DE2632010B2 - Strahlungshärtbare Druckfarbenzusammensetzung - Google Patents
Strahlungshärtbare DruckfarbenzusammensetzungInfo
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Description
a) 50 bis 90 Gew.-% eines entsprechend den Ansprüchen 1 bis 2 verwendeten strahlungshärtbaren
Bindemittels,
b) 10 bis 50 Gew.-% Pigment,
c) 1 bis 20 Gew.-% Lichtsensibilisatoren sowie gegebenenfalls
d) 1 bis 20Gew.-% reaktives Verdünnungsmittel.
Die Erfindung betrifft eine strahlungshärtbare Druckfi-rbenzusammensetzung.
Bei Druckverfahren ist die Erhöhung der Druckgeschwindigkeit eine wesentlich zu verbessernde Eigenschaft.
Insbesondere beim lithographischen Offsetdruck, beim Reliefdruck, beim Tiefdruck, oder beim Siebdruck,
bei denen die zu bedruckenden Materialien nichtabsorbierende Oberflächen, wie aus Aluminiumfolie, Stahlblechfolie,
Kunststoffolie, Spezialpapier usw., aufweisen, kann ein schneller Härtungs- bzw. Trocknungsmechanismus,
bei denen die Lösungsmittel oder öle auf Grund von Kapillarphänomenen in das Papier eindringen, so
daß die Druckfarbe von dem Sol-Zustand in den Gel-Zustand überführt wird, nicht ablaufen. Daher
hängt in derartigen Fällen das Trocknen der Druckfarbe fast ausschließlich von der Geschwindigkeit der
oxydativen Polymerisation des Farbträgermaterials bzw. des Bindemittels ab. Andererseits sind der
Offsettrotationsdruck mit Hitzehärtung und der Metallplattendruck als Druckverfahren bekannt, die äußere
Wärmeenergie zur Verbesserung der Trocknungsgeschwindigkeit der Druckfarbe verwenden. Jedoch sind
für diese beiden Druckverfahren erhebliche Investitionskosten für den Trocknungsofen erforderlich, und
weiterhin muß bei dem Metallplattentrockendruckverfahren jede Farbe für den Vielfarbdruck angepaßt
werden, was erheblichen Aufwand an Zeit und erfahrene Fachkräfte erfordert.
Es sind daher auch schon strahlungshärtbare, wie UV-Licht härtende Druckfarbenbindemittel bekannt,
die sich durch eine hohe Vernetzungsgeschwindigkeit auszeichnen. Im allgemeinen enthalten die mit Lichtsensibilisatoren
aktivierten Bindemittelkomponenten sy πthetische Polymerisate, die Acrylsäurederivate im
Polymermolekül aufweisen, beispielsweise mit Acrylsäure modifiziertes Epoxidharz, acrylierte Polyäther,
mit Acrylester terminierte Polyurethane.
Aus der US-PS 38 55 379 ist ein strahlungshärtbares Polymerisat auf Basis von Homo- oder Copolymerisaten
von Butadien bekannt. Die vorbekannten Polymerisate werden dadurch hergestellt, daß Butadienhomooder
Copolymerisate, die eine Gruppe mit aktivem Wasserstoff tragen, mit vinylgruppensubstituierten
Isocyanaten umgesetzt werden. In dem vorbekannten Verfahren wird es als unerläßlich angesehen, daß das
Basispolymerisat, wie Polybutadien, einen Anteil von mindestens 30% und vorzugsweise über 50% Doppelbindungen
in 1,2-Struktur enthält. Außerhalb dieser Bereiche sollen Härte und Haftfestigkeit der Filme
wegen niederen Vernetzungsgrades des Polymerisats ungenügend sein. Die vorbekannten Polymerisate sind
als Rohmaterial für Lacke und Klebemittel vorgeschlagen.
Aus JA-OS 66 186/73 sind strahlungshärtbare Polybutadienderivate bekannt, die als wasserlösliche elektrophoretische
Lacke eingesetzt werden. Die vorbekannten Polybutadienderivate werden in einem mehrstufigen
Verfahren hergestellt. In einer ersten Stufe werden an Butadien-homo-polymerisate mit einem Molekulargewicht
bis zu 100 000 äthylenisch ungesättigte Säureanhydride angelagert und in einer zweiten Stufe wird das
Addukt mit einer Verbindung umgesetzt, die eine strahlungshärtbare Doppelbindung sowie eine chemisch
funktionelle Gruppe im Molekül enthält, wie z. B. Hydroxyalkylacrylat. Die Reaktionsprodukte sind stark
viskose Massen. Die Weiterverarbeitbarkeit und Anwendbarkeit dieser Produkte wird dadurch herbeigeführt,
daß sie mittels alkalisch wirkender Stoffe in einen leicht wasserdispergierten bzw. wasserlöslichen Zustand
übergeführt und als elektrophoretische Lacke eingesetzt werden. Die vorbekannten wäßrigen Polymerisate
werden durch sehr energiereiche ionisierende Strahlung gehärtet, wie λ-, β- oder y-Strahlung
radioaktiver Isotope oder durch Elektronenstrahlen. Derartige Strahlungsquellen sind sehr aufwendig und
kostspielig und erfordern zudem noch besondere Sicherheitsvorkehrungen, was die Verwendung bei
Farbendruckverfahren praktisch ausschließt. Des weiteren besitzen die vorbekannten Polybutadienderivate
eine zu große Viskosität, die einer Verwendung als selbstfließfähige Massen entgegensteht und zum Ausweichen
in wäßrige Systeme zwingt. Wäßrige Polymer-Systeme sind jedoch als Bindemittel in Druckfarben
nirht brauchbar.
