DE2631773C3 - Brennstofförderaggregat - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Brennstofförderaggregat, das eine Pumpe und einen Elektromotor, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, aufweist, bei dem die Pumpe den gesamten Brennstoff an dem Elektromotor vorbei von einem axialen Einlaßkanal zu einem gegenüberliegenden Auslaßkanal und einem Rückführkanal, der von einer vom Auslaßkanal unabhängigen Öffnung auf der Druckseite ausgeht, fördert.

Ein derartiges Brennstofförderaggregat ist durch die DE-OS 17 03 018 bekannt. Durch den Rückführkanal wird gewährleistet, daß auch dann die Pumpe und der Elektromotor von einer bestimmten Mindestmenge an Brennstoff umströmt werden, wenn beispielsweise beim Stillstand des Fahrzeuges nur eine geringe Menge Brennstoff benötigt wird. Man erreicht auf diese Weise eine Kühlung des Elektromotors auch bei geringem Kraftstoffverbrauch und vermeidet eine Gasblasenbildung im geförderten Benzin, die zum Stillstand der Verbrennungskraftmaschine führen würde.

Das bekannte Brennstofförderaggregat wird als sogenannte Innentankpumpe verwendet. Der Rückführkanal durchsetzt dabei die druckseitige Stirnfläche des Gehäuses und mündet direkt in den Brennstoffbehälter. Der den Rückführkanal verlassende, erwärmte Brennstoff wird also mit dem gesamten im Behälter vorhandenen Brennstoff gemischt. Die skizzierte Lösung ist sehr einfach, aber auf Brennstofförderaggregate, die sich außerhalb des Brennstoffbehälters befinden, nicht übertragbar.

Brennstofförderaggregate für eine Anordnung außerhalb des Brennstoffbehälteis mit einem Rückführkanal sind in der US-PS 31 26 030 und der DE-OS 19 56 632 gezeigt. Bei diesen Aggregaten wird der Brennstoff von einem Einlaßkanal durch das Laufrad direkt zum Auslaßkanal gefördert. Lediglich eine Teilmenge dieses Brennstoffs wird zur Kühlung des Elektromotors an diesem entlang und durch ein Rohr und/oder eine Bohrung zum Einlaßkanal zurückgefördert. Die Kühlung ist also geringer als bei der Innentankpumpe aus der DE-OS 17 03 018. Bei der Ausführung nach der US-PS 31 26 030 mündet der Rückführkanal in senkrechter Richtung in den Einlaßkanal, bei der Ausführung nach der DE-OS 19 56 632 verläuft der Rückführkanal durch die hohl ausgebildete Motorwelle und mündet axial in den Einlaßkanal.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Brennstofförderaggregat mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs so weiterzubilden, daß es außerhalb

ίο des Brennstoffbehälters verwendet werden kann und dabei eine gute Kühlung in jedem Betriebszustand auf eine konstruktiv einfache und kostengünstige Weise erhalten wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem

is Brennstofförderaggregat nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs dadurch gelöst, daß der Rückführkanal nahe der druckseitigen Lagerstelle des Elektromotors ausgeht und sich aus einem radial innerhalb einer Lagerplatte verlaufenden Abschnitt, einem in axialer Richtung innerhalb des Gehäuses verlaufenden Rohrstück, einem radial innerhalb eines Pumpengehäuseteils zu einem axial in den Einlaßkanal ragenden Anschlußstück führenden Abschnitt und einer innerhalb der Brennstoffansaugleitung vom Anschlußstück zum Brennstoffbehälter verlaufenden Leitung zusammensetzt.

Bei einem erfindungsgemäßen außerhalb des Brennstoffbehälters verwendeten Brennstofförderaggregat mündet der Rückführkanal also direkt in den Brennstoffbehälter, so daß sich eine gute Mischung des erwärmten Brennstoffs mit dem Brennstoff im Behälter ergibt. Die dabei vorgesehene Anordnung des Rückführkanals innerhalb des Aggregatgehäuses und der Brennstoffansaugleitung führt zu einer kompakten und montagefreundlichen Konstruktion. Das axial in den Einlaßkanal ragende und anders als eine Motorwelle feststehende Anschlußstück erlaubt eine einfache, feste Anbindung des in der Brennstoffansaugleitung verlaufenden Abschnitts des Rückführkanals.

