehen, welcher ebenfalls an seinen Rändern mit einer Zahnung zum Festhalten
des in dem Schlitz 29 eingeklemmten Anschlußkabels 11 versehen ist.
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Das in Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel des Steckers weist
dagegen mehrere von einem Schlitz 30 ausgehende randoffene Schlitze 31 zum Einstecken
des Anschlußkabels 11 auf.
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Auch hierbei ist der Schlitz 30 von einer elastisch biegbaren Lasche
32 überlappt, die an ihrem freien Ende mit einer Vorrichtung zum Einknöpfen in eine
entsprechende Ausnehmung- am Rande der Handhabe 16 dieses Steckers ausgestattet
ist.
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Dagegen sind in dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel an
der Oberkante der Handhabe 16 mehrere nebeneinanderliegende Schlitze 33 angeordnet,
deren Ränder ebenfalls eine Verzahnung zum Festhalten des eingeklemmten Kabels 11
aufweisen. Elierbei befinden sich in den Schlitzen noch federnde Zungen 3d, welche
aufgrund ihrer federelastischen Eigenschaften das in die Schlitze 33 eingeklemmte
Kabel 11 sicher festhalten.
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Geht man davon aus, daß das Anschlußkabel 11 in Windungen von etwa
5 bis 10 cm Durchmesser um den Stecker herumgelegt und gehalten ist, so entspricht
eine Windung bei 5 cm Durchmesser etwa einer Kabellänge von 15 cm und bei 10 cm
Durchmesser etwa einer Kabellänge von 30 cm. lm Regelfall werden daher für den praktischen
Gebrauch Schlitze für etwa 3 bis 5 Kabelwindungen ausreichen, um das Anschlußkabel
11 auf die jeweils gewünschte Länge einzustellen.
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Abweichend- von dem im Zusammenhang mit einem Haushalts-Kleingerät
dargestellten und beschriebenen Stecker lassen sich die beschriebenen Merkmale mit
Vorteil auch bei solchen Steckern anwenden, die von einem speziellen Gerät unabhängig
sind und nur als Stecker oder Kupplungshälften von Verlängerungsk-abe l-n dienen.
Ein mit derartigen Steckern ausgerüstetes zu langes Verlängerungskabel läßt sich
dann auf einfache Weise auf die jeweils benötigte Länge kürzen.
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7 Figuren 6 Ansprüche
L e e r s e i t e