Der JA-AS 34 985/72 (»Chem. Abstr.« Vol. 78, 1973, S. 69, Ref. 161032η) lassen sich Zusammensetzungen aus
1,3-Polyibutadien, photoreaktiven Carboxylaten und
Photopolymerisationsinitiatoren entnehmen, die für Farben verwendet werden können. Gemäß dieser
Druckschrift liegt eine Mischung der Komponenten und nicht ein bestimmtes Umsetzungsprodukt vor. Insbesondere
enthält die vorbekannte Mischung keine Polybuta-
dien-Addukte. Die vorbekannten Mischungen werden als Überzüge auf Kupferplatlen verwendet und zeigen
bei der Strahlungshärtung eine relativ lange Härtungsdauer. Derartige Mischungen sind in Druckfarben in
modernen Druckmaschinen nicht einsetzbar.
Der Druckschrift JA-AS 75/66 591 (»Chem. Abstr.« Vol. 83, 1975, S. 87, Ref. 116078g) sind Butadienpolymerderivate
zu entnehmen, die durch Umsetzung von maleinisiertem 1,4-Butadien mit 2-Hydroxyäthylacrylat
und nachfolgender Polymerisationshärtung gewonnen worden sind. Eine spezielle Verwendung ist dieser
Veröffentlichung nicht zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bindemittel für Druckfarbenzusammensetzungen bereitzustellen,
das gut fließfähig ist und ohne Lösungsmittel zu verarbeiten ist, eine hohe Trocknungsgeschwindigkeit
besitzt und keine Wärmehärtungsöfen erfordert. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,
eine unter dem Einfluß von Strahlung, insbesondere ultraviolettem Licht, rasch härtende, mit üblichen
Pigmenten gut verträgliche Druckfarbenzusammensetzung anzugeben, deren drucktechnische Eigenschaften
hinsichtlich Filmbildung, Farbübertragbarkeit, Abriebfestigkeit und Oberflächenglanz mindestens ebenso gut
wie die der üblichen lufttrocknenden Druckfarben sind.
Gemäß der Erfindung besteht die Lösung dieser Aufgabe in der Verwendung eines flüssigen Polymerderivates,
das durch Reaktion des Umsetzungsproduktes (1) aus a) flüssigen Butadien-Homo- oder Copolymerisaten
eines Molekulargewichts von 200 bis 5000 und einer Viskosität von 1 bis 100 poise/25°C und b) Anhydriden
von Malein-, Citracon- oder Itaconsäure, mit strahlungshärtbaren olefinisch ungesättigten und funktionelle
OH-Gruppen enthaltenden Verbindungen (II) hergestellt worden ist, als Bindemitte! für wasser- und
lösungimittelfreie strahlungshärtbare Druckfarbenzusammensetzungen, die Lichtsensibilisatoren, Pigmente
sowie gegebenenfalls reaktive Verdünnungsmittel enthalten.
Für den erfindungsgemäßen Zweck ist es von entscheidender Bedeutung, daß das Polymerdsrivat aus
flüssigen Butadien-Homo- oder Copolymerisaten mit sehr geringer Viskosität und niedrigem Molekulargewicht
hergestellt worden ist.
Die Molgewichte der Ausgangspolymeren liegen daher bei 200 bis 5000 und vorzugsweise 500 bis 2000,
während die Viskositäten zwischen 1 und 100, vorzugsweise aber zwischen 2 und 10 poise/25°C liegen.
In dem erfindungsgemäß zu verwendenden Polymerderivat kann das als Ausgangspolymer eingesetzte
Butadien-Homo- oder Copolymerisat in seiner MikroStruktur variieren. Es kann lediglich 1,4-Strukturen
aufweisen oder auch unterschiedliche Anteile an 1,4 eis-, 1,4 trans- und 1,2-Konfigurationen oder auch cyclisierte
Anteile enthalten.
Als Comonomere können andere Diolefine wie Cyclopentadien, Isopren oder 2,3-Dimethylbutadien-(1,3),
aber auch äthylenisch ungesättigte Verbindungen, wie z.B. Styrol, Λ-Methylstyrol, Buten (1), Penten,
Acrylsäureester oder Acrylniiril eingebaut sein.
Geeignete flüssige Butadien-Homo- oder Copolymerisate sind solche, wie sie beispielsweise bei der
anionischen Polymerisation mit metallorganischen Katalysatoren, wie z. B. Mg-organischen oder Li-organischen
Verbindungen mit oder ohne Metallübertragungsmittel erhalten werden. Die mit Li-organischen
Verbindungen in Gegenwart eines Metallübertragungsmittels hergestellten Polymeren enthalten im allgemeinen
25 bis 40% eis-, 25 bis 45% trans- und 20 bis 50% Vinyl-Doppelbindungen oder 40 bis 50% Vinyl-, IO bis
20% trans-, 5 bis 10% eis-Doppelbindungen und 30 bis
40% in gesättigter cyclischer Struktur gebunden. Darüber hinaus können auch partiell hydrierte flüssige
Polybutadiene eingesetzt werden.