Konzentrisch ineinandergeführte Leitungen sind zwar an sich aus der FR-PS 13 65 155 und dem DE-GM 17 43 432 bekannt. In beiden Fällen handelt es sich jedoch nicht um den Anschluß einer konzentrisch zu einer Ansaugleitung verlegten Leitung an die innerhalb eines Gehäuses, das Pumpe und Elektromotor umgibt, angeordneten Abschnitte eines Rückführkanals.

Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Brennstofförderaggregat und

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie H-II nach Fig. 1.

In einem rohrförmigen Gehäuseteil 10 mit einem Einlaßkanal 11 ist eine zweistufige Schleuderradpumpe 12 untergebracht, die von einem Elektromotor 13 angetrieben wird. Das druckseitige Ende der Ankerwelle 14 ist in einer Lagerplatte 15 gelagert. Das Gehäuse wird durch eine Deckplatte 16 mit einem Auslaßkanal 17 abgeschlossen, welche im Anschluß an die Stirnseite der Ankerwelle 14 eine axiale Bohrung 18 aufweist. Das Brennstofförderaggregat arbeitet in bekannter Weise derart, daß von der Schleuderradpumpe Brennstoff aus einem Brennstoffbehälter 19 durch eine Brennstoffansaugleitung 27 angesaugt und, axial den Anker des Elektromotors 13 umströmend, zum Auslaßkanal 17 gedrückt wird. Eine zur Kühlung ausreichende Menge

an Brennstoff wird dabei auch am Kollektor des Elektromotors 13 vorbei durch das druckseitige Lager der Ankerwelle 14 in die Bohrung 18 der Deckplatte 16 gedrückt

Nahe der druckseitigen Lagerstelle des Elektromotors 13 geht nun ein Rückführkanal 20 aus, dessen erster in radialer Richtung verlaufender Abschnitt 21 durch entsprechende Formgebung der Lagerplatte 15 hergestellt ist Der zweite Abschnitt des Rückführkanals wird durch ein Rohrstück 22 gebildet, welches innerhalb des Gehäuses 10 längs der zylindrischen Wand verlegt ist Der dritte Abschnitt 23 führt innerhalb des Pumpengehäuseteils 24 in radialer Richtung zu einem axial in den Einlaßkanal 11 ragenden Anschlußstück 28. Der Abschnitt 23 und das Anschlußstück 28 sind durch entsprechende Formgebung des Pumpengehäuseteils 24 hergestellt, an das Stege 25 zur zentrischen Führung des in den Einlaßkanal 11 hineinragenden Anschlußstücks

28 des Rückführkanals 20 angeformt sind.

Vom Anschlußstück 28 aus führt eine innerhalb der Brennstoffansaugleitung 27 verlaufende Leitung 26 den Rückführkanal bis in den Brennstoffbehälter 19 weiter. Dies ergibt eine äußerst wirksame Kühlung des Elektromotors 13, weil sich der erwärmte zurückfließende Brennstoff mit der gesamten Brennstoffmenge im Behälter mischt Aufgrund des dünnen Querschnittes des Rückführkanals entsteht ein verhältnismäßig hoher Druck, was eine Verwirbelung des zurückgeführten, heißen Brennstoffes mit dem kühleren Brennstoff im Behälter bewirkt

Eine bestimmte Mindestmenge an Brennstoff wird in jedem Betriebszustand vom druckseitigen Ende über das Lager der Ankerwelle und den Rückführkanal auf die Saugseite zurückgeführt, so daß selbst dann eine einwandfreie Kühlung gewährleistet ist, wenn aus dem Auslaßkanal nur sehr wenig Brennstoff abfließt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Brennstofförderaggregat, das eine Pumpe und einen Elektromotor, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, aufweist, bei dem die Pumpe den gesamten Brennstoff an dem Elektromotor vorbei von einem axialen Einlaßkanal zu einem gegenüberliegenden Auslaßkanal und einem Rückführkanal, der von einer vom Auslaßkanal unabhängigen öffnung auf der Druckseite ausgeht, fördert, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückführkanal (2C; 21, 22, 23) nahe der druckseitigen Lagerstelle des Elektromotors (13) ausgeht und sich aus einem radial innerhalb einer Lagerplatte (15) verlaufenden Abschnitt (21), einem in axialer Richtung innerhalb des Gehäuses (10) verlaufenden Rohrstück (22), einem radial innerhalb sines Pumpengehäuseteils (24) zu einem axial in den Einlaßkanal (11) ragenden Anschlußstück (28) führenden Abschnitt (23) und einer innerhalb der Brennstoffansaugleitung (27) vom Anschlußstück (28) zum Brennstoffbehälter (19) verlaufenden Leitung (26) zusammensetzt.