Für das erfindungsgemäß zu verwendende Polymerderivat wird zu dessen Herstellung in der ersten
Stufe das flüssige Butadien-Homo- oder Copolymerisat
ι» mit Anhydriden von Malein-, Citracon- oder Itaconsäure unter Adduktbildung umgesetzt. Bevorzugt wird
Maleinsäureanhydrid verwendet. Die Menge des Säureanhydrids beträgt 5 bis 40 Gew.-% und vorzugsweise 10
bis 25 Gew.-%. Die Additionsreaktion wird bei 120 bis
π 220°C unter Rühren und unter Schutzgas vorgenommen,
üblicherweise unter Zusatz eines Stabilisators, der ein Gelieren bzw. einen zu starken Viskositätsanstieg
verhindert. Besonders geeignete Stabilisatoren sind beispielsweise Phosphorsäure, phosphorige Säure. Diese
Stabilisatoren werden in Mengen von 0,01 bis 1%, bezogen auf eingesetztes Polymerisat, verwendet. Die
genannten Stabilisatoren sind insofern geeignet, als sich mit ihnen relativ niedrigviskose und farblich sehr helle
Addukte herstellen lassen. In einer zweiten Stufe wird
2) das Butadienpolymerisat-Säureanhydrid-Addukt, wie
maleinisiertes flüssiges Polybutadien, mit Verbindungen zur Reaktion gebracht, die strahlungshärtbare Doppelbindungen
und funktionelle OH-Gruppen im Molekül enthalten, die >nit dem Säureanhydridaddukt reagieren.
jo Die Stellung der funktionellen Gruppe im Molekül kann
end- oder mittelständig sein. Geeignete Komponenten sind beispielsweise Hydroxyalkyl(meth)acrylate wie
2- Hydroxyäthyl(meth)acry lat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat,
2-Hydroxypropyl(meth)acrylat,
2- Hydroxybutyl(meth)acrylat,
ü)-Hydroxybutyl(meth)acrylat sowie
Hydroxyaryl(meth)acrylate wie
p-Hydroxyphenyl(meth)acrylat.
ü)-Hydroxybutyl(meth)acrylat sowie
Hydroxyaryl(meth)acrylate wie
p-Hydroxyphenyl(meth)acrylat.
Ferner Glycidyl(meth)acrylate, Acrylglycidyläther, Allylalkohol oder substituierter Allylalkohol wie Zimtalkohol,
Pentaerythrittrisacrylat und Dipentaerythritmonohydroxypentaacrylat.
Aus den olefinischen Verbindungen werden vorteilhaft Hydroxyalkylacrylate und Hydroxyalkylmethacrylate
verwendet, da die Olefinbindung dieser Verbindungen sich nahe an der Carbonylgruppe (elektrophile
Gruppe) befindet. Infolge dieser Nachbarschaft wird die Olefinbindung beim Härtungsprozeß (z. B. UV-Bestrahlung)
außerordentlich aktiviert, so daß man das vorliegende flüssige Polybutadienderivat innerhalb
kürzester Zeit aushärten kann (strahlungshärtbare Doppelbindung).
Im allgemeinen werden 5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 30 Gew.-%, der Verbindung mit strahlungshärtbarer
Doppelbindung und funktioneller Gruppe mit dem Addukt von Dienpolymerisat und Säureanhydrid,
wie maleinisiertes flüssiges Polybutadien, zur Reaktion
bo gebracht.
Die Umsetzung des z. B. maleinisierten Polybutadiens
mit den Verbindungen mit strahlungshärtbarer Doppelbindung und funktioneller OH-Gruppe erfolgt zweckmäßigerweise
bei Temperaturen zwischen 20 und 100° C, vorzugsweise zwischen 40 und 80° C, unter
lebhaftem Rühren bei Normaldruck und unter Inertgas. Die Reaktion ist innerhalb 0,5 bis 15 Stunden, im
allgemeinen in 1,5 bis 5 Stunden, beendet.
Die üblichen Zusätze, wie Veresterungskatalysatoren, z. B. Säuren des Phosphors, oder ganz allgemein die dem
Fachmann bekannten, für diesen Zweck geeigneten Katalysatoren sowie Inhibitoren, wie ienzochinon,
Hydrochinonmonomethyläther, Hydrochinon oder mehrfach substituierte Phenole, können zugegen sein.
Die Reaktionsprodukte sind flüssige, niedrig viskose Produkte von gelblicher Farbe.
Im allgemeinen werden bei der Herstellung des flüssigen Pclymerderivats keine Lösungsmittel verwendet.
Sofern jedoch in manchen Fällen Lösungsmittel zweckmäßig sind, werden geringe Mengen inerter
Lösungsmittel, wie aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, ohne reaktionsfähige Gruppen
eingesetzt, vorzugsweise weniger als 5%. Die Herstellung des flüssigen Polymerderivats ist hinsichtlich des
Ausgangsmaterials, das leicht zugängig ist und als flüssiges Butadienpolymerisat beliebiger MikroStruktur
ein wohlfeiles Produkt darstellt, in keiner Weise eingeschränkt.
Das wie vorerwähnt hergestellte flüssige Polymerderival
ist ein Präpolymerisal, das aufgrund eines sehr hohen Anteils an reaktiven Zentren mittels Strahlung
leicht durch Additionspolymerisation zu vernetzen und /u härten ist.
Bei Verwendung des flüssigen Polymerderivats gemäß der Erfindung als strahlungshärtbares Bindemittel
werden in an sich bekannter Weise noch l.ichlsensibilisatoren zugesetzt. Hierzu sind die
üblicherweise eingesetzten Verbindungen geeignet, wie Benzoin, Benzophenon, Alkylbenzochinon, Anthrachinon.
Die Lichtsensibilisatoren bzw. Photopolymerisationsinitiatoren sind in der erfindungsgemäßen Drucklnrbenzusammensetzung
in Mengen von 1 bis 20 Gcw.-°/o, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-%, enthalten.
Des weiteren können in den erfindungsgemäßen strahlungshäribarcn Druckfarbenzusammenseizungen
gegebenenfalls noch ein oder mehrere strahlungshärtbare Verdünnungsmittel enthalten sein. Die Verdünnungsmittel
haben dann die Aufgabe, das Bindemittel auf die gewünschte spezielle Verarbeitungskonsistenz
einzustellen. Gebräuchliche reaktive Verdünnungsmittel sind z. B. Trimethylolpropantriacrylat, Triäthylenglykoldiacrylat
und 1,6-Hexandioldiacrylat. Bekannte, strahlungshärtbare Druckfarbenzusammensetzungen
enthalten gewöhnlich 20 bis 50 Gew.-% eines derartigen reaktiven Verdünnungsmittels. Um so überraschender
war die Feststellung, daß die erfindungsgemäß zu verwendenden flüssigen Polymerderivate ohne reaktive
Verdünner zu verarbeiten sind. Sofern in besonders gelagerten Fällen noch reaktive Verdünner erwünscht
sind, wird in Druckfarbenzusammensetzungen gegebenenfalls ein Anteil von maximal 20 Gew.-% vuigesehen,
wobei Mengen von 1 Gew.-% schon ausreichend oder 5 bis 15 Gew.-% zweckmäßig sein können.
Das flüssige Polymerderivat eignet sich zur Verwendung als Bindemittel insbesondere für wasser- und
lösungsmittelfreie, durch UV-Strahlung härtbare Druckfarbenzusammensetzungen. Derartige Druckfarbenzusammensetzungen
finden Anwendung beim lithographischen Offsetdruck, beim Reliefdruck, beim Tiefdruck
und beim Siebdruck. Wenngleich das als Bindemittel verwendete Polymerderivat bereits eine
rasche Härtung und hohe Vernetzungsgeschwindigkeit unter Einwirkung von UV-Strahlung aufweist, so kann
selbstverständlich die Härtung auch mit energiereicherer Strahlung herbeigeführt werden, wie Elektronenstrahlen
oder Strahlung radioaktiver Isotope.
Gemäß der Erfindung hat eine slrahlungshärtbare Druckfarbe auf Basis eines Bindemittels aus synthetischen,
Acrylsäurcderivale im Polyinermolekül enthüllenden
Polymerisaten sowie weiteren Zusätzen an ■-, Pigmenten, Lichtsensibilisaloren und gegebenenfalls
reaktiven Verdünnungsmitteln in die Zusammensetzung
50 bis 90, vzw.
60bis80Gew.-%
60bis80Gew.-%
10 bis 50, vzw.
10bis20Gew.-%
10bis20Gew.-%
1 bis 20, vzw.
5 bis 15Gew.%
1 bis 20, bzw.
5 bis 15Gew.-%
5 bis 15Gew.-%
strahlungshärtbares flüssiges Butadienpolymerderivat gemäß Erfindung;
Pigment;
Lichtsensibilisalor sowie gegebenenfalls
reaktives Verdünnungsmittel.
Die erfindungsgemäßc Druckfarbenzusammensetzung enthält schließlich in der Druckfarbenindustrie
übliche Zusätze, wie Farbstoffe, Pigmente sowie Polymerisationsinhibitoren und/oder andere in der
Druckfarbenindustrie übliche I lilfsmittcl. Beispielsweise können zur Modifizierung der Belichtungseigenschaften
wahlweise, aber nicht notwendigerweise Polymerisationsinhibitoren in Mengen von 0,001 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung, zugesetzt werden. Dafür geeignete Polymerisationsinhibitoren
sind z. B. Phenole, wie Hydrochinon, p-Chinon oder Amine, wie Naphthylamin, oder Schwefelverbindungen,
wie Benzthiazin, sowie Nitrosoverbindungen, wie z. B. Salze des N-Nitrosocyclohexylhydroxylamins.
Zur Modifizierung der Oberfläche des Druckfarbenfilms kann gegebenenfalls Paraffin, Polyäthylenwachs,
Kieselsäure, Talkum, Kreide oder Schwerspat in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 5
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung, zugesetzt werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Druckfarbenzusammensetzung erfolgt in üblicher Weise, indem
z. B. die Komponenten, gegebenenfalls unter Erhitzen in üblichen Mischvorrichtungen so lange gerührt werden,
bis eine homogene Mischung vorliegt. Hierzu werden etwa 50 bis 90 Gew.-Tle., vorzugsweise 60 bis 80
Gew.-Tle., des als Bindemittel zu verwendenden flüssigen Polymerderivats mit 10 bis 50 Gew.-Tln.,
vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-Tln., eines Pigments verrieben. Beispielsweise geeignete Pigmente anorganischer
und organischer Natur sind Titandioxid, Eisenoxide, Zink-, Cadmium- und Chrompigmente, ferner Ruß;
Anthrachinonfarbstoffe, Chinacridonpigmente, Phthalocyaninpigmente.
Gegebenenfalls können öllösliche Farbstoffe, wie Eosin oder Kristallviolett, verwendet
werden.
Die Druckfarbenzusarnmensetzungen werden nach üblichen Druckverfahren, im allgemeinen in Schichtdikken
von 0,2 bis 50 μ, vorzugsweise 1 bis 10 μ, auf das Substrat aufgetragen, wie Papier, Pappe, Holz, Leder,
Kunststoff, Metall, Keramik oder Textilien.
Die Geschwindigkeit der Strahlungshärtung der erfindungsgemäßen Druckfarbenzusammensetzung ist
abhängig von der Art der Komponenten, von der Konzentration des Photosensibilisators sowie von der
Schichtdicke und der Strahlungsquelle. Die für den Einzelfall jeweils optimalen Bedingungen sind im
Rahmen der Erfindung vom Fachmann durch einfaches Probieren zu ermitteln.
Als Strahlungsquelle!) zur Durchführung der Photo
polymerisation werden vorzugsweise künstlich«.' Strali-Ier,
deren Emission im Bereich von 185 l)is 450 um.
vorzugsweise 210 bis J50 mn. liegt, verwendet. Vorteil
liall sind Quecksilberdampf , Xenon und Wolfram
I.ampen, insbesondere Quecksilber hochdiiiikstialilei.
In der Regel lassen sich Schichten mit einer DkIi
/wischen I und 500 |im (1 μηι - 10 ' mm) in weniger al*-
einer und bis zu 0,1 Sekunden zu einem I ihn aushärten,
wenn sie mit dem Lieht einer ca. 10 cm entfernten
Quecksilberhochdrueklainpc bestrahlt werden, bei
spiclsweisc vom Typ O 4420/3 (Quarzlampen GmbH.
Hanau) oder HTQ (I irma Philips) Durch eine anschließende kurze Wärmebehandlung bei Tempera
türen oberhalb W) (" können die Ausliäilungs/.eilcn
erheblieh verkürzt werden.
Die Verwendung von flüssigen l'olymcrderivatcn als
Bindemittel für strahliingshärlhare Driicklaihcn/UMim
mensetzungcn hat den Vorteil, dall diese Mindemiiiel
iuisschlicUlich in lösuiigsmitlclficicr Koii'.isirn/ \tiai
bcitct werden. Dadurch, dall das gcjinu Ititidemiili I
nach dem Druckpro/ell lintel dir Imwiiluiig von
energiercieher Strahlung. /.Il dun Ii ι im- )■( lij'iu Ic
UV-Strahlungsquelle, in Bruchteilen von einer Sekunde
photoehemisch gehärtet bzw. vernetzt wird, treter flüchtige bestandteile nicht mehr auf und eine
Umweltbelastung wird vermieden. Der dabei notwendige elektrische Energieaufwand für die Strahlungsquelle
beträgt nur einen Bruchteil dessen, was für die hnnentiouclleu Troeknungsvcrlahreii energetisch aufgewendet
werden mull. IIiii weiterer Vorteil bcslchl
d.iiin. dall Mehrfarbendrucke durch die Verwendung
von stiahliingsliärthaicn Bindemitteln innerhalb kürze
sti'i /eil hergestellt werden können, da die bisher
üblichen /'\is( licntroekiuingen zwischen den einzelnen
I aihpassaj-en. z. Il beim Offsct-Druck, zeitlich nicht
iiulii ins (icwicht lallen. Der TrocknungsprozeC
ui l.uili piak tisch eben so.schnell wieder Druck pro/ eil.
I lci stellung des llüssigcn Polymerderivats
Nachlolgcnd wild die Herstellung des durch Strahlung
a(l<liiionspol\,merisierbaren ungesättigten flüssiger
l'olsmciderivats lüi die Verwendung als Bindemitie
iiähei ei läuten. Die lliissigcn beispielsweise Polybutadiene
liii die Herstellung der slrahlungshärtbaier
lliudemiliel sind w ic IuIg! charakterisiert:
ΡοΜϊιικκΙιγμ
IM"'
IM"'
a) riiissiges lliitadien
b) riiissiges liutadien
c) riiissiges liutadien
d) Flüssiges lliiladicn
i I 7- K 7 H U- 7
(I if'l
O1K1I 0.K4
0.1H
McI (.ι-«. | Mikinst | nikliii ["»<) | Vinyl |
eis | Hans | 40-45 | |
<)()() | 25-30 | 30-35 | 40-45 |
I 500 | 25-30 | 30-35 | 20-25 |
I 500 | 30-40 | 40-45 | 1 |
I 500 | 72 | 27 | |
Addukibildiing
Aus den vorstehenden flüssigen Polybutadientypcri
wurden Addukte durch Umsetzung mit Maleinsäiiicaii
hydrid (MSA) hergestellt, und /wai \on jedem
Polybuladicntyp jeweils Addukte mit unterschiedlichen)
MSA-Gchalt, nämlich 10. 15 und 20 Gew.-% Maleinsäii
reanhydricl.
Die hierzu erforderliche Apparatur iimfadl einen
Reaktor mit Einfüllstutzen, Rührer, Küekflullkühlei,
Tropftrichter, Inertgasansehliil.l und tcmpcialiiigestcu
crtcr Heizung. 85 Gew.-Teile flüssiges Polybutadien (b). 0,05 Gew.-Tcile phosphorige Säure und 1 Gew.-Teil
Mcthylisobutylketon werden in den Reaktor vorgelegt und unter Rühren auf 120°C aufgeheizt. Dabei wird das
Reaktionsgut durch stetiges Überleiten von Inertgas (N.'
bzw. CO;) abgedeckt. Nach Frreiehen von 120"C
Produkttemperatur werden 15 Gew.-Teilc Maleinsäureanhydrid durch den Einfiihrstulz.cn in den Reaktor
gegeben. Danach wird die Temperatur schnellstens auf 1900C gebracht und die Adduktbildung unter Rühren
und stetigem Überleiten von Inertgas in ca. 4 Stunden durchgeführt.
Die Umsetzung zwischen dem flüssigen Polybutadien
und dem Maleinsäureanhydrid erfolgt praktisch quantitativ. Nach erfolgter Umsetzung ist das Reaktionsgui in
möglichst kurzer Zeit auf 80 —90"C abzukühlen.
Nach der gleichen Arbeitsweise, jedoch unter Berücksichtigung der Mengenverhältnisse (Polybutadien
: Maleinsäureanhydrid) wurden alle Addukte der vorerwähnten Polybutadiene hergestellt. In allen Fällen
resultierten farblich sehr helle und niedrigviskose, gut fließfähige Addukte.
I Imsel/iing des Addukle.s
Umsetzung des Polydienadduktcs mit Verbindungen die siiahlungshäitbare Doppelbindungen und reaktive
funktionelle (iiuppen im Molekül enthalten. Die Umsetzung kann direkt nach der Maleinisierung in
gleichen Reaklionsgefäll vorgenommen werden, l.s isi
jedoch auch möglich, in einem getrennten Arbeitsgang diese Umsetzung in einer gleichartigen I-'inricliUinp
VOi zunehmen.
Umsetzung eines 20 Gew.-% Maleinsäureanhydric enthaltenden Addukts auf der Basis flüssiges Polybutadien
(b) mit 2-Hydroxyäthylacrylat. Zu 100 Gcw.-Teilcr
Addiikt flüssiges Polybutadicn/20 MSA werden in da?
Reaktionsgefäß (Rührer, Rückflußkühlcr, Tropf trichter Inertgasanschluß, temperaturgesteuerte Heizung) 26,5
Cjcw.-Teile 2-Hydroxyäthylacrylat unter gutem Rühren langsam /ugctropft. Die Temperatur im ReaktionsgcfälJ
wird dabei auf 80 —9O0C gehalten. Nach erfolgtci
Zugabe der Acrylat-Komponcntc wird die Temperatur 1 -3 Stunden bei 80-900C gehalten. Es resultiert eil
leicht eognacfarbcncs Umsctz.ungsprodukt mit gui fließfähiger Konsistenz.
Des weiteren wurden völlig vergleichbare Ergebnisse insbesondere hinsichtlich niedriger Viskosität und
Hcllfarbigkcit des Umsctz.ungsproduktcs erzieh, wenn die Addukte 10 Gew.-% Maleinsäureanhydrid enthielten
und flüssige Polybutadiene unterschiedlicher Struktur verwendet wurden wie Polybutadien (e) oeler
Polybutadien (d) und andere reaktive Verbindungen wie 2-Hydroxyäthylmcthacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat
Allylalkohol eingesetzt wurden.
Nachfolgend werden Beispiele für die Herstellung der
Dnickfarbenzusammenselziing gemäß der Erfindung
iiiul ihrer 1 lürtimg mittels /.. Ii. UV-Strahlung gegeben.
I) e i s ρ i e I 1
/ Kiew.-Teile stiahliiiigshürtbares tiindeinitlel (Adilukt
aus Polybutadien (a) mit einem M.ileinsiiiireanhydridgehalt von 20%,
weit lies Addukt ansehlielieiul mit 2-1 Iydroxyathylacrylut
umgesetzt wurde), ,„
12 Gew. Teile Pigment; gelb (Disazo-Typ),
7 Gew. Teile l'hoiDsensibilisator (bestehend aus
einem Gemisch aus I Gew.-Teil Michlers Keton sowie t (iew.-Teilen lien/opheiion)
und ι ,
K (iew.-Teile reaktives Verdiiniiuiigsmitlel (Triniethy-
lolpropanti'iacrylai)
werden angep.istet und auf einem Walzenstuhl /u einer
Druckpuste verrieben. Unter Verwendung einer Dogen Offsetdnickiiiaschine wurden ;mf Kunstdruckpapier ή
I()_l4|ini starke Filme gedruckt. Dabei zeigte d.is
genial) Deispiel I hergestellte Dindemitlel eine /ufriedenstellende
Verdi uckbarkeit. Die bedruckten Dogen wurden direkt nach dem Druckvorgang an einer
UV-Slrahlungsquclle (Typ HANOVIA, 80 W/cm) in y,
einem Abstand von 190 mm mit einer Transportgeschwindigkeit von 2 m/sec vorbeigeführt. Nachdem die
bedruckten Bogen zweckmäßig zwei UV-Strahlungsquellen der genannten Art pasiert hatten, waren sie
sofort stapelfähig.
Nach der Härtung zeigten die Druckfarbenfilme einen ausgezeichneten Glanz.
71 Gew.-Teile strahlungshärtbares Bindemittel (Addukt
aus Polybutadien (b) mit einem Maleinsäureanhydridgehalt von 10%, welches Addukt anschließend mit 2-Hydroxypropylacrylat
umgesetzt wurde), 15 Gew.-Teile Pigment; rot (Monoazo-Typ), 9 Gew.-Teile Photosensibilisator (bestehend aus
einem Gemisch aus 1,5 Gew.-Teilen Michlers Keton sowie 5 Gew.-Teilen Benzophenon)und
5 Gew.-Teile reaktives Verdünnungsmittel (1,6-He-
xandioldiacrylat)
werden analog Beispiel 1 zu einer Druckpaste aufbereitet und gedruckt. Nachdem die bedruckten
Bogen zweckmäßig vier UV-Strahlungsquellen der vorerwähnten Art passiert hatten, waren sie sofort
stapelfähig.
Die aufgedruckten Filme zeigten nach der Härtung einen ausgezeichneten Glan/.
69 Gew.-Teile .strahlungshärtbares Dindemitlel (Addukt
aus Polybutadien (c) mit einem Maleinsäureanhydridgehalt von I1J1Vo,
welches Addukl anschließend mit Älhylenglykolmonomethacrylal umgeset/.i
wurde),
14 Gew.-Teile Pigment; rot (Monouzo-Typ), 8 Gew.-Teile Photosensibilisator (bestehend aus
einem Gemisch aus I Gew.-Teil Michlers Keton und 4 Gew.-Teilen Ben/.ophenon)
und
9 (iew.- Teile reaktives Verdünnungsmittel
(Triälhylenglykoldiacrylal)
werden analog Deispiel I zu einer Druckpaste ,Ulibereitet und gedruckt. Nachdem die bedruckten
DogLMi zweekmaßigerweise zwei UV-Strahliingsquellen
passiert hatten, waren sie sofort stapelfähig.
Die aufgeilnickten Filme zeigten nach der Härtung
einen ausgezeichneten Glanz.
Deispiel 4
70 Gew.-Teile strahliingshärlbares Bindemittel (Addukl
aus Polybutadien (d) mit einem Maleinsäureanhydridgehalt von IWn,
welches Addukt anschließend mit 2-Hy droxyüthylacrylal umgesetzt wurde),
1 j (iew.-Teile Pigment; rot (Monoazo-Typ), 10 Gew.-Teile Photosensibilisator (bestehend aus
einem Gemisch aus 1 Gew.-Teil Michlers Keton und 4 Gew.-Teilen Benzophenon)
ur.d
7 Gew.-Teile reaktives Verdünnungsmittel (Trimethylolpropantriacrylat)
werden analog Beispiel 1 zu einer Druckpaste aufbereitet und gedruckt. Nachdem die gedruckten
Dogen zweckmäßig zwei UV-Strahlungsquellen passiert hatten, waren sie sofort stapelfähig.
Die aufgedruckten Filme zeigten nach der Härtung einen ausgezeichneten Glanz.
Beispiel 5
Herstellung weiterer flüssiger Polymerderivate.
1. Adduktbildung
Die A.ddukt-Bildung erfolgte unter Verwendung eines j-, flüssigen Polybutadiens (a) mit einem Molekulargewicht
von 900, einer Viskosität von 3 bis 4 p/25°C und einer
MikroStruktur, enthaltend 25-30% eis-, 30-35% trans- und 40-45% vinyl-Doppelbindungen, sowie
Citracomsäureanhydrid.
in Hierzu wurden
in Hierzu wurden
119 Gew.-Teile flüssiges Polybutadien (a) 1,4 Gew.-Teile Methylisobutylketon
0,07 Gew.-Teile phosphorige Säure r, 21 Gew.-Teile Citraconsäureanhydrid
in einem Reaktor unter Rühren und unter Schutzgas zusamniengegeben und innerhalb 15 Stunden bei 190 bis
195°C umgesetzt. Es resultierte ein leicht trübes in Additionsprodukt (Addukt) von dunkelbrauner Farbe.
2. Umsetzung des Polybutadienadduktcs 2.1 Umsetzung mit Hydroxyäthylacrylat
70,7 Gew.-Teile des gemäß (1) hergestellten Addukts wurden in Gegenwart von 0,35 Gew.-Teilen Triäthylamin
mit 10,9 Gew.-Teilen Hydroxyäthylacrylat (HF.A)
bei 60"C umgesetzt. Das TIEA wurde dabei innerhalb I|U einer Stunde zugelropft und weitere 2 Stunden
ausreagieren gelassen. Das Umsetzungsprodukt war von gut fließfähiger Konsistenz.
2.2 Umsetzung mit Allylalkohol
70,7 Gew.-Teile des gemäß (I) hergestellten Addukts wurden in Gegenwart von 0,35 Gcw.-Tcilcn Triüthylamin
bmit 5,4 Gew.-Teilen Allylalkohol bei etwa 600C
Il
durch langsames Zuiioplen wahrend etwa einer Stunde
umgesetzt. Nach Zugabe des Allylalkohol wurde die Reaktionsmischling noch weitere zwei Stunden ausreagieren
gelassen. Das Umsei/ungsprodtikt war gut
fließfähig.
J. Druckfarbenzusammensetzung
Die unter Ziffer 2 hergestellten Polybutadienderivate wurden in einer Druckfarbenrezeptur folgender Zusammensetzung
auf ihr Härtimgsverhalten unter UV-Strahlung geprüft:
73 Gew.-Teile l'olybiitadienderivat,
12 Gew.-Teile Geldpigment,
12 Gew.-Teile Geldpigment,
7 Gew.-Teile l'hou!sensibilisator aus
I C'iett.-Teil Michlers Keton und
4 (iew. Teilen Benzophenon,
4 (iew. Teilen Benzophenon,
H Gew.-Teile Triniethylolpropantrisacrylat
(teakt. Verdünner).
(teakt. Verdünner).
Die Zusammensetzung wurde gemäß Beispiel 1 zu einer
Druckfarbe verrieben und in einer BogcnOffsetdruckmaschine
eingesetzt. Dabei zeigte sich, daß das Polybutadicnderivat gemäß 2.1 nach der Passage von 5
UV-Strahlungsquellen einen trockenen IiIm ergab, wahrend für das Polybutadienderivat gemäß 2,2 7
.Strahlungsquellen passiert werden mußten, bis ein
trockener Film resultierte.
Claims (3)
1. Verwendung eines flüssigen Polymerderivats, das durch Reaktion des Umsetzungsproduktes (I)
aus
a) flüssigen Butadien-Homo- oder Copolymerisalen eines Molekulargewichts von 200 bis 5000 und einer
Viskosität von 1 bis 100 poise/25°C und
b) Anhydriden von Maicin-, Cilracon- oder Itaconsäure
mit strahlungshärtbaren olefinisch ungesättigten und funktionelle OH-Gruppen enthaltenden
Verbindungen (II) hergestellt worden ist, als Bindemittel für wasser- und lösungsmittelfreie
strahlungshärtbare Druckfarbenzusprnmensetzungen, die Lichtsensibilisatoren, Pigmente sowie
gegebenenfalls reaktive Verdünnungsmittel enthalten.
2. Verwendung eines flüssigen Polymerderivats, worin als Verbindungen (II) Hydroxyalky!(meth)acry!ate,
Pentaerylhriltrisacrylate, Glycidyl(meth)acrylate,
Acrylglycidyläther, Allylalkohol oder substituierter Allylalkohol zur Reaktion gebracht
worden sind, für den in Anspruch 1 genannten Zweck.
3. Strahlungshärtbare Druckfarbe auf Basis eines Bindemittels aus synthetischen, Acrylsäurederivate
im Polymermolekül enthaltenden Polymerisaten sowie weiteren Zusätzen an Pigmenten, Lichtsensibilisatoren
und gegebenenfalls reaktiven Verdünnungsmitteln, gekennzeichnet durch die Zusammensetzung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2632010A DE2632010C3 (de) | 1976-07-16 | 1976-07-16 | Strahlungshärtbare Druckfarbenzusammensetzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2632010A DE2632010C3 (de) | 1976-07-16 | 1976-07-16 | Strahlungshärtbare Druckfarbenzusammensetzung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2632010A1 DE2632010A1 (de) | 1978-01-19 |
DE2632010B2 true DE2632010B2 (de) | 1978-05-11 |
DE2632010C3 DE2632010C3 (de) | 1983-12-22 |
Family
ID=5983165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2632010A Expired DE2632010C3 (de) | 1976-07-16 | 1976-07-16 | Strahlungshärtbare Druckfarbenzusammensetzung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2632010C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
DE3043741A1 (de) * | 1980-11-20 | 1982-08-19 | Agrob Anlagenbau GmbH, 8045 Ismaning | Verfahren zum direktdruck von keramischen farben sowie druckmedium hierfuer |
DE3043742A1 (de) * | 1980-11-20 | 1982-06-24 | Agrob Anlagenbau GmbH, 8045 Ismaning | Verfahren zur herstellung von abziehbildern sowie druckmedien und lacke hierfuer |
NZ237756A (en) * | 1990-04-26 | 1992-12-23 | Grace W R & Co | Butadiene polymer maleic anhydride adduct and photocurable compositions thereof |
EP0524144B1 (de) * | 1991-07-17 | 1995-11-22 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zum Fixieren von Farbstoffen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5066591A (de) * | 1973-10-15 | 1975-06-04 |
-
1976
- 1976-07-16 DE DE2632010A patent/DE2632010C3/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5066591A (de) * | 1973-10-15 | 1975-06-04 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2632010A1 (de) | 1978-01-19 |
DE2632010C3 (de) | 1983-12-22 |
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